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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 11 of 14
Date: 28.10.1900
Physical description: 14
Hafen und Besichtigung des großen OceandampferS der Hamburg- Amerika-Linie „Pennsylvania" anberaumt. Schlag 5 Uhr fuhr der Personendampfer „Patriot" mit der ganzen Gesellschaft in den Ham burger Handelshafen, in welchem außer vielen kleinen Dampfern und Segelschiffen der große Oceandampfer „Pennsylvania" der Hamburg- Nähe desselben angekommen, fuhr uns eine Dampf barkasse mit einem Offi zier obiger Gesellschaft entgegen; nachdem unser Kapitän hatte stoppen lassen, bestieg ersterer Herr

mir in entgegenkommendster Weise von dem Schiffsofsizier H. Meisner mitgetheilt. Wirkte schon die Rundfahrt durch den großartigen Hamburger Hafen verblüffend auf den Laien, so kulminirte dieses Erstaunen aufs höchste in der Besich tigung des großen Oceandampfers und bei dem Rundgang durch den Koloßbau des stolzen Schiffes, erreichte aber seinen Höhepunkt in einem glänzend improvisirten Diner von der bekannten Hamburger Gediegenheit. Die Hamburg-Amerika-Linie hatte Herrn von Holzen VW -«VVHJJUl. Prinz Albert von Sachsen

f. darf, den Chef der AuSrüstungS-Abtheilung, für die HonneurS an Bord der „Pennsylvania" delegirt, und ebenso repräsentirte in der, großen Hamburger Kapitänen eigenen, ruhigen Vornehmheit Kapitän Split von der „Pennsylvania", eine markante Persönlichkeit, die das Jubiläum von 100 Oceanfahrten hinter sich har und die „Pennsyl vania" allein schon 25 mal glücklich nach Amerika geführt hat. Natürlich wurden bei dem Diner in den luxuriösen Speisesalons auch die üblichen Toaste und Ansprachen ab- solvirt

. Herr von Holzendorf brachte das Kaiserhoch aus, in der Folge wurde auch einHuldigungs- Telegramm an den Kaiser nach Kiel ge geben. Der älteste Offizier des Flotten- Vereins, Corvetten- Kapitän Rüdiger, feierte dieHamburg- Amerika-Linie und Herr Oberleutnant Koeper den Kapitän und die Besatzung des Schiffes, wäh rend Herr Kapitän leutnant von Velt heim die patriotische Begeisterung der Anwesenden zu einer Apostrophe an das deutsche Vaterland dirigirte. Kurzum, die Wogen der unverhofften Festfreude

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 15 of 16
Date: 09.03.1902
Physical description: 16
— 7,9 — Allerlei. Zu unseren Bildern. Jur Amerika-Werse des Wrinzeu KeinriP von Wrcußen. Anläßlich der Mitte Februar von dem Prinzen Heinrich von Preußen angetretenen Reise nach Amerika zum Besuche des Präsi denten der Vereinigten Staaten von Nord-Amerika führen wir heute unseren Lesern zunächst die Porträts des P r in z e n H e i n r i ch von Preußen sowie des Präsid enten Theodor Roosevelt vor Augen. Hieran schließen sich eine Abbildung des Hafens von New-Dork mit der riesenhaften Brooklyner

Brücke, die in un geheurer Höhe, so daß Segelschiffe darunter hindurchfahren können, und ohne Pfeiler den breiten East River überspannt, sowie eine solche des „Weißen Hauses", der Residenz des Präsidenten Roosevelt in Washington. Den Schluß der die Amerika-Reise des Prinzen Heinrich betreffenden Bilder bildet eine Aufnahme der neuen Kaiser-Dacht „M e t eo r", welche in New-Iork erbaut worden ist und von der ältesten Tochter des Präsidenten, Miß Alice Roose velt, ihre Taufe empfangen

hat. Wenn zunächst die Entsendung des Prinzen Heinrich, des Bruders des deutschen Kaisers, zu diesen Tauf-Feierlichkeiten nur einen Höflichkeitsakt darstellt, so kann immerhin diesem Ereigniß doch eine gleichzeitige hohe politische Be deutung nicht abgesprochen werden. Es ist bekannt, daß die deutsche Regierung und ganz besonders der deutsche Kaiser selbst großen Werth auf gute politische Beziehungen zu den Vereinigten Staaten von Nord-Amerika legt. Da von anderer Seite in letzter Zeit wieder holt der Versuch

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 12 of 16
Date: 01.05.1904
Physical description: 16
„Ja freilich ist's unser Sohn," fuhr der Bauer fort, mit der Faust auf den Tisch einschlagend, „an einem solchen Sohne kann man seine Freude haben. Vater, Mutter, die Heimat, sein Glück, seine Arbeit zu verlassen und nach Amerika davonzulaufen! Hatte er nicht alles hier? Aber nein, man läßt sich von Leuten überreden, die ihm vormachen, daß sich in Amerika die Steine in Gold verwandeln, das man nur mit Schaufeln in Säcke ein zufassen brauche. Und unsere unerfahrenen jungen Leute lassen

Halfen. Oberes Bild: Ankunft des Schnelldampfers „König Albert" in Gibraltar. — Untere« Bild: Der Kaiser bei einem Spaziergangs «uf dem Felsen von Gibraltar. fortfuhr, seitlem Zorne über seinen ältesten, nach Amerika aus- gewandcrten Sohn Franz kräftigen Ausdruck zu geben. Franz, der Stolz seines Vaters, ein kräftiger, junger Mann, voll von Ehrgeiz und Lebenslust, hatte vor ungefähr zwei Jahren seiir Vaterhaus verlassen und war trotz dringendem Abraten seines Vaters, den flehenden Bitten

. Ein zufriedenes Herz und ein gesunder Körper sind der allergrößte Reichtum. Gehe, mein Sohn, du wirst an dir erfahren, daß das fremde Brot bitter schmeckt und daß die schönste Sonne in der Fremde nicht soviel wert ist als der Schatten des Vaterhauses!" * * * Der erste von Franz aus Amerika in der Heimat einge- troffene Brief hatte zwar einigen Trost gebracht, weil der junge Mann tn demselben sein Gliick mit überschwenglichen Worten vries. Der zweite Brief, der etwas länger auf sich warten

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Unterinntaler Bote
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Page 7 of 10
Date: 12.04.1901
Physical description: 10
Ausarbeitung des Ehrenkreuzes ins Auge fasst, muss man gestehen, dass es unter den vielen derartigen Arbeiten, sowohl bezüglich des Schmuckes als auch der Prägung, einen hervorragenden Platz behauptet. (Röntgen Strahlen.» Eine interessante Notiz hierüber entnehmen wir der Nr. 272 der „Kölnischen Volks-Zeitung" Dieselbe schreibt unter der Maske: Curpfuscherei mit Röntgen Strahlen. In Amerika machen bereits findige Specialisten durch die Zeitungen bekannt, dass sie alle Unter suchungen mit Röntgenstrahlen

vornehmen und dass dieses Verfahren besonders für Frauen seine besonderen Vorzüge habe. So wäre es denn wenigstens in Amerika dahin ge kommen, wohin es kommen musste, denn der ganze Apparat zur Erzeugung der Röntgenstrahlen und der Eindruck, der durch ihn während des Betriebs hervorgebracht wird, ist Io recht dazu geeignet, die Menschen, die in die Hand von Curpfuschern sich geben, in ihrer Leichtgläubigkeit zu be stärken. (Gegen die Jndianergeschichten.) In Wien hat bte Lehrervereinigung

gegen die Lectüre der Jndianerbücheln Stellung genommen. Sie hebt den unheilvollen Ein fluss dieser „Schundliteratur" auf die sehr empfängliche Phantasie des Kindes insbesonders des Knaben hervor und beleuchtet diese Thatsache durch practische Beispiele. So^ kam es oft und unter anderen erst kürzlich vor, dass zwei Schul knaben sich zu den Rothhäuten nach Amerika geflüchtet hatten. Von obiger Lehreroereinigung wurde nach langer und eingehender Debatte beschloffen, an den Bezirksschulrath mit der Bitte

um geeignete Verfügungen heranzutreten, wo durch diese Schund- und Schandliteratur der Schul jugend unzugänglich gemacht werden sollen. Ueberhaupt soll dieser Gegenstand einen Punkt der Tagesordnung der nächsten Bezirkslehrerconferenzen bildet, wo darüber eingehend be richtet und Vorschläge gemacht werden sollen, diesem Uebel energisch entgegentreten zu können. Solche Maßnahmen zu treffen, wäre wohl auch in Tirol an der höchsten Zeit. (Die Einwanderung nach den Vereinigten Staaten von Amerika) betrug

nach Amerika in den letzten 20 Jahren in fast stetiger starker Zunahme begriffen. (Mord aus hoher See.) Der vor einigen Tagen von Sydney auf der Weser eingetroffene Reichspostdampfer des Norddeutschen Lloyd „Großer Kurfürst" hat von Fremantle, Westaustralien, zwei Verbrecher mit zurückgebracht, welche am 27. November l. Js. auf hoher See. den Schiffskoch Jessen von der Elsflether Bark „Henny" ermordeten. Die Bark war von Capland nach Fremantle unterwegs und nur noch 450 Seemeilen vom Bestimmungsorte

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Tiroler Grenzbote
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Page 7 of 8
Date: 11.03.1908
Physical description: 8
Das ÄinisLkatt erscheint jeden Mittwoch als Beilage des .Tiroler Grenzbote*. Anzeigen- ^)reis für die kleine Seile 10 f). Anzeigen können Dienstag nicht mehr fistiert werden. politischen Bezirke Kufstein und Kitzbühel, sowie für den Gerichtsbezirk Fügen i. Z. mit 66 Gemeinden. Blatt 6. Kufstein, 11. März 1908. 5. Jahrgang. Kundmachung betreffend die Auswanderung nach den Vereinigten Staaten von Amerika mit Versicherung gegen die Zu rückweisung seitens der amerikanischen Einwanderungs- Behörden

. Seit einiger Zeit u. zw. besonders in den Töd lichen Ländern Oesterreichs wird den Aus wanderern nach den Vereinigten Staaten von Amerika von Agenten empfohlen, gleichzeitig mit dem Kaufe der Schiffskarte eine Versicherung gegen die Ver weigerung des Eintrittes in das Land seitens der amerikanischen Einwanderungsbehörden einzugehen und zu diesem Zwecke außer dem Preise der Schiffskarte einen weiteren Geldbetrag als Versicherungsprämie ihnen zu bezahlen. Ein solches Geschäft abzuschließen, muß

abzunehmen. K. k. Stotthalterei für Tirol und Vorarlberg. Für den k. k. Statthalter: Meusburger. Betreffend die Auswanderung naeb (Kanada. Laut Mitteilungen, welche dem k. k. Ministerium des Innern zugekommen sind, ist die Finanz- und Ge schäftskrise. von welcher seit einigen Monaten die Ver einigten Staaten von Amerika heimgesucht sind, auch auf Canada nicht ohne Rückwirkung geblieben. In folgedessen wurden seitens der kanadischen Regierung folgende Einwanderungsbeschränkungen verfügt. Die Landung

der zu versteigernden Liegenschaften: Grundbesitzbogen Nr. 133 Haus-Nr. 134 der Ge meinde Wörgl: Bauparzelle - Nr. 98/1 Bauarea von — ar 40 m 8 265 ft 1 f/ 30 Grundparz.- „ 131 Wald », 63 „ 87 h „ 144 Weide n 2 „ 71 „ „ 145 Acker „ 71 „ 08 K. k. Bezirksgericht Kufstein Abteilung II am 22. Februar 1908. Dr. Mohapel. Warnung vor der Auswanderung nach Amerika. Unter der Landbevölkerung wird die Nachricht ver breitet, daß sämtliche, infolge der gegenwärtig schlechten Geschäftslage außer Betrieb gesetzte Fabriken

in den Vereinigten Staaten von Amerika in einigen Monaten wieder in vollem Betriebe sein werden und daß infolge dessen in Kurzem wieder ein großer Bedarf nach frem den Arbeitern in diesem Lande sich ergeben wird. Bis jetzt liegen jedoch keine Bürgschaften dafür vor, daß derlei Nachrichten richtig sind; dieselben werden allem Anscheine nach nur von Schiffahrtsgesellschaften und ihren Agenten zu dem Zwecke verbreitet, um die ver minderte Auswanderung nach den Vereinigten Staaten von Amerika wieder lebhafter

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Unterinntaler Bote
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Page 8 of 24
Date: 28.08.1909
Physical description: 24
ausschließlich für den amerikanischen Ex- Port fabriziert werden, einen höheren- Zollschutz in Amerika eintreten zu lassen. Es wird sich erst zeigen, wie weit diese Absicht realisiert wurde. Der amerikanische Tarif kann nach zwei Richtungen für Oesterreich-Ungarn von Bedeutung sein. Zunächst nach der Behinderung oder Erleichterung der direkten österreichen Ausfuhr. Nach den bisherigen Mitteilungen werden einige Industrien bereits stärker betroffen. So die Metallkapselindustrie, welche mit einer großen

Zollerhöhung zu rechnen hat. Bisher hatte Oesterreich-Ungarn, und- Deutsch land eine lohnende Ausfuhr in diesen Artikeln. Es bestehen hicfür nur zwei leistungsfähige Fabriken in Amerika. Die selben haben jedoch so einflußreiche Protektoren bei den gesetz gebenden Körperschaften gefunden, daß zu ihren Gunsten die Zollerhöhung durchgesetzt wurde. Auch' die Zollerhöhung für künstliche Blumen trifft den österreichischen Export. Ebenso der neue Zoll für Ansichts karten, der jedoch unter allen Umständen erst

am 1. Oktober int Kraft tritt. Es ist dies die einzige Ausnahme des späteren Geltungsbeginnes des' Tarifes. Auch Pelzkleider, deren Zoll eine Erhöhung erfahren hat. gelangen aus 'Oesterreich nach Amerika zur Ausfuhr. Speziell in Karlsbad haben Amerikaner bei einzelnen dort etablierten Firmen in den letzten Jahren große Einkäufe ge macht. Gemäß den strengen Zollvorschriften, die in Amerika gelten, werden die Pekzklcider dnrchwegs von der Zollerhöhung getroffen, selbst dann, wenn sie als Pasfagiergepäck

, wie dies in der Regel geschieht, nach Amerika eingeführt werden. Auch die spezielle Wiener Ledergalanderiewarc erfährt eine Zoll- erhöhnng, ebenso auch die Ausfuhr einzelner gerade von Oesterreich (Bielitz) exportierter Textilwaren. Dies sind zu nächst die direkten Wirkungen, welche heute schon feststehen. Daneben aber ist die Erschwernis, welcher der viel lebhafter interessanten deutschen Ausfuhr erwächst, gewiß für Oesterreich- Ungarn nicht gleichgiltig. Die große und spezialisierte deutsche Industrie

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 05.09.1908
Physical description: 16
Graf Okuma in der Tokioer Zeitung „Hochin": „Ich weiß nicht, was Amerika mit der auffälligen Verstärkung seiner Flotte bezweckt, aber aus den Reden des Präsidenten Roosevelt ist deutlich zu entnehmen, daß sich diese Verstärkung gegen Japan richtet. Das Erwachen Japans hat in Amerika die Ueberzeuguug gefestigt, daß es die Herrschaft über den Pacific sich sichern müsse. Amerika westliche Küste ist ungeschützt, und es glaubt, Vorbeugen zu müssen, von der Annahme ausgehend, daß Japan die Absicht

habe, in Amerika einzudringen. Ich bin der Ansicht, daß Amerika einen ganz falschen Weg wandelt. Bis jetzt hat es noch keinen Feind, die Maßnahmen aber, die es trifft, sind wohl geeignet, ihm in dem japanischen Volke einen Feind erstehen zu lassen. Amerika ist reich, aber ich sage noch mals, seine Westküste ist unbefestigt. Die Japaner sind immer bereit, ihr Leben für ihr Vaterland hin zugeben, und Armeen, die sich aus solchen Männern zusammensetzen, sind unbesiegbar, wenn sie außerdem , noch nach modernsten

Prinzipien ausgerüstet sind. ! Auf der andern Seite sind Amerikaner und Europäer aus ihr Leben noch mehr bedacht, wie auf ihr Geld. Sollten die beiden Nationen miteinander Krieg führen, so ist das Endresultat leicht vorauszusehen. Darum sollte Amerika alles tun, um Japan nicht herauszufordern." — Solche Beleidigungen und Drohungen von japanischer Seite fördern die Rüst ungsbestrebungen Roosevelts weit besser, als es die kräftigsten Reden des nordamerikanischen Präsidenten tun könnten. Innsbrucker

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Tiroler Post
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Page 14 of 14
Date: 12.10.1901
Physical description: 14
160 Frau Präsident Mac Kinley. Mac Kinley ch. (Mit 2 Abbildungen.) (Nachdr. Verb.) William Mac Kinley, der ^ m Präsident der Ver einigten Staaten von Nord amerika, ist dem gegen ihn zu Buffalo am 6. September 1901 verübten Nevol- verattentate am 14. September, also kaum acht Tage später, er legen. Von den zwei Kugeln, die der Mörder, Leon Czolgosz, zweifel los ein ausüben des Mitglied einer anarchistischen Verschwörung und ein bekenntmß- treuer Anhänger des über die ganze Erde verbreiteten

Anarchismus, aus nächster Nähe gegen den Präsidenten abfeuerte, traf die eine, ohne größere Verletzungen anzurichten, das Brustbein, die andere aber durchbohrte den Magen, verletzte außerdem die Nieren und mußte in Folge Brandigwerdens der durchbohr ten Stellen aller ärztlichen Kunst zum Trotz den Tod herbeiführen. So hat denn die Attentatenwuth des 9lb= sch au ms der Menschheit, welche vor kaum Jahresfrist Europa in Schrecken setzte, auch in Amerika ihr Opfer ge fordert und dem Leben der ersten

und bedeutendsten Person auf dem west lichen Kontinent ein Ziel gesetzt. Mac Kinley stammt, wie schon der Name erkennen läßt, aus Schott land. Von da waren um die Mitte des 18. Jahrhunderts seine Voreltern nach Amerika ausgewandert. Er ist geboren am 29. Januar 1843 zu Niles im Staate Ohio und hat somit ein Alter von 58 Jahren erreicht. Neben seinen zahlreichen Geschwistern ist Mac Kinley in recht bescheidenen Verhältnissen aufgewachsen, versah zeit weise Schreiberdienste bei der Post, bis ihn der Bürgerkrieg

vergeblich bemühte, dasselbe zu er langen. Der Marschall Mortier, Herzog von Treviso, ein großer Mann, eilt zum Kaiser, und indem er sich bemüht, das verlangte Buch zu fassen, sagt er zu Napo leon : „Erlauben Sie, Sire, denn ich bin größer, als Sie." — Schnell antwortete der Kaiser: „Größer nicht, als ich, aber länger." (Durchaus n i ch t. ] Kleber: „Denken Sie sich, Herr Meyer, ich fuhr in acht Tagen von Amerika nach Hamburg. I Ist das nicht denkwürdig?" — Meyer: „Durchaus

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 28.09.1901
Physical description: 10
werde ich meine Pflicht erfüllen." Gegen die Anarchisten. Amerika ist bekanntlich neben England der Sammel punkt des Gros jener umstürzlerischen Elemente, die sich Anarchisten nennen und zum Zwecke der Erreich ung ihres wahnwitzigen Zieles: „die Beseitigung jeder Herrschaft eines Menschen über den anderen und die Einführung unbeschränkter Selbständigkeit der Ein zelnen in jedweder Beziehung" zu den verabscheuungs würdigsten Verbrechen greifen. In vielen amerika nischen, wie auch englischen Städten haben sich große

anarchistische Klubs und Vereinigungen gebildet, die unter den Augen der Behörden Reklame für ihre Umsturz- und Mord-Ideen machen, aus der Reihe deren Mitgliedern auch die Mordbuben wie Caserio, Luccheni. Bresci und Czolgosz hervorgegangen sind. Alles, was andere Staaten bisher gegen den Anarchismus gethan, ist in der Hauptsache daran gescheitert, daß man sich in Amerika nicht zu ener gischer Mithilfe herbeilassen wollte, daß man trotz aller auf dem Kontinent verübten anarchistischen Schandthaten dem Treiben

der oben erwähnten Klubs um kein Jota mehr Aufmerksamkeit schenkte. Nun soll das aber auf einmal anders werden. Der Präsident der Vereinigten Staaten von Nord amerika, das vom Volke selbst erwählte Oberhaupt der großen Union, ist ein Opfer des Anarchismus geworden und deshalb rührt man sich nun auch „drüben", wo man bisher in gemächlicher Ruhe zu verharren gewohnt war. Es soll demnächst eine Anar- chisten-Bill, beschlossen und zur Durchführung gebracht werden. Wie verlautet

ist, soll als ge nügender Grund zur Zurücksendung angesehen werden. Ueber die Einzelheiten der gesetzlichen Bekämp fung des Anarchismus ist man sich in Amerika aber bei der Schwierigkeit der Materie ebenso wenig völlig klar wie anderswo. Die einzige, größeren Erfolg ver sprechende Maßregel, die Verschickung derAnar- chisten auf eine entlegene Insel, dürfte nach Allem, was verlautet, im Vordergründe der gesetz geberischen Maßregeln der Union stehen. Vor sechs Jahren hat man in den Vereinigten Staaten zum erstenmal

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Unterinntaler Bote
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Page 2 of 14
Date: 20.09.1907
Physical description: 14
zu bauen, brachten Dr. Mang zu einer an deren Ueberzeugung. Wie man ihm aus dieser Zurückhal tung, die sehr begründet war, einen Vorwurf machen kann, wird ein blinder Anhänger der Gewerbepartei begreifen, ein vernünftiger Mensch aber nicht. Daß der entgiltige Bürger- Mutter Edy. Das Land des Dollars war seit jeher auch das Land des Schwindels. Je plumper und je gröber derselbe allge legt war, einen umso größeren Erfolg hatte er. Besonders ein Gebiet ist es, auf welchen! diesbezüglich in Amerika

die unglaublichsten Dinge geleistet werden, das religiöse. Was bei uns im Vorhinein dem Fluche der Lächerlichkeit verfallen und so unmöglich sein würde, findet in Amerika Glauben und Anhang. Einen guten Beleg dafür gibt der kurzem verstorbene „Prophet" Dowie, der Begründer des Mor- monentumes und der Stadt Zion-City in Amerika, der öffentlich die „Kunst" lehrte, durch den Glauben die Krank heiten zu heilen. Doch trotz seines Prophetentums konnte er es nicht hindern, daß er zum Schluffe als Bigamist ver urteilt

wurde und auch die verschiedenen Milliönchen, die er als Prophet zusammengeschart hatte, hübsch auf Erden zu rück lassen mußte. Doch war Mister Dowie nur ein Stümper gegen Mutter Edy, die seit Wochen durch ihren Monstreprozeß ganz Amerika in Spannung hielt. Wer ist Mer Edy? Sie ist die Begründerin der Sekte der „Christ lichen Wissenschaft" im Lande der Freiheit, der Christian Science Church, wie sie sich selbst nennen. Frau Edy wurde geboren im Staate New-Hampsire am 16. Juli 1821, zählt also heute

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 10 of 16
Date: 12.02.1905
Physical description: 16
Der Kriminalveamre bedauerte, sich geirrt und den Portier unnütz bemüht zu haben und empfahl sich. Er begab sich wieder in seine Konditorei, setzte sich aus seinen alten Fensterplatz und notierte: Hotel Bristol, Zimmer Nr. 26, Kaufmann Winkler aus Amerika. Nachdem er noch eine Weile überlegt, sprang er plötz lich wie von einer Idee gepackt auf, bezahlte den Likör, den er sich hatte verabreichen lassen, und eilte ins Freie. Er mußte vor allen Dingen einen Wagen zur Verfügung haben, er mußte

. Es ist der Bruder der Frau Adelaide; sie ist eine geborene Winkler." „Ein Bruder?" fragte der Kommissar erstaunt. „Ja, warum verbirgt er sich denn? Kann die Frau, unab hängig wie sie ist, nicht ihren Bruder bei sich empfangen? Da er kürzlich aus Amerika gekommen ist, so sollte rch doch meinen, daß das Heim der Schwester ihn aufnehmen würde. Wenn ihm unterwegs auch etwas zugestoßen wäre, weil er ja den Arm in der Binde trägt, so wäre er jetzl doch zu transportieren gewesen, denn er hatte durchaus

nicht den Eindruck eines kranken Menschen gemacht. Was für eine Art Persönlichkeit ist denn dieser Bruder?" „Ein liebenswürdiger Taugenichts," erwiderte Köller. „Hat uns sein Lebtag viel zu schaffen gemacht. Brach mann hat ihm die Hand nicht einmal, nein, wohl hundert mal zum Aufraffen gereicht. Verlorene Liebesmüh'! Und der ist aus Amerika zurück? Wie lange wohl schon?" „Im Hotel Bristol befindet er sich seit dem 13. Sep tember. Wir werden aber eine Anfrage bei der H er Polizei machen. Ich wollte nämlich Frau

Brachmann nicht beunruhigen. Wir arbeiten sicherer im Verborgenen." „Sonderbar, sonderbar," murmelte der Justizrat. „Nicht daß Winkler aus Amerika zurück ist, sondern die Heimlichkeit meine ich. Es ziehen sich da massige Wolken zusammen —" „Die wir schon zerteilen werden," versicherte der Kommissar mit Selbstbewußtsein. Justizrat Köller sah selbst ein, daß Schonung hier nicht am Platze. Es war grundklar, ein Verbrechen war an dem Brauherrn verübt, und dasselbe ging von dessev eigenem Hause

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 30.01.1909
Physical description: 12
. Johann und Josef Geiger handelten in Brabant mit Tüchern von 1770—1783; der ältere Bruder Josef reiste 1781 nach Amerika. Georg Schüller handelte in Bruch sal mit Seide und Manufakturen. Christian Huber lernt die Chirurgie, sing dann später in den Niederlanden eine Handlung an (1770 bis 1781), reiste schließlich nach Amerika (Insel St. Thomas) und verehelichte sich dort mit einer Ne gerin. Johann Huber (Bruder des obigen) han delt mit Alrich Walch in den Niederlanden mit Manufakturwaren. — Walch

starb dort; Johann Huber aber reiste mit seinem Bruder Christian nach Amerika, sie handelten in Komp, und starben in Amerika. — I. Walch und I. Schüller in Weihrauch, die andern 3 Söhne handelten im Komp, handelten am Rhein rc., waren öfters in Herzogtum Berg mit Manufakturwaren. En de Paris zum Waren einkaufen, die Handlung en- der Handlung 1807. — Georg Schüller handelte dete zirka 1785; beide starben in der Heimat. I. in Elberfeld mit Seide und Manufakturen, über- Schreyeck handelte in Elberfeld

dort. ■ Josef Walch handelte in Bruchsal mit Manu fakturwaren von 1788—1800. Jos. Wolf von j Hinterellenbogen handelte in Rotterdam mit Seide | und Manufakturwaren, verehelichte sich und starb i dort. Seine Söhne reisten nach Amerika. Josef : Schüller batte eine Großhandlung mit einem - Augsburger Haus im achtzehnten Iahrhundett. i Hazerau: Eugen, Michl, Josef und Georg Knittl mit i I. Schreyeck in Komp, singen ums Jahr 1770 > eine Handlung in Bruchsal au mit Manufaktur- r waren, welche später in zwei Teile

- und Ma nufakturwaren zu Amsterdam im großen an; später ging das Geschäft auf die Söhne Ignaz, Eugen und Franz Schüller, wie auch auf Ignaz, Josef, Karl und Franz Maldoner über. In der Folge wurde die Handlung mit Christian Sprenger, welcher in Amerika war, verbunden; schließlich handelte noch ein Sohn des Eugen Schüller, welcher 1821 in Amsterdam starb. Sein Vater starb auf der Reise in Andernach 1817. Das Geschäft endete im Jahre 1824. Eugen Scharf handelte irr der Schweiz bei Sarganz, später in Holland ulci

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 14 of 16
Date: 20.10.1901
Physical description: 16
in Guatemala begehrenswert^ ist. Jedenfalls ist er vielfacher Millionär und segnet den übereifrigen Kommandanten. Mehr als zwei Drittel der amerikanischen Millionäre sind Männer, welche ihren Reichthum ihrer eigenen Thatkraft oder Er findungsgabe verdanken. In Europa dagegen kommt es selten vor, daß eine Generation den Millionärrang erreicht, wenn nicht schon die vorhergehende ein hübsches Kapital angesammelt hat. In Amerika, dem Lande der grandiosen industriellen Unternehmungen, geht

alles schneller. Miß Nellie M. Horton war vor zehn Jahren Stenographin in dem Comptoir eines Pepsin-Fabrikanten in Cleveland. Wahrscheinlich kaute sie Gummi, eine üble Gewohnheit, die bis jetzt glücklicherweise hauptsächlich auf Amerika beschränkt blieb. Jedenfalls kam ihr der Gedanke, daß es vortheilhaft sein müßte, Kaugummi mit Pepsin zu vermischen, und sie machte ihrem Chef einen entsprechenden Vorschlag. Aber er lachte sie nur aus. So machte sie sich selbst an die Lösung der Aufgabe und löste

durch den Verkauf von „Vibrations", wie er es nennt, verdient. Wir haben hier wieder ein Beispiel jener Art, Geld zu verdienen, die rrur in Amerika erfolgreich betrieben werden kann. Sheltons „Vibrations", die er zum Preise von einem Dollar pro Stück verkauft, sind eine geheimnißvolle Kraft, welche Shelton angeblich allein durch seinen Willen über die weitesten Ent fernungen an die Käufer versenden kann. Die „Vibrations" sollen die Macht haben, einen Mann in irgend einer Richtung zu be einflussen. Mr. Shelton

aussendet, so kann man nicht daran zweifeln, daß Amerika ein passendes Feld für die Entfaltung dieses speziellen Talentes bildet. Herr Shelton hat außerdem ziemlich glücklich spekulirt, und so hat er seine Millionen gewonnen. In Amerika kommen fortwährend Leute in niedriger Stellung plötzlich in die Höhe, während Hochstehende ebenso schnell fallen. Vor drei Jahren ging ein Mann mit Annoncenschildern auf Brust und Rücken die Straßen von Chicago auf und ab, und da er noch nicht dreißig Jahre alt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 8 of 16
Date: 08.03.1907
Physical description: 16
bessere Benützung der Mühle durch Errichtung des Ebklrizitätswerkes dartun. Irage 132 >: Mein Mater bat sich zweimalverehelicht. Aus erster ßhe stammt ein Sohn nad eiae stochter, aus zweiter ßhe sechs Kinder. Bevor der Soha aus erster tzhe nach Amerika auswau- derte, ließ er ein Festamrut zurück, welches später verbräunte und uack welche« er seiner rechten Schwester den Anteil au de« mütterlichen Mermögeu vermachte. Ziefer Soha schickte de« Mater Held von Amerika zur Aufbewahrung. Der Mater starb

, dieses Held wurde einem Merwalter übergebe«. Mau erfolgte auch die Kodeserkläruag des Sohues. Wer ist Arve uach diese« Sohne? Antwort: Als einzige Erbin nach dem verschollenen und als tot erklärten Sohne erscheint dessen rechte, einzige Schwester. Es hat dies nicht- zu bedeuten, daß das Testament, welches der Verschollene vor seiner Abreise nach Amerika errichtete und in weichem er seine rechte Schwester als Erbin seines Anteiles an dem mütterlichen Vermögen einsetzte, verbrannt ist, da diese Schwester

auch ohne Vorhandensein eines Testamente« gesetzlich als Allein- erbin nach ihrem einzigen Bruder einzuschreiten berechtiget lst. Selbstverständlich gehört ihr auch das von ihrem Bruder aus Amerika zur Aufbewahrung herübergesandte Geld. Die Stiefge schwister auS zweiter Ehe haben an diesem Nachlaffe keinen Anteil. Irage 1322: Wo Könnte mau stch Seschwerea, im Ialle als Zuchtstiere uugeuügeud vorbau»eu sind? Antwort: Der Mangel an den notwendigen lizenzierten Zuchtstieren in einer Gemeinde ist ebenso

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 7 of 16
Date: 03.01.1903
Physical description: 16
Sonnen Finsternisse und zwei Mondes-Finsternisse stattfind! n, von denen in unseren Gegenden die beiden Mondesfinster wsse sichtbar fein werden. Die erste ringförmige Sonnenfinster tiß ist am 29. März und dieselbe wird im größeren Theile Asiens, im nordwestlichen Amerika, in den nördlichen Polargegenden und im großen Ozean sichtbar sein. Die zweite partielle Mondesfinsterniß ist am 11. und 12. April, beginnt am 11. um 11 Uhr 40 Minuten abends und endigt am 12. um 2 Uhr 47. Minuten morgens

. Diese Finsterniß wird im größten Theile Asiens, im indischen Ozean, in Europa, Afrika, im Atländischen Ozean und in Amerika sichtbar sein. Die dritte totale Sonnenfinsterniß ist am 21. September. Die Finsterniß wird im südöstlichen Afrika, an der südlichen Küste Austaliens, im indischen Ozean und in den südlichen Polargegenden sichtbar sein. Die vierte partielle Mondesfinsterniß ist am 6. Oktober. Anfang der Finsterniß um 2 Uhr 46 Minuten nachmittags, Ende um 6 Uhr abends. Dieselbe wird zu sehen

sein im größten Theile von Europa, im westlichen Amerika, in Australien, Asien, im großen und im indischen Ozean. — Siebe n Personen verbrannt. Bei einem neuen Schmelzofen des Vajda-Hunyader Staats Eisenwerkes in Ungarn fand dieser Tage eine G.r°avsström'.rng statt, wodurch sieben Personen bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. — E'N merkwürdiger Rehbock. Ueber ein seltsames Spiel der Natur wird dem „Pester Lloyd" aus Bartfeld berichtet: Der Sztropkoer Bezirksrichter Ludwig Kadar hat im Paczatoer Walde

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Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
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Date: 03.08.1907
Physical description: 16
zur Aufbewahrung von Tee halten beispielsweise acht Jahre lang vor. Tie merkwürdigste der japanischen Papiersorten ist ein durch sichtiges Lederpapier, das so weich ist wie das feinste Kalb-Leder und außerdem die Besichtigung der Ware von außen her gestattet, ohne daß die Verpackung geöffnet wird. Das Lederpapier ist für die japanische Industrie um so wertvoller, als die Zahl der Haus tiere, die ein gutes Leder liefern könnten, dort sehr beschränkt ist. Während in Europa und Amerika das Papier aus Holzstoff

gemacht werden, denn seine Fasern sind so lang, daß sie sich leicht in der Spitze einer Stahlfeder verfangen. Unter den japanischen Pflanzen, die der Papierindustrie die Rohstoffe liefern, ist eine der merkwürdigsten die Edgeworthia papyrifera, die einen Papierbrei abgibt, dem in Japan der Name Mitsumata beigelegt wird. Die Mitsu mata wird in großen Men gen nach Amerika ausgeführt, um dort namentlich zur Ver fertigung von Papier für Ur kunden benutzt zu werden. Tie genannte Pflanze ist ein Strauch

für einen Acker englischen Maßes (rund 40 Aren). Nach einer Umwandlung in Brei wird diese Rinde in Ja pan mit 60 bis 70 Pfenni gen für das Pfund bewer- Negensburg. tet, also etwa viermal so hoch wie der Holzbrei, der uingekehrt von Amerika nach Yokohama ausgeführt wird. ISO Sprüche. 05 Gesteh' dir's selbst, wenn du gefehlt! Füg' nicht, wenn Einsicht kam, Zum falschen Weg, den du gewählt, Auch noch die falsche Scham! 05 Ermatte nie in deinen Pflichten, Geduld und Mut kann viel verrichten.

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