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Tiroler Stimmen
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Page 2 of 4
Date: 05.03.1878
Physical description: 4
wiffen und sind an demselben mitschuldig der Justizmini ster Mancini und der Generalprokurator Lafrancesca, sowie der Bürgermeister Neapels, Herzog San Donato, und der Vize-Syndikus Cafaro. Der Kern der Anklage ist, daß Minister Crispi im Jänner die Frau Barbagallo geheiratet habe, während seine erste Frau Rosalia, die Crispi im Jahre 1860 in Malta vor katholischem Priester geheiratet hat, noch lebt! Die' Zeitungen „Giornale di Napoli", „Gazetta di Napoli" und selbst „Popolo Romano" wiederholten

werden mit ihren Anklagen öffentlich verkauft. Eine römische Korrespondenz vom 28. Febr. meldet des Weiteren: Bis zur Stunde schweigt Minister Crispi auf die gegen ihn geschleuderten Anklagen. Die „Gazzetta di Napoli" meldet, daß sie auf dem Standesamt Einsicht genommen hat von dem neuesten Ehedokument, welches die Heirat zwischen Crispi und Barbagallo feststellt: in diesem Dokument ist auch die Legitim-Erklärung einer im September 1873 unehelich geborenen Tochter der Gräsin Barbagallo seitens Crispi's ausgesprochen

. Gleichzeitig konstatirt die „Gazzetta di Napoli", daß der Standes beamte ihr die Einsicht verweigert habe, ob ein Ledigkeitsdoku- ment vorhanden war, als Crispi die zweite Verbindung einging. Rosalia Crispi wurde früher auch der Kronprinzessin Mar garethe, der jetzigen Königin, als rechtmäßige Ehefrau vom Mini ster vorgestellt. Hier hat die Angelegenheit die größte Aufregung hervorgerufen. Die parlamentarischen Kreise sind entrüstet über den Vorfall und die Affaire findet höchst ungünstige Kommen tare

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