Amerika erkannt hat, daß der Kampf ein selbstloser Kampf ist, um die finsteren Anschläge gegen Menschenfreiheit und Menschen rechte zu unterdrücken, sprang die große Republik des Westens auf den Kampfplatz und steht jetzt Seite an Seite mit den europäischen Demokratien. Auch unser Volk ist wie Präsident Wilson der An sicht, daß Einigkeit und Friede der Menschheit nur beruhen können auf der Demokratie, auf der Ach- tung vor den Rechten und Freiheiten der Nationen, der großen und kleinen
nicht nur auf Wollen und Nichtwol len ankommt, sondern vor allein auf reale Mög lichkeiten? Wir sprechen kein Wort davon, wie stark oder wie schwach Amerika als kriegführende Macht ist. Als friedenschließende Macht ist es stark! Wir kämpfen um die Freiheit der Meere doch nicht zum Spaß, sondern weil wir fremde Zu fuhren brauchen. Der Krieg gegen England ist zum größten Teil ein Krieg um den Weg nach Amerika. Was hilft es uns, die Haustüre aufzubrechen, wenn wir nachher die Wohnung-stür doch nicht öffnen
können? Wenn wir Frieden schließen, so müssen wir auch mit Amerika Frieden schließen, weil wir seine Rohprodukte brauchen, um unsere Wirtschaft wieder aufzubauen. Die Ent fern ng, auf der Amerikas Schwäche be ruht, bildet zugleich auch seine wirtschaftliche Stärke, und diese Stärke dürfte sich bei den kommenden Friedensverhandlungen bemerkbar machen. Gute Handelsverträge sind aber ein Kriegsziel von so übergroßer Bedeutung', daß alle anderen hinter ihm znrücktreten. Ein Unterhändler, der uns irgendeinen Landgewinn
, sondern um den Staatsinhalt, in wel chem die lebendigen Kräfte der Völker zu freier Ent wicklung gelangen, um in dem allgemeinen Wett bewerb bestehen zu können. Ob Rußland eine ka pitalistische Republik oder eine kapitalistisch-konsti- tuticmelle Monarchie wird, macht nickst viel aus, denn wir sehen an Amerika, Frankreich und ande ren Staaten, daß kapitalistische Republiken durch aus nickst das Ideal der Völker sein können. Die Hauptsache sind echtdemokratische Grundlagen, n-ach welchen die Verfassung nicht als Gesch-enk