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Meraner Zeitung
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Page 6 of 18
Date: 07.05.1909
Physical description: 18
des amerika nischen Reiseverkehrs. An diesen bestehenden Ver hältnissen wird im allgemeinen keine in Amerika betriebene noch so energische und kostspielige Propa ganda eine nennenswerte Aenderung herbeiführen können. Von den österreichischen Städten vermögen nur Wien und allenfalls noch Prag einige An ziehungskraft auf den Amerikaner auszuüben: Eine exzeptionelle Stellung inbezug auf den amerika nischen Reiseverkehr zu erzielen, sei bisher unter allen Kronländern Oesterreichs nur Tirol ge lungen

und zwar nutzlos in Amerika betriebene Propaganda mit Nachdruck für Tirol allein fortgesetzt und durch Konzentrierung aller Ausgaben für diese Reklame noch bedeutend erweitert würde. Was den Namen „Tirol' in Amerika bekannt gemacht hat, und wovon jeder noch heute sofort spricht, wenn er den Namen Tirol wieder Hört, war das Tiroler Dorf auf der Weltausstellung in St. Louis ... Das Ziel aller Fremdenver- kehrsreklame in Amerika kann lediglich das sein, den Namen des Reiselandes bekannt und dem Publikum geläufig

zu machen. Ebenso wie es unfinnig.wäre, in Amerika mit einem Sammel namen Oesterreich, unter dein sich der Amerikaner, der entweder Erholung in Badeorten oder im Hochgebirge oder Unterhaltung. in Großstädten sucht, mchts zu-denken vermag, ist es vollkommen unsinnig und lächerlich, wenn sich irgendeine mehr oder minder bedeutende Sommerstation oder gar ein einzelner Hotelier einbildet, daß sich irgend ein Mensch in Amerika darum schert, wenn in einem versteckten Inserat die neue Hochquelleitung des betreffenden

, den Klubs ?c. D. Red.) Sodann macht Dr. Röhn Mitteilung zu machen . . . Die Unterbringung von Artikeln über eine Unterredung.. die er mit einem amtliche»» und Notizen in amerikanischen Zeitungen wird Vertreter Oesterreich-Ungarns in Amerika hatte, fast ohne Ausnahme nur gegen Aufgabe, großer Inserate zugestanden. Die Jubiläumsfeier dieses Jahres würde jedoch Gelegenheit bieten, einiqe I oder wenigstens einen Artikel in einzelnen Blättern auch kostenlos unterzubringen. Ein ^lebhafteres Jnteresse

an den Vorgängen in Europa nehmen die deutschen Zeitungen, die für Originälberichlel aus dem ganzen deutschen Sprachgebiete sebr I dankbar sind. ^ ^ Mit ebenso großer Sorgfalt wie auf die Unter, bringnng. von Artikeln und Notizen sollte aber auch daraus Bedacht genommen werden, daß nicht überflüssiger Weise ungünstige Nachrichten in Amerika verbreitet werden. Während meines! Aufenthaltes in Amerika trafen Herade.die Nach-! richte»» von den Erdbeben in Sizilien ein, deren! alarmierende Wirkung unbeschreiblich

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 14
Date: 29.11.1924
Physical description: 14
und seinen grau samsten Feinden preisgab? DeutscMnd hatte Amerika schon viele Herrlichere Gaben als diesen Zeppelin aeschenkt, militärische Leiter zu seinem BefrebunWrieg, die erste Anerkennung der selbständigen Nation, starte Kräfte zur Er- und sprvch von deutffchim Untel was bald vergessen wurde. Auch damals er gaben sich Posmmienevänge der Huldigung aus dem schon vergifteten und deutschfeindlichen Verewigten Staaten. Und gerade wie jetzt die kranke Metz« der Pariser Doulevackpresse für die Zerstömmy

', „Los An geles', als neuester Drbuwph oimerifcmi^chen Luftschiffbaus tn noch lhöhe« Himmel ge hoben werden? Mle VmerUaner, die sich des grvßen Un- rechts, das Detutsthkmd von Amerika erlütben HMmg der Union, und viel von Wnsm besten Geist und Glut. Niemal« hatte Deutschland Amerika etwa» anderes als Frsundschqft er wiesen. Dagegen hat Fem Land der Welt wahn sinniger gegen Deutschland gewütet, als gerade Amerika. Alles Elend, alle Not, alle Ver- «veifümg, die heute qu>f deini deutschen Volke lasten

und auf seinen Kindem und Kindes- Andern lasten Vörden, hat es jenen Amert- tanern zu veMmken, die Amerika in den Krieg «tzten. Deshalb ist diese Riepariationsleistung des armen Deutschlands <m das reiche Amerika ewe ganz blondere mvrvlWie Uingeheuerlich- teit. Ein Unding, d«s> in den armen, dumpfen Eichädeln der Menschheit eine noch größere Wevlvirnmg moralischer Begriffe «anrichten wild. Gewiß erobert sich DeMWand durch diese Leitung verto?en>geganise»<es moralisches Ge biet. Wodurch ging aber dieses Gebiet ver

sind, dieses Unrecht, wie es leider so mancher Deutsche tut, >zu vergessen und zu ver geben. Wir bestehen «mf «Wiedergutmachung > Amerikas Deutschland gegerMer, und zwar aus > anderen Wegen als durch eine Anleihe, für! die der Deutsche dem Amerikaner acht Progent bezahlen soill, während der Amerikaner von sewen Finanztyvannen nur zwei bis drei er- ^ alt. Wenn wir von Reparationen Deutsch- ds gegeniüber Amerika hören, sind ivir von Sinnlosigkeit alles menschlichen Geschehens Überwältigt -und finden keine Ironie

, die tief genug wäre, uns -über dieses «furchtbare Para dox hinwegzutrösten. Deutschland ist äußerlich durch seine Feinde versklavt. Aber mich Amerika W versklavt — innerlich und Äußerlich — «und M>ar durch sich selbst. Wir erirvarten das Emoachen «seines Gewissens, das der Wiedereinschjaltung seiner «Vernunft folgen ni«uh. Einstwellen betrachten wir uns -als Splitter dieses Gewissens und arbeiten uns in seine dicke Haut hinein. Der >W«g zur Wahrheit ist noch viel länger -als alle Ze-ppelinifllüge

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 25.08.1916
Physical description: 8
Boden fallen! Was Kot Amerika eigentlich? Eines Amerikaner» patriotische Anklage von John L. Stoddar d.*) Ich greife nicht mein ganzes Land an, sondern seine gegenwär tige Wilson'sche Regierung und die jenigen» die sie unterstützen. Diese werde ich bis zum letzten Atem bekämpfen, und gerade weil ich »in Amerikaner bin, dessen Ahnen seit beinahe S00 Iahren dort ge lebt haben, und zu ihrer Zeit halfen, dem allen Tyrann Eng land amerikanische Unabhängigkeit zu entreißen. Augenscheinlich

ist etwas mit Amerika nicht in OÄnung. Daß seine gegenwärtige Verwal tung und deren irregeführten Parteigänger dies nicht gewahr werden, ändert die Tat sache nicht« die Welt im allgemeinen tellt weder ihre Selbstgefälligkeit, noch liebt sie im allgemeinen Amerika. Ein schneller Ueberblick über die Erde über zeugt uns leicht von der Wahrheit dieser Be hauptung. Daß die Republik des Nordens ge» fürchtet und gehaßt ist seitens der lateinischen Völker Amerikas von der Südküste von Rio Grande bis zur Spitze

pinen, uns lieben, das werden wir ebenso gut erraten; aber wichtiger als der Mangel an freundlicher Gesinnung in diesen fernliegenden Landgebieten ist unsere Einbuße internaiio- naler Freundschaften in Europa selbst. Kraget die Bewohner von England, Frankreich und Italien, was diese über Amerika denken. Ver bittert durch das Bewußtsein, daß Amerika Mlllionen aus ihrer schlierigen Tage zieht, und in der Hoffnung getäuscht, daß sie ihnen nicht noch mehr Helsen, indem sie in einer Reihe mit den Russen

, Japanern, Portugiesen und Senegal-Negern zusammengehen durch . die Kriegserklärung an die Zentralmächte, nennen sie die Ameri kaner Anbeter des goldenen Kalbs und schimp fen die Bereinigten Staaten eine ungeheure gefräßige Geldmacht, mit einem Worte „Dollar rica'. Sie sino sogar nicht einmal besonders dankbar für die bedeutenden Vorteile, Welche Amerika durch seine „Neutralität 'ihnen ge währte, und solch armseliger Dank, wie sie in Zeiten der Geldnot ihnen zugestehen, ver schleiert nur immer

ihre gierigen Erwartung gen der Wohltaten, welche noch «mmen sollen. Fraget die deutschen Soldaten, deren Kame raden rund um sie in den Schützengräben lie gen, zerris.en durch amerikanische Schrapnells, wie sie auf Amerika blicken. Fraget die Weiher und Mütter in deutschen Landen, was diese vom Lande der Dollars denken, dessen unerschöpfliche Sammlungen von Munition die furchtbare Linie der Witwen und Waisen verlängert und das Sterben der Hunderte, Taufende braver junger Vaterlandshelden verursacht. Denkt

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Meraner Zeitung
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Page 8 of 12
Date: 11.08.1907
Physical description: 12
. Ida Jngenohl, Köln Frl. Marie Jngenohl/Köln Mr. u. Mme. Madelin, Orleans Mr. u. Mme. L-ou Fancilloil, Villmeuve E. Gyömroi. Fabr.. Budapest - Ladislaus x Darvas, Budapest .Sigm-.SquarcmIg, Budapest Dr. Franz Nagel, Budapest Dr. Siegfr. Liebert, Berlin Frl. Ellen Liebert, Berlin Mr. William E. Jones m. 2 S., St. Louis, Amerika Hotel Kaiserhof Mr. E. Stauard, St. Louis, Amerika Mr. I. Mackey, St. Louis, Amerika Mr. u. Mme. Armand Samuel. Brüssel Mr. u. Mme. Jules Samuel, Brüssel Mr. u. Mme. Gaston

Mrs. heney L. Edmnndt, St. Louis, Amerika Mb H. G- Hobgman, St. Louis, Amerika Mr. u. Mrs. F. D. Sawier, Boston, Amerika M. Friedman» m. G-, Wien Mrs. I. B. Blackswne, Chicago, Amerika Miß H. E. Snow, Chicago, Amerika Mrs. D. G. Wright, London Miß A. L. Goodwin, Middleton Mr. u. Mrs. E. S. Harkneb, Netv-Aork, Amerika Mme. H. K. Schneider, Paris Mr. A. Heinecke, Paris Mr. u. Mme. R. K. Heumann, Barmen Mr. P. Holzmann. Paris Mr. u. Mme. E. D. Chatte, Paris Mr. L. du Benay/BourgeS Dr. K. Hoff, Elsaß

C G. Grisar m. G., Antwerpen Frl. H. ErckenS, Aachen Mr. u. Mme. E. W. Pernet, Paris Mr. K. S. Hallorau, New-Aork, Amerika Die Sajadere. Ein anglo-indischer Roman von C. Crome-Schwiening ss (Nachdruck rrrbotiu.Z (Fortsetzung.) Würde er es nach ihnen verlassen, oder sie fuhr'mit beiden Händen nach dem Herzen — war es kein Schlaf mehr gewesen, was ihrem Lebensretter da unten die Augen schloß? War's sein furchtbarer Bruder, der Tod? Und stand damit vielleicht im Zusammenhange dieses einer Flucht ähnliche

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 01.04.1921
Physical description: 4
auftvendete, um feinen Ehrentag siegreich zu gestalten Endergebnis 3:8 (1:3) zugunsten der Zürcher. Bei schönstem Wetter waren zahlreiche Zuschauer am geschmückten Spielfelds, au, dem auch die .Harmonie" flotte Märsche spielte. Die zehn besten Tennisspieler der Welt sollen nach der Ansicht eines ersten englischen Fachmannes die folgenden fein: W. T. Til den, W. M. Johnston (Amerika), die Gewinner des Dcwis-Eup: A. R. F. Kingseote. I. E. Parke (England): A. H. Gobert (Frank reich): N. E. Brookes (Austra

-ien): Williams (Amerika): Laurente (Frankreich); Dhlmidzu (Japan) und Patterson (Australien. Diese Aufstellung ist kehre Kl-assifitatio-n, sondern eine oöerstäcküche Neber- sicht. Dolkswirtschüft. Buudesminister Hem? über die Richtlinien unserer OLAdelspolMk. Bundesminister Hein! Lirßrrte sich über den Verlauf der Ver handlungen zwischen Vertretern der tschechoslowakischen und der österreichischen Regierung über ein Handelsübereinkommen in zu versichtlicher Weise und erklärte unter anderem: Seit

hat eine Darckesaktion für Amerika weg» be in Oesterreich unterhaltenen Kinderhilfswerkes angeregt. Nach ^ Plane der Kulturliga fotlen die beteilten Orte je eine Adresse ffe Mr. Hoover und für den Präsidenten Harding in gleicher Aurs«. tig-ung verfassen. Diese Adressen werden dann gesammelt in ela«, großen Mappe jedem der beiden Herren übermittelt w-erden. Die Durchführung dieser Aktion ist in folgender Weise geplM Jeder beteiligte Ort liefert bis Ende April dieses Jahres je Bogen im Formate 30 zu 44 Zentimetern

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Meraner Zeitung
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Page 8 of 10
Date: 04.07.1925
Physical description: 10
lebte in der angegebenen Wohnung e! gewisser Ludwig van Beethoven. Er starb Oeffenlllche Bibliotheken in Amerika. I» i, Vereinigten Staaten, bestehen imgesiihr Bibliotheken. Die größte Zahl, nämlich ?5 befindet sich im Staate Massachusetts. Nemir besitzt 14« öffentliche Büchereien, Illinois 1! Kalifornien 105 usw. Die größte öfsentli^ Bibliothek im Lande ist die Kongreßblbliotl in Washington D. C., die 3,170.104 Bücher >» hält. Me Neuyorker SsfenUiche «Bibliochet l sitzt weit Uber zwei Millionen

mit einigen Wägel chen die 41 Kilometer lange Strecke zwischen Sockton und Darlington zurllckl Oesterreich folgte mit einer K4 Kilometer langen Linie im September 182S, Frankreich mit 18 Kilometer einen Mvnat 'später, dann Amerika, Belgien, schließlich am 7. Dezember 18SS erfolgte die Er- äffimng der ersten deutschen Eisenbahn zwischen Nürnberg und Fürth, also mit gangen g Kilo metern. Utns>) elsl^uitlicher A d^e ^üuluiicküuni de> «deutsche» E^enbich»n«tze» », einer Gesmnt- ttnge, von S7.SVS, dw alveromg

, aus der sich auf dem U-nnvege Äber das Hoch- und Niederrod 'pf M In reich ntklull Iilwlzei Die V« ol. Au i chatte! md l.naue >.ll: 1« >> iLust Silber Am gl Zlrlbi Verg tete dc r (In» ck) 2, ck) 4 u )rei ne ^libahn pe 2V >ndenw Kilon W M Kilon 10.4V). Oaie?rolne»A<1e a» 6er Datorvn X«rpromoaa6s Nenn« Mlieninü« all nelkpMI »II« knimlm IDIIDIDI IIIWWIIIWIH OL«« V»l»i - litl» - Li»» »»» ! 8ommer l-uxus ^lltvliaie li/lerso—^suteit—8ter?iuZ—krsoaer MMMelWA M. UM WW. UM «««« Amerika-Schicksal eines deutschen Ataoemiters

. Mitgeteilt von Dr. Hans Pfeiifer. Es ist eine traurig« Pflicht, die ich erMe, wenn Ich bier das Äiner'dta-Schlcksak eines jun gen deutischen Referendars, mit dem ich noch vor Jahresfrist in einer deutschen Unlveiisltäts- istadt weilte, wiedergebe. Äber Zugleich auch olne erivste Pflicht allen denen gegenüber, die es n och im ine r nach jen ein Lande zieht, das mir Deutsche so gern als ^as goldene Paradies auschen.' Amerika. Auch unser junger Freund, der elternlos ist, glaubte mit Hilfe seiner ameri

eine bittere Sprache und werfen ein rölles Licht auf die noch immer ungeklärte rage: Soll Ich nach Amerika auswandern? Aus Chicago die eisten Zeilen: „... Die schöne Uoberfahrt ist lange versunken im Nebel des Trüben, das ich hier erlsbt hu,be. Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob man hier zu Besuch wellt, und zwar bei dem Bruder seines Vaters, oder herkommt, um sich eine Cxistenz zu grün den und Unterschlupf findet bei einer angshei- luteten Tmtte, deren Mann seit 1S18 tot ist. ! Meine Darrte

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Bozner Nachrichten
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Page 11 of 12
Date: 22.04.1915
Physical description: 12
Instanzen und zuletzt das Reichsgericht befestigt hat. Am 5. Juni 1913 starb in Amerika eine Frau strich,^die zwei Töchter hinterließ: eine Frau Reinshagen und oeren Schwester Frau Perlemann. In dem von der Verstorbenen hinterlassenen Testament ist Frau N., die Klägerin, die bis zum Tode ihrer Mutter mit ihr zusammengelebt hat, von dieser als Testamentsvollstreckerin eingesetzt worden. Da die Verstorbene zu Lebzeiten den Wunsch hatte, sie möchte dort begraben weren, wo ihre Eltern begraben sind, nämlich

auf dem Friedhofe der Jü dischen Synagogengemeinde in Breslau, ließ nun R. den Leich nam ihrer Mutter nach Deutschland verschiffen, um in Breslau auf dem Friedhofe der Synagogengemeinde ein Erbbegräbnis zu erstehen. Als sie hier mit dem Friedhofsinspektor über die Kosten der Begräbnisstätte nicht einig werden konnte, reiste sie mit dem Leichnam wieder nach Amerika ab. Aber schon auf der Reise änderte sich ihr Entschluß und schrieb am 16. Juni einen Brief an die Breslauer Gemeinde, worin sie mitteilte

, daß sie mit der Toten Zurückkehren wolle. Die Leiche wurde deshalb in New-- Aork gar nicht ausgebootet, sondern gleich mit demselben Schiff zum zweiten Male nach Deutschland transportiert. Das Miß geschick wollte es, daß auch die aufs neue mit der Gemeinde ange knüpften Verhandlungen nicht zu dem gewünschten Ziele führten, und so durchquerte Frau R. mit dem Leichnam zum vierten Male den Ozean, um ihre Mutter nun in Amerika begraben zu lassen. Einige Monate später verzog Frau R. mit ihrem Ehemanne von Amerika

nach Breslau. Sie ließ nun den Leichnam ihrer Mutter ausgraben und ihn nach einer fünften Ozeanfahrt am 14. Dezember 1914 in einem für 4000 Mark erstandenen Erb begräbnis aus dem Friedhofe der Jüdischen Gemeinde Breslau bestatten. Aber schon nach weiteren zwei Monaten trat sie mit der neuen Forderung an die Gemeinde heran, die Leiche wieder ausgraben zu lassen, da sie ihre Mutter doch lieber in Amerika Haben wollte. Diesem Verlangen hat die Synagogengemeinde widersprochen, worauf Frau R. gegen sie Klage

auf Duldung der Ausgrabung erhoben hat. Die Klägerin führte zur Begründung an, daß sie mit ihrem Ehemanne in Breslau nicht leben könne, und daß ihre verstorbene Mutter auch den Wunsch geäußert habe, sie möchte einst dort begraben sein, wo sie, die Klägerin, einst ruhen werde, und das sei in Amerika. Die Beklagte widerspricht der Ausgrabung mit der Ausführung, daß es dem sittlichen Emp finden aller normal empfindenden Menschen zuwiderlaufe, wenn der Toten immer noch nicht ihre Ruhe gelassen

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 28.01.1894
Physical description: 12
, alle bürgerlichen Anstalten sind von ihr umspült, von ihr durchsickert. Schon rauscht sie heran, das Heer zu unterwaschen. Wenn ihr noch eine Spanne Zeit gegönnt bleibt, so ist es für immer zu spät geworden, ihrer reißen den Stromgewalt Herr zu werden. Oesterreich, Preußen und Rußland haben iin vorigen Jahrhundert, znr Zeit des aufgeklärten Selbst- herrscherthunis, große, richtunggebende Monarchen Der Onkel aus Amerika.*) Ein Onkel ist eine männliche Tante. Und Amerika ist ein Welttheil, den ich nicht mehr

zu entdecken brauche. Heuie weiß ich beides genau; aber lange, ehe ich eine Ahnung da von hatte, wußte ich, was ein Onkel aus Amerika ist. So hießen sie nämlich allgemein den Schloßherrn von Tannewitz, zu dessen Unterthanen wir gewissermaßen gehörten. Dieser Schloßherr war eine sonderbare Figur. Er trug das Kinn rasirt, und darunter einen langen weißen Bart, so daß er aussah, als hätte er immer eine Serviette umgebunden. Und lange Zähne hatte er, aber die mußte er wohl haben, denn es hieß, er hätte

sich in Amerika zehn Jahre lang nur von sauren Aepseln ernährt. Dann hätte er, so sagte man, aus einmal das Petroleum erfunden, was noch weit über daS Schießpulver ginge. Und da wäre er sabelhast reich geworden, und heimgekehrt, und hätte sich Schloß Tannewitz gekaust. Und als ich später lesen lernte, sagte mir meine Mutter, so oft ich das A-B-C nicht begriff: »Psni. willst Du/auch so Einer werden, wie der Onkel aus Amerika, der nicht einmal lesen kann?' Und da begriff ich geschwind

Alles, denn so Einer wollte ich denn dock) nicht werden. ^Jn der That scheint der Schloßherr nicht sehr gelehrt gelesen zu sei». Fräulein Dorothea, die Tochter des Schul meisterS, mußte täglich auf daS Schloß, um ihm vorzulesen, wie sie sagte, — um ihn lesen zu lehren, behaupteten wir gelehrte Fibelschützen. Es war aber beides nicht das Richtige, das ersuhr ich erst viel später durch meine Schwester Amalie, die eS von ihrer Freundin Dorothea selbst haben wollte. Dafür aber war der Onkel aus Amerika unendlich reich Uns«« Köchin sagte

, er hätte das geschmolzene Gold tonnen weise im Keller stehen, wie wir im Winter die geschmolzene o Buche: „Regenbogen'. Lieben heitere Geschichten. Bon L«dn>y Hevefi. Stuttgart, Bonz u. Tom», Butter. Auch richtete er das Schloß danach ein. Es soll da alles Gold gewesen sein, sogar die silbernen Löffel. Er sollte persische Teppiche eigens aus Amerika bezogen haben, weil sie da theurer wären. Und gespeist wurde, wie unser Kindermädchen sagte, immer ans zerbrochenen Tellern, damit sie kein zweites Mal

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Der Burggräfler
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Page 1 of 4
Date: 10.01.1921
Physical description: 4
durch starkes Anziehen der Steuerschrauben auf das 15fache der Vorkriegszeit und durch Erhöhung allst Gebühren und indirekten Abgaben gewonnen- Auf big äußere Schuld in Amerika allein wucken 88 Millionen Lstr. «»bbezahlt, so daß sie noch 1279 Millionen Lstr. beträgt. Das Budget 1920/21 sieht bei 1418 Mil lionen Lstr. Einnahmen 1184 Millionen Lstr. Ausgaben vor; der Aeberschnß von 234 Millionen Lstr., der durch Erlös aus Kriegsmaterialverkäufen verstärkt wird, soll zu Schuldentilgung verwendet weroen

. «Zwanzig sol cher Budgets und die Nationalschuld ist getilgt' ant wortete stolz der Schatzminister auf Angriffe wegen seiner hohen Zahlen. Wie England hat auch Frankreich seine Hälfte von 230 Millionen Dollar an der anglo-ftanzösischen Anleihe an Amerika Per 15. Oktober 1920 zurückbezahl^ konnte' dies aber nicht ganz aus eigener Kraft tun; sondern mußte noch 100 Millionen Dollar zu 9,42 Prozent effektiv neu in Amerika aufnehmgn. Auch im Inland appellierte der Staat wiederholt an den GeÜ)- markt» zuerst

neuesGe^, der Rest in Konver- dke Vereinigten Staaten von Amerika 'alle An- !st?nen. Der Erlös dieser Amerhen diente zur Konsoli- strengungen; ihre im Krieg errungene Borrangstel.ung als drerung der schwebenden Schulden, daneben zum Wre- jSetttre of the >uortf>' auszubauen und zu verstärken.. deraufbau der zerstörten Gegenden, für die wert über Wir Amerika früher das Land, das stets borgte, Ke > 20 Milliarden ausgegeben wurden und wertere 16Vs auslieh, so haben sich dank der Aeberschüsse

«gibt für die ersten 10 Monate 1920, dank ressant ist, daß Amerika, der einzige fteie Goldmarkt > besonders einer Dermehrung der Ausfuhr um 11 Mil der Welt, schon im letzten und auch im laufenden Jahr j lundm» «n« sHr bedeutende» Soldexporte ausweist. Amerika» das die fuhrüberschui günstigste Handelsbilanz der Welt hat» „kaust gegen J^ttu rn bar, verkauft aber auf Kredit,' wie sich ein Ameri- j afien interessiert kaner ausdrückte. Für die finanzielle Stärke Amerikas! Die vierte Entente-Großmacht

hat Amerika unbestritten die Führung, die, seine Auslandsguthaben zum größten Teil entzogen Wege» der BundeSpreffe wurde folgendes Ergebnkt früher England und Deutschland hatten, übernommen j wurden, ist Deutschland für die Deckung seiner Bezüge der Verhandlwrgen mit de» Zeitungen erziell; Die Be» In der Petroleumindustrie sind jetzt nahezu 3 Mll- > aus dem Ausland je länger je mrehr darauf angewiesen, langsanstall „Tyrolta' überläßt die Schristteitung der. liärden Dollar, das 7 fache gegenüber 1916

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 10
Date: 17.08.1894
Physical description: 10
Fr. Adele Edle v. Socher m. Fam., Graz Fran Baronin PH. v. Hagen, Graz Frau Baronin P. v. Barry mit Fam-, Pola Lirsoll: 979 M. ü. d. M. G. Lemiöre mit Gattiu, Mainz Mr. u. MrS. Maylard, Scotland Miß Reddie, The Misses Comford Mr. Maylard, Amerika Lyonell NicholS, Amerika MrS. John Wright, Amerika Miß Floren», Boynton, Amerika Frl. Mathilde Köpfner, Potsdam HanS Zellenka mit Familie, Meran Dr. med. Benedict Billitz, ComitatS- Physikus, Beszprim Frau Julie Weiß mit Familie, Vefzprim. Frau Rosa Kollmann

dal Paos mit Gattin, St. Croee I. Buckart mit Gattin, München -<N Vin^svkgs Miß Edith Word, Amerika August Weiß, Courier, London Dr. Ernst Kumpf. Btllach Mr. u. MrS. Neustadler m. Courier, Amerika Dr. Gustav Schaller, Wien Paul Schiller, Wien Mr. u. Mdm Wood, Amsterdam Voiercik mit G., Proßnitz W. Felight mit Gattin, Holland Schmacht mit G., Leipzig » v u » p o n iß i n > g Dr. Hübener, Hamburg Otto Schiff Mortimer Schiff, Amerika Man Cochran, St. Louis Mrs. Cochran, St. LouiS Miß. Cochran

, St. Lois Mrs. James, Änderten, Amerika Fr. Julie Huszar mit T, Brünn SanitätSe Hochleitner. m. G., Brünn Jella Königsberg, Wien K. Königsberg» Wien Julius Hamsolem, Wien Prof. Dr. James Israel mit Gattin, Wien Sigmund Behrend, Hamburg Eugen Nathan, Berlin Eugen Jvanovitz, Wien Frau Direktor Wollheim mit Tocht. u. Kammerfrau, Wien Georges Lutz, Paris Duvellerois, Paris Grabelet, Paris Prof. Attilio de Stefani mit G., Bittorio I. Rhon, Ungarn I Tauhig mit Gattin, Wien Karl Mocsangi. Architekt, Raab

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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 04.12.1924
Physical description: 8
langelogt »var. Heute ist Amerikas Vormachtstellung auf wirtschaftlichem und finanziellem Gebiete uman- 'trlten. Heute ist es Nouyork, das au!f allen liMn der »Welt das Wetter macht, ie konnte nun ein so grundftürzender Um-- der Dirvge sich vollziehen? Ein Um- lig. der auf den eisten Blick umso über- nrschender erscheinen -muA als Karl Peters noch 1L97 urteilte: . . . dasz «der Amerika mrf normalem Wege jemails von dieser Tributleistung (die erwähn ten 50 Millionen Pfund Dividende) frei wer den könne

anweisenden Kriegsindustrie irdgend-wle ausgleichen wollten, sich mit der Bitte.um materielle amd finanzielle Unterstüt zung an die Bereinigten Staaten von Amerika zu wenden. Weder England noch Frankreich noch Italien waren imiMnde, den Krieg aus eigenen Mitteln zu finanzieren, noch auch auf «üigenem «Boden mit eigenen Arbeitskräften chr Kriegsmaterial aus dem Boden zu stampfen: sie mußten zur Befriedigung ihrer Bedürfnisse an Geld, Kriegsmaterial und Lebensmitteln an Amerika ihalten. So kam

es, daß die reinigten Staaten nicht nur ihre Dorkriegs- 'schulden an England, die — es sei der Genauig keit halber hierhergesetzt —> privatkapitalistischer Natur waren, ibezalhlt hatten, isondern darüber hinaus zum -Gläubiger Englands geworden Waren, -und >wulßerdem «muhten ihnen nicht nur England, sondern auch Frankreich, Belgien — von den anderen kleineren „Alliierten' nicht zu reden — von nun ob Tribut zollen. Denn alle hatten von Amerika Geld geliehen, bei ihm Waf fen, Munition und Lebensmittel bestehen müs sen

. Mit dem Kriege, der die Alliierten zwangs läufig unter die finanzielle Hörigkeit der Ver einigten Staaten brachte, hatte der Siegeszug des Dollars in Europa ifeinen Anfang genom men. Noch Sonnte aber ein Sieg der deutschen Heere Amerika um den Preis der Hilfe, die es den Verbündeten hatte angedeihen lassen, prel len, den Stegeszuy des Dollars aluifha-lten und in einen großen geldlichen Verlust -umwandeln. Denn wie sollten, «venn Deutschland nicht besiegt oder gar Sieger wurde, die Alliierten ihre Schulden

finanziert. Und es war trotz Aner wenig beneidenswerten Lage als besiegte» Land doch das einzige, das — vom europaischen Gesichtspunkte aus gesehen — im tieferen Sinne «gentlich -noch frei war insofern, als es — im Gegensätze z„ seinen früheren Gegnern — an Amerika nicht verschuldet war. Die Siegermächte haben nicht erkannt, daß Miropa seine wirtschaftliche Unabhängigkeit nur «mnzu wahren, imstande fem Würde, wenn es «nrs «n Krieg einen rechten Frieden und nicht eine Fortsetzung des Krieges

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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 9 of 12
Date: 28.03.1925
Physical description: 12
Mettbeinerb t.ilmchnie». ?ii»r in diesem Falle >darf lder ^>tachlas^!>on eiinnn Spielor akzeptiert werden. Deutsche Luftschiffahrt. ?tmer!ksl nsz, 7!uhn!t's',c? deutschen Nöün.ng. 'k.ir! '.'> l: >.! r . !k,>,>s^n!.j Der Wevdegmdg der deutschen Lttsüschifnch'.t de^Iiimt u>»d endet in Amerika. 1K>A irnd I^tU, wcchrend des norda«n,eriikm»zschen Sezessionen«- ges, machte d>er j>ujnjge Leuti'.>aint Aeppelin bei St. Paul in einoin Nefsell alle seine»' ersten Aufstieg. Dabei kam ihm der bedanke

, dn>> sich ein Vallon, mit dem ma-n die gessenerischen Heeresiimssen >übe>sl!egen und wieder an den ÄuWieflsort .ziirmtteihren kiwnie, für die Auf- Wt»en der Beobachkuinig besser eigne als ein FesseAmllmr. Das GlMlrtslanid dieses Gedankens war also Amerika. Hier beginnt der amsichtbare Mn^de- fla^ngi. Wie er sichtlmr oon ffrieldrichcchos'er.l au^; weitergezogen und Imiiner km stirer nmrde, ist begannt. Und er s6;loß M) wieder in Amerika unter dem Donner des Ährensalutes von 21 Oe- schüj-M wiid der Aolischaft

.' Die Luftschiffahrt der Ende «ber ist ihrem Geifumdbegrisf nach deutsch. Es gibt keine ankeren brauchbaren Luftschiffe als die deut schen Z-LufMUe. Seübst die deutschen tarren und unstarren Systeme Gros; und Pur- eoal mawen brauchbarer und ledsAu'^sahiger als di>e danmligen Luftschiffe deo Llubilaiides. Die durch den Versailler Ertrag verbotene Friedrichiblhofenec Werkst tist nun tatfachlich:nii allen Batugshieimnissen «uind Erfciihrim'gen, mit «llen Patenten und ebner Anzahl leit^irdar Dkan- ner nach Amerika

abgewandeil. — P. W. Litch- sield, der Bi^präsddent und Generaldirektor der Goodyear Aeppemn-Eorporution — die aineri- kciniscye Gesellschaft, welche die Z-Rechte für de» Bau von Uuifilschiffen! enoovben hat — schnei' ganz offen: Amerika ist jetzt imstande, die LSjührilze Erfahrung des Zevpelinschen Unter- nehmsns in: Biu» und in der FüHoung von L>usc- chiffen auszuwerten. — Er beschreibt sehr an- cyauilich und ansführiich^, in welcher Forin die- es Wert deutschen Geistes mit 5)ilse amerika nischen Geldes

.:-:e'. :-c>rden ist. Der ::tke 'in v >'.I,re l!'2l an Nin-an-'. en^ der UnssunN des W.'i ?.''!e!'.--..'d'. d?r Besnier stamm- die n'nn :v:>-i -.'r e.in .-.>. .! Uees. e>r > i?urk .,::se:'.o:n!i rere>. die s,rc>f'.e '1!'-' >'!N I I.. en.ni'da'' .l'^.-.e!' vormkWs 7UM »l>n!«rt beginnt mit Nlzntll-z. ZV. M?. an lje? ttati/ert^üe Z. WMe?M. llemn. pkarryllltt sicher längst getan, we'im sein Kn'N.to tn Amerika -nicht schon mehrfach überzogen wäre! ,^eigl sich 1>ier die tranriM Tatsache, das; Hie Völker V.nroz'a

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 26.04.1916
Physical description: 8
Dienstag, 26. April 1916 »Merauer Zewu^ Nr. 95. Seite Z Die Stellungnahme der amerikani schen Zeitungen zur Rote der Herren Wilson k Comp, öffnet eine trübe Perspektive. Fast er weckt es den Anschein, als sollten wir mit dem freien' Amerika das gleiche Schauspiel erleben wie vor einem Jahre mit unserem ehemaligen Bundesgenossen Italien. Das gleiche fanatische verharren auf dem Justament-Standpunkte, die gleiche Heuchelei und die gleiche Triebfeder: das schmutzige Geld, mit dem ehemals freie

Beherrschung zu be wahren, ist wahrlich keine leichte Aufgabe. Wir begreifen d^er, daß weite Kreise des deutschen Volkes des Notenwechsels mit Amerika satt sind und die Faust als die einzige richtige Ant wort erachten. Wohl das traurigste Kapitel am Konflikte mit Amerika ist aber, daß feine Haltung nur das Produkt der jahrzehntelangen Verleug nung deutscher Volkszugehörigkeit der vielen Tausende von Deutschen ist, welche in Amerika ihre neue Heimat gefunden haben. Der Fluch des Verrates von Generationen

von Deutsch amerikanern an ihrem alten Vaterlande fordert jetzt seine Opfer. Man darf sich keiner Täu schung hingeben, daß die heutigen Deutsch- ÄmeSkaner die Entscheidungen des offiziellen Amerika irgendwie beeinflussen werden — im Gegenteil: wir werden das gleiche widerliche Schauspiel der Angst um die Existenz beobach ten, wie bei der Mehrzahl der neutralisierten Deutschen in England, Italien und in den anderen feindlichen Ländern. Wenn es zum Bruche mit Amerika kommt, so wird die ganze Bevölkerung

Bewe gungsfreiheit beschränkt. Das empfinden wir sehr unangenehm Dadurch, daß England uns Kohle entzieht, kann leicht eine Krise in der Schiffahrt eintreten. Die feindliche Stimmung gegen England nimmt jetzt überhand. Unsere Schiffahrt wird durch England bedroht: schon deshalb denkt man in Holland nicht daran, sich gegen Deutschland zu wenden. Ich halte das für vollständig ausgeschlossen.' Die Mexikaner gegen Amerika. Der holländisch« Berichterstatter der „Boss. Zeitung' meldet seinem Blatte

der amerikani schen Grenze, wo er die amerikanische Grenz wache bereits vertrieben hat. An ein Ende der Bewegung ist noch nicht zu denken, da die kom menden inneren Unruhen in Mexiko Amerika zu erneutem Einschreiten veranlassen werden. wer seine Zahne gesund erhalten will, lasse sich gesagt sein, daß das nur durch eine konsequente, tägliche Zahn pflege erreicht werden kann. Dazu ist ein antiseptisches Mundwasser unentbehrlich. Ein solches ist Odol, von dem wissenschaftlich be wiesen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 18.09.1918
Physical description: 4
: „Die Munitionsindustrie hatte für Amerika eine große Bedeutung erlangt, als England und Frankreich in der Lage waren, die Munitions herstellung selbst zu übernehmen. Die Einstel lung der Kriegslieferungen im bisherigen Um fange hätte für Amerika also eine wirtschafüiche Katastrophe bedeutet. Amerika war am Ver bände finanziell so stark interessiert, daß es einen Ausgang des Krieges zu Ungunsten des Verban des nicht zulassen konnte. Es gab also nur zwei Wege: Frieden durch Amerikas Vermittlung oder Amerikas Eintreten

in den Krieg als ent scheidendes Gewicht in der Wagschale. Damals würde ein Frieden Amerika 'eine günstige Stel lung gegeben haben. Europas wirtschaftliche Wiederaufrichtung würde Amerikas einträgliche Hilfe für lange Zeit erfordert haben. Amerika würde immer mehr der Gläubiger Europas ge worden sein und als Friedensvermittler hätte es seine Interessen in der ganzen Welt in hohem Grade gefördert. Zweifellos waren Wilsons Friedensbestrebungen aufrichtig gemeint. Er hatte aber nicht nur ideale Gründe

, sondern er berücksichtigte die kapitalistischen Interessen Amerikas. Seine Friedensoffensive mußte miß lingen, weil beide kriegführenden Parteien noch an den Sieg glaubten. England war keineswegs eifrig auf den Frieden aus, der für die englischen Imperialisten die unerträgliche Tatfache enthalten hätte, daß die vielen Opfer nicht England, fondern da» neutrale Amerika zum Sieger gemacht hatten. So trat Amerika als der „uneigennützige' Freund de» Verbandes in den Krieg. Aber alle „uneigennützigen' Opfer haben bereits

Früchte getragen in dem Grade, daß der allernächste Freund, Englands Freihandel, jetzt eine Zollmauer errichtet, um sich gegen Amerikas wirtschaftliche Uebermacht zu schützen. Amerika- zunehmende Macht berührt nicht nur Hie wirtschaftlichen Interessen in den kriegführenden Ländern, sondern auch da» Zu- kunftsschicksal der neutralen Länder. Je länger der Krieg dauert, da- große Hauptproblem: „Europas Stellung zur neuen Welt' wird immer schwieriger.' Was sagen unsere Sozialdemokraten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 05.07.1922
Physical description: 8
des „Pfau'. Um zahlreiches Erscheinen ersucht dr Borstand. Briefkasten. Trostlos. Wenn der Hausherr bloß die Falsa!» erneuert, so kann er nicht deswegen der Paria künSiqen. Weniden S-.e sich an das Mi«t-Sch.eZ> gerili«. — Mit der Reife nach Amerika hat es seine «rroßen Schwieri^keiien. Das Visum zm Einreise bekommen Sie beim amerika-inschen Hs» sul rn Benediq. Die SchiffskaO'e würde Ihnen das Nei'ebureau Schcnker u. Co. in Bozen besor gen, wenn Sie beiläusiq die Zeit angeben können, wann die Reise

nach Amerika erfolgen soll und wohin das Ziel geht. Die Halste der Fahrtkosicn wären gleich erleqen. die andere Hälfte ist vei Slntrin der Fahrt zu bezahlen. Die gewöhnliche Z!eisc?oute geh: über Genua. Vor allem ist c- noüvend.z, sich zuerst einen Schmsplal; zu sichern, dann erst können Sie um die Einreisebewilligung nach Amerika ansuchen. Weners brauchen S:e aus jeden Fall ein in Amerika geschworenes Ain- davit von einem Verwandten oder Bekannten, dcr für Sie garantiert, daß Sie in keinem Falle

da amerikanischen Regierung zur Last fallen. Di nächsten «-zchiffsreiien von Genua nach Amerika erfolgen am 1., 22. Auzust, 18. September. Z. Ol' tober d. I. Sie sehen also, daß die Schwier^-' keiten groß genug find, um einein die Reise neid Amerika gründlich zu verleiden. DierschÄch. Die Krankenkassen sind behörd^q beaui>re.zt. die Beirräge sür die Ärbeitslosen!«- sicherung einzuheben. „Gut'. Eine Kriegswitwe, welche sich wrede: verehelicht, hat ihr Pensionsbüchel der zuständigen Gemeinde sofort

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 23.07.1923
Physical description: 4
. Von Dr. Gerhard Menz. Nach der Kohle das Petroleum. — Der ameri kanisch-englische Tvetlkampf. — Amerika in zwanzig Jahren ohne Erdöl. — Die Welt v'dr einem Petroleumkrieg? Wie am Ende der frühkapitalistischen Epoche der Kampf um den Wald und bis in unsere Tage hinein der Streit um die Beherrschung der Kohlen- und Eisenvorkommen die Auseinander setzungen der Völker bestimmend beeinflußt ha ben, so spielt jetzt das Ringen um die Erdöl- vorräte der Welt eine entscheidende Rolle. Von ihrem Besitz hängt

und verkörpert haben. Die Gruppe beherrscht neben dem Vorkommen Niederländisch-Jndiens auch die wichtigsten Quellen Mittelameri'kas (Mexiko und Venezuela), hat sich solche In Nard' amerika zu sichern gewußt und strebt mittelbar und unmittelbar nach Ausdehnung Ihres Ein flusses über alle Petroleumgebiete, die über- yaupt In Frage kommen. Doterding erklärte bereits vor Kriegsaus bruch, es würde In zehn Jahren, wenn er un- gestört w Iterarbelten könne, kein Schiss mit Oelfeueniu^ mehr die Meere befahren

können, ohne von seinen Oelbunkerstationen abhängig zu sein. Darauf gestützt, könnte dann England welter die See beherrschen wie bisher mit Hilfe seiner Kohlenstationen. Der Ausgang des Weltkrieges hat dem Kampf um das Petroleum noch eine ganz an- )ere Bedeutung gegeben. Amerika verbraucht eit Iahren schon mehr Petroleum, als es zu ördern vermochte. ^Zelne Vorräte reichen, gleichbleibenden Verln mch vorausgesetzt, nur noch etwa für zwanzig Jahre, wie man be hauptet. Das sagt alles. Vermag sich Amerika bis dahin nicht ausreichenden

Anteil an den Weltpetroleumvorräten zu sichern, so muß es künftig taufen. Doterding rechnet darauf, daß Amerika schätzungsweise jährlich für IVO Millio nen Dollar zu kaufen Haben wird. Die Lage schien für Amerika besonders besorgniserregend geworden, als anfangs 1920 England und Frankreich in San Nemo sich -verständigten, ohne noch an Amerika zu denken. Sobald Harding dann an Stelle Wilsons zum Präsidenten ge wählt war, ging man in Washington daran, Gegenmaßnahmen gegen die drohende Gefahr

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 19.08.1925
Physical description: 4
werden, daß Frankreich prachtisch einen Schuldermachlaß von 4V Pro zent erhalt im Vergleich zu ksn W Prozent, die England von Ameriika erhalten Habe. Dadurch würde Frankreich sein« englischen Schulden aus W0 Millionen Pfund verringern. Begrüßenswerte Works Amerika». In der amerikanischen» Presse wird anläßlich der Londoner Verhandlungen Über den Sicher et zum AuSdrnck gebracht, daß derartige chungen bei «dein gegenwärtigen Stand in Europa wohl einen aber keinenPriede gültige Abmachungen 7ö Wa ffe? n ergeben könnten

tiger Wöhningen sein« ganze Vemrmung und Abhängigkeit vor' ' ' übt Amerika einen aus oder stellt ihnen günstigere Zwhlvngsbedin- gungen, gewährt ihnen neue Anleihen oder lohnt dahingehend« Gesuche ab. Damit bringt es seine Schuldner in eine immer bedrängter«, letzten Endes trostlose Lage wirtschaftlicher Ab hängigkeit, die Lum Vorläufer unvermeidlicher sozial-revolutionärer Umwälzungen wird. Die Kmnmunistische Internationale erscheint fast kon servativ im Vergleich zur Neuyorker Börse. Morgan, Dawes

be- kmmt. Die Zusammenarbeit Amerikas und Englands verdeckt den tiefsten aus Erden be suchenden Gegensatz und bereitet grimmige Zu sammenstöße einer vielleicht gar nicht sernen Zukunft vor^ Amerika die festeste Hoch talismus. Der Roichdum dieses ist gewaltig angewachsen und hat sich zunächst durch den Weltkrieg, fpäter auf Rech nung der »Friedensstiftung' vnd des Wieder aufbaues gefestigt. Aber, bei all seiner Macht- süille ist der amerikanische Kapitalismus kein Endziel, sondern nur ein Teil

Entwicklung kommt Amerika erst in zweiter Reihe in Betracht. Da« amerika nische Bürgertum wird den großen Zusammen bruch des älteren Schwesterlandes noch mit an- Aber auch feine Stunde wird einmal Die TnusMnige, die Gwhgrund», die «leumquÄlen- und ^Bergwertbe- ' >» unter . unauf- Vorherbestilmmu»g. Plus aller Welt. ikodttUll«. Der Präsident der Vereinigten Brauereien Schwechat, St. Marx» Simmermg» Petroleum Dreher. Mautner, MeW A.-G., Herr Anton Eugen Dreher, ist am Krankheit im K4. Lebensjal. . Eugen

, während namentlich zpresse den Standpunkt der Geschwo renen au» der ersten Instanz Mt. l4 Willi«««« Juden. Nach den neunten Untersuchungen.de» bekannten Mischen Sta tistikers gawb Lsstfchi^sky leben in Eurova 0,2SS.V7g Juden, g.1 Prozent der GofamtbevSl» kerung: in Asien VSS.6W lv.1 Prozent): in Afrika 4A.2VS (1 Proz.): in Amerika SM.0S0 duug lisgt jmach «ücht vor. <2.1 Prozent): in Äusträlien 24^02 (0.4 Proz.). In de? ganzen Welt leben demnach 14.1S3.o42 Juden, das ist 1 Prozent der Mslamtbevött«« mit der Welt

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 6
Date: 19.09.1921
Physical description: 6
hilsskommifsion für Rußland, eine Er- hebungskommission nach Rußland zu senden. Dies sei eine absolut nötige Vorkehrung, um das Gelingen der ganzen Aktion zu sichern. Griechenland und die Türkei sind wegen > des Krieges, Oesterreich wegen seiner schlechten finanziellen , Lage und Ungarn wegen der jüngsten Konflikte nicht zum ! Brüsseler Kongreß eingeladen worden. Es wurde auch der j Vatikan zur Tagung eingeladen. - Das internationale Schiedsgericht. 1 Genf, 14. September. Amerika erklärte seinen Beitritt

zum internationalen Schiedsgericht. Der Friede ohne Völkerbund. Die furchtbaren vier Jahre, die die Menschheit von 1914 bis 1918 durcblitten hatte, schienen nachträglich noch einen ver söhnlichen Gedanken zu bekommen, die niederschmetternde Narrheit der Zerstörung und Selbstzerfleischung schien die Gloriole eines Martyriums empfangen zu wollen, als man allenthalben, in Amerika, bei der Entente, bei den Mittel mächten, in Rußland verkündete, der Sinn des Friedens müsse die Verhinderung der Wiederkehr

werden könnte. Die Grundelemente des Bölkerbundes, Abschaffung der Geheimdiplomati«, Abrüstung, internationale Schiedsgerichtsbarkeit und Strafexpeoitlon gegen den störrischen Friedensbrecher, waren selbst in den Ver trägen bon Versailles, St. Germain und ihren Nachfolgern enthalten; das Paradies des ewigen Friedens schien ausge richtet, wenn auch die Tore zu ihm noch verschlossen waren. Der Schein trogl Hinter den geschlossenen Türen liegt das Nichts. Dasselbe Amerika, das sich ein Jahr und mehr als Hellsbringer

der Menschheit feiern ließ, hat die Heilsbotschaft nun unterschlagen: Hughes, der amerikanische Staatssekretär des Aeußern, hat aus den Friedensverträgen, die er in dieser geänderten Form dem Senate vorlegen will, die Satzungen über den Völkerbund gestrichen, ohne an ihre Stelle etwas anderes einzufügen. Amerika will nicht in die europäischen Händel einbezogen werden; vielleicht wird es «Europa wirt schaftlich helfen, in seiner großen politischen und seelischen Not läßt es Europa allein. «Aber nicht Amerika

, sondern Eurova, jene Staaten und Staatsmänner, die in den Tagen von Paris, Versailles und Saint-Germain mit Diktatoren- und «Usurpatorenlaune sich zu ausschließlichen Wortführern Europas aufgeworfen haben, sind schuld daran, daß der einzige sittliche Gewinn, den der Krieg uns bringen konnte, verloren zu gehen droht. Wilson ist, wie wir aus den Büchern von John Meynard Keynes wissen, von England und Frankreich düpiert worden; nicht der Bund aller Völker, nicht der ewige Friede, sondern das englilch-amerika

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Volksbote
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Page 4 of 18
Date: 10.11.1921
Physical description: 18
Rundschau tn Der Welt. Die Abrüstungskonferenz. Unsere Leser wissen bereits, datz der neue ame« rikaniiche Präst>-nt Harding für den 11. Novem- der eine Konferenz der mit Amerika befreunde ten und neutralen Staaten in die Hauptstadt der Vereinigten Stauten, nach Washington einberufen hat. um über die Abrüstung zu verhandeln. Schon vor dem Kriege sind ähnliche Konferenzen wieder holt abgehulten worden Hecuuogekommen ist gar nichts. Das ist auch ganz klar. Um die Abrüstung und den ewigen Frieden

war seit zwei Jahren in Japan ein Mann am Ruder, der bereit war, für die Er haltung des Friedens mit Amerika grohe Opfer zu bringen. Dieser Staatsmann, der Ministerprä sident Hara, fiel jedoch vor einigen Tagen einem politischen Mord zum Opfer. Seine Parteigegner ließen ihn aus dem Wege räumen, um eine neue, weniger nachgiebige Politik anzufangen. Die Amerikaner find auf die Japaner ohnehin sehr schlecht zu sprechen. Es ist also höchstwahrschein lich, daß die beiden Staaten

sich über die zwischen ihnen waltenden Gegensätze nicht verständigen können. Man hat immer schon gesagt, daß es ein mal zum Kriege zwischen Japan und Amerika kom. men mäste, weil beide Mächte dasselbe wol len, nämlich die Vorherrschaft im Stillen Ozean, das ist das ungeheure Meer zwischen China und Amerika, und die Herrschaft über China, wo e» reiche Bodenprodukte zu holen und eine mehrere hunderte Millionen starke Bevölkerung für den Absatz von Jndustrieerzeugnisten zu gewinnen gibt. So klein Japan und so groß Amerika

ist, so sind die Aussichten eines solchen Rüstens für die Ver einigten Staaten doch nicht ohneweiters rosig. Die japanische Flotte ist nämlich derzeit stärker als die amerikanische. Wenn also die beiden Staaten wirk lich zufammenkrachen sollten, so wird das höchst wahrscheinlich im Laufe der nächsten Jahre erfol gen müsten, da Japan sicher nicht warten wird, bi» die Vereinigten Staaten stärker sind. Was haben nun die Vertreter der europäischen Mächte bei diesem diplomatischen Kampf zwischen Japan und Amerika zu suchen

versammelt. Amerika hat den Frieden mit Oesterreich längst geschlossen. Von einer Aufhebung der Pfandrechte ist dabei auffal- londerweise keine Rede und jetzt erfährt man, daß der französische Ministerpräsident persönlich nicht imstande ist, infolge der traurigen Lage Frank reichs selbst zu helfen und sich nur bemühen könne, datz eine Kredithilfe überhaupt zustande komme. Von den fünf Millionen Pfund, die Oesterreich noch im Oktober bekommen sollte, ist übrig geblie ben lediglich ein Versprechen

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