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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 05.09.1871
Physical description: 8
Beilage zu Nr. 203 der Const. Bozner Zeitung, Dienstag, 5. September t87t. Amtsblatt des Tiroler Bothen. «zzeo Dato« des Amtsblatte«, in wtlibew da» vollftauxwe Aaserat enthalt«, fügt» wir jedem Auszug jlir Bequemliiyknt der darauf Reflectireudea bei.) Erledigungen. Bei der t. t. Gnmdlafien-AblösmigS- und Regllliruugs-Touimissivll für Vorarlberg m Bregmz, die Stelle eines Diurmsten mit einem Taggelde von I st. S kr. S. W. Gesuche innerhalb 14 Tagen an deu LandeÄ-Aus- schuß in Vorarlberg

. ^ ^ ^ - .— Au der zweiklassigeu allgememen Volksschule zu Arzl bn Jmst die UutirlehrerSstelle, womit ein Gehalt von 7l1 Gul den Lst. W. nebst Kost und Quartier beim dortigen Ober lehrer verbuutm find. Gesuche bis 15. Sept. an die t. k. Bezirkshauptmannschast Jmst. . (2- Sept.) Vrecut. Versteigerungen. Realitcktw des Johann Schlpf- Un«er und dessen Gattin Anna, geb. Jausenthaler, Srä- mersleute iu Thaur. am 1». Nov vom -Lezirk^ericht^Hall. — RealitSten de« Auto» Oberprantacher iu Meran. am 22. Sept.. vom BezirlSgericht Meran

. (2l. Aug ) Kuratel über EliaS Thurner, ledig zu Pfund». wegen pmo- discheu WahusinuS. vom BezirlSgnicht Nauders. (ZI. Aug.) — Ueber Maria Juuerlofler, ledige Juw-Hoeria von Sexten, wegen Hang zur Verschwendung, vom Bezirksgericht Silliau. Sept.) Amtsblatt der Trientner Zeitung. Sxecut .-Versteigerung. RealitSten des Dr. Luigi Seite von Borgo, deiweileu iu Strigno, am >4. Octbr. und 14. ? Novbr.. beim B -G. Borgo. (31. Aug.) — RealitStrn des Martin Äusarello, Sguerzo von Tastello Tesiuo, am SO. Nov

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Pustertaler Bote
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Page 4 of 4
Date: 07.09.1871
Physical description: 4
— 1^4 — . -j- England. DaS ^Court Cirkular' bringt folgende Mittheilung, über daS Befinden der Königin: ^Die Kö« nigin litt an' heftigen Hals^ t»nd Köpsschmerzen und bc^ d'enklichem allgememen Unwohlsein^ Obwohl bedeutend bes sertv^ir Ihre/Mcijeft^ doch noch nicht genügend wic- derhergestelll um dun sonntäglichen Gottesdienste beizu wohnen.'' ' .'' ^ Ru ßland. In Litth^uen izrassirl die Cholera- Epidemie noch immer mit ungeschwächter Heftigkeit. AuS den perösfentlichten -amtlichen Berichten

, von Sturm begleitet, alle Häuser beschädigt und gegen hur», vert zerstörn 150 Personen sind theils tovt, theils ver wundet. -j- Camiguin, eine Insel der Philipinen, hat ein furchtbares.Erdbeben heimg» sucht. An einer Stelle spaltete sich der Boden, ein Krater bildete sich, der Lavamassa und siedendes Wasser aüSspie. Bei 2l)0 Pelsonen kamen um. die 26.000 Seelen betragende Bevölkerung hat die Insel bereits verlassen. Schützen-Zeitung. * Ein kaiserliches Freifchicßen findet in Kältern

Zeitung zu lesen! „ DaS Dienstmädchen Ka tharina Schesun. welches mir vorigen Sonnabend so ge prügelt hat, daß ich fast liegen blieb, bloS wegen, Bräu tigams, Neid und Neid wegen einen Kuß, eö kam 1 Herr der gab mir einen Kuß, ihr dagegen nicht, und da würd' sie so faljch, daß sie gleich auf mir losschlug und im vol len Prügeln fru., sie mir, ob ich noch Apetit zum Küssen hätt', da sagt ich ja, und denn schlug sie noch einmal von Frischem.' An die Wähler der Städte und Orte Pusterthals und am Eisak

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Bozner Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 13.03.1873
Physical description: 8
Constitutionelte ölimer Zeitung. seine Spalten mit den althergebrachten Lügen und Perdrehungen und der ge wohnten Perfidie zu füllen, ist selbstverständlich -, es ist ihm das ja zur zweiten oder besser eigentlichen Natur geworden. So bringt z. B. die jüngste Nummer folgende Notiz: „Dem Redacteur der „Bozener Zeitung' wurde in einer der ersten Märznächtc eine solenne Katzenmusik gebracht.' Nun ist es zwar wahr, daß dem Verfasser der „Bozener Geschichten'. der zufällig auch Redacteur der „Bozener

Zeitung' ist. eine Katzenmusik gebracht wurde; die „Bozener Zeitung' hat dies selbst zuerst berichtet. Wäre aber das „Volksblatt' ein nur halbwegs anständiges Blatt, so hätte es nicht in gewohnter Perfidie die auch von der „Bozcn. Ztg.' schon mitgetheilten Nebenumstände. die den eigentlichen Sach- verhalt wahrheitsgetreu näher illustriren. verschwiegen,f und hätte die Notiz von der Katzenmusik ungefähr so abgefaßt: „(Katzenmusik.) Die „Bozener Zeitung' hat jüngst in einem Feuilleton Bozener wirkliche

.-?-) Aber „Volksblatt' und Anstand! Das sind diametrale Gegensätze; sie sind von einander so himmelweit verschieden, wie Tag und Nacht, wie Pater Norbert St. in Brixcn und Ballet, wie Sonnenwirthshans und4v,0t)0 st. Grundwerth, wie Malfattische Schulbrü der und Unschuld, wie Bericht über die Einvernahme derWelschnofner in Sachender Schulvisitation und die diesbezügliche Berichtigung des landesf. Commissärs, wie „Volksblatt' und „Bozener Zeitung'. Uebrigens glaube ich dem „Volksblatt' versichern

der „Bozener Zeitung' ergiebigen, dankbaren Stoss bietet. Ich habe mir deshalb auch ganz im Geheimen vorgenommen, dem „Volksblatte' auf seinen Wunsch als Zeichen meiner unwandelbaren Dankbarkeit ein schön eingebundenes Exemplar des neuen Wahlreformgefetzes nach dessen Sanction zu übermachen. Was thäte ich ohne Volksblatt? Diese letzte Nummer des „Volksblattes' die tet wieder so reichlichen Stoss, daß ich ihn unter dem Strich nicht ganz behan deln kann und deshalb an anderer Stelle auch näher beleuchte

also jetzt über Amerika. Daß dieser Steier- märker, der. wie ich wetten möchte, sein Lebelang keine zwei Meilen über seine Heimath hinausgekommen, ein competenter Beurtheiler amerikanischer Zustände sein muß und auch wirklich ist, werden die Leser sogleich sehen. gang. Der Raum der dreisyaltjgelr Petitzeile 5 kr.. Jede Wiederholung l ? . Bei größeren JnserNonen entsprechenden Rabatt. Steuer mr jedesmalige lnnoncen für die Bozner Zeitung nehmen entgegen: Im In - und Ausland Hawi'leu, . neuer Markt u. Hranliurt

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Tiroler Stimmen
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Page 2 of 4
Date: 24.10.1872
Physical description: 4
fl.. Presie 25000 fl.. Tages-Presse 10000 fl.. W. Tagblatt 32000 fl., Vorstadt-Zeitung 16000 fl., Wanderer 1500 fl., Deutsche Zeitung 8000 fl.. Montags-Revue 12000 fl., Fremdenblatt 12000 fl., Neues Fremdenblatt 2500 fl.. Mor genpost 3000 fl., Extrablatt 6000 fl., Freies Blatt 300 fl., Handelsblatt 1500 fl.. Wiener Börsen-Cöurier 2000 fl., Ge- schäftszeitung 2000 fl., Lanzers Hans Jörgel 500 fl.. Hans Jörgel von Tribuswinkel 180 fl., Floh 3000 fl., Bombe 2000 fl., Kikeriki 1500 fl., Neuer freier Kikeriki

300 fl., Böse Zungen 200 fl., Stamms Böse Zungen 200 fl., Figaro 400 fl., Wiener Punsch 50 fl., Wehrzeitung 200 fl., Lästerschule 150 fl., Hand in Hand 250 fl., Reporter 250 fl., Wiener Finanzielle Blätter 150 fl., Warren's Wochenschrift 2000 fl., Neue Wo chenschrift 600 fl., Freimüthige 200 fl.. Gemeinde Zeitung 1000 fl., Gemeindebote 300 fl., Sonn- und Feiertags Courier 400 fl., Werthheimers Geschäfts-Zeitung 2000 fl., Scharf's Die Pforte hat die Einmischung der Mächte, obwohl

: 5 Grad Wärme. * (Ernennung.) Erzherzog Wilhelm als Hoch- und Deutschmeister des deutschen Ritterordens hat mit Entscheidung vom 12. ds. an die Stelle des verstorbenen Landescomthurs Grafen Joses Attems und nach Ablauf des statthalterischen Börsen-Zeitung 4000 fl., Sonn- und Montags-Zeitung 2000 fl., Ost und West 150 fl., Volkswirthschaftliche Preffe 400 fl„ Sa lonblatt 150 fl. Wiener Weltausstellungs-Zeitung 100 fl., Bank- und Handels-Zeitung 100 fl., Handels-Journal 500 fl., Wie ner Börsen-Zeitung

150 fl., Bahnhof 60 fl., Aktie 300 fl., Kleine freie Preffe 200 fl.. Geschäfts-Anzeiger 100 fl., Oester reichische ungarische Post 150 fl., Schönberger's Börsenbericht 1500 fl., Börse 150 fl., Eisenbahn- und Bankzeitung 150 fl., Donau 150 fl., Association 100 fl., Opposition 100 fl., Ur wähler 100 fl., Sonntagsblatt 100 fl., Neue Sonntags-Zeitung 100 fl.. Wiener Lloyd 100 fl., Volkswirth 400 fl.. Versiche- rungs-Zeitung 100 fl., Union 100 fl., Plaudereien 50 fl., Han dels- und Gewerbe-Journal 100

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Volksblatt
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Page 5 of 12
Date: 23.07.1879
Physical description: 12
Beilage zum „Tirole Mittwoch, den Csrrespsltdenz. x.7. Meran, 15. Juli. (Die Mädchenschule.) Das „Tir. Volksbl.' hat jüngst am Schlüsse des Rechnungsartikels gesagt, es müsse zurückkommen auf einen verfänglichen und oberflächlichen .Artikel in der „Meraner Zeitung'. Diesem Versprechen wollen wir nun hiermit nachkommen. In Nr. 53 brachte die „Meraner Zeitung' einen Beschwichtigungsartikel in Angelegenheit der brennenden Mädchen schulfrage. Bei solchen Leser«, die der Sache unkundig waren, konnte

der einzige Vorwurf. Nun ja, wir glauben die englische Schule so ziemlich gut zu kennen und viel leicht etwas besser als der Correspondent der „Meraner Zeitung' und geben sehr gerne zu, daß die Lokale der Mädchenschule wirklich zu klein und zu beschränkt geworden sind, in Folge der großen Zunahme der Bevölkerung in Meran und Mais. Wenn der Correspondent der „Meraner Zeitung' eS zu Stande bringt, daß die große Pfarr gemeinde Mais in ihrem Bezirke eine eigene Mädchenschule errichtet

vom Correspondenten der „Meraner Zeitung' in's Feld ge führt, nämlich die „nicht entsprechenden Lchrerfolge', der „Widerstand gegen die Einführung der neuen Lehrmethode', „gegen die Durchführung der vom Gesetze vorgeschriebenen Lehrpläue, Stundeneintheilung u. s. w. Der gute Correspondent der „Meraner Zeitung' sagt, er habe sich er kundigt und diese genannten Mißstände gefunden und deßwegen habe auch das hohe Unterrichtsministerium der englischen Schule das Oeffentlichkeitsrecht nicht zu ertheilen gefunden

wird, war mit den Leistungen der Mädchenschule mehr zu frieden als mit denen der Knabenschule. — Und sonderbar, ja höchst sonderbar genug, jetzt urplötzlich auf einmal sollen die Leistungen und Lehrerfolge der Mädchenschule mangelhaft und ungenügend sein. Wie reimt sich denn doch daS zusammen? Wer kann dieses widersinnige Räthsel lösen? Vielleicht löst eS uns der genannte Correspondent der „Meraner Zeitung'. Wir wollen die Lösung des Räthsels kurz auS- sprechen, wie sie hier allgemein gegeben wird. Man wollte nämlich

als etwas ganz Vollkommenes und Mustergiltiges hinzustellen, — aber ebenso gewiß wissen wir, daß die in allerneuester Zeit vorgebrachten Klagen unrichtig und unwahr seien. Ganz leichtsinnig geht der Correspondent der „Meraner Zeitung' über die finanzielle Seite dieser Frage hinweg und meint diese Sache gienge leicht, man könnte, das Schulgeld erhöhen u. s. w. Nun ja, ein origineller Gedanke, wer zahlt denn aber wieder das Schulgeld, als Bürger, Eltern, die Kinder in die Schule schicken? — Ueber

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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 27.12.1871
Physical description: 8
G-aenstände ?eflektirt. Dieselben sind am Samstage Nachmittag? dei Äräutiier abzugeben. , , (Ein neuer Abonnent) Zur Gewissenberuhigung -einiger unserer Leser und Leserinnen diene hiemit, daß Her hochwürdigste Fürstbischof von Brixen unter den Leuen Abonnenten unseres Blattes sigurirt, woraus Hich wohl am deutlichsten ergibt, daß die von unserer 'Seite erst unlängst an ihn gerichtete Bitte, der Boz ner Zeitung auch ferner zu gedenken, einen guten Boden gefunden hat. Nun, wenn der Hr. Fürst bischof

sich nicht scheut, die von ihm so benannte Giftpflanze in die Hand zu nehmen, so werden wohl «auch andere nicht geweihte Menschenkinder die Furcht -überwinden und nach wie vor zur Bozner Zeitung greifen. - (Pusterthaler-Bahn.) Nachstehend verzeichnete Eisen» tahn-BetriebS-Te legrap he n Stationen der Lüster thaier-Bahn auf der Strecke FranzenSfeste-Billach sind von der Südbahn-Gesellschaft für telegraphische Staats- und..Privat'Correipondenz eröffnet worden. And besorgen dieselbe nachZulässigkeit

ob seiner Verfassungstreue und GesinnungStüchtizkeit, wurde vom Curaten des betreffenden OrteS ein Exem plar des bischöflichen CirculärS zugesandt, und ihm decretaliter, d. h. mittels eine» förmlichen seelsorg- lichtn Bescheides bedeutet, daß ihm die Spendung der Gnadenmittel der Kirche verweigert werden müßte, wenn er die Bozner Zeitung, welche der Gutsbesitzer seit langen Jahren zu halten gewohnt ist, auch in Zukunft halten würde. Es braucht wohl nicht gesagt zu werden, daß sich derselbe an den Bescheid des Herrn

unseres Blattes und gewillt, sich um keinen Preis davon abwendig machen zu lassen, dasselbe auch ferner zu lesen. Doch der Mensch denkt und die schwarze Cohorte lenkt. Von Seite eines Menschenfreundes wurde der Bauer, von dem der Beamte die Milch .bezog, aufgestachelt^. ihm.Dieselbe...nicht». wütuS^M. liefern, wenn er nicht der Hölle, d. h. der Bozner Zeitung entsagen würde, und nun denke man sich. die . Situation des Aermsten: auf der einen Seite die Kinderschaar, die um Milch schrie

, und auf der andern die Bozner Zeitung. Hoffentlich wird sich doch» in der letzten Stunde irgend ein anders denkender Milch- lieferant gefunden haben, welcher dem gequälten Leser der Bozner Zeitung aus der Noth half, wenn nicht, ^so wird er sich wohl oder., übel entschließen müsse», uns zn entsagen, doch Milch geht vor der Bozner Zeitung. Auch im Beichtstühle wurde in den letzten Tagen besonders Frauen scharf examinirt, ab sie wohl die Bozner Zeitung noch ferner lesen, und als ein resolutes Fräulein ihrem GewissenSrath

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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 7 of 10
Date: 05.01.1872
Physical description: 10
.'M (Großmüthige Spende.) Se. kais. Hoheit Erzherzog Iranz Carl hat durch sein Sekretariat unterm Ä0. Dezember dem Stadtpfarrer Kart Klee zu Kitz- bichl 200 fl. ö. W. zur Errichtung eines Waisenhauses Mit Kleinlinderwartanstalt (Cröche) unter der Lei tung der barmherzigen Schwestern zu übersenden geruht. (Terrorismus der Geistlichkeit.) Es gibt in ganz Bozen noch immer kein interessanteres Gesprächs thema als den Bann, womit die Bozner Zeitung belegt wurde, und wenn sich die hiesigen Damen gegenseitig besuchen

, so ist die erste Frage die. ob diese oder jene zu den Frommen oder zu den Sünde rinnen gehöre, d. h. mit andern Worten, ob sie die Bozner Zeitung lese oder nicht. So viel wir aus derartigen Kreisen vernommen, haben wir zum Glück die gebildete intelligente Damenwelt auf unserer Seite, und um die Betschwestern haben wir uns ohnehin -nie gekümmert und werden uns auch in Zukunft nicht Am sie kümmern. Uebrigens wird uns von verschie denen Seiten versichert, daß auf die Anfrage mehrerer jrommen Frauen

im Beichtstuhle, ob sie die ihnen unentbehrlich scheinende Zeitung auch nach dem bi schöflichen Verbote noch tesen dürfen, da ihr Glaube chiedurch nicht im mindesten wankend gemacht würde, und sie sich in keiner Weise irre machen lassen, ihnen erwiedert wurde, daß es unbedingt Sünde sei, das bischöfliche Verbot nicht zu beachten. Sa nicht einmal die Local-Chronik zu lesen, wurde den armen Frauen erlaubt und hiebei bemerkt, daß «S unstatthaft sei. einen Theil einer verbotenen Zeitschrift zu erlauben

, und das Verbot nur auf den anderen einzuschränken. Da aber auch von Seite frommer Frauen, die an den stylistischen Schul- Äbungen des ..Tir. Volksbl.' keinen Gefallen finden, das Bedürfniß obwaltet, sich über das, was auf der Welt vorgeht, zu unterrichten und jeder nur halbwegs Gebildete in unseren Tagen eine Zeitung zur Hand «ehmeu muß, um stets au kait der Ereignisse zu sein, so wurde mehreren Frauen, die sich deßhalb bei ihren Beichtvätern Raths erholten, das Lesen der ^.Presst» und „Neuen Freien Presse

- erlaubt. Wodurch sich diese beiden Blätter, die doch bisher auf der Kanzel stets nur mit dem Namen „schlechte Juden Presse' beehrt wurden, das Wohlwollen der hochwür digen Herren verdient haben, ist uns nicht begreiflich. Wenn übrigens das ..Tiroler Volksblatt' behauptet, daß die Anhänger der Bozner Zeitung bei den Be sitzern öffentlicher Locale eine Pression ausüben» um sie zu vermögen, dieselbe auch fernerhin zu halten, so Müssen wir ihm bemerken, daß die Pression, welche von Seite der Geistlichkeit

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Newspapers & Magazines
Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 07.12.1870
Physical description: 8
und welche Folgen er nach sich, ziehe, weil sie es wahrscheinlich selbst nicht weiß, wie sie auch letzthin etwas vom Ablaß ihren- geduldigen Lesern vorerzßhlte, und dabeü diel größte Unwissenheit zum Besten gab- sondern nur durchblicken: läßt, daß er in gewissen zeitlichen und verhängnißvollen Wirkungen bestehen müsse, und wenn diese nicht gleich, und auch auf eine für die „Bozner Zeitung' greifbare Weise eintreffen, kommt sie zum Schluße; der Kirchen bann sei als ein „von der Zeit alS gänzlich verbrauchtes

Mittel schon vor Generationen verurtheilt.' Aber, um auf dem Felde der „Bozner Zeitung' stehen zu bleiben, lehrt unS nicht die Geschichte, daß alle, welche an das Rom der Päpste rüttelten, um eS zu bedrücken, und zu unterjochen, immer von, der göttlichen, Gerechtigkeit gestraft wurden? Freilich-will die „Bozner Zeitung' dies nicht zugeben, kann auch folgerecht es nicht zugeben, darum schreibt sie weiter, „Napoleon 5 sei schließlich nicht den Waffen des Vatikans, sondern dem Hoch drücke

der europäischen Coalition erlegen,' gleichsam als hätte die Vorsehung den „Hochdruck der- europäischen Eoalition nicht' gebrauchen dürfen,^ um den mächtigen Napoleon auf die Insel St. Helena. zu verbannen, und PiuS VII, in alle seine Rechte wieder einzusetzen, ohne sich dazu die Erlaubniß! der „Bozner Zeitung' vorher erbeten zu-haben!; gleichsam als hätte dieVorsehung sich nicht der preußischen' Waffen, bedienen können, um Napoleon IIl. zu stürzen^ der im Augen blicke siel, wo er dem Papst der Revolution

- Bulle mit möglichster-Versicht zu-verhindern,, indsm5 er sogar zuarAeußersten greifen, und nicht nur'mit Beschlag belegen, sondern auch aushängen, lassen wollte? Und wenn daS italienische Ministerium den Kirchelt- bann nichs furchtet, warum, lieff, und laß? es denn, bis M Stunde noch^in und außer Rom alle Zöitunzen constsciren, welche die E'ncyclika deS'hl. VäterS veröffentlichen wollen? Und wenn nach der „Bozner Zeitung'' Pius IX. mit seiner^ Encyclica „compro mittirt er scheint

.' wenn er damit eine Blödsinnigkeit^ d. h. einen dummen Streich begangen hat (wann hat es- der Papst der „Bozner Zeitung'' je »recht gemacht?—)^ liegt eS denn nicht im Interesse der itälienijchen' Regierung, der Encyclica die größtmöglichste Verbreitung zu geben, nicht aber sie beharrlich zu konstöciren- um den Papst desto mehr zu compromittiren, desto blödsinniger erscheinen zu lassen? Und' wenn die italienische Regierung das Gegentheil thut, zeigt sie nicht damit/ daß^ sie die Wähiheit und den Kirchenbann fürchtet

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 20.12.1871
Physical description: 4
«v-m,ei, ?«>»-»- !t kr. Jede Me»e«!>-->»», 41».»« » zrzßerei, Jnlertione» -ntlprecheiioen Nadait. Steuer illr >elx»ma»ge M»- rückung Z0 kr. «n»»me» Illr die Äozner Zeitung nehmt!» entgegen: Im In- u. Ausland HaleiGei» u. Äogler ia wie», neuer Markt ll, sfnmkliirl, Hmalimg u. «erUn; ». Ovvelic i» wie», WoUjeile tts Daube «. «. w Zra»lsurt; Radols Rofl« it> Mm, Baut» imb Miincheu und Eugen Aort ix ieipziz. ^ 2S1. ZMllwoch den 20. Dezemkec 1871. 2S. Jahrgang. Ein Attentat auf die Preßfreiheit. Der Fürstbischof von Trient hat ein Circulare

an im DiöcesankleruS gerichtet, mit welchem er denselben auffordert, gegen die Bozner Zeitung zu predigen. ,War das noch nöthig angesichts der Thatsache, daß am letzten Sonntag auf aller? Kanzeln von Bozen .And Umgebuvg gegen die Bozner Zeitung gepredigt wurde, und daß wir ja ohnehin bei jeder günstigen Gelegenheit von der „Kirche' in ihr Gebet einge schlossen werden? Aber um das einfache Predigen handelt es sich auch nicht mehr, denn die Bozner Zeitung hat ja einer ganzen Armee von Predigt» pühlen noch immer

Stand gehalten. Versuchen wir es einmal mit dem heiligen Stuhl. Se. päpstliche Unfehlbarkeit hat ja den neukatholischen Katechismus (des altkatholische gilt ohnehin nicht mehr) mit einer «euen Sünde bereichert, welche durch das Lesen libe raler Zeitungen begangen wird. (S. das unten fol gende Circulare.) Der Fürstbischof von Trient zieht die Consequenzen und erklärt das Lesen der Bozner Zeitung für eine Sünde. Damit ist nach der Anficht der fülstbischöflichen Curie von Trient die Bozner Zeitung

an und für sich schwer sündhaft sei. „Diese apostolische Warnung zeigt den Bischöfen „den Weg, welchen sie gegenüber den gefährlichen „Tagesblättern, die in ihren Diöcefen verbreitet wer- „den.j einzuschlagen haben. „Nun ist unter den kirchenfeindlichen Blättern, die „leider auch hier gelesen werden, als das dem deut schen Antheile dieser Diöcese gefährlichste die „Bozner „Zeitung' anzusehen, da sie sich erstecht, Artikel zu „verbreiten, welche offen die Grundlagen der Religion „und der katholischen Kirche angreifen

Verschiedenheiten. Einen deutschen Bolksstamm gibt, der einer schweren Schädi gung entgegenginge, wenn er den ring» umher sich ') Vorstehende« ist der erste Artikel der eriien Nummer der nei-Aegrüudeten „Deutschen Zeitung' in Wien. Mr geben demelben vollständig, weil er einerliitS den nach unserer Ansicht allein richtige» Standpunkt bezeichnet, von dem au», die Ver fassung vertheidigt. werden soll, anderseits aber al« da« Pro» grawm (der Artikel hat im Original keinen Titel) jener »ger« nichischen

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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 13.03.1873
Physical description: 8
Constikutioiirllr Omner Zeitung. MNg. Raum der dreispaltigen Petitjeile 5 kr.. Jede Wiederholung c ? » Bei qriiyeren Jnferttonen entsprechenden Rabatt. Steuer mr jedcsm.uigÄ nuvncen für die Bozner Zeitung nehmen enuze^en: In» )n- unv Ausland y^i n lcu, neuer Markt N. .^rantiurt, Hamburg und Berlin: Ä. Oppelic in Wien, Wvtl',e>le ^dSjtrage PH. Löd in Wien. Wvüzeile 2. Daube u. Comp. in ^ranlsurt a. Rudolf Mojje in Wien, Berlin u. München- rj An die geehrten Leser der konstitutionelle« Bozener

Zeitung'. Sch glaube, den Lesern der „Bozener Zeitung' nachstehende, vorzüglich über Aufforderung mehrerer geschätzter Parteifreunde erfolgte, Erklärung darüber schuldig zu sein, weshalb ich die Redaction dieses Blattes am 1<Z. d. sofort niederlegte: . . Ich, der verantwortliche Redacteur des Blattes, der, wie es selbstverständ lich und bei den bekannten Eigenthumöverhältnissen der „Bozener Zeitung' vor- sichtsweise von mir auch in dem mit dem Eigenthümer und Druckereibesitzer Herrn Gotthard Ferrari

abgeschlossenen Vertrage ausdrücklich bestimmt war, selbstständig und unabhängig über die Aufnahme oder Nichtabnahme eines Ar tikels in die „Bozener Zeitung' zu entscheiden hatte, schickte am 10. ds. ein „Bozener Geschichten' betiteltes Feuilleton in die Druckerei mit der Weisung, es in die Dienstagönummer (11. d.) aufzunehmen. Herr Ferrari fand für gut, das Manuscript aufzufangen. Er las es; hatte — ich will mich mäßigen und nur sagen — die Kühnheit, mir die ersten zwei Bogen mit einemblauen Stifte

handelt, sicher kein Redacteur eine l4 tägigs Kündigung annehmen würde. Uebergehend auf den gegen die Aufrichtigkeit meiner liberalen Gesinnung gerichteten Angriff berufe ich mich auf die Haltung der constitutionellen „Boz»er Zeitung' feit dem Jahre 1848 und überlasse es dem Urtheile der unbefangenen üliehrheit meiner G«sinnungSgenossen, ob ich nicht stets für die Sache der Freiheit und des Fortschrittes gekämpst habe. Der erste Impuls zur Grünvung eines liberalen Blattes dahier ginq

verfügen. Leider wurde dieses Anerbieten abge lehnt, allein die Haltung der constitutionellen „Bozner Zeitung' blieb stets die gleiche, treu den liberalen Prinzipien, die sie vertritt, und sie wird auch in Zu kunft dem zu Beginne de» heurigen Jahres veröffent lichten Programme gerecht werden. Dieß der wahrheitsgetreue Sachverhalt, nach dessen Feststellung ich es getrost dem Publikum überlasse, zu entscheiden, ob, wie aus der Erklärung des Herrn Dr. Straschnow zu entnehmen war, die ganze Schuld

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Newspapers & Magazines
Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 26.10.1870
Physical description: 8
werde, vom erleuchteten und reuigen Europa. ^ ' Csrrespondelyen. Bozen, 24. Oktober. (Die Volksabstimmung in Rom und die Bozner Zeitung.) Drei Deutsche, die in Rom sich befinden, aber keine römischen Bürger sind, machten sich den Spaß, in alle zwälf Urnen der Stadt Rom ihre Stimmen für die Volks abstimmung zu werfen. Nun aber berichteten sie diese Sache an die deutschen Zeitungen, welche sich recht herzlich darüber ergötzen. Wollte die Bozner Zeitung, welche in ihrer Nummer vom 15. d. auf diese Volksabstimmung

auf diese Volks abstimmung zu legen, als sie selbst darauf legt. Wie bekannt, sind die Truppen des italienischen Raubkönigthums am 20. September in Rom eingezogen. Nach dem Geständniß der „Bozner Zeitung' war die ersten vier Tage keine Regierung in Rom; erst nach und nach fing man an Me Ordnung zu schaffen. Für den ? 2. Oktober, also am 12. Tage nach der Besetzung Roms, war die Volksabstimmung festgesetzt. Erst zwei Tage vor der Abstimmung wurden den Pfarrern die Register fast mit Gewalt abgenommen

, und daß jeder, - der sich zur Urne drängte, mochte er zur Wahl berechtiget sein oder nicht, ungehindert und ungefragt wählen durfte, und daß der einzige ' Umstand, daß er sich bei der Wahlurne präsentirte, das Recht zur Wahl gab. Könnte uns die Bozner Zeitung vielleicht auch über diesen Punkt eine beruhigende Ausklärung verschaffen, daß kein Unbefugter seine Stimme abgab, damit wir ihren Worten: „D äs Ergebni ß des.Plebiscit in Rom übertrifft die höchsten Erwar tungen' (s. Bozner Zeitung vom 15. Oktober Nr. 235), vollen Glauben

schenken können. /Wir. haben zwar vom Anfange an die Volksabstimmung in Rom als eine Komödie betrachtet, haben es auch mit von der Bozner Zeitung nicht in Abrede gestellten Thatsachen, bewiesen, und hätten die eben angeführten Bedenken gerne fahren lassen, konnten es aber nicht thun, weil sie mit einem stolzen Hoch gefühle, als hätte auch sie einen Tieg erfochten, in der nämlichen Nummer schreibt: „Seinem negativen Gehalte nach, als eine Ver dammung der weltlichen Souveränetät des Papstes

, hat das Plebiszit einen sehr ernsthaften, sehr authentischen Charakter;' d. h. die Bozner Zeitung will das Lächerliche in einen sehr ernsthaften Charakter um wandeln, weil sieden Papst-König nicht will, und sie will den Papst-- könig nicht, weil sie das Papstthum nicht will, und doch dabei katho lisch bleiben will. Wie daS möglich ist, weiß auch nur sie und ihre geistigblinden Gesinnungsgenossen; wir aber wollen einen Papst- König, weil wir einen freien, unabhängigen, keinem Fürsten unter-, thänigen Statthalter

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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 23.12.1871
Physical description: 10
in das Abonnement kann jederzeit stattfinden und wird vom Tage des Eintrittes an berechnet. 'Mg Inserate nehmen ?ür »II-Z entgegen die Herrn: ttzzsenütsin 4 Voglsi- in Wien. Neuer Markt I I, Prag. Hamburg. Lübeck. Berlin, v'eipzig, Dresden, Breölau, Köln, Frankfurt a/M. Stuttgart. Baiel, St. Gallen, Zürich, Genf und Lausanne, sowie kiuäolt ^losss in Wien, Berlin nnd Mimchen nnd /X. vppolik in Wien, Wollzeile 22. Nr 1«2 Samstag 23. Dezember 1871. Einladung Min Abonnement auf die Meraner Zeitung

. Bei dem bevorstehende» Jahresschlüsse erlauben wir uns, unsere geehrten Leser zur (Ämeuerung ihres Abonnements auf die „Merancr Zeitung' einzuladen. Der Preis bleibt wie bisher ganzjährig t fl. Vl) kr., halbjährig 2 fl. M kr., vierteljährlich 1 fl. 2V kr., mit franco Zustellimg. — Ohne Zustellung entfallen die Krenzerbeträge. Die „Merancr Zeitung' wird auch im kommenden Hahre bemüht sein, die neuesten, wichtigsten und ver läßlichsten politischen. Lokal- und Provinzialereignisse ihrem Leserkreise mitzutheilen

, — unter der Rubrik „Verschiedenes' gediegene Auswahl zu treffen und dem Feuilleton außer anderer gewählter Lektüre spezielle Abhandlungen über Meran und dessen Umgebung von den frühesten bis auf die gegenwärtigen Zeilen zu wid men. Zu diesem Behufe hat der Eigenthümer und Verleger der Merancr Zeitung das höchst interessante Manuskript des ältesten noch lebenden Chronisten MeranS, Herrn Ingenieur Joh. Jordan: „Chronik und Topvgrafie von Meran' köuslich an sich gebracht und wird dasselbe von einem bewährten

Fachmanne bearbeitet im Lause des ersten Quartals 1872 im Feuil leton der „Meraner Zeitung' zum eisten»» lein Druck erscheinen. Die Redaktion. Tagesehronik. Oie „Wiener Zeitung' bringt die Ernen- r.!>» l dcS Grafen Apponyi zum Botschafter in Paris. Die Wiener Zeitung enthält folgende Anzeige: ,Es wird hiemit zur öffentli^yen Kenntniß ge bracht, daß daS k. k. Reichsgericht im Laufe des Jahres 1372 seine regelmäßigen Sitzungen alle drei Monate abhalten und dieselben am 25. Januar. 25. April, 11. Juli

festen Platz anzulegen gar nicht Willens, viel mehr mit den bestehende:, völlig anSkommen zu können, der allgemeinen Ansicht ist. Die „Straßburgel Zeitung' meldet, daß die Gründung einer Hochschule und die Erweiterung der Stadt genehmigt sind. Der Marschall Leboeuf wurde am 17. d. von der Euquöete-Commiision zum zweitenmale ver nommen. Auf mehrere Fragen, so unter Anderen» auf die Frage, warnm er im Lanfe der Ereig nisse seine Entlassung als Major-General gegeben habe, lehnte er die Antwort

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Newspapers & Magazines
Tiroler Stimmen
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Page 3 of 4
Date: 29.10.1872
Physical description: 4
ist, in den Provinzen nicht wenig überrascht über die ungeheuere Korruption, von welcher die Wiener Preffe und namentlich deren vornehmste und po pulärste Vertreter gefaßt sind, und welche nun in den ver öffentlichten Ziffern ihren drastischen Beleg gefunden hat. Die Ziffern fanden bis jetzt von Seiten der Wiener Journale kei nen Widerspruch. Nur ein Journal, welches sich mit Vorliebe das Blatt der „ehrlichen" Leute Wiens nennt, die „Deutsche Zeitung", beziehungsweise deren Redakteure

, haben durch die Veröffentlichung der ihnen als Schweig, und Reklamengeld be zahlten 8000 fl. sich in ihrem Gewisse^ etwas beunruhigt ge zeigt. Bekanntlich ist die „Deutsche Zeitung" mit dem hoch klingenden Programme von ihrer Partei gegründet worden, gegen die herrschende Korruption rücksichtslos aufzutreten und in ihrer ganzen Tendenz das zur Herrschaft gelangte journali stische Bestechungswesen zu bekämpfen. Nun werden ihre Re dakteure öffentlich der Bestechung angeklagt — und es ist selbst verständlich, daß dem Nedaktions

- und Administrationsrath und anderen Räthen der „Deutschen Zeitung" darüber die Augen übergehen, die die Redakteure derselben so gut zu verdrehen verstehen. Die ehrliche Provinzpresse, welche die von uns ver öffentlichte Betheiliguugsliste nachgedruckt hat, wird nun von der Redaktion der „Deutschen Zeitung" zu dementiren versucht. In Wien wagt man nicht einmal einen solchen Versuch. Wir rathen aber der ehrlichen Provinzpreffe den Angaben der „Deutschen Zeitung" nicht zu trauen. Wir sind erforderlichen Falls

in der Lage, den Beweis öffentlich und selbst vor den Gerichten zu erbringen, daß die „Deutsche Zeitung" B e- stechungen annimmt und auch bei der letzten Emis sion der Türkenlose eine Bestechung angenommen hat. Und jetzt mögen nun die Redakteure der „Deutschen Zeitung", wenn sie Courage haben, es noch einmal wagen, uns zu dementiren." Solches wird gemeldet von der „Deutschen Zeitung", welche vom „Innsbrucker Tagblatt" als Ideal journalistischer Ehrlichkeit hingestellt wird.

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Newspapers & Magazines
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 1 of 4
Date: 12.08.1872
Physical description: 4
über das ehrenhafteste, liberalste und von den edelsten Prinzipien geleitete Wiener Blatt - die „Deutsche Zeitung" — und mit ihr gegen die deutsch- nationale Versasfungspartei in Szene gesetzt wurde, hatte einer ruhigeren Stimmung Platz gemacht, als das offiziöse „Prager Abendblatt" erklärte, „kein Verfassungsfreund schiebe sein Deutsch thum auf Kosten des österreichischen Staatsbewußtseins in den Hintergrund." — Die „Deutsche Zeitung" nahm, gl ich uns, von dieser Auslassung des Regierungsorgans mit Befriedigung

Notiz. Es scheint jedoch, daß man in Regierungs- kreisen großes Unbehagen fühlt, wenn man sich, wie aus Ver- sehcn plötzlich im völlig liberalen Fahrwasser befindet. AUso- gleich mußte daher im „Prager Abendblatt" an jedem Wort der Deutschen Zeitung" herumgenergelt werden. Es wollte jedoch unter Anwendung anständiger Mittel nicht gelingen, dem ausgezeichneten deutsch-nationalen Parteiblattewas anzuhaben. Alles, was dagegen aufgebracht wurde, bestand darin, daß das „Prager Abdbl." bemerkte, es sei

eben ein Unterschied zwischen deutsch österreichisch und deutschnational. Darauf stellte die „Deutsche Zeitung" an das „Pr. Abdbl." die Anfrage, worin dieser Unterschied bestehe und erhält nun vom „Pr. Abdbl." die nachstehende wahrhaft perfide Antwort: „Wir haben zwar nie nach dem Ruhme gegeizt, Lehrmeister der „Deutschen Zeitung" zu sein, diesmal wollen wir jedoch nicht spröde thun und ihr gerne sagen, worin, unserer Ansicht nach, der Unterschied zwischen „deutsch-österreichisch" in unserem

der „Deutschen Zeitung" nennen wir dagegen Denjenigen, der vor lauter Enthu siasmus für das neue deutsche Reich ganz daran (sie!) vergißt, daß er iu Oesterreich geboren und in Oesterreich erzogen ist und nicht selten übersieht, daß Wien, aber nicht Berlin, der Punkt sei, "whin unsere politischen Bestrebungen zu gravitiren haben." — Damit ist nicht nur die infame Hetze gegen die deutsch- "ationale Verfassungspartei von Neuem inszenirt, sondern der Umstand, daß das offizielle „Prager Abendblatt" die bos

das von jedem anständigen Menschen bean spruchen, umsomehr von Regierungsorganen, welche in deutscher Sprache erscheinen. Die „Deutsche Zeitung" speziell wird sich j,. für ihren Theil schon selbst gegen Insinuationen zu vertheidigen Wissen , welche den verwerflichsten Motiven ihren Ursprug ver- danken. Wir könnten deßhalb schweigen; allein die „Deutsche Zeitung" ist ein erst seit wenigen Monaten bestehendes Blatt, welches sich durch die Literatur der Nichtsnutzigkeit noh nicht allenthalben Bahn zu brechen vermochte

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