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Volksbote
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Page 6 of 6
Date: 16.07.1936
Physical description: 6
' ‘ - • • — ■ - Weltlage in der Leichtathletik bekannt zu werden. Aus den ersten Blick fällt da die große Ueverlegen- hcii der Bereinigten Staaten auf. Es ist eben «ine bekannte Tatsache, daß alle bisherigen Olympischen Spiele in der Äesamtwertung von Nordamerika ge wonnen wurden: auch bei den Spielen 1936 in Ber lin dürste eS nicht anders sein. Ungeklärt aber ist die Frage, wie die anderen Nationen Amerika gegenüber abschneiden werden, wobei iitteresstert, ob hier der Abstand sett den letzten Spielen 1932 in Los

Angeles geringes gewordm ist oder nicht. Nachstehend di« drei Weltbesten Sportler in jedem der einzelnen Olympischen Wettbewerbe. 100 Meter: 1. Jesse Owens Amerika) 19.2 Sekun den. 2. Wallender (f' ‘ * “ ' (Deutschland) 10.8. ta) 10.3. 3. Borchmeyer Meter: 1. Jeffe Owens (Amerika) 20.5 Sekunden. 2. Draper (Amerika) 20.9. 8. Luvalle (Amerika) 21.0. — 400 Meter: 1. Archie Williams (Amerika) 46.1 Sekunden. 2.0 Brien (Ame rika) 47.1. 3. Luvalle (Amerika) 47.1. — 800 M et er: 1. Eastmann (Amerika

) 1 :50.s Minuten. 2. Bretham (Amerika) 1:52.4. 8. Harbig (Deutschland) 1:52.5. — 1500 Meter: 1. Bercali (Italien) 8:50.6 Mnuten. 2. BenzketAmerika) 8:52.6.8. Szabo (Ungarn) 8:53.0. 5000 Meter: 1. Murakoso (Japan) 14:41.4 Mt- nuten. 2. Salminnen (Finnland) 14:44.6. 8. Cerati (JtMen) 14:45.0. — 10.000 Meter: Murakoso (Japan) 30:41.6 Mnuten. 2. Zabala (Argenttnien) 30:56.2. 3. Siefert (Dänemary 81:01.6. — 110 Me ter-Hürden: 1. TownS (Amerika) 14.1 Sekunden.. 2. Staley (Amerika) 14.1. 3. Cope (Amettka) 14.2. — 400

Meter-Hürden: 1 . Harbin (Amerika) 52.3 Sekunden. 2. KovacS (Ungarn) 53.2. 3. Johnson (Amerika) 58.9. — Hochsprung: 1. Marty (Ame rika) 2.05 Meter. 2. Johnson (Amerika) 2.03. 3. Al- vritton (Amerika) 2.03. — Weitsprung: 1. Jeffe OwenS (Amerika) 7.89 Meter. 2. Lang (Deutschland) ’7.81. 3. Leichum/lDeutschland) 7.76. — Stabhoch sprung: ,1. MeadowS (Amerika) 4.87 Meter. 2. Ohye (Japan) 4.34. 3. Sefton (Amerika) 4.81. —. Dreisprung: 1. Taifissia (Japan) 15.40 Meter. 2. Tagami (Japan) 15.27. 3. Harada

(Japan) 15.24. — Diskuswerfen: l. Lampert (Deutschland) 52.81 Meter. 2. Earpenter (Amerika) 52.73. 3. Schrö der (Deutschland) 52.40. — Kugelstoßen: 1. Woellke (Deutschland) 16.54 Meter. 2. Torrance (Amerika) 16.43. 3. Francis - (Amerika) 15.78. — Speerwerfen: 1. Järvlnnen (Finnland) 77.23 Meter. 2. Lokajisky (Bolen) 78.27. 3. Nikannen (Finn land (72.15. — Hammerwerfen: 1. Hei» (Deutschland) 54.40 Meter. 2. Forwardslev Amerika) 53.03. 3. BlaSk (Deiztschland) 52.55. - HMSB die Perle der Schuhcremes

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Dolomiten
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Page 12 of 16
Date: 24.08.1935
Physical description: 16
E a st a i n e r eingeladen worden, die für das Kunst- und Turmspringen ihre Form bekunden müssen. So mit treten die beiden ausgezeichneten B<qn« Athleten zum «sten Male Heuer auf. nachdem es ihnen versagt war. bei den Reichsmeister- schasten teilzunehmen. Nach den bisher im Trai ning gezeigten Leistungen befindet sich sowohl Dibiasi als auch Eastain« in gut« Form, so datz wahrscheinlich der eine oder andere für das erste Ländettreffen gegen die Tschechoslowakei ins Auswahltam kommen wird, Italien, Frankreich und Amerika

in der Mailänder Arena zu große« Leicht athletik-Treffen. Die Arena in Mailand ist morgen d« Schau platz des bisher grötzten Leichtaihletikmeetings des heurigen Jahres. Drei Nationen entsenden die besten Athleten: Amerika, Italien und Frankreich. Di« Amerikaner, die vor etwa fünf Wochen den Ozean überquerten und in vielen Staaten Europas an den Start gingen, haben mit ihren sensationellen Leistungen Aufsehen und Bewunderung erregt. Neue Landesbestzeiten wurden ausgestellt, Weltrekorde eingestellt

und mit Leistungen aufgewartet, die üb« Europas Leistungsfähigkeiten gingen. Dazu gesellen sich die Franzosen, die in Europa gewiss eine gute Stelle behaupten, wenngleich fie die Amerikaner nie «reichten. Italien hat fteilich auch noch keine den Amerikanern gleichwertigen Leistungen aufznwelsen, aber dies« Sportzweig ist in stetem Aufblühen und bringt von Jahr zü Jahr bessere Leistungen. Das morgen in d« Arena antretende Leicht athletikerheer hat ungefähr folgendes Aussehen: IM Meter!auf: Peacock (Amerika). Paul

Rob«t (Frankreich), Toetti, Gonelli. Eefa, Eocca, Bande ra (Italien). 4M Meterlauf: Fugna (Amerika). Tavernari. Turba, Ferrario, G«bella (Italien). Halbe Meile; Wolfs (Amerika), Lanzi, Bellini, Bltali, Dotti (Italien). Ganze Meile: Bright (Amerika). Normand (Frankreich). Beccali. Santi (Italien). Drei Meilen: Eluskey (Amerika), Rochard (Frankreich). Eerati. Lippi. Masetti (Italien). 110 Meter-Hürden: Eope, Moor« (Am«ika), Palle, Falctoni ^Italien). 40g Meter-Hürden: Morre (Amerika). Facelli

, Radaelli. Earati (Italien). Weitsprung: Peacock (Amerika), Robert Paul (Frankreich). Ealdana, Maffei, Tabei (Italien). Hochsprung: Johnson (Amerika). Dotti, Tommasi (Italien). Stabhoch: Roy (Amerika), Ramadi« (Frank reich), Jnnocenti (Italien). Diskus: Ly mann (Amerika), Vianoani, Brisco, Zemi (Italien). Deutschland—Finnland. In Helsingfors geht heute und morgen das Ländertreffen Deutschland—Finnland vor sich, das speziell in den beiden teilnehmenden Staaten großes Interesse hervorruft. Man rechnet

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 05.08.1936
Physical description: 6
— Masse! an S. Stelle im Weitsprung — Zeffe Owens, das „Schwarze Wunder' — à Ma bisher 6. tm mod. Wnslamps — Amerika holt sich weitere Olympiasiege Das ist das Bild der kommunistischen Tätigkeit Gegen diese müssen sich alle gesunden Kräfte der humanistischen Kultur und der Christen Europa richten. Die antibolschewistische Querlinie, welche vom Baltischen Meer zum Mntelmeer zieht und vom nationalsozialistischen Deutschland, vom christlichen Oesterreich und vom fascistischen Italien gebildet

, daß Rußland durch die Rückkehr zu den oben erwähnten Prinzipien sich einer vollkommenen und wahren Bekehrung unterworfen hat. Der Kommunismus muß in jeder Form und unter jeder Flagge als eine soziale Seuche bekämpft werden. Giacinto Trevisonno Die Vlyrnpla-Siegev Alorett-ZNannschaflsfechlen: Italien. Diskus (Frauen): Gisela INauermaier. Deutsch land. M-Meler-Lauf (Irauen): Stephens. U. S. Ame rika. . . Weitsprung: Zesse Owens, ll. S. Amerika. M-Äleler-Hürden: Hardt», A. S. Amerika. 800->ZNete»Lauf

: Woodruff. U. K. Amerika. Gewichtheben-Halbschwergewicht! Hostin, Frank- reich. * Berlin, 4. August Der vierte Tag der olympischen Spiele verlies im großen und ganzen für die italienische Mann schaft ziemlich günstig. Die italienische Florett mannschaft siegte nach harten, aber regelmäßigen Kämpfen, Lanzi eroberte die erste silberne Medail le für Italien, Maffei wurde Vierter im Weit sprung und verbesserte gleichzeitig den italienischen Rekord, Leutnant Abba steht nach der 3. Prüfung im modernen

.-Amerika, 4. Weber-U.S.-Ameri- ka, S. Abba Silvano-Jtalien. Morgen, Mittwoch folgen im mod. Fünfkampf die Prüfungen im Schwimmen. Freistilringen Der Kampftag begann mit einem schönen Sieg des Italieners Collegati gegen Schedler. Der Kampf war hart und wogte bis zum letzten Au genblick hin und her, doch zum Schluß behielt der Italiener Oberhand. Nizzola hingegen unterlag dem Finnen Gaskari. Hierbei ist aber zu beachten, daß der Italiener an einer Sehnenzerrung litt, die er sich gestern zugezogen

hatte. Die weiteren Er gebnisse sind: Mittelgewi (Ungarn): Voliva dien) 3:2; Chirecchii schlägt Lndbom 2:1) gati (Italien) schlägt Schedler 3:0; Powe (Frank reich) schlägt Luukko (Finnland); Sisel (Tfchecho- ebeke (Belau Schweiz in 21.S, Theunissen-S.-Afrika in 21.7» Pa kard-Amerika in 21.2 (voraussichtlich, „silberne'!) und Mac Robinson«!!. S, A. in 21.6 Sekunden. Die Entscheidung im Ivo-Meler-Lauf der Frauen brachte den erwarteten Sieg der Amerikanerin Helen Stephens, die mit 11 und S/10 Sekunden einen neuen

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 07.08.1936
Physical description: 6
inspiriert sein müsse. In einer anderen Entschließung forderte der Militärausschuß die Verstärkung der friedlichen Organisation, die eine allgemeine Rüstunzsoer Minderung gestatten würde. Die Vlympia»Tiegev 80-Meker.Hiirden (Frauen): Ondina Valla rla lien. Florett (Linzel): Giulio Gaudlni-Ikalien. 110-ZNeler.Hürden: Towns- !l. S. Amerika. 1500.ZNeler-Lauf: Looelock-Tteuseeland. Speerwerfen: Sköck-D!?'''.hland. Stabhochsprung: Meadows-U. S. Amerika. Gewichtheben: Schwergewicht: Alanger-Deulschland

stieg zur Siege» ehrung für Valla, im Beisein Sein, kaiserl. un> kgl. Hoheit des Kronprinzen, des Führers und zahlreicher hoher Persönlichkeiten des Reiches. Zum zweiten Male begleiteten heute die Akkorde der „Giovinezza' eine olympische Siegesfeier... läufe gewannen der Amerikaner Towns in 14.1 Sekunden und der Engländer Stanley in 14.5 Se kunden. - . Das Endergebnis lautet;. - 1. Towns-U. S. Amerika à 14.2' , . 2. Finlay-England in 14.4' 3. Pollard-U. S. Amerika in 14.4' Ltn. Ma erhiilt

Italien. Im modernen Fünfkampf ergibt sich somit, sol gende Entwertung: 1. Handrick-Deutschland 2. Leonard-U. S. Amerika 3. Abba-Jtalien 4. Thorfeld-Schweden 5. v. Orban-Ungarn 6. Lemp-Deutfchland 32 l/ 37 ' 43 47 Fehlpunkte Fehlpunkte Fehlpunkte Fehlpunkte 54l/H Fehlpunkte 63 ' Fehlpunkte Zm 110-ZNeter.hürden siegte Towns ll. S. A. Ein neuer Rekord fiel schon in den Vorläufen des Hürdenlaufes über 110 Meter. Der Amerika ner Towns unterbot mit 14.1 Sekunden die bishe rige olympische Bestleistuna

behinderte, doch war der Moment von wenig Bedeutung. Hart setzte sich Beccali dem Ameri kaner Sanromani auf die Fersen und überholte ihn dann kurz vor dem Ziel. Der Sieger Lovelock schlug den Weltrekord um eine ganze Sekunde, während der bisherige olym pische Rekord von 3'51.2 ganz beträchtlich unter boten wurde. Sofort verkündeten die Lautsprecher die Ergebnisse: 1. Lovelock-Neuseeland in 3'47.8' (neuer olymp und Weltrekord) 2. Cunningham-U. S. Amerika in 3'48.4' 3. Beccali-Jtalien in 3'49.2

' 4. Sanromani-U. S. Amerika in 3'50.0' 5. Edward-Kandda in 3'50.4' Lanzi im 400 Merlans erfolgreich Im 400-Meter-Lauf wurden heute die Vorläufe ausgetragen. Die ersten acht Vorläufe gewannen: den ersten Lauf Roberts-England in ài', den zweiten Henry-Frankreich in 49.8', den dritten Brown-England in 48.8'; 2. Lanzi-Jtalien in 49.3', den vierten Smallwood-U. S. A. in 49', den fünften^ Luvalle-U. S. A. in 49.1', den sechsten >i W l- zweimal unterbrochen werden mußten. In den scheidungskämpfen erzielten

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 10
Date: 29.08.1925
Physical description: 10
erneut zusammen, um das deutsche Volk weit über Versailles hinaus,^als Sklavenvolk für immer zu knebeln und zu fesseln — nach eigenem freien Willen! Eine erschütternde Bilanz fürwahr, die schon jetzt mit Sicherheit aus der deutschen Pakt politik. zu ziehen ist.' Zronöienst Europas für Amerika. Jeder Europäer muß täglich drei Biertelstunden sür Amerika arbeiten. Der französische Finanzminister Caillaux war in London, um mit den Engländern das Problem der Kriegsschulden ins Reine zu bringen. Caillaux

sich um nahezu 1.4 Milliarden Franken nach dem Abkommen mit England erhöhen. > Nachdem Frankreich mit Englayd ins Reine ge kommen, wird es sich auch mit Amerika verstän digen müssen. An Amerika schuldet es über vier Milliarden Dollar.^ Was Frankreich an die Ver einigten Staaten jährlich zu zahlen haben wird, dafür liefert das bereits abgeschlossene amerikanisch belgische Schuldenabkommen einige Anhaltspunkte. BeWen hat bei Amerika besonderes Entgegenkom men gefunden, es muß seine Kriegsschuld von rund 17t

nackten Kouponeinlösungszwecken- widmen. Frankreich muß in den sauren Apfel beißen, weil sonst seinem Währungsgebäude die Demolie- Ämgsgefahr droht. Den Kassaboten Amerikas kann es heute nicht mehr abweisen, da amerikanischer «Kredit, und zwar in der vielfachen Höhe seiner For derungstitel nur erlangbar ist, wenn das Kapital durch Vertrauen einflößende Verträge befriedigt wird. ^ Amerika hat sich bereits durch Abkommen mit England, Polen, Finnland, Littauen und Ungarn einen^jährlichen Zinseneinganz

von 200 Millionen Dollar gesichert. Ebensoviel hat es zu erwarten wenn Frankreich, Italien und Belgien Zahlen werden. Insgesamt wird daher Amerika aus Europa jährlich vierhundert Millionen Dollar oder bei neun Milliarden Lire heraus ziehen, - i - ^ ^ Diese neun Milliarden Lire sind eine gewaltige Hypothek auf der Arbeitskraft Europas, und sie können nur durch Niedrighaltung der Arbeitslöhne, daß heißt, durch ein Minus an 'Kultur und Bedürf nissen aufgebracht werden. Amerika macht

aber noch ein weiteres großes Geschäft mit Europa. Solange die europäischen Währungen balanzieren, erzielte er seinen Haupt gewinn als Rohstofflieferant. Jetzt soll sein Gold schatz fruktifiziert werden, in dem Augenblick, wo der Schuldausgleich zur lebendigen Wirklichkeit er wacht und die europäischen Währungen auf den Weg zur Goldbasis verlockt werden. Nachdem Eu ropa das Gold zur Fulidierung seiner Valuta nur aus Amerika holen kann, das nicht weniger als 3200 Millionen Dollar Gold in seinen Kellern ver borgen

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 13.01.1921
Physical description: 8
mit Amerika gegen England und Japan kämpfen würden. Der ursprüngliche Bündnisvertrag vom 12. August 1905 besagte, daß, wenn eine der beiden Mächte infolge eines nicht herausgeforderten Angriffs oder eines aggressiven Vorgehens irgendeiner anderen Macht in einen Krieg verwickelt werde, so solle der andere Teil dem Verbündeten sofort zu Hilfe kommen, mit ihm den Krieg gemeinsam führen und im wechselseitigen Einoernehmen Frieden schließen. Die britische Regierung ließ nun in Tokio er klären

, daß diese Kriegsklausel, soweit Amerika in Frage komme, gestrichen werden müsse, und darum wurde bei der Verlängerung des Vertrages in einem vierten Artikel festgesetzt, daß, falls eine der beiden Vertragsmächte einen allgemeinen Schiedsgerichtsvertrag mit einer fremden Macht schließe, das Bündnis sie nicht verpflichten solle, die andere Vertragsmacht in einem Krieg gegen diese dritte Macht zu unterstützen. Da England nun aber vorher einen Schiedsgerichtsvertrag mit Amerika abgeschlossen hatte, ergab sich die Folge

rung von selbst. Sollte es also zu einem japanisch amerikanischen Kriege kommen, so werden diese beiden Staaten ihn allein ausfechten müssen. In Anbetracht dieser Lage ist es von Interesse, daß England jetzt demonstrativ um Amerikas Freund schaft wirbt. In diesem Sinn sprach der britische Botschafter Sir Auckland Geddes am 18. November 1920 bei dem Bankett der Neuyorker Handels kammer. Er plaidierte für eine englisch-amerika nische Zusammenarbeit zur Aufrechterhaltung des Friedens

. Die hier geschilderte Entwicklung der politischen Weltverhältnisse leuchtet so recht in das Problem der Zukunft hinein. Es heißt, um es kurz zu sagen: Wie werden die drei neuen Weltmächte — England, Amerika und Japan — sich untereinander vertragen? Wenn in allen diesen drei Nationen auch der leb hafteste Friedenswille bestände, wäre ein Zusammen stoß doch nicht ausgeschlossen, weil die großen Staatsinteressen nicht immer miteinander überein stimmen und zum Kampf um die Macht drängen. Die britische Politik ist klug

und sucht sowohl mit Amerika als mit Japan Freundschaft zu halten; sie will ihr Land nicht in einen neuen Weltkrieg stürzen. Unter diesen Umständen kommt alles darauf an, ob zwischen Amerika und Japan eine Verstän digung erzielt werden kann. Daß dies aber wenig wahrscheinlich ist, geht aus der kriegerischen Sprache hervor, die eben im amerikanischen Repräsentanten- Hause der Vorsitzende des Militärausschusses geführt erste Schaffungsperiode noch ganz von der weiten, anmutvollen, man möchte sagen

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 25.08.1935
Physical description: 8
Absichten in einigen Blättern der ausländischen Presse erschienenen Berichten sollen die Unruhen in Albanien weiter andauern. Die albanische Legation dementiert hiermit ein für allemal diese Gerüchte und erklärt, daß in allen Tnlen Albaniens vollste Nuhe herrscht. Italien—Fràkveich—Amerika In der Arena von Milano erfolgt heute ein großes Leichtathletiktreffen, an dem sich die besten und bekanntesten Elemente von Italien, Frankreich und Amerika beteiligen werden.' Es handelt

zu können. Bei den verschiedenen Disziplinen werden aller Voraussicht nach folgende Athleten antreten: , 100 ZNekerlauf: Peacock (Amerika), Paul Robert (Frankreich), Toetti, Eonelli, Cesa, Cocca, Van vera (Italien) 400 ZNekerlauf: Fuqua (Amerika), Tavernai!, Tur ba, Ferrarlo, Gerbella (Italien) Halbe Meile: Wolff (Amerika), Lanzi, Bellini, Vi tali, Dotti (Italien) Ganze Meile: Bright (Amerika), Normand (Frank reich), Beccali. Santi (Italien) Drei ZNellen: Cluskey (Amerika), Rochard (Frank reich), Cerati, Lippi, Mosetti

(Italien) III» Meier-HÜrden: Cope, Moore (Amerika), Valle Falcioni (Italien) ! 400 Meter-Hürden: Morre (Amerika), Facelli, Ra-1 daelli, Carati (Italien) Weitsprung: Peacock (Amerika), Robert N„,kl (Frankreich), Caldana, Masse!, Tabei (Italiens! Hoàrung: Johnson (Amerita). Dotti, Tonià>! (Italien) '»I Stabhoch: Ron (Amerika), Ramadier (Frankrei^ Innocenti (Italien) > - - ^ Diskus: Lymann (Amerika), - . ZZiancaNr, Vri-^ Zemi (Italien). 800 Druckseiten volt Regeln und Programme Die kleinen Hefte

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Dolomiten
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Page 7 of 8
Date: 26.08.1935
Physical description: 8
fördern. Besonders ist das für schwache, blut arme, nervöse Leute und schwächliche Kinder notwendig. In den Apotheken Jeder beliebigen Gegend findet sich Proton. Oeoreio Pnt. Torino N. 4800 16-3-1026 2. Fink Anton. Eollalbo, 3. Gamper Alois, San Genesio. 4. Gruber Karl, S. Genesio. 5. Tutzer Alois. Renon. eelchtachletvr Italien, Amerika und Frankreich in der Arena in Mailand. Große Erfolge der Italiener. Nekordzuschauer- menge. Die Arena in Mailand war gestern der Schau platz des qrößten

-Amerika tn 11 Sek.; 3. Pauk R.-Frauk» reich in 11.1 Sek. 440 Part, (40L35 m): 1. Fuqua-Amerika in 48.2; 2. Tavernari-Jtalien in 48.6, neuer ttal. Rekord: 3. Ferrario-Jtalien tn 49.9. Halbe Meile (894.68 m): 1. Lanzi-Jtalien in 1.57.4 Min: 2. Pigozzo-Italien 2.91.5; 3. Wolff- Amerika in 2.01.8 Eine Meile (1609.30 ms: 1. Beccali-Jtalien in 4.16.4 Min (neuer ital. Rekords; 2. Goix-Frank- reich in 4.22.6: 3. Bright-Amerika in 4.25.8. Drei Meilen (4827.90 Meters: 1. Eerati-Jta- lien in 14.24.4 Min. neuer

ttal. Rekord. 2. Mastroenni-Jtalien 14.20. 3. Ekuskey-Amerika in 14.84.4 Min. 110 Hürden: 1. Eoope-Amertka in 14.8 Eek. 2. Ealdana-Italien in 15.1 Eek. 3. Moore-Ame- rika um Echulterbreite. 406 Meter Hürden: 1. Moore-Amerika in 53.4 Sek. 2. Faceelli-Jtalien tn 53.8 Sek. 3. Radaelli-Jtakicn in 56.7 Sek. Weitsprung: 1. Ealdana-Italien 7.11 Meter. 2. Paul-Frankreich 7.09 Meter, 3. Massei-Jta- lien 7.96 Meter. Hochsprnng: 1. Johnson-Amerika 1.91 Meter, 2 . Dotti-Jtalien 1.88 Meter, 8 . Boruni

und Tommast 1.75 Meter. Stabhoch: 1. Roy-Amerika 8.85 Meter, 2. Jnnicenti-Italien 3.75 Meter, 3. Sarovich- JtalienJtalien 3.75. Diskus: 1. Winter-Frankreich 44.76 Meter, 2. Bianconi-Jalien 44.05 Meter, 3. Lymann- Amerika 43.72 Meter. Kugel: 1. Lymann-Amerika 15.44 Meter, 2. Bonlncini-Jtallen 13.45 Meter, 3. Ealassi- Jtallen 13.14 Meter. Letchtathletikländerlampf Finnland—Deutschlaut, 1031.2:991.2 In Helfingfors mußt« die deutsch« Auswahl mannschaft der Leichtahlettk eine knapp« Niederlage von den Finnen

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 06.08.1936
Physical description: 6
unà kommt ins Finale — Beccali gewinnt Vorlauf im 1S00 Meterlauf — Dalle unä Testoni kommen zur Cntscheiäung ìm so Meter^Huràenlauf Beccali im 1500 Meter-Dorlauf gut — 4.3S Dteter im Stabhochsprung? Die Olympia-Sieger Freistilringen: Bantamgewicht: Iombori-Ungarn. Federgewicht: Pihlajamaeki-Ainnland. Leichtgewicht: Karpathy-Ungarn. Welkergewicht: Lewis-Amerika. Mittelgewicht: Poilve-Frankreich. Kalbschwergewicht: Iridell-Schweden. Schwergewicht: Palusalu-Eslland. Stabhochsprung: Müller-Deutschland

. Diskus: Carpenter Amerika. Z00.ZNeter.Lauf: Owens-Amerika. 50-Ailomeker-Geheii: Whotlock-England. » Berlin, S. August. Wieder herrschte heute morgens echtes „Olym pia-Wetter': einige Minuten Sonne, dann be wölkt und Sturm und Regengüsse dauerten so ziemlich den ganzen Tag an. Die italienische Mannschaft konnte wieder einige recht gute Erfolge erzielen: Ondina Valla siegte in einem der beiden Zwischenläufe im 80-Meter Hürdenlauf, Testoni behauptete sich in dieser Disziplin ebenfalls nicht schlecht

: 3. Tholset (Schwe> den) 4'34' neun Zehntel: 4. Bramfeld (Deutsch land) 4'36': 5. Gutl (Oesterreich) 4'39 zwei Zehn teli 6. Leonard (Amerika) 4'4g' neun Zehntel; 7. Gyllensterna (Schweden) 4'41' zwei Zehntel: 8. Kiviperaef (Finnland) 4'51' und fünf Zehntel: 9. Handrick (Deutschland) 4'51' 7 Zehntel-, 10. Ba lasb (Ungarn) 4'59' 5 Zehntel; 11. Jack (England) 5'9' 8 Zehntel: 12. Barths (Ungarn) S'4' 4 Zehn tel: 13. Mac Dougall (England) S'7' 3 Zehntel: 14. Abba (Italien) 5'13' 8 Zehntel; 15. Orgera (Italien

) 5'1S' 4 Zehntel: 16. von Boißmann (Deutschland) S'19'; 17. Ceccarelli (Italien) 5'20' und 2 Zehntel: 18. Legard (England) S'2l)' und 9 Zehntel: 19. Bouzzat (Frankreich) S'23' 3 Zehn tel: 2V. Swrbid (Amerika) 5'28' und 5 Zehntel. Hieraus ergibt sich folgende Gesamtwertung im modernen Fünfkampf nach der vierten Prüfung: 1. Handrick-Deutschland 19>/2 Fehlpunkte 2. Thorfeld-Schweden 23 Fehlpunlte 3. Leonard-Amerika 32 Fehlpunkte 4. Oerban-Holland 39lH Fehlpunkte 5. Abba-Jtalien 4l)l,^ Fehlpunkte Morgen

sieht 6 Grup pen vor und zwar: 1. Gruppe: Lewis (Amerika); Volke (Belgien); Bocchino (Italien); Esenegger (Deutschland); Fau- connet (Schweiz): Sudrich (Oesterreich). 2. Gruppe: Gaudini (Italien); Hatszegy (Un garn): Falkenberg (Norweg.); Tingdat, (Schweiz); Loset (Frankreich); (sechster fehlt). 3. Gruppe: Edoardo Gardere (Frankreich): Ritz (Oesterreich): De Bourguignon (Belgien), Maszlay (Ungarn); Heim (Deutschland): Jefenky (Tfchecho« flowakei). 4. Gruppe: Lloyd (England): Larraz (Argenti nien

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Dolomiten
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Page 10 of 14
Date: 13.08.1932
Physical description: 14
der Damen gab cs zwei neue Weltbestleistungen. Eine weitere Enttäuschung für Deutschland ist das schwache Abschncidcn der Wasserballer. die diesmal mit Amerika die Punkte teilen mußte». Die Ergebnltzc im Schwimmstadion waren: 4X2 00-Meter-Staffel: 1. Japan 8:58.4, olympischer und Weltrekord: 2. Amerika 9:10.5; 3. Ungarn 9:31.4; 4. Kanada; 5. England; 6. Argentinien; 7. Brasilien. 400 - Meter - Frei st il - Zwischen läufe: 1. Jokoyama (Japan) 4:51.4 (olympi scher Rekord): 2. Taris (Frankreich

). II. Zwischen lauf: 1. Erabbe (Amerika): 2. Sugimoto (Japan). 200 - Meter - Damen - Brustschwim men (Entscheidung) 1. Dennis (Australien) 3:06.3. Weltrekord; 2. Mahata (Japan) 3:07.4; 3. Jacobscn (Dänemark^' 4. Huton (England); 5. Hofmnnn, 6. Eovednik (beide Amerika). Rückenschwimmen 100 Meter (Bor- läufe): 1. Holm (Amerika) 1:18.3, Weltrekord. — 3n den weiteren Borläufcn siegten Davis (England) 1:22 und Braun (Holland) 1:23.8. 3m Wasserball spielten Deutschland und Amerika unter Leitung des belgischeu Schieds

richters Delahayo 4:4 (3:2) unentschiedeu. In diesem überaus derb durchgeführten Kampfe kamen die Deutschen viermal in FUHrung, konn ten aber dem Elan der Amerikaner nicht stand halten. Turnen: Reck: 1. Pelle (Ungarn) 58.3; Neri (Italien) 57.8: 3. und 4. Lertora rd Euglichnoti (Italien); 5. Peter (Un- im); 6. Capuzzo (Italien). Pferd: 1. Te- isvlrta (Finnland); 2. Haugold (Amerika): Savolainen (Finnland). Boxen: Fliegengewicht: Enekes (Ungarn) P. — Fayaud (Frankreich); Salizia (Aine- ka n. P. Eallura

(Kanada): Rodriguez (Jta- :n) ». B. — Gray (Philippinen); Bantam wicht: Spanagl (Deutschland) n. P. — Trai- t lArgentinien): Weltergewicht: Campo )eutschland) n. P. - Hirabajashi (Japan). Im Segeln der Monotypeklaffe wurde Er- x Dixon (Kanada) 1 : 45.33; 2. Riedl (Ocster- ich) 1:40.5; 3. Lebrun (Frankreich) 1 :56.43. «HiMimm aina bei ziemlicher Flaute vor sich. Anerkannte Weltrekorde Vom Internationalen Leichtathletikverband wurden folgende Weltrekorde anerkannt: 100 Meter: Tolan (Amerika) 0 :10.3

; 200 Meter: Tolan (Amerika 0:21.2: 400 Meter: Carr (Amerika) 0:46.2; 800 Meter: Hampfon (Eng land) 1:49.8; 409 Meter Hürden: Hardin (Amerika) 0:52; Dreisprung: Rambu (Japan! 15.72 Meter; Stabhochsprung: Milller lAmc- rika) 4.315 Meter; Zehnkampf: Bausch (Ame rika) 8462.23 Punkte; Staffel 4X100 Meter: Amerika 3 :02 Gefamlklaffement: Das nicht offizielle Klassement zeigt nach dem ! zwölften Tag folgende Ergebniffe: 1. Bereinigte Staaten 552!4 Punkte: 2. Ita lien 181'/-; 3. Frankreich 166

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 21.09.1921
Physical description: 8
-Verpflichtung. . ----- tiAlich «Bend» » Uhr. Nr. SIS Mittwoch, S1. September 1921 SS. Aahrg. Die WWlWg Her Nachlatz der Schulden an Amerika und der Reparationsforderungen an die Besiegten. Zugleich Abrüstung. : ' Der bekannte englische Volkswirtschast- ler John M. K e y n e s befaßt sich in ei ner Artikelserie in der'„N. Fr. Pr.' mit dem Problem der!, wirtschaftlichen Be- fremng der durch den Krieg in die verzwei feltste Schuldknechtschast verfallenen Völ ker Europas. Den Schlüssel sieht Reyne bei Amerika

. Ganz Europa ist Amerikas Schuldner geworden, und zwar in dem Ausmatze, - datz Amerika an Zinsen und Amortisationen der Kriegsschulden von den europäischen Regierungen eine Jahres rate öon 60V Millionen Pfund zu fordern . HM (Ein Pfund ist heute bei 88 Lire.) Rey- 'nes ist der Ueberzeugung, datz die europäi schen Staaten, mit Ausnahme Englands, welches mit aller Anstrengung » die Zah lung wohl aufbringen könnte, letzten En des außerstande seien, ihren Schuldverpflich tungen an Amerika nachzukommen

. Ange sichts dieser Sachlage wäre es klug, wenn Amerika auf die Guthaben, die es doch Nicht bekommen - kann, frischweg verzich tete und seine Öffentlichkeit alsbald mit Liefern Gedanken vertraut mächte. Sind die Siegerstaaten ihrer Verpflichtungen an Amerika enthoben, dann ist auch ihr Ver zicht aus die ^Reparationen von Seite Deutschlands in den Bereich der Möglich keit gerückt ünd könnte die deutsche Frage vernünftig gelöst werden. Gleichzeitig könnte Amerika in der Frage der Abrü stung

einen Druck ausüben. Doch lassen wir Keynes selber sprechen. Er argumentiert folgendermaßen: Groß-- britannien wird, wenn es nötig ist, die Summe/ die es Amerika schuldet, bezahlen können. Wer es ist nicht wahrscheinlich, daß' auch die anderen europäischen Negie rungen imstande sind, die Summen zu be zahlen, mit denen sie bei Amerika in Schuld stehen. Es wird also gut sein, daß die amerikanische öffentliche Meinung sich über diesen wesentlichen Unterschied klar werdet Es bestehen Gründe der eigensten

sie auch ihrer Verpflichtungen ledig geworden sind. - Es ist meiner Ansicht nach so gut wie «unmöglich, die eine Frage ohne die andere zu lösen. Hier besteht auch der Zusammen hang mit der Frage der Abrüstung. In Amerika, ist di^ öffentlich^Meinung—mit^ Recht abgeneigt^ finanzielle Zugeständnisse zugunsten von Landern ZU machen, die ihre Einnahmen in kriegerischen Vörbereitun- lgen verschwenden, und Amerika würde die I Schulden daher nicht annullieren ohne die i Durchsetzung gewisser Bedingungen, . Be- l dingungen

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Der Burggräfler
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Page 3 of 10
Date: 02.09.1925
Physical description: 10
Zronöienst Europas für Amerika. Jeder Europäer muß täglich drei Viertelstunden für Amerika arbeiten. Der französische Finanzminister Caillaux war in London, um mit den Engländern das Problem der Kriegsschulden ins Reine zu bringen. Caillaux weiß, das Nichtbezahlen ein sehr schlechtes Geschäft ist. Der Frank ist unsicher und er kann von den Gläubigern leicht völlig in die Tiefe gezogen wer den. Dann bleibt Frankreich nichts anderes übrig» als nach österreichischem Muster an den Völkerbund

könnte. Nun hat man sich in London auf 12.5 Millionen Pfund herbeigelassen. Von den französischen Budgetausgaben per 33 Milliarden Franken entfallen bisher nicht weniger als 19 Milliarden auf Schuldzinsen und diese mä ßen sich um nahezu 1.4 Milliarden Franken nach dem Abkommen mit E n z l a nd erhöhen. Nachdem Frankreich mit England ins Reine ge kommen, wird es sich auch mit Amerika verstän digen müssen. An Amerika schuldet es über vier Milliarden Dollar. Was Frankreich an die Ver einigten Staaten jährlich ju zahlen

haben wird, dafür liefert das bereits abgeschlossene amerikanisch belgische Schuldenabkommen einige Anhaltspunkte. Bertzien hat bei Amerika besonderes Entgegenkom men gefunden, es muß seine Kriegsschuld von rmü» 170 Millionen Dollar überhaupt nicht und die übrige Schuld nur mit 3 y z Prozent verzinsen. Immerhin werden seine normalen Annuitäten bei zwölf Millionen Dollar betragen. Da die Forde rung Amerikas an Frankreich ungefähr zehnmal so groß ist als an Belgien, so wird Frankreich eine weitere Zinszahlung

nur erlangbar ist, wenn das Kapital durch Vertrauen einslößende Verträge befriedigt wird. Amerika hat sich bereits durch Abkommen mit England, Polen, Finnland. Littauen und Ungarn c ’ ncn «*,.U!:^wichen Zinseneinganz von 200 Millionen Dollar gesichert. Ebensoviel hat es zu erwarten wenn Frankreich. Italien uni> Belgien zahlen werden. Insgesamt wird daher Amerika aus Europa jährlich vierhundert Millionen Dollar oder bei neun Milliarden Lire heraus ziehen. Diese neun Milliarden Lire sind eine gewaltige

Hypothek auf der Arbeitskraft Europas, und sie können nur durch Niedrighaltung der Arbeitslöhne» das heißt, durch ein Minus an Kultur und Bedürf nissen aufgebracht werden. Amerika macht aber noch ein weiteres großes Geschäft mit Europa. Solange die europäischen Währungen balanzieren, erzielte er seinen Haupt gewinn als Rohstofflieferant. Jetzt soll sein Gold schatz fruktifiziert werden, in dem Augenblick, wo der Schuldausgleich zur lebendigen Wirklichkeit er wacht und die europäischen Währungen

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Meraner Zeitung
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Page 10 of 10
Date: 31.08.1918
Physical description: 10
ein. Die Oeffentlichkeit wird darauf vorbereitet, daß in den nächsten Monaten die Truppensendun gen abnehmen werden, und der Leiter des amerikanischen Ernährungsdienstes hat darauf aufmerksam gemacht, wie groß die Aufgabe ist, für die schon heute in Frankreich stehendeil amerikanischen Truppen zu sorgen. Er gibt die Zahl dieser Truppen mit einer Million an, während noch unlängst behauptet worden war, daß sie bereits anderthalb Millionen betrage. Für eine Million Mann muß aber Amerika, wie er darlegt, in einem Jahre

30 Millionen Tonnen an Gütern nach Frankreich schicken: Armeeausrüstung und Armeebedarf aller Art, vor allem Lebensmittel. . Nun bedenke man, welche Rolle dabei für Amerika da» Schiffsraumproblein spielt. Die neuen „Einheitsschiffe' oder Standardschisfe, die Amerika setzt in Massen erzeugen will, haben eine Ladefähigkeit von ungefähr 3000 Tonnen an Gütern. (Ihre gesamte Ladefähigkeit ist un gefähr 7000 Tonnen, aber darin ist die Kohle inbegriffen, die sie verbrauchen.) SV Millionen Tonnen Waren bedeuten

10.060 solche Schiffs ladungen. Wenn man also annimmt, daß jedes der neueil amerikanischen Schiffe acht Europa fahrten im Jahre inachen würde — was ein Ma ximum wäre —, und daß alle diese Fahrten gänzlich ungestört durch die deutschen U-Boote vor sich gehen würden, hätte Amerika 1250 Schiffe bloß dazu nötig, den Dienst für eine Armee von einer Million Mann in Frankreich zu versehen. Rechnet man mit den üblichen Störungen des Verkehrs, so erhöht sich die Zahl der benötigten Schiffe auf mindestens 1500

, so daß Amerika täglich vier neue Schiffe herstellen müßte, damit der freie Schiffsraum unvermin dert bleibt. Aber die amerikanische Armee in Frankreich soll doch/ wenn auch in langsamerem Tempo als bisher, weiter wachsen. Bis zum nächsten Frühjahr will man, wie die Vorsichtigen sagen, zwei Millionen Mann, und wie die agitato rische Übertreibung behauptet, sogar drei Millionen Mann in Frankreich stehen haben. Begnügen wir uns mit zwei Millionen, so ergibt das eine Verdoppelung des amerikanischen Armeebedarfes

weaschnapyen möchten, verwenden wer den: wahrend der Bedarf der amerikanischen Armee zum guten Teil auf englischen Schiffen nach Europa wird gebracht werden müssen. Aber für die Engländer ist diese Lösung, die sie nicht werden ablehnen können, recht uner freulich. Es werden in England schon recht leb hafte Beschwerden darüber laut, daß Amerika die Tendenz zeigt, seine eigenen Schiffe tunlichst außerhalb der europäischen Gewässer — auf Fahrten, die dem englischen Handel erfolgreich Konkurrenz

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 02.09.1925
Physical description: 8
weggenommen hat. 5. ^so» sprachen sachliche Gründe ebenso wie «Weckmäßigkeitserwägungen auf Se^e der Jnter- Zronöienst Europas für Amerika. Jeder Europäer muß täglich drei Biertelstunden für Amerika arbeiten. Der französische Finanzminister Caillaux war in London, um mit den Engländern das Problem der Kriegsschulden ins Reine zu bringen. Caillaux weiß, das Nichtbezahlen ein sehr schlechtes Geschäft ist. Der Frank ist unsicher und er kann von den Gläubigern leicht völlig in die Tiefe gezogen wer

. An Amerika schuldet es über vier Milliarden Dollar. Was Frankreich an die Ver einigten Staaten jährlich zu zahlen haben wird, dafür liefert das bereits abgeschlossene amerikanisch- belgische Schuldenabkommen einige Anhaltspunkte. Bedien hat bei Amerika besonderes Entgegenkom men gefunden, es muß seine Kriegsschuld von rund 170 Millionen Dollar überhaupt^ nicht und die übrige Schuld nur mit 3^ Prozent verzinsen. Immerhin werden seine normalen Annuitäten bei zwölf Millionen Dollar betragen. Da die Forde

gedacht werden könne. Die per 33 Milliarden ungefähr 23 Milliarden nackten Koupo neinlösungszwecken widmen. Frankreich muß in den sauren Apfel beißen, weil sonst seinem Währungsgebäude die DemÄie- . rungsgefähr droht. Den Kassaboten Amerikas kann es heute nicht mehr abweisen, da amerikanischer Kredit, und zwar in der vielfachen Höhe seiner For derungstitel nur erlangbar ist, wenn das Kapital durch Vertrauen einflößende Verträge befriedigt wird. Amerika hat sich bereits durch Abkommen mit England

, Polen, Finnland, Littauen und Ungarn einen jährlichen Zinsenein ganz von 200 Millionen Dollar gesichert. Ebensoviel hat es zu erwarten wenn Frankreich, Italien und Belgien zahlen werden. Insgesamt wird daher Amerika aus. Europa jährlich vierhundert Millionen Dollar oder bei neun Milliarden Lire heraus ziehen. Diese neun Milliarden Lire sind eine gewaltige Hypothek auf der Arbeitskrast Europas, und sie können nur durch Niedrighaltung der Arbeitslöhne, das heißt, durch ein Minus an Kultur und Bedürf

nissen aufgebracht werden. Amerika macht aber noch ein weiteres großes' Geschäft mit Europa. Solange die europäischen Währungen balanzieren, erzielte er seinen Haupt gewinn als Rohstofflieferant. Jetzt soll sein Gold schatz fruktifiziert. werden, in dem Augenblick, wo der Schuldausgleich zur lebendigen Wirklichkeit er wacht und die europäischen Währungen auf den Weg zur Goldbasis verlockt werden. Nachdem Eu ropa das Gold zur Fundierung seiner Valuta nur aus Amerika holen kann, das nicht weniger

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 18.08.1923
Physical description: 8
. Ein Diskurs über Amerika. Von Roda Roda. Die Interviewer kamen und gingen wieder. Jeder redete zu mir. Und ob icl> nickte oder verneinte — ganz gleich — jeder scyrieb, was er selbst gesagt hatte, als meine Meinung nieder. Nachdem der zwölfte Interviewer gegangen war, trat eine kleine Pause ein. Ich wartete unruhig auf den dreizehnten. Vergebens, er blieb aus. Da beschloß ich, mich selbst zu inter viewen. Ich habe es nun schon so oft mitge macht — ich weiß, wie man es anstellt. — Herr Roda Roda

, sind Sie schon lange in Amerika? Drei Monate, Mister... Verzeihen Sie, ich habe Ihren Namen nicht verstanden: ich weiß nur, daß darin etliche lange — oa — vorkom men. — Wollen Sie noch eins Zeitlang bleiben? Bis ich mich unmöglich gemacht habe. Also etwa fünf Wochen, schätze ich. So lange hat man mich bisher noch überall geduldet. — Gefällt Ihnen Amerika? Wie originell Sie fragen! Es geht mir hier wie dem türkischen Eulenspiegel Nasreddin. Er lag zu Bett und schlief. Da träumte ihm, sein Nachbar zahle

ihn neun Groschen auf die Hand. „Gib mir auch den zehnten', bat Nasreddin. Der Nachbar weigerte sich und sie stritten. In der Erregung des Streites erwachte Nasreddin und fand seine Hand leer. Rasch schloß er die Augen wieder: „Laß fein, Nachbar, ich begnüge mich schon mit neun Groschen.' — Auch mir scheint Amerika wie ein schöner Ich Auf diese Weise mußten die Kommunisten sich mit dem traurigen „Erfolg' begnügen. Verwir- rung in die Arbeitermassen zu tragen und' ernst- lich-e Betriebsstörungen

. Zerstörungen und Plünderungen . sind außerordentlich groß. In Amerika würde ' vielleicht der Versuch gemacht werden, die kom> ' immistische Partei für diese Schäden Zivilrecht- . lich haftbar zu maclxn. wie das dort in ähnlicher Weise mehrfach geschehen ist. Bei unswird die ' Wirkung hoffentlich darin bestehen, daß man allseits erkennt, wie frevelhaft und verbrecherisch derartige Störungen des Wirtschaftsliebens in ' einer Zeit wie der jetzigen sind. Von der An- ^ archie ist jedenfalls — das lehrt

Reichen zu zählen begann, und einige auf dem Wiener Platze trotz ihrer Jugend ziemlich angesehene Bankfirmen sollen sich in ernsten Zahlungsschwierigkeiten befinden. > fürchte, zu erwachen und wieder in Europa zu sein. — Demnach befinden Sie sich in Amerika i sehr wohl? Es ist ein grundfäßlicher Irrtum der Geo graphie und eine Pedanterie unserer europäi schen Schulmeister, Amerika einen andern Erd teil zu nennen. Amerika ist ein anderer Planet. Eure Technik, euer Optimismus, eure Arbeits kraft — schön

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Volksbote
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Page 7 of 8
Date: 04.09.1941
Physical description: 8
sind, welche durch die deutschen Luftangriffe noch erhöht wur- °en. - Ein bekanntes englisches Finanzblatt stellt fest, daß die deutschen Luftangriffe auf England in den ersten zwei Kriegssahren an den Gebäuden allein einen auf 480 Millionen Dol- 1«* Millionen Cite') geschätzten Schaden J, tt6en - T Wie die englische Admira- tat mitteilte. wurde der Zerstörer „Rath', der U den 50 von Amerika auf Grund des Leib- und ff Y* ! ? e ' e ’ ,Cs A n . England abgetretenen altern '„ 1 * & beiden Aemtern wurde der Mrtb stellvertretende

Mi- S'nVt « b f«!Ä‘ ,Un °'E-» ^EAe Staaten von Amerika. An- Mich, des Festes der Arbeit' welches in alljährlich am ersten AWag im September begangen wird. Mit Präsident Roofeoelt von Hyde Park aus eine starkem Interesse erwartete Rede. Der Präsident behauptete darin, daß der Sieg der ?/mcckratien von der industriellen Anstrengung if? r t?: r 11 Staaten abhänge, anerkannte «l e I C Anstrengung, wie groß sie- auch- sem möge, noch nicht ausreichend ist. Der PrN sident versicherte dann, daß die Marine'der

A^en nicht imstande wäre, die 3U ''te dtgen. wenn die Mische, holländische, norwegische und russische Manne zu bestehen aufhöre. Roosevelt gab zu. N, di° von Amerika au! die SchtachifeK $ schütteten Waffen den Krieg verlängern um vertrat aber den Standpunkt, daß es höhere Interessen gebe, vor denen jede andere Erwägung zurückstehen müsse. Die Frei- Mt Amerikas - rief der Präsident aus - fie»t allem vor. Roosevelt bemerkte weiter», das Ringen werde lang und hart sein. Es gÄe in Amerika manchen, der glaube

, ein Sieg der Demokratien sei unmöglich. Er sei nicht dieser Ansicht, es handle sich nur darum, die An strengungen zu erhöhen. Der Präsident gab d«ß es in Amerika Leute gibt, welche seinen Gesichtspunkt nicht teilen, betonte aber, daß er auN>em ihm von seinem Gewissen vorgezeichneten Weg fortfahren und alles Akög- liche tum werde, um der Welt zu helfen, den Nationalfozialismus zu besiegen. — Außer dem Präsidenten sprachen anläßlich des Arbeit»- festes auch die beiden isolationistischen Erna- toren Mjee

macht sich ein starker Rohstoffmangel bemerk- bar, da alle verfügbaren Rohmaterialien von der Regierung für Rüstungszwecke aufgekauft werden. — Eine Reihe von Dekreten schreiben unter anderem die Rationierung des Stahls für die Herstellung von Automobilen, Haus geräten und landwirtschaftlichen Geräten vör. Andere Erlässe schränken die in Amerika sehr beliebten Ratenkäufe von Gebrauchsgegen- ständen stark eilt, alles zu dem Zweck, mög- lichst dte ganze Industrie auf Kriegsfuß zu stellen. In letzter

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 22.03.1932
Physical description: 6
, weil sie ihr vorgespiegelt hatten, daß sie aus Außenständen und einer Erbschaft Geld zu erwarten hätten. Dadurch war die Frau zur Kreditgewährung verleitet worden. Richter: Bekennen Sie sich schuldig? — Angeklagter: Nein. Wir sind dort schon fünf Vierteljahre Kunde und haben immer pünktlich bezahlt. Durch einen Todesfall in der Familie haben wir große Auslagen gehabt, und da bin ich in Verzug geraten. — Richter: Aber Sie haben von 70.000 8 Außenständen gesprochen und dann von einer Erbschaft in Wien und in Amerika

. — Angeklagter: Ich glaube, ich habe keinen Betrag genannt. Aber ich habe von Amerika etwas zu bekommen. Ich habe dort einen Tisch in Kommission gegeben. — Richter: Ja kann denn ein Tisch so viel wert sein? — Verteidiger: Der schon, denn den hat der Kronprinz Rudolf für sich unfertigen lassen. Nun erfuhr man folgende Geschichte: In den Jahren 1827 bis 1897 lebte in Wien der Bildhauer Anton Bätsche. Der Mann war ein Meister in seinem Fache. Er war Restaurator des Kunsthistorischen Wiener-Neustadt, 21. März

wiederholt. Nach dem Tode des Meisters wollten seine Erben aus Pietät dieses Kunstwerk nicht aus der Hand geben und bewahrten es durch Jahrzehnte als Reliquie auf. Die Ungunst der jetzigen Zeitverhältnisse zwang sie nun, an einen Verkauf zu denken. Es fand sich in Oesterreich weder eine öffentliche Sammlung noch ein Kunstkenner, der dieses Werk kaufen wollte. Alle Bemühun gen der Gesellschaft zur Hebung und Förderung der Wiener Volks kunst blieben erfolglos und so ist dann der Tisch nach Amerika

12.09 (12.21); Norwegische 136.20 (137.80); Polnische 79.30 (79.90); Rumänische 4.24 (4.28); Schwedische 139.70 (141.30); Schweizer 136.75 (137.95); Spanische 64.10 (64.90); Tschechische 20.995 (21.155). Briefliche Zahlungen oder Schecks Newyork 706.60 (713.—). Ctty-Bericht. London, 21. März. (Radio.) In der Londoner City hat das plötz liche Aussetzen der Intervention am Samstag, das im Verein mit der schwachen Tendenz des Dollars infolge der ungünstigen Budget aussichten in Amerika ein sofortiges

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 12
Date: 29.08.1920
Physical description: 12
, dem deutschen Volk seine Handelsflotte rauben; feine großartigen Hafenbauten an der Nord- und Ostsee, seine Organisationsgabe und seinen Unternehmungsgeist mußte er ihm lassen. Amerika will sich aber auch diese nun dienstbar machen. Sogleich nacy der Unterzeichnung des Friedens von Versailles erschienen amerikanische Bevoll mächtigte in Deutschland, um die Hafen- und Mastanlagen der großen .deutschen Häfen, die'Deutschland heute keinen Nutzen bringen können, und die unzähligen Kräfte und Fähigkeiten

, die jetzt in Deutschland brach liegen, für Amerika zu sichern. Und bald darauf hörte man, daß zwei Direktoren der „Hapag' nach Amerika abgereist seien, um dort Verhandlungen über Schiffahrtsfragen zu pflegen. Cs dauerte nicht lange, so hörte man weiter, daß die Hamburg-Amerika-Linie ihr Wiedereintreten in den Weltverkehr durch eine enge Verbindung mit amerikani schen Reedereien einzuleiten beabsichtige. Als dann das amerikanische Schiffahrtsamt sich dahin vernehmen ließ, daß eine amerikanisch-deutsche Gesellschaft

die Weltschiff fahrtslinien der Hamburg-Amerika-Linie übernehmen, wo gegen diese ihren gesagten Apparat zur Verfügung stellen wolle — da wußte in Deutschland schon jedes Kind, daß auch dieses stolze deutsche Unternehmen ein Opfer dieses „Friedens' werden solle. Nun Ist aus der, Hamburg- Amerika-Linie eine Amerika-Hambura-Linie geworden. Das amerikanische Schiffahrtsamt gibt da» Ende der alten Hamburg-Amerika-Paketfahrt-Aktien-Gesellschaft und /das Erscheinen der Nachfolgerin bekannt durch die Mit teilung

, daß die Tätigkeit des Hariman-Hapag-Konzern Anfang 1921 einsetzen werde. Sämtliche früheren Linien der Hamburg-Amerika-Linie im Mittelmeer, in Ostasien und Südamerika werden baldigst wieder aufgenomttien. Die Leitung der amerikanischen Seite des Unternehmens liegt in den Händen des 28jährigen Averill Hariman, des Sohnes des Eisenbahnkönigs. Es ist ein schwacher Tros? für den Deutschen, wenn die gesamte amerikanische Presse dieser Mitteilung die Anerkennung beifügt, daß die Er fahrungen

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Alpenzeitung
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Page 6 of 8
Date: 07.07.1931
Physical description: 8
nach der Deutschen Meisterschaft. Cr schlug im gleichen Jahr Czapp (Düsseldorf) in der 6., Vanderryver (Holland) in der 8.. Louis (Duisburg) in der 1.. Fred Hammer (Godes- burg) jrj der 3., Breuer (Hamburg) in der 1., Bott Mat.har (Amerika) in ber 3., Hàrtig sBer lin) und Max Dickmann (Berlin) in der 4. (techn.) Runde k.o. und Rocky Night (Amerika) über' 8 Runden nach Punkten, außerdem Jimmy Lygget (Frankreich) durch Disqualifi kation in der 2. Runde. Im folgenden Jahre setzte Schmeling Johnny Cloudts (Engìand

> in der 2.. Randoll (Bel gien) in der 3 und Larry Tains tn der 2. (techn.) Runde k.o. Joe Mehling (Würzburg) , fertigte er über 6. Alf Boker (Amerika) Über 8 Hammer (Godesburg) über 8. Com per« (Bel gien) über 8, Jimmy Lygget (Frankreich) über 8. Randoll (Belgien) über 10 und Jack Taylor (Amerika) über 10 Runden nach Punkten ab. Mit Jack Taylor (Amerika) machte er über 10 Runden Unentschieden. Arthur Bülow holte nun den veranlagten Boxer 1926 nach Berlin. Louis (Duisburg! ging in der 1., Aug. Vongher (Königsberg

durch Unachtsamkeit und Leichtsinn von Gipsy Daniels (England) die erste und einzige k. o.-Nieiwrlage bereits in der 1. Runde Hinehmen. Ted Moore verlor über 10 Runden und Franz Diener um die Deutsche Schwerge wichtsmeisterschaft über IS Runden nach Punk ten. Im Mai 1928 ging Schmeling nach. Amerika, mußte aber wegen Verletzung einige Monate pausieren. Erst im November konnte er seinen ersten Start in Amerika absolvieren, wobei er gegen Joe Moubee (Amerika) durch k.o in der 8. Runde gewann. Es folgten 1929

durch Amerika, und Deutschland hielten den Meister, nachdem er sich von den schweren Folgen des erhaltenen Tiefschlages er- .holt hatte, immer in Form und guter körper licher Kondition. , Schmeling hat, wie wir sehen, einen selten raschen Aufstieg, genommen, ohne dabei sein bescheidenes und sympathisch Wesen im ge ringsten zu ändern. Schmeling ist Boxer aus Liebe zum Sport. Sport aus aller Welt Einen Speerwurf von 66,13 m vollbrachte der Schwede Lundquist bei einem leichtathleti schen Abendsportsest

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