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Tiroler Sonntagsbote
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Page 1 of 8
Date: 11.11.1888
Physical description: 8
. Auswanderung nach Amerika. In den Vereinigten Staaten non Nord amerika wird ein Gesetz vorbereitet, nach welchem Kousular-Agenten in Europa an gestellt und besoldet werden, die den Cha rakter und die materiellen Hilfsmittel aller Personen, welche nach Amerika auszuwan dern beabsichtigen, kennen zu lernen und die Bedingung zu stellen hätten, daß alle diese Personen, drer Monate, bevor sie unter Segel gehen, ihre Absicht, auszuwandern, diesen Konsular-Agenten anzeigen. Die Annahme dieses Gesetzes wäre

selbstver- stündlich mit einer bedeutenden Erschwerung der Auswanderung nach Nordamerika ver knüpft, was aber eben als der Zweck des Gesetzes zu betrachteir ist. Da nun auch aus Tirol, und zwar besonders aus Welschtirol allein in den letzten 17 Jahren 23.846 Personen (fast 6% der gesaminten Bevölkerung) nach Amerika auswanderten, so dürften nach stehende Ausführungen über diesen Gegen stand auch in unserem Lande jedenfalls ein gewisses Interesse beanspruchen. Die Einwanderung in die Vereinigten Staaten

nur auf das Ein wanderungssystem, sondern auf alle mit demselben im Zusammenhang stehenden sozialeri Fragen lenken müssen. Es ist nicht zu leugnen, daß die Masseneinfuhr von europäischen Proletariern nach Amerika zugleich ein soziales Sicherheitsventil für Europa bildet; den würde diese Sicher- heitsklappe der Auswanderung für Europa geschlossen, so würde dadurch eine soziale Explosion in Europa wohl unvermeidlich werden. Der Zufluß von Arbeitskräften m den Vereinigten Staaten kann nie zu groß und muß nur erwünscht

, durch welche diese Arbeit der Armen eingeführt wird, sind sehr ver schieden. Vielfach werden Arbeiter in Europa durch Contracte, welche von Agenten amerikanischer Fabrikanten zu billigen Hähnen abgeschlossen werden, gedungen und von diesen Agenten nach Amerika befördert. Jndeß fällt auch ein großer Theil der Schuld auf die Dampfschiff-Kompag nien, welche von England, Deutschland, Frankreich, Italien u. s. w. Auswanderer nach Amerika transportiren. Diese Kom- pagnien haben ihre Agenten, welche in allen Ländern Europas

zur Einwanderung verlocken, ohne Rücksicht darauf, zu welcher Klasse die Auswanderer gehören; diesen Agenten ist es nur um ihre Provision und den Schiffskompagnien nur um das Uebersahrgeld zu thun. Ferner bestehen in New-Aork und anderen amerikanischen Hafenstädten italienische Banken und Kom pagnien, welche in Amerika ihre Arbeits- überiiehmer und in Italien ihre Agenten haben, welche alles aufbieten, die unwissen den Klassen in Italien und den angren zenden, von Italienern bewohnten Ländern (Tessin, oft

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 1 of 8
Date: 08.07.1888
Physical description: 8
, Briefe und Gelder von auswärts find zu richten an: „Die Redaktion des Sonntags-Boten in Bozen." — Schriftstücke werden nicht zurückgestellt nz ei genpreis für 1 Quadratcentimeter 3—4 kr. Bei Wiederholungen hoher Rabat. Für 'Notizen Eingesendet, n. s. w. doppelter Tarif. Bestellungen n. Anzeigen werden entgegengenommen in der Redaction und Expedition. Fleischgaffe Nr. 32 n ch d r u ck e r e i B. R e i n in a n n), Bezugspreis für 1 Monat: in Bozen 30 kr., mit lB Amerika auf dem Weltmarkt

zu bevölkern. Bei den unermeßlichen Borräthcn, welche die Natur in dem amerikanischen Festlande aufgehäuft, waildte sich die Industrie na türlich zuerst jenen Erzeugnissen zu, die ihr gleichsam entgegenwachsen. Hier stand und steht iioch in erster Linie.das Eisen und wir sehen, daß hierin die amerikani- scheu Bemühungen von den besten Erfolgen begleitet waren. Während im Anfnng dieses Jahrhunderts England ein Drittel des sämmtlichen europäisch-amerikanischen Roheisen-Bedarfes deckte, Amerika dabei

die festländische Industrie aber da durch geschädigt, die europäische Ausfuhr vermindert wird, dürfte hiermit Jedem klar werden. So entwickelt sich der riesige nordame- rikanische Freistaat nicht nur in landwirth- schaftlicher, sondern auch in industrieller Beziehung immer mehr, Amerika macht sich mehr und mehr unabhängig von Europa, und nicht nur, daß dieses früher so be queme - Absatzgebiet für die europäische Massenausfuhr von uns jetzt in vielen Dingen schon nichts mehr bezieht, über- schwemmen

noch die Amerikaner andere Welttheile mit ihren Erzeugnissen, so daß heute die europäischen Ausfuhrartikel bald allerorten fd)ou auf die Konkurrenz aus Amerika stoßen, was für die Zukunft in inuner vergrößertem Maße, in für uns immer schädlicherer Weise zu erwarten steht. Infolge desseil kann man fageu, daß den Ländern Europas, das zum Bölkerkrieg gerüstet von Tag zu Tag tiefer in Waffen starrt, unterdessen das Uebergewicht im wirthschaftlichen Weltverkehr gegenüber dem mächtigen Freistaat der neuen Welt leider

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 23.11.1889
Physical description: 8
in Oswiecim beförderte in der Zeit von etwas mehr als einem Jahre nicht weniger als 21.406 Personen nach Amerika. ES ist großartig, wie die armen Auswanderer dazu verleitet und in Oswiecem von den Agenten der Bremer und Hamburger Dampfschiffahrts-Gesettschaf- ten förmlich ausgeraubt wurden. Diese Gesellschaften hatten ihre besonderen Kanzleien, in denen die Agen ten ihr Unwesen trieben. Die Kanzlei der Hambur ger Angentur war durch eine Bariöre in zwei Theile getheilt. Vor der Barriöre standen

hohe Preise, je nach dem Bildungsgrade der Auswanderer, man nahm für eine Schiffskarte statt des festgesetzten Preises von 68 fl. 50 kr. 80, 100 und auch 200 fl. Bei Leuten, welche bereits bei Winkelagenten Schiffskarten gekauft oder solche von ihren Verwandten in Amerika erhalten hatten, erpreßte man Nachzahlungen bis zu 25 fl. Das geschah größtentheils bei galizischen, russischen und rumäni schen Juden. Weigerte sich ein Auswanderer, noch jetzt eine Karte zu kaufen, so schickte der erzürnte

. Für Frage und Antwort mußte ebenfalls gezahlt werden. Im Bureau veranstaltete man auch sogenannte „ameri kanische Assentirungen". Einer der Kompagnons oder deren Gehilfe legte die Uniform eines Militär-Arztes an, ließ die Auswanderer sich nackt entkleiden und untersuchte gegen Honorar ihre „Tauglichkeit für Amerika". Die vermögenderen Auswanderer wurden häuflg für nicht tauglich erklärt und da raunte einer der Agenten ihnen ins Ohr, sie mögen den „Arzt" mit 10 Gulden bestechen, was auch zu geschehen

pflegte. Nach dem Allem mußten die Auswanderer in der Kanzlei noch „Reisepässe nach Amerika" kaufen und eine Taxe von zehn bis zwanzig Gulden zahlen. Hierauf wurden die Auswanderer — manchmal 300 auf einmal — ins „Hotel de Zator" gebracht und dort in engen Stuben, auf Dachböden, in Kellern und in Ställen untergebracht. Eine starke Abtheilung von Treibern bewachte die Leute. Die Kost im Hotel war theuer und schlecht, überdies sperrte man den Brunnen im Hofraum ab, damit die Auswan derer Bier trinken

. Im Hotel brachten die Aus wanderer ein oder mehrere Tage zu, besonders Die jenigen, für welche nach Hause um Geld telegraphirt wurde. Nach alledem sagte man den Auswanderern, daß sie in Amerika in ihren Anzügen nicht landen dürfen, sie müssen sich „amerikanisch" kleiden. Zu diesem Zweck errichtete die Agentie ein Kleiderge schäft im „Hotel de Zantor". Um 8 Gulden be kamen sie Zwilchanzüge, welche aus Brünn vom Fab rikanten Herzig zum Preise von 2 fl. 70 kr. bezogen wurden. Die so gekleideten neuen

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 12.04.1890
Physical description: 8
Veränderung erleben.' Sehr viele Schützen sind bereits auch aus Amerika angemeldet, sv daß die Vetheiligung eine überaus große zu werden verspricht. — (A uSwanderung n ach Amerika.) Von beachtenswerther Reite gegen der „P. C." aus Mw- Aork die nachstehenden Mittheilungen -zu: Nachdem die Frage der Auswanderung nach Amerika anläßlich des Wadowicer Prozesses Wiederkehr aktuell geworden ist, erscheinen einige vorurtheilsfreie Bemerkungen dar über angemessen, ob die Auswanderung für-die Emi granten

in der That jene wirthschaftlichen Vortheile bietet, in deren Schilderung die au .der Aus wände rung betheiligten Dampfschiffahrts-Gesellschaften uner müdlich thälig sind. Der lediglich zu Anlockungs zwecken verbreiteten, oft wiederkehrenden Behauptung gegenüber,. daß der Arbeitslohn in Amerika fünf bis sechs Mal so groß ist als in Oesterreich-Ungarn, sei. nur darauf'- hingewiesen, daß in Amerika auch der Werth des Geldes um. 250 Procent niedriger ist als in Oesterreich. Dazu komnrt, daß - zumindest

die Hälfte der Einwanderer nicht sogleich einen lohnenden Erwerb- findet, daß die Veräußerung des Besitzes in dev Heimat mit Verlust verbunden ist, daß ein großer Theil des Erlöses bei der Ueberfahrt und in der ersten Zeit des Aufenthaltes in Amerika aufgezehrt wird, um nicht von dem zu sprechen, was so oft be trügerischen Agenten zur Beute fällt. Endlich wirkt auch die Unkenntniß der Sprache, der Verhältnisse, der Erwerbsarten rc. sehr nachtheilig auf die Lage der Einwanderer ein. In Anbetracht

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 12.10.1889
Physical description: 8
Sterling veranschlagt, so daß 50.000 Pfund Sterling als Betriebskapital übrig bleiben. Zweck des Untennehmens ist, die Brotpreise in die Höhe zu treiben, aus Kosten des armen Volks Reichthümer zu erwerben. Die Kapitalisten ver einigen sich, treten zu Gesellschaften, die man bei uns „Ringe", in England und Amerika „Trust“ (Ver bände) nennt, zusammen, um die Konsumenten aus zubeuten oder, besser gesagt, auszuplündern. So ist in Amerika vor Kurzem erst der — Bier- Trust entstanden. Die großen Brauereien

. Gulden. Noch größer ist der Eisenbahn-Trust des Mc'Cook mit 1200 Millionen Gulden. Der Zucker- Trust hat ein Kapital von 200 Millionen Gulden. Dann kommen wieder kleinere Trusts, so der Fleisch- Trust mit mehr als 60 Millionen Gulden, der Branntwein-Trust mit 60 Millionen Gulden, der Kautschuck-Trust mit 25 Millionen, der Stahl-Trust mit 25 Millionen, der Blei-Trust mit 170 Mill. Alles in allem schätzt man das Kapital der in Amerika gegenwärtig bestehenden, arbeitenden und ausbeutenden Trusts

auf 4 1 / 2 Milliarden Gulden, das sind 4500 Millionen. Das sind schwindelerregende Ziffern. Was aber bezwecken alle diese Trusts? Die Schaffung von Monopolen, um die Ausbeutung der Konsumenten mit Sicherheit zu betreiben. Man hat gegen die Staatsmonopole geeifert. Was sind alle Staats monopole gegen diese Trusts,, gegen diese fiu/ ijcca n= bildenden Privatmonopole! Wie in Amerika und England, so auch in an deren Ländern. Der Heißhunger des Kapitalismus steigt. Im Deutschen Reiche hat sich ein Theil der Besitzer

von Kohlenbergwerken vereinigt, um zu thuu, wie es ihre Kollegen in England und Amerika thun. Das Steigen der Kohlenpreise im Deutschen Reiche, diesem so überaus wichtigen Produktionslande für diesen Artikel, ist seit geraumer Zeit eine stetige und ansehnliche, was im Hinblick aus die ungeheure Be deutung der Kohle für Industrie und Verkehrswesen, auf die belangreiche Rolle, die diese im kleinen wie im großen Haushalt spielt, ein Ereigniß von eminen ter Tragweite für die gesammte Volkswirthschaft

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 1 of 8
Date: 30.12.1888
Physical description: 8
a n d e r e P e r so n en Don dort ü b er d a s W e ltme e r Nach folgen werden, während demnächst auch ans Branzoll mehrere Familien die Reise aus der Hermach nach Süd- amerika antreten. Also weit über 100 Personen auf einmal greifen in zwei Dörfern zum Wanderstabe und Andere werden folgen, Pfatten verliert dadurch einen sehr großen Theil seiner gcsammten Einwohnerschaft! Und das alles geschieht, während vor der Auswandernng allent halben auf das eindringlichste gewarnt wird, während die Behörden und die Presse be müht

nicht daran denn die Warnungen gehen nur von den Grundherren aus, welche befürchten, daß bei starker Zunahme der Auswanderung Niemand mehr da sei, der ihnen billig den Boden bebaue. Schlechter als daheim könne es ihnen überhaupt nicht mehr gehen und daß es den Auswanderern in Amerika gar so elend und jämmerlich ergehe, wie die Zeitungen schreiben, das sei einfach nicht wahr, denn der und jener, Bruder, Vetter, Sohn oder Schwager habe erst neulich aus San Paolo geschrieben, daß gehörig arbeiten heiße

in Amerika, daß man aber dann auch sich vorwäts bringen könne und Hoffnung habe auf vollen Er trag für die schwere aber lohnende Arbeit. Solche Briefe machen dann die Runde im Dorfe und in der Umgebung, sie werden in den Hütten, im Gasthause und auf der Straße gelesen und vorgelefen und wieder gelesen, jeder im Dorfe kennt den Schreiber, seinen Worten wird geglaubt, die War nung in den Zeitungen dagegen wird ent weder gar nicht gelesen oder als von den Grnl'.dherren ausgehend bezeichnet

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 1 of 8
Date: 15.08.1886
Physical description: 8
zu drehen, daß es Pflicht des Bauers blieb, dem Ritter Lebensmittel und Geld zu geben, der Ritter aber seiner Vertragspflicht, den Bauer zu schützen, sich entzog. Das Unterthänigkeits- und Leib- eigenschastsverhältniß, in welches hiedurch der Bauer gerieth und welches zir Zeiten ärger war, als die iiackte Sclaverei in Amerika, beruht also auf einem Vertragsbrüche der Krieger, nämlich der Ritter und sonstigen Edel herr e n. Eine aufgeklärtere und menschlichere Zeit hat diesem Verhältniß

ist eine massen hafte. Wie aus einer großen stets offenen Wunde blutet da England, indem jährlich an 300.000 seiner Staatsbürger jenseits des Oceans den in der Heimath ihnen ver sagten Beistand suchen, dort aber auch zu den wüthendsten Feinden Englands werden, welche freudig die größten Opfer bringen, um ihrer stiefmütterlichen Heimath den cm- psindlichsten Schaden znzufügen. Geld und Dynamit geht aus Amerika nach Eiigland, um dort die Mordbanden zu unterstützen, von welchen oben die Rede war. Wer

kann es ermessen, was in dieser Beziehung die Zukunft bringen wird, denn die Köni gin von England beherrscht in Irland nicht treue Staatsbürger, sondern eine Million, von den Brüdern in Amerika stets aufge stachelter und unterstützter Rebellen. So weit haben es die in Irland herrschenden Agrar-(landwirthschaftlichen) Miß-Verhält- nisse mrt einem braven, intelligenten und arbeitstüchtigen Volke gebracht! Einige Ziffern werden dies näher beleuchten. Seit dem letzten halben Jahrhundert hat die Einwohnerzahl

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 12
Date: 21.03.1885
Physical description: 12
sich zur W Stoff genug. Es gibt Zeiten im Jahre, A? keinem größeren Theater das Personal Händig ist. Ueberall fehlen die Spitzen. H geht in die Oper, um Frau Materua zu M Enttäuschung! Frau Materna singt Nun, wenn man auf die welt- . n.^^ö.erin verzichten muß, so nimmt » vielleicht mit einer Operettensängerin vorlieb, geht also in ein Borstadttheater, um Geistinger zu hören — Ent- jcyung I Frau Geistinger singt in Amerika, überhaupt fast nur noch in Amerika. ' g nns ^ in Gottesnamen in die Burg, -ber^ große

Sonnenthal für Oper und I entschädigen möge — Enttäuschung! ^ s°'^nthal ist in Amerika, und wir ^ seiner irgend einen liebenswürdigen ' W unserer Verwunderung theilnahmsvoll fragt, in ^Mhundert wir eigentlich zu leben ' »Ile, was! Sie haben das Kabel- LÄUN?'? ^ Sonnenthals soeben erfolgte nicht gelesen? Enthusi- .. ... ^ew-Mrl nicht geles^? .Euihust ^cher Empfang . . . Zehn Report Mmusik ... Oesterreichische VoMymne . -ÄarWlbe Fahnen. . . Abends ^ mfen .. . Deutscher Gesangverein

durch die ewigen Reisen nach Amerika in empfindlicher Weise berührt werden. Selbstverständlich leidet das Repertoire darunter, wenn jeden Augenblick eine Lücke im Personal entsteht. Der Wallenstein kann zur Stunde im Burgtheater nicht gegeben werden. Warum? Weil ihn Sonnenthal gegenwärtig in New-Iork spielt. „Die Walküre' mußte für beinahe den ganzen Winter vom Theaterzettel der großen Oper verschwinden. Warum? Weil unsere Walküre Materna augenblicklich diese Rolle in Philadelphia oder Chicago singt

gelingen, den ganzen Bau zu unterwühlen. Es handelt sich da um eine beinahe hundertjährige Bewegung, um die Tendenz der Vereinigten Staaten, den Luxus und die feine Cultur Europas, unsern Ueber schuß an rasfinirten Lebensgenüssen sich anzu eignen. Die Bewegung ist von Europa selber an geregt worden. Sie entstand, als der Pariser Wohlfahrtsausschuß eines Tages seine Agenten nach Amerika hinüberschickte,, damit sie dort französische Weine, goldenes und silbernes Tafel- geräth, kostbare Möbel, Gemälde

für 20 Vorstellungen, und etwa um dieselbe Zeit für eine Reist durch Italien 2500 Francs per Vorstellung. Mit solchen Ziffern braucht man sich vor Ain:rika nicht zu schämen. Die Malibrau gehört nun auch zu den ersten großen Sängerinnc», die drüben, jenseits des Oceans, gesungen huben. Sie ist ja in Amerika geboren, wo ihr V^ter Garcia seit 1825 die New-Iorker Oper «,'itete. Es war, täusche ich mich nicht, das erste Unter nehmen dieser Art in der neuen Welt, die italienische Künstlertruppe, die Garcia nach Amerika

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