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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 23.02.1917
Physical description: 16
zu Gunsten unserer Feinde russpielte. Was liegt einem Wilson auch an einer Bla- nage, wenn es den letzten Versuch gilt, das ge lebte England aus seiner Sackgasse zu retten? lünd eine Blamage, d'.e Wilson wahrscheinlich nicht 'rwartet hatte, scheint er sich nach den bisherigen Meldungen geholt zu haben. Wilson war nämlich fest davon überzeugt, daß sieneutralenStaaten Europas auf j e n e Seite sich stellen werden, auf die Amerika, als der größte der neutralen Staaten, getreten ist. ES kam

aber anders. Amerika und die neutralen Staaten. In der Verständigung, über den Abbruch der di plomatischen Beziehungen Amerikas zu Deutsch land, lud Wilson die neutralen Staaten, insbeson dere von Europa, ein, sich dem Schritte Amerikas anzuschließen, also auch ihrerseits die Beziehun gen zu Deutschland abzubrechen. Dadurch hoffte der verschlagene Wil'on nach dem Sprichwörter „Auch viele kleine Läuse beißen empfindlich" den Mittelmächten so schwere Ungelegenheiten zu be reiten, daß sie auf den Gebrauch

. So ganz umsonst ist Wilson eigentlich dock nickt „krebsen" gegangen. Ein Staat im fernen Ost asten soll ibm doch auf die Leimrute au^^ffen sein, und gedroht haben. dieBeziebungen ^Deutsch land abzubrechen. Es ist dies China. Warum? Erstens sind es eben „Chinesen" und zweitens haben diese im eigenen Reiche nichts zu reden. Tonangebend dort sind die Javaner und Amerika ner. Wer von beiden dabei die Hand im Spiele hatte, weiß man noch nicht. Soviel stützt aber fest, daß es Deutschland ganz gleickoultig

, daß der Weltkrieg jetzt ru / 'ioSouorJ- 'hat rtFvtid Wistan je mals eingefallen wäre, als Beschützer der neutra- len Staaten aufzutreten. In dieser Zeit nahm A m e r i k a an dem Kriege aufSeiten Eng- lands für gute Bezahlung teil. Ganz gewiß aber ist. wenn wir angeben sollten, wie viele Tau- sende Tote und Verwundete Amerika auf dem Ge- wiffen hat, so würden wir sicher zu einer hohen Zahl gelangen. Amerika lieh England Geld und lieferte Millionen Granaten und Patronen, unzählige Mengen Geschütze, Gewehre

und anderes Kriegs- material an England und Rußland. Ist eS nicht eigentlich eine Verzerrung deS Begriffes »neu tral", die Vereinigten Staaten eine neutrale Macht zu nennen? Wenn Amerika im August 1914 alle Ausfuhr von Kriegsmaterial verboten hatte, so wie Dänemark es tat, dann hätte man in Ver bindung mit der Republik Wilsons von Neutrali tät sprechen können. Aber Amerika legte förmlich die ganze Industrie um, um für eine Partei deS Weltkrieges Waffen zu schmieden und Die Repu blik tat es im Schutze

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 23.02.1917
Physical description: 16
mit der Zeit doch mich zum SteT, wird sich der König denken. In Amerika machen sich die Folgen der uneingeschränkten See- sperre bereits bemerkbar. Schwedische Berichte aus Amerika melden, daß die amerikanische Mum- tionsauSfuhr nach den feindlichen Staaten in der Zeit vom 2. bis 8. Februar sich um 60 Prozent verringert habe. Man sei in New-Bork überzeugt, daß die verminderten Munitionsaussuhren llch bald aus den europäischen Schlachtfeldern bemerk bar machen müssen. Weiters lei eine Breissteigo- rung

für Munition um 50 %, für Waffen um 60 Prozent eingetreten. Amerika streckt die Fühler aus. Nach Wiener Meldungen überreichte der ameri kanische Botschafter in Wien am 19. Februar un serem Außenminister eine Note seiner Regierung. In derselben wünscht Amerika Aufklärung, w e l- chen Standpunkt unsere Regierung hinsichtlich des U°BootkriegeS ein zunehmen ge denkt. Zweifellos wird un sere Regierung den Herrn Wilson nicht im Unkla ren lassen, daß Oestereich-Ungarn gleich seiner Verbündeten fest entschlossen

% den Herren Eng' ländern, Franzosen und Welchen am eigenen Leibe zu fühlen zu geben, wie menschenfreundlich eS ist, Frauen, Kinder und Greise aushungern zu wollen. Hat Amerika mit England „gepackelt"? Ein schwedisches Blatt brachte kürzlich eine aus Amerika stammende Mitteilung, wonach zwischen Amerika und England ein Geheimvertrag abge schlossen worden sei. Dieser Vertrag bezieht sich auf ein gemeinsames Vorgehen dieser beiden Staa ten nach dem Friedensschlüsse gegenüber Iavan, das sich ieht infolge

der englischen und russischen Versprechungen in China allzu breit zu machen sucht. Um den japanischen Konkurrenten ir. China, dem Amerika allein nicht gewachsen wäre, los zu werden, sollAmerika mit England gepackelt haben. Wenn man das Vorgehen Wilsons gegen über dem Vierbund sich vor Augen hält, dann ge- winnt die Meldung sehr stark an Wahrscheinlichkeit, denn ein Wilson tut ebenso wenig wie ein Eng. länder etwas der schönen Auaen wegen, und es liegt ganz im Charakter der Engländer, den Japanern

müsse» her!" j BiS sie die Knödl essen, können wir uns das Ge» schichtchen zu Ende reimen: „Zwei Dutzend Kiwdl."^ sagt der Wirt, „das tut halt zwei Dutzend Gulden. Redner beleuchtete sodann die Mißernte in Amerika, Indien und Australien, wo Heuer 36 Millionen Tonnen Weizen gegen 16 Millionen im Vorjahre geerntet wurden. Diese knappe Zu- fuhrmöglichkeit, sagte der Redner, ist durch den U-Bootkr'eg weiter eingeschränkt. Wir sind des Erfolges sicher und losten uns ihn durch nichts und durch niemand ent

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Tiroler Post
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Page 1 of 8
Date: 23.02.1917
Physical description: 8
Scheinheiligkeit endlich gefallen, und wir sehen nun klar das, was wir aus allerhand An zeichen längst gewußt und geahnt. Nun ist auch vieles verständlicher geworden, was bisher die Ziele von Wilsons Weltpolitik mehr oder minder geschickt verhüllte und es lohnt heute, diese Erkenntnisse einmal darzulegem Schon längst war es kein Geheimnis mehr, daß in den Vereinigten Staaten von Amerika Politi ker hervorgetreten, die den Augenblick für günstig erachteten, die europäischen Kriegswirren zu einer ungeheuren

haben. Wenn es daher jetzt ge länge, den europäischen Völkerkrieg in der Weise zu beenden, daß keine der beiden europäischen sich bekriegenden Mächtegruppen den vollen Sieg da vontrug, dann konnte Amerika in Zukunft darauf rechnen, das Zünglein an der Wage des europäi schen Gleichgewichtes zu spielen, wie es bisher Englands Politik gewesen. Einer Besiegung Englands bis zur völligen Niederlage aber glaubt die amerikanische Diplo matie auch schon aus dem Grunde hintanhalten zu müssen, um nicht in dem unausbleiblich

unserer Gegner beteiligt, und mit einem Zusammenbruche der Entente dürften diese ausstehenden Milliar den ein ganz oder teilweise verlorener Posten sein. Wie nun jetzt die schlaue japanische Politik an den Drähten zieht, wissen wir noch nicht. Japan hat ein großes Interesse, Amerika in den Welt krieg hineinzuhetzen, denn mag der Weltkrieg dann ausgehen wie er will, auch Amerika wird durch schwere Kriegsverluste so geschwächt werden, daß dann Japan, welches sein Pulver trocken gehalten und weitere

Schwierigkeiten hinein gesteuert hat. Das für uns wichtigste Ergebnis ist hierbei, daß schon jetzt Amerika durch seine Parteinahme die Rolle eines künftigen neutralen Friedens-Schiedsrichters ausgewirkt hat. Wilson als uns feindlich gesinnter und die selbstsüchtigen Pläne Amerikas fördernder Mit berater wäre für uns kein wünschenswerter Frie densvermittler gewesen. Seien wir deshalb froh, daß seine Maske der Uneigennützigkeit, edlen Menschlichkeit und frommen Friedensliebe im richtigen Augenblick abgefallen

und wir klar den ehrgeizigen, hochmütigen und unbelehrbaren Mann dahinter, dem das amerikanische Volk zum zweiten Male die Leitung seiner Geschicke anver traut hat, erkannt haben. Die vielversprechenden Anfänge unseres unein geschränkten U-Bootkrieges lassen uns ganz der Hoffnung leben, daß Englands überragende See macht, auch wenn ihm Amerika zu Hilfe käme, zerbrochen werden wird. Wankt bei den Vasallen Englands aber der Glaube, daß es unüberwind lich ist, so wird allein schon dies Ergebnis

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Lienzer Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 23.02.1917
Physical description: 8
amerikani scher Scheinheiligkeit endlich gefallen, und wir sehen nun klar das, was wir aus allerhand An zeichen langst gewußt und geahnt. Nun ist auch vieles verständlicher geworden, Was bisher die Ziele von Wilsons Weltpolitik mehr oder minder geschickt verhüllte und es lohnt heute, diese Erkenntnisse einmal /darzulegen. Schon längst war es kein Geheimnis mehr, daß in den Vereinigten Staaten von Amerika Politi ker hervorgetreten. die den Augenblick für günstig erachteten, die europäischen Kriegswirren

Imperialis mus beigetragen haben. Wenn es daher jetzt ge länge, den europäischen Völkerkrieg in der Weise zu beenden, daß keine der beiden europäischen sich bekriegenden Mächtegruppen den vollen Sieg da vontrug, dann konnte Amerika in Zukunft daraus rechnen, das Zünglein an der Wage des europäi schen Gleichgewichtes zu spielen, wie es bisher Englands Politik gewesen. Einer Besiegung Englands bis zur völligen Niederlage aber glaubt die amerikanische Diplo matie auch schon aus dem Grunde hintanhalten

haben, auf der Seite unserer Gegner beteiligt, und mit einem Zusammenbruche der Entente dürften diese ausstehenden Milliar den ein ganz oder teilweise verlorener Posten sein. Wie nun jetzt die schlaue japanische Politik an den Drähten zieht, wissen wir noch nicht. Japan hat ein großes Interesse, Amerika in den Welt krieg hineinzuhetzen, denn mag der Weltkrieg dann ausgehen wie er will, auch Amerika wird durch schwere Kriegsverluste so geschwächt werden, daß dann Japan, welches sein Pulver trocken gehalten

in gefahrenvolle Schwierigkeiten hinein- gesteuert hat. Das für uns wichtigste Ergebnis ist hierbei, daß schon jetzt Amerika durch seine Parteinahme die Rolle eines künftigen neutralen Friedens-Schiedsrichters ausgewirki hast Wilson als-uns feindlich gesinnter und die selbstsüchtigen Pläne Amerikas fördernder Mit- berater wäre für uns kein wünschenswerter Frie- densvermittler gewesen. Seien wir deshalb froh, daß seine Maske der Uneigennützigkeit, edlen Menschlichkeit und frommen Friedensliebe im richtigen

Augenblick abgesallen und wir klar den ehrgeizigen, hochmütigen und unbelehrbaren Mann dahinter, dem das amerikanische Volk zum zweiten Male die Leitung seiner.Geschicke anver traut hat, erkannt haben. Die vielversprechenden Anfänge unseres unein geschränkten U-Bootkrieges lassen uns ganz der Hoffnung leben, daß Englands überragende See macht, auch wenn ihm Amerika zu Hilfe käme, zerbrochen werden wird. Wankt bei den Vasallen Englands aber der Glaube, daß es unüberwind lich ist, so wird allein schon

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 23.02.1917
Physical description: 8
an den Präsidenten von Mexiko, der Wilson den Vor schlag unterbreitete, die Ncuniiionsaussuhr zu ver bieten, ist ein klassischer Beweis, daß der Präsident der Vereinigten Staaten das Geschäft seiner Kapi talisten mit dein Kriege n ichr zu stören gövenkt. In Amerika herrscht eben das TrnDapitäl, die Dollar monarchen, die 'durch ihre niaimigfachen Lieferun gen für die Enterüe ungeheure Summen verdienen und dieses Geschäft wollen sie sich nicht stören las- seir! Wie furchtbar gefühllos und erschreckend bar barisch

diese grenzenlose Gewinnsucht die Dol larkönige macht, dafür lieferte die Neuyorker Wo chenschrift „Amerika" jüngst einen zeitgeschichtlichen Beitrag. Sie stellte — wie jetzt reichsdeütsche Blät ter nritteilen — in ihrer Ausgickbe vonr 30. Dezem ber fest, daß nach dem Friedensangebot 'ber Mittel mächte die amerikanischen Rüstungspapiere an den Börsen eilten starken Kursrückgang erlitten (was übrigens seinerzeit schon durch Telegramme berich tet worden ist). Alschaun behrnnt wirrde, daß die Entente

Menschen auf den Schlachtfeldern der Blutfelder. Und toic die Börsen spieler durch die Gänge tanzten, 'da sanken die Lei ber -der toten Soldaten unter ihren Tritten tiefer und tiefer hinab in den Schlamm Europas, denn Amerika macht gute Geschäfte und Amerika liebt den Frieden." Eine Kriegrrede Lanfmgs. „Es ist schwierig, nicht zu sehen, daß wir nninittA- bar vor dem Kriege stehen." Bern, 22. Febr. Aus Neu York wird gemeldet: Der arnerikanische Staatssekretär für Auswärtige Angelegenheiten, Lansing

gesperrt sind. Ein Gesetz gegen die Spionage. Washingto n, 21. Febr. (Muter.) Die Regie rungsvorlage gegen Spionage wurde vom Senat mit 60 gegen 10 Stimmen angenommen. Die Vorlage sieht schwere Strafen für Verschwörungen gegen. Verletzung der amerikanischen Neutralität vor und' enthält u. a. auch Strafen gegen Paßschwindel'. Ein anderer Abschnitt ermächtigt 'den Präsidenten!! der Republik, Munition und Schiffe, die für einen: Feind einer Nation bestimmt sind, mit der Amerika; in Frieden lebt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 23.02.1917
Physical description: 16
, insbesondere bei der Schweiz, Hol land, Dänemark, SchwedcnMorwegen der Fall ist. bestehen für Amerika keineswegs. Amerika braucht bloß für die Restzeit des Krieges auf den Handels- gewinn zu verzichten, wie es ja auch auf ben; Handelsgewinn mit dem Vierbunde infolge der englischen Seesperre ohne mit den Augen gu : zwinkern verzichtet hat, und die amerikanischen Schiffsfahrtsgesellschaften und Staatsbürger vor dein Befahren der gesperrten Seewege warnen, es hätte einen Bruch mit Deutschland

bei auf-' richtiger Neutralität nicht notwendig gehabt und dies um so weniger, als Amerika seit Kriegs ausbruch, wie maßgebende amerikanische Staats männer selbst zugegeben haben, um nicht weni ger als 4 5 Milliarden Franken Kriegsmate rial an unsere Feinde geliefert hat und somit, dank seiner Weitherzigkeit in der Neutralitäts- srage, ohnehin einen fabelhaften Gewinn gemacht hatte. Der Verzicht auf einen weiteren Gewinn wäre um fo gerechtfertigter gewiesen, als der vom Menschlichkeitsgefühl und Friedensliebe

geschlossen zu sein, dafür gab es bereits verschiedene Zeichen. Die Seesperre hat aber auch zur Folge, daß die Zufuhr von Kriegsmaterial, Rohstoffen aus Ame rika unterbunden wird. Das ist ein schwerer Schlag für die geplante Frühjahrsoffensive unserer Feinde. Bei dem ungeheueren Verbrauch von Mu nition und Geschützen sind unsere Feinde auf einen, ununterbrochenen Zustrom' aus Amerika ange wiesen. Auch der Seeverkehr unserer Feinde unter einander erscheint ungemein erschwert

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Lienzer Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 23.02.1917
Physical description: 8
wieder holt auch T a r v i s beschossen wurde, ist kaum von größerer Bedeutung. Der Zeitpunkt für die Eröffnung der Frühjahrskämpfe ist wohl noch nicht gekommen. Vom Innern Italiens dringen bewegliche Klagen über die unheimliche Kohlennot, die be reits auch die Kriegsindustrie sehr ungünstig be einflussen soll. Der U-Bootkrieg und die Spannung zwischen Amerika und den Mittelmächten. In den ersten zwei Dritteln des Februar ha. ben unsere Feinde mit dem verschärften U-Boot krieg bereits sehr bittere

, die uns viel wehr berührt, als die Frage, oh es zwilchen Ame rika und den Mittelmächten zum Kriege kommt oder nicht. Nach den neuesten Meldungen sollen sich die Beziehungen Amerikas zu Deutschland wieder etwas gebessert haben. Dagegen soll die Spannung mit Oesterreich zunehmen, vermutlich infolge der angeblichen Versenkung des amerika nischen Dampfers „Lvman Law" durch ein öster reichisch-ungarisches U-Boot. Wenigstens ist nach Wien die Aufforderung gerichtet worden, sich zu äußern, wie Oesterreich-Ungarn

einer in der Menschengesckiöbte. Im Endkampf hat die Landwirtschaft die entschei dende Aufgabe, den Hungerkrieg Englands gegen Deutschland abzuwebren. Enoland hat. als es ihn begann, sich vor Nahrun Morgen gestiert ge glaubt, jetzt erklärt der englische Landwirtsckwsts- minister, daß der Krieg auf dem britischen Acker entschieden werde. Redner beleuchtete sodann die M'ßernte in Amerika. Indien und Australien, wo beuer 36 Millionen Tonnen Weizen gegen 56 Millionen im Voriabre geerntet wurden. Diese knapve ZustchrmLnsschkest

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 23.02.1917
Physical description: 6
Freitag, 2S. Februar '1917 Nr. Seite 3 ver Unterleedootkrieg unä Amerika. Von Hermann Kirchhoff, kaiserlich deutscher Vizeadmiral z. D- (Schluß.) Der amerikanischen Flotte fehlt es außer dem in bedenklicher Weise an Offizieren und Mannschaften, und die aktiven Besatzungen besitzen ferner keine Kriegserfahrung. Der Krieg gegen Spanien, in dem sie vor zwanzig Jahren mit ihrer Uebermacht Sieger blieb, hat ferner in keiner Weise ein besonders nennens wertes Können erwiesen oder gar ihr Lob

, fondern Haupt sache ist und bleibt: England und feine beiden Genossen von jedem Seeverkehr abzusperren, das heißt, zu verhindern, daß auch die Neu tralen ihnen die so sehr benötigten Waren und Gegenstände aller Art zuführen. Und die Neutralen wissen ganz genau, daß Amerika den U-Bootkrieg jetzt nicht mehr wie vordem mit seinen Noten und mit „morali- schein Niederboxen' ändern kann. Ein „Zu rück' gibt es jetzt nicht mehr für uns und un sere Verbündeten auf diesem Gebiete und nur ein weiteres

von bangen Ah nungen ob des „Verblutens' erfüllt ist, treffen, es sobald als möglich lahmlegen. Um diesen Zeitpunkt möglichst lange hin auszuschieben und das umworbene Groß britannien zu retten, das ihm als künftiger Bundesgenosse dienet soll, dafür allein tritt ja Amerika in die Schranken. Nicht der Schutz amerikanischer Schiffe und Waren, nicht das Leben vereinzelter Ameri kaner zu schützen, geschweige allgemeine Frie denshoffnung oder gar Menschlichkeitsgründe sind es, die Amerikas Austreten bewirkt

haben: nein, nur amerikanische Sonderinter essen der Zukunft. Wir müssen und werden dabei bleiben, die Waffe der U-Boote uneingeschränkt anzu wenden! Heil unseren U-Booten allen! In Amerika gibt es gar zu viele klare und kühle Rechner, die genau wissen, daß ein Ein treten in den Krieg ihrem Lande schließlich doch nur Schaden bringen, und daß es. wie bisher geschehen, anderweitig dem Schützling doch noch besser würde Helsen können. Von der deutsch-amerikanischen, irischen und anderwei tigen Stimmung

soll hier nicht gesprochen werden, obwohl die maßgebenden Männer deren Bedeutung kennen und deren Einfluß einzuschätzen wissen. Amerika braucht den Frieden, und einen baldigen Frieden, ebenso wie Freund und Feind: sein etwaiges Eintreten in den Krieg verlängert diesen jedoch, etwas, was Amerika 5 auch in erster Linie mit verhindern will und muß. Es bleibt somit fast nur bei der Geldfrage durch weitergehendes Sinken unserer Valuta ein Schaden für uns zu verzeichnen. Aber die Valuta kann in ausreichendem Maße doch erst

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Praktische Mitteilungen
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Page 5 of 6
Date: 23.02.1917
Physical description: 6
«ateudeS BinverbavdeS erklärten sich unbefriedigt vo» der Art der Ausführung de» Ultimatums und behaupten, daß die Reservistenverbände uur zum Scheine aufgelöst und immer noch viele Waffen verborgen seien. Die Benezilistev fühlten fich nicht sicher. Die Lage in Athen ist stationär. Die Blockade dauert fort. Amerika. Die Unruhen auf Kuba werden nach in London eingetroffenen New-Aorker Meldungen als sehr schwer erachtet. Santiago sei im Besitz der Aufständischen, eS sei zu blutigen Kämpfen

Zekommen. Mehrere Ossiziere der Regierungs armee hzben sich dem Aufstände angeschlossen. AuS Washington wird gemeldet: DaS Reprä sentantenhaus hat die Marinevoilzge ange- nommev, womit Kredite im Gesamtbetrage von Hon 369 Millionen Dollars gefordert werden. — Der Bürgermeister von MinneapoliS orga nisiert einen Streik der Arbeiter für den Fall, als der Krieg zwischen Deutschland und Amerika ausbrechen sollte. Er richtete an Wilson eine starb tadelnde Depesche. — DaS Kongreß mitglied Mann brachte

eine Gesetzvorlage ein, wonach alle Zwistigkeiten der amerikanischen Politik zunächst einem Schiedsgericht vorgelegt Werden sollen. Japa» gege« Amerika. Die „Züricher Post' veröffentlicht eine Dar- Heilung über die Haltung Japan?, in der eS heißt, eS scheine durch das drohende Eingreifen Amerikas in den Krieg für Japan eine neue Lage zu entstehen. Eine Verwicklung der Ber einigten Staaten in die europäische Auseinander setzung würde Amerika erlauben, seine tatsächlich gegen Japa» gerichtete« Rüstungen

durchzuführen. Bom japanischen Standpunkt lägen daher Gründe vor, die die schon bisher vorhandenen Neigungen Zk einem Präventivkrieg gege» Amerika »och weiter verstärken und de» Eatschlnß heranreife» lasse» könnten, de» Waffengang mit der Uaiou zu wagen, ehe diese militärische Schlagfertigkeit z» sehe gesteigert habe. Die Entschließungen Japans in dieser Hinsicht hinge» davon ad, ob eS glaube, seine Ansprüche gegenüber den Bereinigte» Staate» nur mit Gewalt verwirklichen zu könne». Telegraphische Nachricht

, daß in New-Kork am 17. Februar ei« Marinerat statt gefunden hat. ES handelte sich »m eine Be sprechung der Ausgabe« der amerikauischeu Kriegsflotte, für de» Fall, daß Amerika i» Feindseligkeiten gegen Deutschland eintritt. Berlin, 21. Februar. „Stavpa' mÄdet, die kommende Kammertagung werde die folge»- schwerste seit Kriegibegin» sei». Sie werde die Rationierung aller wichtige» Lebensmittel Italiens bringe« uud Maßnahme» zur Besei tigung des katastrophale» Kohlen«angelS zu beschließe» habe«. Zürich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 23.02.1917
Physical description: 8
sichtigen. - Aber auch bittere Wahrheiten und Pikan- terien bekonkmt Wilson ins Eedenkbuch geschrie ben. So sagt „Ertrabladet' zu seiner Note: In den zweieinhalb Jahren des Weltkrieges „hat Amerika an dem Kriege auf Seiten Englands für guteBezah- lung teilgenommen. Wenn wir ange ben spllten, wieviel tausende Tote und Ver wundete Amerika auf seinem Gewissen hat, so würden wir ganz gewiß zu einer sehr hohen Zahl gelangen. Amerika hat England Geld geliehen und unzählige Millionen Granateil und Patronen

und unzählige Mengen Eeschiilje. - Gewehre und anderes Kriegsmaterial an Eng- s land und Rußland geliefert. Wenn Amerika im August 1914 alle Ausfuhr von Kriegsmate rial verboten hätte, so wie es Dänemark getan hat, dann hätte man in Verbindung mit der Republik Wilsons von Neutralität sprechen können, aber Amerika hat förmlich die ganze Industrie umgestellt, um für eine Partei des Weltkrieges Waffen zu schmieden, und die Re publik tat dies im Schutze der Neutralität. In dieser ganzen Zeit war die Lage

zu teilen. Ist das nicht eine großartige Idee. Amerika erklärt Deutschland den Krieg in einer Weise, daß Dänemark, Norwegen, Schweden. Holland, die Schweiz und Spanien die Arbeit und Gefahr übernehmen. Man ist versucht, die Einladung, sich zu Ehren der verspäteten ame rikanischen Friedensbestrebungen schlachten zu lasseil, eine Dummheit oder Frechheit zu nennen. Wir wollen uns aber mit „Fehl- ! griff' begnügen, denn die Wirkung ist ja doch die gleiche.' Der Krieg mit Italien. Lebhafter Eeschiitzkamps

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Pustertaler Bote
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Page 1 of 8
Date: 23.02.1917
Physical description: 8
im Begriffe stand. Bei den Neutralm Europas ist das Mißtrauen gegen die Ehrlichkeit und die Frie densliebe Amerikas geweckt und schon find Be strebungen im Zuge, eine engere, von Amerika unabhängige Organisierung der europäischen Neutralen zum Zwecke der Anbahnung des Weltfriedens durchzuführen. Für Mitte März ist eine Konferenz von Vertretern der Neutralen Europas geplant, die in der Schweiz ihre Be ratungen abhalten wird. Dieser Aktion darf die Welt mit um so besseren Hoffnungen ent- gegenblicken

, die uns zugedacht waren, a« eigenen Leibe kennen. Das so gewinnbringende Liefe- rungSgeschäst Amerikas ist zu Ende und in ver blendeter Rachsucht zeigep -sich jetzt die enttäusch ten Kriegsspekulanten jenseits des Ozeans den Verführungskünsten der englischen Kriegspropa gandisten allzu gefügig; Präsident Wilson, de« vielleicht doch noch vor dem Aeußersten bangt, wird stür«isch bedrängt, Deutschland den Krieg zu erklären. Tut er es, nun dann wird das Debacle für Amerika nicht ausbleiben. Vor dem militärischen

Eingreifen Wilsons graut den Zentralmächtm ganz gewiß nicht und der Welt friede wird nicht auf ewig hinausgeschoben wer den. Amerika hat heute noch die Hände frei und die Wahl, ob eS dereinst, wmn über den Frieden wird verhandelt werden müssen, als neutraler Partner oder als Mitbeteiligter der Entente auftreten will. Vielleicht sucht die Entente in dm Vereinigten Staaten von Nord amerika gar nicht den militärischen Bundes genossen und Retter, sondern nur einen weiteren neuen Mitschuldigen

, aus dessen gefüllten Kassen die Kriegssühne, die nach Milliarden zählen wird, leichter entnommm werden kann. — Amerika, sagt die „Information', läuft Gefahr, daß ihm, wenn eS sich zur Entente gesellt, bei der Be gleichung der KriegSzeche eine seine« neuge> backenen Reichtum entsprechende Priorität nicht wurde ein russisches Blockhaus gesprengt, erspart bleibe» wird. Nicht die Kampfmittel' der Narajowka ist lebhafter Geschützkampf. Wesentliches. — An der mazedonischen Front ist Blnposien'Gtplänkel und vereinzeltes

, sondern viel kräftiger locken' russisches Flugzeug ab. dessm Geldmittel. Vielleicht wird Amerika seinj Italienischer Kriegsschauplatz: Gestern famoses WeltkriegSgeschäst am Schlüsse «it der Nachmittag nahm baS feindliche Artilleriefeuer Erkenntnis liquidieren: Wie gewonnm, so zer-: an der küstenländischen Front, zwischen Plawa rönne»; der Krieg Hat'S genommen. Hat'S gegeben, de? Krieg Der Weltkrieg. (Fortsetzung aus dem zweiten Bogen.) Berlin, 19. Februar. (Ging. 4.25 Abends). Amtlich: Westlicher Kriegsschauplatz

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 23.02.1917
Physical description: 8
ist und ..Sozialdemokraten chreibt deshalb auch.' „Präsident Wilson wird lung teil g e n vmme n. Wenn wir ange ben sollten, wieviel tausende Tote und Ver wundete Amerika auf seinem Gewissen hat, so würden wir ganz gewiß zu einer sehr hohen Zahl gelangen. Amerika hat England Geld geliehen und unzählige Millionen Granaten und Patronen und unzählige Mengen Geschütze. Gewehre und anderes Kriegsmaterial an Eng land und Rußland geliefert. Wenn Amerika im August 1914 alle Ausfuhr von Kriegsmate rial verboten hätte

, so wie es Dänemark getan hat. dann hätte man in Verbindung mit der Republik Wilsons von Neutralität sprechen können, aber Amerika hat förmlich die ganze Industrie umgestellt, um für eine Partei des Weltkrieges Waffen zu schmieden, und die Re publik tat dies im Schutze der Neutralität. In dieser ganzen Zeit war die Lage der kleineu neutralen Staaten Europas nicht angenehm. aber Herr Wilson kam uns nicht zuHilfe, er rührte sich nicht eher, als bis ein paaramerttanifch« Schiffe angegriffen und er nige amerikanische

Bürger getroffen Wurden. Da stand plötzlich die ganze Welt in Flammen und als die deutsche Seesperre erschien und fetzt endlich der amerikanischen Waffenausfuhr ein ! Ende gemacht werden sollte, da zeigte sich plötz- ! lich das Interesse Wilsons für die kleinen Staa j ten so lebhaft, daß er sie einlud, das Schicksal - Serbiens. Montenegros und Rumäniens ,u ! teilen. Ist das nicht eine großartige Idee, i Amerika erklärt Deutschland den Krieg in einer ^ Weise, daß Dänemark, Norwegen. Schweden

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 23.02.1917
Physical description: 8
. 21. Februar. i^B.) Der Haupt ausschuß des Reiche-ages ist beute vormittags wieder zusammengetre-:n. Der Staatssekretär des auswärtigen Zimmerw.an.u machte vor Eintritt i.t d-e -i°agesorduuiig eingebende vertrauliche e^iüek^nge'^ ^ oie lung der ;-eli lisch'.'!'. ^nge seit 13. Männer. Er behandelte d'e Haltung der verschieden-n neu traten Möchte u'd stellte ein Weißbuch mit den verschieden.en gewechselt-'N Schrisrnünen in Aussicht. Der ^iantsseirelär ging dabei aus- iiUnlich in ek Lage ein. die Amerika

^wn mit 14.0W Tonnen WalfiZchtran ' an: l. k,eoruar Seemeilen von der irländi- ! lchen^ küs^e versend, worden. Die Besal-ung, 28 Man,,, gin.g in die Boote und wurde von dem Unterseeboot an die irische Küste ge schleppt. wo sie gelandet ist. Der Aufenthalt dauerte dort acht Tage. Der Kapitän blieb auf dem Unterseeboot. Am zweiten 5 nes Aufenthaltes auf dem Boot wur^ Nähe des Kanals ein großer englischer 7?^ fer versenkt, der von Amerika mit nach Frankreich unterwegs war Die fion war fo gewaltig, daß das Meer

. A.cmee bei. Der Truppenschau wohnte auch eine große Menschenmenge bei. Das. D?chMcn Amerikas. Viel klarer ilt das Verbalten Ameruav nicht geworden. Die Note an Oes-erreich-un garn zeigt, daß man doch nicht unbedingt emea Bruch will' denn sonst würde Amerika voÄ nicht so naiv nach der Haltung Oesterreichs ge fragt haben, die doch genügend bekannt war. - Die ..Associated Preß' meldet ans Walhniß - ton: Beamte des Staatsdepartements erk w - ren. s>e 'nefften noch inuner. daß der Bruch m - Oesterreich

vermieden werden rennte, ! aber zu. daß die neuesten Anzeichen ' - sprechen. - eiiach Kabelmeldungen aus j Vor: kan?: man deutlich erkennen, daß dte,) ^ i denssreunde in Amerika nicht untätig l^',', ! den Krieg mit Deutschland zu ^hindern. - chen Erfolg diese Bestrebungen haben wer > ! muß erst die Zukunft zeigen. Weitere -'K. ? richten delogen, daß ein Teil der amernan-M. Presse der bevorstehenden deutsch amerw ^ ' schen Verständigung viele Artikel widme. gegenüber dürfte aber die englandfreun stärkere

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Date: 23.02.1917
Physical description: 8
. (KB.) Der Haupt- ausschus; des Reichstages ist heute vormittags wieder zusammengetreten. Der Staatssekretär des auswärtigen Amtes Zimmermann machte vor Eintritt in die Tagesordnung eingehende vertrauliche Mitteilungen über die Entwick lung der politischen Lage seit 13. Jänner. Er behandelte die Haltung der verschiedenen neu tralen Mächte und stellte ein Weißbuch mit den verschiedenen gewechselten Schriftstücken in Aussicht. Der Staatssekretär ging dabei ans» führlich in die Lage ein,, die Amerika

' auf einer Reise von Süd-Georgien nach Queenstown mit 14.VVV Tonnen Walsischtran am 4. Februar 8V Seemeilen von der irländi schen Küste versenkt worden. Die Besatzung, 28 Mann, ging in die Boote und wurde von dem Unterseeboot an die irische Küste ge schleppt, wo sie gelandet ist. Der Aufenthalt dauerte dort acht Tage. Der Kapitän blieb auf dem Unterseeboot. Am zweiten Tage sei-, nes Aufenthaltes auf dem Boot wurde in der! Nähe des Kanals ein großer englischer Damp fer versenkt, der von Amerika mit Munition

will: denn sonst würde Amerika doch nicht so naiv nach der Haltung Oesterreichs ge fragt haben, die doch genügend bekannt war. Die „Associated Preß' meldet aus Washing ton: Beamte des Staatsdepartements erklä ren. sie hofften noch immer, daß der Bruch mit Oesterreich vermieden werden könnte, geben aber zu, daß die neuesten Anzeichen dagegen sprechen. — Nach Kabelmeldungen aus New- Vork kann man deutlich erkennen, daß die Frie densfreunde in Amerika nicht untätig sind-iim den Krieg mit Deutschland zu verhindern. Wel chen

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