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Beilagen
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Page 5 of 8
Date: 16.01.1862
Physical description: 8
Beilage z» den „Tiroler Stimmen" - 12. Bozen, 7. Jänner. Der Hochw. P. Eusebius Schmid aus dem Franziskanerorden, welcher mit Anselm Koch und Ubald Weberstnke desselben Ordens im November als Missionär nach Nord amerika abreiSre, schrieb an seine Verwandten in Gries bei Bozen einen interessanten Reisebericht, dem wir folgende Zeilen entnehmen. „New-Nork am Nikolaustage 1661. Im letzten Schreiben an meine gute Mutter von Hamburg aus versprach ich, sobald ich den amerikanischen Boden betreten

sehen kann! Wenn die Winde heulen und pfeifen und die Wellen brausen und donnern und wie Berge fich einher wälzen, wenn das Schiff bald ganz von den Wogen zugedeckt, bald wieder von einer gewaltigen Welle hoch in die Lust gehoben wird, da wird einem doch anders zu Muthe! Und doch, — ich weiß nicht, wie eS kam, — ich hatte nicht die geringste Furcht; ich wäre ganz bereit gewesen zu sterben, allein der Ge danke: Amerika ist für mich der Wille Gottes, darum kann ich auf der See nicht zu Grunde gehen

, — verscheuchte jede Angst. Und so war eö in der That! Heute bin ich auf dem festen Lande und schreibe Euch von einer Klosterzelle aus bei den Liguorianern in New-Vork. Hier verweile ich biS über das Fest der unbefleck ten Empfängniß Mariä und am 10. hoffe ich schon in Cincinnati, meinem Bestimmungsorte, zu sein. Von dort auS sollt ihr bald MehrereS erfahren aus Amerika; bis dahin Gott befohlen!" — P. Euseb. Schmid. Korrespondenzen. X Aus Unterinnthal, den 9. Jänner 1862. Der eben ausgegebene Personalstand

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 07.09.1866
Physical description: 8
Beilage zum „Südtir Missionsbericht des Hochw. ?. Fr. X. Weninger. Ich werfe vorerst einen Blick auf das Land selbst, dem ich meine apostolischen Arbeiten im Weinberge des Herrn vorzugsweise geweiht. Ich meine auch, daß ich, wenn ich dieses thue, das Interesse meiner geehrten Leser nicht minder befriedige, als wenn ich von den eigentlichen Missionserfolgen rede. Amerika nimmt derzeit eine zu wichtige Stelle in der Welt ein, und erregt die Aufmerksamkeit Oesterreichs um so mehr, seit ein Bruder

Presse hat Recht, wenn sie bemerkte, daß Amerika den größten Sieg dadurch errang, daß es der Welt ein solches Beispiel vor Augen stellte. Ich selbst hatte nie gedacht, daß dies so geschehen könne, wie es wirklich geschah. Mir bangte mit allen Uebrigen, was wohl diese Menge von Leuten, die der Arbeit entwöhnt, durch den Kriep verwildert, nun siegestrunken heimkehrend, anfangen werde. Und stehe da, die bergehoch heranwogenden Fluthen brachen am Ufer des gewöhnlichen Alltagslebens zusammen

, und der Erfolg wäre ein unermeßlicher! Möge dieses Unternehmen, sowie es angeregt wird, überall und aus allen Kräften begünstiget werden! Dadurch geschieht mehr für die Förderung der katholischen Sache in den Vereinigten Staaten, als durch einzelne Lokalspenden; dies fühlt Zeder, der Amerika und seine Bedürfnisse kennt. Ein nicht minder wichtiges und zugänglicheres Feld bietet die Sorge für die emancipirten Sklaven, besonders was die katholischen Sklaven betrifft, die nach dem Norden einwandern. Die könnten

Seite bisher leider nicht geschah. Es jst dies ein so beklagenswerther Uebelstand, daß jedes katholische Herz darüber mit Trauer erfüllt werden muß. Die Ent schuldigung liegt im Mangel an Hülfsmitteln, die den protestantischen Sekten so reichlich in Amerika zu Gebote stehen; doch wir wollen Volköblatt' Nro. 72. hoffen, daß derLeopoldinen-undLudwig-Missions-Verein hilfreiche Hände reichen werden, um wenigstens in den größten Städten diese bedrängten Seelen vom Unterganze zu retten, die sonst vom Hai

der Methodistensekte verschlungen würden. Es geht aus dem, was ich hier mit einigen Worten angedeutet, klar hervor, daß Amerika, wenngleich das katholische Element in den bereits gegründeten katholischen Gemeinden erstarkt, der Unterstützung von Deutschland jetzt mehr bedürfe, als je, um das zu schützen, was bereits geschah, und um Amerika selbst in die hl. Knche Gottes einzuführen, was von so großen segensvollen und wichtigen Folgen nicht nur für die Kirche, sondern selbst für das zeitliche Wohl der Völker

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 07.11.1863
Physical description: 8
Tagen, wird, nachdem die italienische Warnungstafel zu Jedermanns Nachachtnna am Pfahl der Geschichte hängt, gegenwärtig in Nord amerika aufgeführt und können wir nicht wohl umhin, diesmal darüber den-Rhein. Volksblättern folgenden Bericht zu entnehmen: Die neuesten Nachrichten von den dortigen Kriegsschauplätzen sind eigenthümlich interessanter Art. Nicht gar viele Wochen sind es her, daß die Nörd lichen unter einem neuen Führer, dem gewiß tapferen Mead, den Südlichen am Rappahanock eine Art

über die südlichen „Fiebellen' zu hören, die mit grau samer Gewalt allein noch vermöchten, den Krieg fortzusetzen und be reits hülseflehend ihre Hände nach Napoleon ausstreckte«, damit dieser wie in letzter Stunde seinen gegenwärtigen oder zukünftigen Nachbarn (wegen Mexiko) den nöthigen Beistand leiste. Nun ist man zwar ge wohnt, daß Zeitungsschreiber allenthalben und in Amerika noch mehr als anderwärts auf Kosten der Gegenpartei lügen, was das Zeug hält, indessen schien eine Zeit lang wirklich das Kriegsglück

, dann, ihr nördlichen Potentaten, macht, daß ihr aus Washington, der Bundeshauptstadt hinaus kommt. den der Lee machte offenbar gern einen ossiciellen Besnch ans dem amerikanischen Capitel. Das werden dann schwerlich alle amerika nischen Gänse retten. Es ist jetzt schon ein klägliches Schauspiel, die bramarbasirenden Nördlichen von den „Nebellen,' dieser Handvoll Ge- sindel, wie sie bisweilen dargestellt wurden , davon laufen zu sehen. Diese ganze Wendung des nordamerikanischen Krieges scheint dem oberflächlichen

Auge fast unbegreiflich, und doch ist gar nichts Wunder bares dabei, wenn man nur den Zuständen in dem „frei gewesenen' Amerika etwas tiefer auf den Grund sieht.'Das^ ganze, bodenlose Elend einer republikanischen Wirthschaft kommt nämlich in diesem heillosen, meist aus Heuchelei und Mißgunst angezettelten Kriege der Art zu Tage, daß man gerade diese Zustände noch mehr im Auge behalten sollte, als die Wechselfälle des Krieges, wie wichtig sie auch sein mögen. Dieses Amerika da ward zur Zeit

zerzausen; — kein Militär, keine kaiserliche oder königliche Civilliste, also auch keine Conscription und kein Militärbudget, aber dafür „materieller Fortschritt' allenthalben, daß die Funken stoben. Alle „Bürger,' gar kein Unterschied — der Unterschied zwischen Weißen und Schwarzen trotz dem verlästerten Süden desto greller und em pörender, — Jeder nur auf sein Fortkommen gewiesen, d. h. dem göttlich verehrten Dollar nachzujagen, denn „Neichiverden' in Amerika wollte Jeder, es koste was es wolle

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 15.05.1865
Physical description: 6
über die Eventualitäten in Amerika. Aus dem Reichsrathe. Deutschland. Berlin, Vorlage und Denkschrift über Kriegskosten lind Kriegsverlauf. Gewinnung der schles- wig.holsteinischen LandeSvertrctung für daS Anschluß- Programm. — Altona. der Jahrestag des Seegefechts bei Helgoland. —Haseldorf, preußische Propaganda. -Frankreich Paris, der »Constitutionnel« über die neue Phase in Schleswig-Holstein. Die Memoiren des Für sten Tallcyrand. Großbritannien. London, der Prinz von WaleS in Dublin. Das Ende des Mörders Booth

. Italien. Turin, trübe Nachrichten auS Florenz. Amerika. New-Dork, Näheres über die Waffenstreckung JohnstonS. Nachtrag. Nichtamtlicher Theil. Bozen, 11. Mai. Unserm vorgestrigen Witt-rungS- bericht können wir nun nachtra en, daß durch den ge fallenen Hagel Siebeneich in der Ausdehnung vom Schlosse Maultasch bis zu den Gütern deS Hrn. Grafen Arz am meisten: gelitten hat. Viele der dortigen Güter, besonders die 'Traf Enzenbergischen und jene des deut schen Ordens haben ein ganz winterliches Ansehen

deS einstigen Präsidenten Monroe, den alle Parteien adoptirt haben, der dem Stolze, der Eigenliebe nnd den Inter essen Amerika'S zusagt, preiszugeben. Er diplomatisirte nur, so lange der Kampf mit dem Süden nicht beendet war, um diesem keinen mächtigen europäischen Bundes genossen zuzuführen. ES gibt wahrscheinlich nicht einen -einzigen Staatsmann in Amerika,,der. gewillt wäre, in diesem Punkte dem einmüthigen Willen des ganzen Landes entgegenzutreten. Nichts als eine allgemeine und unauslöschliche

Unpopularität würde hiefür sein Lohn sein. .Wer Amerika kennt und sich keiner absichtlichen Täu schung hingeben will,muß eS wissen^daß,die Bereinigten Staaten auf ihrem eigenen Kontinente.nie eineMonarchie anerkennen werden, welche sich auf den Trümmern einer Republik erhoben hat. Lincoln ließ nur die Dinge,ihren Lauf nehmen, ohne ein JnterventionSgelüste durchblicken zu lassen. DaS Höchste, was man von seinem Nach folger erwarten kann, ist, daß er wie jener pasiv zusieht, mit dem . stillen Wunsche

, daß die Franzosen ihr unbe- dachtsameS Unternehmen theuer bezahlen möchten. Wahr scheinlich ist jedoch, daß er die Zuzüge begünstigen wird, welche aus der Union in daS republikanische Lager?von Mexico abziehen. Eine allgemeine und bedingungslose Amnestie der'Südstaaten würde große innere Wirren in Amerika zur Folge gehabt haben. ES ist Verhältniß- mäßig leicht, mit Aufrührern auf dem Schlachtfelde fertig zu -werden. ES ist schwer mit Aufrührerischgeflnntcn vereinigt friedlich zu regieren

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 29.04.1863
Physical description: 6
und man dachte auch wohl daran, später Funken hin» einzuwerfen, aber man ließ vor der Hand alle Brenn stoffe bei Seite legen, hütete sich sogar Feuer in dessen Nähe zu bringen. Jetzt liegen die Dinge anders. Der Krieg, den die beiden Hälften der amerikanischen Union miteinander führen, hat auf Europa zurückgewirkt, hat Amerika wieder der europäischen Politik erschlossen. Frankreich führt Krieg in Mexico und England ist daran mit den vereinigten Staaten in Conflict zu gerathen. Je nachdem England

sich zur Theilnahme > am Conflicte mit Rußland entschließen wollte, wird Amerika sich starrer oder nachgiebiger zeigen, und in dem Maße, als Amerika einen höheren Ton an stimmt, wird England in St. Petersburg andere Saiten anschlagen. Washington ist nun ein Terrain für die Intrigue geworden, wie ehedem Versailles eines gewesen. Russischer und französischer Einfluß werden dort sich kreuzen, und seltsamer Weise könnte die demokratische Republik es sein, welche hindert, daß England sich der Polen energisch annehme

.' Für Frankreich aber ist Merico heute, was für das Direktorium zu Ende des vorigen Jahrhunderts Egyp ten war; mit der Ausnahme, daß der General Buouo- parte auch an den Pyramiden und bei Abukir das Genie zeigte, welches bei Arcoli und Rivoli glänzte, während dem General Forey bisher das Glück nicht lächelte, das Pelissier und Nick zu so hohem Range erhob. Frankreich ist in Amerika in einem Kriege engagirt, der viel, sehr viel Geld kostet; es ist durch diesen Krieg gezwungen, mit seinen Mitteln Haus zu kalten

; es ist bei jedem Schritte, den es in Europa thut, veranlaßt zu fragen: Wie will ich es denn in Amerika halten? Die Westmächte müssen wollen und wünschen, daß sich ihre Verhältnisse zu Amerika klären, ebe sie sich weiter in Europa einlassen; es kann ibnen nicht unlieb sein, wenn sich die Dinge ein Bischen in die Länge ziehen. In den Tuilerien rech net man, daß bis zu einem gewissen Zeitpnnkte ein Sieg erlaubt, die Truppen aus Meri'co heimzuführen; in London möchte man erst den Streit mit Amerika ausmachen

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 12.07.1864
Physical description: 4
Lord SchafSliiS als Blondins böser Genius. Blondin, der „König deö SeilS'. der gegenwärtig in Wien in der »neuen Welt' seine haarsträubenden Produktionen lächelnden Angesichts hoch oben auf dem Seile durchführt und dickte Sckaaren von Wienern in die »neue Welt' hinauslockt, hat auch einen Freund und zwar einen treu«» guten Freund, und daS ist der Engländer, Lord ShasSkase (SchasSkäS) Tiefer Ehafökafe folgt dem berühmten Seiltänzer seit der Zelt, als dieser in Amerika zum ersten Mal auftritt

, aus Schritt und Tritt, nie läßt er ibn auS den Augen, und warum? — er will dabei sein, er wartet auf den Augenblick, wo Blondin vom Seile stur«! AlS die Kunde von Blondins waghalsigen Seil gängen in Amerika zuerst nach London kam, saß Lord ShasSkase gerade in einem Gasthause, aß ein Beef steak und trank enalisck Bier. Dabei las er die Zei tung. Als er die Notiz von Blondins Niagara-Ueber» schreitung benierkte, ließ er Essen und Trinken stehen, ging an den Strand der Themse unv bestieg das zu fällig gerade

nach Amerika absegelnde Schiff. In Amerika angekommen, suchte er sofort den berühmten WaghalS auf. Lord ShasSkase saß in der ersten Sperrsitzreihe am Niagara als Blondin hinübertanzte über diesen Riesenfluß, und als der Held mit heiler Haut und lächelnder Miene zurückkam, schüttelte Lord ShasSkase den Kopf und murmelte: äam! Iie is not fallen!' (Verdammt, er ist nicht gefallen.) Blondin zog in Amerika von Stadt zu Stadt, von Land zu Land, aber Lord Shafskafe immer dinter ihm — wie das döse Gewissen. So oft

der Seil tänzer seine Produktionen gesund und munter geschlossen hatte murmelte der Lord unwillig: äam! ke is not fallen?' Von Amerika ging Blondin nach England. Lord ShasSkase auch und zwar auf demselben Schiffe. Hier schlössen Beide Freundschaft. Zn London gab Blon din seine Vorstellungen im Äriftallpalaft — sein Busenfreund Lord Shafskafe saß immer in der ersten Sperrsitzreihe und wartete aus seinen Sturz. Eineö Tages erkrankte der „Help des Niagara'- nun war sein Busenfreund Shafskafe namenlos

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 12.12.1861
Physical description: 6
und mitunter sich geradezu widersprechenden Ge rüchte circulireu. — In Betreff des englisch«amerika- nischen Confliktes gibt man nn Wien, .ungeachtet .der kriegerischen Stimmung in England und Amerika, die Höffiiimg nicht auf, daß »es zuletzt doch zu einer.Ver- ständignng kommen werde, da beide Theile ein glei ches Interesse haben müssen, den Krieg vermiedenen sehen, der den Wohlstand des einen wie des andern Landes bis -in seinen Grundfesten erschüttern müßte. — Die neuesten aus Neapel eingetrossenen

z.) Nach dem Nouvelliste ist de^r <lineri- sanische General Fremont.wirklich ein Waadtlände-r und gehört der Familie Freymond im Bezirk Moudou an. Jüngst hat er an eine Nichte daselbst geschrieben, 1>aß er sich bald in sein altes Vaterland, die Schweiz, zurückziehen werde, um den amerikanischen Angelegen heiten gänzlich fern zu bleiben. Er ist im Waadtland geboren, nnd wanderte sehr früh nach Amerika ans. (Frankreich.) Mit Bestimmtheit wird wiederholt, daß die französische Negiernng sich im Falle eines Krieges

zwischen England nnd Amerika neutral zu verhalten gedenke. Daß aber der Krieg höchst -wahr scheinlich ansbrechen wird, ist in Brüssel wic jn Paris eine allgemein herrschende Ansicht. Ein Diplomat schreibt an einen beim belgischen Hofe accreditirten Gesandten, er habe gehört, wie der Prinz Napoleon geäußert, er wie sein kaiserlicher Vetter seien beide überzeugt) das Kabniet vou Washiugtou.werde sich nimmermehr znr Freigebüng der beiden südländischen Diplomaten verstehen. . Einer der Brüder des Präsidenten.der

. Der katholische .Er^bischof von New-Uork ist mit -dem letzten Packetboote in -Europa augekommeu. Er befindet sich eben in Paris und.begibt Ach auf besou- dere Einladung .des Papstes n^ch Rom. Es heißt setzt, daß man mit-dem Gedanken Eingehe, für die nächsten Pfingsten ein ökumenisches Concil nach Rom einzuberufen.^??). (England.) M. .Chronicle .erwähnt eines torpisti- schen Gerüchts, wornach im brittischcn Kabinet über den Konflikt mit Amerika ein-ähnlicher Zwiespalt wal ten soll, wie im amerikanischen. Dse

Lords Palmer- -ston, Russell, Granville nnd.der Herzog vou Somer set seien für ein energisches Auftreten gegen Amerika; Sir I. G. Levis, Hr. Milner Gibson nnd Hr. Glad- stone aber-für Nachgiebigkeit. Das Chronicle selbst ist-dafür in jedem Fall die ^südliche Blokade aufzu heben. Es -fehlt -indeß nicht an weitern -Andentungen, dpß man sich bezüglich Amerika's anf?s Schlimmste ge faßt macht. So hat die englische Rfgieruug sich Listen aller -jetzt in England liegenden lamerikanischen Fahr- zenge

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 09.01.1869
Physical description: 8
Bernhards Vermögensantheil überbringen. ^ ^ Als Student war Stefan öfters in Bernhards Heimat gewesen, und hatte dort dessen Eltern kennen gelernt. ' Sie hatten ein ärm liches'Gütchen in H ... ./ dafür aber mehrere Kinder, wovon Bern hard 'das 'älteste war. Bernhard /als'armer Student mußte sich daher' in 'Innsbruck während der Stud mit ' vielen Entbehrungen' herum schlagen. ^Er hatte uekne etwas zu schwärmerische, poetische Natur^ liebte abenteuerliche Erzählungen, besonders?über Amerika ^ die freies

ähnliche Jugendträume, ihr! innigster Wunsch war einmal reich zu werden, und ihre unbemittelten Eltern dann unterstützen zu können. Auf dieses hin bauten sie viele schöne goldene Luftschlösser. 'Eine Auswanderung nach Amerika, Ka liforniens Goldschätze waren oft der Gegenstand ihres Gespräches. Als Stefan von Innsbruck weg nach Wien kam und so^ von oer Seite Bernhards gerissen, worden war, fühlte sich Bernhard, ganz verein samt; , er schwankte in -seinen ,P immer hin und her; er hatte sich zuerst

zu nichts komme; er hätte ihn am liebsten in der Theologie gesehen; doch als er nach Amerika gieng, halte er nichts einzuwenden; wurde er ja so des Extheologen los, der überhaupt im Dorfe zum Gespötte geworden war, und das that dem Vater weh; vielleicht macht er in Amerika sein Glück; geschickt ist er genug, die Dorfleute verstehen ihn nur nicht. Z ' : Stefan also war auf dein Wege zur Heimat Bernhards. Bern hards Vüer saß eben auf der Bank vor dem Hause und blies aus seinem Eisenköpfchen dichte Rauchwolken

bis in die Ewigkeit. Bernhard in der Ewigkeit, rief Thömle in höchster Bestürzung und ungläubig das Haupt schüttelnd aus. Oes macht mir das Bluat ^ zu Eis. Dös kann it sein, vor 7 Monat war er noch frisch und gesund, er hat's mir gschriba. Wohear wißt ös dös? - 7 Ich selbst komm eben jetzt aus Amerika, antwortete Stefan, ich ? selbst habe die Erde' auf Bernhards Sarg geworfen. Thömle, er starb als ein Heiliger, vergönnt ihm doch die bessere Welt, er wünscht sich gewiß nicht mehr in dieses Jammerthal, glaubt

zu bestellen und das Zügen- glöcklein läuten zu lMen, wenn etwa seine Seele im Fegfeuer noch leidet. — - ^ > Thömle gieng nun, Stefan aber tröstete inzwischen Bernhards Mutter. ^ ^ ^ ^ ^ ^ , : Als nun das Zügenglöcklein erklang, gieng es wie Lauffeuer durch das Dorf H., der gute Bernhard ist in Amerika gestorben, hie^ es; Alles entblößte das Haupt und betete in wehmüthiger Erinnerung an ihn einen andächtigen Vaterunser. Auch in Stefan erwachte leb haft das Andenken an seinen verstorbenen Freund; er betete

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 12.11.1862
Physical description: 8
Memorandum be- gleitet ist, übermittelt worden. Dieses Memorandum wnrve auch der preußischen Regierung mitgetheilt. Amerika. Die „France' hält die Zeit für gekommen, wo die europäischen Mächte den kriegführenden Parteien in Amerika einen Waffenstillstand auferlegen könnten. Der Waffenehre, meint sie, sei von beiden Seiten Ge- nüge geschehen, die Föderalisten haben Richmond nicht nehmen können, die Consöderirten seien mit ihrem An. griff auf Washington gescheitert. Während des Waf fenstillstands könnten

Unterhandlungen angeknüpft und Dermiulungsvorschläge formutirt, die Südhäfen ge öffnet und die Handelsbeziehungen zwischen Amerika und Europa wieder ausgenommen werven. „Wir haben einigen Grund, zu glauben,' sagt die „France,' „daß die Aufmerksamkeit der europäischen Großmächte in diesem Augenblicke lebhaft auf die Opportunist eines solchen Schrittes gelenkt ist. In allen Füllen haben Frankreich und England, aber insbesondere Frankreich sehr wichtige nationale Interessen in Amerika zu schützen, und namentlich

im Süden. In Neworleans allein gibt rs mehr als 20.000 französische Familien und uner. meßliche, Franzosen gehörige Besitzthümer, welche Dank der victatorischen Maßregeln des Generals Butler den Verwüstungen eines Sklavenkricges preisgegeben sind. Man muß daran denken, nöthigensallS unsere Na tionalen zu schützen ; wenn Amerika vernünftigen Rath nicht hören will, scheint es unmöglich, daß die euro päischen Mächte nicht bald in einem höheren Interesse eine charakterisirtere Haltung annehmen.' (.Siehe

, auf der Hausflur feiner Wohnung erdolcht ge. funden ; demselben waren die Ohren abgeschnitten. Der Thäter ist unermittelt. (A. Z.) Paris, 1V. Nov. Nach der „Patrie' hat Frank reich , England und Nußland vorgeschlagen, von (Nord-) Amerika einen sechsmonatlichen Waffenstill, stand zu fordern. Während dieses Waffenstillstandes würden dir Mächte ihre guten Dienste anbieten, um eine Aussöhnung herbeizuführen und vom Norden die sofortige Aushebung der Blokade fordern. (A. Z.) London, 8. Nov. „Morning Herald' meldet

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 16.10.1865
Physical description: 6
, die er schon dort antraf, dem großen Fenierproceß entgegenzuharren. Wenn ein Artikel auS dem genannten Blatt, welchen der Polizei richter verlesen ließ, nicht um die Polizei irrezuleiten, mit absichtlichen Täuschungen untermischt ist, so müssen die Feiner über ihr Ziel wenig einig gewesen sein; denn während wir anderSwo und zumal in Amerika von der irischen ZukunftSrepublik hören, heißt eS in jenem Artikel: „Die Fenier sind weder gegen die Königin noch gegen den Papst feindlich gesinnt. WaS sie anfeinden

vom 13. Sept. ist in sehr ernstem Ton gehalten. Der amerikanische Minister sagt darin, daß die Anerkennung deS Südens als kriegführenden Theils ein All gewesen, wie ihn eine befreundete Macht vorher noch nie begangen. Die Blokade sei die Folge und nicht die Ursache dieser Politik Englands gewesen. „Ich habe, erklärt Hr. AdamS, meiner Regierung den Vor schlag einer Kommission Übermacht. Ich hoffe, daß Eng land keinen Vorschlag gemacht hat, den Amerika nicht annehmen kann, oder der, wenn angenommen, im Wider

spruch mit der Antwort wäre, die unter gleichen Ver hältnissen Amerika der portugiesischen Regierung ertheilt hat.' Hr. AdamS schließt mit der Versicherung, daß die öffentliche Meinung in Amerika die Hoffnung hege, eS werde zwischen beiden Regierungen ein besseres Ein- Verständniß sich herstellen. Italien. Florenz, 3. Okt. Von der äußersten Gränze der Lombardie bis hinab nach Trapani ist jetzt die Wahl agitation im vollsten Zuge und nimmt die Ausmerk, samkeit der Regierung in hohem Grade in Anspruch

setzen, die beim Volke beliebt seien. — Die drei Monate sind um und nichts hat sich gebessert. Deshalb sollen nun in den nächsten Tagen die einfluß reichen Minister Garaschanin und Nicola ChristicS fal len. Auch der Fürst selbst hat in der jüngsten Zeit sein schroffes und abstoßendes Benehmen abgelegt unv ist für Jedermann zugänglich und freundlich, besonders aber den Offizieren gegenüber. Er scheint sich vor Allem der Armee versichern zu wollen. Amerika» In einem Gerichtshöfe zu Broollyn bei New

- York hat am 13. Sept. der erst- Neger, ver in Amerika je alS Geschworner zugela^en worden, auf der Jury bank gesessen. Den ganzen Tag saß der Schwarze da unter seinen weißen Kollegen, ohne daß irgendein Ein wand erhoben worden wäre. Wenige Tage vorher hatte Newhaven, Connecticut, einen ähnlichen Beweis ge liefert, daß die socialen Schranken zwischen den ver- schiedensarbigen Rocen dem Falle entgegengehen; die in der genannten Stadt bestehende Universität nahm den ersten jungen Neger

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Tiroler Stimmen
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Page 1 of 4
Date: 15.01.1862
Physical description: 4
Drittheile des geistigen Kapitals aus derselben hinaus werfen wollen. Der Zustand, den man hiemit herbeiführen will, steht in Holland und in den vereinigten Staaten Nord amerikas vor aller Augen, und die Folgen fangen sich an in gräßlicher Weise zu entwickeln. Döllinger stellt in seinem neue sten Werke: „Kirche und Kirchen re." die dießfälligen Verhält nisse in Amerika als Warnungstafel für Europa hin und spricht davon S. 316. Der Zustand deS Christenthums in Amerika ist eine große, ernste Warnungstafel

, und wird eS künftig noch mehr werden. Der Mangel einer Volkskirche, welche jeden schon als Säugling empfängt, ihn durch die Taufe sich einverleibt, ihn erzieht und in eine Atmosphäre des gemein samen Lebens verpflanzt — dieser Mangel ist durch nichts zu ersetzen. Den Zustand, den Europa selbst nicht verwirklichen mochte, hat eS nach Amerika verpflanzt, denn Amerika ist doch nur der Sammelplatz aller Sekten und Spaltungen des prote stantischen Europa geworden. Eine der schlimmsten Folgen dieses Mangels ist gleich

der Menschheit hätte nichts ersinnen können, was für die republikanischen Einrichtungen deS Landes verderblicher wäre. — Wenn das Sektenwesen keinen andern Fluch über Amerika gebracht hätte, a!S ein solches Schulsystem, welches die Jugend des Landes gewöhnt, Wissen und Leben einerseits und Religion anderseits als zwei völlig geschiedene und von einander unab- hängige Gebiete anzusehen, so müßte dies schon genügen, in ihm einen der größten Schäden der neuen Welt zu erkennen. Man macht gegenwärtig in Amerika

die bittere Erfahrung, 13. Jänner L8KS. daß eine vom christlichen Geiste entblößte Erstehung nicht bloß mangelhaft, sondern geradezu verderblich ist, daß sie Kräfte mit der Gewißheit ihres Mißbrauchs verleiht und die Menschen zu kalt berechnenden Schurken macht. Möge Europa durch die traurigen Folgen, die dieses System in Amerika erzeugt hat und künftig noch mehr erzeugen wird, sich von der Betretung der gleichen Bahn abschrecken lassen. — Diese Betrachtung gibt Stoff zum Nachdenken und zur Erfassung

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 6
Date: 06.03.1868
Physical description: 6
gewesen zu sein, um die taufende von Beispielen herzzerreißenden JammerS zu kennen, welche sich bei jedem Tritt dem Beobachtenden zeigen, die Zeitungen bringen täglich gcnugdavon, und wenn man, wie Schreiber, Augen- genzeugc manches bittern LeidenS gewesen ist, so muß es ihm klar geworden sein, daß für Menschen, die etwas von ihrer Würde und für ihre Nationalität fühlen, die ver einigten «taatcn von Nord-Amerika keine Heimat ist. Es ist wahr, daß seit langen Jahren der Strom der deutschen Sluswanderung dahin geht

, daß er nickt nöthig bat, einer andern Nation nachzustehen und wie z. B. in den vereinigten Staaten von Nord-Amerika, gleichsam den Eingeborenen gegenüber nur einen untergeordneten Rang auszufüllen. —Zwar bietet Nord-Amerika viele Vortheile durch seine ausgebreiteten Industrien undKommnnikations- wege, aber wie viele arme Auswanderer kommen jährlich durch die liederliche und geradezu ruchlose Unbekümmertheit ihrer Eisenbahn- und Dampffchifffahrts-Beamten um 'S Leben! Und daun ist gerade die starke

die heimische Kultur dem neuen Lande seiner Wahl mittheilt, und so wie Nord-Amerika durch die freie Einwanderung groß geworden ist, ebenso kann eS ein anderes Land werden, das dein Kolonisten Vor theile bietet, nnd muß ein solches Land dem Deutschen gerade darum angenehmer nnd vorzüglicher erscheinen, wenn es keine anmaßenden Herren besitzt, die auf den Einwanderer mit Verachtung herabsehen, die ihnen eben nur willkom men sind, weil sie deren Kräfte zu ihrem eigenen Vortheil benutzen wollen. — Ein Land

schnellere Fortschritte machen, alö dieö je mit den vereinigten Staaten von Nord-Amerika der Fall gewesen, denn die Einwanderer werden auf dem neuen Wege in Schaaren heranziehen und neben einer massen haften Erzeugung von Rohprodukten werden sich Industrien aller Art einbürgern. Dem ist also nicht so, daß „die verhältnißmäßig bessere Existenz einiger Ueberlebenden durch das Elend und das Verderben der Mehrzahl erkauft werden soll', sondern umgekehrt, was die ersten Einwanderer geduldet

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 25.04.1867
Physical description: 10
, und Worte der Liebe und des Friedens vernehmen mag. (A. Z.) Donanfurstenthiimer. Belgrad, 22. April. Gestern fand eine große Gedächtnißfeier des Jahrestages der Erhebung der Serben im Jahre 18!5 statt. Abends wurde dem Fürsten ein Fackelzug gebracht. — Die türkische Be satzung hat die Festung Schabatz heute geräumt. Nußland. S Zum Empfange der slavischen Deputirten gelegent lich der ethnographischen Ausstellung in Moskau wer den in Petersburg und Moskau große Festlichkeiten vorbereitet. Amerika. New

-Aork, 5. April. Wenige Stunden, ehe der Eongreß sich am 3». März bis zum 3. Juli vertagte, unterzeichnete Hr. Seward einen mit dem russischen Bevollmächtigten negociirten Vertrag über käufliche Abtretung der Schnee- und Eiswüste Russisch-Amerika an die Vereinigten Staaten. Der atlantische Telegraph hat es der Mühe für werth gehalten, Europa von diesem großen „Creigniß' in Kenntniß zu setzen; sollte die Wichtigkeit desselben an dem Eindruck gemessen werden, den eS hier gemacht

! und bei der Re publik Dominica wegen der Bay von Samana ange klopft und nun endlich bei Rußland Gehör gefunden habe. Freier, die sich so viele Körbe holen, pflegen nicht gerade die begehrenSwertheste Braut heinizuführen. Ein Ankauf-von Russisch-Amerika würde fast wie eine Persiflage aller AnnexionSgelüste und alles m-mikt-st ilestin? erscheinen, wenn sich nicht wenigstens die ent fernte Möglichkeit daran knüpfte, daß nian in Europa darin eine bedeutungsvolleDemonstration gegen Brittisch- Amerika sähe, nnd

daß England sich darüber ärgere. Soweit dieß erreicht werden kann, mag wohl eine Er werbung von Russisch-Amerika der von Grönland oder Patagonien vorzuziehen sein — Länder von noch größeren Areal, die vermuthlich wohlfeiler zu haben gewesen wären. Hr. Seward, ganz bestürzt über den höhnischen Applaus^ der ihm zu Theil wird, und eine arge Blamage fürch tend, bemüht sich aus'S Aeußerste durch persönliche Bit ten die Senatoren einer Ratifikation des Kaufvertrags geneigt zu machen, und hat wenigstens

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 16.07.1867
Physical description: 8
, alle Unterhandlungen und Ge- sandtengeschäste theils durch außerordentliche Missionen, theils durch die Konsulate und Generalkonsulate besor gen zu lassen. Dieser Antrag blieb aber doch in gro ßer Minderheit. Auf der andern Seite wurde beantragt, auch in Amerika einen schweizerischen Gesandten akkreditiren zu lassen, und zwar waren die Gründe dazu, das Ge fühl der Unsicherheit der Republiken in Europa und die Schutzlosigkeit der Schweiz, wie sie letzthin vom Minister Stanley im englischen Parlament fast ohne Anlaß

dazu der Schweiz gegenüber als englischer StaatSgrundsatz proklamirt worden sei. ES sei daher gut, wenn man trachte bei der großen, mächtigen Schwe- sterrepublik in Amerika wenigstens die freundschaftlich sten Beziehungen zu suchen. Dagegen wurde geltend gemacht, daß ein Gesandter in Amerika der Schweiz nicht viel nützen werde, so lange die Vereinigten Staaten an der Monroe-Doktrin festhnlten, d. h. an der Nichteinmischung in europäische Verhältnisse und umgekehrt. Der Hauptversechter der Gesandtschaft

in Amerika war Herr Altbundesrath Stämfli, aber ohne Erfolg.. Es wurde beschlossen, die bisherigen Gesandt- schaftsposten in Paris, Wien und Florenz beizubehal ten, die Errichtung einer Gesandlschaft in Deutschland zu bestätigen und den Kredit zu bewilligen; im Uebri- gen aber die Gesandtschastsfrage in Amerika noch offen zu behalten. Ohne Zweifel wird der Ständerath die sem Beschluß beistimmen. Ani 4. Juli starb in G'stoig bei Jnterlacken der griechische General Hahn, ein gebürtiger Berner. Er kam

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 07.09.1865
Physical description: 4
, des Aeußern und des öffentlichen Unterrichts, in dem andern das Justizministerium und die Tri bunale, in dem dritten die Staatsbuchhaltung unter gebracht werden. Ostindien. Äomlmy, 3. Aug. Der Radschah Bhutuns hat den Britten Friedensvorschläge gemacht: Die Erneuerung des Kriegs ist unwahrscheinlich. Die brittischen Trup pen werden von Krankheiten stark heimgesucht.. Die Abtretung französischer Besitzungen in Indien an Eng land ist neuerdings in Verhandlung. Amerika. NewHorK, 23. August. In Washington

, daß auch der älteste Sohn des Professors, Karl, seit ungefähr 14 Tagen vermißt wird. (Pr.) (Telegraph, nach Amerika). Die russische Gesetz, sammlung enthält die voin Kaiser bestätigten Bedin gungen, welche in Betreff der Einrichtung einer tele graphischen Verbindung Rußlands mit Amerika zwi schen dem russischen Telegraphen-Departement und Hiram Sibley ESa. Bevollmächtigter der ^merioan vVestern Union abgeschlossen worden sind. Nach diesen Bedingungen wird der Ge sellschaft die Einrichtung einer 'Telegraphenlinie

von der Stadt Nikolajewsk an der Ainnrmündnng durch das Küstengebiet von Ost-Sibirien bis zur BehringS- straße und weiter durch das russische Amerika bis zur Bereinigung mit den amerikanischen Telegraphen und die Benutzung dieser Linie aus 30 Jahre vom Tage der Eröffnung an überlassen. Außerdem überläßt die russische Regierung der Gesellschaft 40 Procent der Reineinnahme von den Depeschen, welche durch die Telegraphenlinien des Staates nach Amerika beför dert werden. Charatteristisch für die Oertlichkeiten

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Innzeitung
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Page 2 of 4
Date: 31.05.1865
Physical description: 4
; diese unter Juarez Fahnen gegen Frankreich und das in Mexiko eingeführte Kaiser reich kämpfenden Freiwilligen werden die Gefühle der französischen und der amerikanischen Nation so sehr erhitzen, daß es nur noch eines kleinen Funkens bedarf, um sie in Feuer und Flammen zu setzen. Dabei ver- fährt Amerika streng loyal. Die einzige gesetzmäßige Regierung von Mexiko, die es kennt, ist der Präsident Juarez, und das Höchste, was Louis Napoleon und Maximilian 1. von ihm verlangen

können, ist, daß rS sie als „kriegführende Macht' anerkennt und so die ihm selbst bewiesene Höflichkeit zurückgibt. Kaperschiffe und Kriegsmannschaft würde Juarez demnach ungenirt in den Häfen der Union erwerben können und vielleicht hat Amerika noch ein größeres Interesse als das der wohlthuenden Ironie und höhnischen Wiedervergeltung daran, ihm den Abschluß von „Baumwollanleihen' zur Bezahlung der Kriegsschiffe zu erleichtern. Die Monroe-Doktrin ist ja nicht eine bloße Grille, ein Phantasiegebilde amerikanischer Selbstüberhebung, son

dern sie ist eine Existenzfrage, ein LebenSgesetz für daS republikanische Amerika. Sie beruht auf einem förm lichen Vertrage, den der erleuchtetste und liberalste Staatsmann unseres Jahrhunderts, G. Canning, ver- mittelst des berühmten Jefferson untrem Präsidenten Monroe abschloß, nein, diesem geradezu aufnöthigte, und sie schließt eine durch Verträge geheiligte und von Amerika nur ungern übernommene Pflichterfüllung in sich. Die Sklavenhalterrebellion hat klar bewiesen, daß Amerika

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 10.01.1863
Physical description: 8
^ besonders in den weiten Steppen -Südungarns, ihn zu dem Ansehen -zu bringen, welches er jetzt genießt. / - . ' . ! . Das VaMland ^des Tabacks, sö/wie- seiner Vertoandten der Kartoffel, ist Amerika, jedoch aH'KMmbus Amerika entdeckte, schmauch ten die Chinesen/ die Söhne des himmlischen MicheS, wie sie sich selbst nennen, schön lange ihr' Pfeifchen; gefüllt ^ mit dem - bei ihnen schon lange gut' AeheHten und gepflegten Taback. .' ' - < Wann und wie der Taback Äach- lAsien i-Wändertes -- wissenWiv

nicht, und daß Amerika ^ein? eigentliches Vaterland sei, vermuthet man dämm, ' wnl Klima «nd Böden --Hwie - seine'- -««geheure'! - Menge und^ Güte in der er dort gedeiht, die vorausgesetzte Vermuthung fast zur Gewißheit machen. : ' - ^ ^ ^ - Wer kennt nicht unsere sogenannten ^längen Zigarren,' von welchen neuester 'Zeit in Zeitungen und noch vielmehr von Rauchern Vieles gesprochen und befürchtet wurde. ' Das Blatt dieser Zigarren stammt nämlich ans Virginien und ist in Amerika ebenso verbreitet als in Europa

: nun glaubt man; daß die Folgen des Merikamschen Krieges Ursache sein werden, daß keine Ladungen mehr vorgenommen und nach Europa geführt werden würden, LvaK die piemontefische Negierung sogar veranlaßte^ einen höhen Preis^für das beste Surrogat (Ersatzmittel) dieses -virginischen Blattes, auszusetzen. ^ Es ergibt sich nach Vorgesagtem nun wohl von selbst, daß der Tabacksbau in Amerika einen der wichtigsten Zweige der Landwirthschaft ausmacht. In Maryland, Ohio, Virgimen, Kentuk^, Louisiana, Florida

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 09.12.1861
Physical description: 6
europäischen Regierungen gleich zeitig geschehe, und es wünscht vielleicht überdies alö große Seemacht von jenen Regierungen im Namen einer europäische» Gesammtpolitik den Auftrag einer bewaffneten Mediation zwischen dem Süden und Nor den und zwischen diesem und England zu erhalten. Wie begreiflich, beschäftigt der zwischen England und Amerika ausgebrochene Konflikt auch die politi schen Kreise Frankreichs und die Korrespondenten der Hauptstadt in diesem Augenblick mehr als jede andere Frage

der auswärtigen Politik. Die „Patrie' meint, England habe zwar noch viel ärgere Verletzungen des Völkerrechts begangen, als die sei, worüber es sich gegen Amerika beklage, aber daranf komme es nicht an, Recht müsse Recht bleiben, und in diesem Falle sei Recht und Gerechtigkeit sowohl «ach dem Wort laute der Verträge, als nach dem allgemeinen Urtheile der^ Nationen gegen Amerika. (England.) In London beschäftigt mau sich «och immer ansschließlich mit Spekulationen über das, was die amerikanische Regierung

-Freiwillkgen-Stationen sind der Regie rung abermals Zuschriften zugegangen, in welchen die Reservemannschaften erklären, ihren letzten Blutstropfen für die Ehre der Landesflagge verspritzen zu wollen, worauf die Admiralität Hurch den General -Kontroleur der Küstengarde antworten ließ. Das Schiff „Persia', das am 20. v. M. New- Zlork verließ, soll in. England eingetroffen sein, und die Antwort des Washingtoner Kabinets anf die von dem englischen Gesandten in Amerika, Lord Lyons, selbstständig geforderte

die Einkünfte der Insel repräsentiren — liegt Handel und Gewerbe darnieder. Das Volk murrt nnd wartet nur auf eiuen Anstoß im Norden, um das verhaßte Joch abzuschütteln. (Amerika.) Nach Nachrichten ans New-Zlork vom 20. Nov., die mit der „Persia' in London ankamen, hätte Kapitän Wilkes vom „Jacinto' ganz nach eige nem Gntdünken gehandelt; als er seine Gefangenen dem General Wool in Fort Monroe überlieferte, soll er folgende Erklärung abgegeben haben: „Ich hielt es für meine Pflicht diese südlichen Rebellen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 06.05.1863
Physical description: 6
. > Amerika» Schon seit längerer Zeit ist es offenkundig gewor- s den, daß der Süden sehr unter dem Drucke des Man gels an Lebensmitteln leidet. Eine unwiderlegbare Bestätigung dieser Thatsache bietet der Aufruf, welchen der Präsident Zefferson Davis auf Verlangen deS Congresses an die Bewohner der Südstaaten gerichtet hat. Die Ernte des verflossenen Jahres, sagt Davis, sei weit unter dem Durchschnittsertrag geblieben, und das zumal in den nördlichen Theilen der Confödera- tion, wo sich bei der Armee

, um dem Krieg alle die für den Erfolg nothwendige moralische Unterstützung zu geben. Der Congreß solle mit dem Präsidenten die Verantwortlich keit des Kampfes mit England theilen. Die New- porker Times hält es für mathematisch gewiß, daß Amerika Sühne nehmen werde für das empörende Auftreten Englands; das alleinig ungewisse fei die Frage: wann? Vielleicht nächsten Monat oder näch stes Jahr, vielleicht erst zehn Jahre später; aber jeder Dollar deS Schadens, den englische Raubschiffe den Amerikanern zufügen

, werde, freiwillig oder gezwungen, wieder ersetzt werden. Die Unionsregierung möge sich nicht mehr mit Vorstellungen abgeben, sondern die englischen Staatslenker in ihrer Bahn beharren lassen; Amerika werde schon seine Zeit wahrnehmen. Da Amerika in dem Krieg völlig auf der Defensive bleiben könne, ausgenommen, daß es in Canada ein- marschiren und Hunderte von Kaperschiffen ausschicken würde, so müsse ohne Zweifel England am >!schlimm- sten dabei wegkommen. 70.000 Mann amerikanischer Truppen könnten

ohne Widerstand Canada besetzen, da England nicht im Stande sein würde, die von Panzerschiffen, deren Amerika fünfmal so viele besitze als England, gebildete Blokade zu durchbrechen. Bei nahe nur die World findet diese Bramarbasaden der Newyorker-Times lächerlich, und behauptet, die Ver- theidigungsmittel Canada's überragten an Stärke alle diejenigen, auf welche die Unionstruppen im Süden gestoßen seien, nnd da Canada außerdem von der größten Seemacht der Erde unterstützt sei, würde seine Eroberung

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 30.04.1862
Physical description: 6
, d. i. 102,333 mehr als bei der Zählung des Jahres 1853. Bremen, 23. April. Der „Weser-Zeitnng' zu folge ist die Auswanderung nach Amerika, welche im vorigen Jahr bedeutend nachließ, gegenwärtig, trotz der noch fortwährenden jenseitigen Kriegsverhältnisse, wieder in Zunahme begriffen, wenn gleich dieselbe die Höhe früherer Zeit bei weitem nicht erreicht. Vom 3. bis zum 15. d. Mts. gingen im ganzen 1127 Per sonen über hier, von denen sich 344 nach New-Aork eingeschifft haben. Seit dem 1. Jän. wanderten 2131

Personen nach Amerika aus. Frmikreich. PariH, »24. April. Ju den Tnilerken scheint man endlich zu einem Entschlüsse gelangt zu sein; Herr v. Lavalette reist unverweilt nach Rom ab und Ge neral Goyon wird abberufe». — Herr v. Persigny ist nach London abgereist, um seiue Gemahlin dahin zu begleiten. Da auch Herr v. Morny sich in der englischen Hauptstadt befindet, um seinen kindlichen Pflichten gegen seinen kranken Vater, den Grafen Flahant, zu genügen, so behauptet man, der Reise der beiden Diplomaten

nach London liege auch eine po litische Mission hinsichtlich Mexico's und der Vereinigten Staaten von Amerika zu Grunde. ÄZclgte«. Brüssel, 24. April. Der Gesundheitszustand des Königs flößt von Neuem Besorgnisse ein. In wenigen Tagen bereits wird der greise Monarch sich abermals einer Operation zu unterwerfen haben, zu welchem Zwecke wieder Dr. Civiale auS Paris herbernfen ist. Ficberanfälle, die in letzter Zeit mehrfach vorgekommen, haben ihn anch verhindert in den Osterfeiertagen sich, wie in früheren

von einem kleinen Kriegsheer regu lärer Truppen begleitet, und der Pascha von Jerusa lem war persönlich in Hebron zu seinem Empfang.' .— Der Spccialcorrespondent der „Ti^nes', Herr Will. Russell, der sich durch seine Berichte aus der Krim, ans Indien und zuletzt auö Amerika einen Namen gemacht hat, steht auf dem Punkt «ach Eu ropa zurückzukehren. Seinem Bleiben in Amerika ist dadurch ein Ende gemacht, daß die föderalistische Re gierung ihm nicht gestatten will nach dem eigentlichen Kriegsschauplatz zu gehen

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