über die ausgezeichnete Art, in welcher Oester reich es versteht, das Interesse des Fremdenpublikums auf sich zu ziehen. Die Arbeit der österreichischen Werbestellen wird sogar als Muster hingestellt. Diese Anerkennung ist sehr erfreulich. Nun will man daran gehen, den Fremden noch einen schmackhafteren Köder hmzuhalten. Die Hotels wollen ihre Preise einheitlich gestalten, und zwar so, daß der Fremde bei längerem Aufenthalt besonders ermäßigte Preise erhält. Verkannte Erfindung. Als das
Backpulver angepriesen wurde
, gab es Zeichner genug, die die Wirkung dieser Erfindung be spöttelten. Es ist eine Zeichnung aus dem Jahre 1860 erhalten, die eine ganze Familie zeigt, wie sie, nachdem sie mit
Backpulver gebackenes Brot gegessen hat, an die Zimmerdecke emporgehoben wird. Aber nicht nur Gespött rief das
Backpulver hervor, sondern eine stär kere Abwehr setzte ein: es wurde behauptet, es fei äußerst schädlich, beim Kochen künstliche Dinge zu be nutzen, von denen man nicht wisse, ob sie nicht dem Menschen schaden
und ihn vergiften könnten. Die Her steller des Backpulvers führten dagegen an, daß das
Backpulver nichts weiter bewirke, als daß es eine Art Gas in dem Teig erzeuge, genau wie die Hefe. Durch diese Gasbläschen werde der Teig zum Gehen gebracht. Aber diese Erklärung beunruhigte gewisse Kreise nur noch mehr. Denn wenn die Chemikalien in dem Teig Gas erzeugten, so war anzunehmen, daß sie diese Tä tigkeit fortsetzten, nachdem das Brot gegessen war. Je der. der solches Brot zu sich nahm, konnte also auf gehen
wie ein Ballon. Jahrelang dauerte der Wider stand gegen das
Backpulver, bis es sich endlich durch setzte. Die unheimlichen Blindgänger. Granaten, die während des Krieges irgendwo in die Erde schlugen, ohne daß sie explodierten, entfalten ihre verhängnisvolle Wirkung immer noch, trotzdem mehr als ein Jahrzehnt seit dem Kriege verflossen ist. Dieser <age fand ein Dorfbewohner in der Nähe von Pousch- kow bei Warschau (Polen) in einem Graben eine Gca- "ate, die er mit nach Hause nahm. Er versuchte dann, vas
