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Tiroler Sonntagsbote
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Page 6 of 8
Date: 01.08.1886
Physical description: 8
. Inhalt des >5. Heftes. Text: Gottes Mühlen. Roman. — AuS mei ner Soldatenzeit. Von I T. Kujawa. — Hama und Star- kadur. (Hamburger Sage.) Gedickt — Deutfeh-Ostafrika. - Ein neues Werk über Christoph Columbus. - Die weise Katze. - Luitpold, Prinzregent von Bayern mit Bild. — Das Schloß Ludwig's II im Chiemsee. — Albert Hetscb — Daö Rudolfinum in Görz und das Filippinum in Meran mit Bildern. —- Der Kilnna Noscl aro. — Allerlei Illustrationen: Eine Karawane in Ngyru. — Ai- schereifrevel. Jagdfrevel

Von C. Gerard — Aehrenleseri». — Die Unglücksstätte im Starnberger See. — Eine schwie rige Stelle. — Albert Hetsch. — Altenburger im Kor». Auszug ans dem Amtsblattc des „Tiroler Boten." Vom 9. bis 17. Juli. Erlediget. Lehrer-, Organisten- und Meßnerdienst iu Straß; Lehrer- und Organistendienst in Uber»8. Ges. für jedweden bis 5. Aug. au die Bezirksh. in Schwaz — Lehrer-, Organisten- und Meßnerdienst in Schleis, Gesuche bis >5. Aug. an die Bezirksh Meran — Lehrer- oder Lehrerinstelle in Feld, Gemeinde

und Genovefa Tscholl am HasenwirthShause zu SchlanderS am 14 ev. 28. Aug beim B.-G. SchlanderS — Realitäten des Simon Ratschiller zu Annaberg am 29. Sept. ev. 13. Okt. beim B.-G. SchlanderS. — Reali täten der Josefa Eller in Ehrwald am 14. ev. 23. Aug. beim Wirth Mar Lader dort durch daS B -G. Reutte. — Konkurs-Realitäten des Christian Kurzth-ler von Et. Veit in 2 Partien am 2. ev 16. Aug. beim dortigen Zottenwirth durch das B.-G. W.-Matrei. — Realitäten des Albert refp. Laver Mößmer in Lech-Asch

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 2 of 10
Date: 24.03.1889
Physical description: 10
rühmens- werthe Tapferkeit und Aufopferung — das piemon- tesische Heer widerstand dem Anstürme der Oester, reicher nicht; als die Schatten der Nacht den Kampf platz verdunkelten, da war es völlig geschlagen, zer schmettert, vernichtet, einer vollständigen Verwirrung und Auflösung anheimgegeben. Damit war auch der kurze Feldzug nach vier tägiger Dauer zu Ende, denn Carl Albert verfügte über kein zweites Heer. Er dankte zu Gunsten seines Sohnes Viktor Emanuel ab und diesem bewilligte Oesterreich

einen billigen Frieden. Bei Novara hat unser Tiroler Jäger- Regiment tapfer mitgekümpft. Das zweite Kaiser- Novaru. Eine Erinnerung an das Jahr 1840. Heute vor vierzig Jahren hielt der siegreiche Feldmarschall Graf Radetzky bei Novara große Truppenschau, nachdem Tags vorher, am 23. März 1849 die Entscheidungsschlacht im kurzen Kriege des genannten Jahres geschlagen worden und mit dem vollständigen Siege unserer Armee über die Piemon- tesen geendet hatte. Am 20. März waren die Truppen des Königs Carl Albert

, und nicht zuletzt darum, weil sie mit einem einzigen großen Schlag den Feldzug beendigte. Am 23. Mürz ward diese denkwürdige Schlacht geschlagen. Im österreichischen Hauptquartier erfuhr man rechtzeitig, daß Carl Albert sich bei Novara ausgestellt habe und daß er von d'Aspre sofort an gegriffen worden sei. Rasch wurden alle Befehle zum Vorwärtsgehen ertheilt; aber ein solcher Vor marsch auf engem Raum verlangt Zeit und verur sacht große Schwierigkeiten. Bis vier Uhr Nach mittag blieb demnach General d'Aspre

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Der Burggräfler
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Page 9 of 10
Date: 19.01.1887
Physical description: 10
♦ Beilage zu Uro. 6 des „Bnrggrafier' Die neuen Banknoten. p>) Erjählung von E. Matheo. I Machdruck »nbotni., ! Julchen weinte ein wenig, der Vater aber war tausendmal betrübter als sie, nur die Base dankte Gott, daß Albert fort war. Albert schrieb fleißig; und zwar die allerschönsten Briefe, Julchen mußte sie dem Vater wohl zwanzigmal vorlesen, da ihm seine Äugen den Dienst hiezu versagten, und er diktirte ihr dann wieder die Ant worte» darauf in die Feder. Nach zwei Jahren aber wurde er krank

, und zwar schwer, und er selbst sah seinen Tod vor Augen. Er bereitete sich wie ein recht schaffener Christ, der er auch allezeit ge wesen, dazu vor. wünschte aber sehnlichst, seinen einstigen Schwiegersohn noch einmal zu sehen, und hatte nur den einen Kummer, JulchenS Verbindung mit demselben nicht mehr zu erleben. Albert erwirkte sich auf die Nachricht, daß der Mühlbauer im Sterben liege, einen Urlaub, und kam noch zur rechten Zeit. Der Vater legte nun nochmals ihre Hände ineinander, und gab

ihnen die schönsten Lehren, immer rechtschaffen und fromm zu leben, damit ihnen auch das Sterben einst leicht würde. Julchen zerfloß in Thränen und machte die allerbesten Vorsätze in ihrem unschuldigen Herzen; auch Albert schien sehr gerührt zu sein. Schon nach einigen Tagen verschied der alte Mann, schmerzlich beweint von Julchen und Rosa, und betrauert vom ganzen Dorfe, denn er war Allen ein freundlicher Nachbar, und allen Armen ein trostreicher Helfer gewesen. Die Veteranen, deren Aeltester er war, kamen

von der ganzen Umgebung, und erwiesen ihm beim Begräbnisse die letzte Ehre. Albert hatte sich in den zwei Jahren sehr verändert, nach Außen war er noch männlich schöner geworden, er war Ober jäger und trug schon deshalb den Kopf etwas höher. Er hatte auch fleißig in seinem Fache studirt, und auch sonst viel gelesen, vornehmlich die Zeitungen, die seit der Revolution wie Pilze aus der Erde schoflen und die darauf berechnet waren, unter dem Borwande, Licht und Aufklärung unter das Volk zu bringen

auch nicht reiner, denn zu was soll der Mensch auch besonders rechtschaffen sein, wenn es ohnehin nach dem Tode nichts mehr gibt, wie sie sagen, weder einen Gott, noch eine Unsterblichkeit der Seele, noch einen Himmel, noch eine Hölle. Uebrigens aber war Albert klug genug, um von seinen aufgeklärten Ansichten im Dorfe nichts laut werden zu lassen; denn er wußte wohl, hätte Julchen nur eine Ahnung davon, so würde sie nimmermehr sein Weib, denn die alte Betschwester, wie er die Rosa im Herzen immer nannte

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Der Burggräfler
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Page 9 of 12
Date: 15.01.1887
Physical description: 12
Beilage zn Uro. 3 des „Airggräfier'. i) Die neuen Banknoten. (Nachdruck verboten.) „Es war halt doch voreilig von Dir', sagte Rosa zu ihrem Bruder, dem alten Mühlbauer. „Das Madl ist erst sieben- zehn Jahre alt, und wären ihr solche Ge danken noch gar nicht gekommen, und der Albert hat noch vier Jahre zu dienen, das ist doch ein allzulanger Brautstand, und Gott verzeih' mir's, ich kann mir nicht helfen, ich mein' halt immer, der Apfel fällt nicht weit vom Stamme!' „Geh, geh! Rosa, mach'Dir

keinen solchen Kummer', erwiderte der alte Mann. „Der Leifert Albert ist ei» braver Soldat, das beweisen die zwei Kreuzt auf seinem Rock; oder meinst etwa, die kriegt man umsonst? Wer das Herz nicht am rechten Fleck hat, bringt es sein Lebtag zu keinem. Und ein braver Soldat wird auch ein braver Bauer!' „Gott gebe nur, daß Du Recht hast', meinte Rosa. Der Mühlenbauer war selber Soldat gewesen, viele, viele Jahre, er hatte ein gutes Stück Franzosenkrieg mitgemacht, und erst nach der Schlacht von Leipzig als Feld

, waren vorüber, und mancher tapfere Streiter, der für Recht und Pflicht sein Leben eingesetzt hatte, wurde in die Heimat entlassen, um seine Wunden dort besser zu pflegen und um den noch schwerer Verwundeten in den Spitälern Platz zu machen. Zu erstern gehörte auch Albert Leifert, der Sohn eines armen Bäuerleins in Weidendorf. Er war Unterjäger, ein prächtiger Bursche, und hatte sich ausgezeichnet, das bewiesen die zwei Kreuzchen; er hatte auch eben so viele Bleffuren, und trug den linken Arm

noch in der Binde. Der alte Mühlbauer hatte sich's ausgebeten, daß der junge Held sich bei ihm einquartire, und nicht seiner ver witweten Mutter zur Last falle. Albert saß nun halbe Tage an dem Bette des Bauers, das dieser wieder hüten mußte, denn die vernarbten Wunden fingen ihm jetzt, da er alt wurde, oft zu schmerzen an; es hatte sich die Gicht dazu gesellt, und er hatte viel zu leiden. Wenn ihm aber Albert von allen seinen Erlebnissen der letzten zwei Jahre erzählte, besonders von dem glorreichen Feldzuge

unter Vater Ra- detzky in Italien, so vergaß er alles Un gemach, und wäre am liebsten selber noch einmal mitgezogen, um so glorreich zu kämpfen und zu siegen. Albert war schon von Jugend auf auf geweckten Geistes, ja schon als Kind ein gescheidter Bube; er hatte sich in der Schule stets den ersten Preis erworben, aber auch sonst war er sicher überall dabei, wo ein loser Streich von den Buben ausgeführt wurde, und es gab deswegen so manchen Verdruß zwischen seinen Eltern, da der Vater ihn immer in Schutz

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Der Burggräfler
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Page 11 of 14
Date: 22.01.1887
Physical description: 14
♦ Derlage zu Uro. 7 des „Kurggraflrr' Dir neuen Banknoten. :<> Erjählung von E. Matheo- «Nachdruck rerdolcn., „Eine Ehrenwache brauche ich, so Gott will, wohl nicht; aber mit Dir allein aus die Hochzeit geh' ich auch nicht, das thue ich erst, wenn wir einmal verheiratet sind. Was würden denn die Leute von mir reden, bliebe ich wie eine schlechte Dirne die ganze Nacht mit Dir auf dem Tanzboden, ich müßte mich ja in's Herz hinein schämen.' „Das sind lauter überspannte Sachen', erwiderte Albert

, und ein guter Ruf, mein' ich, liegt einem guten ehrbaren Mädel am Herzen, und Du sollst mich am aller- ivenigsten darum bringen wollen.' Ein paar Thränen rollten über ihre Wangen, denn Alberts Leichtfertigkeit und der Vorwarf, daß sie ihn nicht lieb habe, that ihr bitter wehe und ziemlich verstimmt gingen sie auseinander. Albert war voll Ingrimm über diese verdam . . . Betschwesterei. Er hatte inner lich schon gejubelt über die Krankheit der Alten, und jetzt setz' die Junge wieder ihren Kopf auf, und bleibt

' achtet noch auf schlechte.Red2n?, Bei der! Arbeit, bei dem Essen, bei W Unterhal- j tung sind sie unter den jungen Leuten gang > und gebe, selbst in Gegenwart der Bauers- z leute, und oft sind die Eltern selbst nicht bester, wie sollen da die Kinder ein reines Herz bewahren? Bei Albert kam dann das Soldatenleben, und in den letztern Jahren auch noch das Lesen aller möglichen l schlechten Zeitungen und Bücher, die ihn j auch noch um den Glauben brachten. j Hatte er die Zeit, die er aus Urlaub

wie sonst. Ihr Herz war in schweren Zweifel gerathen, sie konnte sich's nicht verhehlen, daß Albert in manchen Dingen ganz anderer Meinung sei als sie; er hatte ja schon gar manche Andeutung hierüber gegeben, die sie schon oft verletzte, und sie hätte gerne der Base ihren Kummer mitgetheilt, aber sie wußte, daß diese ohnehin von jeher gegen Albert eingenommen war, und da sie Albert halt doch gar so lieb hatte, so besorgte sie wie der, daß Rosa ihn doch zu hart beurtheilen und ihm Unrecht thun könnte, und so trug

; heute blieb aber wieder die Base bei ihr, und Albert mußte sich früher als gewöhnlich von Julchen verabschieden, da diese in Rosa's Abwesenheit das Nachtessen für die zahl reichen Dienstleute allein besorgen mußte. „Die Zeit, die ich bei Dir zubringen kann, wird mir immer kürzer zugestutzt', sagte er verdrießlich. „Jetzt muß sich gar ein altes Weib in's Mittel legen, daß ich wieder um eine ganze Stunde früher fort muß, und in einigen Wochen heißt's dann gar abreisen.' „Dafür

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 20.04.1886
Physical description: 6
in sie. .Weshalb sollte ich Sie hassen s' „Ich habe Ihnen schweres Unrecht 'zugefügt/ sprach sie, „doch es geschah unwissentlich. Ich bin die Wittwe Ihres VetterL Albert und dieses Kind ist sein Sohn And Erbe!' Mehrere Minuten lang wußte Charles nicht, was nm ihn her vorging. Er vermochte nichts zu sehen, Nichts zu hören. Erst als der Klang einer süßen Stimme an sein Ohr schlug, kam er wieder zu sich. .Sir Charles, blicken Sie nicht so verstört!' bat Zrmgart. .Sie erschrecken mich! Ich habe diese Stunde

gethan!' „Ich wagte es nicht; die Angst hat mich fast ge- tödtet! Ja, ich will Ihnen Alles erzählen. Ich war erst vier Jahre alt, als ich nach Schloß Stratsield kam. Albert und ich waren stets beisamen. Unzer trennlich hingen wir an einander. Unsere kindliche Liebe reiste mit unseren Jabren. bis sie die Liebe un seres Lebens ward. Onkel Alexis handelte üets wie der gütigste Vater gegen mich. Er schickte mich in ein Pensionat und alle Ferien verbrachte ich auf dem alten Herrensitz. Mehrere Jahre kam

Albert stets zu dersel ben Zeit nach Hans; dann mußte er nach der Uni versität. Als wir uns wiedersahen, war meine Erzieh ung beendet und Albert einundzwanzig Jahre alt. Nicht mit Worten kann ich es Ihnen sagen, wie wir einander liebten. Albert war meine ganze Welt und er liebte mich — ach, wie kann ich seine grenzenlose Liebe schil dern? Onkel Alexis nahm eine Gesellschaftsdame für mich ins Haus; dieselbe war jedoch sehr leidend, so daß ich häufig auf mich angewiesen war. Diese Zeit verbrachte

deklamatorische Akademie statt, welche gleichzeitig den Abschluß der heurigen Theatersaison bildete und nach welcher auch die meisten Mitglieder Glückes, als ich ihm das Jawort gab. Ehe er eine passende Gelegenheit fand, Onkel Alexis seine Herzens - wähl mitzutheilen, ließ dieser ihn eines Tages zu sich kommen und gab Albert seinen Wunsch zu erkennen, daß er dessen Verbindung mit Miß Mary Norton wünsche. Albert erklärte mit Entschiedenheit, daß er dieses Mädchen niemals heirathen werde, und zum ersten Mal

geriethen Vater und Sohn mit einander in Streit. Albert wagte es nicht, seinem Vater seine Liebe zu mir zu gestehen, um mich nicht meines einzi gen Freundes zu berauben. Mit Bitten drängte er mich, eine heimliche Verbindung mit ihm einzugehen. Ich war jung und unerfahren und willigte mit ihm ein. So wurden wir heimlich getraut. Von nun aa aber sollte uuser Leid erst beginnen. Ich lebte in be ständiger Furcht. Was ich litt vermögen Worte nicht auszudrücken. Endlich ertrug ich es nicht mehr

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 1 of 6
Date: 11.07.1885
Physical description: 6
. Ich war erst vier Jahre alt, als ich nach Schloß Stratfield kam. Albert und ich waren stets beisammen Unzertrennlich hiengen wir an einander. Unsere kindliche Liebe reifte mit unseren Jahren, bis sie die Liebe unseres Lebens ward. Onkel Alexis handelte stets wie der gütigste Vater gegen mich. Er schickte mich in ein Pensionat, und alle Ferien verbrachte ich auf dem alten Herrensitz. Mehrere Jahre kam Albert stets zu derselben Zeit nach Hause; dann mußte er nach der Universität. Als wir uns wieder sahen

, war meine Erziehung beendet und Albert einundzwanzig Jahre alt. Nicht mit Worten kann ich es Ihnen sagen, wie wir einander liebten. Albert war meine ganze Welt und er liebte mich — ach, wie kann ich seine grenzenlose Liebe schildern? I Onkel Alexis nahm eine Gesellschaftsdame für mich ins 1 Haus; dieselbe war jedoch sehr leidend, so daß ich häufig auf mich angewiesen war. Diese Zeit verbrachte ich in Albert's Gesellschaft. Er warb um meine Hand und ich vergoß Thränen unanssprechlichen Glückes

, als ich ihm das Jawort gab. Ehe er eine passende Ge legenheit fand, Onkel Alexis seine Herzenswahl mitzu- theilen, ließ dieser ihn eines Tages zu sich kommen und gab Albert seinen Wunsch zu erkennen, daß er dessen besseres zu thun wissen, als vor den offen vor aller Welt sich vollziehenden Thatsachen die Augen zu schließen, von Politikern, die ernst genommen wer den wollen, nicht als politische Luftschlösser windig ster Art erkannt werden. Ja, wenn man die „fortwährende Spaltung" unter deutschen Abgeordneten

, die sie selbst nicht wollen, nur um den Ultramontanen einen Gegendienst in einem politischen Schacher geschäfte zu leisten! Und welche Rolle spielten un sere Ultramontanen der Mehrzahl nach in der Nordbahn-Debatte und bei der Gebühren - Novelle ? Waren da unsere frommen deutschen Brüder nicht der großen Mehrzahl nach im Lager der Polen, Tschechen, Slovenen und Dalmatiner? Und mit diesen Leuten sollen wir uns in einem Klub vereinigen? Es ist so wenig möglich, als Verbindung mit Miß Mary Norton wünsche. Albert erklärte mit Entschiedenheit

, daß er dieses Mäochen nie mals heiraten werde, und zum ersten Mal geriethen Vater und Sohn mit einander in Streit. Albert wagte es nicht, seinem Vater seine Liebe zu mir zu gestehen, um mich nicht meines einzigen Freundes zu berauben. Mit Bitten drängte er mich, eine heimliche Verbindung mit ihm einzugehen. Ich war jung und unerfahren und willigte ein. So' wurden wir heimlich getraut. Von nun an aber sollte unser Leid erst beginnen. Ich lebte in beständiger Furcht. Was ich litt, vermögen Worte nicht auszudrücken

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Der Bote für Tirol
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Page 13 of 16
Date: 14.08.1883
Physical description: 16
Michael 239. Daum Mathäns 393. — Defant Nobert 431. — Demattio Joh. 139. — Doppler Avolf 213. — Dorna Benjamin 313. Eglaner Theodor 139. — Erler Josef 313. Falfer Josef N. v. 513. — Fleck Wilhelm 337. — Forstinger Jgnaz 103 Stieraufzucht-undNutzvieh-Erport-Änstalt zu Silz 63. ! Galvagni Peter 603. — Ganahl Karl 397. — Gapp Curs der Fußbotenpost Wolkenstein-St. Ulrich und Post- ? Dr. Peter 233. — Gatnar Albert 213. — Giongo botcnfahrt St. Ulrlch-Waibrnck 383. — dto. Borgs < Dr. Josef 433. — Glaser

! im I. 1883 . . 123. ! W«setz betreffend die Aufnahme etneS! LandeS-AnlehenS ^ Nenning Jos 433. - v«a 3 Millionen >57. —>,dto. über die) Verwaltung ' Pedrotti Josef 513. Joh. 431. — Hueter Heinrich 479. — Hußl Anton 167. Kaltenbrunner Albert 213. — Klemencie Ferd. 213. Köpf Albert N. v. 109. — Koster Joh. 295. — Kogler Dr. Albert 207. Lacina Peter 63. — Leber Mar Edl. v. 215. — Leiß AloiS 401. — Lenzt Leop. 173. — Leone P. I. 307. — Lidauer Jgnaz 259. — Llppert Wilhelm 63. — Ludescher Ferd. Machnitsch

Heinrich 159. — Madlener Michel 167. — Maier Albert 431. — Mattei Daniel 271. — Mahr Franz 603. — Menghin Emil v. 315. — Meßmer Josef 259. — Millemoth Anton 215. — Mitglieder des österr. Herrenhauses 93: — Montagni Angelo 239, Neuhnber August 215. ->P«rnwerth Jos. v. '259: Pertoll Eduard 401. — Petschacher Ludwig 215. — Piontek Eduard 259. — Pleniger Karl 215. — Pöll Ludwig 167. — Probitzer Dr. Franz 175. — Promberger Rudolf 595. Reichenberg Ferd. v. 153. — Nhomberg Rudolf 185. — Rlceabona Alfred

Moriz 215. — Trenner Johann 543. — Thnn-Hohenstein Emanuel Graf 499. Walcher Joh. 167. — Weber Alfred R. v. 603. — Welponer Paul 295. — Witting Joh. 401. — Würtele Konrad 159. Zanella Valentin 343. -— Zoller Johann 451. 3» Anerkennungen» StandeserhöHungen» Anerkennungen aus Anlaß der Neberschwemmungen in Tirol im I. 1382 an Civile 139. — dto. dto. an Militärs 175. — Attlmäyr AleriuS v. 35. — Arz Anton Graf 101. Eder Dr. Franz Albert 49. Jesser Moritz 49. — Jülg Dr. Bernhard 213. Lamprecht Johann 213

. Mor Heinrich 143. Orgler ?. Flavlan 537. Pastor Dr. Ludwig 303. — Pofchacher Johann 215. Strimmer Sebastian 207. Thun-Hohenstein Franz Graf 239. Ullmann Dr. Enianuel 215. Widmann BohnSlav Freih. v. 153. — Wrafchtil Wilhelm 215. 4. Ordens- und Verdienstkrenze - Verlei hungen. Blumenstock Heinrich Dr. 239. — BolfraS Arthur 49. — Burian Franz 271. Ellmauer Alfred 271. Freiberg Rudolf 239. Gilm Albert v. 167. — Graf Dr. Friedrich 33. Kerschbaumer Joh. 101. MageS AloiS R. v. 239. — Mößmer AloiS 393

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 31.05.1889
Physical description: 4
Prinz Albert von Sachsen-Coburg-Gotha: ,6oä save tde Hueenl'*) ertönte es leis wie ein Gebet vcn seinen Lippen, als er den Thron passirte, um sodann in den Reihen der Fürstlich keiten Aufstellung zu nehmen. Die Königin schien einen, aber auch nur einen Augenblick, verwirrt, dann aber überstrahlte plötzlich der helle Glanz ihrer Augen jenen ihrer Krondiamanten, und ein himmlisches Lächeln spiegelte sich auf dem jugend lich schönen Antlitze wieder. Sie mochte wohl in diesem Augenblick an die Fee

Besuch des Prinzen Albert und seines erlauchten Vaters. Gern- gesehener Besuch! In der That, er mußte gern gesehen worden sein, denn bereits einige Wochen später, und zwar am 23. November 1839, überraschte die Königin ihren geheimen Rath mit der Erklärung, „daß sie fest entschlossen sei, dem Prinzen Albert von Sachsen- Coburg-Gotha ihre Hand zu reichen und daß weder Staatsmission noch Sehnliches sie veranlassen könne, Etwas an ihrem Entschluß, den sie schon in nächster Zeit verwirklichen wolle

, zu ändern!' Und siehe da, der Wille der jungen Königin, wohl im Vereine mit der gütigen Fee, drang durch: Nach dreimal sieben Jahren erhielt die Königin den ebenfalls dreimal sieben Jahre alten Prinz Albert als Ge leit dnrch's Leben. Beide standen im 21. Jahre, als sie am 10. Februar 1840 zu London vermählt wurden! -» 5 Dreimal sieben Jahre, Jahre des unaussprech lichsten Glückes, denn echte wahre Liebe hatte die Beiden geeint — verlebn die Königin an Seite ihres über alle Maßen geliebten Gatten

machen. In diesen Angaben müßten folgende Punkte beant wortet werden: t. Wohnungsbestandtheile; 2. Lonsort uk lier most Arsoions Asjestx, — des Prinzen Albert. Vier Söhne und vier Töchter sollten Zeugen dieses in Fürstenhäusern so seltenen Glückes sein. Da, — am 14. Dezember 1861, — als Königin Viktoria jede Bewegung ihres im typhösen Fieber schwerkrank darniederliegenden Gatten an dessen Lager voll entsetzlicher Angst bewachte, verzweifelnd die Hände himmelwärts ringend, - und da sie übermannt von Müdigkeit

auf einige Zeit die Augen schloß, da trat neuerdings jene Fee vor sie hm und sprach: „Die dreimal sieben Jahre Deines höchsten irdi schen Glückes sind abgelaufen! Ich hab' Dir ihn heruntergebracht von des Himmels Höhen, Deinen Albert, und nun nehme ich ihn wieder mit mir hinauf, zum Sternenzelte. Nimm Abschied von ihm!' Die Königin erwachte. — Aengstlich sah sie in daS Antlitz ihres Gatten. Er schlug die Augen auf und ein sanftes Lächeln umzog die bleichen Zügen. „<Zoä save tke Hueen!« hauchte

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 04.12.1879
Physical description: 4
. S«U Ziarsmeter i» MMiwttrr ?s»r«»m«tcr »ach gelftu». z. Dez. : ä.Dej .S UHr Nachm ' S .Abend» ? . Früh 74t S 740 4 . 7S3« ^ 2.4 — 5.5 — 7.0 zu nähen. Albert allein war Krankenwärter und Gefähftes seines sterbenden Vaters. Sein Kruder hatte das Haus! Verlässen und schlich unruhig in dem Gehöste umher. Gott-' fried blickte verwundert darein. Hier mußte es sich um mehr handeln, als um Nachrichten von Johanna. , ^ «Wa- ist geschehen?' forschte er. »Weßhalb hat man nach mir gesendet?' „Wissen Sie es nicht?' rief

Lora erstaunt. Ihr war' eS, a^ ^ob alle Welt darum wissen müsse, und als ob die! That vor -einem Monat, anstatt erst vor wenigen Stunden' geschehen wäre. .Mein Tater ist tödtlich verwundet .worden.' ,.5 . ^ ' »Ihr Äatcr tödtlich verwundet?' j Er starrte sie regungslos an. > - „Er kann nicht sterben', berichtete das Mädchen Much-! zend, „bevor er Sie n'.Ht gesprochen hat; doch «S ist kein! Augenblick zu-vMeren. Albert sagte, man solle es'ihm! viikheNen? sobald Sie Minen! -Mise/-gehend ruft

' ihn.'^ . MbM «schien fofött. ' ' ,, „Ich da^ Ihnen, däß Sie gekoÄmen sind!'' ri^f er^- «Es daW nicht mehr 1>i» zum Morgen.' Mein Väter ist! 'bereit.' Sie zu Iprechen. Geben' Sie 'auf 'der' Treppt Ächt' . Slplford'S Gemach uürj ^ sah. yan Ä lle^.Äiitz dfL- Sterdeiideq,' ^ Gottfried, als Arzt, Mannte auf den Erster WDWWMK auf, als « da jungen Manne? ansichtig würde. ' ^Albert', rief er zu diesem gewendet, „ich will mit 'kiemj jungen Herrn allein sprechen.' ' ' Die Stimme des Sterbenden bekundete noch wunder

-! bare Kraft. ' ' ' ' Sein Sohn gehorchte. < „Wenn Sie etwas gebrauchend sprach er, zu Gottfried,' -gewendet, „so stoßen Sie mit dem Absatz aus den FiK-^ boden. Lassen Sie meinen Vater nicht zu viel sprechen; der Arzt meint, es sei nicht gut für ihn.'. ? ' ,!Hast Du nicht gehört, daß Du uns allein lassen^ sollst?' unterbrach ih» der Sterbende mit einem zorniges Blicke. ' ' ' - i. i . Albert zuckte die Achseln und ging.'' ' . ! > - :: Gottfried Lamare sMsich allein mit Julms^eaford.i Eine Stunde

verging. . ?! In der Küche harrten die Mädchen voller ^ Angst. Sie- zerbrachen sich die Köpfe, was ihr Vater dem vornehmen jungen Herrn wohl zu sagen haben könne; vermuthlich be-^ traf. «S Johanna. Albert -schlich - unruhig PM, !>äs Haüs,! . DerRezen strömte hernieder, «r aber ächtete eS .nW,' )».aH er durchnäßt wurde. c / Endlich trat er- erschöpft wieder ein. „Zündet ein Licht anl' rief er. ' ^ i .Die kleine Dienerin gehorchte; aber felbst ÄDt vermöchte M' den ' obern Zimmer dm Fußboden gab

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 2 of 6
Date: 08.01.1881
Physical description: 6
und der Körper wol- thätige Ruhe empfindet. Neunzehntes Kapitel. Am darauffolgenden Tage finden wir Albert Forti in trauriger Apathie in feinem A elier, den Kopf gesenkt, mit der Hand seine Augen bedeckend. Eine Thräne rollt unter der stützenden Hand über die blaffe Wange und benetzt den Brief, welcher seiner Hand entfallen ist und zu seinen Füßen auf der Erde liegt. ES herrscht eine melancholische Ruhe in dem Atelier deS MalerS. DaS in Arbeit befindliche Bild steht unberührt auf der Staffelei, feiner

Vollendung harrend. Palette nnd Pinsel liegen in Unordnung I umher. Das Feuer sim Ofen war ausgebrannt, und es machte sich schon eine empfindliche Kälte in dem Raume fühlbar. Doch Albert ] empfand dieselbe nicht, denn eine innere Gluth durchströmte seinen j Körper. Da wird au die Thür geklopft. Albert fährt erschrocken auS ' feinen Träumen auf, bleibt jedoch auf der Stelle, wo er sich i befindet. Abermals wird mit besonderem Nachdruck geklopft. Er I eilt nach der Thür, schließt diese auf, und Charles

Richard tritt in das Atelier, Albert mit kräftigem Händedruck begrüßend. „Du schließest Dich ein, mein Freund?" fragte Richard, dessen | Gesicht auffallend bleich war. ! Albert nahm den am Boden liegenden Brief und überreichte ihn dem Freunde. Charles nahm das Schreiben und sah nach deffen Unterschrift. „Von Herrn von Bertram!" rief er erstaunt und vertiefte f. sich in das Schreiben, indem seine Züge beim Leseu eioeu immer ! drohenderen Ausdruck aouahmeo, während Albert mit forschenden Blicken

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 22.11.1880
Physical description: 4
es nicht länger sich in Irland zu zeigen und ihre Be hauptung zu wiederholen, seitdem der Premier Mr. Gladstone in | einer Rede erklärt hat, es sei Pflicht der Regierung von Irland, Ich will mich befleißen, Deinem edlen Charakter immer ähnlicher zu werden, um Deiner Freundschaft würdig zu sein!" Dein Gemüth ist gut, Dein Charakter jeder Aufopferung fähig," erwiederte Albert, „wo eS sich um eine edle That handelt, aber der Umgang mit Damen ohne Grundsätze, ohne moralische Selbständigkeit, hat Dich den Glauben

an wahre Liebe verlieren lassen. Glaube mir," fügte Albert mit feierlich erhobener Stimme hinzu, „eS existirt noch wahre, reine Liebe auf Erden, denn was wäre das Dasein ohne dieselbe!" „Du bist verliebt, mein Freund," entgegnete Theodor, „verzeihe mir, wenn ich eS gewagt, daS Mädchen Deiner Wahl verfolgt zu haben. Ich wußte nicht, daß Dein Herz schon gewählt — ich verspreche Dir, meinen ferneren Bewerbungen zu entsagen und glücklich zu sein io Deinem Glück!" „Von wem sprichst Du?" unterbrach Albert

seinen Freund erstaunt, „gegen keinen Menschen habe ich je meine Neigung kund gegeben!" „Von Emilie!" „Emilie! O, nein!" entgegnete Albert seufzend. „Nicht Emilie?" fragte Theodor verwundert, „wolan, wer ist dann die Angebetete Deine- HerzeoS?" „Wie ihr Familienname und wer sie ist, weiß ich nicht," er wiederte Albert, „nur so viel ist mir bewußt," fügte er mit Be geisterung hinzu, „daß sie ein Engel in Menschengestalt ist, der mein ganze- Sein ausfüllt, der mich begeistert in meiner Kunst und mich einwiegt

in selige Träumereien. Mit diesem Wesen durch dar Leben zu wandeln, wäre mein höchster Wunsch; doch diese Sehnsucht wird wol niemals gestillt werben!" setzte er traurig hinzu. „Wo hast Du die wir Unbekannte kennen gelernt?" fragte Theodor mit Neugier. „Laß' Dir erzählen," entgegnete Albert, indem er Theodor bei der Hand nahm und zum Sopha führte, auf dem sie sich niederließeo. „ES sind jetzt sieben Monate verfloffen," begann er „seit ich mich auf einer Studienreise in der sächsischen Schweiz befand

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