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Abendausgaben
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Page 1 of 2
Date: 09.02.1917
Physical description: 2
, 8. Febr. (Fnnkspr. des Vertreters des k. ?. Tel.-Korr.-Büro.)' Der Minister für öffentliche Arbeiten verhandelte mit den Vertretern der Mitdell- meer-Reeder über Aendernngen der Schiffahrt und die neuen Linien nach Amerika. Die Vereinigung der Mittelmeer-Reeder hat die in französischen und ita lienischen Häfen liegenden spanischen Schiffe beaujs- tragt, in die Heimathäfen zurückzukehren. Die mei sten Schiffahrtsgesellschaften beordnen ihre Flotten in die Heimat. Die Versicherungsgesellschaften weisen

. In Valencia kam e§‘ ge legentlich einer Kundgebung von ententefreundlichen Republikanern zu Zusammenstößen mit Jaimisten. Po lizei stellte die Ordnung wieder her. Ein geheimes Bündnis zwischen Amerika und Eng- England gegen Deutschland und Japan- Von einem Deutschamerikaner, der eben erst aus Newyork zurückgekehrt ist, erhält die „Germania" fol gende interessante Nachricht: Bei einem Festessen, dem unser Gewährsmann beiwohnte, und zu dem auch Roosevelt geladen war, feierte ein Engländer die „wahre

Neutralität" Ame rikas, worauf der frühere Präsident erwiderte: „Ame rika hoffe, daß England die Dienste Amerikas während des Weltkrieges nicht vergessen werde, und daß sich England bei der über kurz oder lang erfolgenden Auseinandersetzung zwischen Amerika und Japan ge nau so „wohlwollend" gegen Amerika zeigen werde." Schon 1916 hat Gustav Frenssen in seiner Schrift „Ein Brief" darauf hingewiesen, daß zwischen den Bereinigten Staaten und England seit 191 l eine geheime Verabredung bestehe, wonach

zunächst Ame rika den Engländern bei der Vernichtung Deutsch lands helfen soll, während später England Amerika helfen will, sich die japanische Konkurrenz aus dem Wege zu schaffen. In diesem Lichte erst kann man die Merkwürdigen Beweise von „Neutralität", die wir während des Krieges von Amerika erhalten haben, voll und ganz verstehen. Wilson der die Erschöpfung Englands vielleicht richtiger einschätzt als die eng lischen Staatsmänner selbst, kann nicht zugeben, daß England allzusehr geschwächt

wird, da es sonst die chm zugedachte Rolle bei dem kam mjo nd e n Kriege zwischen Amerika und Japan nicht zu spie len in der Lage wäre. Daher auch der jetzige Bruch zwischen den Vereinigten Staaten und Deutschland wegen des Unterseebootkrieges, von dem Wilson Vor aussicht, daß derselbe zu Englands Untergang füh ren wird. Man braucht nicht daran zu zwmseln, daß England sich gar kein Gewissen daraus machen wird, seinem jetzigen Verbündeten, Japan, der ihm selbst schon zu mächtig geworden ist, abschlachten zu helfen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 09.02.1917
Physical description: 16
der Zentralmächte als ihr Ziel bekannt gaben, so ha ben die Zentralmächte in gerechter Notwehr, so wie zur Abkürzung des Krieges und in Vergel tung des feindlichen Aushungcrunasvlanes sich entschlossen, von ihrer wirksamsten Waff^ das ist von den Unterseebooten den ausgiebigen Ge brauch zu machen und. den verschärften U-Bootkrieg aufznnehmen. Bekanntlich hatte Deutschland, mit Rücksicht, auf Amerika, sich in der Anwendung dieser fürchterli chen Waffe bisher Schranken auferlegt, . welche Rücksichtnahme in weiten

, wenn sie ge lingt, und daran ist wohl nicht zu zweifeln, eine Aushungerung Englands im Gefolge haben müßte. So wie immer, erwartet England auch diesmal in seiner Bedrängnis Hilfe von seinem amerikanischen Freunde, und aus dem angeblichen Friedensfreunde Wil sons, scheint nach englischen Berichten aus Ame' rika, tatsächl.ch ein offener Bundesgenoste un serer Feinde geworden zu sein. Diese Berichte aus Amerika wollen nämlich wis sen, und diese Meldung hat sich auch als richtig herausgestellt, daß Amerika

des Friedensanbotes unter gleichzeitiger Aufrechthaltung des feind lichen Vernichtungs- und Aushungerungsplanes, kann kein vorurteilsfreier Mensch es den Zen- tralmächten verargen, wenn sie zur Verteidigung ihrer Existenz und zur Abkürzung des Krieges ihr wirksamstes Kriegsmittel in Anwendung brin gen. Amerika braucht bloß seine Schiffe und Staatsbürger vor dem Befahren des gesperrten Seegebietes zu warnen, dann wird keinem ameri kanischen Schiffe und Staatsbürger ein Haar ge krümmt. Auf die hiedurch bedrohte

Freiheit der Meere kann sich Amerika nicht berufen, da ja infolge der englischen Sperrung der Meere für die Handels beziehungen mit den Zentralmächten eine solche Freiheit überhaupt nicht mehr besteht. • Wenn Amerika die Sperrung des Meeres durch England stillschweigend hingenommen bat. warum soll es sich gegen die Sperrung, der Zufuhr für unsere Feinde zur Wehr setzen, wenn es nicht eben mit unseren Feinden im Bunde stünde? Was für den einen recht ist, muß für den andern billig sein, so verlangt

es die ehrliche Neutralität. Man kann begierig sein auf den weiteren Lauf der Dinge. Soviel steht fest, daß die Zentralmächte sich alles für und wider ihres gemachten Schrittes wohl in Berechnung gezogen haben werden. Falls es wirklich zum Aeußersten mit Amerika kommen sollte, so wird dies die Sache kaum wesentlich än dern; denn militärisch wird Amerika unsere Feinde kaum zu stärken vermögen, Zufuhr von dort haben wir so wie so so gut wie keine und im übrigen hat sich Amerika in diesem Krieg immer als Freund

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Tiroler Post
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Page 1 of 8
Date: 09.02.1917
Physical description: 8
1917 16. Jahrgang. Der Bruch mit Amerika. Bei der offenkundigen Freundschaft Wilsons mit England war eigentlich vorauszusehen, daß es bei Eintreten des verschärften U'Bootkriegrs zum Bruche mit Amerika kommen werde. Emst- toetlen sind allerdings nur zwischen Deutschland und Nordamerika die diplomati'chen Beziehungen ^gebrochen und infolge. dessen die beiderseitigen Gesandten aöberufen worden. Der neue öster reichische Gesandte v. Tarnowsky konnte trotz Mer kritischen Spannung dieser Tage

seinen Posten in Washington antreten. Daß es'aber trotzdem, auch noch zum Bruche Zwischen Amerika und Oesterre'ch kommen wird, ist mehr als wahr scheinlich. Das wird uns dann ebenso wenig Auf regung verursachen, als unsern reichsdeutschen Bundesgenossen. Ter von unsren Feinden erwartete große Krach ist übrigens bis heute ausgeblieben. Es wird vielmehr der gegenwärtige schwebende Zu stand zwischen den beiden Mittelmächten und den Vereinigten Staaten noch eme Zeit lang anhalten. Wahrscheinlich wartet Wilson

, die der uneingeschränkte 1EB o o tk r i e g nach sich ziehen könnt e." Das geuüat. Augenblicklich nimmt die Frage der Beschlag nahme deutscher Schisst in amerikanischen Häfen viel Interesse in Anspruch, sogar mehr als die Sache verdient. Man lasse sich in dieser Beziehung durch den Lärm der Entente und die'Urteilslosig keit anderer Leute nicht täuschen. Ein Sachver ständiger ersten Ranges, Ba^in, der Komman deur der Hamburg-Amerika-Lmie, hat erst vor kurzem erklärt, der Wert sämtllcher in amerikani" schen Häfen

jetzt mit größter Spannung aus die Vereinigten Staaten von Amerika und überall hat sich die Frage erhoben: Was wird Wilson tun? Deutsche Politiker versichern, daß alle Mög lichkeiten, die da kommen können, längst reiflich überdacht und abgewogen worden sind und daß unsere Wiederaufnahme des uneingeschränkten U-Bootkrieges kein unbedachter Schritt ins Dunkle sei. Und damit müffen wir uns eben zufrieden geben. Es gibt nun zwei Möglichkeiten: 1. unser uneingeschränkter U-Bootkrieg hat durchschlagenden Erfolg

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Lienzer Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 09.02.1917
Physical description: 8
ZettungSnachforderungen gobshrenfret- Nr. 11. Lienz, Freitag, 9. Februar Zahrg. 1917. Der Bruch mit Amerika. Bei der offenkundigen Freundschaft Wilsons mit England war eigentlich vorauszusehen, daß es bei Eintreten des verschärften U-Booikrieges zum Bruche mit Amerika kommen werde. Emst- weilen sind allerdings nur zwischen Deutschland und Nordamerika die diplomatischen Beziehungen abgebrochen und infolge dessen die beiderseitigen Gesandten abberufen worden. Der neue öster reichische Gesandte v. Tarnowsky konnte trotz

aller kritischen Spannung dieser Tage seinen Posten in Washington antreten. Daß es aber trotzdem auch noch zum Bruche zwischen Amerika und Oesterreich kommen wird, ist mehr als wahr scheinlich. Das wird uns dann ebenso wenig Auf regung verursachen, als unfern reichsdeutschen Bundesgenossen. Der von unseren Feinden erwartete große Krach ist übrigens bis heute ausgeblieben. Es wird vielmehr der gegenwärtige schwebende Zu stand zwischen den beiden Mittelmächten und den Vereinigten Staaten noch eine'Zeit lang

Ge samt läge läßt es zu, alle Folgen ans uns zu nehmen, die der uneingeschränkte U-B o o tk r i e g nach sich ziehen könnte." Das genügt. Augenblicklich nimmt die Frage der Beschlag nahme deutscher Schiffe in amerikanischen Häfen viel Interesse in Anspruch, sogar mehr als die 'Sache verdient. Man lasse sich in dieser Beziehung durch den Lärm der Entente und die Urteilslosig keit anderer Leute nicht täuschen. Ein Sachver ständiger ersten Ranges, Ballin, der Komman deur der Hamburg-Amerika-Linie

eröffnen kann. Vor allem blickt die ganze. Welt jetzt mit größter Svannung aus die Vereinigten Staaten von Amerika und überall hat sich die Frage erhoben: Was wird Wilson tun? Deutsche Politiker versichern, daß alle Mög lichkeiten, die da kommen können, längst reiflich überdacht und abgewogen worden sind und daß unsere Wiederaufnahme des uneingeschränkten U-Bootkrieges kein unbedachter Schritt ins Dunkle sei. Und damit müsien wir uns eben zufrieden geben. Es gibt nun zwei Möglichkeiten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 09.02.1917
Physical description: 8
des inneren Marktes, der mög- l'.chst groß sein soll —- Mitteleuropa ist von diesem Standpunkte aus eine Notwendigkeit — setzt aber auch Kaufkraft der Massen voraus, also billige Le- bensmittelpreise und hohe Löhne. England mit sei- nem Freihandel und seinen guten Entlohnungen war seinen kontinentalen Mitbewerbern immer tn?r= aus, wurde aber allerdings von Amerika in bezug ! auf die Lohnhöhe übertroffen. Auch der Vorsprung. . m der Organisation des Konsums ist zu beachten; ! der englische Arbeiter

, Konsumentenschutz, Sozial politik im weitesten Sinne des Wortes und Pro duktionspolitik (statt Preispolitik). Auch jetzt «wäre wenig Hoffnung, daß man neue Woge beschreibt, wenn nicht die Militärverwaltung die gleichen Ziele verfolgen müßte wie die Exportpolitik. Jedes vom Tode errettete Kind, jeder kräftige, unterrichtete, schaffende und verbrauchende Manu, jeder dem Vaterlande erhaltene Landarbeiter, der verhindert wird, in Amerika Granaten zu droben, die gegen uns fliegen würden — sie heben die Wehrkraft

nicht diesel ben Gründe vor, sich, anzuschließon, wenn Wilson einen Schritt tue, der bisher stets zum Kriege führte. Auf die letzte Note Wilsons könne keine an dere Antwort erteilt werden, als ein 'bestimmtes: Nein! — Auch „Sozialdemokraten" schreibt: Nor- weg«en« und die übrigen skandinavischen Länder 'be finden sch in solchen Verhältnissen, daß es nicht an geht, Wilsons Politik zu folgen. Stockholm, 7. Fdbr. Die Aufforderung Wil sons an die Neutralen, sch Amerika anzuschließen', wird von der schwedischen

des verschärften U-Bootkrieges für die näch sten« Tage erwartet werde. Der Inhalt werde der in der führenden Presse der drei« Länder geäußerten ru higen Stimmung entsprechen. Wilson hat die Neutralen sehr enttäuscht. Bern, 7. Febr. Die „Züricher Post" erhält von „schätzenswerter" Seite eine Zuschrift, die 'dar auf hinweist, daß das Verhalten Wilsons die Neu tralen febr enttäuschen muh und Amerika keine Legitimation für seine Aufforderung zum Schutze gvmei^ftamer „Interessen" besitze Amerika wollte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 09.02.1917
Physical description: 8
nur vorn S-tandpunikte seiner amerikanib.-en, Dorr europäischen nicht entsprechenden Jn-er-.'ffcn nie er kennen, daß stets enfische Verletzungen des Völ kerrechtes erfochten, che deutscherseits vorgeaangen wurde. Wilson könne nach seinem neuesten' Schritte nicht mehr'den Anspruch erheben, im Interesse der Menschlichkeit m handeln. Amerika brauchte nur materielle Opfer zu bringen, um den Krieg zu be enden. Spaniens Antwort an Lrutschland. Rotterda m, 7. Febr. Einer Meldung des „Daily Telegraph

haben Kapitäne und Mannschaften ihre Einschiffung verweigert. Abreise des deutsche» Botschafters aus Amerika. Nach Dänemark eingeschifft. L o n d o n, 6. Febr. Wie Reuter erfährt, hat Graf Bernstorff und das Personal der deutschen Botschaft in Washington sowie alle dem scheu Kon suln in den Vereinigten Staaten am Riontag Neu- York verlassen und werden über Dänemark in die Heimat reifen. Dir deutschen Schiffe iu Amerika. Die „Neuyorker Staatszeitung" hat am 5. Fe bruar 1915, also genau vor Met Jahren

, eine Auf stellung aller deutschen Schisse veröffentlicht, die in den atlantischen und pazifischen Häfen der Ver einigten Staaten durch den Krieg stillgelegt sind. Danach l>efinden sich drüben: H a m b n r g - A m e r i k a - L i n i e : „Vater land", Neuyork, 24.282; „Amerika", Boston, 22.622; „Präsident Lincoln", Neuyork, 18.180; „Präsident Grant", Neuyork, 18.060; „Cincinnati", Boston, 16.336; „Pennsylvania", Neuyork, 13.336; „Bulgarin", Baltimore, 11.440; „Hamburg", Neu york, 10.531; „König Wilhelm

, die aber schon Hm September 1914 auf amerikanisches Register umgeschrieben wurden. Außerdem hat die österreichische Reederei Ausrro- Americana (Triest) sieben Dampfer mit 35.780 Tonnen in den Häfen der Vereinigten Staaten lie gen. Hinzu kommen noch in Newport News der deutsche Hilfskreuzer „Prinz Eitel Friedrich" vom Norddeutschen Lloyd und die deutsche Prise „Appam". Die deutschen Seeleute in Amerika. Haag, 7. Febr. „Daily Chromcle" berichtet aus Neuyork, daß die Offiziere und Mannschaften der deutschen

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 09.02.1917
Physical description: 4
: Die Pertnlcr von 5S0 deutschen und österreichischen GchUichachn beschlossen gestern eine Knnbgebnng gegen den Krieg' Amerikas milit-iriiche dilie. A«; Sie Bereinigten Staaten der Entente btiftebtn »ollen. London, 7. Febr. Die „MorntngPvst" meldet aus Wäshingwn: Dir m i t it ä r i s ch e Hilf e, die Amerika den Alliierten leisten will, wird sich vorläufig auf die Se e N-e f ch. rank e n. Anrerika wird den Patronitlendieust im nördlichen und südlichen atlantischen Ozean auf sich nehmen und diese Meere

vor, Handelsschiffe zu über nehmen und. als HilWkreuzer auszurüsten und schnell fahrende Motorboote zur Unterstützung der Törpedojäger- Wotillen und Patrouillensahrzeuge in den Dienst zu stellen. MNzr Kmgsmaterialbelteliungen der Entente in Amerika. Bern, 7. Febr. „Gazette de Lausanne berichtet aus Poris: Die Kaufverträge der Alliierten in Amerika, die im 1». Halbjahr 1917' ausgesucht tverden sollen, um fassen: 600.MO Tonnen Granatstahl? für Luis 2. Halbjahr 800.000 Tonnen für Eirgland, Frankreich und Italien

Tonnen Handelsschiffe versenkt wurden. Dennoch fahren die italienischen Zeitun gen: in der Besprechung der wirtschaftlichen Lage fort zu l^ehanpteu, daß aus England und Amerika regelmäßig Güterversendungen nach Italien zu.geiuärtige u 'seien, ^«arch die neuen offiziös verlautbarten Ankündigungen über die Ergebnisse Her jüngsten Londoner Konferenz 'sprechen von endgiltigen Abmachungen betreffend deS- Schiffst ran-Spor tes zur Versorgung Italiens mit Korn und Kohle. Der italienische Unterstaatssekretär

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 09.02.1917
Physical description: 16
kreuzer, die sich seit Kriegsausbruch in den dort!» gen Häfen befinden, von der amerikanischen Re gierung beschlagnahmt worden sein. Ein Abbruch der diplomatischen Beziehungen unserer Monarchie und Amerika ist noch nicht erfolgt. Die Stellung der neutralen Staaten Europas u « der Verschärfung des U-Bovtkrieges '.st noch nicht geklärt. Die Engländer versuchen selbstver ständlich die größmöglichste Hetze in dieser Hinsicht. Es ist ja r'chtig, daß verschiedene neutrale Staa ten

Meldungen aus Bern, denke in der Schweiz kein Mensch an eine A'enderung der politischen Haltung, obwohl Wilson die Schweizer Regierung eingeladen hat, sich dem Vorgehen Amerikas anzuschließen. Die Schweiz hat ihren Beschluß bereits gefaßt, derselbe wird aber erst bekanntgcgeben werden, bis Wilson de Schweizer Antwortnote schalten haben wird. Schwedische Blätter sind der Anschauung, daß Deutschland zweifellos mit der Möglichk'it eines Einschreitens von Amerika zu Gunstm des Zchn- bundes gerechnet

und dementsprechend die weitest- gehendsten Vorkehrungen haben dürfte. Das Eingreifen Wilsons wird die Lage der Mittelmächte weder verzweifelt noch merklich schwirrieger gestalten. Im ganzen und großen steht zu errvarten, daß die Neutralen Europas mit Amerika nicht mit tun werden. In Italien verraten die Zeitungen nach Schweizer-Ber'chten ein banges Gefühl der Unsicherheit und gleichzeitig einen Zweifel in die Kraft Italiens. Das wel sche Hetzblatt „Seeolo" befaßte sich kürzlich in ban ger Sorge mit der Frage

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 2 of 16
Date: 09.02.1917
Physical description: 16
übernommen. Kriegs Maßnahmen in Amerika. KB. Berlin, 8. Feber. Nach einem Fnn- kenteiegramm der eirglischen Station Poldhu sind von der amerikanischen Regierung zahlreiche Kriegsinaßrcgeln angesichts von mög lichen Zufälligkeiten getroffen worden, darunter ein Gesetzentwurf, der über ausländische 2l n st i f t e r und Spione größere Vollmachten gibt, und eine Vorlage, die es der Negierung er möglicht, in «mner Manischen Häfen liegende S ch i s f e z u e r w c r b e n. * Eine andere Vorlage

, die die zw«te Lesung Kassiert hat, genchmigte die Aufträge fiir M a- - ch i n e n g e w e h r e, L u f ta b'we h r a e- schütze und Munition. Amerikas Kriegshilfe. KB. London, 7. Feber. Die „Morning Post" meldet mif W a s h i n g t o n: Die m i l i t ä r i s ch e H i I f e, die Amerika den Alliierten leisten will, wird sich vorläufig auf die See beschränken. Amerika wird den Pa tron i l l e nd i e n st im nördlichen und süd lichen atlantischen Ozean auf sich irehineu und diese Meere von Kaperschiffen

und Unterseebooten freihalten. Amerika wird Schiffe, die von amerikanischen und kanadischen Häsen kommen, beschützen und ermöglichen, daß die f r a n- höfische,! und englischen Kreuzer, die jetzt an der amerikanischen Küste patrouillieren, anderswo verwendet werden. Cs ist auch die Möglichkeit eines Schutzgeleites von Schiffen besprochen worden, aber man glaubt, daß diese Methode reicht so wirksam wäre, als die Verteilung der Kriegsschiffe über gewisse Punkte. Das Biarinedepartement schlägt vor, Handels schiffe

zu übernehmen und als Hilfs kreuzer anszurüsten und schnellfahrende M o- t o r b o o t e zur Unterstützung der Torpedojäger- Flottillen und Patrouillenfahczeuge in den Dienst zu stellen. KB. Bern, 7. Feber. Die „Gazette de Lau sanne" berichtet aus Paris: Die Kaufverträge der Alliierten in Amerika, die im ersten Halbjahr 1917 ans- geführt tverdeir sollen, umfassen 600.000 Tonnen Granatstahl, für das 2. Halbjahr 800.000 Ton nen für England, Frankreich und Italien. Außer- dcni haben diese Länder

für den gleichen Zeit raum l 00.000 Tonnen Panzerplatten, 116.000 Tonn. Schienen, 100.000 Tonn. Roheisen, 50.000 Tonnen Baueisen und 40.000 Tonn. Eisendraht bestellt. Diese Bestellungen nehmen die amerika nische Metallindustrie so in Anspruch, daß sie die Vereinigten Staaten über Beeinträchti gung öc* eigenen inneren Marktes beklagen. Wilson und die Neutralen. Wilson hat mit dem Abbruch der Beziehungen zunr Deutschen Reich noch nicht alle Brücken hin ter sich abgebrochen, allein er hat den ersten Schritt

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 8
Date: 09.02.1917
Physical description: 8
„Neutralen', gewachsen sein wird. Der Bruch mit Amerika. Die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika hat den Abbruch der diplomatischen B?ziehur.qen mit Deutschland ausgesprochen. (Siehe Telegramm Weltkrieg). Präsident Wilson verweist in seiner Botschaft au den Kongreß auf die nach der Totpcdierung dir „Suss?x' an Deutschland gerichtete Note, auf Deutschlands Antwort vom 4. Mai vorige» Jahres und auf die Antwort Amerikas vom 8. Mai, worin die deutschen Zusicherungen angekommen wurden. Wilson sagt

, Deutschland haue diese Note nicht beantwortet. Hierauf zitiert Wilson das deutsche Memorandum vom 31. Jänner und sagt, mit dieser Note hzbe Deutschland seine den Ver einigten Staaten von Amerika gegebenen Ver« sicherungeu bezüglich Milderung der U-Boot- Kriegführung zurückgezogen, weshalb der Präsi dent den Staatssekretär Lanfing beauftragt habe, dem Grafen Bervstorff mitzuteilen, daß die amerikanische« Beziehungen mit Deutschland abgebrochen seien. — Der Botschafter der Ber einigten Staaten von Amerika

in Berlin, Mister Gerard, erhielt den Auftrag, die Botschaft zu schließen. Älle Konsuln und Attaches der Ver- einigten Staaten von Amerika sollen Deutsch land verlassen. — Spanien wird die Vertretung der Interessen der Bereinigten Staaten in Amerika Übernehmen. — Aus Neu I-irk wird gemeldet: Unter dem Eindruck des verschärften U-Boot-Krieges fanden an der hiesigen Börse große Verkäufe hochprozentiges Vterverbaud- Papiere statt. Der Kurs ist bei den Bierver- bandwerteu für 100 Dollar auf 88 gesunken

machen, auch nur einen Augenblick unsere Entschlußkraft lähmen könnte, das Mittel im vollsten Maße anzu wenden, das wir als notwendig erkannt, u« unS Sieg und Frieden zu erzwingen. Die Er- tlärung Wilsons bedeutet zwar nicht de» Krieg, aber die Drohung mit Krieg und Uebergaug Amerikas ins feindliche Lager. Beides schreckt uns nicht. Heute geht ein Aufatmen durch weite BolkSkreife. Amerika wöge sich nicht täuschen. Wilsons Schritt macht uns die Hände frei. Dieser Borteil wird auch die Arbeit unserer Unterseeboote erleichtern

. Die „Mor- uingpost' schreibt: Deutschlaub hat von der amerikamfchen Flotte und dem amerikanischen Heere nichts zu fürchten. Entweder vmnag Deutschland die Meere z« schließen und damit de» Krieg zu gewinne», dann kau» es anch die Neutralen unbeachtet lassen, oder Dentschland versagt, eS ändert sich die Lage der Verbün deten, dann ist seine Niederlage besiegelt. — DaS in New« Jork erscheinende deutsche Blatt „Herold' schreibt: Eio Krieg mit Deutschland würde sür Amerika das größte Unglück

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Tiroler Stimmen
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Page 1 of 4
Date: 09.02.1917
Physical description: 4
in den nicht be setzten Teilen Rumäniens ausWten, nunmehr die Schweiz ihren Schutz Wernommen. Amerika und der Londoner Vertrag. Haag, 8. Febr. Wie die Times aus Washington berichten, würde Präsident Wilson im Falle eines' Krieges nicht geneigt sein, ein Abkommen mit der Entente, keinen Sonderfrieden zu schließen, zu un terzeichnen. Mit Wien will Wilson nicht brechen? Bern, 8. Febr. Das Journal meldet aus New»- York: Die amerikanische Regierung sei bemüht, einen Bruch mit Wien zu vermeiden; Das Staatsdepar tement

erkläre amtlich, daß zwischen der atnerikanischen Regierung und Deutschland keine Verhandlungen Wer ein Nachgeben Deutschlands stattfinden. Die Mehr- hett her amtlichen Kreise glaube, Deutschland werde seine Haltung nicht ändern. Präsident Wllson sei fest entschlossen, im Kongreß die skizzierte Politik fortzusctzen. Amerika und Oesterreich-Ungarn. Ncwyork, 8. Febr. Reuter berichtet: Der New- york Herald verlangt die Abberufung des Grafen Tarnowski. Das Blatt sagt, daß die preußischen

und österreichisch-ungarischen Organisationen in Amerika identisch seien. Wien, 8. Febr. Die diplomatische Lage zwischen Oesterreich-Ungarn und den Vereinigten Staaten ist noch nicht geklärt. Ueüer diese Frage finden zur Zeit Verhandlungen zwischen dem Minister des ^ Aeußern Grafen Czernin und dem amerikanischen Botschafter Panfield statt. Weite Kreise in Amerika wünschen den Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Oester»- reichUngarn vermieden zu sehen, doch siitd die Ver handlungen Wer diesen Gegenstand

noch nicht abge schlossen. Die amerikanische Schür enhilfe für den Vierverband. London, 7. Febr. Die Morningpost meldet aus Wajhiitgton: Die militärische Hilfe, die Amerika den Alliierten leisten will, wird sich vorläufig auf die See beschränken. Amerika wird den Patrouillen^- dienst im nördlichen und südlichen atlantischen Ozean auf sich nehtnjen und diese Meere von Kaperschiffe» und Untersee-Booten sreihalten. -Es werde Schisse, die von amerikanischen und kanadischen Häsen kom- nien, beschützen

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 1 of 16
Date: 09.02.1917
Physical description: 16
tische Scharlatane und Schurken sind bei unseren Feinden zumeist am Ruder — und der deutsche Mich! glaubt sich in seiner Äachtserligungswnt noch' immer nicht genug getan zu haben. Wolf bleibt Wolf — wul Michl auch noch immer das flußabwärts stehende schuldige Schaf blei ben, das jenem das Wässerlein getrübt? Schon wieder soll ja Deutschland das Karnikel sein, das den Streit auch rnit Amerika vom Zaune gebrochen! Sollte Siegfried sich wirklich noch mals einladen lassen, seine Waffe aüzulegen

auch noch die Wieder errichtung eines Wendenreiches mit Berlin als Hauptstadt erwägen helfen? Das deutsche Schwert hat sich mit reichstem Lorbeerschmucke bekränzt — möchte dem deutschen Volke auch nochmals — ein Bismarck geschenkt werden! Der Bruch zw.scher Deutsch land und Amerika. KB. Washington, 7. Feber. (Reuter.) Der Senat ratifizierte mit 73 gegen 5 Stim men den Abbruch der diplomatischen Bezieh ungen nrit Deutschland. Keine deuLsch-aMS.ikanisches Verhcmd» Lungen Mehr. KB. Bern, 3. Feber. Das „Journal" meldet

von 500 deutschen und öster reichischen Gesellschaften beschlossen gestern eine Kundgebung gegen den Krieg. Weiters Friedenskundgebungen in Amerika. Haag, 8. Feber. Der amerikanische anti- militäristische Bund, der viele hervor ragende Männer unter seinen Mitgliedern zählt, sandte an Wilson ein Telegramm, in dem es heißt, er möae die Laue einer besonnenen und unvoreingenommenen Erwägung unterziehen, ehe er unwiderrufliche Beschlüsse faßt. Der Bund wünscht, daß er noch einmal und jetzt persSn-- lich

der- wickelt zu werden. Das Telegramm an Wilson ist von 20 führenden Männern unterzeichnet und Wie^: „Jeder, der mit bent Inhalte dieser Kundgebung einverstanden ist, soll sofort selbst an Wilson seine Zustimmung telegraphisch sen den. Der amerikanische Ausschuß für eine neutrale Konferenz veröffentlicht einen ähnlichen Mahnruf und hat eine Versammlung einberufen, in der Bryan die Frage behan deln wird, ob sich 'Amerika in den Krieg hinein zwingen lassen müsse. Von diesen beiden bedeu tenden Kundgebungen

des Prä sidenten an den Kongreß eingeschickte Einwan derungsgesetz das für die Einwanderer eine Lese- und Schreibprobe vorschreibt, mit 62 gegen 19 Stimmen angenommen. Die Debatte dar über war sehr lebhaft, da das Repräsentantenhaus die Vorlage bereits angenommen hat, wird sie automatisch Gesetz. Jeder Gesetzentwurf bedarf in Amerika der Zu stimmung beider Häuser des Kongresses und Unterschrift des Präsidenten, ehe er Gesetz wird. Hat der Präsident Bedenken gegen eine Gesetz vorlage, so verbietet

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 16 of 16
Date: 09.02.1917
Physical description: 16
der englischen und französischen Seebohörde in erster Linie nur gegen dert überseeischen Pakctverkehr. Vom D e- zcmber 1915 b i s September 1916 sind, wie schon früher bekanntgegeben wurde, von brr- tischer und französischer Seite im deutsch-über seeischen HostvLrke.hr beschlagnahmt worden: A. Im Berkebr auS Deutschland: 1. nach den Bereinigten Staaten von Amerika 17110 Briefpofle» 2. nach Spanien, Portugal und Süd amerika . 6.226 m 3. nach Nicdcrländisch-Jnöien . . 865 „ 15. Im Verkehr nach Deutschland

: 1. aus den Bereinigten Staaten von Amerika 13.857 Briefposten 2. aus Spanien, Portugal und Süd- # amcrika 2.138 „ 3. aus Niederländisch-Jndicn . . 525 „ Zusammen 41.020 Briefpofle» Seit Anfang September 1916 sind, soweit bis jetzt bekannt geworden ist, von den britischen oder fran zösischen Seebehörden an Briefposten (Briefsäckcn) der deutsch-überseeischen Postvcrkehrs auf neutralen Damp fern beschlagnahmt worden: A. Im Berkehr aus Deutschland; 1. Nach den Vereinigten Staaten von « r . Amerika und neutralen Ländern

im Durchgang durch die Vereinig ten Staaten 5.882 vri^pofl« 2. nach Spanien ..... « 442 „ I.nach Nicderländisch-Jndlen . . 64 „ B. Im Verkehr nach Deut schlank: 1. aus den Vereinigten Staaten von Amerika und neutralen Ländern im Durchgang durch die Vereinig ten Staaten 5.227 Briefpofle« 2. aus Spanien . 112 # 3. aus Nicderländisch-Jndien . . 272 „ . Zusammen 11.999 Briefpofle» Insgesamt also haben Engländer und Franzo sen seit Dezember 1915 auf neutralen Schissen 30.588 B r i e s s ä ck e, von Deutschland

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Praktische Mitteilungen
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Page 5 of 6
Date: 09.02.1917
Physical description: 6
lioue» Tonne» im Jahre 1916 nach Norwegen geliefert habe und erklärte schließlich: „WaS den U-Boot-Krieg betrifft, gibt eS für »nS kein Zurück mehr. Wir gehen den Wey, de» wir jtzt ein geschlagen haben, bis ans Ziel. Wir find über zeugt, daß die Neutralen uns daS noch einmal danken werden.' Amerika «nd die Schweiz. Wilson hat an die Schweizer Regierung eine Note gerichtet, worin er sie einlädt, sich de« Borgehen Amerikas gegenüber Deutschland an zuschließen. Der Bundesrat befaßte

. Berlin, 7. Februar. Mau drückt daS Er staune» darüber aus, daß Präsident Wilson Deutschland deu Bruch eines feierliche» Ver sprechens vorwirft, wo doch die in der Note vom 4. Mai 1915 gemachten Zusagen aus- drücklich au die Erwartung geknüpft find, daß eS Amerika gelingen werde, Agland vou seinem völkerrechtswidrigen Verhalte» abzubringen. Zeit wurde den Amerikaner» h'efür gevug gelassen, aber erreicht habe» sie bei England nichts. Berlin,?. Februar. KriegSminister General von Stein schrieb sür

hade die Meldung, daß Deutschland vou jetzt au «ouatÜch 320.000 Touveu Kohle» uach Hollaud liefer» wolle, große Geuugtuuug hervorgeruse». Kopeuhage», 7. Februar. Die dänische Presse stellt sich auf deu Staudpuukt, daß die Verschiedenheit der Vnhältuiffe w Europa uud Amerika, vor allem im Hiublick auf deu Außeu- Handel, Wilsons Aufforderung zum Anschluß entgegenstehe. Zürich, 7. Februar. Der „Neuen Zürcher Zeituug' wird aus de« Haag vou ihrem gut uuterrichtrten Korrespondenten gemeldet, Holland

gedenke nicht, dem Schritte Wilsons beizutreten. Rotterdam, 7. Februar. Korrespondenten englischer Blätter führen au», daß Amerika ge wissermaßen dieselbe Methode befolgen würde wie Japan, nur mit dem Unterschied, daß es vermutlich versuchen wird, seine Sch ffe durch daS gefährdete Gebiet durch Kriegsschiffe be gleiten zu lassen. Kopenhagen, 7. Februar. Wie hiesigen Blättern auS England gemeldet wird, soll die Blockade über Griechenland ausgehoben worde» sei». . Kopenhagen, 7. Februar. Die russischen

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 13 of 16
Date: 09.02.1917
Physical description: 16
über treten und in die Gefahrenzone e i n d r in - gen sollten, von den Reedern selbst gelöst werden müsse. Die amerikanischen Schiffe seien berechtigt, der deutschen Bekanntmachung nicht Rechnung zu tragen. Die Reeder hingegen möchten, daß die Re gierung einen endgültigen Entschluß fasse. Es sei ungerecht, ihnen die Verantwortung für Hand- lungen zu überlassen, die den Krieg entfesseln können. Zu der Beschlagnahme der deutschen Schiffs in Amerika. Leipzig, 8. Feber, Ein Mitarbeiter

der „8. N. 5!." in Bremen hat Gelegenheit gehabt, nrit dem Generaldirektor Hei ne len des „Nord deutschen Lloyds" über die Deschlagnahine der deutschen Schiffe in den amerikanischen Häfen zu sprechen: dieser äußerte sich folgendermaßen: „Die Frage, welche Folgen die Beschlagnahme der deutschen Schiffe in Amerika haben wird, ist zurzeit noch schwer zu beantworten, da die Nachrichten über das Vorgehen der Amerikaner noch zu unbestimmt sind, uni eine klare Beurtei lung zu ermöglichen. Solange ein Krieg

zwischen Deutschland wird Amerika nicht ausgebrochen ist, haben die Vereinigten Staaten kein i)t c ch t, sich an deutschen Einrichtungen zu vergreifen, es j sei denn, daß besondere Gründe, schwebende Ge- j richtsverfahren usw., den Anlaß böten, inkrimi-1 niertes deutsches Eigentum zürn Schutze amerika nischer Interessen zu beschlagnahmen. Die Frage, wozu die Schiffe möglicherweise verwendet werden könnten, ist dahin zu beant worten: Falls sie in Fahrt gesetzt werden, je denfalls

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 09.02.1917
Physical description: 8
wird aus Rotterdam berichtet, daß von dem Damp- seW„Risndäm' der Holland-Amerika-Linie, der von Newyork /nach Falmouth unterwegs war. die drahtlose Nachricht Einlief. ^vähSd^^die Reise abgebrochen und sei nach Newyork zurückge- ^kehrtl ^ Aus Christiania trifft die Nachricht ein, daß nach einem Äleg^aMM an das Ministerium des Aeußern der Bergener Dampfer „Odin Barry', nach Lissabon unterwegs, am 2. Februar ^D^Meilen^ nordwestlich Quessantj (franz. Nordwestküste) ohne WÄrnung versenkt worden sei. Ein Maschinist

- tätigk'M ' / . ' - —- — ^ ^ Zum Bruch mit Amerika. ^' V^f,^ Februar. Das Blatt „Evening World' meldet, eine Wn^. Mehrheit im Repräsentantenhaus werde von Präsident D^Ho^ fordern, daß Amerikas Auseinandersetzung mit Deutsch- .lcmd^nLM zu militärischen und diplomatischen Bündnissen und Abmachungen mit der den Mittelmächten feindlichen Mächte gruppe führen dürfe. ' ..Bern,-7.Februar.Der Militärkritik^r des „Bund' wirft die Fdage auf.' sich ändern würde, wenn europäische Neutrale in^n^Könflikt «ngriffen

nen aktwen Defensive einer deutschen Armee zu bewähren - also eine Invasion mehr. Oesterreich-Ungarn und Amerika. Aus Washington berichtet die Times', daß der österreichisch ungarische Botschafter Graf Tarnowski auf seinem Posten blei ben werde, wenn seine Regierung nicht das Gegenteil verlange. Präsident Wilson wünsche, daß der österreichisch-ungarische Ver treter bleibe, da aus diesem Wege noch eine Verständigung vor allem zum Besten der Kriegsgefangenen und der okkupierten Länder möglich fei

zu dieser Wafle in dem Be wußtsein, daß die Vorbedingungen des Erfolges vorhanden sind. Einzig die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika hat hierauf mit dem Abbruch der dipomatischen Beziehungen ge antwortet. Wir können uns trotzdem der Erwartung nicht oerschließen, daß auch die Regierung der Vereinigten Staaten all jene Gesichtspunkte, die uns geleitet haben, beherzigen wird, ehe sie sich zu einer militärischen Hanglung entschließt. Wir haben zu dieser Wafe gegriffen^ um uns den Frieden näher bringen

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