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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 24.03.1858
Physical description: 6
Lcdcudc Bilder aus Amerika. <r macht sein Lebe«! »Er macht sein Leben' heißt in Amerika so viel, als er verdient so viel, als er braucht, um zu heiraten, sich zu Neiden« nach Bedürfniß zu essen. nach Maß zu trinken und zu wohnen, wie ein ArbeitSmann in amerikanischen Städten zu wohnen das Recht hat, d. h. eng und armlich. In Deutschland konnte er'S möglicher Weise nicht so haben. Er verstand wohl vielleicht sein Handwerk, aber — «S waren sonst genug Meister in seinem Städt chen und so durste

er sich nicht etadliren und beiraten, tiS ein älterer Meister ihm Platz wachte! Vielleicht vei stand er auch sein Handwerk nicht, ober er hatte keine Freude daran, aber — waS ansangen? Von neun» vier lange Lehrjahre durchmachen? Dazu war er doch zu alt. Oder anderswohin nach Deutschland «bei siedeln, wo etwas mehr GewerbSsreiheit zu Hause ist? Da müßte er ja von Neuem Bürgerpapiere herausnehmen und hätte der Umstände viele Da macht n'S kürzer und gehl nach Amerika. Da kann er anfangen, was ihm beliebt. Kein Mensch

fragt ihn nach seinem Lehrbrief; kein Mensch nach seinem Bürgerpapier. Er kann hinziehen, wohin er will; er kann treiben, was er will; er ist ganz sein eigener freier Herr — Kann man'S da Einem übel nehmen, wenn cS ihn anlockte, nach Amerika zu gehen, weil <r in Deutschland sich nicht etadliren, nicht heiraten, sein »Leben nicht machen' konnte? — er that wohl daran. Tausende aber machten in Deutschland ihr Leben, «nd gingen doch „ach Amerika! Sie verdienten so viel, daß sie Davon leben konnten

, schlecht und recht, »vie'S 'in der Bibel heißt, aber eS war ihnen nicht genug! Mit dem Speck im Kraut wollten sie sich nicht zu» frieden geben; si? wollten Fasanen d'rin haben. Thaten die auch wohl daran? — Wir wollen sehen Da war einer vielleicht Buchhalter in einem kauf männischen Geschäfte. Seine Besoldung war an ständig, seinen Leistungen angemessen; aber — sollte er immer Diener sein? Immer eine untergeordnete Rolle spielen? Er geht nach Amerika. Dort steht ihm die ganze Welt offen

, und —seine gediegenen kaufmännischen Kenntnisse müssen doch in einem Lande ziehen, wo Gott und Welt handelt und wo trotzvem noch nicht einmal die doppelte Buchhaltung zu Hause -ist, wenn auch die doppelte WirihSkreide l — Er geht «ach Amerika, und nach Hahr und Tag ist der frühere Herr Buchhalter froh, wenn er i» einem HandlungS- Haufe als Poiter, d. i. alS Packer und Hausknecht angestellt wird. Wenn'S Glücl gut geht, so dringt e»'S v ell ickt. nach Verfluß von abermals ein paar Jahren so weit, daß er eitnn Platz

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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 16.10.1858
Physical description: 6
Wie mau in Amerika arbeitet Au« Griefinger LebtNSbildem au« Amerika. „Arbeiten muß der Mensch in der ganzen Welt. we«:n er sein Brod verdienn» will und der Schöpfer wußte wohl, warum er die Arbeit erschuf; denn nie mals ist der Mensch glücklicher als Abends, wenn er sich sagen kann: «Heute hast du wieder dein Tagwrrk vollbrächt.' Es wird aber gar verschieden gearbeitet in der Welt, und z. B. in der alten Welt arbeitet man auf die alte Mode und in der neuen Welt ans die neue Mode. Hundertmal

für einmal hörst du in Amerika Einen sagen: «Ja. wenn ich drüben in meiner Heimath so hätte arbeiten mögen, hätte ich ebensoviel, wenn nicht mehr verdient.' Es hat seine Richtigkeit mit diesem Anssprnch. aber nicht in Beziehung auf die Strenge oder Härte, mit der gearbeitet wird. sondern nur in Beziehung auf die Art und Weise, wie gearbeitet wird. Die Dauer der Arbeitszeit ist eine sixitte und in ganz Amerika gleichmäßig fixirte; sie beträgt zehn Stunden im Tag und dauert gewöhnlich

von 7 bis 42 und 4 bis k Uhr. In Deutschland werden aus den zebn Stunden oft zwölf und noch mehr und bei manchen Geschäften sind es regelmäßig über zwölf Stunden. In Amerika pressirt es oft auch und gar manchmal muß der Arbeiter über die Zeit „schaffen'; aber daS „über die Zeit' wird besonders bezal'lt. und wenn es zur Nachtzeit sein muß. so trägts den doppelten Tagelohn ein. Der. welcher auf Stück zu Hause arbeitet, hat sich natürlich an die Zeit gar nicht zu binden; er kann zu seinem Heu: Stroh sagen. Mit der Dauer

der Arbeitszeit wäre es also in Amerika keinesfalls schlechter. Ebenso verhält es sich auch mit der Strenge und Härte der Arbeit. Der Grobschmied wird nirgends in der Welt mit einer Stecknadel dreinschlagen und der Schreiner muß den Hobel führen, mag er in New-Zork arbeiten oder in Berlin. Die Strenge und Hätte der Arbeit bringt das Handwerk mit sich nnd wenn der Schneider bloß auf seinen Sitztheilen müde wird, so wird's der Bar bier auf seinen Stehcheilen. So ist's in der ganzen Welt. Aber glaubst

du nicht, daß das Land einen Vottheil vor.nis hat. welches zu den schwersten Ar beiten Maschinen besitzt? Und ist nicht in dieser Be ziehung Amerika der ganzen Welt voraus? Eine Ma schine vollbringt in einem Tage, was sonst vielleicht kaum hundert Menschen in einer Woche fettig gebracht hätten, und stündlich benutzt sast in jeder Fabrik der Arbeiter die Maschine zu einzelnen Hanthie.rnngen. die er ohne Maschine unmöglich allein verrichten könnte. Zn einer kleinen Fabrik würde sich eine solche Ma schine vielleicht

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 31.03.1858
Physical description: 6
Lebende Bilder aus Amerika. Heirate» ia Amerika. Wenn Einer in Deutschland heiratet, so kennt er nicht bloß seine Braut, sondern auck die Schwestern und Brüder derselben, er kennt ihre Eltern und Groß eltern und die Onkels und Tanten, und die ganze «hrenweithe Verwandtschaft bis tii'S dritte und vierte Glied. Er weiß, wie daS Mädcken erzogen worden ist. in welcher Umgebung, in welchen Verhältnissen, mit welchen Ansprüchen sie bisher gelebt hat; er weiß, wie'S mit den Eltern sieht

. Eo ist'S in Deutschland und in manchen Gegenden ist man sogar mit einer eintägigen Hochzeit nicht zu frieden, sondern macht eine zwei- ode» dreilägige dar aus, und kommt nicht zu Athem, alS bis die Füße sich nicht mlhr regen können. Wie ganz anders in Amerika! Der Amerikaner ist kurz angebunden, er hat keine Zeit zum langen Her- umslangiren. Er lernt «in Mädchm in der Gesell schaft kennen, oder im Theater oder auf einem Balle, oder auch im Hause der Eltern; er braucht eine Frau; «r glaubt, die passe

. Er sagl'S ihr, sie sagt ja, den andern Tag lassen sie sich eopuliren und gehen dann möglicherweise zu den Eltern, um diesen An zeige davon zu machen. Vom „Kennenlernen' der Brautleute unter «inander ist keine Rede. DaS kommt hintendrein. Roch schlimmer äst der Deutsche in Amerika daran. Wo in aller Welt soll er eine Frau hernehmen? Der Deutsche in Amerika weiß wenig von Fami lienleben. Er ist meist Zu «na logirt, um viel Be suche annehmen zu können. Und dann —an der Arbeit darf kcin Tag ausgesetzt

werden, wenn man «icht einen Tagloh» verlieren will. Sonntags aber, — nun am Eonntag muß man poeuliren. Somit können sich die jungen Leute nur an öffentlichen Orten, in Wirthshäusern, bei Concerten, im Theater, bet Bällen kennen lernen. Und was lernt man da von einander kennen ? Alles, nur nicht, was eine Frau im Hauöwtsen ist. Unv dann wie viel in Amerika , rzogene oder gar geborne Jungfrauen gibt eS? Sind Druck im» Zlkrlag der Z nicht die alle schon längst amerikanisirt. und wollen keinen frisch cinqewanderten

Deutschen, besonders aber keinen Arbeiter? Aber jmportine deutsche Jnnqfrauen! Reise einmal mit einem Amerikancrschiff nach Amerika, besieh' dir daS Leben auf diesen Schiffen, gehe hin unter in'S Zwischendeck, wo sie zu Hundeiten Alle unter einander Bett an Bett nebeneinander schlafen, betrachte dir die Mädchen und wie schamhast und züchtig sie sich schon nach der ersten Woche benehmen und vollends uaH der zweiten, wenn sie mit den Matrosen bekannt geworden sind, — ei, wie vergeht dir die Lust

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 06.07.1859
Physical description: 8
würden. Vom 4. März 1359, auf l Jahr, Beschreibung ge heim gehalten. Sommermeyer u. Comp.. Emil Baars und Carl Keck, Fabriksgesellschaft in Wie», auf die Erfindung: eiserne gegen Fener und Einbruch vollkommen sichere Behälter (Cassen) in allen Formen anzufertigen. Vom 4. Märj 1359, auf 1 Jahr, Beschreibung ge heim gehalten. William Scllers, Ingenieur zu Philadelphia i» Nord-Amerika (Submandatar Dr. C. W. Tremel, HAI und Gerichls-Advokat in Wien), auf die Ver, brssetung der vertikalen Bohr- und Dreh-Maschine

, wodurch die bei solchen Maschinen vorkommende Federung und Vibrirung aufgehoben werde, die Ma schine in sich komplet und die Achse der Planscheibe nicht! abhängig sxj von dem Stein- oder Ziegel-Fun damente. Vom 4. März 1859, auf I Jahr, Belchreibung offen-gehalten. (Diese Verbesserung ist in den ver- einigten Staaten von Nord, Amerika seit 23. Juui 18S7 auf 14 Jahre patentirt.) / Adolph Steinberger, Schneidermeister in Wien, auf die Erfindung elastisch dehnbarer Springfeder- Damenkleider. Vom 7. März

), aus die Erfindung einer verbesserten, nicht austrocknenden aromatischen Zahnpasta, genannt: /'Denelia-Zabiipasta' zum Reinigen der Zähne. Vom 16. März >859, aus 5 Jahre, Beschreibung geheim gehalten. Derselbe, anf die Erfindung eineö verbesserten aromatischen Mundwassers, genannt: „Venetia- Mundwasser' zur Beseitigung des üblen Geruches. Vom 16. März >359, auf 5 Jahre, Beschreibung ge heim gehalten. Heinrich Gerner, Civil-Jngenienr zn New - Uork in Amerika (Bevollmächtigter Johann Baptist Kuffner, Dturntst

- Amerika (Submandatar Dr. C. W. Tremel, Hof- nnd Gerichts-Advokat in Wien), auf die Verbes serung der Sägemaschine, wornach durch zwei Paar Führungen an jeder Seite der Säge vor» und rück wärts geschnitten werden könne, der Klotz am Ende jeden Schnittes sich von selbst für den nächsten Schnitt richte und durch die Sicherheitsvorricktnng ein zu großes Annähern der Barre an die Säge verhindert werde. Vom 17. März >359, auf 1 Jahr, Beschreibung offen gehalten. (Diese Verbesserung ist in den vereinigten

Staaten von Nord-Amerika seit 3V. Jänner 1355 auf 14 Jahre privilegirt.) Wilhelm Sellers, Ingenieur zu Philadelphia tn Nord-Amerika (Submandatar Dr. C. W. Tremel, Hof. und Gerichls-Advokat in Wien), auf die Ver besserung der Schranbcnschneidmaschl'ne, wornach die Kluppe sich immerwährend in einer Richtung be wege, die Maschine nicht angehalten zu werden brauche, um die geschnittenen Schrauben heraus zunehmen und neue Bolzen einzulegen, endlich die Kluppen oder Bohrer schnell gewechselt

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 4
Date: 12.10.1853
Physical description: 4
nur anf meiner Seite. Aber die Grundsätze, welche jetzt in Amerika um die Herrschaft ringen, sind mit einer friedlichen Eoeristenz von Völkern nnd Staaten nicht zu verein baren, und müssen Kampf und Unheil hervorrufen, wenn sie siegreich werden. Daß die amerikanische Nationalität durch eine bloße Erklärung der Absicht erworben werde, mit der Wir kung nunmehr des amerikanischen Schutzes anch außer halb Amerikas gegen den Staat gewiß zu sein, dem man bisher angehörte und zu dessen Aggression das neue

Bürgerrecht die gefahrlosere Stelln»«; gewähren soll — daß diese Erklärung für die Vereinigten Staa ten die verpflichtende Wirkung der Schutzleistuug auch dann noch haben soll, wenn der angeblich ame rikanische Bürger dieses Verhältniß selbst verläugnet und förmlich aufgibt, wit Koßta es in Smyrua vor dem amerikauischeu Kousnfverläugnet und aufgegebeu hat — das sind Behauptungen, die in Amerika selbst zu den bestrittensteu gehören. In amerikanischen Blättern wird ausdrücklich be hauptet, daß nur derjenige

sich einen amerika»ischeu Bürger nennen könne, welcher, den Gesetzen entspre chend, sich fünf Jahre lang ununterbrochen nach Po stulation in Amerika aufgehalten hat. Ohne diese» Nachweis keine Naturalisation! Dieses Verlangen steht nicht isolirt. In Frankreich gehört zur Naturalisation der zehn jährige Aufeuthalt, und von andern Staaten sind ähnliche Beispiele aufzuführen. — Wie kann man daran denken eine so singuläre Anffaffnng wie die, daß Koßta durch seine bloße Erklärung, ohne läugern Aufenthalt

, ohne den Willen, sich in Amerika eine Heimath zu gründen, und trotz feiner ausdrück lichen Absicht, Ungarn anch fernerhin anzugehören — der Gegenstand des amerikanischen Schutzes im Aus land sein müsse — in Europa zur Geltung zu bringen; nnd was soll ina» dazn sagen, daß für eine solche Theorie, die im eigenen Lande, gelinde gesagt, zn den Coutroverseu gehört, ein amerikanischer Befehlshaber zum Schwert greift? Verträgt es sich mit dem Geiste der Mäßigung, mit dem Gerechtigkeitssinn der ame rikanischen

Grundsätze Vattel's, oder wie die amerikanische Conföderatious- Acte vom 9. Juli 1773 selbst, welche (IX. L. l? festsetzt: cun/;rn-> clvs Lt.lts-Vnis nur.t «uu! vt lzxelilsivoinlznt lo «livit ,!o ä6o!-»rlzr In Aiiurrt; «zt clv lniiL I.» >><lix.^ Um diese Fragen handelt es sich jetzt, nicht um die Person des Koßta. Ihre Lösung in Amerika muß über dessen Beziehungen zu Europa auf lauge Zeit hinaus eutschcideu. Es ist nicht ein specifisch- österreichisches, nicht ein deutsches Interesse

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 30.11.1852
Physical description: 6
, wie er dem arme» schwarzen Bruder eigen ist. „Nichts Tragi sches' — sagt die Verfasserin des BucheS, Mrs. Brecher Stowu, — ^taiin geschrieben, erzählt, erdichtet werden, was der furchibaren Wirklichkeit der Scenen gleichkommt, t,'e täglich und stündlich an den Gestaden des atlantischen Meeres unter dein Schirme des amerikanischen Gesetzes nnd unter dem Schatten des Kreuzes Christi vorgehen.' — Onkel Tvmö Hütte wird bald in den Händen aller Menschenfreunde sein. — In Amerika erscheint be reits die Gegenschrift

ck. Vri?en nnd Feldkirch. Londoner Zeitungen eine nChriflliche Adresse vieler Tausende von englischen Frauen an ihre Schwestern, die Frauen in den Vereinigten Staaten von Nord amerika.' Diese werden darin im Namen der Religion, der Menschlichkeit und der Ehre des angel sächsischen Stammes besckiworen, ihre Stimme vor ihren Mitbürgern zu erheben und ihre Gebete zum Himmel zu senden um „allniähli'ge' Abschaffung der Negersklaverei. »Wir sprechen nicht etwa aus Selbst gefälligkeit, schließt die Ansprache

- Eröffnungstag: der zweite Mai 1853. Jeder Staat erkennt berelts den Wertb direkter Verbindung init den nordamerikaiiischen Märkten, welche besonders durch die praktische allgemeine In dustrie-Ausstellung zu New-Uork in Nord-Amerika im Jahre 1853 wesentlich erleichtert und begonnen werden kann. Dke einflußreichen Männer der meisten Länder Enropas würdigen dieß, da die angesehensten nnd reichsten Männer New-Z)orks zn Leitern dieser allge meinen Ausstellung gewählt wurden. Die hohe Stellung der Direktoren

der Welt geworden Ist. und wenn man in Amerika Ge schäfte machen will, die Ausstellung des Jabres lk5Z die beste Gelegenheit hiezu bietet, — in jenem Lande, dessen jährliche Erzeugnisse an Gold und Baumwolle allein fünf Hundert Millionen betragen, dessen Reich thum und Wohlstand täglich wunterbar anwächst und jeden europäische» Maßstab übertrifft. Oesterreichische Waaren geben zwar bereits viel fach nach Amerika, von Hamburg aus; aber durch die Vermittlung von Zwischenhändlern, welche den Gewinn

virzeliren, den Pr«iö für die -Nonsumrnten in Amerika erhöhen, und hiehurch den österreichischen Erzeugern nicht nur den größten Gewinn nehme», sondern den österreichischen Waaren den Namen, respektive Ursprung rauben, so daß eS in Amerika unbekannt ist, daß lehr viel österreichisches Gut dort gangbar ist. Die Newyorkcr Ausstellung gibt dahir dem Künst ler , Fairikanten nnd Industriellen jeder Art Gele, genheit, seine Erzeugnisse in Newyvrk mit seinem Namen und Preise mit geringen Kosten anezustelle

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 11.04.1855
Physical description: 6
und nicht im Dienst sind.' (Hamb. N.) — (Für Amerika-Lustige.) So laut und eindringlich auch von den verschiedensten Seilen der Wariningsruf gegen die unüberlegte AuSwanderungs- sucht unserer Landeleute sich erhebt, noch immer lassen sich Hunderte von dem Schwindel hinreißen, verlassen Haus und Heimath und jagen einem Glücke nach, das sie mit trügerischem Scheine aus der Ferne an lockt und, weun sie in die Nähe kommen, in ein leeres Phantom sich auflöst. Die «Bohemia'. veröffentlicht die schlichte, ungeschminkte

Erzählung eines Mannes, der von demselben Taumel ergriffen war. Hr. Victor Smelaczek, Bürger in Strakonitz, ist im vorigen Jahre nach Amerika ausgewandert, fand. sich aber, wie Hunderttausend antere seiner Gefährten, in seinen Hoffnungen auf das Bitterste getäuscht. Zum Glücke halte er sich noct, nicht olles seines Besitzes in der Hrimath entäußert und konnte (nachdem er »einige hundert Gulden bitteren Lehrgeldes gezahlt) vor eini gen Wochen wieder, ins alle Vaterland zurückkehren. Er hat dem genannten

Blatte eine Schilderung seiner amerikanischen Ersahrungen zukommen lassen, welche ganz geeignet ist^ daß sie noch Manchen, der schon den Fuß erhoben hat, wieder zur Besinnung bringt »nd zum Bleiben bestimmt. — In einem andern Blatte lesen wir den Brief eines württembergischen Ober länders aus Ulm; rr schreibt aus Amerika vom 1. Jänner unter Anderem Folgendes: In allen münd lichen und papierenen Berichten über die amerikani schen Zustände, die mir zu Gesicht kamen, stand immer oben

an: «Wenn Einer arbeiten kann und — will, so findet er in Amerika sein reichliches Fortkommen, andernfalls aber ist sein Untergang gewiß.' Ich war mir bewußt, daß mich nnd. die Meinigen im fernen Welttkeile «itel Mühseligkeit und Widerwärtigkeiten jedweder Art erwarten, auch war ich aus Alles ge faßt, einzig aber nur darauf nicht, daß ich beim be ste« Wisse« und Bestreben!»« Arbeit hier kaum solche finde» werde. Und die« ist ln gegenwärtiger Zeit in aller Wahrheit der mehr als traurige Fall. Will Jemand sich davon

abzuzapfen. Doch,genug hievon.>— Ich füge nur noch bei, daß ich in 35 in Amerika be reits verlebten Wochen etwa 22 Wochen lang Arbeit hatte und auch von diesen >0 Wochen, wo ich uür 3 —4 Tage Arbeit fand; daß ich ferner vor den letzt- verflossenen fünf.Wochen sieben Wochen lang ununter brochen verdienstlos war; daß wir ferner uns endlich nicht anders mehr zu helfen wußten, als daß Weib und Kinder dem Armenhause zuflüchteten, daß sie aber nicht länger als fünf Tage dort bleiben konnten, daß Lotte, Fritz

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 4
Date: 01.03.1851
Physical description: 4
. ' ^ K »l n d m a ch u n g. Se. Majestät haben mit allerhöchster Entscliließung vom 4. Dezember 1350 ^über den auf Grundlage eines MiiiisterrathsbefchlttsseS erstatteten alleruiiter- tbäulgsten Dortrag des Handelsininisters eine neue 'Organistrnng des österreichischen Konsulardieiistes in Amerika zu genehinigen gerUht. Demzufolge haben in Amerika nachstehende öster reichische Konsnlarämter zu bestehen: l. In Nord- und Mittel - Amerika, West indien und der Nordkuste von Süd» Amerika. Ein leitendes kaiserliches General - Konsulat

. In der englischen Besitzung an der Nordküste von Amerika: In der Provinz Oberkanada ein k. Kon» siilat in Montreal, in der Provinz Unterkanada in Quebek, in der Provinz Newsoundland i»Sr. Johns, in der Provinz ?tava Seotia in Halifar. Im Gebiete der Repnblik'von Merieo: Im Ge biete von Mersco ein kais. Konsulat in der Haupt stadt Meriko. Im Golf, von Meriko ein Vicekons. in Veracruz und Tampico, am stillen Ocean in Acapulco. . . . In Eentral-Ämerika: In Brittisch-Honduras ein kaiserliches Konsulat in Belize

in die Ka tegorie wirklicher Staatsbeamte» gehörige Hilfsbeam ten, und zwar dem Generalkonsul in New-Z)ork ein Kanzleidirektor und einem jeden der beiden General- Konsul?« iu Nio di Janeiro nnd Valparaiso ein Gcncralkovsulatskanzler z»>? Bcsorgnng der laufen den Geschäfte nnd der Korrespondenz mit dem Han delsministerium und der Eentralseebehörde in Triest an die Seite gestellt. Im Zusammenhange mit der a. h. genehmigten Organistriing des österreichischen KonsiilardiensteS in Amerika haben Se. Majestät

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 31.12.1851
Physical description: 6
sebr schlecht; Kiesstraßen gibt es wenige; dagegen baut man ans Kobl und Brettern manche Straßen. — Die Vieh zncht ist in Amerika ni<ht lobehswertb. DaS ganze Jahr biiidlirch »eilt das Vieb im Freien, im Winter erfriert oder erhungert manches schöllt Stück. Fleisch nnd Früchte sind billig zu baben, das Psnnd Fleisch zn 6 Kreuzer oder 4 Cents; ein Bnschel Weizen 6 Schilling oder I st. 44 kr. R.-W. Das Reisen ist zwar tbeurer in ?Imer''a als in Europa, dagegen auch sct'neller unk b uemer

gegen die Ansiedler gebrochen wlrd. Mit sttrllrei'chem Er folge baben schon seit Jahren die Jesuiten unter ihnen gewirkt, doch sie zu bekehren nnd zu einem kultim'rten Volke zu machen wird schwerlich gelingen. Das Land kaust man ihnen als Eigenthümern um einen Spottpreis ab, und so werden sie von Zeit zu Zeit weiter in die Urwälder zurückgedrängt. In diesem Amerika, in solchen Verhältnissen bin ich nun; der srübere martialische Obersäger dcr Tiroler Stndeuten im Jahre >848 ist jel/f ein armer Missionär

, der die weit entlegenen vereinzelten Block- k rchen in einem gewissen Umk5ell> a.issncht, wohl sehr mühsam , aber verdien streich. Amerika bat ge- >«>k nroßc Beschwerden, viel zahlreicher, als »nan sichs in Enrepa vorstellen mag» und Jeder wnß sie erdulden. Jeder ertragen. Es ist kaum anzuhören, wie Tausende nach d'rsem Erdlbeile wandern kön nen *), aber wie arg wird die Wahrheit entstellt, wie sehr läßt man sich täuschen nnd betrnge». Dcr Freund belügt dcn Freund, der ^ohn den Vater; Amerika

ist in der That nichts arideres als ein offe ner Sammelplatz aller Elenden, der Zusanimcnflnß vieler Lumpen- Diebe, Eidbrüchige» und Umstürzler; die Tagesoiduung. Eine Ünznbl von Fremde» lebt hier in Armuth und Verlassenheit, in Jawitter «6d Noth; das Beste, so sie erwartet, ist der Tod, den ihnen Hunger und stets herrschende Krankheiten oft gar bald bringen. Ja ich sage laUt neu unbemk»- telt: Nieina»!' reife nach Amerika, nm sei» Glück zu suche»; er finder meist anstatt desselben ein grö ßeres Elend

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 30.06.1854
Physical description: 8
aus dem Oberinnthale nach Amerika erstatteten nulängst dem Hrn. August Leipert in Kempten einen von Bremerhasen vom 3. April d. Js. datirten, in dem Tiroler-Bothen ver öffentlichten Dank für die geleistete rmpfchlnngswerthe Vermittlung ihrer Reife nach Amerika. Diese Auswanderer berichteten aus Amerika von Baltimore am 24. vor. Mts. ihren Angehörigen zu Hause vom Geschicke ihrer Reise unter andern, fol gendes: „Hcnte haben wir, nach einer sehr beschwerliche»», »5>> Tage dauernden Seereise einem gewaltigen Meer

verabreicht, »einen großen Huuger leiden mngten. Wir können »daher Niemanden ratheu, über Kempten n. Bremen »nach Amerika zn reisen; denn linser Reisegeschick »würden wir nicht einmal einem Hunde gönnen.' Wir finden »ins von diesem Berichte veranlaßt zu glauben, daß der erwähnte Dank nur als eine gewinn süchtige Spekulation ansgesprocheu, nnd durchaus nicht von den benannten Auswanderern herrühren dürfte, zumal diese in Bremen dazu noch keine Ver pflichtung gefunden hätten. Ohne weiteres

würde sich Hr. August Leipert in Kempten als bevollmächtigter Generalagent für Aus wanderungen nach Amerika für den Schissserpedienten Eo. Schon in Bremen der Empfehlung nnd deö Dankes der Auswanderer würdig inachen, wenn er die Schiffseigner oder Leiter bei vorkommenden Kla gen verhalten würde, die mit den Auswanderer» ein gegangenen Verträge in Betreff der Verpflegung »c. besonders auf der See streng einzuhalten. Dies glauben wir bei den ganz verläßlichen Nach richten unserer übrigens an Noth und Strapazen

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 16.06.1860
Physical description: 8
gelang. in überraschxiider Weise auch vollkommen ' Bild aus Mexauder von Humboldt'S Leben. Während A. v Humboldt's großer Reise im süd lichen Amerika mit Aime Bonpland. in den Jahren t799 bis durchstreiften sie einst, wie so oft> mit wissenschafllichen Forschungen beschäftigt, das wilde 'Cördillerengebirge. Sie warm manchen Tag in den einsamen Wäldern umhergeirrt, ohne ein menschliches Antlitz gesehen zu haben, nur daS Geschrei der zahl reichen buntgefiederten Vögel erfüllte ihr Ohr. — Plötzlich

Sie denn in diese amerikanischen Wälder? Es scheint, um auch hier Vögel zu sangen?' ^ ! »Sö ist's. Ich,bin der Vogelfänger und Vogel händler Thiem. Die deutschen Singvögel sübr'. ich tausendweisc nach Amerika,' und ' nehmei amerikanische Vögel als Rückfracht nach Deutschland mit.' „ »Sie- sind ein wteressantet Man n. Lan dsmann. Auch ein Stück Naturforschers wie ich selbst. / Wie sind Sie denn auf diesen in' seiner Art einzigen Betriebszweig glommen?' ' »Meines Zeichey«''M'M' eigyiMch^. ^ein Schuster

- auf den Handel zu gehen. Zuerst reiste ich damit nach Rußland und hab' in Petersburg manche Jahre gute Geschäfte gemacht, die. mir die Lust erweckten, auch. ! nach - Amerika zu gehen. Erst verkaufte iH in New- Don und andem großen Städten meine, thüringischen Waldmusikanten und nahm Papageien dafür mit. Endlich kam - mir der Gedanke, die amerikanische»! Vögel selbst hier zu fangen, wie die deutschen drüben. Und so sehen Sie mich. Herr Landsmann, als Vogel fänger und Vogelhändler zweier Welttheile

: »Was doch alleS aus einem deutschen Schuster werden-kann: HanS Sachs ein großer Dichter. Jakob Böhme ein großer Philosoph und Thiem ein gr Her Vogelfänger in Europa und Amerika j' i Thiem war ein sehr origineller Mensch und setzte seine ungeheuern Reisen mit Vögeln bis zu seinem Tode fort. Abwechselnd ging er nach Amerika und Rußland, und nach Petersburg und Moskau führte' er die gefiederten Bewohner deS Thürmgerwaldes und , der Kordilleren. Eine Menge Menschen im südwest^ lichen thüringischen Gebirge siengen fiir ihn Meise

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 19.05.1852
Physical description: 4
bis zur drittelt oder vierten Generation zu suchen hat. DaS älteste der in Amerika erscheinenden deutschen Blätter ist der Readinger Adler, der nun bereits in seinem Lösten Jahre steht. Zl) Blät ter haben ein Alter von 1V bis 20 Jahren, 47 bestehen seit 4 bis 9 Jahren, und 74 (also fast die Hälfte aller in Amerika erscheinenden deutschen Blätter) sind erst während der letzten drei Jahre begründet worden, was seine natürliche Ursache in den bekannten Zuständen im Vaterlande und in der dadurch hervorgerufenen

, K belletristisch, 2 landwirthschastlich, 1 pädagogisch, und 1 mericinisch. WaS bei den deutsch-amerikanischen Blättern zunächst auffällt, ist die große Menge der selbst in den Blättern der kleinen Orte enthal tenen Inserate. Wenn nun wohl keinem Lande der Welt mehr gele sen wird, als in. Amerika (die Union zählt über 2300 Zeitungen, groß- tentheilS natürlich in englischer, sodann aber außer in der deutschen auch in französischer, italienischer, spanischer und andern europäischeen Sprachen), so dürste auch wohl

deS SatzeS der letztem, den ganzen In halt der sechs TageSnummern der Woche mit Ausschluß der loealen und stehenden Inserate — wenigstens solcher, die nicht noch besonders für die Wochenausgabe bezahlt worden sind — finden, während die TageSauSgaben größtentheils nur im Verlagsorte abgesetzt werdm, ihre Abnehmer, denen an den lokalm Inseraten Nichts gelegen ist, durch daS ganze Land, und haben meistens eine größere Auflage als die Ta- gesauSgabe. Die Beorderung der Zeitungen wird in Amerika eben

so wie in Deutschland durch die Post besorgt, nicht aber der Debit derselben; diesen letztern besorgen in den verschiedenen Städten ange- .stellte Agenten oder man bestellt auch direet beim Verleger; der daS Blatt immer am Tage deS Erscheinens sous banges an die bestimmte Adresse einsendet. WaS die Verbreitung von Zeitungen in Amerika ungemein er leichtert und befördert, ist daS wohlfeile ZeiiungSporto. Im Interesse der Gesetzgeber und der Regierung eines freien Volkes liegt es, daß das Volk immer mehr gebildet

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Pustertaler Bote
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Page 1 of 4
Date: 07.01.1859
Physical description: 4
über ein ganzes Paket numerirt beschrie bener Zettel her, stürzten nach ihren Letternkasten und kamen Zeder nach einigen Minuten herbcigeflogen, um ihre Paar Zei len unter Dirckuon in die große Form zu schieben. Nach ^ l.hr war die ganze Rede Brigdl'S, vor einigen Stunden in Birmingham gehalten, in London gesetzt und 7'^ Morgens in 70,Wl) Erunplaren gedruckt. In vier Tagen.nach Amerika, wenn das Sch'ff zu Stande kommt, das wie ein Fisch gebant und wie eine Cigarre aussieht unv von dem die letzte Gartenlaube

eine Abbildung brachte. In vier Tagen nach Amerika; Ehristophorus Eolum- bus, was sagst du? Was gedenken Sie den nächsten Sonntag vorzunehmen? fragt ein Spaziergänger den andern, alS beide gemüthlich die Brühl'lche Terasse unter dem ölsten Grad nörd licher Breite in Dresden gelegen, entlang wandeln. Ich wollte anfänglich meinem Geschäftsfreund in Trieft einen Besuch ab statten, aber da bekam ich gestern einen Brief, worin mich mein Vetter in New-Aork auf Sonntag Abenv zu einer echr ameri kanischen Bowle

einladet, was ich nicht gut abschlagen kann. Also lautet die Antwort. Ehristophorus EolumbuS. Bisher schlugen wir bereits die Hände über dem Kops zusammen, wenn wir in den Zeitungen lasen, daß ein Schiff in eilf Tagen die Reife zurückgelegt, nun gar vier Tage Und waS peofitirt man, wie billig reist man! Vier Tage währt bei Manchem gerade vie Seekrankheit, wo er keinen Bissen hinunter bringt. Also von AbzugSkosten auf dem Wege von Europa nach Amerika ist künftig keine Reoe mehr. Die betreffenden

Schiffsrestaura teure können an die Eisenbahn gehen. Niemand verzehrt mehr bei ihnen. Die Fahrt nach Amerika sinkt zu einem einfachen Brechmittel herab, wobei nickt einmal ein Apotheker etwas ver dient. O Tempora, o Moritz l Vier Tage nach Amerika, sollte man da kein Lüftchen nach den Anikees bekommen? Die vollständige Aufnahme der Barzahlungen von Seiten der österr. Nationalbank, berichtet das W. W. bildet jedenfalls das wichtigste Ereigniß, womit wir dcm neuen Jahre entgegengehen Die Hauptgrunnüge

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 4 of 4
Date: 21.07.1852
Physical description: 4
berufen seien zur Weltherrschaft? Edle Männer, so neulich Mor. Wagner in den physiologischen Briefen- haben betrüb ten Herzens eS ausgesprochen, daß eS so sein werde, ja sogar schon slavische Feldherrn, die erst geboren werden müssen, in Deutschland erblickt, um im chaotischen Gewirre s mit dem Säbel aufzuräumen. Andere haben hinübergewiesen auf Amerika und Platen gibt dieser Ansicht den poetischen Weihe- auSdruck, wenn er den Geist Colombo'S zu Napoleon sagen läßt: — nach Westen sticht

die Weltgeschichte, Wie ein Herold ziehst du ihr voran. . Wir können Ansichten nicht verdammen, denn sonst müssen wir auch Principien-verdammen, die wir höchstens nach Maß gabe des individuellen SubjectivismuS verwerfen können. Nur so ist es erlaubt, auch unsere Ansichten darzulegen. Diese gehen dahin, daß von den Slaven nichts dauerndes zu fürchten sei, denn die Riesengewebe der Diplomatie zerreißt die Zeit; in Amerika aber gähren die Elemente und erst dann, wenn ein bestimmter Typus im Laufe der Zeit

sich ausgeprägt haben wird, wird (Nord-) Amerika seine Flotte und sein Schwert vollgewichtig in die Wagschale der europäischen Politik werfen können. Auch die Vervollkommung der Industrie ist noth wendig, auf daß dieses „„glänzende Elend'' endlich eine wahre < Segnung werde.' Wir geben eS gerne zu, daß man, um den wahren Sinn dieses ' Wortschwalls richtig zu deuten, in die.Denkweise deS WortmacherS -eingeweiht sein müsse. Wir gestehen zudem, daß uns die Prophe zeiung von den slavischen Feldherren, die erst

ihrer Verwandtschaft mit Vater Kossuth), denn die Riesengewebe der Diplomatie zerreißt die Zeit; in Amerika aber gähren die Elemente und erst dann- wenn (durch die Urschleime des befruchtenden GermanenthumS, Fiklcr, Hecker und Konsorten) ein bestimmter Typus im Laufe der Zeit sich aus geprägt haben wird, wird Nordamerika seine Flotte und fein Schwert vollgewichtig in die Wagschale der europäischen Politik werfen können.' Armes Oesterreich! Armes Deutschland! wie wird' eS dir ergehen! Nichts a!S Schwerter

Geschäfte macht. Diese Industrie gehört allerdings in's Credo und in's Spero „unserer Väter' und diese Väter haben wohl ein Recht zu glauben, daß der Tag der süßen Rache bei dem Rendez-vouS, das sich Asien und Amerika in Europa geben sollen, noch lange hinausgeschoben werden könnte, wenn ein posi tiverer Geist der Ordnung in Europa wieder herrschend werden würde, „Doch, was haben denn die Klassiker damit (mit den un gebornen Feldherren und Jndustrierittern) zu thun?' . So fragen die Bätergedanken

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 29.09.1852
Physical description: 6
bis Salnrn und Nen- markt zurückweichen mußten. Am 4. September I79L rückten die Franzosen in Tricnt ein. Ein zwciter Sieg Bonapartes über Onosdanovich bei Baffauo (9. September) vollendete das Unglück Nossa», Nr. 129. l. Prozram der Gesellschaft für die Industrie-Ausstellung aller Nationen in Nord-Amerika. New-Uork, l2. Juli IS52. Die Gesellschaft für die Industrie > Ausstellung aller Na- tionen zeigt an, daß die Ausstellung in der Stadt Neiryork am 2- Mai I35Z eröffnet werden wird. Oie städtischen

ihres Verkehr« in dcn Vereinigten Staaten zu urtheilen , kann der österreichische General-Konsul nicht au fleben z» e,klären, daß ihre Beiträge zu dieser Newporker Weltmesse sehr beträchtlich sein, und die Industrie, wie, die schöne» Künste deS Kaiserthum« gleich vollständig vertreten werden. ES wird ohne Frage auf der anderen Seite des OceanS gebörig anerkannt werden, daß die Ausstellung ein wichtiges FörderungSmittel des Verkehres zwischen Europa und Amerika zu bilden geeignet, und damit naiiienllich

zur Einführung neuer Artikel iu Amerika eine wesentliche, an derweitig nicht vorhandene Erleichterung gewonnen ist. Ihr Unternebmen erheischt daher die Anfmerksamkeit derMänner, deren Pflicht es ist, die Entwicklung des nationelken Hilfs mittels de« Landes, dessen Angelegenheiteil/si« verstehen, zu fördern, und spornt den unternehmende» Geschäftsmann zu Anstrengungen a», indem es ihm bedeutende moralische und pekuniäre Vortheile verspricht. Indem, der österreichische General-Konsul sich daher überzeiiat hält

». - - ' Die Gesellschast übernimmt für alle durrd die hiesige Agentie und die von derselben bestellten Zweig-Agentien ein- gesanrten Gegenstände, die Zahlung der Seefracht und See- verl>5cruiig, für die Hiu- und Herfnhr vom cnropäischen Verschiffungshafen nachNewvork und znrück, sowie die Feuer- Versicherung während der ÄutsteUuiig, und bringt diese Fracht-, See- und Fener-Verficherungs-Anslagen nur im Falle des Verkaufes oder der Ablieferung, .in Amerika in An rechnung. ' 'preise für Gegenstände

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 4
Date: 30.12.1851
Physical description: 4
antwortete — auö Veranlassung der letzten Debatte in, «Senat — daß er gegenwärtig lisch gar nicht wisse, ob er überhaupt »ach Washing ton reisen werde, da die Haltung daselbst der Art sei, um ihm seine Stellung in Amerika nichtö we niger als angeiiebni zu machen. — Was seine fernere Rundreise durch die Union betreffe, könne er deshalb »och nichts Bestimmles sagen. Von Boston und andern Plätzen waren gleichfalls Deputationen zur Begrüß»», KossnthS angekommen. Nichtsdestoweni ger war, ans alle» Berichten

zu schließen, die De monstration der ersten Tage keine so uugetbeilte und ungestörte, als die meisten von Kossntvs Verehrer» erwartet batten. Feuilleton. Brief eines Vorarlberaer Missions- Priesters aus Nordamerika. (Fortsetzung.) In Beziehung auf Regierung und StaatSverbält- uisse herrscht in 'Amerika »och viel mehr als anderS- wo Geld u. Ansehcu; der Rechtszustand der Bürger ist darum in dieser freien hochgcpriescncu Welt sebr oft viel drückender und uuerträ.illcher als in Europa. In allen «Staaten

nicht iu Betracht ge nommen; verkaufe Jemand viel oder wenig, er steuert gleichviel. Daß der Taveruwirtb welliger zablt alS die Schenke, geschieht der Notwendigkeit wegen, die für das Bestehe» von Tavernen spricht. Ein schönes Gesetz ist bier in Amerika daS Rube- gesetz am Sountag; kein Geschält darf an idiesei» Tage getrieben werden, das verbieten die Staatsbe sitze — weder Handel noch Wirthschaft vbne Notb. Wie sehr ütrigens anch liier der Staat anf Geld bedacht ist, mögen Sie wohl daraus entnehmen

wo hilireicheud gewässert werde» kau» ; 3. rother lebmartiger Bodeu, mager und bald zu-hart und trocken. Dazu gibt es noch viel Sumpilaud (hier Marsh-Laud). Dieses wird entbolzt und das Wasser mittels Gräben abgezogen; sofort gibt es das beste Gras- uud Heulaiid. Im Galten bedarf daS Land iu Amerika ebenso vi-le Bearbeitung wie iu Europa und die große Fettigkeit d. r Aecker, welche sie »ach dem Abtriebe der W.ilder baben, verschwindet von Jahr zu Jabr, so daß in den älteste» Farmen auch Dünger erforderlich

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 23.10.1858
Physical description: 6
Das neueste Land des Goldes. (Ane der Gartenlaube.) ES wälzt sich wieder ein glühendes dämonisches Goldfieber wie eine Epidemie über die Erde hin und wüthet zunächst in Amerika, besonders an den west lichen Gestaden hinunter, hat aber bereits in alle» Vereinigten Staaten gewaltig um sich gegriffen. Mit jeder überseeischer Post kommen Nachrichten von der zunehmenden Glnth und Wuth des Fiebers. Es reißt die Menschen blindlings von ihrer Scholle los. ans Familien-. Mutter- und Kinderarmen

und treibt sie willenlos hinunter in die neuentdeckten Lande, wo zum ersten Male Alles, was glänzt, Gold sein soll, wo sich Alles unter den Händen, wie bei dem eselsohrigen König Midas in Golv. in pures Gold verwandelt. Das neue, dritte, große und reichste Gold-Paradies erstreckt sich um den ö0. nördl. Breitengrad an der Westküste des englischen Amerika im Fraserflusse und um denselben herum bis in die lange, belgische Van- couvers Znsel, die sich von seinen Mündungen nach dem großen, stillen Ocean

in nördlicher Richtung zu spitzt, jenseits der fiirchterlichen Felsengebirge und Cordilleren, welche das diesseitige englische Amerika von dem jenseitigen westlichen, gesünderm, nach dem stillen Oceane sich abdachenden grimmig abschneiden, als sollte drüben eine neue Welt entstehen, geschützt vor der alten Wirthschaft diesseits. Seltsam nen und mann chsaltig bunt ist diese gährende Mischung genug drüben und sie wallet und siedet und brau>ct und zischt, als wollte diese Völker- und Nacenmischung

überfallen, todtgeschlagen und sealpirt. Die kalifor nischen Zeitungen sind voll davon, aber noch voller von der Unerschöpflichkeit des Goldes, das die Glück lichen dort finden, wo sie auch einhauen. Diese Ge mälde auf Goldgrund bewältigen alle Contraste des Unglücks und Schreckens. Man setzt sein Leben ein, nur um Goldselig zu werden. Eine andere Seligkeit kennt man, wie es scheint, in Amerika nicht mehr. Die Urberfinthung mit Gold hat stets eine doppelte Wirkung; eine persönlich demoralisirende

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 10.04.1858
Physical description: 8
Wagen und Schiffe und verwandelt Meilen in Minuten!' Die Borübergehenden lachten den armen Narren aus! — Im Jahre 18l)7 empfing der Kaiser Napoleon I. den amerikanischen Mechaniker Fulton, welcher idm eine Eifindung von der mächtigsten Bedeutung für Frankreichs Marine angeboten hatte. Der Amerika ner proponirte dem Kaiser die Erbauung von Schiffen, welche durch Dampfmaschinen bewegt von allen Zu fälligkeiten der L-.fist Lmungen unabhängig waren. »Sie weiden mit diesen Fahizeuqen England ver nichten

, um auf ihnen durch Dampfmaschi- nen gezogene Lasten fortzuschaffen. Die erste Eisen bahn war die zwischen Stockton und Darlington, welche 1325 vollendet wurde und der sehr bald die Liverpool-Manchtsterbahn. in Frankreich die St.Etienne, Andrezieurbahn, in Oesterreich die Bqbn zwischen der Moldau und -Donau und in Amerika die-Boston- Ouincybahn folgten. .Mit Eifer erfaßte Jetzt die Me- chanik die ungebeur«„Erfindung und Verbesserungen folgten auf Verbesserungen, so daß der Gedanke, wel cher mit Salomon de CauS im Irrenhause

96, Spanien 78; Holland 45, Schweiz 40, ToScana 35, Dänemark-25, Schweden 2t, Portugal 17, -Sicilien II, Aorwigen Ä, Kirchenstaat 3 ' Con« celfionirte unv imBäu^ begriffene Bahnen enthalten Amerika enthielt zü^obengenannter Zeit 5349 deut sche Meilen« nämlich 53221» den Vereinigten Staaten, ZA) im britischen Amerika, Ivl) in Euba, 18 in Ehile, 15 Ä WestiMm,1tÄo Reugranada^ 9 in Peru/5 in Brasilien. ' k ' j ^ Afrika battf 53 Melken in Egypten und 9 am Cap der guten-Hoffnung; Ästen kl) Meilen in Ostindien

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 25.08.1858
Physical description: 6
, aus denen daS Revalenmmehl gewonnen wird — noch Ausnahme in, den Spalten der Tagesblätter gesunden. DaS Schlimmste ist nur, daß diese Gehelmmkttel-Fabri- kanten oft wirklich reich werden, und durch ihre Erfolge zur Nachfolge auffordern. Der atlantische Telegraph. Ueber die jetzi gen Versuche mit dem atlantischen Telegraphen zwi schen Europa und Amerika bringt die „Volkszeitnng« folgende Erläuterung: Die Legung deS Drahtes ist ge lungen, und.mittelst des elektrischen Stromes kann man sowohl hin!>vke

Apparaten, in wel chen ^d«rH den elektrischen Strom ein weiches Eisen m-tgnetisih gemacht wird, daS sofort feinen Magnetismus verliert, sobald der Strom aushört Da man in der neuesten Zeir sehr schöne Erfindungen gemacht hat, um mit äußerst schwachen Strömen hinreichenden Magnetis mus zu erzeugen, so ist es keinem Zweifel unterworfen, daß man mit solchen Znstrumenten auch auf der langen Strecke zwischen Amerika und England wird telegraphi ren können Auch kann die Aufstellung der Instrumente

nicht viel Zeit in Anspruch nehmen, und ist diese wahr scheinlich gegenwärtig bereits vollendet Wenn gleich wohl das schnelle Telegraphiren nicht von Statten geht und man von Amerika auS — wie dir neuest« Nachricht lautet — um Wiederholungen und langsameres Tele graphiren bittet, so deutet daS darauf hin, daß fich eine Erscheinung am Kabel zeigt, welche kenntnißreiche Man- ner vorausgesehen haben. Unterseeische Drähte nämlich empfangen und verlieren die elektrischen Eigenschaften nicht augenblicklich

st. 3'/,. Stahl verjch. Nummern st. »54—172 pr. Meiler; Blei span. st. >2'/., Kupfer verich. Qual. fl. U0-00, Zinn fl. 74— 73. Olivenöl Abruzzen und Apulien st. 25, Monte und Apulien fl. 25'/»—2ti, pugl. feines zum Tafelgebrauch st. 30—32, puglieser superfein fl. 33, Corfu und Lamyen st. 25, Corsu schwimmend st. 24>/>, Dalmatien und Ragusa st. 2V— 20'/,. — Ochsenhäute troct. inländ. von lö—27 Pfd. st. öS—66, Ochsen- und Kuhhäute trockene Azosf und Odessa von I2 -2S Pfd. st. 4t«-S3, dio. Amerika von 10-2« Pfd

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 1 of 4
Date: 08.04.1852
Physical description: 4
Die Tiroler Zerrung erscheint tag, Fch; ausgenommen hkevon sind die Sonn- und Festtage. Man abon- nirt in frankirten Griefen durch die Felician Rauch'sche Buch, Handlung in Innsbruck. Der Pranumerationspreks ist vier- telj. 2fi.C. M., mit Adresse durch Boten 2 fi. l5 kr. C.M., und durch die Post bezogen 2 fi. 45 kr. CM. Inserate werden mit 3 kr. R. W. pro Zeile berechnet. Dou««rstag 8. April 18.52. Ileberstcht. Leitartikel: Ueber das Schulwesen in Amerika und in England. Oesterreich. Linz

. Italien. Frankreich. England. Türkei. Ueber das Schulwesen in Amerika und in England. Wir sind bekanntlich weit entfernt, England und Amerika als die Normalstaaten der Welt anzusehen, deren Zustände und Ein richtungen überall nachgeahmt werden, müßten; aber wir sind auch nicht solche Gegner ihrer Zustände und Einrichtungen, daß. wir nicht jederzeit bereit wären, das Gute, was sie allenfalls darbieten, anzuerkennen und hervorzuheben. Dahin gehören insbesondere ihre Schüleinrichtungen, die namentlich

eine gründliche und umfassende classische Bildung hervorbringen, wie wir uns ihrer auf dem euro päischen Continente nirgend in gleichem Maße rühmen können. Wir laden darum unsere Leser ein, einen Blick auf diese Einrich tungen zu werfen. , Wir beginnen mit dem englischen Amerika, wo das amerika nische und das englische Element gewissermassen in einander fließen. In Canada wurde das erste Gesetz über den öffentlichen Un terricht im Jahre 1806 gegeben. Damals wurde in jedem Canton eine aus dem KlerUS

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