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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 11.04.1917
Physical description: 4
sind am Werk, um ihren Willen durchzusetzen. Gegen wärtig üben vier Körperschaften Regierung und Gewalt aus: die vorläufige Regierung, der ausführende Aus schuß der Duma, der Militärausschuß der Duma und der Vertreterausschuß der Arbeiter und Soldaten. Amerika im Kriege. Wie wir schon in unserer Samstag-Nummer mit teilten, steht Amerika nun offen auf der Seite unserer Feinde. Infolge des Eintritts des Kriegszustandes zwischen dem Deutschen Reich und den Vereinigten Staaten wurde der k. u. k. diplomatische

, die gegen den Krieg seien, an. Ueber die Wirkung des amerikanischen Feldzuges äußert sich ein hervor ragender Diplomat zu einem Schweizer Korrespondenten: Als die deutsche Regierung sich zum unbeschränkten Unterseebootskcieg entschloß, hatte sie die Möglichkeit eines Konfliktes mit Amerika in Rechnung gestellt. Die leitenden deutschen Kreise sind also durch diesen Konflikt nichl überrascht und nehmen ihn mit Ruhe auf. An der militärischen Situation wird er nichts ändern und man darf jetzt erinnern

und gefährlichen Fahrt überwunden werden können, erst nach vielen Monaten die Rede sein, da Amerika keine geeignete Armee hat und diese erst ausbilden und ausrüsten muß. was eben sehr viel Zeit erfordert. Doch kann Amerika seine wirtschaftliche Macht sofort in die Wagschale werfen, was für unsere Feinde ein unbestrittener Vorteil ist. Die japanische Gefahr. Haag, 9. April. Ein Amerikaner meinte, daß die militärischen Vorbereitungen der Vereinigten Staaten tatsächlich mehr Japan als Deutschland gelten. Man sei

in Amerika längst zu der Ueberzeugung gekommen, daß eine Abrechnung mit Japan früher oder später unvermeidlich sei, habe aber nicht gewagt, sich ohne guten Vorwand auf sie vorzubereiten. Sonstige Meldungen. Rücktritt des österr.-ungar. Kriegs ministers. Wien, 10. April. Amtlichen Meldungen zufolge hat der gemeinsame österr.-ungar. Kriegsminister GO. Frhr. v. Krobatin dem Monarchen sein Rücktrittsgesuch überreicht, das von ihm angenommen wurde. Bezüglich des Nachfolgers des zurückgetretenen Kriegs

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 11.04.1917
Physical description: 8
Amerika erkannt hat, daß der Kampf ein selbstloser Kampf ist, um die finsteren Anschläge gegen Menschenfreiheit und Menschen rechte zu unterdrücken, sprang die große Republik des Westens auf den Kampfplatz und steht jetzt Seite an Seite mit den europäischen Demokratien. Auch unser Volk ist wie Präsident Wilson der An sicht, daß Einigkeit und Friede der Menschheit nur beruhen können auf der Demokratie, auf der Ach- tung vor den Rechten und Freiheiten der Nationen, der großen und kleinen

nicht nur auf Wollen und Nichtwol len ankommt, sondern vor allein auf reale Mög lichkeiten? Wir sprechen kein Wort davon, wie stark oder wie schwach Amerika als kriegführende Macht ist. Als friedenschließende Macht ist es stark! Wir kämpfen um die Freiheit der Meere doch nicht zum Spaß, sondern weil wir fremde Zu fuhren brauchen. Der Krieg gegen England ist zum größten Teil ein Krieg um den Weg nach Amerika. Was hilft es uns, die Haustüre aufzubrechen, wenn wir nachher die Wohnung-stür doch nicht öffnen

können? Wenn wir Frieden schließen, so müssen wir auch mit Amerika Frieden schließen, weil wir seine Rohprodukte brauchen, um unsere Wirtschaft wieder aufzubauen. Die Ent fern ng, auf der Amerikas Schwäche be ruht, bildet zugleich auch seine wirtschaftliche Stärke, und diese Stärke dürfte sich bei den kommenden Friedensverhandlungen bemerkbar machen. Gute Handelsverträge sind aber ein Kriegsziel von so übergroßer Bedeutung', daß alle anderen hinter ihm znrücktreten. Ein Unterhändler, der uns irgendeinen Landgewinn

, sondern um den Staatsinhalt, in wel chem die lebendigen Kräfte der Völker zu freier Ent wicklung gelangen, um in dem allgemeinen Wett bewerb bestehen zu können. Ob Rußland eine ka pitalistische Republik oder eine kapitalistisch-konsti- tuticmelle Monarchie wird, macht nickst viel aus, denn wir sehen an Amerika, Frankreich und ande ren Staaten, daß kapitalistische Republiken durch aus nickst das Ideal der Völker sein können. Die Hauptsache sind echtdemokratische Grundlagen, n-ach welchen die Verfassung nicht als Gesch-enk

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Tiroler Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 11.04.1917
Physical description: 16
, der sich infolge des Krie ges über Amerika ergoß. Wilson selbst gibt in seiner Rede an den Kongreß (Abgeordneten haus) am 2. April eigentlich stichhaltigen Grund gar keinen an. Es sind aus den ersten Blick nichts als leere Redensarten vom Kampf für die Freiheit der kleinen Staaten, die Freiheit der Meere, die Menschenrechte und Demokra tie, das ist für eine Staatenregierung ohne Fürst, König oder Kaiser nach amerikanischem Muster. Dem Anscheine nach, wie gesagt, leere Ausreden, Redensarten. Wer

hat denn z. V. von Amerika jemals eine Kriegsdrohung ge hört, ais Engwnd die Meere sperrte, wer hat von Amerika einen Protest gehört, als Griechen land in unerhörter Weise vergewaltiget wurde und den kleinen neutralen SL«iten die Nah rungszufuhr vorgebrockt wurde wie den Kin dern das Brot? Wo blieb der amerikanische SÄMtz der Menschenrechte, da man uns zu Tode hungern wollte? Das schönste ist aber dach die Rederei von der Deinokratie. Was geht's denn ^ den Wilson an, was wir für eine Negierung

. Der Geldsack ist bedroht, also heißt es zu den Waffen greifen. Den eigentlichen und wahren Grund verschweigt aber Wilson; wir wollen ihn hier nur o«nz kurz andeuten und des näheren ihn das nächste mal beleuchten und das ist der, England, ist in folge des U.-Bootkrieges in bedrängter Page. Es brauch VSchiffe. Selbst kann es nicht schnell genug solche bauen. Amerika selbst will seine nicht allzugroße Handelsflotte (es hat bloß zirka 1200 Dampfer) nicht aufs Spiel setzen; da laßt sich in ettvas helfen

. In amerikanischen Häsen liegen zirka 100 deutsche Dampfer, die zu Kriegsausbruch überrascht wurden und nicht mehr heimkommen konnten. Es ist nun sehr bequem, dieselben in Beschlag zu nehmen. Eng land ist offenbar in Not. Amerika kann aber nicht zulassen, daß England zu sehr geschwächt wird. Die beiden sind auf einander angewiesen, um einem späteren Uebergreisen Japans auf Nordamerika einerseits und auf China anderer seits die Spitze bieten zu können. Das darf man aber nicht offen sagen, denn heute

ist man noch mit Japan im Bunde. Das sind die wahren Gründe. Was wird nun das Eintreten Amerikas in den Kriegszustand für Folgen haben? Vorerst kaum merkliche. Amerika bringt in den Krieg nichts mit Äs einen großen Geldsack und eine Reihe großer Munitionsfabriken. Sein Landheer ist vollständig bedeutungslos. Ame rika hatte gleich England das freiwillige System. Es hatte außer Landes nie einen Krieg von Be deutung geführt und hat sich auf einen solchen auch nie vorbereitet. Die Kämpfe, die es im verflossenen Winter

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Tiroler Stimmen
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Page 2 of 4
Date: 11.04.1917
Physical description: 4
Schwie rigkeiten die Verproviantierung des Lairdes mrd das Seetransportwesen in der Hand des Ministers Vio lette vereinigt worden. 500 N-Boot-Zerstörer soll nach einer aus Amerika herMergekommeueu Mel dung Amerika zur Verfügung stellen, um den Gefahren unseres U-Bootkrieges zu begegnen. „Sind denn diese U-Boot-Zerstörer", fragt da die „K. Vzt.", „in Ame rika schon fertig? Das würde ja ein höchst bezeich nendes Licht werfen auf die Vorsicht, mit welcher Amerika seine jetzige Kriegserklärung von langer

Hand vorbereitet hat. Oder sollen diese 500 Zerstörer neu esten Typs e,rst gebaut werden? Das geht aber doch wohl nicht so schnell. Vielleicht hat Amerika bereits ein Modell fertig für einen solchen Zerstörer. Aber man darf ruhig annehmen, daß dieses Modell nicht annähernd den Anforderungeir genüge-" wird, deren es bedarf, um unfern U-Booten gefährlich zu tverden. Woher wollen denn die Amerikaner jetzt die nötigen Erfahrungen baben? Von den Modellen, welche Amerika bisher hatte, ist bekannt

geworden, daß sie an Aktionsradius wie an Seetüchtigkeit unseren neuesten U-Booten nicht entfernt gleich kommen. — Schon bei sehr mäßig hohem Seegang sind sie unfähig zu manövrieren, und daher gezwungen, sich ziemlich nahe an der Kjüste. zu halten. Wenn also Amerika jetzt mit gewaltig drohender Gebärde jene Nachricht Mer den Ozean sendet, so brauchen wir uns dadurch nicht ins Mauseloch hineinschrecken zu lassen. Sie be weist nur, daß in Amerika eine große Furcht vor unfern U-Booten besteht

. Das ist kein Wunder, nach dem zuerst ein Kriegei-U-Boot und dann auch ein Handelst-U-Boot bis Amerika gelangt ist. Amerika hat damals diese deutschen Boote so eingehend besich tigt, wie es nur konnte. Seine Späherangen werden dabei auch manches gesehen haben. Aber von da bis zum Nachniachen ist noch ein weiter Weg. Amerika hat den Krieg benutzt, um seine bis dahin weniger entwickelte Handelsiflotte ans Kosten des behinderten England nach Kräften atuszuöehnen. Das ist ihm in weitem Maße gelungen

. Wenn ihm da die deutschen U-Boote starke Hemmungen bereiten sollten, so würde ihm das besonders schmerzlich sein. Man begreift daher, paß Amerika jetzt ganz gewaltige Summen ausbietet zur „Verteidigung" seiner Küsten und Häsen gegen die befürchteten Angriffe der deutschen U-Boote." -—«•—> Zur Demission des Kriegsmmisters. In allen kriegführenden Ländern haben sie den Kriegstminister längst ausgewechselt, in manchen auch wiederholt den Posten neubesetzr. Generaloberst von Krobatin hat am längsten auLgehalten

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Tiroler Volksbote
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Page 1 of 16
Date: 11.04.1917
Physical description: 16
Vom Krieg. Krieg zwischen Deutschland und Amerika. Die große nordamerikanische Republik tritt nun offen auf die Seite unserer Feinde, im geheimen stand sie ja seit Kriegsbeginn auf deren Seite. Wir wollen nicht alte Geschichten aufwärmen, unsere Leser wissen es alle nur all zugut, welche Rolle Amerika seit Kriegsbeginn gespielt ha t .. Wir hatten zu. ansang große, ja allzugroße Hoffnungen-auf die .normerikani- sche Union (Vereinigte StaateN)gesetzt. Dies bezüglich Mir' man' in?Meutschen L!e)che

-Freundschaft sei die stärkste aller Freund-- und Verwandtschaften. Dabei rechnete man noch mit einem Umstände: Mm wüßte von altersher, daß die „Vereinigten Staaten' seinerzeit ein mal ein Auge auf Kanada geworfen hatten. Kanada ist das nördliche Nachbarland der ge< nannten Staaten und ist englischer Besitz. Und so hoffte man. daß Amerika die ' Gelegenheit benutzen werde, um den Engländern Kanada wegzuschnappen. In diesen rosigen Hoffnungen wurde nmn noch bestärkt, als Amerika mit einer gewissen

zu bringen. Es gibt sogar maß' Dr. Woodrow Wilson. Präsident der Verewigten Staaten. gebende Verbindungen in beiden Staaten, die auf eine neuerliche vollständige Vereinigung beider Stcmtswesen hinarbeiten. Amerika soll wieder zu England gehören, wie es vor andert halbhundert Jahren war und die Welt soll englisch werden, das ist der Plan dieser Män ner. Wie tief dieser Gedanke schon Wurzel ge saßt hat. ist zur Zeit nicht bekannt, daß aber im Geheimen eine sehr enge Verbindung besteht, darüber besteht

. Unsere Leser nns- sen, daß Amerika nicht einmal bloß, sondern jedesmal mit dem Kriege drohte, so oft Deutsch land mit der Durchführung des U-Bootskrieges sich anschickte Ernst zu machen. Jedesmal gab Deutschland <ms bisher noch nicht ^hinlängliche ..gekannten Gründen nack. Als aber Deutschland mit 1. Februar d. I. den uneingeschränkten U-Bootskrieg ankündete und - erklärte, um keinen Preis und auf keinem Fall mehr davon abzugehen oder irgendwem gegenüber eine Ausnahme zu machen, da brach Wilson

sosort die Beziehungen zu Deutschland ab und drohte mit dem Krieg. Man war lange Zeit der Meinung, daß es Amerika bei der bloßen Kriegsdrohung bewenden lassen dürfte. Das um so mehr, als kein ersichtlicher Grund vorlag, warum gerade Amerika zum Kriege schreiten sollte und va> auch in Amerika sich eine starke Bewegung ge gen den Krieg bemerkbar machte, und zwar so wohl unter dem Volke als auch unter den Llbge- ordneten. Volle zwei Monate brauchte Wilson und die eNgkmdseindliche Presse, um die Kriegs

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 11.04.1917
Physical description: 8
. Nach einem Telegramm aus Havanna hat Präsident Menoeal den Kongreß ersucht, zwischen Kuba und Deutschland den Kr ie gsz u st and zu erklären. Zas fewdliche Amerika. Zwischen Amerika und Deutschland ist der Kriegszustand proklamiert. Die erste Kriegshandlung seitens Amerikas ist er folgt, indem alle in amerikanischen Häfen zur Zeit ankernden SiAffe (91 an der Zahl) mit Beschlag belegt wurden. Hleichzei tig organisiert, was kennzeichnend ist, der Kriegssekretär einen „inneren Sicherungsdienst

aus Schlesien werden aus dem Polenklub austreten und sich mit 5en Tschechen vereinigen. _ - Abschaffung des Dreiklaffeowshlrechtes! ? in Preußen. Der deutsche Kaiser hat dem deutschen Volke zu Ostern 1917 in d iesen hochbedeutsamen historischen Tagen, in denen sich Amerika herausgenommen hat» im Namen der Grundsätze der Demokratie dem deutschen Volke den Krieg zu erklären, ein wichtiges Geschenk gemach: und damit einen lang gehegLsn Wunsch des deutschen Volkes erfüllt. Er hat in einer Zuschrift

ka an. Wilsons Erklärung des Kriegszustandes mit Deutschland beginnt mit einer langen Einleitung über die' MWichen Be stimmungen betreffend die Behandlung der Untertanen feind licher Länder im Falle eines Krieges. Tie Erklärung sagt welter: ' v'' Ich, Woodrow Wilson, Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, verkündige hiedurch» daß zwischen den Vereinig- - ten Staaten und der kaiserlich deutschen Regierung der Kriegs- zustand besteht. Ich befehle besonders allen Beamten und Offi zieren der Vereinigten

zu erlangen. ^ . .... . Der amerikanische Botschafter in Rom erklärte einem Mit arbeiter des „Giornale d'Italia': Das Eingreisen Amerikas müsse das Ende des Krieges beschleunigen und werde dazu beitragen, seinerzeit den Frieden auf eine für viele Jahre sichere Grundlage , zu stellen, denn Amerika werde besonders auf die Ausschaltung der großen Rüstungen, welche an dem gegenwärtigen Kriege die Hauptschuld tragen, bedacht sein. Er ziehe es vor, über die Gründe zu schweigen, weshalb Wilson Oesterreich-Ungarn

sowie die übrigen Verbündeten Deutschlands aus dem Spie! gelassen habe. Oesterreich-Ungarn und Amerika. Wien, 9. April. (KB.) Infolge des Eintrittes des Kriegszu standes zwischen dem Deutschen Reiche und den Vereinigten Staaten von Amerika wurde der k. u. k. diplomatische Vertre ter in Washington angewiesen, von der Regierung der Vereinig' ten Staaten seine Pässe zu verlangen und mit dem Personale der Botschaft das Land zu verlassen. Dem hiesigen amerikani schen Geschäftsträger wurden die Passe

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 11.04.1917
Physical description: 6
, vom Grafen Stefan Karolyi eingebracht, wird sich auf die Oster botschaft Kaiser Wilhelms beziehen und eine Erweiterung des Wahlrechts für den ungari schen Reichstag verlangen. Die Absage aus Wien. Die „Verl. Z. a. M.' schreibt: Die österr.-ungarische Regierung hat die Beziehungen zu den Bereinigten Staaten von Amerika abgebrochen, nachdem der Kongreß erklärt hatte, daß Amerika sich mit dem Deut schen Reiche im Kriegszustande befinde. Dieser neue Beweis entschlossener und unbedingter Bundestreue findet

den. Teutsch-Oesterreich und Ungarn müßten aus ihre ethnographischen Grenzen beschränkt werden. Tiefe Probleme widersprechen nicht nur nicht dem Programme Wilsons, sondern seine unvermeidliche Weiterentwickq Ungarns zu Amerika gerade in diesem Augen- blicke bedeutet über den besonderen Fall hinaus i bildeten auch die kräftigste Absage an alle Versuche,! lung. die gerade in den letzten Tagen wieder in der ; Für einen Frieden ohne Annexionen und feindlichen und in einem Teil der neutralen

T.); am 25. Mä, der bewaffnete englische Dampfer „Quee Eugenia' (4368 T.), von Amerika nach K< rachi mit Stückgut unterwegs: am 26. Min der bewaffnete englische Dampfer „Lodbury (3046 T.), mit Getreide von Karachi nao Italien unterwegs : am 27. März ein zur eng lischen Tigrisflotte gehöriges Fahrzeug vo, 200 T. auf dem Wege von England nach Mefo potamien mit Proviant: am 31. März ein un bekannter beladener, bewaffneter Dampfer von 4000 T.; am 3. April der bewaffnete franzö sische Dampfer „Ernest Simons' (5355

der Zeitpunkt schneller herbeigeführt werde, in dem Süd amerika wegen der durch Deutschland verur sachten Schäden formelle Beschlüsse fassen müsse. und zu oervollständigen durch den Zusatz: „Ter. Krieg muß geführt werden bis zur Ver treibung des Gegners von russischem Gebiet.' Abgeordneter Koposchin legte car, die Aendv, rung des Programmes der Partei beweise, daß die Kartei der konstitutionellen Temokra ten auf den alten Grundsatz der konstitutiv« nel en Monarchie verzichten und die neue R« gierung

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Volksblatt
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Page 1 of 4
Date: 11.04.1917
Physical description: 4
Behandlung eine Dissonanz her vorzurufen. Für Deutsschland ist es eine große Ge nugtuung. daß Oesterreich-Ungarn durch den Ab bruch der diplomatischen Beziehungen Mit Amerika bewiesen hat, daß eS treu am Bündnisse festhält. Dies bedeutete eine moralische Niederlage der Wil- sonschen Politik. WaS Amerikas bewaffnete Hilse betrifft, so gibt es vorläufig keine amerikanische Armee, die nach Europa geschickt werden könnte und wenn nach Monaten einige hunderttausend Mann reisebereit sein werden, werden unsere

H-Boote dafür sorgen, daß die Reise möglichst unbequem sei. Wenn aber Amerika wirklich eine größere Zahl Truppen nach Europa schicken sollte, so wird diese Expedition so viel Schiffsraum in Anspruch nehmen, daß sür Munition, »Rohmaterialien, Lebensmittel und andere wichtige Artikel keine Sch ffe übrig bleiben werden. Bis dahin aber wird der Krieg schon zu Ende sein. Nachdem Amerika sich sozusagen ^ England verkaust hat, »ist die weltgeschichtliche Frie« denSmittlerrolle Wilsons Händen entglitten

. Amerika wird viele Greuel deS Krieges durchzumachen haben. Wenn auch seine jetzige Intervention unseren Feinden eine moralische Ausmuvterung bedeutet, so wird diese nicht lange dauern. Die Ernüchterung wird kommen und dann werden die Reihen der Entente gelockert sein. An einen russischen Sonder srieden glaube ich nicht, eher glaube ich, daß Ruß land früher oder später seinen Verbün- deten erkaren wird, daß eS nichtweiter kann. Eine solche Aeußerung würde für Frankreich und Italien das Ende deS Krieges

bedeuten. Eng' land und Amerika würden in diesem Falle zwar den Seekrieg fortsetzen, dieser hätte sür sie aber kei- nen Zweck mehr; wenn Wirfus Rußland Lebens mittel, aus Frankreich Rohmaterialien beschoffen könnten, würde die englisch-amerikanische Blockade gegen die Zentralwächte keine Wirkung mehr haben. Dagegen wären wir in der Lag». England ganz aus zuhungern und es so zum Frieden zu zwingen. Da nicht vorauszusetzen ist, daß Rußland weger seiner inneren Lage den Krieg noch lange führen

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 2 of 14
Date: 11.04.1917
Physical description: 14
, um der Welt Freiheit und dauernden Frieden zu schenken. Aber für uns ist Wilson kein Freiheitskämpfer, son dern Bertreter einer bürgerlichen Handels- macht, die in das Spiel der europäischen Mächte ein- areift, um sich einen Beuteantcil zu sichern, den sie durch ihre pazifistische Initiative nicht erlangen konnte. Tie Kriegführenden haben' die Intervention Wilsons nicht abgelehnt, weil sie fürchteten, Amerika würde als unbeteiligter Dritter allein den Borteil aus den: allgenreinen Ausgleich ziehen. Darum

tritt Wilson nun selbst aus. Militärisch werden aber die Bereinigten Staaten nicht viel mehr Kräfte einsetzen können, als sie als Neutrale schon wirtschaftlich eingesetzt haben, zumal Amerika an einer ernsten wirtschaftlichen Krise leidet. Eine Kriegsanleihe der Union. KB. Washington, 9. April. (Reuter.) Ter Senat hat der Regierungsverordnung, wonach jeder, der in den Kriegszeitei: Kriegsmaterial der Berei nigten Staaten zerstört, mit 30 Jahren Gefängnis zi: bestrafen sei, die Zustimmung erteilt

. KB. B c r l i n, 10. April. Wie .frühzeitig die Amerika- ner mit den Kriegsrüstungcn begonnen haben, geht aus Meldungen amerikanischer Zeitungen vom Jänner hervor. Das A r s e n a l in S p r i n g f i e l d (Massa- chussets) hat die N a ch t s ch i ch t eingeführt und 2000 ge lernte Mechaniker angeworben. Tie amerikanischen Re gierungsfabriken fiir kleinere Waffen haben große Aufträge auf Gewehre, Revolver und Zugehör er halten. Das amerikanische Fliegerkorps in Frankreich. Basel, 10. April. Tie „Basler Nachrichten

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 11.04.1917
Physical description: 6
Wi'son sagen: Sei gesegnet. Tu Friedensstifter? Tu sollst zu den Kindern Gottes eingehen?' Mit Uesen, den Ereignissen etwas voraus-? eilenden Worten hat im vorigen Sommer ein amerikanischer Senator die Wie>eraufstellUng Wilsons als Präsidentschaftskandidat begrüßt und zu begründen gesucht. Wir bezweifeln nach den Erfahrungen der letzten Zeit, daß die Reg'erungshan^lungen des amerika ischen Präsidenten von solcher srie^ens'ordernder Wirkung waren .daß sie die Berufung Mr. Wilsons KU den Kindern Got

durch Wucherzinsen weiter steigern Und vei> großem wollen, wird der in den Finanzge schästen wohl bewanderte derzeitige franzö sische Ministerpräsident bald einwandfrei feststellen können. Ueber die, ersehnte Geld« Hilfe Hinaus wird das Eingreifen Amerikas den Vierverbandsstaaten augenblicklich wenig portci'e bringen, Ter Weltkrieg wird' .auffdeur europäischen Festlande entschieden, und von diesem Schauvlatz ist Amerika zu weit en^- sernt, um wirksam in den Gang der Ereignisse «eingreifen zu können. Tie

sagenhaften 5l)l).lM Mann, die als Verstärkung nach Europa gehen sollen .würde eine solche Anzahl von Handels schiffen binden, daß die Turchführung dieses Transportes im Zeitalter des Tauchbootkrie ges und der wachsenden Schisfsraumnot ein frommer Wunsch und eine unerfüllbare Hoff nung der gläubigen Gemüter in Frankreich und Kngland bleiben dürste. Amerika wird zur großen Freude der Japaner von dem an« gesetzten Fett der Kriegsgewinne einige be trächtliche Pfund in dem aussichtsreichen Kamps verschwitzen

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Der Burggräfler
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Page 1 of 8
Date: 11.04.1917
Physical description: 8
in Washington ange Diesen, füc sich und das Botschaftspersonal die Pässe zu verlangen und ab- zureisen, dem Vertreter der Vereinigten Staaten Mr. Josef Grew in Wien wurden die Pässe über mittelt. Der amerikanische Batschaftcr Paufield, Botschaftssekretär Dulles und ein Teil der Diciier- fchast haben bereits vorher (am 7. ds.) ihre Reife über die Schweiz und Frankreich nach Amerika angetreten. — Der Deutsche Kaiser hat in einem Schreiben an den Reichskanzler die Aushebung des Klassenwahlccchtes

im preußischen Abgeordneren- hause und die Umgestaltung des Herrenhauses ans breiterer Unterlage angckündigt — Im Westen, tobte am Ostersonn- und -montag eine Schlacht bet Arras. Teilweise gelang eS dem Feinde, in die deutschen Stellungen einzudrtngen. Wien, 10. April. Infolge Eintritts des Kriegszustandes zwischen dem Deutschen Reiche und den Vereinigten Staaten von Amerika wurde der k. u. k. diplomatische Vertreter in Washington arrgewiesen, von der Regierung der Vereinigten Staaken seine Püffe zu ver

langen und mit dem Persona! der Botschaft das Land zu verlassen. Dem hiesigen amerika nischen Geschäftsträger wurden die Pässe zu gestellt. Drsterreichrschrr Kriegsbericht. Amtlich wird verlautbart: Wien, 6. April. Oesklichec Kriegsschauplatz. Bei der vorgestern gemeldeken Eroberung des Slochodbrückenkopfes T o b o l nahmen wir 130 Offiziere mit über 9500 Wann ge fangen. Es wurden 15 Geschütze, etwa 150 Maschinengewehre und Minenwerser sowie große Mengen Kriegsgeräte erbeutet. Gestern herrschte

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