25,485 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Tiroler Sonntagsbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRSO/1888/11_11_1888/TIRSO_1888_11_11_1_object_7911555.png
Page 1 of 8
Date: 11.11.1888
Physical description: 8
. Auswanderung nach Amerika. In den Vereinigten Staaten non Nord amerika wird ein Gesetz vorbereitet, nach welchem Kousular-Agenten in Europa an gestellt und besoldet werden, die den Cha rakter und die materiellen Hilfsmittel aller Personen, welche nach Amerika auszuwan dern beabsichtigen, kennen zu lernen und die Bedingung zu stellen hätten, daß alle diese Personen, drer Monate, bevor sie unter Segel gehen, ihre Absicht, auszuwandern, diesen Konsular-Agenten anzeigen. Die Annahme dieses Gesetzes wäre

selbstver- stündlich mit einer bedeutenden Erschwerung der Auswanderung nach Nordamerika ver knüpft, was aber eben als der Zweck des Gesetzes zu betrachteir ist. Da nun auch aus Tirol, und zwar besonders aus Welschtirol allein in den letzten 17 Jahren 23.846 Personen (fast 6% der gesaminten Bevölkerung) nach Amerika auswanderten, so dürften nach stehende Ausführungen über diesen Gegen stand auch in unserem Lande jedenfalls ein gewisses Interesse beanspruchen. Die Einwanderung in die Vereinigten Staaten

nur auf das Ein wanderungssystem, sondern auf alle mit demselben im Zusammenhang stehenden sozialeri Fragen lenken müssen. Es ist nicht zu leugnen, daß die Masseneinfuhr von europäischen Proletariern nach Amerika zugleich ein soziales Sicherheitsventil für Europa bildet; den würde diese Sicher- heitsklappe der Auswanderung für Europa geschlossen, so würde dadurch eine soziale Explosion in Europa wohl unvermeidlich werden. Der Zufluß von Arbeitskräften m den Vereinigten Staaten kann nie zu groß und muß nur erwünscht

, durch welche diese Arbeit der Armen eingeführt wird, sind sehr ver schieden. Vielfach werden Arbeiter in Europa durch Contracte, welche von Agenten amerikanischer Fabrikanten zu billigen Hähnen abgeschlossen werden, gedungen und von diesen Agenten nach Amerika befördert. Jndeß fällt auch ein großer Theil der Schuld auf die Dampfschiff-Kompag nien, welche von England, Deutschland, Frankreich, Italien u. s. w. Auswanderer nach Amerika transportiren. Diese Kom- pagnien haben ihre Agenten, welche in allen Ländern Europas

zur Einwanderung verlocken, ohne Rücksicht darauf, zu welcher Klasse die Auswanderer gehören; diesen Agenten ist es nur um ihre Provision und den Schiffskompagnien nur um das Uebersahrgeld zu thun. Ferner bestehen in New-Aork und anderen amerikanischen Hafenstädten italienische Banken und Kom pagnien, welche in Amerika ihre Arbeits- überiiehmer und in Italien ihre Agenten haben, welche alles aufbieten, die unwissen den Klassen in Italien und den angren zenden, von Italienern bewohnten Ländern (Tessin, oft

1
Newspapers & Magazines
Oberinntaler Wochenpost
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3073588-9/1930/07_02_1930/ZDB-3073588-9_1930_02_07_14_object_8220524.png
Page 14 of 14
Date: 07.02.1930
Physical description: 14
(Kwang Tschouiu) 193 Wuhan (Groß-Hankon) 194 Tokio 195 Osaka und Kobe 196 Japan 197 Tokio mit d. Fudsbi-Yama 198 Hinter-Indien und die Sunda-Inseln 199 Batavia 200 Manila 201 Philippinen 202 Straße von Singapore Afrika 203 Tunis 204 Afrika 205 Madagascar 206 Kairo 207 Bab el Mandeb 208 Ägypten 209 Nildelta und Suekanal 210 Alger (Algier) 211 Nordwest-Afrika 212 Kanarische Inseln 213 Mittel- und Süd-Afilka 214 Capetown (Kapstadt) 215 Sansibar u. Dar es Salaam Amerika Nord-Amerika Vereinigte Staaten

von Amerika und Mexico New York Philadelphia Vereinigte Staaten von Amerika und Mexico, Bl. I (Nordwest) San Francisco Y ellowstonepar k Vereinigte Staaten von Amerika und Mexico, Bl. II (Nordost) Chicago Vereinigte Staaten von Amerika und Mexico, Bl. III (Südwest) Mexico Panamakanal Vereinigte Staaten von Amerika und Mexico, Bl. IV. (Südost) West-Indien und Nörd liches Süd-Amerika Santiago und Valparaiso Mittleres Süd-Amerika Buenos-Aires Rio de Janeiro Süd-Amerika Neu-Guinea Australien Sydney Australien

der I Erde und ihr Bevölkerungs wachstum Die Altersstufen der Bevölke- Verhältnis der Geschlechter Die Einwanderung nach Amerika 1910—1927 Die überseeische Auswanderung aus Europa 1926—1927 Jvw&ujLen auch Iceunteitea: Der Atlas gefällt mir sehr gut und findet überall Anklang . . . O. Hofbauer, Kontrollor, Böhler-St. A.-G., Kapfenberg. Bin von der überans reichhaltigen und geschmack vollen Ausführung Ihres Weltatlas angenehm über rascht ... A. Wanke, Maschinist, Stockerau. Ich bin hocherfreut

2
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1937/16_12_1937/TI_BA_ZE_1937_12_16_11_object_8383233.png
Page 11 of 16
Date: 16.12.1937
Physical description: 16
untersuchen lassen. Von der Millionärin, die ohne Testament verstarv. In Philadelphia (Amerika) ist Frau Edwardina, die 864 Millionen Franken hinterläßt, ohne Testament gestorben. Nun haben sich 17.000 Personen als Erben gemeldet. Unsere Zeit. In Oklahoma (Amerika) wurde ein Verein gegründet, der verhindern will, daß verheiratete Männer sich als Junggesellen ausgeben. Er verlangt ein Gesetz, das alle Ehemänner verpflichtet, den Trauring stets gut sichtbar zu tragen. Die „Schwarze Hand von Himberg

) ist am 10. Dezember ein Personenzug entgleist. 34 Menschen sind ums Leben gekommen. Seit 1915 gab es in England kein so großes Zugsunglück. Der Schatz im Koffer. In Detroit (Amerika) starb ein Tabakhändler, der als sparsam bekannt war. Im Testament verwies er auf einen geheimnisvollen Koffer. Als man die Truhe auftat, fanden sich darin für zwei Mil lionen Dollar Banknoten, Goldstangen und Edelsteine. Stinkferien. In Lewisburg (Amerika) hatte sich im Schulgarten in -einer Trappel ein Stinktier gefangen. Es machte

seinem Namen dermaßen Ehre, daß die Kinder drei Tage Stinkferien bekamen. Erst dann war es in der Schule wieder auszuhalten. Ein Findling erbt. In Neuyork (Amerika) hat eine Millionärin ein Findlingsmädchen an Kindes Statt ange nommen. Es ist vier Jahre alt. Die Millionärin will ihm alles vermachen. Ihr Vermögen beträgt 25 Millionen Dollar. Erplosion auf dem Schiff. In Antequre (Südame rika) flogen auf einem Dampfschiff die Benzintanks in die Luft. 21 Menschen wurden getötet. Der Mann mit den zwei Mägen

. In London (Eng land) ist der Mann mit den zwei Mägen gestorben. Alle Furchtbare Trockenheit. In Argentinien (Amerika) herrscht in einzelnen Provinzen furchtbare Trockenheit. Seit einem Jahr hat es nicht mehr geregnet. Die Negierung muß Wasser in Sonderzügen zuführen. Unbekannte Kinderkrankheit. In Chikago (Amerika) sind in kurzer Zeit zehn Kinder an einer unbekannten Krankheit gestorben. Es handelt sich um eine höchst un gewöhnliche und ungemein leicht übertragbare Form von Darmentzündung

. Die kostspieligen Verbrecher. Amerika gibt, um Ver brechen zu verhindern oder aufzudecken, jedes Jahr mehr Geld aus, als es der Weltkrieg gekostet hat. Ja, ja, die Lumpen kommen teuer. Der ist lang bei Kraft. In Neuyork (Amerika) hat ein Mann den 102. Geburtstag begangen. Er ist noch heute als Bürochef tätig. Gewiß ist er der älteste Angestellte der Welt. Ein ungemütlicher Sitz. In Hollywood (Amerika) setzte sich ein Mann in ein Schlangennest. Als die Tiere unter ihm hervorkrochen, fiel er in Ohnmacht. Leute

3
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1932/10_08_1932/NEUEZ_1932_08_10_5_object_8168074.png
Page 5 of 6
Date: 10.08.1932
Physical description: 6
, Dimsa 40.76, Hart 40.52, Charles 38.71, Iärvinnen 36.80, Coffmann 34.40, und Tisdall 33.31 Meter als beste Leistung. Die ersten fünf Konkurrenzen des Zehnkampfes waren verhältnis mäßig leicht zu absolvieren, da sie aus Vormittag und Nachmittag verteilt waren. In der dritten Konkurrenz dieser schwersten leicht athletischen Disziplin, im 100-Meter-Laufen, erzielten Iär- vinen (Finnland) und Berra (Argentinien, 11.1 Sekunden) 881 Punkte, Charles (Amerika, 11.2) 857.2 Punkte. "ugelstoßen hat Bausch

(Amerika) mit 15.32 Meter 998 Punkte erzielt; dann folgten Sievert (Deutschland, mit 14.5) 916 Punkte, Dimsa (Lettland, 14.33) 899 Punkte. Weitsprung: Charles (Amerika, 7.24) 911.8 Punkte, Dimsa (Lettland, 7.22) 906.9 Punkte, Berra (Argentinien, 7.14) 887.3 Punkte, Iärvinen (Finnland, 7) 853 Punkte. Die übrigen Konkurrenzen wurden nachmittags abgehalten. Im Hochsprung kam Charles (Amerika) auf 1.86, 888 Punkte, Dimsa (Lettland, 1.8) 818 Punkte, Sievert (Deutschland) dasselbe Resultat, Yryolae (Finnland

wie Bacsalmasi. — Die Läufe über 1500 Meter brachten dann den Abschluß. Sievert kam im ersten Laus durch seine Verletzung nicht mehr recht mit und belegte in 5 :18 den vierten Platz hinter Ärjolae 4:37, Charles 4:39 und Coffmann 4:48. Im zweiten Lauf siegte Eberle nach hartem Kampf in 4:34.4 vor Tisdall mit der gleichen Zeit, Iärvinen 4:47 und Wegner 4 :47.8. Die Gesamtwertung ergab als Sieger den Amerikaner Bausch mit neuer olympischer und Weltbestleistung, das Schluß- klassement war: 1. Bausch-Amerika

8462.23 Punkte, 2. Achilles Iär- vinen-Finnland 8292.48 Punkte, 3. Eberle-Deutschland 8030.80 Punkte (deutscher Rekord), 4. Charles-Amerika 7985 Punkte, 5. Sievert- Deutschland 7941.07 Punkte; 6. Yrjolae-Finnland 7658.80 Punkte, 7. Cofsmann-Amerika 7534.41 Punkte, 8. Tisdall-Irland 7327.17 Punkte, 9. Wegner-Deutschland 7179.93 Punkte, 10. Bacsalmasi-Un- garn 7001.73 Punkte, 11. Hart-Südafrika 6799.25 Punkte. Weltrekord über 4x400-Meter. Ueber 4X100 Meter traten im ersten Vorlaus Schweden

und Griechenland nicht an, so daß die drei teilnehmenden Nationen Deutschland, Italien und Amerika ihren Cndlaus bereits sicher hatten. Die Deutschen und die Italiener gaben sich daher keine sonderliche Mühe, die Amerikaner dagegen forcierten das Tempo und holten tatsächlich auch hier einen neuen Weltrekord mit 3 :11.8 heraus. Im zweiten Vorlauf gewann Japan in 3 :16.8 vor England, Kanada und Mexiko. Der Marathonlauf. Zur unbedingt anstrengendsten Uebung der Olympischen Spiele, dem Marathonlauf, entließ

5
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1932/17_06_1932/NEUEZ_1932_06_17_3_object_8168274.png
Page 3 of 6
Date: 17.06.1932
Physical description: 6
!" schnaubte Dodd. „Wobei nicht übersehen werden darf," warf Pätsch ein, „daß hier in Europa die Schadenfreude von jeher als die reinste aller Freuden verschrien ist und aus diesem Grunde als ein Ausfluß der ewigen Gerechtigkeit zu gelten hat. Oder sind Sie der Ansicht, daß ausgerechnet die amerikanischen Bäume dazu berufen sind, bis in den Himmel zu wachsen?" „Amerika ist reich!" prahlte Dodd. „Aber doch nur infolge des Krieges," lächelte Pätsch, „in den es sich hinterlistig und heimtückisch

hineingemischt hat." „Oho!" begehrte Dodd auf. „Amerika ist nur in den Krieg eingetreten, um das deutsche Volk von seinen feudalen Be drückern zu befreien." „Ach herrjemine!" rief Pätsch. „Bisher war die Heuchelei eine spezifisch englische Erfindung. Sollten die Amerikaner mit der englischen Sprache dummerweise auch diese ekelhafteste aller englischen Nationaltugenden übernommen haben?" Die Stimmung wurde immer geladener. Dodd stärkte sich ausgiebig. „Die vornehmste Nationaltugend der Amerikaner

C h i g r i n, Kaufmann aus Lodz in Polen, im 58. Lebensjahr. „Und ich habe noch keinen Europäer getroffen," rief Dodd, „der die richtige Vorstellung von Amerika gehabt hätte." „Wissen Sie auch, woher das kommt?" schmunzelte Pätsch sarkastisch. „Nur daher, daß sich jeder Amerikaner einbildet, die richtige Vorstellung über Amerika könnte nur in Amerika pro duziert werden. Vom europäischen Standpunkt aus dürfte auch in Amerika nur mit Wasser gekocht werden." „Und vom amerikanischen Standpunkt aus," pumpte sich Dodd

auf, „ist jede angreifende Armee nichts anderes als eine uniformierte Einbrecherbande." „Mit Ausnahme der amerikanischen Armee!" ärmste Pätsch und trank ihm zu. „Diese Ausnahme bestätigt nur die Regel!" rief Dodd hitzig. „Amerika ist die stärkste Großmacht, und die amerikanische Armee ist die Polizeitruppe der Menschheit." „Die Großmacht gegen die Großmächte!" sprach Pätsch augenzwinkernd. „Sollte das schon die Parole für den nächsten Weltkrieg sein?" Dodd stürzte hastig zwei Glas Wein hinunter

, um die durch diesen Einwurf entstandene Hemmung hinwegzuspülen. „Sie schweigen sich aus?" stichelte Pätsch. „Amerika über alles!" rief Dodd in ehrlicher Begeisterung. „Amerika wird der Welt den ewigen Frieden schenken!" „Zu wieviel Prozent?" fragte Pätsch ganz langsam. Dodd starrte ihn an und schluckte dreimal. „Sie wissen schon wieder nicht weiter!" fuhr Pätsch fort. „Sie scheinen auch nicht zu wissen, daß Wolkenkratzer noch lange keine Himmelskratzer sind. Und Ihr Grundirrtum besteht darin, daß Sie eine Prosperität

6
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1915/26_03_1915/NEUEZ_1915_03_26_1_object_8142368.png
Page 1 of 4
Date: 26.03.1915
Physical description: 4
, war aber doch noch lesbar. Me Karte trägt folgenden Aufdruck: „Ant wort der sicheren Beförderung wegen womöglich auf Korrespondenzkarte oder in Briefen mit höchstens zwei Seiten, je zehn Zeilen, dringend erwünscht." Aus dem Inhalt der Karte und dem Aufdruck geht hervor, daß unsere Kriegsgefangenen offenbar vielfach vergebens auf Nachrichten warten, vielleicht deshalb, .weil ihnen oft zu lange Briefe gesendet werden, die dann unbe- fördert bleiben. Wie weit ist es von Amerika nach Japan? Angesichts der Erklärung

der Vereinigten Staaten von Amerika, Ehina schützen Zu wollen, wird es inter essieren, wie breit die Meeresstraße ist, die Amerika von Japan trennt, da dies der Weg ist, auf dem die amerikanische Flotte zur Entscheidung der Frage fah ren müßte. Der kürzeste Weg von Amerika nach Japan, nämlich der Weg San Franzisko-Dokohama, beträgt 4532 See meilen. Es kommen noch die Entfernungen der Ostküste Amerikas hinzu, da an der Ostküste ein großer Teil des amerikanischen Geschwaders liegt. Nimmt man eine Fahrt

auch einen bedeutenden Weg zurücklegen mußte, um auf den Kriegsschauplatz zu gelangen, so würde eine Flottenaktion Amerikas nicht ohne Bei spiel sein. Ebenso wichtig, wie diese Entfernung für die ame rikanische Flotte ist, ist sie auch für Jäpan, falls dis Japaner daran denken würden, ein Heer nach Amerika zu werfen. Japan müßte auf dem 4532 Seemellen langen Wege eine Transportflotte nach Amerika schik- ken; eine Fahrt mit Truppentransportschiffen ist zwar auf einer so langen Strecke nicht leicht, aber die Schwie

7
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1917/10_03_1917/OBEWO_1917_03_10_1_object_8038817.png
Page 1 of 8
Date: 10.03.1917
Physical description: 8
Imst, SamStag, den LO Marz 1017 30. Jahrgang Erscheint WSHenMch einmal mit der Mustr. Beilage „Alpenrose". Vostbezugsprets für V 4 2atzr K 1*50 für V 3 2adr K 3*-; für y t 2ahr K 6 - Vcswaltttn^ utift R, daktiou: Inusliruck. Zst Amerika erwacht? Von F. W e h ne r. Aus meiner Jugendzeit ist mir lebendiger als so manches andere die Erinnerung an eine klare Vollmondnacht gebliebem in der man auf einem hochragenden Hause auf schmalcnDachkanten einen nachtwandelnden Mondsüchtigen dabinschreiten

chen der Erde begriffen /haben, daß der Friede etwas köstliches ist und würde sich nicht auch noch in die todbringenden Gefahren des Weltungewit- ters mit voller Absicht Hineinsteuern lassen, wie jetzt die Vereinigten Staaten von Nordamerika unter Wilsons Leitung. Um was handelt es sich denn für Amerika? Ge rade herausgesagt um eine Borniertheit ersten Ranges, um eine Dummheit wie sie verständigen Menschen durchaus unwürdig ist: die amerikanische Regierung will erzwingem daß ihre Bürger und Schiffe

. Wir wollen nur zeigen, daß das amerikanische Volk schon jetzt allen Anlaß hat, sich einen Krieg gegen Deutschland nicht als eine Ver gnügungsfahrt über den großen- Heringsteich vor zustellen. Es könnte ihnen gehen wie den Italie nern die im Mai 1915 von einem' Spaziergang nach Triest und Bozen gesaselt haben. ' Dabei steht für die „Vereinigten Staaten" als schnallende Gefahr stets noch Japan im Hinter gründe. Wenn wir auch nicht gsawben können, daß sich Japan früher als geeignet in einen Krieg mit Amerika einlaßt

, so lassen sich heute doch noch nicht alle die Beweggründe die für Japan ausschlagge bend sind, übersehen. Günstig für Japan wäre, daß wenn es jetzt in einen Krieg mit Amerika Eintreten würde, Eng land durch Deutschland festgelegt ist und Amerika nicht viel Hilfe bringen könnte. Amerika aber wäre jetzt gezwungen seine Streit- kraste zum Schutze zweier enormer .Küstenlinien am Stillen und Atlantischen Ozean zu zersplit tern und gegebenenfalls eine Armee gegen Mexiko aüszubringen. 'Damit aber wäre Japan

8
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1932/16_12_1932/NEUEZ_1932_12_16_1_object_8167274.png
Page 1 of 6
Date: 16.12.1932
Physical description: 6
des Versailler Diktates. Berlin. 15. Dezember. (Priv.) Die Tragweite des Beschlusses der französischen Kammer, die heute fälligen Schulden an Amerika nicht zu bezahlen, wird hier voll gewürdigt. Die Blätter geben der Meinung Ausdruck, daß das französische Kabinett mit seiner Zahlungsverweigerung Deutschland einen unschätz baren Dienst erwiesen habe. „Seit der Zeit des Waffen stillstandes," schreibt die „Vossische Zeitung", hat kein Ereignis so vollkommen zum Vorteile Deutschlands ausgeschlagen

, daß die Botschaft des Präsidenten Hoover die Anempfehlung wie derholen wird, daß der Kongreß seine Zustimmung zur Ein setzung einer geeigneten Körperschaft zwecks Prüfung der Revisionsgesuche gebe. Doch dürfte dieser Vorschlag keineAnnahme finden. Die Verhandlungen werden somit wahrscheinlich auf dem gewöhnlichen diploma tischen Wege zu führen sein, wie dies der künftige Präsident R o o s e v e l t schon befürwortet hatte. Franzosenferndliche Stimmung in Amerika. KB. Paris, 15. Dez. Der Washingtoner

Korrespondent des „Petit Parisien" berichtet, in Amerika wachse die feindselige Einstellung gegen Frankreich. Sie werde in der gestrigen Kundgebung des französischen Parlaments neue Nahrung finden und Frankreich werde sich auf lange Zeit der Sympathie Amerikas auf allen Gebieten, Kultur, Handel, Fremdenverkehr und Politik, begeben haben. Gegenmaßnahmen? KB. Washington, 15. Dez. Der republikanische Abgeordnete Knutson hat im Repräsentantenhaus einen Gesetzentwurf eingebracht, wonach die Obligationen fremder

C h a m b e r l a i n, daß das der Bank von England entnommene Gold für die Zahlung an Amerika in Schatzscheinen zum laufenden Preis bezahlt werden soll. Die Bank wird 19.5 Millionen Pfund Sterling erhallen, während die restlichen 10 Millionen Pfund Sterling an das Devifenausgleichskonto gehen, bis man es zum Ankauf von Gold benötigt. Da im Budget keine Vor kehrungen für die Zahlung getroffen seien, werde am Jahresende ein Defizit entstehen. Innsbruck, 15. Dezember. Nach der Veröffentlichung der „Beurlaubung" Gregor

des Notenumlaufes werde man erwägen, falls sich wider Erwarten Kreditknappheit zeigen sollte. Der Schatzkanzler schloß die Debatte mit einer kurzen Er klärung, in der er betonte, zwischen der französischen und der englischen Regierung sei von Anfang an ausdrücklich verein bart worden, daß die beiden Regierungen n i ch t versuchen würden, g e m e i n s a m e Vorstellungen bei den Vereinigten Staaten von Amerika zu erheben, sondern daß es jeder von ihnen völlig freistehen sollte, die ihr wünschenswert und günstig

9
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1918/18_10_1918/TI_BA_ZE_1918_10_18_3_object_8366889.png
Page 3 of 16
Date: 18.10.1918
Physical description: 16
Nr. 21. ,% n o I f t dauern* f> c i t u n s* tralmächte das schrecklichste und teuflischste i st. Begreiflich. Äe Welschen haben noch immer nichts erlöst und sollen mit leeren Händen zum Verhandlungstische. Die Antwort Wilsons auf die deutsche Note ist schon am 14. Oktober erfolgt. Darin bringt Amerika ein ganzes Bü schel neuer Forderungen. So verlangt er z. B., wegen eines Waffenstillstandes, daß Bürgschaften geschaffen werden müßten, die e i n e Ueberlegenheit der Verbündeten Amerikas

WMnsbestimmung den Frieden zu stören, und, falls diese Macht gegenwärtig nicht vernichtet werden kann, wenigstens ihre Herab minderung bis zur tatsächlichen Ohnmacht." Wie man erst letzterer Zeit durch einen Artikel der „Augsburger Post-Zeitung" erfährt, sollen wir schon im Jahre 1917 dem Frieden nahe ge wesen sein, und zwar damals beim Notenaustau sche zwischen Deutschland und Amerika betreffs der Versenkung des Sussex-Dampfers durch ein deutsches U-Boot. Damals schon und auch spä ter bemühte

sich der deutsche Reichskanzler Beth- mann-Hollweg Amerika zu gewinnen, daß es die Friedensvermittlung in die Hand nehme und dies auch Amerika tun wollte. Die Vermittlung wurde aber in falscher Auffassung in Deutschland über die Politik Amerikas durch den deutschen Beschluß des verschärften U-Bootkrieges, der von den Scharfmachern Deutschlands erzwungen wurde, jäh unterbrochen. Man sieht daraus, daß auch in Deutschland die Saite allzu straff gespannt Worden war. Nach der neuen Antwortnote Wilsons scheint

nicht hervorzugehen, als ob Wilson ein unpartei ischer Friedensrichter wäre. Nach dem jetzigen Gange der Dinge stebt fest, daß das stolze England, das bisher das Kom mando über die ganze Welt für sich in Anspruch genommen hat, durch diesen Krieg von seiner schwindelnden Höhe herabgestürzt ist, seine Stelle hat Amerika übernommen. England und seine europäischen Verbündeten, die heute einzig und allein auf die Hilfe von Amerika angewiesen sind, werden sich beim Friedensschlüsse

den ö st e r r. - u n g a r. Truppen nehmen an den Kämpfen hervorragenden Anteil. Die bisherigen Verluste der Amerika- ner werden auf rund eine halbe Million Mann geschätzt. An der welschen Front fanden bis 10. Oktober Kampfhandlungen von besonderer Bedeutung nicht statt. Am 11. Oktober schritten die Welschen und Franzosen auf der Hochebene der Sieben Ge meinden zu starken Angriffen, die aber Zu rückgeworfen wurden. Zahlreiche Tote und rq^chwerverwundete blieben vor unseren Stellun gen. Interessant ist, daß der welsche

10
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1917/09_03_1917/TIPOS_1917_03_09_1_object_8209722.png
Page 1 of 8
Date: 09.03.1917
Physical description: 8
. J WW,«YMn ^« n snm, ZnfteDm»: tatS::::::::: 8 t Kl.« Nr. 10. Landeck, Freitag, 9. März 1917 16. Jahrgang. Ist Amerika erwacht? Von F. W eh ne r. Aus meiner Jugendzeit ist mir lebendiger als so manches andere die Erinnerung an eine klare Vollmondnacht geblieben, in der man auf einem hochragenden Hause aus i'chmalenDachkanten einen nachtwandelnden Mondsüchtigen dahinschreiten und seine gefahrvollen Jrrgänge ausführen fcch. Das Unbewußtsein der drohenden Absturzgefahren gab ihm eine ganz erstaunliche

nicht auch noch in die todbringenden Gefahren be§> Weltungewit- ters mit voller Absicht bineinsteuern lallen, wie jetzt die Vereinigten Staaten von Nordamerika unter Wilsons Leitung. Um wa? handelt es sich denn für Amerika? (Ge rade herausgesagt um eine Borniertheit ersten Ranges, um eine Dummheit wie sie verständigen Menschen durchaus unwürdig ist: die amerikanische Regierung will erzwingen, daß ihre Bürger und Schiffe unangetastet sich in unseren Kain^-bie- ten bewegen können. Wenn in einem Steinbruch

nicht als eine Ver gnügungsfahrt über den großen Heringsteich vor- Zustcllen. Es könnte ihnen gehen wie den Italie nern, die im Mai 1915 von einem Spaziergang nach Triest und Bozen gesaselt haben. Dabei steht für die „Vereinigten Staaten" als schwebende Gefahr stets noch Japan im Hinter gründe. Wenn wir auch nicht glauben können, daß sich Japan früher als geeignet in einen Krieg mit Amerika einläßt, so lassen sich heute doch noch nicht alle die Belreggründe die für Japan ausschlagge- bend sind, übersehen

. , Günstig für Japan wäre, daß wenn es jetzt in einen Krieg mit Amerika eintreten tvürdc, Eng land durch Deutschland sestgelegt ist und Amerika nicht viel Hilfe bringen könnte. Amerika aber wäre jetzt gezwungen seine Streit kräfte zum Schutze zweier enormer Küstenlinien am Stillen und Atlantischen Ozean zu zersplit tern und gegebenenfalls eine Armee gegen Mexiko auszubringen. Damit aber wäre Japan vielleicht auch im Stande eine erfolgreiche Expedition gegen Britisch-Jndien und Australien zu. unternehmen

11
Newspapers & Magazines
Außferner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062711-4/1917/10_03_1917/ZDB-3062711-4_1917_03_10_1_object_8232057.png
Page 1 of 8
Date: 10.03.1917
Physical description: 8
und Ankündigungen nimmt entgegen di« Geschäftsstelle der Außferuer Zeitung (Franz Zhrenbergers Wwe.) in Reutte, sowie die Verwaltung in Innsbruck. Rr. 10. Reutte. Samstag» 10. März 1917. 5. Jahrgang. Zst Amerika erwacht? Von F. W eh ne r. Aus meiner Jugendzeit ist mir lebendiger als so manches andere die Erinnerung an eine klare Bollmondnacht geblieben, in der man auf einem hochragenden Hause aus schmalcnDachkcmten einen nachtwandelnden Mondsüchtigen dahinschreiten und seine gefahrvollen Jrrgänge ausführcn sah

baben, daß der Friede s etwas köstliches ist und würde sich nicht auch noch t in die todbringenden Gefahren des Weltnngewik- ' \m mit voller Absicht hineinsteuern wsien, wie jetzt die Vereinigten Staaten von Nordamerika unter Wilsons Leitung. Um lvas handelt es sich denn für Amerika? Ge rade herausgesagt um eine Borniertheit^ ersten Ranges, um eine Dummheit wie sie verständigen Menschen durchaus unwürdig ist: die amerikanische Regierung will erzwingen, daß ihre Bürger uns Schiffe unangetastet

jetzt allen Anlaß Hat, sich einen Krieg gegen Deutschland nicht als eine Ver gnügungsfahrt über den großen Heringsteich var zustellen. Es könnte ihnen gehen lvie den Italie nern, die im Mai 1916 von einem Spaziergang nach Triest und Bozen gefaselt haben. Dabei steht für die „Vereinigten Staate::" als schwebende Gefahr stets noch Japan in: Hinter gründe. Wenn wir auch nicht glauben können, daß sich Japan früher als geeignet in einen Krieg mit Amerika einläßt, so lassen sich heute doch:roch

nicht alle die Belveggründe die für Japan ausschlagge- bend fiüö, übersehen. Günstig für Japan wäre, daß wenn es jetzt in einen Krieg mit Amerika eintrete:: würde, Eng land durch Deutschland festgelegt ist und Amerika nicht viel Hilfe bringen könnte. Amerika aber wäre jetzt gezwungen seine Streit kräfte zum Schutze zweier enormer Küstenlinien am Stillen und Atlantischen Ozean zu zersplit tern unb gegebenenfalls eine Armee gegen Mexiko aufzubringen. Darnit über wäre Japan vielleicht auch im Stande eine erfolgreiche

12
Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1917/09_03_1917/ZDB-3091117-5_1917_03_09_1_object_8499431.png
Page 1 of 8
Date: 09.03.1917
Physical description: 8
ZeitungSnachsorderungen gebi'Krensret. Nr. l«. Lienz, Freitag, 9. März. Zahrg. 1917. mmammaoBBSImlmisiP Ist Amerika erwacht? Von F. W e h ne r. Aus meiner Jugendzeit ist mir lebendiger als so manches andere die Erinnerung an eine klare Bollmondnacht geblieben, in der man auf einem hochragenden Hause auf 'chmalenDachkanten einen nachtwandelnden Mondsüchtigen dahinschreiten und seine gefahrvollen Jrrgänge ausführen sah. Das Unbewußtsein der drohenden Absturzgefahren gab ihm eine ganz erstaunliche Sicherheit und des halb raunte

Absicht hineinsteuern lassen, wie jetzt die Vereinigten Staaten von Nordamerika unter Wilsons. Leitung. Um lva§ handelt es sich denn kür Amerika? Ge rade herausgesagt um eine Borniertheit ersten Ranges, um eine Dummheit wie sie verständigen Menschen durchaus unwürdig ist: die amerikanische Regierung will erzwingen. Laß ihre Bürger und Schiffe unangetastet sich in unseren Kanw^bie- ten bewegen können. Wenn in einem Steinbruch oder bei einem Gebirgsbahnbau g ”' ■! 1 ' 1 _ l l"J?J." ?- ,l J.gl

nicht als eine Ver gnügungsfahrt über, den großen Heringsteich vor zustellen. Es könnte ihnen gehen wie den Italie nern, die im Mai 1916 von einem Spaziergang nach Triest und Bozen gefaselt haben. Dabei steht für die „Vereinigten Staaten" als schwebende Gefahr stets noch Japan irn Hinter gründe. Wenn wir auch nicht glauben können, daß sich Japan früher als geeignet in einen Krieg mit Amerika einläßt, so lassen sich heute doch noch nicht alle die Beweggründe die für Japan ausschlagge bend sind, übersehen. Günstig

für Japan wäre, daß wenu es jetzt in einen Krieg mit Amerika ein treten würde, Eng land durch Deutschland festgelegt ist und Amerika nicht viel Hilfe bringen könnte. Amerika aber wäre jetzt gezwungen seine Sireit- krafte zum Schutze zweier enormer Küstenliuien am Stillen und Atlantischen Ozean, zu zersplit tern und gegebenenfalls eine Armee gegen Mexiko aufzubringen. Damit aber wäre Japan vielleicht auch im Stande eine erfolgreiche Ervedition gegen Britisch-Jndien und Australien zu unternehmen

13
Newspapers & Magazines
Schwazer Bezirksanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3074699-1/1917/10_03_1917/ZDB-3074699-1_1917_03_10_1_object_8492428.png
Page 1 of 8
Date: 10.03.1917
Physical description: 8
K 3.—, »jährig K 6.-. Bezugspreis bei wöchentlich eiumaliger Postzustellung '/.jährig K 1.50, '/zjährig K 3.—. '/ssährig K 6.—. Bezugspreis für das Deutschs Reich '/.jährig K 7.-, für die übrigen Länder des Weltpostveremes K 8.—. Mnzstns Nmnmrr !0 Hell«. Nummer 10. Schwaz, Samstag, 10. März 1917. 22. Jahrgang. Ist Amerika erwacht? Von F. Wehner. Aus meiner Jugendzeit ist mir lebendiger als so manches andere die Erinnerung an eine klare Vollmond nacht geblieben, in der mgn auf einem hochragenden Hause

Ereignissen diefes Weltkrieges in den noch vom Toben der Kriegsfurie verfemten Rei chen der Erde begriffen haben, daß der Friede etwas köstliches ist und würde sich nickt auch noch in die todbringenden Gefahren des Weltungewit ters mit voller Absicht Hineinstenern lassen, wie jetzt die Vereinigten Staaten von Nordamerika unter Wilsons Leitung. Um was handelt es sich denn für Amerika? Ge rade herausgesagt um eine Borniertheit ersten Ranges, um eine Dummheit wie sie verständigen Menschen durchaus unwürdig

früher als geeignet in einen Krieg mit Amerika einläßt, so lassen sich heute doch noch nicht alle die Belveggründe die für Japan ausschlagge bend sind, übersehen. t Günstig für Japan wäre, daß wenn es jetzt in einen Krieg mit Amerika emtrsten würbe, Eng land durch Deutschland festgelegt' ist und Amerika nicht viel Hilfe bringen, konnte. Amerika aber wäre jetzt gezwungen seine Streit kräfte zum Schuhe zlveier enormer- Küstenlinien am Stillen und Atlantischen Ozean zu zersplit tern und gegebenenfalls

14
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1920/03_06_1920/NEUEZ_1920_06_03_5_object_8149320.png
Page 5 of 6
Date: 03.06.1920
Physical description: 6
« «K»eit die Seide. Trotz den immer steifenden Preiien dieses tajtoto ist aber von dieser, Seite doch ?NN« Besserung ftlr die Mimtstrse zu erhoben. Der Import von Rohbaumwolle beMferic 5, für die ersten .Pvei Monate aus 185 Mil!. Jen. während die Msuhr der Rohseide nur mit 98 MM. Jen veranschlagt werden WN. Lvlanfe die Rohseide die Rohbaumwolle nicht übersteial ist ^kritisch« Faktor nicht aus dem Wege'geschasst. Mel hängt auch- M der Mchsmge nach japanischer Seide in Amerika

befinden sich in MM selbst 691 Millionen Jen, der Rest von 1.232 000 OVO Jen in England und Amerika. Der größte Teil dieser Summe ver- M sich in Form von gewährtsn Anleihen an das Ausland sehr hot. Zudem scheint die Bank von Japan auf Grimd dieser Gald- Maben im Auslände noch Banknoten herausMgeben Trotzdem ptr Verminderung der Goldguchahen im Ausland« keine Gründe fliegen hat Japan etnen Teil seines Goldes an Amerika oer- buft, um für die Dokohmna Sipecie Dank und andere Wechsel ten Mittel flu

man, daß man allgemein die Zuver sicht hat, daß die günstige Wirtschaftslage in Amerika während des ganzen Jahres auyalten wird. Anderseits anerkennen all« di« Not wendigkeit der Gewährung von Krediten an Europa und alle tre ten dafür ein, daß strenge Maßnahmen getroffen werden, um die spekulative Berwendun, “ ' ** ‘ ~ ' 1920 kein beträchtliches Sinken der Prevse eintreten könne und'daß im Gegenteil der Preis für Bedarfsartikel der täglichen Verwen dung in die Höhe gehen werden. Die Mehrheit der Experten teilt

. Im Verhältnis zum Ausland muß hauptsächlich di> Frage der Politik gegenüber Deursch-» land und Oesterreich abgeklärt werden. Die Vorurteile gegen den Handel mit den. ehemaligen Feinden sind in Amerika sehr groß. Man macht indessen darauf aufmerksam, daß, während Amerika ein« zögernde Haltung ein nimmt, Frankreich und England "bereits Anstrengungen machen, um sich Geschäfte in Deutschland zu sichern. „Amerika muß das Gleiche tun, schon aus dem einfachen Grunde, um Deutschland zu helfen, seine Schulden

, um ihm nicht ins Asicht zu lachen. ^Gehen Sie eigentlich nachts mit dem Mottokel schlafen, Herr von Lossow?" fragte sie ihn scheinbar ganz ernsthaft. Er setzte ihr. sachlich auseinander, daß dies nicht an ginge, und merkte immer noch nicht, daß ihr der Schalk aus/den Augen blitzte.. Und dabei dachte er sich: „Wenn ich.hier Erfolg haben will, mutz ich die Sache zur Entscheidung bringen ,ehe diese greuliche Seiifensieder- familie aus Amerika auftaucht. Denn wenn diese Ange legenheit bekannt wird, daun

15
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1923/19_10_1923/TI_BA_ZE_1923_10_19_11_object_8370461.png
Page 11 of 20
Date: 19.10.1923
Physical description: 20
und han tig, kurz angebunden, oft auch saugrob, wetterte, fluchte und schimpfte in Men Tonarten.über jede Kleinigkeit, besonders aber über die miserablen Verhältnisse im Vater land« und der Unmöglichkeit, bei einer solchen Wirt schaft auf einen grünen Zweig zu kommen. „Ha," meinte er dann nach solchen Ergüssen, „da weiß » wir scho la Land, a ganz anderes Land. Amerika, allerhand Achtung, da kann der Mensch noch was! verdie nen. Arbeiten muß er, aber nachher hat er was davon, bei uns, daß i nit lach

Hans gekauft, in drei Wochen zieht er auf, nachher verduft' i mi, mr seht's nimmer, ihr Heiter, ihr armseligen." „Wo willst denn hin?" fragten einige Neugierige. „Wohin? Nach Amerika natürlich, wohin beim sonst! Zum Klettenhammer Jakob geh' i. Er schreibt mip schon bald a Jahr längs, i soll hinüberkommen." „Zu wem willst?" riefen die Männer erstaunt, „zum Kletteuhammer Jakob? Geht's denn dem so gut in Amerika?" „Dös Will i weinen! Großartig geht's ihm, der ist a Herr worden, a wirklicher Herr

und trostlos klang, „brauchst koan Knecht?" „Was nreinst, Pius, bist denn nimmer in Amerika?" „Wie d' siehst, bin i wieder da." „So, so, na, dann komm' herein!" Der Sonnenhofer mrd sein Weib haben dann deck so plötzlich Heimgekehrten vor allen Dingen ausfragen wol len, aber sie haben aus dem langen Pius nicht mehr henausgebracht, als daß es ihm drüben nicht gefallen habe und daß er darum wieder heimzu sei. Dm besten Kaffee 4210 geben die 7//.'U'//t y C'i Echter Gejundhetts-Fetgenkaffee, Gebrauchsjertiger

!wie nit g'scheit, bis i 's Geld zur Heimfahrt beisammen g'habt hab^ und nachher ade Amerika!" Eine Weile schwiegen die beiden wieder. Dann meinte der Svtmenhofer rrachdenklich: „So ist's dir gegangen." „A nett's Land, dös Amerika." - Da fuhr der lange Pius giftig aus. „Sonneuhofer, sei mir still mit dem Amerika! Atalörika sollt' man'Ä heißen, dös Land, dös elendige!" , Von diesem Tage an nannte man den langen Pius im Dorfe nur mehr den Malörikaner. Die Rechtspflege in Unterimtals nördlichen Gebieten

16
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1858/16_10_1858/BZZ_1858_10_16_4_object_424477.png
Page 4 of 6
Date: 16.10.1858
Physical description: 6
Wie mau in Amerika arbeitet Au« Griefinger LebtNSbildem au« Amerika. „Arbeiten muß der Mensch in der ganzen Welt. we«:n er sein Brod verdienn» will und der Schöpfer wußte wohl, warum er die Arbeit erschuf; denn nie mals ist der Mensch glücklicher als Abends, wenn er sich sagen kann: «Heute hast du wieder dein Tagwrrk vollbrächt.' Es wird aber gar verschieden gearbeitet in der Welt, und z. B. in der alten Welt arbeitet man auf die alte Mode und in der neuen Welt ans die neue Mode. Hundertmal

für einmal hörst du in Amerika Einen sagen: «Ja. wenn ich drüben in meiner Heimath so hätte arbeiten mögen, hätte ich ebensoviel, wenn nicht mehr verdient.' Es hat seine Richtigkeit mit diesem Anssprnch. aber nicht in Beziehung auf die Strenge oder Härte, mit der gearbeitet wird. sondern nur in Beziehung auf die Art und Weise, wie gearbeitet wird. Die Dauer der Arbeitszeit ist eine sixitte und in ganz Amerika gleichmäßig fixirte; sie beträgt zehn Stunden im Tag und dauert gewöhnlich

von 7 bis 42 und 4 bis k Uhr. In Deutschland werden aus den zebn Stunden oft zwölf und noch mehr und bei manchen Geschäften sind es regelmäßig über zwölf Stunden. In Amerika pressirt es oft auch und gar manchmal muß der Arbeiter über die Zeit „schaffen'; aber daS „über die Zeit' wird besonders bezal'lt. und wenn es zur Nachtzeit sein muß. so trägts den doppelten Tagelohn ein. Der. welcher auf Stück zu Hause arbeitet, hat sich natürlich an die Zeit gar nicht zu binden; er kann zu seinem Heu: Stroh sagen. Mit der Dauer

der Arbeitszeit wäre es also in Amerika keinesfalls schlechter. Ebenso verhält es sich auch mit der Strenge und Härte der Arbeit. Der Grobschmied wird nirgends in der Welt mit einer Stecknadel dreinschlagen und der Schreiner muß den Hobel führen, mag er in New-Zork arbeiten oder in Berlin. Die Strenge und Hätte der Arbeit bringt das Handwerk mit sich nnd wenn der Schneider bloß auf seinen Sitztheilen müde wird, so wird's der Bar bier auf seinen Stehcheilen. So ist's in der ganzen Welt. Aber glaubst

du nicht, daß das Land einen Vottheil vor.nis hat. welches zu den schwersten Ar beiten Maschinen besitzt? Und ist nicht in dieser Be ziehung Amerika der ganzen Welt voraus? Eine Ma schine vollbringt in einem Tage, was sonst vielleicht kaum hundert Menschen in einer Woche fettig gebracht hätten, und stündlich benutzt sast in jeder Fabrik der Arbeiter die Maschine zu einzelnen Hanthie.rnngen. die er ohne Maschine unmöglich allein verrichten könnte. Zn einer kleinen Fabrik würde sich eine solche Ma schine vielleicht

17
Newspapers & Magazines
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1925/01_10_1925/DERSU_1925_10_01_3_object_7914548.png
Page 3 of 6
Date: 01.10.1925
Physical description: 6
Südtirols zu reden. Der Hauptgrund jedoch, weshalb Italien sich in die Verhandlungen über den Sicherheitspakt hineinschieben will, ist darin zu suchen, daß Italien befürchtet, es könnte sich eine Annäherung zwischen Frankreich und Deutschland ent wickeln, die die Ausschließung des italienischen Einflusses in Mittel- und Osteuropa zur Folge hätte. Südtirol und — Amerika. Zu den neuesten Veröffentlichungen über die Südriroler Frage erhalten wir von befreundeter Seite die folgende Zu schrift, deren

und seine schönere Hälfte einem furchtbaren Schicksal zu über liefern. Wir wissen auch ganz genau, daß in keinem Punkte der Friedensverträge die ursprünglichen Abmachungen, unter denen Deutschland kapitulierte, so eklatant gebrochen worden sind, wie gerade in diesem. Denn für Italien haben die vier zehn Punkte, auf die Amerika heute noch moralisch verpflichtet ist, ganz ausdrücklich die Sprachgrenze als politische Grenze festgesetzt. Wilson hat auch darin, wie fast in allem, den schon lange vorher getroffenen

Vereinbarungeu der europäi schen Mächte nachgegeben und unter diesen Mächten ist es besonders England, das der Vorwurf belastet, gegen besseres Wissen Tirol der Unterdrückung ausgeliefert zu haben. Eng land kannte Tirol, die Franzosen kannten es vielleicht nicht — und überhaupt, wer wollte von diesem Volke eine Rücksicht verlangen, wo es um deutschsprachige Menschen geht! Amerika also in erster Linie und dann England sind durch alle Gebote der Ehre uud der Selbstachtung verpflichtet, den furchtbaren

Zuständen südlich des Brenners abzuhelfen, und ich behaupte, daß sie es tun würden, wenn man es in der rechten Art zu sagen verstünde. Tirol, Oesterreich, die nationalen Verbände Deutsch lands, vielleicht auch prominente Führer der Wirtschaft, sollten alles aufbieten, um in Amerika eine Bewegung zugunsten der Sache Südtirols hervorzurufen. Wenn die geeigneten Leute hinübergeschickt würden, so wäre es ihnen sicher möglich, bald die Deutschen im Lande und durch diese auch anglo- amerikanische Kreise

werden, ja, je schärfer, desto besser, daß niemand anderer als Amerika diese Zustände zu verantworten hat. Die ehrlich gesinnten Amerikaner, und wir alle wollen in Bez> g auf Fragen der Menschlichkeit ehrlich gesinnt seiu, werden bald die Anklage selbst übernehmen und sie ihren Führern so deutlich Vorhalten, daß etwas geschehen wird, daß an der rechten Stelle darüber gesprochen und verhandelt werden muß. Wir werden darauf verweisen, daß Italien uns zwei Milliarden Dollar oder mehr schuldet, nach seiner Währung heute

18
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1935/18_03_1935/TIRVO_1935_03_18_3_object_7663310.png
Page 3 of 8
Date: 18.03.1935
Physical description: 8
. Dort leben 97.000 Gelbhäute. Mehr als ein Drittel von ihnen wohnt um Los Angeles herum. Die Japaner in Kalifornien bilden ihre eigenen Grup pen und mischen sich nicht in die amerikanische Bevölke rung. Se haben durch Gewohnheitsrecht das Monopol, gewisse Berufe ausznüben, vornehmlich den Gemüsehändel und dre Gartenarbeit. Die Einwanderung aus dem Reich der Sonne nach dem der unbegrenzten Möglichkeiten hat erst im Jahre 1890 begonnen. 1910 wurden 70.000 Japaner gezählt, die sich in Amerika niedergelassen

hatten. Der Vertrag von 1908 und das Gesetz von 1924 haben dieser Bewegung ein Ende gesetzt. Die 135.000 amerikanischen Japaner teilen sich also in zwei Gruppen: die Japaner von Geburt und die in Amerika geborenenen Japaner, die Zwangsläufig amerika nische Bürger sind. Die ersteren können niemals die ameri kanische Nationalität erwerben, da das Gesetz es ihnen verbietet. Die letzteren, auch „nisei" genannt, sind Ame rikaner. obwohl sie wie Japaner aussehen. Sie sind zwar von den gesetzlichen Schranken befreit

, die ihre Eltern ge hemmt haben. Dafür erheben sich aber vor ihnen gesell schaftliche Mauern: die Amerikaner stoßen sie zurück und die Japaner stellen fest, daß sie nicht mehr wie rhre El tern sind. Das durchschnittliche Alter der Japaner, die in ihrer Heimat geboren sind, aber in Amerika ihren Wohnsitz ha ben. betrügt 45 Jahre. Die meisten Staaten untersagen ' ihnen. Boden zu erwerben und sich mit andersrassigen Person zu verheiraten. Daher sind die japanischen Frauen von ihren Landsleuten in Amerika

. Nur 10 Prozent der japanischen Bürger Amerikas sind über 21 Ihre alt. Da sie unter den gleichen Einflüssen stehen wie d:e echten Amerikaner, nehmen sie auch ihre Ge wohnheiten, ihren Geschmack und ihren Akzent an. Zwi schen ihnen und ihren Eltrn entsteht ein Zwiespalt. Diese stehen vor dem Problem, ob sie ihren Kindern japanische Ideen einflößen oder zusehen solle::, wie sie sich amerika nisieren. Eine ganze Anzahl von Eltern schicken ihre Kin der nach Japan zurück. ?lber man muß feststellen

, daß diese Entwurzelten weder in Japan noch in Amerika zu Hanse sind: Jenes ist nicht mehr ihre Heimat, dieses be- lMndelt sie als unerwünschte Gäste. Die amerikanlschen Japaner mischen sich niemals mit den Weißen. Trotzdem nehmen sie ihre Sitten an. Die buddhistischen Tempel gehen dazu über. Weihnachten zu feiern und bei Heiraten den Hochzeitsmarsch aus „Lohen- grin" zu spielen, wie das die Protestanten tun! Die Berufswahl ist sür die „nisei" sehr schwer, da die Mehrzahl der Wege ihnen verschlossen ist. Eine ganze

19
Newspapers & Magazines
Tiroler Sonntagsbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRSO/1888/08_07_1888/TIRSO_1888_07_08_1_object_7911408.png
Page 1 of 8
Date: 08.07.1888
Physical description: 8
, Briefe und Gelder von auswärts find zu richten an: „Die Redaktion des Sonntags-Boten in Bozen." — Schriftstücke werden nicht zurückgestellt nz ei genpreis für 1 Quadratcentimeter 3—4 kr. Bei Wiederholungen hoher Rabat. Für 'Notizen Eingesendet, n. s. w. doppelter Tarif. Bestellungen n. Anzeigen werden entgegengenommen in der Redaction und Expedition. Fleischgaffe Nr. 32 n ch d r u ck e r e i B. R e i n in a n n), Bezugspreis für 1 Monat: in Bozen 30 kr., mit lB Amerika auf dem Weltmarkt

zu bevölkern. Bei den unermeßlichen Borräthcn, welche die Natur in dem amerikanischen Festlande aufgehäuft, waildte sich die Industrie na türlich zuerst jenen Erzeugnissen zu, die ihr gleichsam entgegenwachsen. Hier stand und steht iioch in erster Linie.das Eisen und wir sehen, daß hierin die amerikani- scheu Bemühungen von den besten Erfolgen begleitet waren. Während im Anfnng dieses Jahrhunderts England ein Drittel des sämmtlichen europäisch-amerikanischen Roheisen-Bedarfes deckte, Amerika dabei

die festländische Industrie aber da durch geschädigt, die europäische Ausfuhr vermindert wird, dürfte hiermit Jedem klar werden. So entwickelt sich der riesige nordame- rikanische Freistaat nicht nur in landwirth- schaftlicher, sondern auch in industrieller Beziehung immer mehr, Amerika macht sich mehr und mehr unabhängig von Europa, und nicht nur, daß dieses früher so be queme - Absatzgebiet für die europäische Massenausfuhr von uns jetzt in vielen Dingen schon nichts mehr bezieht, über- schwemmen

noch die Amerikaner andere Welttheile mit ihren Erzeugnissen, so daß heute die europäischen Ausfuhrartikel bald allerorten fd)ou auf die Konkurrenz aus Amerika stoßen, was für die Zukunft in inuner vergrößertem Maße, in für uns immer schädlicherer Weise zu erwarten steht. Infolge desseil kann man fageu, daß den Ländern Europas, das zum Bölkerkrieg gerüstet von Tag zu Tag tiefer in Waffen starrt, unterdessen das Uebergewicht im wirthschaftlichen Weltverkehr gegenüber dem mächtigen Freistaat der neuen Welt leider

20
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1919/01_02_1919/OBEWO_1919_02_01_3_object_8039607.png
Page 3 of 8
Date: 01.02.1919
Physical description: 8
um, die Christlichsozialen hätten den Krieg'verschuldet. Die eine Behauptung ist so töricht und so wurmstichig wie die andere. Ueber diese neue Behauptung ein an dermal extra ein Kapitel. Die Friedenskonferenz in Paris Im letzten Kriegsjahre konnte man öfters Stimmen hören, wonach Amerika im Weltkriege und besonders in der Besiegung Deutschlands, den Hauptausschlag gegeben. Nicht mit Unrecht. Ohne Eingreifen Ame rikas wäre Deutschland sehr tvahrscheinlich Sieger ge worden. Vor uns liegt eine Broschüre aus dem Ver- läge

von April 19 l 7 bis November 1918 von 323.000 Mann auf 3 Mil lionen erhöht, wovon fast 2 Millionen an die Front nach Europa geschickt worden lvaren. Die Gesamtzahl der Truppen, welche Amerika sich verpflichtet hatte, ab 1. Juli 1919 in Frankreich stehen zu haben, falls der Krieg bis dahin kein Ende gefunden hätte, wäre auf 4 Millionen erhöht worden. An Flugapparaten zählte Amerika im April 1917 nur 200, im November 1918 schon nahezu 10.000. Im November 1918 zählte Europa 2000 geschulte Flieger, Amerika

7000. Von diesen 7000 waren gewiß eine große Zahl aus dem Kriegsschauplatz in Tätigkeit Deutsche Krieger be-- haupten, daß täglich Hunderte von feindlichen Flie gern die deutschen Feldlager bombardierten und diese allein vielleicht Deutschland zu besiegen vermocht hätten. Amerika erzeugte täglich 27 Millionen Patronen, monatlich 1 Million Gcwehrgranaten. Der Militär- etat pro 1913—1917 betrug nicht ganz 1 Milliarde Dollar, 1918—1919 jedoch bereits 36 Milliarden. Diese Riesensummen

sind ein deutlicher Beweis, daß Amerika fest entschlossen war, nicht zu ruhen, bis Deutschland besiegt würde. Auch seine Handelsflotte ist während des Krieges mächtig angewachsen. Die Zahl, seiner Handelsschule hat \iuj von u*i|utig*> 1917 bis anfangs November 1918 um zirka, 1700 vermehrt. Der Vermehrung seiner Schiffe entspricht auch die Menge der Verschiffung. Diese betrug wäh rend 3 Jahren (vor dem Krieges fünfeinhalb i Millio nen Tonnen, vom 1. Juli 1917 bis 1. Juli 1918, also in einem einzigen Jahre

während des. Krieges, t r o tz U-Bootkrieg, fast 12 Millionen Tonnen. Gegen eine solche Macht länger kämpfen zu wollen, wäre wohl Wahnsinn gewesen. Die deutschen Abgeordneten Scheidemann urid Erzberger und Professor Förster, die längst vor dem Kriegsende für einen Verständigungsfrieden die Stimme erhoben, trotz Verdonnerung und Verhöhnung von Seite der All deutschen, haben sich nun doch als Propheten erwiesen, die Alldeutschen, als die blamierten Europäer. Amerika, ein ausschlaggeben der Faktor im Weltkriege

21