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Volksblatt
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Page 4 of 10
Date: 15.11.1913
Physical description: 10
ins Speisezimmer der ehrwürdigen barmherzigen Schwestern, wo über reichen Blumenschmuck eine Kaiserbüste niederschaute. Die ehrwürdige barmherzige Schwester Udalrika Konrad, die seit dem Jahre 1860 hier im Stadt- spitale als Oberin voll Aufopferung und väterlicher Liebe ihres Amtes gewaltet, war in Anerkennung ihrer Verdienste um die leidmde Menschheit durch Verleihung des goldenen VerdienstkreuzeS mit der Krone ausgezeichnet worden. Das Eintreffen dieser Nachricht hat in der Stadt wirklich allgemeine Freude

, der Bürgermeister Schifferegger mit seinen Räten, der k. k. Bezirksrichter v. Berk, Dekan Kleinlercher mit anderen Vertretern deS Orts- kleruS, Dr. Wagner als Primararzt des Spitales, Stadtverwalter Scheiber sowie mehrere barmherzige Schwestern von auswärts mit der Generaloberin Elisabeth Rhomberg vom Mutterhause in Innsbruck. Na«5. «iner Begrüßung der Anwesenden durch ein Äzeißgekleidetes Mädchen ergriff der Bezirkshaupt mann das Wort, um die Bedeutung der hohen Auszeichnung zu erklären, als eine All rhöchste

jugendlicher Geistesfrische und auch die körperliche Rüstigkeit ist mit Rücksicht aus daS hohe Alter noch vorzüglich zu nennen, nur daß die Füße Anstrengungen nicht mehr dulden. So waltet sie noch immer als Frau deS Hauses, alles leitend und anordnend, von den untergebenen Schwestern geliebt wie eine Mutter, hochgeachtet von allen Kreisen, die mit ihr verkehren und sie kennen. Möge Gott sie noch lange erhalten! Margreid, 13. Nov. (Verschiedenes.) In der Pfarrkirche wurde das elektrische Licht

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 24.09.1902
Physical description: 8
, kein neuer Kulturkampf etwas ändern. Mag die athei stische Regierung Frankreichs die Unterrichtsfreiheit und die Vereinsfreiheit mit Füßen treten und harmlose katholische Ordensleute, selbstlose Wohl täter des Volkes in in die Verbannung schicken, mag es den schweizerischen Bundesrat nach ähn lichen Trophäen lüstern und den verfolgten Schul schwestern und Spitalschwestern das uralte schwei zerische Asylrecht verweigern, wir wissen und er fahren es immer auss neue, daß derkirchenseind- lichen Staatsgewalt

eine Grenze gesetzt ist. Der Altkatholizismus serbelt dahin unter den schützen den Fittigen des Staates. Der Katholizismus erstarkt im harten Kampse mit dem Staate. Zu allen Zeiten gilt das Wort, welches Windthorst am 5. Dezember 1874 im deutschen Reichstage gespro chen hat: „Der römische Papst wird doch der letzte aus dem Platze bleiben!' Darauf mögen sich die Herren verlassen. Die Kongregation der barmherzigen Schwestern vom hl. Kreuz, gegründet 1852 in Chur, gegen wärtiges Mutterhaus in Jngenbohl

, zählt heute total 3598 Schwestern, welche sich auf die sieben Provinzen wie folgt verteilen: 1. Provinz Schweiz umfaßt auch Vorarlberg, Tirol, Savoyen, Italien und die Präfektur Bettiah-Nepal (Ostindien) 1414 Schwestern; 2. Böhmen (gegründet 1860, Provinz haus in Eger) 368 Schwestern; 3. Oberösterreich (gegründet 1865, umfaßt auch Niederösterreich, Salz burg und von Tirol Bozen undZeubach, Provinz haus in Linz) 677 Schwestern; 4. Slavonien (ge gründet 1868, umfaßt auch Kroatien, Jstrien

und Dalmatien, Provinzhaus in Diakovar) 86 Schwestern; 5. Steiermark (gegründet 1879, umsaßt auch das Küstenland, Kärnten, Kram und Unqarn, Provinz haus in Graz) 385 Schwestern; 6. Mähren (ge gründet 1872, umfaßt auch einen Teil von Ungarn und Schlesien, Provinzhaus in Chorin) 216 Schwestern; 7. Baden—Hohenzollern (gegründet 1895, umsaßt auch das Oberamt Sigmaringen, Provinzhaus in Heyne) 497 Schwestern. Bon den 3598 Schwestern sind 660 Schweizerinnen. Gestor ben sind im Jahre 1901 59 Schwestern

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Dolomiten
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Page 10 of 12
Date: 10.10.1934
Physical description: 12
, ihre Ausdauer hatte dann auch stets den Haupt anteil am guten Gelingen. Dabei blieb Schwester Rupertine immer selbstlos und bescheiden und sie verzichtete stets auf den wohlverdienten Dank, der ihr häufig genug vorenthalten blieb. So rufen wir der ver ehrten Lehrerin ein herzliches, tiefempfun denes Vergeltsgott nach, begleitet von den innigsten Segenswünschen für ihr Wohl ergehen. — Beinahe hundert Jahre beher bergte Chiusa Barmherzige Schwestern aus dem Orden des hl. Vinzenz von Paul

, mit Reginald Denny und Lila Lee. — Ab morgen der Minerva-Tongrotz- film „Ironie des Lebens', nach 'dem Roman van David Gelder. Eine schicksalsreiche Familientragödie. In den Hauptrollen Harry Baur, Paule Andral und Gaston Iaequet. e Versetzung. Chiusa, den 8. Oktober. Bor kurzem verließ »ns die Ehrwürdige Barmherzige Schwester Rupertina Knapp, welche nach Mirabella bei Pavia versetzt wurde. Die Bevölkerung bedauert vom Her zen das Scheiden dieser hochgeschätzten, tüch tigen Lehrkraft, welche durch 18 Jahre

, welche die Spitalspflege und den Volksfchulunterricht besorgten. Durch die seinerzeitige Verlegung des städtischen Armen- und Krankenhauses nach Velturno und die nunmehrige Ab berufung der letzten Lehrschwester sind zum größten Leidwesen der Bevölkerung Barmherzigen Schwestern endgültig von Chiusa geschieden. Ihr überaus verdienst volles Wirken aber und ihre segensreiche Tätigkeit, welche sie in all der langen Zeit und bei allen Gelegenheiten, so insbesondere auch bei der Wasserkatastrophe entfalteten, wird für immer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 21.01.1913
Physical description: 8
, für wel ches die Schwestern auch noch erst die Rechnungen vorzulegen haben, zu berichtigen kommt. Ebenso ist es eine vollständige Erfindung, daß irgend jemand betreffs des Spitcles in Schlanders, das überdies nicht der Marktgemeinde Schlünders, sondern den siel>en Gemeinden der Pfarre Schlanders gehört, auch nur träumte, die Spitalschwestern durch weltliche Kräfte zu ersten oder sie irgend wegzuekeln. In die ser Richtung ist es vielmehr wiederum Tatsache, daß die Vorsteher der üelvn Psarrgemeindeu

der Teuerung! Dazu müssen sie sich die Magd, die sie zu halten genötigt nnd. selbst bezahlen. Ferner trachtete die Spitalverwaltung, daß zwei Schwestern anstatt drei, wie bisher, das Spital ver sorgen sollen, damit der Lohn für eine erspart werde. Daß aber zwei Pflegerinnen Tag und Nacht etwa M (!) Kranke, von denen gegenwärtig einige noch dazu schwer krank sind, nicht versorgen» können, ist doch selbstverständlich. Unter dem Zwang dieser Selbstverständlichkeit mußte die Spitalverwalumg

von ihrem diesbezüglichen Verlangen dann allerdings abgehen. Daß die Barmherzigen Schwestern in der Aufopferung nnd uncrmnglick)cn Arbeitsamkeit lin- erreicht dastehen, ist bekannt. Unmögliches kann man aber anch von diesen Engeln in Menschengestalt nicht verlangen, denn anch die. Barmherzigen Schwestern können mcht ans zeitweilige Nachtruhe zur Wieder- erlangnng ihrer Kräfte verzichten. ^ Ans all dem geht denn doch sonnenklar hervor, daß die Behand lung der Schwestern keine schöne ist. Schuldigbleiben

der kontraktmäßigen Gebühren- mehr als ein halbes Jahr lang trotz wiederholter Mahnungen und trotz der eingegangenen Verpflichtung der vierteljährigen Zahlung, Nichtbezahlung von anderen Schulden seit drei Jahren und dann mir eine Teilbegleichung der selben, Verweigerung der Bezahlung für eine Magd und dann noch die Forderung, daß eine Schwester „gespart' werde, und daß die Arbeit, welche drei Schwestern mit Mühe bewältigen können, nimmehr deren Zwei vollbringen sollen! Ist das alles nicht da zu angetan

, um die Barmherzigen! Schwestern „lang sam und unauffällig aus dem Spitale hinauszudrän gen'? Der Bürgermeister Dr. Tinzl ist Advokat und weiß als solcher ganz gut, daß nicht allemal ein Aus spruch oder ein Wort nottvendig ist, sondern daß gar oft Taten wie das ganze Verhalten ein vielleicht nicht offen ausgesprockienes Wort nicht mir ersetzen, ja so gar ganz überflüssig machen. Man möge sich nun einmal obige Tatsachen vergegenwärtigen, dann wird man auch zu den richtigen Schlüssen kommen, ivemi anch

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Volksblatt
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Page 5 of 14
Date: 07.05.1902
Physical description: 14
derKirche ausgesetzt ist. Von weiblichen Orden in Bozen ist vorerst das Kloster der Tertiarinnen oder der Schulschwestern zu er wähnen. Zwei für Mädchenschulen unter der Leitung von Ordens schwestern eifrig bemühte Franciscaner: ? Johann Ev. Aichberger und Jsidor Kirnigl fassten den Entschluss, ein solches Institut auch in Bozen einzuführen, wie eines um 1700 bereits in Brixen zustande gekommen war. Die edlen und wohlthätigen Familien d. Zaklinger und v. Mayrl unterstützten das Unternehmen

mit bedeutenden Geldspenden, so dass schon im November 1712 Kwei Schwestern, Maria und Dorothea Jnnerhofer (aus dem Kloster w Brixen), mit noch andern Jungfrauen ein Klösterlein in der Franciscanergafse, wo es noch besteht, beziehen und dort eine un entgeltliche Schule errichten kannten. Wie in Brixen, erhoben sich auch hier gegen dieses Institut bedeutende Hindernisse, so dass der Fürstbischof selbst die ganze Sache in die Hand nahm, und zu seiner oberh irtlichen Genehmigung auch die der Regierung erwirkte

die anbetende Malt der Kirche; die Lunula umgeben Cherubine, begleitet von 7 Tauben als JAnoolen deS Kl. Geistes. Die ganze Monstranze, besonders an den breiten «rrahlen, ist mit Perlen und Edelsteinen überreich besetzt, alle ein Geschenk der Mischen Erzherzoginnen. DaS Ganze ist ein tüchtiges Werk romanisieren- ^^tils der Silberschmiedekunst RapplS in Schwaz und von ungeheurer Die Zahl der Schwestern mehrte sich von Jahr zu Jahr und die Bürger gewannen haS gut geleitete Institut immer mehr lieb, so dass

auf dem Waltherplatz verlegt und die alten Räume zu anderen Zwecken verwendet. Heute versieht dieses Kloster nicht bloß die Stadt Bozen mit staatlich geprüften Lehrerinnen, sondern hat nun bereits mehrere Filialen in der Nähe und weiterer Ferne errichtet, wo sich die Schwestern auch dem Krankendienst widmen. DaS Kloster besitzt eine geräumige Hauskapelle zu Ehren Mariä, wo fast täglich eine hl. Messe gelesen wird, während sonst die Schwestern den Gottes dienst in der nahen FranciScanerkirche besuchen

. Über den Eingang der Klosterpforte ist ein wertvolles Vesperbild von Josef Pichler aus Passeier eingesetzt. Die barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz zu In genbohl in der Schweiz, gestiftet vom Kapuziner ?. TheodosiuS für Unterricht und Krankendienst, gewöhnlich Kreuz- sch Western genannt, besitzen neben der alten Pfarrkirche ein hohes Haus, welches ihnen Propst Josef Wieser kaufte und darin das bereits gemeldete „St. Josefsinstitut' zu leiten übergab. Nebstdem versehen diese Schwestern den Privat

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Der Burggräfler
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Page 5 of 10
Date: 25.03.1892
Physical description: 10
hat, unter möglichster Weglassung dessen, was bereits durch seinen jüngst veröffentlichten Brief bekannt geworden ist. Ohrwalder, welcher weit südlich von Khartum, mitlen im Sudan, mit mehreren katholischen Schwestern ein Missions haus des Ordens vom heiligen Josef unterhielt, wurde drei Jahre vor dem Fall von Khartum von dem Mahdi Mohamed Achmed gefangen genommen und gen Khartum mitgeschleppt. Die erste Zeit mußte er, ebenso wie die Schwestern, in Eisen liegen, später wurden ihnen die Ketten abgenommen, man ließ

. Als Wohnung dienten ihnen die elendesten Lehm hütten, wie man sie etwa in den Fellahdörfern findet. Als Gefangene befanden sich beim Mahdi außer dem Pater und den Schwestern neun Griechen, drei Italiener, mehrere Syrier und Israelitin, etwa 1000 ägyptische Soldaten und ein europäischer Kaufmann, Neufeld, den der Mahdi, nach der Meinung des Paters für be sonders mächtig und gefährlich gehalten haben , muß, denn der Unglückliche, dessen Verwandte in Deutschland leben, wird seit Beginn

Flucht des Paters, und gerade diese Unruhen haben letzteren zu seinem gefahrvollen Unternehmen ermuthigt. In ergreifender Weise schilderte Ohrwalder, wie er und die Schwestern schließlich nach zehnjähriger Gefangenschaft zu der Ueberzeugung gekommen seien, eine weitere Fortsetzung dieses Lebens sei ihr Tod, und wie sie sich zur Flucht entschlossen, da ja im Fall des MißlingenS ihnen Schlimmeres als der Tod auch nicht zustoßen könne. Ohr walder theilte im Sommer 1891 einem arabischen Kaufmann

, welcher nach Kairo zurückging, seine Fluchtabsichten mit und übergab ihm einen Brief an seinen Prior, worin' er um Geldmittel zur Bewerkstelligung der Flucht bat. Im Oktober kehrte der Araber zurück und brachte außer vier Kameelen achtzig Pfund Sterling (zirka 800 fl.) mit. Die Kameele wurden außerhalb der Stadt gehalten und wochenlang kräftig gefüttert, um sie möglichst lauftüchtig zu machen. Dann wurde der Tag der Flucht festgesetzt. Eine der drei Schwestern starb drei Wochen vorher, so daß nur noch der Pater

, zwei Schwestern, eine Sklavin, die man wegen der Gefahr des Ver rath- mitnehmen mußte, der Araber und seine zwei Begleiter übrig blieben. Sieben Personen und vier Kameele. Nach Sonnenuntergang schlichen die Flüchtlinge aus der Stadt, wohl- bewaffnet — „wir hätten unser Leben nicht billig verkauft!' meinte der Pater — und be stiegen die Kameele, drei derselben waren mit je zwei Personen belastet. Alles kam auf die Schnelligkeit der Thiere an, denn der Borsprung der Flüchtlinge war nur die kurze Zeit

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Der Burggräfler
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Page 3 of 12
Date: 21.03.1894
Physical description: 12
, und dann die namentliche Abstimmung; diese ergab 8 Stimmen für die Beibehaltung der barmherzige» Schwestern und 5 Stimmen sür die Anstellung von weltlichen Lehrerinen. Da der Ausschuß au» 16 Mitgliedern zusammengesetzt ist, so fehlte» somit drei derselben, deren Stimmen eventuell eine Entscheidung vereiteli hätten. Das ist in den Hauptzügen der Verlaus und Erfolg der denkwürdigen Sitzung des Grmeinde- ausschuffeS oom 6. März. Nun kommt das „Tiro ler Tagblatt' mit seiner liberalen Weisheit daher und schimvit natürlich

überhaupt dar und ermähnte zu einer vernünftigen Sparsamkeit. Nach Erledigung einiger anderer kleineren Gegenstände kam die Frage der definitiven Bestallung eines Lehrers und von fünf Lehrerinen zur Verhandlung. Es lagen die Ge suche der zum Theile schon seit viele» Jahren in Wilten Schule haltenden barmherzigen Schwestern und auch eine größere Anzahl (bei 20) weltlicher Lehrerinen vor. die ihre Prüfungen zum Theil mit Auszeichnung bestanden halte». Es entstand nun die prinzipielle Frage

hatte, es müssen die größere» Kosten der weltlichen Lehrerinen von l000 st. in Rechnung gezogen werde»; würde die Schule durch weltliche Lehrerinen besser werde», so dürste man sich gar nicht besinnen wegen der MehrauS- lagen, da dies aber wenigstens zweifelhajt sei, so müsse er sich persönlich für die Beibehaltung der barmherzigen Schwestern erklären. Nach dieser Kundgebung des Bürgermeisters selbst folgte noch eine weitere Debatte, in welcher die meisten Aus schußmitglieder das Wort ergrisfen

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Tiroler Volksbote
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Page 9 of 36
Date: 30.05.1913
Physical description: 36
und Krankenpflege allgemein lobend aner- kannten Barmherzigen Schwestern und zuletzt noch zu- nnndest unschickliches Vorgchen einiger Persönlichkei ten, die sonst zum Schutze und Zusammenwirken mit den Schwestern da wären, führten dazu, daß die ehr würdigen Schwestern der Gemeinde kündigten. — Am Sonntag um 4 Uhr nachmittags fand nun in dieser Angelegenheit beim „Schwarzen Adler' eine von bei läufig 200 Männern besuchte öffentliche Versammlung statt.. Der Einberuser Herr'Alois Lechner hatte große Mühe

, die über solche Vorgänge entrüstete Versamm lung zuzeiten. Der Unwille der Bevölkerung äußerte sich in der außerordentlich erregten Debatte und in folgender, mit 190 Unterschriften bekräftigten Reso lution:-^,Die hier heute versammelten Laaser Män ner bedauern auf das lebhafteste die Kündigung von feiten-der Barmherzigen Schwestern und verurteilen das Vorgehen der Gemeindevorstehung und des Ar menhausverwaltung. Alle Unterschriebenen richten an die ehrwürdige Generaloberin die dringende Bitte, sie möge

es doch nicht die ganze Gemeinde entgelten lassen, was ungeschickte Personen verschuldet habe:: und möge uns die Schwestern hier lassen. Die Ge meinde-wird ihre Wünsche zu erfüllen bestrebt sein.' (Folgen. 190 Unterschriften.) Hieraus wurden von der Versammlung drei Männer, nämlich Hochw. Herr Pfarrer^ Nikolaus Malpaga, Herr Martin Graßer, und Herr Jakob Wielander beauftragt, mit dieser Re solution nach Zams zu fahren und im Interesse der Gemeinde bei der ehrwürdigen Generaloberin Vorzug sprechen. Hoffentlich bleiben

alle unsere Schwestern hier. ^ : . Stilfs, Vinschgau, 25. Mai. (Abgestürzt.) Am 21/Mai verunglückte der Ziegenhirte von Goma- goi, her'16jährige Rudolf Tfchenett. Derselbe hütete im Walde hinter Gomagoi und kam abends nicht nach Hause. Nach emsigem Suchen wurde die arg zuge richtete Leiche erst den andern Tag unter einer Fels wand Munden. — Am 18. Mai hielt der katholische Arbeiterverein Stilss eine Versammlung in Gomagoi!. Ho^v. Herr Präses Al. Patscheider hielt einen Vor- trag über die- Kriegslage

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