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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 12
Date: 15.01.1876
Physical description: 12
^5rtra-Neilaae des „Voten f«r Tirol uuv Vorarlberg' Str. AA. Zur Geschichte d-S Schloss-S in Taur. *) 11. Zu Llnfang des XI. Jahrhunderts erscheint Albert, Graf von Tirol, der Letzte dieses Stammes, im Be sitze des Schlosses Taur und der Salzquellen. Er hatte sich, wie Hormair sagt, früh mit Jnta, der Tochter Eonrad 's, Grafen von Hall und Wasserburg, verehelicht, und soll durch diese Heirat zum Besitze des Schlosses Taur und der Salzquellen gekommen sein, l) ^ . Er ließ das Schloß

durch Kämmerer verwalten, die sich Ritter von Taur' nannten. In einer Urkunde vom 'Jahre 1220. in der Albert dem Kloster St. Gcorgenberg einen Leibeigenen übergab, treten Eon rad und Eberhard, Kämmerer von Taur, alö Zeugen auf. 2) Im Jahre 1232 schenkte Albert — „aus seinen Salinen in Taur' — dem DeutschenordenShanfe in LengmooS jährlich 12 Fuder Salz. ^) In einer unterm 2. Juli 1234 ausgestellten Urkunde, durch welche Albert mit dem Kloster St. Georgenberg einen Gn- tertausch bewerkstelligt hatte, erscheint

Witelo, „Käm merer in Taur', als Zeuge. Um diese Zeit hielt sich Albert oft in Innsbruck auf. In einer von ihm daselbst ausgestellten Urkunde treten Otto von Taur, „des Grafen Dieustiiiann', Gotschalk, „Propst von Taur' und ein „Käm- meier von Taur' als Zeugen auf. In der Urkunde vom Jahre 1236, in der Albert dem Kloster Neustift jährlich 12 kleine Fuder Salz schenkte, erscheint wider Otto von Tanr als Zeuge, 6) und in der Urkunde voni Jahre 1239, in welcher Otto II., Graf von Meran, der Stadt

Innsbruck den ersten Freiheitsbrief verliehen hatte, treten mit Albert auch die „Ritter von Taur' als Zeugen auf. ^) Eine Tochter Alberts, Namen Eli s ab et h, hatte sich mit Otto II. von Meran verehelicht. Durch diese Heirath scheint Otto zum Besitze der Salinen gekommen zu sein; denn er hatte in eben diesem Jahre die von seinem Schwiegervater dem Kloster Neustift gemachte Salzschenkung mit den Worten bestätiget, daß diese Stiftung — „istam «alis ckotationöru' — auszuführen nun ans ihn übergegangen sei

von AndechS. Seine Stammgüter in Baiern, Wasserburg, WolsertShausen, Diesen u. f. w. kamen als verfallene Lehen an Otto, den Erlauchten, Herzog von Baiern; seine Besitzungen im Jnn- und Wippthale dagegen, Schönberg, Taur. Amra« u. s. w. fielen an seinen Schwiegervater Albert zurück. Vom Jahre 1249 bis zum Jahre 1254 treten in den Urkunden Witelo. Otto und Hartmann alö „Kämmerer' von Taur auf. <«) Die hinterlassene Witwe Otto'S II. von Meran. Elisabeth, halte sich im Jahre 1250 oder 1251 mit dem Grafen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 04.12.1879
Physical description: 4
. S«U Ziarsmeter i» MMiwttrr ?s»r«»m«tcr »ach gelftu». z. Dez. : ä.Dej .S UHr Nachm ' S .Abend» ? . Früh 74t S 740 4 . 7S3« ^ 2.4 — 5.5 — 7.0 zu nähen. Albert allein war Krankenwärter und Gefähftes seines sterbenden Vaters. Sein Kruder hatte das Haus! Verlässen und schlich unruhig in dem Gehöste umher. Gott-' fried blickte verwundert darein. Hier mußte es sich um mehr handeln, als um Nachrichten von Johanna. , ^ «Wa- ist geschehen?' forschte er. »Weßhalb hat man nach mir gesendet?' „Wissen Sie es nicht?' rief

Lora erstaunt. Ihr war' eS, a^ ^ob alle Welt darum wissen müsse, und als ob die! That vor -einem Monat, anstatt erst vor wenigen Stunden' geschehen wäre. .Mein Tater ist tödtlich verwundet .worden.' ,.5 . ^ ' »Ihr Äatcr tödtlich verwundet?' j Er starrte sie regungslos an. > - „Er kann nicht sterben', berichtete das Mädchen Much-! zend, „bevor er Sie n'.Ht gesprochen hat; doch «S ist kein! Augenblick zu-vMeren. Albert sagte, man solle es'ihm! viikheNen? sobald Sie Minen! -Mise/-gehend ruft

' ihn.'^ . MbM «schien fofött. ' ' ,, „Ich da^ Ihnen, däß Sie gekoÄmen sind!'' ri^f er^- «Es daW nicht mehr 1>i» zum Morgen.' Mein Väter ist! 'bereit.' Sie zu Iprechen. Geben' Sie 'auf 'der' Treppt Ächt' . Slplford'S Gemach uürj ^ sah. yan Ä lle^.Äiitz dfL- Sterdeiideq,' ^ Gottfried, als Arzt, Mannte auf den Erster WDWWMK auf, als « da jungen Manne? ansichtig würde. ' ^Albert', rief er zu diesem gewendet, „ich will mit 'kiemj jungen Herrn allein sprechen.' ' ' Die Stimme des Sterbenden bekundete noch wunder

-! bare Kraft. ' ' ' ' Sein Sohn gehorchte. < „Wenn Sie etwas gebrauchend sprach er, zu Gottfried,' -gewendet, „so stoßen Sie mit dem Absatz aus den FiK-^ boden. Lassen Sie meinen Vater nicht zu viel sprechen; der Arzt meint, es sei nicht gut für ihn.'. ? ' ,!Hast Du nicht gehört, daß Du uns allein lassen^ sollst?' unterbrach ih» der Sterbende mit einem zorniges Blicke. ' ' ' - i. i . Albert zuckte die Achseln und ging.'' ' . ! > - :: Gottfried Lamare sMsich allein mit Julms^eaford.i Eine Stunde

verging. . ?! In der Küche harrten die Mädchen voller ^ Angst. Sie- zerbrachen sich die Köpfe, was ihr Vater dem vornehmen jungen Herrn wohl zu sagen haben könne; vermuthlich be-^ traf. «S Johanna. Albert -schlich - unruhig PM, !>äs Haüs,! . DerRezen strömte hernieder, «r aber ächtete eS .nW,' )».aH er durchnäßt wurde. c / Endlich trat er- erschöpft wieder ein. „Zündet ein Licht anl' rief er. ' ^ i .Die kleine Dienerin gehorchte; aber felbst ÄDt vermöchte M' den ' obern Zimmer dm Fußboden gab

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 04.05.1876
Physical description: 4
Falkendurg, Künstler, der nach Paris gekommen war, um zu studiren. Nur au« solchen bescheidenen Sphären dursten die sein, die Madame Albert zu ihren kleinen Zirkeln zuließ. .Ich fand in dem kleinen, bescheidenen, aber be, haglich möblirlen Hause der Madame Albert, denn in der That auch eine echt bürgerliche, höchst anstän dige Gesellschaft von Herren und Damen. Man musizirte, plauderte, tanzte, eS durste nie ein zwei deutiges Wort gesprochen werden, sogar der Walzer war verpönt, an Kartenspiel ward

, und holte trotz deö Geschreis der Ma dame Albert, ein Spiel Karten auS der Tasche, um es uns vorzumachen. Damit mar denn das Signal für Kartenkunststücke gegeben; vom Kurlenkunststück kam man aus's Hazardspiel und Hortense erklärte, sie möchte doch nur ein einziges Mal sehen, wie mau Bank lege. Madame Albert fiel beinahe in Ohn macht ob diesen gottlosen Wunsches ihrer Tochter, aber man erfüllte ihn doch. Der alte Biedermann nahm die Bavk, ich poin- tirte Hortense zu Gefallen, verlor, ward aufgeregt

er schoß, so daß sie voii seinem Blut überströmt ward faßte mich ein namenlose« Grauen. Ich floh das HckiS der Madame Albert und kurze Zeit dar auf ward die Spielhölle von ''der Polizei ausge- hoben. ^ Nach etwa zwei bis drei Jahren sand ich Hortense als Kunstreiteriu in Wien wieder. Sie war jetzt ebenso wild, burschikos und ausgelassen, wie sie früher züchtig und bescheiden gewesen war. Sie spielte sich in der östttreichischea Kalseestadl aüf'S Fesche auf. Stets hatte sie einen Schwärm von Vereehrern

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 01.05.1880
Physical description: 8
« Albert,' fiel Lady Romondale ihm m'S Wort^ »auch cMöchte^ W nur-,alS^.daSMyi, z wozu mir. MrS. Fulgor'S Liebe das Recht gab, nämlich als ihre Tochter!» »Dies sagtest Du immer, Ali«, obschon Du doch auch «gene Eltern gehabt haben mußt. Du sprachst nie von ihnen mir gegenüber.- „Weil ich nur an die Zeit zurückdenken möchte, als mich Mrs. Fulgor adoptirte, antwortete Lady Romondale mit festerem Tone. Erwähne der Vergangenheit nicht. Albert; die Erinnerung thut mir weh.' Der Lord erinnerte

mir, was auf Deiner Seele lastet, theures Weib! Sieh, mein ganzes Leben liegt vor Dir; schenke mir gleiches, volle» Ver. trauen.' . n>, an sich zog, aber die unglückliche Gattin wich zitternd fei ner zärtlichen Umarmung auS. Ein banges Schweigen herrscht einige Augenblicke in dem Gemach. »Albert, ich kann nicht von der Vergangenheit sprechen,' rief endlich das gefolterte Weib leidenschaftlich aus. »Ich, ich darf eS nicht! Sie ist für mich voll bitterer Täu schungen gewesen! Nimm mich. Albert, wie ich bin und glaube

Albert, ich habe mich be» müht, das Andenken an ihn zu vergesstn. Laß da» Ver gangene ruhen, ich bitte Dich! Wenn Du mich liebst, sprich nie wieder zu mir von meinem ersten Gatten.' Der Lord seufzte. Diese furchtbare Erregung verrieth ihm, daß! seine Frau, ein Geheimniß, das er nicht «fahren sollte, daß sie eine Vergangenheit habe, die sein liebendes Auge »licht prüfen dürfe, und dies war für fein stolze? ^lbstgesühl beinahe unerträglich. . .»So sage mir wenigstens.' begann er nach einer Pause

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Tiroler Stimmen
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Page 3 of 4
Date: 01.03.1877
Physical description: 4
hatten wir einen etwas stärkeren Schneefall, und nun folgen rauhe und kalte Winde, von denen wir im heurigen Winter bisher verschont waren. — Der Gesundheits zustand ist in der ganzen Umgegend ein ganz befriedigender. * Wien, 28. Februar. Das katholisch-politische Kasino Mariahils hat neuerdings folgende Resolution bejchloffen: „Das katholisch-politische Kasino Mariahils geht über den von Herrn Albert Wiesinger in drffen „Gemeinde-Zeitung" Nr. 44 vom 24. Februar veröffentlichten Protest gegen die von diesem Kasino

am 19. d. M. beschlossene Resolution» durch welche die im genannten Blatte vorgekommenen Ausfälle wider den hochwst. Fürstbischof von Brixen und wider die katholisch-konservative Partei Tirols öffentlich mißbilligt wurden, zur Tagesordnung über, erklärend: Die bezeichnete Resolution wird ihrem vollem Inhalte nach aufrechterhalten, weil die darin zur allge- meinen Beurtheilung reproduzirten Sätze aus dem Journal deS Herrn Albert Wiesinger sich von selbst richten, da es sogar Nicht katholiken auffällig erscheinen muß

. daß ein katholischer Priester (und ein solcher bleibt Herr Wiesinger trotz seines Journalisten thums immer) in seinem Blatte solche Angriffe auf die der Kirche so treu ergebene konservative Tiroler Bevölkerung und den als Patriot und Oberhirt hochgeachteten Fürstbischof Gaffer veröffent licht; weil ferner Herr Albert Wiesinger in seiner Erwiderung nichts davon zurücknimmt, sondern im Gegentheile die mehr erwähnten Angriffe seines Journals noch zu rechtfertigen sucht, ja sich gegenüber der katholischen Rechtspartei

, der er doch selbst einst als Redakteur des „Wiener Volksblatt für Stadt und Land" gedient. Schmähungen, ja auch Drohungen erlaubt, die sich von selbst als einer speziellen Beantwortung unwürdig barst Pen. Nebstbei kommt zu erwägen, daß Herr Albert Wiesinger, ohivohl mit seinen Angriffen auf den hochwst. Fürstbischof Gasser und auf die katholisch-konservativen Tiroler gegenwärtig der liberalen Partei dienend, dennoch selbst keine Partei hinter sich hat, und es nicht zweckmäßig erscheint

, den in seinem nur auf einen klei nen Leserkreis b schränkten Journale erschejr,enden Kundgebungen durch eine förmliche Erwiderung seines Protestes eine größere Beachtung beizumesfen. als sie verdienen. Schließlich versteht es sich ohnehin von selbst, daß das Kasino Mariahilf fein gesctz- liches Recht und seine statutenmäßige Ausgabe, die katholisch-kon servativen Interessen nach allen Seiten hin zu vertheidigen, trotz aller Proteste und Verwahrungen des Herrn Albert Wiesinger nach wie vor ausüben wird." Patriotischer Verein

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 4 of 6
Date: 31.10.1879
Physical description: 6
, daß „augenscheinlich an der Sache Etwas sein müsse/ Nach der Vorstellung der Kranken, sagt Prof. Albert, daß er den Antrag auf Einsetzung einer Kommission selbst gestellt hätte; denn es werde nichtein Mittel, sondern ein komplizirtes Verfahren gegen Schwindsucht angegeben. Wenn nun ander wärts Kontrolversuche gemacht werden, so müsse vor Allem kon statirt werden, was hier geschieht, um zu erkennen, ob ander wärts, wo die Kontrole vorgenommen wird, dasselbe geschah; nur dann könne ein Urtheil gebildet

einen tiefen Eindruck gemacht habe, daß er sich aber nicht enthalten könne, zu betonen, was schon Prof. Albert hervorgehoben, daß nämlich heute von einem komplizirten Verfahren die Rede sei, während in der ersten Mittheilung des Herrn Kroczak thatsächlich nur von einem Mittel die Rede war. So wenig er dagegen die ungewöhnliche Art der Angriffe, die aus Prof. Rokitansky gemacht wurden, gerechtfertigt finden könne, so müsse er doch bemerken, daß die öffentliche Mei nung ein Recht

hatte, gegen die Mittheilungen Kroczak's miß trauisch zu sein. Prof. Albert bemerkt, er habe schon vor der Einführung der Inhalationen gesehen, daß die ungewöhnliche Behandlungs methode Rokitansky's bei Schwindsüchtigen sehr günstige Erfolge hatte; er frage den Prof. v. Rokitansky bestimmt, ob die Ein führung der Inhalationen sich als ein wesentlicher Theil des Heilverfahrens herausgestellt habe. Prof. Rokitansky bejaht dies entschieden; er sei mit Kontrolversuchen darüber beschäftigt, um das auch zu erweisen. Hieraus zieht

abgereift, der andere gehe hier herum. Prof. Albert bemerkt, daß die Art der ersten Mittheilun gen des Dr. Kroczak auf ihn und auf viele Aerzte in Böhmen einen deprimirenden Eindruck gemacht habe; sie sei nicht mit jenem Ernst und jener Vorsicht abgefaßt, die man bei derlei Mit theilungen zu beobachten pflegt. Er frage daher, ob Prof. Roki tansky die Mittheilung des Dr. Kroczak vor ihrer Publikation gesehen habe oder nicht. Prof. Rokitansky sagt, er habe sie nicht gesehen und habe nur Dr. Kroczak

. Köllensperger Anton Schlostermeister. Keller Ignaz Bäckermeister. Langer Leonhard Posamentier. Ludwig Sylvester, Bäckermeister. Lang Georg Schmiedermeister. Melzer Josef Tapezierer. Melzer Franz Tapezierer. Mayr Josef Bau meister. Mayr Franz Architekt. Mösl Andrä Buchbinder meister. Möslein Martin Tischlermeister. Neuhauser Albert Inhaber der Mosaikwerkstätte. Neuhauser Karl Spänglermeister. Nußbaumer Johann Gärbermeister. Ortner Josef Gastwirt. Paller Andrä Schuhmachermeister. Petrovitsch Josef Tischler

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Tiroler Stimmen
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Page 1 of 6
Date: 29.12.1877
Physical description: 6
Bandes der Bio graphie ihres verewigten Prinz-Gemals gerade jetzt deßhalb be- schleunigt hätte, weil darin sehr mißgünstige Urtheile des Prinzen Albert über Rußland und dessen Beherrscher enthalten sind, welche auch auf die jetzige Situation angewendet werden könnten. Es ist nun allerdings niemand als Gott im Stande, Herz und Nieren Ihrer graziösen Majestät der Königin von Großbritanien und Irland und Kaiserin von Indien zu prüfen; aber staunen müßte man jedenfalls, wenn Viktoria van dem Kaiser Ale

xander II. wirklich eine so schlimme Meinung hätte, der doch ihrem Sohne seine einzige Tochter zur Gemalin gegeben hat und bei diesem Anlaß in London mit den allergrößten Ehren em pfangen und gefeiert worden war. Ferner ist zu bemerken, daß Prinz Albert von dem Kaiser Nikolaus gesprochen hat, der auch andern hohen Leuten als eine furchtbare Gestalt erschienen ist. Ferner ist zu bemerken, daß Prinz Albert, der als Koburger zur liberalen Partei gehörte, jene ruffenseindlichen Aeußerungen an läßlich

schlimmer als Laster. Prinz Albert mag wohl auch durch sein Deutschthum bewogen worden sein, über das große hoch aufstrebende Slavenreich und dessen Be herrscher ein so ungünstiges Urtheil zu fällen, und da er sich zugleich die größte Mühe gegeben hat, als ein echt naturalisirter Engländer zu erscheinen, so mußte er sich auch zu der echt eng- lischen Politik bekennen, welche für das eigene Reich alle mögli chen und niemals genug Vortheile erstrebt, aber keinem andern Staate einen irgend bedeutenden

Vortheil gönnen will. Doch lasten wir den Prinz-Gemal Albert ruhen; es ist wahrlich sehr überflüssig gewesen, seinen Schatten heraufzubeschwören und in der orientalischen Frage figuriren zu lasten. Gegenwärtig steht man der Thatsache gegenüber, daß das Kabinet Beaconsfield abermals ganz Europa alarmirt. Es hat den Ausbruch des Krieges verschuldet und geht jetzt daran, ihn zu verlängern, ihm eine weitere Ausdehnung zu geben. Nach der Meinung des furchtsamen Chefs der britischen Regierung

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 17.05.1879
Physical description: 12
(die Weißbrodtage); in Schweden smek visvnü ^Streichelmonat) z in den Niederlanden vitte drooäsvelcen (die Weitzbrodwochen); in Polen tz'tlsisa sZ km /nten.' der Statur gezeichnet von Albert Richter. — von Aork.' — Texte: Zwei Kreuzherren. Roman von Lucian Herbert. (Fortsetzung.) — Des Glückes Maö- stab. Gedicht von Gustav Pawikovski. — Freiherr von Kellersperg. Bon >V. — Michael Etienne -j-. Bon L. R. — Mignon. — Schloß Stolpen. — Türkische Typen: 4. Der Kadi. Von Spiridion Gopcevic. — Zooplastik: 4. „Die Nose

, Karl Zettel, Julius Sturm, Alexis Aar, Wilhelm Cappilleri. — Gedichte von Heinrich Leuthold. Besprochen von Albert Möser. (Schluß.) Grisebach's literarische Schriften. Von Haas Herriz. — Eine Betrachtung zu Goethe 'S Faust. Von Felix Hrlin. — Prolog zum ersten Stiftungsfeste des Leip ziger Schriftstellervereins Symposion. Gedichtet und gesprochen von Wilhelm Henzen. In Nr. 8. Gedichte von Julius Sturm, Gerhard von Amyntor, Victor Blütgen, G. Emil Barthel. — Weihgesänge von Adolf Friedrich Grafen

von Schack. Besprochen von Albert Möser. — Chamisso als Humorist. Von Hans Borchardt-Stuthof. — .^lios. Von L. L. In Nr. 9. Gedichte von Hermann Lingg, Wilhelm Henzen, Heinrich Hart, Victor Blütgen, Hermann Grie ben. Betty Jacobsen. — Karl Beck -j-. — Zwei Poetm in Prosa. Von Albert Moeser. — Chamisso als Hu morist. Von Hans Borchardt-Stuthof. (Schluß.) In jeder Nummer: Kurze Bücherschau. — Vermischtes. — Bibliographie. — Offener Sprechsaal. — Briefkasten. ZM' Nachdruck aus der „Deutschen Dichterhalle

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 24.01.1879
Physical description: 8
-^I^-Ii.V-XO oder Es besteht unter den NnmiSmatikern eine Controverse darüber, welchem Tiroler Grafen diese Adlergroschen zugelegt weiden müssen. Giovanelli wollte sie Albert III. (1° 12?>3) > zuschreiben, Bergmann uud Ladnrner waren geneigt, » dieselben Äieinhard I. 1^58) zuzuweisen, während M nenestenS Lnfchin, wie ich glaube, mit vollem Necht, U wieder die Zutheilung derselben an Albert III. ver- ^ theidigt hat. Dieser Zldler, mit halb ausgebreite ten Schwinge», den Kopf nach links gebogen, ähnelt

Zeitschrift des ..Adle?- lll, 185, der be« stimmte Kriterien für die Zeichnung heraldischer Adel in verschiede« ncn Perioden aufstellte. 2*) S. Meinen Aufsatz in der Wiener Numismatischen Zeitschrift X. LL6 N. 17. und das oben über die Kopfhal tung des Zenoberger AdlerS bemerkte Von solch:n benutzte ich außer den» früher beschriebenen des Grafen Albert lll. die Siegel AlbertS v. Görz an Urkunden il. 1^6^ März !. Original in Admont. und <1^1. l'^69 März 27. nach Zeichnungen, die Proi. Arnold v. Luschin

hat wiederholt die Behauptung anfgeftellt, der Tiroler Adler habe die Flügelbinde erhalten bei Gelegenheit der Theilung Meinhard II. mit feinem Bruder Albert am 4. April 1^7 l „als ein Zeichen der gegenseitigen Gebundenheit im Besitz des Landes uud der wechselseitigen Beerbuug ihrer Länder.' Einen Beweis hat Bergmann für diese Behauptung nie er bracht, noch auch jemals die Quelle genannt, ans der er dieselbe geschöpft. Wir haben eS also mit einer bloßen Hypothese zn thun, die sich als eine im höch sten Grade

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 28.07.1875
Physical description: 4
mit dem Grafeutitel. Unter dem siebenten Abte Ulrich erfolgt zwischen dem Kloster und Wilhelm von FeldthurnS ein Gütertausch uad zwar in der Zeit von 1207 bis 1212. Die darauf bezügliche Urkunde wurde von mehreren südtirolischen Edeln unterschrieben, so vom Arnold von Rodank, Otaker von Kuenburg, Gelchart von Säben, Hartmann von Weitenthal. Tegeno von VillanderS. Bertold von Klausen, Merbot vonAicha. Merbot vonBrixen. Gerung, Siboto und Marquard von AlbeinS Im Jahre 1217 beabsichtigte Graf Albert von Tirol

das Kreuz zu nehmen uad schenkte dem Kloster 1V Mark Silber zum Ankauf eines Weinberges, von dessen Ertrage der Wein für eine Botivmesse destritien werden sollte. Wir geben die betreffende Urkunde in deutscher Uebersetzung, wie folgt: „Mögen eS sowohl die Gegenwärtigen als die Zukünftigen wissen, daß ich, Graf Albert von Tirol, in der Ab sicht ein glückliches Gedächtniß meines Vaters, meiner Mutier und aller meiner Verwandten zu erzielen, für tue Kirche des hl. Märtyrers Georg 1V Mark bei gesteuert

Berchtold von Tarand. Herr Hildebrand von Lana, Herr Eberhart und fein Bruder Albert von Tirol, Herr Albero und feine Brüder Marquard von Mais :c.' (Schluß folgt.) Tagesueuigkeiten Bozen. 28. Juli. Rermometerftmld 7 Uhr Morgens t<? Gr. «.Wärme, schSu. (Hofu achrichten.) Erzherzog Albrecht besichtigte am 24. d>, wie man nun genauer erfährt, in Gesell schaft des Marschalls Mac Mahon die Forts von Saint-Cyr und erschien dann in der Leols wilitaire »v ihm zu Ehren eine Revue abgehalten, uad im Polygon

der Leicheuverbreuunng.) Wie in Mailänder Zeitungen berichtet wird, hat die italie nische Regierung Herrn Albert Keller in Mailand die Erlaubniß ertheilt, Leichen zu verbreunen. Herr Keller geht nun daran, einen geeigneten Ofen zu construiren, welcher zwar uach feiner Bollendung in das Eigenthum der Commune übergehen soll, aber dennoch Herrn Keller zur Versüguug bleibt, um daselbst alle ihm überlassenen Leichen zu ver» brennen. (Wahlgemüthlichkeiteu.) Bei den baierischen Urwahlen ist es bekanntlich

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Volksblatt
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Page 11 of 16
Date: 21.06.1879
Physical description: 16
von Maretsch zu sich genom- »men. Das Fräulein ist aber in der Zwischenzeit so wun- Iderschön geworden, daß ich sie bei meinem letzten Besuche lauf Maretsch bereits nimmer erkannt habe. Diese außer ordentliche Schönheit mochte auch den baierischen Grafen s Albert von Eggstein, der vor einem halben Jahre einige ITage auf Maretsch wellte, bewogen haben, um des Fräuleins Wand zu freien, die ihm vom Ritter ohne Weiteres zugesagt Wurde, denn schon Alberts Vater ist sein intimer Freund gewesen. Blanka

selbst aber hatte schon gleich Anfangs Be denken. Und als sie später erfahre, daß Albert einer der ersten Anhänger der lutherischen Partei ist, will sie nun von einer Verbindung mit dem jungen Grafen schon gar nichts wissen. Dieser aber will seine ihm zugesagte schöne Braut nicht fahren lassen und auch ihr Brodvater, der Ritter von Römer ist schrecklich erbost über das eigensinnige, fanatische Ding. Zudem kommt der schlimme Umstand, daß Blanka vor ungefähr vierzehn Tagen mit einem jungen, schönen Bozner Kaufmann

bekannt geworden ist und gleich darauf in einem Fieberanfall Worte fallen ließ, die nur zu deutlich me Neigung zu dem jungen, schmucken Papisten verriethen, dies wurde sogleich dem Ritter, der sich bekanntlich gegen wärtig bei Albert aufhält, berichtet. Was schreibt nun leser? Er will sich von seiner Ziehtochter .nicht narren ussen, und sollten gute Worte vergeblich sein, so wird, den Papisten zum Trotz, zum Aeußersten gegriffen. Mit List und Gewalt muß die schöne Hexe Albert in die Hände ge spielt

werden. Der Ritter bleibt bei ihm bis nach dem Ausbruch des Bauernkrieges. Sobald die Bauern um Bozen herum losgebrochen sind, müssen einige auf Maretsch einen Scheinangriff machen. Das mit ihnen einverstandene Dienst personale des Schlosses nöthigt Blanka zur Flucht. Diese flieht und fällt den in einem nahen Versteck aufgestellten Bauern in die Hände. Ein dem lautern Evangelium treu ergebener Ritter, den Albert schickt, naht sich wie hilfebrin gend dem geängstigten Fräulein, setzt es auf eines seiner Rosse

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 6
Date: 13.08.1877
Physical description: 6
aufgeführt worden, doch ist die Bauart von der früheren etwas verschieden und ist auch Sorge getroffen, daß behufs Sicherheit ge gen Lawinengefahr ein starker Steindamm errichtet wurde. Mosaik. Herr Albert Neuhauser, mit dessen Namen die Gründung der Tiroler Glasmalerei und Cathedralen- glaShütte in ehrendster Weise verknüpft ist, hat seit 1374, wo er sich von der Leitung dieser Geschäfte zurückgezogen, der Verwirklichung einer zweiten schon lange Jahre gepflegten Idee gelebt, Glas-Mosaik in römisch

man, daß die noch robustere Be handlung des GlaSmofaik auf größere Distanz oder Höhe berechnet war, aus welch' ersterer denn auch die in der Höhe störenden Reflexen der rauhern die Strahlen ungleich b rechnenden Oberfläche völlig ver schwinden und eine ruhig beleuchtete Bildfläche zeigen. — Wenn Albert Neuhauser in der Wahl GörreS, Führich und Andreas Hofer (dieser jetzt in Krakau) als TriaSporträtS zu Probeleistungen von einem be stimmten Gedanken geleitet wurde: nemlich Männer des Katholizismus in Schrift, Kunst

ist in wohl- thuendster Weise im geistvollen tiefschauenden Blick und einer frischen klaren Carnation wiedergesplegelt. GörreS, Hofer und Führich bekunden einen ganz be deutenden Fortschritt der reproduktiven musivischen Kunst und des wachsenden Reichthums der elementaren Mittel selbe zu Pflegen — in einer besser sich schlie ßenden feiner abgestuften Tonscala der opalen GlaS- pasten. Zweifelsohne wird Albert Neuhauser, welcher deren eigene Erzeugung mit seiner Mosaikwerkstätte verbindet, über ein immer

unserer Zeit, im künstlerischen und kunsttechnischen Schaffen wo nur immer thunlich echte Stoffe zu nehmen, die zelttrotzendste Solidität anzustreben, alte Techniken wieder zu erwecken, so mag man auch dem Pri- vatunternchmen Albert Neuhauser« kein so böses Horoskop stellen, als ängstliche Gemüther von kür zerer Ausdauer und schwächer»« Wagen Wohl be» fürchten konnten. Einige Aufträge, welche seine Mo- saikwerkstätte bereits erhalten, bestärken unsere, hoff nungsvolle Erwartung. Vermischtes

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Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
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Page 8 of 8
Date: 25.01.1873
Physical description: 8
. 49 . Zosef Klingler, k. l. Stalth.-Rath. 20 Franz Ritter von Schwind, k. k. Minist.-Rath. 24 ' AlfonS Huber, k. k. Univ.-Prof. 22 Frau Maria Hopf.iartncr, HofrathS-Witwe. 23 Herr Vorhauser, k. k. Professor mit Frl. Schwester. 24 , Dr. Jülg. k. k. Univ.-Prof. mit Frau. 23 ^ , Albert v. Ottenthal in Innsbruck. 26 , , Georg Bcrreiter. 2? „ Josef Brugger, Fournierfabrikant in Innsbruck. 25 Frau Angelika v. R'ecabona in Innsbruck. 29 Herr Dr. Anton Pusch, Advokat. 30 , Dr. Duregger, Advokat. 3 4 , Friedrich

Kraps. 32 , Leopold Violand k. k. Postkontrollor. 33 . Straffer, k. k. RegimentSarzt. 34 , Josef v. Perkbammer, k. k. Oberfinanzrath. 35 „ Anton Geppert, landschästl. Ingenieur mit Familie. 36 „ Franz Wild, k. k. Ingenieur mit Familie. 3? , Josef v. Stadl, Architekt. 38 , Albert Neuhauser, Besitzer der Glasmalerei- Anstalt. 39 , Eduard Przihoda, k. k. Hauptmann. 40 , Dr. Stolz, k. k. Professor. 44 „ Holzhammer, k. k. pens. Steuerkontrollor. 42 Frau Kreszenz Renk, ArztenSwitwe. 43 Frau Mina

v. Mülistetter. 44 Herr Dr. Steinlechner, k. k. Univ.-Prof. 43 , Hermann RiSbek, k. k. Post-Beamter. 46 . Ritter v. Schallhammer, k. k. Post-Beamter. 47 Frau Holzhammer, k. k. TabakverwalterS-Witwe. 48 Herr Jak. Jöchler, k. k. StatthaltereirechnungSrath. Witwe. 43 , Petcr B. Heigl, k. k. Bergmeister. 8V , Dr. HaSlmayer, k. k. Oberstaatsanwalt. S4 „ Albert Ritter v. Köpf, k. k. Postokfizial. 82 „ Evuard Bernadelli, Eisenbahn-Inspektor in Pension. 33 „ Eduard Bachmann, Hossänger in Pension. 84 , Etefan Schenk

, Handelsmann. 118 „ Johann Erlacher mit Frau. 4 49 » P. P. Müller, Häuserbesttzer mit Krau. 420 „ Albert von Schalberg, jub. k. k. Finanz- Kommissär. 424 , Josef Kobald, jub. k. k. BezirkS-Vorsteher mit Familie. 422 . Josef v. Preu, j. l. Buchhalter mit Familie. 423 . Anton Mader, k. k. pens. Polizei-Rath, dessen Frau Gemahlin. 424 2?^ Kassier, dessen Frau Gemahlin. 423 » Anton Neuner, Handelsmann. 426 „ Dr. Erich, Sterzinzer. 427 . Johann v. Leiß, k. k. ZahlamtS-Kassier in Pension. 428 „ Andreas Neyer

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 26.03.1874
Physical description: 4
lag Sardinien besiegt zu den Füßen Oesterreichs. Karl Albert erkannte einer der Ersten die niederschmetternde Größe des Ver lustes. Er suchte den Tod im Gewühle des Kampfes, aber ver geblich; mehr als die Hälfte seiner Leibgarde wurde getödiet, aber den König traf keine Kugel; selbst als er, allein begleitet vom General Durando, nahe vor die Feuerlinie einer österreichlschen Batterie ritt, erwies ihm kein mitleidiges Geschoß die Gnade, seinem Leben ein Ende zu machen. So mußte

er sich entschließen, von den Oesterreichern einen Waffenstillstand zu erbitten. jDie Forderungen des Siegers waren hart, sie lauteten: Räumung Hwmonts bis zur Sesia, Auslieferung der Zitadellen von Ales- sandria und Turin und Stellung des Thronerben als Geisel. Das konnte Karl Albert nicht bewilligen. Rasch entschlossen ent schied er sich, die Krone niederzulegen, in der Hoffnung, daß es seinem Sohne möglich sein werde, bessere Bedingungen von dem Sieger zu erlangen. Um Mitternacht noch rief er seine Generale

", sagte Karl Albert, „lege ich auf Dein Haupt; Du bist jetzt mein König. Viktor Manuel II. sei glücklicher als Dein Vater." Voller und schöner hat sich wol nie ein Segen erfüllt, als der, den Karl Albert in der Nacht vom 23. auf den 24. März 1849 aus seines Sohnes Haupt herniederflehte. Alles, was der Vater vergeblich erstrebte, Viktor Emanuel sollte es erreichen. Unter den Berliner Organen der national- liberalen Partei ist es zu einer Fehde wegen der unbe dingten Parteidisziplin gekommen

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Tiroler Stimmen
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Page 2 of 4
Date: 16.07.1875
Physical description: 4
Abstimmung und 7 wegen mehrfacher Wahl der selben Persönlichkeit stattfinden. — Im Günser Wahlbezirke in Ungarn wurde seitens der Partei Sennyey's Graf Albert Apponyi kandidirt. Die Korkes der liberalen Partei haben mit Mitteln, welche sich nicht näher definiren lassen, die Wahl Apponyi's zu hintertreiben gewußt. Der „Ung. Ll." schreibt über die Nichtwahl Apponyi's: „Dank dem unlauteren Gebühren der Regierungsparteien ist wieder einer der Besten unserer Partei im Wahlkampfe unterlegen; Graf Albert

Strafen verfallen. Eine Regierung aber, welche solche Gesetzwidrigkeiten geschehen läßt — wir wollen eine aktive Theilnahme der Re gierung gar nicht einmal voraussetzen — wird zum Mitschul digen dieser Mißbräuche. Uebrigens wollen wir der Hoffnung nicht entsagen, daß die Wählerschaft eines anderen Wahlbezir kes sich selbst dadurch ehren wird, daß sie den Grafen Albert Apponyi, eine Zierde des vorigen Reichstages und vielleicht das ausgezeichnetste jüngere Mitglied unserer Aristokratie

, als ihren Vertreter in das Abgeordnetenhaus entsenden wird. Darin werden wohl auch unsere politischen Gegner mit uns überein stimmen, daß die Ausschließung des Grafen Albert Apponyi aus dem Abgeordnetenhause eine Lücke in dieser Körperschaft bedeuten würde." Deutschland. — Wie aus München telegraphisch ge meldet wird, ist König Ludwig am Sonntag nach Hohen schwangau abgereist, also gerade zur rechten Zeit, um einer Begegnung mit Kaiser Wilhelm, welcher nach Gastein ab reist, auszuweichen. Die Berliner Offiziösen

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 1 of 8
Date: 31.07.1879
Physical description: 8
. Unter diesen Umständen war es ein Glück, daß endlich eine Macht im Lande Tyrol entstand, die stark genug war, diesem Raubritterwesen zu steuern. Wir haben bereits in Nr. 14 dieses Blattes vom 3. April dieses Jahres 'von den Grafen von Tyrol erzählt. Graf Albert, der Begründer der „gefürsteten Grafschaft Tyrol' war der letzte männliche Sproße der alten Grafen von Tyrol. Er starb im Jahre 1253 und hinterließ nur zwei Töchter, von denen die eine, Adelheid, mit dem Grafen Meinhard von Görz, die andere, Elisabeth

in Jstrien, Friaul und Kärnthen, in unserem Lande die Herrschaft Lienz. Meinhard war ebenso unausgesetzt bemüht die Besitz ungen des Hauses zu erweitern, wie fein. Schwiegervater; er nöthigte Bischof Egno von Trient in seiner Bedrängniß, ihm die Lehen, welche bisher die Grafen von Eppan und Ulten von den Bischöfen von Trient inne gehabt hatten, zu übergeben, ebenso alles, was Albert vom Bisthum Trient besessen. Er starb 1258. Seine Söhne Meinhard II. und Albert von Görz zogen bald die Reste des Erbes

II. So hatten die Görzer die Besitzungen der alten kyro- lischen Grafenhäuser, der Andechser, Eppaner, Ultner und Tyroler mit ihren eigenen vereiniget. Im Jahre 1271 theilten die beiden Bruder Meinhard und Albert auf dem Schloße Tyrol ihre Herrschaften. Albert erhielt die alten görzischen Gebiete und das Puster- thal bis zur Mühlbacher Klause; Meinhard die übrigen tyrolischen Besitzungen. Die Besetzung der tyrolischen Bisthümer. Noch immer sind beide Bischofstühle unseres Vaterlandes, Brixen und Trient, erledigt

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 25.11.1870
Physical description: 8
. Kotz v. Dobrz, Christian Altgraf Louis Salm. Freih. Wäch ter Otto und Freih. Philipp Siauffenberg feien als durch absolute Stimmenmehrheit giltig gewählte Mit glieder des Abgeordnetenhauses des Reichsrathes aus der Wählerklasse des böhmischen Großgrundbesitzes zu erkennen. 2. Die durch das Los auf die Herren Müller Jo- sef, Johann Ritter Nadherny, Graf Heinrich Clam- Martinitz, Albert Graf Nostitz. Joh. Palacky, Aug. Ritter v. Eisenstein und Rudolf Graf Chotek gefallene Wahl werde als ungiltig

erklärt. 3. Die Regierung werde aufgefordert, unter den Herren: Rudolf Graf Chotel, Heinrich Graf Clam- Martinitz. Graf Ottvkar Czernin, August Ritter v. Eisenstein, Georg Fürst Lobkvwitz, Josef Müller, Joh. R.tter v. Nadherny, Joy. Ritter v. Neuperg, Albert Graf Nostitz und Dr. Joh. Palacky in Gemäßheit der Vorschrift des §. l8 des Gesetzes vom 29. Juni IK68, die Vornahme der engeren. Wahl zu veran lassen. Abg. Dr. Glaser meint, es könne nicht im In teresse des Hauses liegen, im vorhinein

des Abgeordneten Glaser speciell abgestimmt wurde. Der Absatz des AuSschußautrageS, lautend: „Die durch daö Los auf die Herren Müller Joseph, Johann Ritter Nadherny. Graf Heinrich Clam-Martinitz, Albert Graf Nostitz, Johann Palacky. August Ritter v. Eisenstein und Rudolph Gras Chotek gefallene Wahl werde als ungiltig erklärt', wurde ohne De batte angenommen. Anstatt des AuSschußautrageS 3 wird der AbändernngSantrag des Abg. Dr. Glaser, dahingehend, die Regierung werde aufgefordert, wegen

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