hier sollte aber doch auch einmal gedacht werden. Wer ist dies? Es sind äußerst tätige Stilleben, inmitten der leidenden Menschheit; es sind Engel der Gottes- und Nächstenliebe; es sind die rechten Hände der Aerzte, die verbinden, lindern und heilen; es sind die ehrwürdigen Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz. Ihrer wollen wir auch einmal lobend gedenken. Sie schenken ihre gan?e Kraft jenen, die Gott am liebsten sind, den lieben Kranken, den Presthasten und anderswo den lieben Kleinen und der weiblichen Jugend. Und all
das, die ein zelne Schwester, um Gotteslohn. Jeder, der auch nur kurze Zeit im Städtischen Spital in Brixen sein mußte, kam bald zur Einsicht und zum Ge ständnis, daß die guten Schwestern wirklich Opfer seelen sind für die leidende Menschheit, Opfer- seelen in des Wortes wahrster und schönster Be deutung. Und wie oft kommt es vor, daß eine Schwester nicht bloß im Sommer, auch im Winter Blitzableiter macyen mnß. Ohne Religion, ohne lebendigen Glauben wäre solches Opferleben wohl nicht möglich. Nur tie
Ueberzeugung von der Wabrheit des Heilandswortes bringt solche Opfer auf, das Wort nämlich: „Was ihr dem Geringsten aus meinen Brüdern getan habt, das habt ihr mir getan.' Und sicher hat sich noch jeder gläubige Patient am Gottesdienst der Schwestern, an ihrer uugeheuchellen Frömmigkeit erbaut; schon viele sind hier nicht bloß am Leib, anch an der Seele wieder gesund geworden, ohne belästigt worden zu sein. Was aber immer wohltuend auf den Kranken wirkt, ist mitleidvolle, geduldige Liebe und geistliche
Fröhlichkeit; das fordert aber Tag für Tag, Woche für Woche, Monat für Monat, Jahr für Jahr viel Selbstverläugnung und Opfer. Nun, die Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz zeigen solch liebevolle Teilnahme mit den „Brixner Bote.' Aermsten der Armen, zeigen Freude an ihrem erhabenen schönen Beruf, ohne sich zu vergeben. An manches anüere Gute von seiten der Schwestern könnte ich alle, die jemals hier Patienten gewesen, erinnern, doch es genüge: „Gott Zur Ehre, dem Nächsten zur Lehre!' Den lieben
Schwestern aber ein tausendfaches „Bergelt's Gott'' Nur einen Wunsch Hütten wir, daß nämlich recht viele brave Jungfrauen den Weg zu diesem schönen Beruf fänden, tüchtige Kreuzschwestern würden, so daß die wohlehrwürdige Frau Mutter die Spitäler und Anstalten, wo solche Schwestern, der Welt verborgen, gottgesegnet wirken, besser besetzen könnte. Wir begrüßen die wohlehrwürdige Mutter der Barmherzigen Schwestern vom heiligen .Kreuz von Ingenbohl mit einem herzlichen Willkommen! Ein danlbarer Patient