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Tiroler Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 08.03.1916
Physical description: 16
und frech England zu. Sie sollten aber das Land nicht erreichen. Un weit der englischen Küste wurde das Schiff von einem deutschen Unterseeboot torpediert und ver senkt. Ein Großteil der Fahrgäste, darunter auch einige Amerikaner, ßmden in den Tiefen des Meeres ihr Grab. Wir haben seinerzeit berichtet, welch ein Spektakel daraufhin in den englisch- amerikanischen Zeitungen losbrach. Wenn halb Amerika wäre in die Luft gesprengt worden, hätte es nicht ärger können zugehen. Ein Krieg schien unvermeidlich

Re gierung gab nach, obwohl das betreffende U-Boot offensichtlich im Recht- war. Aber man tat ein Uebriges. Der Grund war folgender: Oester reich und Deutschland hatten ein Protestschrei ben nach Amerika gerichtet und hatten darin Einspruch dagegen erhoben, daß Amerika gestatte, daß von dort aus unsere Feinde mit Unmengen von Muniton versorgt werden, fcrner. daß Ame rika ganz einfei tigerweise gestatte, daß England den amerikanischen Handel mit Nickt-Kriegs- ware sowohl nach Oesterreich und Deutschland

als auch nach deren neutralen Grenzländern in völ kerrechtswidriger Weise behindere. De? Herr Präsident Wilson hatte daraufhin erklärt, vor erst müsse die Unterseebootsfrage mit Deutsch land bereinigt werden, dann werde Amerika den Engländern gegenüber sich Recht verschaffen und alle Welt werde ersehen, daß Amerikas Präsi dent nichts höher schätze, als Recht und Gerech tigkeit und Neutralität. Also geduldete man sich und verhandelte und verhandelte ohne Ends. Endlich schien alles in Ordnung. Am 4. No vember

in manierlicher Weiss zu verstehen, es könne sich nicht in allem der amerikanischen Auffassung an schließen. und behalte sich vor, die strittigen Punkte — nach Friedensschluß mit Amerika in Gemütsruhe zu besprechen. Mehr als einen Mo nat tvartets man gespannt, was Wilson zu fo- ianer Antwort sage. Man wartete vergeblich. Amerika gab sich zufrieden. Nun geschah das Un erhörte. Vor mehr als Monatsfrist kam von Amerika die Nachricht, Wilson habe in der „Lu- sitania'-Frage neuerdings ein Haar gefunden, mid z!var

von derartiger Schwere, daß, wenn Deutschland nicht nachgebe, ein Krieg wahrschein lich sei. Wilson hielt sehr kriegerische Reden im Lande herum. Der zöpfische alte Professor Wil son und seine rechte Hand, Staatssekretär Lan- jing, verlangten neuerliche Verhandlungen und Neuerliches Nachgeben. Wieder hieß es, die Ueber- «nstimmung sei nun fast vollständig hergestellt. ».T! v v! e? B » ? ? S So» «. es fehle nur mehr das Tüpfel auf dem I. Das Tüpfelmachen muß aber in Amerika ein schwie rig Ding

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 09.06.1934
Physical description: 6
die Aufstellung einer starke» Politischen Macht und die Eliminierung der Parteien. Natten und die Kriegsschulden Roma, 8. Juni. Außer der Tragikomödie der Abrüstung, die in eine Kriegsallianz ausgeht, ist auch die tragische „Buchhaltung des Krieges' auf dem Wege des Falliments und des Abschlusses. England hat in der Tat angekündigt, daß es sich gezwungen sieht die Zahlungen sür die Rate des 15. Juui einzustellen, da die symbolische Bezah lung nicht mehr genügt, um Amerika von der Er klärung der Insolvenz

abzuhalten, und die essek- tiven Zahlungen nicht mehr ausgenommen werden können, weil die gesamie Buchhaltung unter dem Regierungen Europas abgeschlossen ist. So kommt es in Europa zu jener Zahlungsein- stellung, zu der es fatalerweise kommen mußte, da Amerika aus Gründen seiner Jnnenpoltik eine rechtmäßige Schuldenstreichung nicht zur Durch- sührung bringen konnte. Diesbezüglich lohnt es die Mühe, die italienische Haltung während der zwöls Jahre sascistischen Re gimes bezüglich des Problemes

präsentierte, schlug Italien ei» Uebereinkomme» vor, das mit einem Borsprung von 12 Jahren, das Terrain von einem gewaltigen Streite besreit hätte. Diese zwölf Jahre waren für die Wiederanüu'belung in Europa verloren und man kann auch nicht sagen, daß sie Amerika genützt hätten. Doch schon seit jenem sernen 1922 sixierte Ita lien das Grundprinzip des moralischen und ma teriellen Zusammenhanges zwischen Reparationen und Kriegsschulden. 2. Oesterreich, Ungarn und Bulgarien gegen über hat Italien nicht bloß

ans die Finanzklau seln der Friedensverträge verzichtet, sondern ständig eine Politik der Hilfe und Zusammenarbeit be tätigt. 3. Als Amerika, vielleicht um feine Handels kredite zu retten, das Moratorium sür Deutschland vorschlug, nahm es die italienische Negierung vor- - 'M- behaltlos an und in Lausanne unterstützWie das Abkommen, das praktisch mit den Kriegsrepara tionen aufräumte. Man bedenke, daß Italien mir dem Laufauner Abkommen auf einen jährlichen Restbetrag von rund 2VV Millionen

verzichtete. 4. Nach weitherzigem Abschluß des Aktivkontos hätte Italien auf Grund des Prinzipcs des mora- lifchen und materiellen Zusammenhanges zwischen Reparationen und Kriegsschulden seine Zahlun gen ohne weiteres einstellen können. Das Beispiel der Insolvenz und der Revision der Verträge fam von Frankreich, das immerhin — dank der Reparationen, nämlich des von Amerika für die Zahlungen an Deutschland geliehenen Gol des — eine Goldmasse ausgespeichert hatte, die ruud 8V Milliarde» Papiersrancs

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 10
Date: 29.08.1925
Physical description: 10
erneut zusammen, um das deutsche Volk weit über Versailles hinaus,^als Sklavenvolk für immer zu knebeln und zu fesseln — nach eigenem freien Willen! Eine erschütternde Bilanz fürwahr, die schon jetzt mit Sicherheit aus der deutschen Pakt politik. zu ziehen ist.' Zronöienst Europas für Amerika. Jeder Europäer muß täglich drei Biertelstunden sür Amerika arbeiten. Der französische Finanzminister Caillaux war in London, um mit den Engländern das Problem der Kriegsschulden ins Reine zu bringen. Caillaux

sich um nahezu 1.4 Milliarden Franken nach dem Abkommen mit England erhöhen. > Nachdem Frankreich mit Englayd ins Reine ge kommen, wird es sich auch mit Amerika verstän digen müssen. An Amerika schuldet es über vier Milliarden Dollar.^ Was Frankreich an die Ver einigten Staaten jährlich zu zahlen haben wird, dafür liefert das bereits abgeschlossene amerikanisch belgische Schuldenabkommen einige Anhaltspunkte. BeWen hat bei Amerika besonderes Entgegenkom men gefunden, es muß seine Kriegsschuld von rund 17t

nackten Kouponeinlösungszwecken- widmen. Frankreich muß in den sauren Apfel beißen, weil sonst seinem Währungsgebäude die Demolie- Ämgsgefahr droht. Den Kassaboten Amerikas kann es heute nicht mehr abweisen, da amerikanischer «Kredit, und zwar in der vielfachen Höhe seiner For derungstitel nur erlangbar ist, wenn das Kapital durch Vertrauen einflößende Verträge befriedigt wird. ^ Amerika hat sich bereits durch Abkommen mit England, Polen, Finnland, Littauen und Ungarn einen^jährlichen Zinseneinganz

von 200 Millionen Dollar gesichert. Ebensoviel hat es zu erwarten wenn Frankreich, Italien und Belgien Zahlen werden. Insgesamt wird daher Amerika aus Europa jährlich vierhundert Millionen Dollar oder bei neun Milliarden Lire heraus ziehen, - i - ^ ^ Diese neun Milliarden Lire sind eine gewaltige Hypothek auf der Arbeitskraft Europas, und sie können nur durch Niedrighaltung der Arbeitslöhne, daß heißt, durch ein Minus an 'Kultur und Bedürf nissen aufgebracht werden. Amerika macht

aber noch ein weiteres großes Geschäft mit Europa. Solange die europäischen Währungen balanzieren, erzielte er seinen Haupt gewinn als Rohstofflieferant. Jetzt soll sein Gold schatz fruktifiziert werden, in dem Augenblick, wo der Schuldausgleich zur lebendigen Wirklichkeit er wacht und die europäischen Währungen auf den Weg zur Goldbasis verlockt werden. Nachdem Eu ropa das Gold zur Fulidierung seiner Valuta nur aus Amerika holen kann, das nicht weniger als 3200 Millionen Dollar Gold in seinen Kellern ver borgen

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 28.04.1923
Physical description: 8
jugendliche Neffen, die nun auf Wochen hinaus mit Orangen versehen sind. „Wenn nur die Tante bald wieder ein Kinderl krie gen tät'!' ist zurzeit ihr sehnlichster Wunsch. Ich will es der Tante sagen. Für und gegen den Allohol in Amerika. Das Wort, 'das man heutzutage am meisten mit lauter oder leiser Wut in Amerika ausspre chen hört, lautet: „Prohibition.' Es bezeichnet jenes Trinkverbot alkoholischer Getränke, das mit knapper Mehrheit während des Krieges zum Gesetze erhoben wurde und das nunmehr

nur auf sehr umständliche und schwierige Weise wie der abzuschaffen wäre. Ob dieses Trinkverbot je mals abgeschafft werden wird oder nicht, das ist die Frage, um die man heutzutage stundenlang in Amerika sich unterhalten und die merkwür digsten Vermutungen für wie gegen seine Auf hebung anstellen kann. Die Abänderung des Ver botes ist nur noch eine Frage von Monaten oder Wochen, erklären einem die Hossnungsfrohen. Und dann erzählen sie einem mit pfiffigen Au- genblinzeln, daß bereits bei den großen Verstei gerungen

' und „Schnaps bruder' oder „Heuchler' und „Nüchterlinge' be ehren. Aber man gebe sich keinen Täuschungen hin: Die Mehrheit der Amerikaner ist dem öf fentlichen Alkoholgenuß feindlich gesonnen. Der Wein an sich ist trotz der ständigen Zunahme des kalifornischen Weinbaues in Amerika nie derart geschätzt worden wie im westlichen und mittleren Europa. Und das Bier anscheinend auch nicht. Denn sonst würde es kaum möglich gewesen sein, es binnen so kurzer Zeit gänzlich aus dem Verbrauch auszuschalten. Bei der Ver

aus ihren früheren Brauereien zu machen. Auf solche Weise überwanden sie die Spanne des Ueberganges von der nassen zur trockenen Zeit mindestens ebenso gut wie die Verbraucher von geistigen Getränken, die sich mehr oder minder schlecht über das ihnen aufge zwungene Enthaltsamkeitsgebot hinwegsetzten. Mit Stolz zeigt man Heute, wie man früher wohl den Gästen seinen Schmuck und seine Edelsteine oder sein Silberzeug vorwies, dem Ausländer in Amerika seinen verschwiegenen Weinvorrat, der in einer stillen Ecke

mögen, ihre Re serven besorgen. Der Name kommt von den Stie felschäften, in die seit alters her die Schmuggler die Dinge, die sie heimlich herüberpaschen wollen, zu stecken pflegen. Die „bootlaicers' sind fast schon zu einem Stand in Amerika geworden, jedenfalls zu einer sehr einträglichen Gilde, der anzugehören seine Gefahren, aber auch feine großen Gelder mit sich bringt. Dem, der das Land der „Prohibition' zu Schiff verläßt, fällt kurz nach dem Ausfahren aus dem Hafen von Neuyork und beim

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 13.07.1920
Physical description: 8
es noch Zeit ist. lieber dem Leben der Menschen in allen Zonen, in jeden« Zeitalter, schwebt eine unersorschliche Macht, wel che die Wissenschaft als das Weltgericht der Ge schichte zu bezeichnen pflegt. Dieses Weltgericht kennt keine Begünstigung und keine Bestechung und wirkt überall nur aus eigener innerer Notwen digkeit. Wer immer in Europa oder Amerika eriistl'cl, die Frage von Deutscht rol erwägt, muß zugeben, daß sie nicht die geringfügige Sackte ist, die sie auf dem ersten Blick zu sein scheint

man, daß nach dem Zustandekommen der neuen Par teien. die elwa 180 Mitglieder zählen dürf te. der Reicksverweser den Graft« Bethlen formell mit der Bildung des neuen kabinettes belkraaen werde. Die neue Regierung dürfte sich dann Mitti dieser Woche der Nationalver sammlung vorstelle«. Amerika and Savan. Eine rassenpolitische Betrachtung. Aon S-ul Felix Wolfs. »Gewalt, Gewalt bis zum lleußerslen, Gewalt ohne Maß !nd Grenzen l' (Wiljon in Äallimore am 6. Apnl 19lv.) In seinem Werke .Der Tag der Angelsachsen- machte Ho.ncr Lea

die R^iss nver vandtschafl zwi schen Briten und JankceZ zum Grundsatz seiner ge mein amen Politik gegen Deutschland. Diese Ge dankengänge, die eine lange Vorgeschichte haben, wurden von vielen Millionen Menschen in England und Am'iika willig aufgenommen und führten zu den grojzartigsten weltuoli.ifchcn Unl.nichmungen. Tabn glaubte England die ausschlaggebende Macht zu sein: aber viel schneller, als man es ermar.et hatte, liei ihm Amerika den Rang ad. Wahrend es nach bniischer Meinung h.iken some

: En>lano, von Amerika unterstüst', beherrscht Europa, hie» i i Bäl de ta sächlich: Amerika, mir England im Gefolge, befühlt auf der Erde! Aus dem Gegensatze zwijch n England und Deuts hland wurde ein Gegensatz zwischen England und den europäisch.n Hefllano- oölkcrn, denn selbst in dem verblendeten Aranlreich ertönten üb^rra chend viele Ttimmen. die üb r den unerträglich.» Druck des englischen Bundesgenossen klagten. Toch der Krieg wachs ins Ufer.vse, die wirtjchaslliche und m luarische Bcdeutung orr

zwei großen atlantischen Mäch e stieg immer m.hr und es eniivickette sich der vielfach noch unbewußte, aber schon überall vorhandene Gegensatz zwischen Amerika und England einerseits und allen übrigen Hälk^n andererseits. A,n 10. November 1917 sag e Groszatmiril o. Tirp tz in der 'Münchner Versainmlnug der Teut- schen Vaterlands-Partei: „Teutschland lämpsl den gewalugen Kamps sür die Freiheil des eiuopä jch.u Koutinents und semer Völker gege.i die « es ver schüttende Tycanne» des Angio »iue>ikan

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 06.08.1936
Physical description: 6
unà kommt ins Finale — Beccali gewinnt Vorlauf im 1S00 Meterlauf — Dalle unä Testoni kommen zur Cntscheiäung ìm so Meter^Huràenlauf Beccali im 1500 Meter-Dorlauf gut — 4.3S Dteter im Stabhochsprung? Die Olympia-Sieger Freistilringen: Bantamgewicht: Iombori-Ungarn. Federgewicht: Pihlajamaeki-Ainnland. Leichtgewicht: Karpathy-Ungarn. Welkergewicht: Lewis-Amerika. Mittelgewicht: Poilve-Frankreich. Kalbschwergewicht: Iridell-Schweden. Schwergewicht: Palusalu-Eslland. Stabhochsprung: Müller-Deutschland

. Diskus: Carpenter Amerika. Z00.ZNeter.Lauf: Owens-Amerika. 50-Ailomeker-Geheii: Whotlock-England. » Berlin, S. August. Wieder herrschte heute morgens echtes „Olym pia-Wetter': einige Minuten Sonne, dann be wölkt und Sturm und Regengüsse dauerten so ziemlich den ganzen Tag an. Die italienische Mannschaft konnte wieder einige recht gute Erfolge erzielen: Ondina Valla siegte in einem der beiden Zwischenläufe im 80-Meter Hürdenlauf, Testoni behauptete sich in dieser Disziplin ebenfalls nicht schlecht

: 3. Tholset (Schwe> den) 4'34' neun Zehntel: 4. Bramfeld (Deutsch land) 4'36': 5. Gutl (Oesterreich) 4'39 zwei Zehn teli 6. Leonard (Amerika) 4'4g' neun Zehntel; 7. Gyllensterna (Schweden) 4'41' zwei Zehntel: 8. Kiviperaef (Finnland) 4'51' und fünf Zehntel: 9. Handrick (Deutschland) 4'51' 7 Zehntel-, 10. Ba lasb (Ungarn) 4'59' 5 Zehntel; 11. Jack (England) 5'9' 8 Zehntel: 12. Barths (Ungarn) S'4' 4 Zehn tel: 13. Mac Dougall (England) S'7' 3 Zehntel: 14. Abba (Italien) 5'13' 8 Zehntel; 15. Orgera (Italien

) 5'1S' 4 Zehntel: 16. von Boißmann (Deutschland) S'19'; 17. Ceccarelli (Italien) 5'20' und 2 Zehntel: 18. Legard (England) S'2l)' und 9 Zehntel: 19. Bouzzat (Frankreich) S'23' 3 Zehn tel: 2V. Swrbid (Amerika) 5'28' und 5 Zehntel. Hieraus ergibt sich folgende Gesamtwertung im modernen Fünfkampf nach der vierten Prüfung: 1. Handrick-Deutschland 19>/2 Fehlpunkte 2. Thorfeld-Schweden 23 Fehlpunlte 3. Leonard-Amerika 32 Fehlpunkte 4. Oerban-Holland 39lH Fehlpunkte 5. Abba-Jtalien 4l)l,^ Fehlpunkte Morgen

sieht 6 Grup pen vor und zwar: 1. Gruppe: Lewis (Amerika); Volke (Belgien); Bocchino (Italien); Esenegger (Deutschland); Fau- connet (Schweiz): Sudrich (Oesterreich). 2. Gruppe: Gaudini (Italien); Hatszegy (Un garn): Falkenberg (Norweg.); Tingdat, (Schweiz); Loset (Frankreich); (sechster fehlt). 3. Gruppe: Edoardo Gardere (Frankreich): Ritz (Oesterreich): De Bourguignon (Belgien), Maszlay (Ungarn); Heim (Deutschland): Jefenky (Tfchecho« flowakei). 4. Gruppe: Lloyd (England): Larraz (Argenti nien

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Meraner Zeitung
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Page 10 of 10
Date: 31.08.1918
Physical description: 10
ein. Die Oeffentlichkeit wird darauf vorbereitet, daß in den nächsten Monaten die Truppensendun gen abnehmen werden, und der Leiter des amerikanischen Ernährungsdienstes hat darauf aufmerksam gemacht, wie groß die Aufgabe ist, für die schon heute in Frankreich stehendeil amerikanischen Truppen zu sorgen. Er gibt die Zahl dieser Truppen mit einer Million an, während noch unlängst behauptet worden war, daß sie bereits anderthalb Millionen betrage. Für eine Million Mann muß aber Amerika, wie er darlegt, in einem Jahre

30 Millionen Tonnen an Gütern nach Frankreich schicken: Armeeausrüstung und Armeebedarf aller Art, vor allem Lebensmittel. . Nun bedenke man, welche Rolle dabei für Amerika da» Schiffsraumproblein spielt. Die neuen „Einheitsschiffe' oder Standardschisfe, die Amerika setzt in Massen erzeugen will, haben eine Ladefähigkeit von ungefähr 3000 Tonnen an Gütern. (Ihre gesamte Ladefähigkeit ist un gefähr 7000 Tonnen, aber darin ist die Kohle inbegriffen, die sie verbrauchen.) SV Millionen Tonnen Waren bedeuten

10.060 solche Schiffs ladungen. Wenn man also annimmt, daß jedes der neueil amerikanischen Schiffe acht Europa fahrten im Jahre inachen würde — was ein Ma ximum wäre —, und daß alle diese Fahrten gänzlich ungestört durch die deutschen U-Boote vor sich gehen würden, hätte Amerika 1250 Schiffe bloß dazu nötig, den Dienst für eine Armee von einer Million Mann in Frankreich zu versehen. Rechnet man mit den üblichen Störungen des Verkehrs, so erhöht sich die Zahl der benötigten Schiffe auf mindestens 1500

, so daß Amerika täglich vier neue Schiffe herstellen müßte, damit der freie Schiffsraum unvermin dert bleibt. Aber die amerikanische Armee in Frankreich soll doch/ wenn auch in langsamerem Tempo als bisher, weiter wachsen. Bis zum nächsten Frühjahr will man, wie die Vorsichtigen sagen, zwei Millionen Mann, und wie die agitato rische Übertreibung behauptet, sogar drei Millionen Mann in Frankreich stehen haben. Begnügen wir uns mit zwei Millionen, so ergibt das eine Verdoppelung des amerikanischen Armeebedarfes

weaschnapyen möchten, verwenden wer den: wahrend der Bedarf der amerikanischen Armee zum guten Teil auf englischen Schiffen nach Europa wird gebracht werden müssen. Aber für die Engländer ist diese Lösung, die sie nicht werden ablehnen können, recht uner freulich. Es werden in England schon recht leb hafte Beschwerden darüber laut, daß Amerika die Tendenz zeigt, seine eigenen Schiffe tunlichst außerhalb der europäischen Gewässer — auf Fahrten, die dem englischen Handel erfolgreich Konkurrenz

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Lienzer Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 20.12.1941
Physical description: 12
Heike 8 — Folge Zeitung' Mittwoch, den 17. Dezember 194?' M MWMSMkN WsckZMil gegen die Weltbebrohmg Ungarn, Rumänien, ZlWakei, Bulgarien und Kroatien erklaren auf örund des freimachte- Paktes den Kriegsjustanö mit lZnglanü und den Vereinigten Staaten von Amerika Berlin, 13. Dezember. Nachdem die Vereinigken Staaken durch Provokationen und Angrisfshandlungen den Krieg mii Deutsch land, Italien und Japan herausgefordert und ausgelöst haben, haben sich getreu dem Geiste und den Bestimmungen

mit Amerika befin den, hat die bulgarische Regierung in Ausführung der Verpflichtungen, die sich aus dem Artikel 3 des Dreimächtepaktes ergeben, beschlossen, ebenfalls die diplomatischen Beziehungen zu den USA abzu brechen und sich mit diesem Staat und seinem Alliierten, Großbritannien, als im Kriegszustand befindlich zu erklären. Bei der Sitzung der Kammer gaben der Vor sitzende und der Außenminister ihre Stellung zu dieser Frage ab und die Abgeordnete > billigten ein stimmig und durch Zuruf den Beschluß

des Dreierpaktes stelle und erkläre, daß sich der unab hängige Staat Kroatien mit Großbritannien und den Vereinigten Staaten von Amerika im Kriege befindet. Preßburg. Das slowakische Preßbüro ver öffentlichte folgende Erklärung: Auf Grund des Artikels 3 des Dreimächtepaktes vom 27. September 194V, dem die Slowakei am 24. November 1340 beigetreten ist, erklärt die slowa kische Regierung, daß gemäß der Entscheidung des Präsidenten der Republik sich die slowakische Re publik als im Kriegszustand

mit den Vereinigten Staaten von Amerika und mit Großbritannien be findlich betrachtet. Bukarest. Amtlich wird mitgeteilt: Im Verfolg des Kriegszustandes, der zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika einerseits und dem Deutschen Reich, Italien und Japan an derseits eingetreten ist, hat die königlich rumänische Regierung dem Geschäftsträger der Vereinigten Staaten in Bukarest durch folgende Note mitgeteilt, daß sich Rumänien im Kriegszustand mit den Ver einigten Staaten von Amerika befindet: Die königlich

rumänische Regierung hat die Ehre, der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika mitzuteilen, daß sich Rumänien in Über einstimmung mit den Bestimmungen des Drei mächtepaktes und in Beachtung der in diesem Pakt vorgesehenen solidarischen Verpflichtungen in Ver folg des Kriegszustandes, der zwischen den Ver einigten Staaten einerseits und dem Deutschen Reich, Italien und Japan anderseits eingetreten ist, ebenfalls im Kriegszustand befindet. Budapest. Das ungarische Nachrichtenbüro MTJ meldet

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 14.06.1936
Physical description: 8
5 «ne 2 .TNpènzelrung* Sonntag, den 14. Zun? jWWf tiönüen Stauwerke relken? >> ' ! ' - . 's t' >' ^ 'tä 'ii! U èl 1 ! >l '! ^ ^ '! ì> !> - >- <!. ^ s ^ >> ili à ^ !' ! > In 100 Äahrsn » Amerika eine Wüste Ein? inlercssnnkö Unlersu6)»ng des amerikanischen Z!m!-S, fiir Dodcükulwr. — Das Land fliegt und fc!)wüNlp! davon. — katastrophenbilanz in nüchter ne» AWà -- Iahcesvèrlust: Z Milliarden Ton nen Boden. Aus envr der in den letzten zwei MV mattem veranstaltete» Untersuchungen des nincriknnischen

Llmtes für Bodenkultur iielit hervor, das; auch bei nüchterner und kiihlcr Berechnung Amerika, also die USA in IM fahren so weit zur Wiiste gewor den sind, daß sie nur noch eine spärliche Bevölkerung °,u ernähren vermögen. Das Land zwischen den Katastrophen ^ Wenn man heute durch die Staaten der Union fährt, die ein wenig abseits liegen von den großen Verkehrsstraßen und vom Großstadtverkehr der Küstenländer, dann stößt man auf einsame Far men, in denen morgens und abends die Bauern mit ihren Kindern

haben, ist Amerika im wahren Sinne des Wortes davongeflogen. Und was nicht davonfliegt, das wird hinweggeschwemmt. Nüchterne Zahlen — Ziffern des Schreckens Welche Katastrophe den U. S. A. bevorsteht, er gibt sich aus einigen sehr einfachen fachmännischen Berechnungen. Ein Sandsturm, wie er seit dem , Jahre 1934 dreimal die Staaten heimsuchte, trägt 3Y0 Millionen Tonnen fruchtbaren Bodens aus den Getreidegebieten hinweg. Der Missisippi schwemmt Jahr für Jahr 400 Millionen Tonnen Boden in den Golf von Mexiko

. Man schätzt, daß Wasser und Wind Amerika im Jahr 3 Milliarden Tonnen Boden kosten. Bis heute sind 100 Millio- , nen Morgen fruchtbaren Ackerlandes, also Gebiete so groß wie 5 mittlere amerikanische Staaten zu sammen, für den Ackerbau vollkommen unbrauch bar geworden. 125 Millionen Morgen sind ernstlich beschädigt und IVO Millionen Morgen gefährdet. JU 50 Jahren werden rund 150 Millionen Mor gan, Land, die heute noch erfolgreich bewirtschaftet werden, brach liegen. Nach dieser Zeit müßte ge mäß

dieser Ziffern ein vollkommener Niederbruch der amerikanischen Landwirtschaft beginnen. Von 6 Farmen würden fünf oerlassen daliegen. Nach ' 100 Jahren wären die U. S. A. also zu einer hal ben Wüste geworden. Die Bevölkerung, die dann noch durch Amerika ernährt werden kann, ist ver schwindend-klein. Und der Voulder-Damm? GM Amerika setzte auf die riesigen Dammbau-! ten, die allenthalben in Amerika aufgeführt wer den, große Hoffnungen. , Wohl die größten dieser Erwartungen knüpften sich an den Boulder-Damm

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 03.09.1935
Physical description: 6
und »Miß Amerika' ist nach Florida transportiert worden, wo die Versuche stattfinden werden. Was wird die Geschwindigkeit von „Miß Amè» rika X' sein, wenn sie ihr äußerstes hergibt? Nie mand weiß es bisher. Das Boot ist bis jetzt noch nicht über seine Durchschnittsgeschwindigkeit?« grenze gefahren worden und wird auch nicht ge fahren werden, da die Gefährlichkeit des Unter nehmens und die hohen Kosten nur die Probe aufs Exempel beim Rennen selbst erlauben. „Ich werde das Boot nicht eher

bis zur äußersten Grenze fahren — bis ich entweder das Harmsworth-Ren- nen gewinne, oder, falls mein Rekord gebrochen wird, ihn für mein Land zurückhole', agte Wood. Amerika wartet nun auf die Ergebni se, die die beiden Giganten getrennt voneinander erzielen werden. Ein Boot und ein Auto, aber dennoch Konkurrenten für das gleiche Ziel: die höchstmög liche Geschwindigkeit in ihrem Element! für alle Beteiligten gefahrlose Rennstrecke zu schaffen. Seit Iahren fanden die Rekordversuche des „Blauen Vogels

nur ein leichter Vogel gegen die gewichtige „Miß Ame rika'. Diese hat die Kraft von drei Lokomotiven. Sie schluckt 2160 Liter Brennstoff in, der Stunde. Sie säuft 2700 Liter Wasser in der Minut«. Wenn man sich Gar Woods „Miß Amerika' vorstellen will, muß man sich eine Maschinen anlage von 7200 Pfzrdekräften denken, die 6400 Umdrehungen in der Minute macht. Dieses Boot hatte ursprünglich eine Antriebsanlage von 3000 PS, dagegen besitzt die stärkste Lokomotive der Newyorker Central-Cisenbahn nur 2109 PS. Heut

zutage müßten sich drei Lokomotiven mit den Kräften der „Miß Amerika' messen. Die neue An lage stammt aus dem Jahre 1932, als sich Wood entschloß» nachdem er 1931 beinahe von dem Eng länder Kaye Don geschlagen worden wäre, vier Packard-Motoren von je 1100 PS in den Schiffs- rumps der „Miß Amerika' einzubauen. Doch auch diese 4400 PS waren Wood noch ni ht nenug. Er setzte noch vier Kompressoren dazu und erdichte die Pferdekräfte auf 4006. Kaye Don wurde leicht geschlagen, und das Boot machte

einen neuen Schnelligkeitsrekord von über 200 Kilometern. Das war „Miß Amerika' bis zu diesem Jahr, wo ihre PS-Zahl von 6400 auf 200 erhöht wurde. Jetzt heißt es in das Ungewisse schauen, denn diesmal ist die Erhöhung schon sehr gefährlich. Für I vielen Jahren weder ein ernsthaftes Feuer noch Monate standen die vier Motoren einer nach dem eine Explosion ereignet. Surs« vom Z. Sèpt. (Schlußnotierung Milano). Tre Venezie S.5V Proz. 83.10, Paris 80L5 don 60.68, U. S. A. 12.23, Zürich 398.50. 4.S0, Prag 50.75

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 12.09.1923
Physical description: 6
der Abrüstungskonferenz min Washington und die Aufhebung des englisch' japanischen Bündnisses eine grüiM^e >lli»ge- staltung erfahren. Was «für das Aufgeben des englisch-japanischen Bündnlsseo, das lange Iakre die unverriickte «Grundlage ner ostasiatischen Po litik Englands bildete, mas;gcibend war, ob das Bestreben, auch den Schein eines Gegensatzes gegen Amerika zu «vermeiden, ob der Druck, den die japanfeindlichen Dominions von Australien und Neuseeland aus die Reichsreg>ierung in Lon don ausübten, ob daides

, «daß man trotz der Nähe For mosas darin keine Bedrohung sehe. Ganz zwei fellos ist der neue große «Stützpunkt der britischen Seemacht in erster Linie gegen Japan gerichtet, er soll das britische Weltreich gegen die gelbe Nasse decken, aiber er soll auch nach innen wirken, ein allzu starkes .hinübergleiren der Sympathien Australiens und Neuseelands zu Amerika ver hindern, in dem «die weiße Bevölkerung in der Südsee letzten Endes doch den stärksten Schich gegen eine gelbe Ueberflutung sieht. «Schon

sind wir bei dem schwierigsten Punkt der Außenpolitik des britischen Weltreiches, seinem Verhältnis zu Amerika. Der Freundschaft mit Amerika hat England geregelt, ohne m!l pan geopfert, es bat seine Stellung als erste Seemacht der Welt aufgegeben, um die es >n den großen Krieg gegangen war, die Abzahlung seiner Schulden an Amerika geregelt, ohne mir seinen eigenen Schuldnern, Frankreich und Italien, ins Reine gekommen zu sein, und den noch liegt Amerika w gungsfreiheit der briii entzieht sich Amerika Italien! ist sest

, über die «so viel ge redet und geschrieben wird. Die eigentümliche Stellung, die Kanada und Australien im briti. schen Weltreich einnehmen und die keinen Kon flikt mit Amerika vcrirägt, nötigt die britische Neichsregierung, jeden ihrer Schritte auf die Rückwirkung zu prüfen, die er etwa auf die Be ziehungen zu Amerika haben könnte. Der dritte Angelpunkt der britischen auswür- iigen Politik ist die Rücksicht auf Indien, Hier hat der Weltkrieg ganz zweifellos eine Erleich terung gebracht. Mit dem Zusammenbruch Ruf, lmids

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 13.12.1932
Physical description: 8
. Wenn es geschrieben steht daß der wahre gerechte Friede aus einer weiteren harten Prü fung hervorgehen muß. dann wird sie uns vor bereitet finden. Indessen müssen wir jedoch al les tun, um sie zu verhindern, denn nach den Irreführungen und Lügen der Gegenwart weist die Geschichte die Verantwortlichkeit zu.' Mit einem Aufruf an die auf den umliegen den Bergen von Vicenza gefallenen Krieger schloß Delcroix seine eindrucksvolle Rede. f>sn?ösiZdiv8 kolt! nnvli Amerika Paris, 12. Dezember Der ..Neiiyork Herakd

' berichtet, dcih nach den 19 Fässern Gold, die an Bord der „Bremen' die Reise nach Amerika angetreten haben, heute an Bord des „Chcimplain' eine zweite Goldladung nach den Ver einigten-Staaten von Amerika abgegeben ist. Die französischen Sozialisten vrolestiecen gegen die Zahlungen an Amerika. Paris, 12. Dezember . In der heutigen, mit großer Spannung er warteten, Kammersitzling legte der Ministerprä sident «Herriot den Standpunkt der Negierung in der Kriegsschuldenfrage dar. indem er einen kurzen

Ueberblick über den ganzen Werdegang dieses kompliziertem Nachkriegsproblemes gab. Er führte aus, daß es die Regierung unter den gegenwärtigen Umständen für angezeigt gehal ten habe, die am 15. Dezember fällige Rate an Amerika zu bezahlen, unter dem Borbehalte, dak sogleich neue Verhandlungen über eine Re vision des Schuldenproblemes eingeleitet wür den. Nach der Rede des Ministerpräsidenten vertagte sich die Kammer zur Fortsetzung der Debatte auf morgen. In der morgigen Ätzung wird sich das Schicksal

des Kabinette« Herriot entscheiden, dessen Sturz wahrscheinlich ist. nach dem die Sozialdemokraten in ihrer heuiiaen Fraktionssitzung beschlossen habin, gegen die Zahlungen an Amerika zu protestieren. » Prokcslkundgebungsn gegen herriok u. gegen 'Amerika Pari?. 12. Dozcmber Kruppen von à'maligen Frvi'tknmi'scr» und An- hiiiMN, der 'lciian Fcmicciiso habe» heute abends in den Parks des Oiiay d'Orjay vor dcm Pa lais Bcmbcn Demonsvntionen floyen die Kriegs- schuldeiizahliingsn, gegen Herriot und psgon Ame rika

, eigenilich Maler, ist der künstlerische Beirat dieser Gesellschaft. Vor einem Jahre hatten Krimsky und Coch ran den Film in Paris gesehen und sofort be schlossen. die Rechte zu kaufen. Gleich darauf hörten sie. daß der Film bereits bei einer Zen- surierung in Ncwyork abgelehnt worden war. Das war nun wohl eine fatale Sache und Krimski) fuhr mit dem nächsten Dampfer nach Amerika, um mit den Damen der Jury zu spre chen. Man weiß ja, daß die Zensur, auf die die amerikanischen Frauen sich! das Recht

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 20.12.1928
Physical description: 8
von Amerika ausgeht. Amerika beeinflußt sämtliche Verhandlungen, sogar die, an àemen es überhaupt nicht beteiligt ist. Vrrand erklärte kürzlich durchaus mit Recht, daß Locamo niemals zustande gekommen wäre, wenn es kernen Völkerbund gegeben hätte^ -Ivud doch spielte Amerika dabei eine bedeuten dere Rolle als jene Genfer Versa'nrmlung. Auch Baron von R-Heinbaben hatte durchaus recht, als er in der „Deutschen Allgemeinen Zeiwng' schrieb: „Locarno beideutet keineswegs nur eine politische Episode

' über die ersten Verhandlungen, die zwischen Deutschland und seinen früheren Geg nern stattfanden und sagt: „Die amerikani schen Politiker und Finanzleute erzwangen fast ein positives Ergebnis und verlegten das Re pa rationsxroblem von. der politischen Sphäre in das Gebiet ber Wirtschaft, das man objekti ver beurteilen konnte.' Und heute sind wir so weit daß das ganze Reparationsproblem, tat sächlich seine Lösung von Amerika erhalten wird. In diossm Zàmmeqchan'g sind die Be suche des amerikanischen

NsParationsaHenten Mr. Parier Gilbert in London imd Paris von besonderer Bedeutung, jedenfalls hat er den Anstoß zu einer Bewegung gegeben, in der Amerika das letzte Wort zu sprechen haben wird. Cs ist gleichgültig, ob sich die Amerikaner Wä gern werden, die Frage der interalliierten Schuldon und Reparationen zu verquicken, denn die ganze Welt betrachtet diese beiden Probleme als untrennbar. Deshalb will England, was es an Amerika zahlt, zurückerhalten und Frank reich wünscht, daß Deutschland das zahlt

, was es an England und Amerika abMübren hat und es geht dann noch einen Schritt weiter und verlangt eine Entschädigung für die zerstörten Gebiete. , . Der Dawesplan zieht alle diese Notwendigkei ten in Betracht, da Frankreich dadurch wesent lich höhere Beträge erhält, als es leinen Freun den schuldet. Cs bedeutet daher wenig Mr die Nationen, die Deutschlands Gla-ubiger sind, ob sich Amerika mit einer Reduzierung der euro päischen Zahlvn-gen einverstanden erklärt oder nicht. Diese Frage ist lediglich

würden sich die Amerikaner sehr für ein derartiges Riesenpro jekt interessieren da es etwa 4 Milliarden Dol lar ausmachen und einen hübschen Gewinn ab werfen würde. Aber mit der Finanzierung der Sache ist noch nicht alles getan, und das hat man auch in Amerika deutlich erkannt und erklärt: „Das Ergebnis wird sein, daß wir das Geld vorschie ßen müssen, das dazu Helsen wird, unsere Au» ßenstände hereinzubekommen. Was wir in Wirklichkeit tun, bedeutet nichts anderes, als die Schuldscheine aller unserer früheren Verbün

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 21.02.1920
Physical description: 8
Sette » .Menmer Ieltlmi' Samstag, 21. Februar 1920 schen Ministeriilm des Aeußern gar nicht ernst lich verhandeln könne. Dies wurde offen ge drahtet, was soviel bedeutet, als daß der Ge sandte wollte, daß die Oefsentlichkeit davon er fährt. Nicht genug damit: Amerika' hat den Gesandten, den wir ursprünglich für Washing ton ernannt hatten, nicht anerkannt. Ein an derer ist bereits ernannt, ist aber noch in Prag. Neben Amerika steht England. Dieses sandte unserer Regierung solche Weisung

Republik Amerikas muß ihrer Ehre und dem Wohle der Menschheit zu Liebe von den europäischen Verbündeten eine vernünftige Revision des Friedensvertrages fordern und mit seiner Macht durchsetzen, will es nicht selbst den größten Schaden tragen. Das genannte Blatt bringt sodann den Auf ruf „Tirol in Not' und eine kurze Skizzierung der Wege und Ziele des „Andreas Hofer» Bundes für Tirol', der in Amerika schon viel fachen Anklang gefunden hat. Es schildert die traurigen Zustände in Oesterreich und insbe

unserer Kenntnis von Land und Leuten und aus Privatbriefen über die derzeitigen Zustände in Rußland wohl mehr als das mitteleuropäische Publikum im allgemeinen, aber nicht genug, als daß ich Ihnen diese ihre Frage präzise beantworten Offene Worte. Die Chicagoer „Wendpost' Nr. 10 veröf fentlicht einen aufsehenerregenden Artikel im Anschlüsse an die Erklärung Hoovers, dieses Jahr dem österreichischen Volke durch Amerika zuHilfe kommen zu müssen, während späterhin die europäischen Nationen

, die für Oesterreichs Zusammenbruch verantwortlich ^ind, die Für sorgenlast tragen müßten. Amerika- ist sich also, wie Hoover erklärte, der Pflicht bewußt, wenigstens für ein Jahr das Unrecht des Schmachfriedens durch Verhütung vollständiger Aushungerung Oesterreichs zu mildern. Das genannte Blatt von Chicago betont aber, daß Amerika mitverantwortlich für die gegenwär tigen politischen Zustände in Mitteleuropa ist und diese Verantwortlichkeit nicht nach einem Jahre wohltätiger Spielerei auf die brutalen Feinde

Mitteleuropas abwälzen darf; denn die sogenannten Alliierten Europas seien nur Sieger von Amerikas Gnaden, weil sie besiegt waren, als Amerika in den Krieg eintrat, und ohne Amerika Besiegte geblieben wären. Ame rika hat aber auch sich den Frieden durch seine schönen Grundsätze erleichtert, denen die Völker Deutschlands und Oesterreichs Glauben schenk ten und denen sie sich in erster Reihe ergaben. Infolgedessen ist Amerika selbst verpflichtet, dafür zu sorgen, daß die Friedensbestimmun gen dahin abgeändert

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 12
Date: 06.04.1921
Physical description: 12
nach Amerika. Die Besorgnis, welche Frankreich hinsichtlich der Haltung Amerikas beherrscht, und die finanziellen Nöten, von denen es geplagt wird, hat die französi sche Regierung zu einrm auszerordentUchen Schrit te veranlaßt. Der frühere Ministerpräsident Vi» Viani, eine der glänzendsten Persönlichkeiten der französi'chen Politik wurde nach den Vereinigten Staaten entsendet, um mit den amerikanischen ßtaatsll'nlein in Fühlung zu treten. Die Stimmung, welche Biviani in Amerika vor fand, schildert

, daß der Vertrag ge gen Deutschland noch härter hätte sein können. Wenn Amerika z. B. gegen die Verwaltung des Caargebietes durch den Völkerbund sei. so habe er von einigen Seiten gehört, daß man nichts Unge bührliches darin sehen würde, wenn Frankreich dieses Gebiet einfach annektieren würde. Die Re publikaner würden auch niemals etwas tun, was den Eindruck erwecken könnte, daß es etwa imJnte- resse Deutschlands geschehe und gegen Frankreich gerichtet sei. Aus diesen Gründen habe man bisher die amerikanischen

er. daß Frank reich alle seine Verpflichtungen erfüllen wolle. Es brauche lnezu nur Geduld und die deutsche Kriegs entschädigung. Viviani verlangte die Gewährung neuer Fristen für die Schuldzurückzahlung Frank reichs an Amerika. Die ital. Presse ist über dieses Vorgehen ebenso aufgebracht, wie über das Ver halten des italienischen Gesandten in Washington, der infolge der unmittelbaren Kenntnis der ame rikanischen Mentalität vor kurzem dafür eintrat, daß Italien die Bereitschaft zur Bezahlung seiner Schulden

befürchten, daß ihr ausländischer Kre dit hierunter leiden werde und daß das Land auch im Innern dadurch nachteilig beeinflußt werde. Amerika' solle daher nicht nur moralische, sondern auch indirekt pekuniäre Hilfe leisten. Die Vereinig, tcn Staaten sollen Deutschland erweiterten Kredit gewähren, damit der Erfolg dieser Hilfeleistung in Form von Kriegsentschädigungen nach Frankreich zurückfließe. Gerade in diesem Augenblick wird gemeldet, daß zwischen Deutschland und Amerika ein Gedanken» auvtamch

auch den alliierten Regierungen mit geteilt worden. Allek deutet darauf hin. daß diese amerikanische Aeußerung den Beginn einer neuen Konversation über d>e Entschädigungsfr-ge bedeutet, da auch auf Seite der Alliierten der Wunsch vorhanden ist, aus der verfahrenen Situation Herauszugelangen. Des Interesses halber sei das vom „Popolo Romano' verbreitete Gerücht verzeichnet, daß Amerika bereit sein scll. gegen weitgehende Siche'.stellnngen durch Deutschland die Wiedergutmachungsforderungen Entente zu übernehmen

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Bozner Nachrichten
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Page 9 of 12
Date: 05.01.1923
Physical description: 12
Nr. 4 .Bozner Nachrichten', den 5., 6. u. 7. Jänner 1923 Seite 9 Narrheiten unö Zehler. An die Adresse der Pariser Konferenz richtet der ehem. italienische Ministerpräsident Fr. Ritti eine eindringliche Gewissenserforschung und.wiederholt gleichzeitig, die von ihm nicht erst einmal ausgesprochene UeberZMgung. die jauch Lloyd George in einem Neujahrs- vrtikel vertrat, daß Amerika seinen Geld beutel für Europa erst dann aufmachen könne m?d werde, wenn Europa selbst vorerst zu Ver stand gekommen

und sein ökonomisches Leben einer «strengen Kontrolle unterworfen. Seine Handels bilanz weist ein entschiedenes Defizit auf und seine Währung zeigt ein vollkommenes Ehaos. Wn einfacher Vergleich genügt, «um Deutsch- Zands ZahlungsunmöglicMeit zu bezeichnen. Frankreich und Italie n. die siegreich aus dem Krieg hervorgingen (Frankreich besonders hat reiche Territorien, eins Fülle von Material, wichtige Kolonien empfangen) sind an England und Amerika schwer verschuldet. Sie können Micht nur das Schu-ldkapital

nicht zurückzahlen, ifondevn nicht einmal die Zinsen 'desselben. Hät ten England und Amerika nur auf der Bezah lung seines Teiles ihrer Schulden, in der Art -wie bei 'den deutschen Entschädigungen oder eu phemistisch ausgedrückt: Reparationen, bestan den, die Börsen von Frankreich und Italien wären in eine hoffnungslose Katastrophe ge stürzt worden. Die Beaufsichtigung und Kontrolle Deutsch- Zands nimmt jeden Tag zu und die deutschen -Zahlungen nehmen jeden Tag ab. Deutschlands finanzielle Situation ist äußerst

der Plan, mindestens zum. Schein ein Garantie- fystem zu schaffen, das Deutschland-erlaubt, garantierte Obligationen auf die Reparationen auszugeben und sie in Amerika und den neu tralen Staaten zu placieren. Die Frage der Re- . parationen dominiert noch immer die ganze Fi nanzpolitik Frankreichs; fast die Hälfte der buidgetären Ausgaben wird mittels Schul den bezahlt. Statt der Oesfentlichkeit die nackte Wahrheit zu sagen, daß es unnütz ist, auf Re parationen zu rechnen» und statt die Steuern

aus die Höhe der Ausgaben hinaufzusetzen oder die letzteren einzuschränken, läßt man den verhäng nisvollen Fehler der Reparationen fortdauern. Was ist 'der eigentliche Sinn davon, daß Deutschland seine Schuld mobilisieren und die .Alliierten eine gerechte Lösung der interalliier ten Schulden finden sollen? Es heißt, daß, wäh rend wir ganz oder zum Teil von -unserer Schuld besreit werden wollen, England und Amerika, besonders Amerika, nachdem sie ihre Ansprüche ausgegeben haben, deutsche Obligationen dis

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 17.03.1924
Physical description: 8
Nr. 7V. Annoncen und Verwaltung Bozen. Walthervlatz Nr.1Si . Televbon Nr. 180. ! Einzelnummer LS Cent. Ausgabe täglich 12 Uhr mittags. Nr. «4 Untenein Deutschland, drauf die Franzosen, draus die Englander, zuoberst Amerika. In dem jüngst veröffentlichten Schriftwechsel Mischen dem englischen Ministerpräsidenten Ramfay Macdonald und dem französischen Ministerpräsidenten Po incare sinden sich einige kurze Bemerkungen über die gegenseiti gen Schulden. Der englische Ministerpräsident sagte, er sähe keinen Grund

, warum das Repa rationsproblem in Verbindung mit dem Pro blem der interalliierten Schulden in einem na hen Zeitpunkte nicht gelöst würde; und sein französischer Kollege dankte ihm für die Erklä rung, daß er die Frage der interalliierten Schul den eis zusammenhängend . mit der Repara tionsfrage betrachte, und bezeichnete es als unendlich wünschenswert, daß sie zu gleicher Zeit geregelt würden. Aber diese zarten Andeu tungen haben in Amerika heftigen und er regten Widerspruch hervorgerufen. Man weist

dieses tatsächlichen Zustandes liegt '«e Frage nahe, wie lange denn diese k u nst- volle Zirkusfigur bestehen bleiben solle und könne. Herr Reynaud beantwortet sie da hin, daß, um sie aufzulösen, zunächst ein mal Amerika abspringen müßte. Aber A glaubt selbst nicht daran, daß Amerika hiezu die mindeste Lust habe; und er zitiert die Aeuße- eines Neuyorker Bankiers, der schon vor 'An Abkommen des ehemaligen englischen Mi- 'tsterpäsidenten Baldwin über die Tilgung der Wlischen Schuld an Amerika drei Dinge

als Vstehend bezeichnet habe: daß 1. England Amerika bezahlen, daß 2. Amerika nie- Ms Frankreich seine Schuld erlassen und o. Frankreich niemals diese seine ?AuId an Amerika abtragen werde. Das ?cho. das dieser englisch-französische Wink in Amerika gefunden hat, scheint diese Voraussage seinem ihrer wesentlichsten Punkte zu bestä rken und damit die Aussicht zu versperren, daß Montag, den 17. März 1924 32. Jahrg. Unser Wählzeichen. 12 Die Wahl findet Sonntag, den 6. Aprll statt. Der Wahler geht

freilich auf die ameri kanischen Staatsmänner keinen großen Ein druck zu machen. Jedenfalls schreckt sie sie nicht genug, um sie in ihrem Handeln zu bestimmen. Amerika fühlt sich selbst sicher genug, um E^ ropa seinem Schicksal zu überlassen und sich den Augenblick vorzubehalten, in dem es irr dieses Schicksal schiedsrichterlich oder befehlend eingreift und die Alte Welt der Neuelt unterstellt. Deshalb gibt es keine Trümpßs aus der Hand, auch wenn sie, wie die Forderun gen an Frankreich

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Alpenzeitung
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Page 1 of 4
Date: 10.11.1933
Physical description: 4
' und der illoyalen Konkurrenz dürfte schwieriger zu lösen sein. Es bestehen Zweifel, ob Präsident Roosevelt das von Litwinosf vorgeschlagene System des Warenaustausches annehmen wird. Lrtwinoff soll auch den Abschluß eines Nicht angriffspaktes Zwischen den beiden Mächten in Vorschlag gebracht haben. Die „Newyork Herald Tritume' berichtet auch, daß morgen die offizielle Anerkennung der Russischen Sowjetunion durch die Vereinigten Staaten von Amerika ausgesprochen werden wird. BMndW BMe» in Amè» Magi Newyork

I begeistert unterstützt, daß Amerika gemeinsame gemäß, überführt und dort endgültig beigesetzt. Sache put der Menschheit machen möge, statt sich Dor àem panamerikanischen Aongreß NT.-W a s h i n g t o n, Ende Oktobes. Ansang Dezember wird in Montevideo der sie bente panamerikanische Kongreß zusammentreten. Grundlage der amerikanischen Außenpolitik bildet bekanntlich die vom Präsidenten Monroe im Jahre 1823 geprägte Formel, der man in etwas über triebener Weise den Namen „Monroe-Doktrin' beilegte

. Die europäischen Staaten dursten kein Stück des amerikanischen Festlandes kolonisieren oder sich svnsllvie aneignen. Die Erklärung des Präsidenten enthielt als Gegenstück zu den oben genannten Prinzipien zwei andere Grundsätze, die die Haltung Amerikas gegenüber Europa bestimmen sollten: Amerika respektiert den Bestand der europäi schen Kolonien, wie sie 182?) aus dem amerika nischen Festlande existierten! Amerika mischt sich in europäische Angelegenheiten nicht ein. Präsident Monroe hatte diese Erklärung

von seinen Nachfolgern mehrfach erneuert, er weitert und den jeweiligen Zeitumständen ange paßt. Im Jahre 1845 erklärte Präsident Polk, er sei entschlossen, keine europäische Intervention in Amerika zu dulden. 187t) erklärte Präsideut Graut, daß seiue Re gierung keinen neuen Ecbietscrwerb einer euro päischen Macht aus amerikanischem Boden zulassen würde. 1884 versicherte Staatssekretär Flering- Huhsen, daß die Vereinigten Staaten keinen Schiedsspruch einer europäischen Macht in süd amerikanischen Streitsällen

aber die Dvktrin ihre wahre Bedeu tung. In seiner Botschaft an den Kongreß vom k. Dezember 1994 wandelt Präsident Theodor Roosevelt den Grundsatz der Nichieinmischuug europäischer Staaten in Amerika in ein Recht der Vereinigten Staaten um, jederzeit in den Latein amerikanischen Ländern zu intervenieren. Der Gedanke einer Hegemonie der Vereinigten Staa ten über ganz Amerika hatte damit gewissermaßen seine theoretische Begründung gesunden. Schon Präsident Garsield hatte, um diese Vorherrschaft der Vereinigten

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Alpenzeitung
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Page 1 of 4
Date: 01.12.1942
Physical description: 4
, auf den Aetherwellen durch den Weltraum getragen, einen er heblichen Nährwert besitzt und zahlreiche Leute jetzt schon, wenn sie den Namen aussprechen hören satt werden... Für die Durchführung des Auftrags, der mit so viel reklamistischem Lärm von Präsidenten Roosevelt dem Herrn Leh man anvertraut wurde, ist eine Voraus- etzuna nötig, nämlich, daß Amerika jebersluß an Lebensmitteln besitzt und »aß es mit Kondensmilchdosen und Kon- ervensleischbüchsen voll gestopft ist. Um anzunehmen, daß Herr Lehman

seine himmlische Sendung als Lebensmittel verteiler tatsächlich durchführen könne, ist erforderlich, daß Amerika auch in der Zukunft „das Land, der unbegrenzten Möglichkeiten', das „Schlaraffenland' verbleibt, das es zu den glücklichen Zei ten des Präsidenten Harding und des Präsidenten Coolidge war, und.daß es auch in der Zukunft sich in einem Zu stand enormen produktiven Ueberslusses befindet. Nur unter dieser Bedingung können wir — natürlich nur hypothetisch annehmen, daß Herr Lehman jene be rühmten

..Verzeichnisse der notwendigsten Dinge', von denen die „Times' überprüfen und bereits jetzt die Vorbe reitungen für die bezüglichen Lieserun gen treffen kann. Diese Voraussetzung eines von Le bensmitteln und Verbrauchsgütern über fließenden Amerikas besteht aber nicht. Die fürchterliche Mühle dieses Krieges hat auch Amerika erfaßt und so groß die Reichtümer des Kontinents jenseits des Atlantik sein mögen, spürt man auch dort den Krieg. Unter den wenigen zukünf tigen Dingen, die man voraussagen

kann, ist dies, daß dieser fürchterliche Krieg auch für Amerika das Ende jenes ungehemmten Rennens nach Wohlstand materieller Wohlhabenheit und „Kom fort' für die breiten Volksmassen bedeu tet und daß der Krieg auch für Amerika eine Epoche bedeutend geringeren Reich tums und geringerer Fülle bringen wird als alle jene, die Amerika (periodischen Krisen ausgenommen) bis jetzt genossen hat. Als es in den Krieg eintrat, hätte es seinem Idol, dem Wohlstand, Lebe wohl sagen können. Die Kriegseinschrän kungen, welche die Regierung

von Wa shington auserlegt hat, sind das erste Zeichen, dieses neuen Standes der Dinge. Dieser Stand der Dinge wird sich nach und nach, wenn die in Nordamerika von Stapel gehenden Schiffe auf den Mee resgrund geschickt und die in Nordame rika gebauten Panzerwagen in eine Masse von Brucheisen umgewandelt sind, nock schwieriger gestalten, das ist. wenn nach und nach die nordamerikanischen Reichtümer vom Krieg verschlungen werden. Uebrigens sind diese Aussichten für Amerika sicher lind es gibt

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 31.05.1939
Physical description: 6
soll, haben sich ihre Staatsoberhäupter noch nie be sucht. Das gemeinsame Angelsächsische — was immer es im einzelnen sein mag — verbindet sie, doch sind Charakterzüge und Eigenheiten vorhanden, die sie an derseits deutlich voneinander scheiden. Auf wirtschaftlichem Gebiet haben wir in den letzten zehn Jahren in England verhältnismäßig viel Krisenfestigkeit er lebt, während Amerika von stolzer, bei spielloser Prosperitätshöhe in ein tiefes, düsteres Tal zermürbender Depression abo/stürzt ist. Ganz allgemein erkennen

wir im Engländertum etwas Konserva- tioes, Traditionsgebundenes, während/ der Begriff Amerikanismus eher mit schrankenlosem Vorwärtsstürmen und un geschichtlichem Wesen gleichbedeutend zu sein scheint. Der Ruhe und Stetigkeit in England stehen in Amerika Hast und Neuerungssucht gegenüber. In England spielt wohl das Ererbte, in Amerika da gegen das Erworbene die größere Rolle. Diese Gegenüberstellungen ließen sich noch fortsetzen: sie stellen vielleicht nicht immer die ganze Wahrheit dar, weil sie allzu stark

vereinfachen und schematisieren, aber sie zeigen wenigstens, daß das An gelsächsische und das Angelsachsentum auch ziemlich verwickelte und verschieden artige Dinge einschließen müssen. Amerika ist überwiegend angelsächsisch vor allem deswegen, weil Millionen von Engländern sich drüben im Lause vieler Jahrzehnte angesiedelt und kräftig ver mehrt haben. Die meisten dieser Aus wanderer waren arm und mußten tüch tig schaffen, um eine Existenzgrundlage zu gewinnen. Die Auswanderung briti scher Untertanen

nach den Vereinigten Staaten hat praktisch aufgehört. Seit einiger Zeit schon hat eine Gegenbewe gung eingesetzt. Alljährlich kommxn Zehn tausende amerikanischer Staatsbürger nach England, aber diese Reisen sind keine Auswanderung oder Rückwande rung, sondern eine Lustwanderung oder ein kostspieliger „sight-seeing trip' gut situierter Aankees. Die Engländer gin gen für immer nach Amerika, während die Amerikaner nur für wenige Wochen nach Europa kommen. Es ist auffallend, wie bereitwillig ge wisse Seiten

aufgeschnappt und in Umlauf gesetzt. Für England ist im Gegensatz zu Fest landeuropa und Amerika das Einfami lienhaus bis in unsere Tage hinein die vorherrschende Wohnweise geblieben. Von jeher ist es jedem Besucher Londons auf gefallen, wie sich ein Einfamilienhaus in schier ununterbrochener Gleichmäßigkeit an das andere reiht. In den letzten Iah ren hat ein erstaunlicher Wandel einge setzt, der um so mehr überrascht, als sonst in England alles Traditionsgebundene überaus lebenszäh ist. Nicht nur im Lon

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Page 1 of 8
Date: 11.12.1931
Physical description: 8
Federzoni den aus Amerika zurückgekehrten Außenminister S. E. Grandi feierlich begrüßte. S. E. Grandi schritt sodann unter dem Beifall der Senatoren zur Rednertribüne, dankte dem Senatspräsidenten für den Gruß, den er Ihm auf feiner Reise nach Amerika ge sandt habe, und sagte sodann: „Ich bin von meiner Mission in den Ver einigten Staaten mit jener Befriedigung zu rückgekehrt, die jeder empfindet, der weiß, seinem Lande und einer großen Friedenssache treu zu dienen.' Er wolle nicht hier vor dem hohen

ist Amerika dem italienischen Vor schlag über das Nüstungsfeierjahr entgegen gekommen. Tatsächlich lag beiden Projekten auch etwas Gemeinsames zugrunde. Moralische und ideale Bande verknüpften sie. Beide Pläne waren als provisorisch gedacht, die den Weg zu praktischen Resultaten öffnen sollten: beide Pläne waren von der gleichen Tendenz und vom gleichen Geiste beseelt. Der Minister erinnert sodann an den Besuch des amerikanischen Außenministers Stimson in Roma und an die zahlreichen wichtigen Aus sprachen

, darauf hinzuweisen, wie sehr die italienische Regierung mit der amerikanischen in diesem Punkte überenstimme. Italien habe stets das Möglichste getan und werde es auch weiterhin tun, um diesem Ziele näher zu kommen. Das offizielle Kommuniques von Washington sei diesbezüglich übrigens so klar gewesen, daß sich weitere Ausführungen erübrigten. Die zähe und zuversichtliche Arbeit, der eiserne Wille zur Ueberwindung der gegen wärtigen Schwierigkeiten, die die Staatsmän ner von Amerika beseelten

und die einer auf richtigen Bewunderung wert seien, seien die sichersten Kräfte, die ein tiefgehend.'? Gefühl der Sicherheit und Zuversicht hervorriefen. ! keine Aufnahme in Amerika vo^'sken der Regierung und besonders vonseiten der Konnationalen die dort lebten und einen wert vollen Bestandteil der amerikanischen Bevöl kerung bildeten, sagte der Minister, daß das amerikanische Volk vollkommen begriffen habe, feine Mission sei eine Mission des guten Wil lens und des Friedens, daß er nicht gekommen sei

tragen haben, viele Punkte gemeinsamen In teresses zu klären und ein Atmosphäre gegen» seitiger Herzlichkeit bezüglich der Behandlung vieler gemeinsamer Probleme zu schaffen. Die Amerikaner sind eifersüchtig auf die Unabhängigkeit ihrer Außenpolitik und ebenso sei es auch Italien. Dennoch aber habe er mit Freuden feststellen können, wie spontan Ame- rika jeder Initiative entgegenkomme, die einer allgemeinen Befriedigung diene. „Auch in Amerika ist man, wie bei uns, der Ansicht, daß der wahre Friede

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