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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 13.06.1910
Physical description: 8
Nr. 131 „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Montag, den 13. Juni 191V. noch viel gefährlicheren Diebes, des Albert Horn schuh, habhaft zu werden. — Auf ihn war schon früher der Gendarmerie-Wachtmeister Kallenbach in Benshausen aufmerksam geworden. Denn ein Albert Hornschuh hatte sich nach seinen Erhebungen von Ende Juni bis 4. Juli l9l)8 in Viernau im Dienst bezirke Kallenbachs aufgehalten. Am 2. Juli 1v08 .war an der 13jährigen Charlotte Munck ein Lustmord begangen worden und wurde

der Verdacht auf Albert Hornschuh, der . Plötzlich aus Viernau verschwand, ge lenkt. Als Alb. Hornschuh Ende Okt. 1908 abermals »ach Viernau zu seinem Bruder Paul auf Besuch kam, suchte Wachtmeister Kallenbach seine Bekannt schaft zu machen und in unauffälliger Weise sich mit ihm in ein Gespräch einzulassen. Obwohl sich aber Hornschnh geäußert hatte, noch 14 Tage in Viernau bleiben zu wollen, verschwand er am 26. Oktober plötzlich aus Viernau. Kurze Zeit nachher las nun Wächtmeister Kallenbach

von einem großen Diebstahl in einem Hamburger Hotel, mit welchem ein Albert Hornschuh, der der deutschen, französischen, italieni schen und englischen Sprache mächtig sei, als Täter in Zusammenhang gebracht wurde. Diese Sprach kenntnisse erschienen dem Kallenbach auffallend, weil ja Hornschuh aus einfacher Familie stammt. Gleich zeitig stellte er fest, daß Albert Hornschuh in Be gleitung ^seiner 16jährigen Nichte Hedwig Hornschuh von Italien nach Viernau gekommen war und nun nach Angabe seiner Verwandten

zu seinem Bruder, dem Restaurateur Rudolf Hornschuh, nach Leipzig gefahren sei. Diese Wahrnehmungen berichtete Wacht meister Kallenbach an das Polizeipräsidium in Berlin, welches sich in der Folge eifrigst der Sache annahm und durch den mit der Führung der Erhebungen betrauten Kriminalkommissär Weiß wesentlich zur Klärung dieser Strafsache, sowie insbesondere zur Aufforschung und. Verhaftung des Albert Hornschuh beitrug. Auf Grund des Berichtes des Wachtmeisters Kallenbach war von Seite des Polizeiamtes

der Stadt Leipzig beim genannten Rudolf Hornschuh, der damals als ein unbescholtener Mann galt, am 12. November 19(18 eine Hausdurchsuchung vorge nommen worden, die außer einigen von Alb. Horn schuh an seinen Bruder Rudolf gerichteten Korre spondenzen kein Beweismateriale zutage förderte. Ueber seinen Bruder Albert befragt, gab Rudolf Hornschub an, daß- ersterer am 16. November 1876 in Steinbach geboren sti, vor etwa sechs Wochen bei ihm auf Besuch gewesen sei und gegenwärtig Belgien oder Aegypten

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Alpenzeitung
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Page 4 of 4
Date: 02.05.1943
Physical description: 4
, Merano. Via Toti Nr. 26, Tel. 10-30. Für Bolzano Firma Keith. Via Giovane Italia 10. Tel. 14-70. 5«ncie unct Ve?/u»te Lire -.60 pro Won Schwarzer Jagdhund, weiß gezeichnet, verlau fen. Abzugeben Restaurant Brennero, Vin Noma. ° M 1022-11 làliU«WM in lu i-inr«.- Mmiim à MlNeii MM. Iimle-Soim àul. ». k,,. no. ZZI? Si >2. 14 K IN à r» vor» lì 5k k) I» Zu dritt gingen sie nun auf die Land straße hinaus. Leider war es Albert, der das Gespräch in Fluß brachte, und an ihn mußte daher auch Hertha meist

geiprächi- zer und justier. Er haßte beide. Woher kamen diese häßlichen Gesühie? (5r wußie keine Antwort. siebte er etwa .Hertha? lehn!? ì>!,' Fraae al? lächerlich ab. aber sein seelisches Mißbehagen wurde nicht geringer. Als sie ins Dorf zurückkehrten, war es bereits dunkel. Lange standen sie zu dritt vor dem großen Tor der Halbhuberschen Wirtschaft. Franz drängte wiederholt, sich zu verabschieden, doch Albert dachte nicht daran, sich von Franz in seinem jungen Glück stören zu lassen. Immer

wieder hielt er Hertha zurück, erzählte irgendeine Dummheit, und immer wie der gelang es ihm. Hertha zum Lachen zu bringen. Als Hertha dann schließlich erklärte, sie müsse nun gehen,, hatte Albert die Kühn heit, ihre Hand zu küssen, und Franz war empört darüber, daß sie es zuließ. Er selbst reichte ihr nur die Hand, und dies nur zu einem flüchtigen und kraftlosen Händedruck. Den ganzen Abend zeigte sich Albert begeistert von Lindenau, und ossen sprach er aus, daß ihm Hertha sehr gut gefalle, so gut

n',!e 'elten ein Mädchen. Franz fand nicht den Mut, zu gestehen, daß auch ihm Hertha sehr gut gefiel. Vis her hatte er es so genau selbst nicht ge wußt. Dies kam ihm erst jetzt mit immer größerer Deutlichkeit zu Bewußtsein. Nach dem Abendessen, zu dem der alte Reif das am Nachmittag geschlachtete Huhn mit Stolz auftischte, erklärte Franz, müde zu sein. Er mißachtete alle Pslich ten der Gastfreundschaft und ließ Albert mit seinem Vater allein, beide wußten nicht viel miteinander anzufangen. Franz ging

nach dem Stall und knüpfte Freund schaft mit dem neuen Pferd an. Der nächste Tag wurde für Franz noch qualvoller. Schon vormittags stand Hertha vor der Tür und erklärte sich bereit, nun die versprochene Motorradfahrt zu unter nehmen. ' / Albert hatte damit für Nachmittag ge rechnet. Er bezog diese Eile Herthas, das für sie neuartige Vergnügen zu genießen, auf den Eindruck, den er auf gewisse Mädchen zu achen gewohnt war, und er war daher nicht wenig stolz. — Am liebsten wäre Franz zu Hause ge blieben

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 20.02.1934
Physical description: 6
in der Nähe von Namür tödlich verunglückt. üönig Albert, der bskanntlich ein leiden schaftlicher Bergsteiger war, halte sich gestern nachmittags in einem von ihm selbst gestener- ten Kraftwagen, nur von seinem Sammerdie ner begleitet, in die Nähe von Namur begeben. Der König verlieh dann den Wagen und er- klärte dein Diener, daß er den etwa 200 Aleler hohen Felsen Atarches les Dames besteigen wolle und in etwa einer Slunde wieder zurück fein werde. Als jedoch der König nach der an gegebenen Zeit

nicht zuriickgekehrt war, wurde der Kammerdiener unruhig und telephonierte von der nächftgslegenen Ortschaft aus. nachdem er zunächst vergeblich nach dem Monarchen ge sucht hatte. nach Brüssel, von wo sofort , eine Hilfsexpedition abging. Gegen 2 Ahr früh fand dann die Expedition, die von Ortskundigen und Gendarmerie unterstützt wurde, König Albert. ... . . am Aufte eines Aslsens tot auf. Die Leiche à^hà,enden zahlende^ Menge a.n Nacken e«ne schwere Verlchung a„f. Nach i Schweigen durch das Vest.bul des komgl-chen

hat einen Führer, eine Stütze und einen unvergleichlichen Diener verloren, der im Kriege wie!im Frieden nur für sein Land qe-, dacht, flshandelt nn>> gelebt bat. Die Dankbarkeit des Volkes umgibt seine sterbliche Hülle und berei tet seinen« Namen dm Ruhnieskranz. Albert l. war ein Staatsmann und ein Soldat. Vehlen wendet sich an Zhre Majestät die Königin in ehrfurchtsvoller tiefer Trauer, dem einzigen Tröste, der ihr gegeben werden kann. Belgien seht seine koffnunM» auf den Nachfolger der drei gro- ßen Königs

der diplomatischen Vertretungen und anderer Persönlichkeiten ent gegen. In der Kammer und im Senat verlqs der Ministerpräsident De Brmimievillc die offizielle Nachricht vom Tode des Königs, die von 'allen Mitgliedern stehend und mir sichtlicher Rührung angehört wurde. . König Merl , von Belgie>» B r ü s s e l, 19. Februar.. König Albert Leopold Clemens Maria Meinràd wurde ìn Brüssel am 8,'April 1875 als Sohn des Grafen , von Flandern; Herzogs von Sachsen- Coburg-Gotha und der Prinzessin Maria von Hohenzollern

-Sigmarinqen . geboren. , Er folgte seinem Onkel Leopold II. auf dem Throne nach und leistete am 23. Dezember 1909 den Eid auf die Verfassung. 1892 war Prinz Albert ins belgische Heer eingetreten, in dem er alle Grade bis zum Generalleutnant durchdiente. In seiner Jugend machte König Albert zahlreiche Reisen: im Jahre 1898 stattete er den Vereinigten Staaten. von Amerika einen Besuch, ab. Am 2. Oktober 1900 fand in München seine. Berehelichüng mit Prin zessin Elisabeth von Bayern statt. Im Jahre >19l

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 16.12.1934
Physical description: 8
Sonntag, den 16. Dezember 193-4, Xlk »Alpeazettuag'' eik S 2)on ^ Skizze von Georg Ulrich. Ziellos, nur uni nach der anstrengenden Arbei oes Tages Luft zu schöpfen, wandert Albert durch die Villenstraßen der Vorstadt. Es ist dunkel hier draußen, wo nur wenige Lampen brennen und die Alleebäume schwere Schatten werfen» und in der kühlen Nachtluft liegt ein leiser Herbstgeruch. „Wieder ein Sommer vorübergegangen', denkt Albert und denkt weiter: „Was habe ich eigentlich erreicht? Ich habe hundert

.' Und da soll man dann den Mut aufbringen, einfach und geradehin zu sagen: „Else, ich habe dich lieb!' Es ist ja überhaupt lächerlich: Gegen den Flugkapitän, den man zu weilen in Elses Atelier trifft, wirkt . Albert mit seinem erst begonnenen Buch.über alte Kultur doch nur wie der berühmte „Ritter von der traurigen Gestalt.' Unterdessen hat er das Haus mit dem einen Heu.., Fenster erreicht, da schreckt er aus seinen Gedanken auf: Aus Elses Zimmer ertönen Stim men, und ein davon ist die Stimme — eines Man nes

! Einen Augenblick lang ist es Albert, als wolle sein'Herz zu schlagen aufhören, dann rafft er sich auf: „Gut, sehr gut', murmelt er, „da habe ich ja nun nichts mehr zu suchenM sie ist ja in an genehmer Gesellschaft...' Und wendet sich zum Gehen und macht ein paar schleppende Schritte und stockt: „Angenehme Ge sellschaft? So sehr angenehm scheint Elses Besucher nicht zu sein: Wenn man auch seine Worte nicht bis auf die Straße verstehen kann, so liegt in seinem Tonfall doch etwas Hartes, Drohendes. Albert zuckt

die Schultern — was geht mich das noch an? Dann kehrt er aber doch zurück: Else macht offenbar schüchterne Einwendungen, des Mannes Stimme wird lauter, härter — in Al- berts Kof wirbeln Gedanken: Wo ist das Polizei revier? Oder soll ich hineinrufen, oder — aber ich habe ja nicht einmal einen Spazierstock bei mir... Drinnen Stille, bedrückende Stille. Albert hört sein Blut in den Ohren klopfen. Und jetzt,- nn Poltern, ein kleiner Aufschrei Elses — und irgend wie ist Albert über das Gartengitter gekommen

, ist jenseits im Gras hingestürzt, hat sich aufgerafft, am Fensterbrett hochgezogen und steht keuchend und mit geballten Fäusten im matt erhellten Zim mer. Sein Herz schlägt rasend, einen Augenblick lang dreht sich vor seinen Augen alles toll im Kreise, dann sieht er: Else in einem Sessel, zurück gesunken, regungslos... Und der Mann? Ver schwunden? — Einerlei, Albert stürzt zu Else hin: Wo ist sie verwundet? Und rinnt das Blut? Ist sie nur ohnmächtig oder... Da er sie berührt, zuckt sie zusammen, öffnet

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Bozner Nachrichten
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Page 18 of 40
Date: 12.06.1910
Physical description: 40
. Vielleicht könnte sein Vater, der Pia nofortehändler Ferdinand Hornschuh, über diesen Punkt Auskunft geben. Die von Rudolf Hornschuh ausgefolgten Briefschaften wurden als belanglos wieder zurückgestellt und zugleich der Überzeugung Ausdruck gegeben, daß der Seidenreisende Al bert Hornschuh mit dem gesuchten Schornsteinfeger Albert Hornschuh nicht identisch sei. Die beim genannten Ferdinand Hornschuh eingeholten Auskünfte ergaben aber, daß die von Rudolf Hornschuh an gegebenen Personalien nicht zutreffend

seien, daß Albert Hornschuh tatsächlich Schornsteinfeger von Beruf fei. Über dies wurde die vorliegende Perfonsbeschreibung im. Steck briefe des Kreisgerichtes Bozen von- Hugo Hornschuh, einem Bruder des Albert, als auf diesen passend, bezeichnet. Diese auffallenden Widersprüche bewogen den KrimmalÄmmissär Weiß, der Sache weiter,Nachzugehen, und er ver-anlaßte bei sämtlichen Brüdern des Albert Hornschuch, auch bei Rudolf Hornschuh, neuerliche Hausdurchsuchungen, die in Verbin dung

mit einer Einvernahme illsbesondere des Drechslers Paul Hornschuh den sicheren Beweis erbrachten, daß man es bei Albert Horn schuh; unk einem professionellen Dieb zu tun l>abe. Vorgefundene- Briefe mid eingeholte Auskünfte bei den Bri'ldern des Albert. Hornschuh deuteten darauf hin, daß er sich ?n it seiner Nichte Hedwig, die er im Sommer 1908 angeblich um ihr eine Stelle zu verschaffen» mit sich genom men hatte, bei einem Fremrde und mutmaßlichen Helfer, immens Willy Starke, in Paris allHalte, dessen Adresse

be. kannt war. Weiters wurde- festgestellt, daß sich, im Somn,er 1908 in Begleitung des Albert Hornschuh, als dieser seine Verwandten in Ebertshausen besuchte, eine Frailensperson mit dem Vornamen- Elise befand> die er als seine Frau be zeichnete. Ter sie reichen Schmuck trug, wurde vermutet, da^; sie eine Diebsgenossin di s Albert Hornschuh sei. Zu ihrer Identifizierung führte eine Ansichtskarte mit einem Photographisch aufgenommenen Gruppenbilde, beste hend aus drei Männern und drei Frauen. Zwei

Männer wurden mit Sicherheit als Albert Hornschuh und Julius Leubner erkannt. Eine Reproduktion dieses Gruppenbildes wurde auch dein Preisgerichte Bozen -zur Verfügung gestellt, welche sie an das Polizeikommando Bern und Luzern sandte. Beide Behörden vermochten festzustellen, daß die mit Nr. 2 be zeichnete Frauensperson «auf dem Gruppen bilde die Dirne Elise Hugueuin, geb. Baumgartner sei, welche sich mit Albert Hornschuh im Sommer 1908 bei ihrem Vater, einem Tag- löhner in Baggwyl durch einige Zeit

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 17.09.1895
Physical description: 4
Ministcrliste den Beifall der Ver- einigten Linken nicht finden kann. Wir stimmen dem Blaue dabei vollständig zu. Die Linke kann beim besten Willen in der Reaktivirung deö ehemaligen Taaffe'schen Unterrichtsmini- ministers Freiherrn von Gautsch, oder in der Einbeziehung eines Hochfeudalen wie Graf Hans Ledcbur eine Gewähr für ihre Wünsche nicht erblicken. Verstoßen und verlassen. Roman von Emile Richcdourg. (34) Albert gestand sich, daß er sie zuvor nie reizender gesehen hatte. Als er ihr seinen Arm bot

, um sie hinauszuführen auf die Terrasse, von wo aus man eine weile Fernsicht halte, folgt« sie ihm ohne Zaudern. „Setzen wir uns ein wenig,' sprach sie, als Beide allein waren, „ich muß mich ausruhen von den Freuden des Festes. Ach, wa« ist für uns Weltdamen Freud? von dem, was diese UntnhÄtungeu mit sich bringen !' „Aber weßhalb besuchen Sie dieselben dann, Komtesse? fragte Albert erstaunt. „Meine Mutter will, daß ich Alles mitmache. Sie ist stolz auf das, was sie meine Erfolge nennt, und ihr Antlitz leuchtet

, sobald man mir ein Kompliment macht. Mir aber sind die Freuden der großen Welt ein Nichts und ich frage mich nur zu oft, ob dieselben uns denn auf die Dauer glücklich machen können.' „Ach, gnädiges Fräulein, lasten Sie es mich aussprechen, daß ich Sie heute in einem ganz neuen Lichte sehe, in dem Sie mich entzücken!' rief Albert begeistert. Da» Hinzukommen Anderer unterbrach das Zwiegespräch Beider. Albert verwünschte die Störung, mußte sich aber den gesellschaftlichen Formen fügen und kehrte

mit Cecile in die Salons zurück. Die Folge dieses Zwiegesprächs war eine schlaflose Nacht, in der die holde Erscheinung des jungen Mädchens ihm unauS- gesetzt vorschwebte, wenn er sich auch gestand, daß es am klügsten wäre, jeden Gedanken an sie zu verscheuchen. Als Albert am folgenden Tage mit seiner Mutter sich allein befand, fragte diese ihn plötzlich: „Albert, was hältst Du von dem Fräulein Cecile von Premorin?' „Ich glaube, liebe Mutter, daß kaum eine junge Dame, was Geist, Schönheit und HerzenSgük

Touristenklub-Sektion errichtete, wofür er gewiß die volle Anerkennung der Alpenfreunde verdient. Die Theilnehmer der Parthie fühlten sich in dem freundlich gelegenen Hofe bald recht heimisch und beniitzten die Zeit bis zum Mittagstische zu einer fröhlichen Exkurston, bei der manch Frau Lionnet lächelte über den Enthusiasmus ihres Sohnes. „Es wäre Dir also nicht unangenehm, sie zur Frau zu nehmen?' „Ach, Biutter, weßhalb fragst Du das? Albert Lionnet, der Sohn eines Fabrikanten, kann nicht daran denken

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 17.01.1937
Physical description: 8
ttnlerlm Der lÜ^QNN QM Telephon Heitere Skizze von Peter Christ. Wann und wo sie einander kennen gelernt, das oußten sie nicht mehr, weder Albert noch Karola. Sie wußten nur noch eines: wie sie beide von die sem ihnen nicht mehr erinnerlichen Augenblicke an iihlten, daß sie sich liebten, daß sie vom Schicksal für einander bestimmt waren. Nach einer kurzen, glücklichen Verlobungszeit hatten sie einander ge heiratet. Gewiß, wie Könige konnten sie mcht leben, aber das Gehalt, welches Albert

als Beamter eines gro ben Jndustriekonzerns bezog, reichte doch hin, daß sie eine kleine, schön gelegene und eingerichtete Wohnung beziehen konnten, daß sie sich keinen ver niinstigen Wunsch versagen mußten. So waren zwei Iahe ungetrübten Eheglücke- vergangen. Und eines Tages mußte Albert eine dringende dienstliche Reise antreten. Nicht lange sollte sie dauern, in zwei, höchstens drei Tagen woll te er zurück sein. Karola hatte ihn zur Bahn be- «leitet, wo sie sich voneinander verabschiedeten, chmerzlich

und herzlich, last so, als wolle er in einen anderen Erdteil fahren. Auf der Fahrt dach' te Albert nur an Karola und an sein Glück. Er kannte die Stadt, die das Ziel seiner Reise war, nicht; aber bei seiner Ankunft hatte es so stark zu regnen begonnen, daß er es vorzog, ob wohl es noch früher Abend war, in seinem Hotel zimmer zu bleiben. Dort sah er nun und überdachte seine Geschäfte. Bald aber kreisten seine Gedanken wieder um Karola. Kein Wunder, war es doch die erste Trennung von ihr, seitdem

er sie kannte. Und plötzlich durchfuhr ihn ein Gedanke: wie wäre es, wenn er die Geliebte jetzt telephonisch anriefe! Ge wiß, sie konnte so ein wenig leichtsinnige, unnötige Ausgaben nicht leiden. Aber war es denn gar so leichtsinnig und unnötig? Was konnte so ein Ge- sprach schon kosten! Und Karola würde sich doch be stimmt freuen wie ein Kind.... Und schon war Albert in die Hotelhalle hinunter geeilt und hatte durch den Portier das Gespräch anmelden lassen. Freudig erregt trat er dann in die Sprechzelle

. Er meldete sich, vernahm aber an fänglich nichts als Nebengeräusche, die allerdings bald abebbten, so daß er die Stimme am anderen Ende der Leitung hören konnte. Albert hörte dieke Stimme, es war nicht die Stimme Karolas, es war die Stimme eines Mannes, eine tiefe, rauhe Män nerstimme. Albert nahm an — es konnte ja auch gar nicht anders fein —, er sei falsch verbunden worden. Als er aber seinen Namen und den Karo las nannte, erklang es tief und rauh aus dem Ap parat: „Nein, nein, Sie sind schon richtig

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Dolomiten
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Page 12 of 14
Date: 16.05.1934
Physical description: 14
schen. arrangiert für große und kleine Musik- kapellen mit 27 Einzelstimmen. Preis jeder Folge 10.80 Schilling. Man bestellt beim Pfarr. amte Abfam. Post Hall in Tirol. Spen-en Dem Binzenzoerein Bolzano. De» treuen Freundes Albert Amonn gebcttfenb spendeten Geschwister Dieflenbach Lire 40.—. Al« Ge dächtnisspende für Herrn Albert Amonn von seinen Freunden Lire 50.—. An Stelle von Blumen auf da« Grab ihrer lieben Onkels Albert Amonn von Walter und Marianne Walther-Amonn Lire 50.—. Im Andenken

an Herrn Albert Amonn spendete FamUie Albert Pittschieler Lire 30.—. Der Rettungsgesellschaft Bolzano statt Blmnen auf das Grab des Herrn Albert Amonn von § rau Mathilde Mofer-Mahlknecht Lire 20.—. tatt Blumen auf das Grab des Herrn Albert Amonn von Berta Scharaffer Lire 80.— und von Oskar und Frieda v. Tschurtschenthaler 2. 30.—. De« Elisabethenoerem Bolzano zum Gedenken an Lire 50.- Frau Witwe M. Schrott» Merano, von Max und Trude Liehl. Für die Vinzenzkonferenz Parcines spendete die FamUie Höllrigl

in Tel an Stelle eines Kranzes auf das Grab ihrer Mutter Maria Höllrigl Lire 15.—, wofür ihr tm Namen der Vinzenzkonserem zum hl. Josef ein herzliches Vergeltsgott gesagt wird. Dem Jesuheim von Ungenannt Lire 50.—. Seinem Freund« Albert Amonn zum Gedächt nis von Viktor Mumelter Lire 50.—. Herr und Was ist denn das? Erstickende Hitze, — noch 5 Kilometer zu laufen und er ist so fröhlich? Ja, er 181 eben die guten Blngo- Bonbons, die den Durst stillen und Stärkung verleihen Bingo d “ Boabon derZtxlnmfil

. — Von No vember bis Ende April Lire 22.« bis > Lire 2S>. kur Inbegriffen. | Besitzer: EG I STO PEREZ. ln Gries-Bolzano. Glas-Veranden, Ofen, Herde, Türen. und FensferatBike. ln sehr gutem Znsfande, hat billigst abzngeben Bau-Firma Hazzatol - Bolzano. Frau Architekt Lino Madile im Andenken an Herrn Albert Amonn Lire 30.—. F. L. Lire 5.—. Ungenannt Lire 5.50. Anstatt Blumen auf das Grab des Herrn Albert Amonn von Familie Josef v. Pretz Lire 50.—. An Stelle eines Kran zes für Herrn Albert Amonn von Familie

Settari Lire 50.—. Statt Blumen auf das Grab de? Herrn Albert Amonn spendete Ludwig Ferrari Sire 50.—. Sn Stelle ein« Kranz« auf das Groch der Mutter ihres Kollegen. Frau Therese Erardi, aeb. Päder, Live 42.— von den städtischen Amtsdrenern. Spende. Dem Jesuheim und dem Vinzenz- verein Bolzano spendete Josef Dalle Aste statt eines Kranzes auf das Grab des Kaufmann« Albert Amonn je 25 Lire. . e : «iO aber ihr werdetnfe gelbe ZafmeKaben, • wann ihr täglich die ZAHNSEIFEjGIB8$ gebrauchet

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 26.03.1930
Physical description: 6
Zeugengruppe (bekanntlich beträgt die Gesamtzahl der Zeugen 42) zu Lasten des Angeklagten Oberrauch. Haben schon die Aussagen der Schwester der Ermordeten, die Frau Oberrauch als musterzil- tige Mutter — eine wahre Mater dolc>rc»a — charakterisiert, so wurde dieses Bild der aus so tragische Weise ums Leben gekommenen s'rau als Mutter, deren Alles Albert, ihr Mörder war, durch die Schilderungen der gestern nach mittags einvernommenen Zeugen in makelloser Reinheit aus der Vergangenheit wachgerufen. Verhört

wurden gestern folgende Zeugen: Nauch Enrico, Rauch Giuseppina, Kettne? Fran cesco, Perger Francesco, Masera Maria geb. Kofler, Techt Antonia und Dr. Auer. kauek llnrioo Rauch Enrico, 41 Jahre alt, von Beruf Dienstmann, war zur Zeit der Tat und ist es iavch heute. Partier Im Hause der Oberrauch, Kia Regina Elena Nr. 16. Nach Ablegun? des 'Zeugeneides erzählt er: Am Abend des 3. November kam der Albert in meine Wohnung und sagte mir, ich solle hin auf zu seiner Mutter kommen

, da sie für mich eine Arbeit habe. Das war um 8.15 Uhr. Ich ging hinauf, während Albert in meine? Woh- n >na blieb, um mit meinen Kindern zu spielen. Frau Oberraiich trug mir auf, ich mochte dcn Sohn sofort hinaufschicken. Ich sagte dem Albert, er solle hinaufgehen, da fein Vormund m gekommen wäre. Das entsprach aber n cht der Tatsache, es war in Wahrheit seine Tante auf Besuch gekommen. Albert grüßte und ging weg. Eine Vertel Stunde später kam die Frau Ober rauch zu mir und fragte nach ihren Sohn. Sie sagte ich solle

ihn suchen gehen, da er nicht hin aufgekommen war. Ich ging somit fort, suchte auf der Wassermauerpromenade und auch im Kinc nach Albert. Fand ihn aber nirgends Da sagte mir Fran Obsrrauch. sollte er in der Nacht heimkommen, ihm nicht zu öffnen nnd ihn dran- ßcn zu lassen, auch wenn es kalt wäre, das wa ren die letzten Worte, die ich mit der Frau Ober rauch gewechselt habe^ Am 4. November kam ich um ? Uhr abends heim. Mucine Frau teilte mir mit, daß sie die Frau Oberrauch den ganzen Tag nicht gesehen

ftlai'ia gebcrene Kofler, Witwe, 64 Jahre alt, hat ihre Wohnung vis-a-vis jener der Frau Oberrauch. 16 Jahre wohnte sie bereits dort. Sie schildert Frau Oberrauch als liebenswürdige Hausfrau. Sre hat ihr gegenüber beklagt, daß Alberi ein Schlingel wäre und wenig lernt. Durch Zr-lall hat sie erfahren, daß Albert Oberrauch nach An cona durchgebrannt war. Es rvax nämlich der Photograph zu ihr gekommen, der dis Bilder des Oberrauchs fiir die polizeilichen Nachfor schungen angefertigt hatte. Frau Oberrauch

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 10.03.1899
Physical description: 12
«, Meran, L, Graf Schweinitz, Meran, 7, Joses Dioßl, Meran, L, Albert Tfcholl, Meran, b. Josef Mößner, Bilnöß, 4. Joses v. Delleman», Nal», 4, Hochleltner, MalS, 3, Jgnaz Gritsch, Meran, 3, Heinrich Triebe!, Augs burg, 3, Michael Senn jun., Meran, 2, Paul Pctrui. Lillach, 2. Franz L-mayr. Brixen, 2, Anton Steink-ller, Bozen, 2 Dulaten, Johann Ganthaier, Burgstcll. Anton Schmied, GrieS, Franz Straßer, Zell a. Z., Anton Büchele. Bregenz, Josef Egger, Meran, Edmund Müller, Wien, Josef Gamper, Brixen

. Bo^en. S, Albert Bildstein. Bregenz, 4, Jngenum Ritzl, gell o. Z. 4, Josef Kugler, Innsbruck, 3, Stesan Moser, Prag», 2, Ferd. Stuflefer, G'öden. 2. Baron v. Goldegg, PartschinS, 2 fl. Schlecker-SchwarzprSmien: Albert Tscholl, Meran 10 Gulden, Theodor Steinkeller, Bozen 8, Karl Nagele, Meran K. Josef Draßl, Meran ö. Josef Egger. Meran 4. Hermann Schwarz, VolderS 3, Baron v. Goldegg, PartschinS 3. Engelbert JSger. LermooS 2, Johann Prem, Innsbruck 2, Georg Steinlechner, Schwaz 2 Gulden. Schlecker- kchußprämien

: Albert Tscholl, Meran 10 Gulden, Theodor kteinkeller, Bozen 8, Karl NLgele, Meran 6, Josef Draßl, Meran 5, Joses Egger, Meran 4, Graf Schweinitz, Meran 3, Baron v. Goldegg, PartschinS 3. Hermann Schwarz, VolderS 2, Karl Schär, Meran 2, Ernst Mehl, Garmiich L Gulden. Taget Prämien für die ersten und letzten Nummern: 26. Februar: 1 Johann Haller, Innsbruck, letzte Karl NSgele, Meran; 27. Februar: 1 Eduard PattiS. Welschnovell, letzte Albert Bildstein, Bregenz; 28 Februar: 1 Theodor Steinteller. Bozen

, letzt« Andrä Lackaer, Schwaz; 1. MSrz: 1 Josef Egger, Meran, letzte Albert Tscholl, Meran; 2. März: 1 Anton Ganthaler, Burgstall, letzte Karl NSgele, Meran; 3. März: 1 Stesan Moser, Prags, letzte Albert Tscholl. Meran; 4. März: 1 Joses Gamper, SchnalS, letzte AloiS v. Mersi, Innsbruck; 5. März: 1 Joses Gasser, Kusstein, letzt« Albert Tscholl, Meran. SchUtzenzahl der Havpteinlage 242. Kreis am Haupt 3713. Der KreiS an der Haupteinlage erhält 363 kr. Nummern aus die JubiläumSfcheibe

Herr Albert W-chtler, Sektion« Obmann;' RechnungSsührer Herr Han« Forcher-Mayc, Führer- Referent. sBirbot de« Radsahr«n«.Z Der Statt magistrat in Klausen gibt bekannt: Zufolge de« Er lasse« der hohen k. t. Statthalter«! ist da« Radlahrtn auf d«r Reichtstcaße innerhalb dieser Stadt bei Stras« von 10 fl. verboten. sTelepbonverbtndung.1 Ueber Anregung de« Hoteller Oesterreich»! wird di« t»l«phonisch« Ver bindung der Station San Michele mit Madonna di Campiglio zustande kommen. ' sAu« Wälschtirol.s

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 11.08.1911
Physical description: 10
gehörten zu den schönsten Eriameruugeil Albert Wachtlers und noch im späten Alter erzählte er gern mit leuch tenden Augen von jener Zeit, in welcher er, der teiideu Augen von jener 'jeir. in welclier er, ein kämm 17jährign- Zimgliug. dem Feinde kühii entgegentrat und sich die ersten Lorbeeren holt.'. Nach volleiüdeter Ausbildiiug im Handelsfaäie kehrte Albert Wachtl.'r in seine Vaterstadt zurück ^an und trat in dir Mairufakturwtireiihaiidliiilg ner LKnoll aks Geselligster des Herrn Josef Mumelter

ein, in welcher er bis Ansang der Siebzigerjahre verblieb, wo er sich selbständig machte und die Finna Albert Wachtler gründete, welche zu den bestakkrodierten an diesem Platze zählte. Im Mai 1860 hatte er sich mit Karoline von Dalla Torre vermählt, welcher glücklichen Ehe zwei Söhne und zwei Töchter entsprossen, von Welch ersteren einer in jungen Iahren a-us d^m Leben schied, was Sem Elternpaare eine tiefe Wunde säLug, vou der es sich nur schwer erholte. Mitte der Zechzigerjahre hackte der Verstorbene als ein begeisterter

wuride. Tie Ernennung znin Ehrenmitglieds «der Sektion gab diesein Danke den ungebundenen Ausdruck. Als in den Achtzigerjahren unser Kaiser auf sie Mendel ka>n. erhielt Herr Wachtler den-' el)renvollen Auftrag, den Moiwrchen auf den Pe- ncgal zu begleiten- Ebenso tmten weiland Kaiser Friedrich nird die Kaiserin Viktoria während iihrer mehnnaligen Anwesenheit in Gries an Albert Wachtler mit dei- Bitte heran, sie «iif ihren Ans- sliigen ans die Hölien unserer Umgebung zu be gleiten. Herr Wackiler

D^nks'ein setzte, bildete jedoch die Ms-ak- tion bei den Hochwasserkatastrophen, von weläien Südtirol in den Jahren 1882 und 1886 heimge sucht wurde. Im Verein mit den Herren 5ivrl Hofer iin-d Alois Hanne ging Herr Albert Wacht ier .A,s Werk, um die ungeheuren, durch die Hoch wasser hervorgerufenen Schäden zn lindern, den in vieilen Fällen uin ihr ganzes Hab und Gut ge kommenen Mitmenschen durch reichliche Unter stübung zn helfen und die Folgen der lleber- schwemnnnrg an Flur uiid Fe!I>d einzudämmen

die Verteilung der Ga ben au die Geschädigten vor, wobei ihm seine lvackeren Genossen Karl Hofer und Alois Hanne aufs hilfsreichste zur Seite standen. Diese hohe Hilfstätigkeit zu Gunsten seiner von Unglück sebr schwer irnd hart mitgenommenen Mitmenschen wird Herr» Albert Wachtier im Herzen der Ti roler Volkes nie vergessen werden und Hai ihm ein Denkmal, fester und unvergängliche? als von! Drohbriefe Erz. in den Herzen der Menschen gesetzt. Ter K^n-! missen, ob jirone und von allen Seiten krmen Herrn Wäh

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Volksblatt
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Page 3 of 10
Date: 11.06.1910
Physical description: 10
11. Juni 1910 gleitung seiner 16jährigen Nichte Hedwig Horn» schuh von Italien zu seinem Bruder, dem Nestau, rateur Rudols Hornschuh, nach Leipzig gefahren sei. Aus Grund des Berichtes dts Wachtmeisters Kallenbach war von Ss-.te des Polizeiamtes der Stadt Leipzig bei Rudols Hornschuh eine Haus durchsuchung vorgenommen worden, aber kein Be weismaterial zutage gesördert. Die bei Ferdinand Hornschuh, dem Äaler des Albert Hornschuh, einge holten Auskünste ergaben auffallende Widersprüche, daher

veranlaßte Kriminalkommissär Weiß bei sämt lichen Brüdern des Albert Hornschuh neuerliche Hausdurchsuchungen, die den sicheren Beweis er brachten, daß man es bei Albert Hornschuh mit einem Prosessionellen Dieb zu tun habe. Weiters wurde sestgestellt, daß sich im Sommer 1908 in Begleitung des Albert Hornfchuh eine Frauens person mit dem Vornamen Elise besand, die er als seine Frau bezeichnete und die reichen Schmuck trug. Zu ihrer Identifizierung führte eine Ansichts- karte mit einem photographischen

Gruppenbilde, bestehend aus drei Männern und drei Frauen. Zwei der Männer wurden mit Sicherheit als Albert Hornschuh und Julius Leubner erkannt. Weiters wurde festgestellt, daß eine der Frauens personen aus dem Gruppenbilde die Dirne Elise Huguenin geb. Baumgartner sei. Das Frauen- zimmer wurde in der Schweiz verhastet und nach Bozen ausgeliefert. Sie behauptet, den Versiche rungen Albert Hornschuhs, die Juwelen stammen von seiner Mutter und Großmutter Glauben bei gemessen zu haben. Die Pariser Polizei

überwachte indessen das Treiben des Willy Starke. Sie stellte sest, daß er beim Fabrikanten Schleicher als Buchhalter angestellt war. Weiters wurde erhoben, daß Starke täglich eine junge Dame besuchte, die Hedwig Horn schuh hieß. Am 9. März 1909 ersuhr die Pariser Polizei, daß Starke und Hedwig Hornschuh am Lyoner Bahnhofe den Albert Hornschuh erwarteten. Die Pariser Polizei benützte die Gelegenheit und nahm alle drei „hopp'. Im Besitze des Hornschuh wurde ein Barbetrag von 720 Fr. und eine Kassette

Fr. verkauft habe. Er selbst habe ihm im Dezember 1908 einen größeren Posten Juwelen zum Verkauft übergeben. Hedwig Hornschuh gestand zu, daß sich der Steckbrief auf sie beziehe. Im übrigen brachte sie vor, sie habe immer geglaubt, ihr Onkel sei Juwelenhändler. Während der Fahrt in das PolizeigesängniS legte Willy Starke aus sreien Stücken ein volles Geständnis ab. Im Lause des Sommers 1908 sei Frau Huguenin mit ihr von Albert Hornschuh übergebenen Juwelen zu ihm gekommen, habe seine Hilfe beim Verkaufe

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Dolomiten
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Page 6 of 8
Date: 16.11.1938
Physical description: 8
, Fairz Engele. Im Gedenken an den lieben Onkel I Albert Wachtler L 50.— von Dr. Walter v. Walther. Statt Blrnnen auf das Grab seines lieben Freundes Albert Wachtler L 25.— von Dr. Kerl v. Mayr- liaiiser. I,n Gedenken «in Albert Wachtler L 50.-- vo» O4k.tr Mnmetter. In ehrendem Gedenken an Herr» Albert Wachtler L 30.— von Fam. Franz Opitz. Dem Bergfreuiide Albert W>tchtler in treuem Ge denken spendete Josef Malüknechi L 50.—. Für die Iungvinzenzkonferenz zmn bl. Mmstin alS Blnmensvende im OKdenlcn

Bolzano: Anstatt Blumen auf das Olrab des Herrn Albert Wachtler L 50.— von Ioscfine mid Waith« Amonn. In ehrendem Ge denken an .Herrn Alb«t Wachtler L 25.— von St. und Fr. Lim imd .Herma PattiS. AlS GedächtnlS- svende für Herrn Sllbert Wachtler L 30.— von Fam. Willy W.iltlier. Statt Kranzspende für khren Dan Sllbert SlVithtler 2 50.— von Karl u. Jda v. Braiteu- lI7og. Dem Annenverrin: Im Gedenke» an Herrn Albert Wachüer 2 50.— von Dr. Guido Wachller. AlS Ge- dächtniSspende für.Herrn Sllbert Wachtler

8 50.— von Familie Josef Rögler. Statt Blinnen auf daS Grab dcS lieben Freundes ihres ManneS Herr» Sllbert Wachüer 8 50.— von Frau Am« SSUtee Deeorona. Der frriw. RettusgSgefellfchaft: Zn treuem Ge- denken an .Herrn Albert Wachller 2 10.— von S. u. A. Eaiial. Slnstatt Blumen auf das Grab deS .Herrn Sllbert SLachtt« 2 25.— von Herrn und Fra» Rirdolf Sckieibmeier. Dem Jefulieim von Ungenannt 8 500.—. Statt eines Kranzes auf das Hirab deS .Hemm Franz Rottensteiircr, S. Maddalena. I 50.— von Nnge- nmmt. Statt

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Tiroler Volksbote
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Page 4 of 16
Date: 25.09.1918
Physical description: 16
Woche nicht er halten?' ' »Wohl, Wohl. Aber du mußt mir verzeihen. Albert, daß ich nicht gekommen bin. Schau, wir gehören nicht mehr zusammen, und ich Hütt dich nur ins Gerede gebracht, wenn uns ein bekanntes Mensch begegnet war. Meinetwegen hast schon yenug aushalten müssen, und ich willS nicht noch ichlimmer machen.' ? - »Ich Hab in Innsbruck so hart auf dich gewar tet un^> bin Kvei Tage lang auf jeden Zug ge gangen.' »Das Hab ich ungern. Ich hatt dir ja geschrie, ben, daß ich nicht komm

, aber ich Hab nicht ge wußt, wohin schreiben.' „Agnes, hast du mich gar nicht mehr ein biß chen lieb?' . »Albert, Awert, um Gotteswillen, red nicht so! Schau, vor lauter an dich denken kann ich nicht mehr schlafen. Aber meinetwegen ist's gleich, wenn nur du wieder zurecht kommst! Du mußt mich vergessen, es ist besser so, ich hatt dich doch nur ins Unglück gebracht, ich war nicht wert gewesen, dich zu haben.' Ihre Worte klangen so aufrichtig und so er greifend schmerzlich, daß er fühlte, wie ernst

, und dann würden alle Nörgeleien ver stummen. — Lange, lange Zeit sahen die Beiden stockstill vor einander. Plötzlich sagte der Mann: v - - ? »Agnes, soviel ich weiß, besteht kein Hindernis meHr. daß wir wieder zusammen gehören.' »Um Gotteswillen, ^ Albert, was redest denn da?' stieß sie fast erschrocken hervor; „hast du »icht erfahren, was geschehen ist?' »Wohl, Wohl. Mir ist alles bekannt, und du hast dich bei der ganzen Sache so brav und schön Verhalten, daß ich dich jetzt noch lieber Hab wie vorher.* - ' ' ' - »Mein Gott

, was ich getan Hab,- ist nur meine Pflicht gewesen. Aber der hochangesehene Mar im Tal kann nicht eine heiraten, die ihren Vater »Ich heirate d i ch, AgneS. Dein Vater geht mich nichts an.' . n : > »Aber was die Leute reden, geht dich an, — Albert!' ^ »Wenn der Mar im Tal heiratet, dann wissen alle Leute, daß es nur ein braves, ehrenhaftes Mädchen sein kann, das er nimmt.' »Die Ehrenhaftigkeit, mein Gott, da fehltS eben. Der Vater muß vor das Schwurgericht, und dann kommts in die Zeitung, und unsere Schande

, allerhand über dich reden und sich lustig machen würden. Das könnt ich nicht aushalten, es tät mir das Herz abbrennen.' »Laß den Vach rauschen und die Leut plau schen; einmal. steht das Radl wohl still. Wirst sehen, über Jahr mrd Tag sagt keine Mensch mehr eine Silbe, daß wir nicht zusammen passen.' »Albert, die bösen Zungen feiern nie, ebenso wie der Bach nicht aufhört zu rinnen. Oft wird es in späteren Jahren noch schlimmer. Es braucht nur eine MißHelligkeit zu geben mit den Nach barn

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Lienzer Zeitung
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Page 28 of 34
Date: 11.11.1911
Physical description: 34
Bruders Vorhaben gelingen und ihm dadurch sein Anteil an den zu erwartenden Reichtümern baldigst zufallen möchte. Dann konnte er den kleinen Laden Haustor Nr. 16 aufgeben, dann würde er mit seinem Kinde in eine andere Stadt ziehen, wo ihn niemand kannte, und in beschaulicher Ruhe nur seinen Nei gungen lebend die ihm noch beschiedenen Jahre hinbringen. Denn das, was Albert vorhatte, vermochte er selbst bei schärf stem Abwägen aller Für und Wider nur als eine gerechte Sache anzusehen. Michael

Durgassow hatte, daran gab es nichts zu deuteln, die übrigen Mitglieder des Geheimbundes der Roten Hand, als deren letztes eben nur noch Albert Wenzel am Leben war, seinerzeit aufs schmählichste hintergangen und um die Beute eines ebenso sorgsam vorbereiteten wie verwegen ausgeführten Streiches gebracht. Wenn ihm jetzt endlich diese Beute oder doch wenigstens ein Teil derselben abgejagt wurde, so war das eben nur späte Vergeltung für seine frühere Wortbrüchigst und Hinterlist. Inzwischen war Albert

und mich möglichst unkenntlich machen. Zieh, bitte, den Fenstervorhang zu. Es ist jetzt neun Uhr. Da werde ich mit meinen Vorbereitungen noch sehr gut fertig.' Das wenige, was die Brüder noch zu besprechen hatten, war bald erledigt, während Albert Wenzel beim Scheine der Lampe sich das Gesicht sorgfältig einseifte mW mit dem Rasieren begann. Dann nahmen sie voneinander Abschied. „Ich wünsche dir gutes Gelingen', sagte der kleine Trödler nochmals und drückte dem Bruder fest die Hand. Darauf verließ

er die' Schifferkneipe und kehrte eiligst nach Hause zurück. Albert Wenzel aber blickte ihm mit schadenfrohem Lächeln nach. „Gut, daß ich dich von der rechten Seite zu nehmen wußte', murmelte er vor sich hin, während das Messer kratzend die Bart- aare von feiner Oberlippe entfernte. „Du bist mir ein brauch- ares Werkzeug gewesen, ein sehr brauchbares sogar. Aber du bist für ein Geschäft wie das meine doch noch zu sehr Anfänger, zu zart besaitet. Daher ist's besser, wir sehen uns nicht wieder?' Nach einer weiteren

halben Stunde hätte niemand mehr in dem bartlosen älteren Manne mit der blauen Brille vor den Augen jenen Menschen im grauen Pelerinenmantel wieder erkannt, den Dreßler vor dem Zsielandschen Hause beobachtet und durch den kleinen Hänöler hatte verfolgen lassen. Gerade als Albert Wenzel dann sein Zimmer verlassen wollte, um mit einer Reisetasche in der Hand möglichst ungesehen die Treppe hinab- zuschlüpfen, klopfte es. — Mit einem Satz war er an der Tür. „Wer ist da?' fragte er laut, indem er schnell

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Page 3 of 14
Date: 21.01.1916
Physical description: 14
Ila?er Traum,' murmelte Albert, die Augen Mietend. Nelly legte die Hand auf seine fieberheiße Stirn. „Er redet irr,' flüsterte sie New ton zu. Dieser nickte. „Wir wollen ihm Eis auflegen.' Herr und Dienerin bemühten sich um den Kranken, aber ehe der Abend anbrach, wuß ten sie, daß der Schneeschipper nicht dem Leben zurückgegeben werden kannte. „Ihm geht's nicht gut, Herr!' sagte Nelly traurig, als Newton nach dem Abendessen, das er gemeinschastlich mit seinen Kindern und Miß Elisa eingenommen

zu sein. Eine Bewegung des Kranken machte ihn auf diesen-aufmerksam. Leises Flüstern kam vom Lager h:r. „Ich muß sterben, ich suhle es! Ach, und so jung in die kalte, dunkle Erde zu müssen! Meine Eltern, o, meine guten Eltern, hätte ich euch gefolgt! Elisa hat mich zu dem gemacht, was ich bin.' ..Kann Ich Ihre Eltern benachrichtigen? Wünschen Sie sie zu sehen?' fragte Newton leise. Albert Borgens hob abwehrend die Hand. Er sah jetzt mit klarem Verständnis in New tons Augen. „Meine. Eltern dürfen nie erfahren

össnete Albert wieder die Augen; klar richteten sie sich auf Nelly. „Wer bist du, Mädchen? Nicht Elisa, wie ich erst glaubte. Ich kenne dich nicht. Wie kamen wir zusammen?' „Ich bin Nelly Velt, Herr. Ich bin hier, um Sie zu pflegen.' „Sie dürfen ganz beruhigt sein,' fuhr Nelly fort: „ein sehr guter .Herr, Herr New ton, hat Sie, als Sie bei der Arbeit krank wurden, in sein Haus bringen lassen. Herr Newton ist wshl^ibend und sehr wohltätig. Findet er auf der Straße einen dem Elend Verfallenen, läßt

mit tausend Freuden.' IZon allem schien Albert Borgens nur eins verstanden zu haben: Man halle ihn wie ein verkommenes Subjekt von der Straße ausgelesen, ihn, der einst so hoch im Leben steigen »sollte! „Sie sprach.'».von Elisa, Herr. Ist sie in Ne»v-Jersey? Kann ich sie rufen lassen? Haben Sie überhaupt irgeudeiuen Wunsch, den ich erfüllen könnte?' Albert strich sich mit der Hand über die bleiche Stirn. „Elisa? Ja, wie ist das denn? Ich habe sie gesehen.' Nach einer Weile fuhr er fort: „Schlitten kamen

; Da men uud Herren saßen tx»rin. und eine von den beiden Damen lvar Elisa. Jetzt weiß ich's. Ich wollte zu ihr, die all das Eleud über mich gebracht.' „Uud die Aufregung überwältigte Sie?' flüsterte Nelly. als Albert erschöpft schwieg. Er nickte stumm. Nelly erbebte. Tieler Mann stand zu Miß Elisa iu nahem Zu sammenhang, dieser schönen Miß. der sie nicht traute: sie wußte selbst nicht, »varum. Nelly besaß eine gute Beobachtungsgabe: sie gebrauchte ihre Augen und ihren Verstand. Um Hennys willen

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 09.07.1900
Physical description: 6
und Tüchtig keit?' Sparrenberg blickte finster auf sein Spie gelbild. Dann sagte er: „Du hast recht, 's ist eine Schande!' — Im Souterrain hatten die weiblichen Dienstboten mit Albert noch eine Weile her umgekramt, vorsichtig jedes Geräusch ver meidend. „Er sieht aus wien'n Pott voll Mäuse! Seid man still:' hatte Albert den Auftrag der Gnädigen in seine eigene Sprache übersetzt. „Zu Bett! Zu Bett! Weiter wissen die Herrschaften nichts, wenn man sich den gan zen Tag abgerackert hat,' erwiederte spitz

die Köchin. „Man ist doch nicht bloß auf der Welt zu Kochen! Einmal will man doch auch noch wissen, daß man ein Mensch ist l Line, setz das Wasser aufs Gas! Wir wollen uns einen Grog brauen. Ich hole die Waffeln, die wieder heruntergekommen sind, und dann bleiben wir noch'n Stündchen auf.' Der Vorschlag fand die frohste Billigung von Line und Albert. In wenig Minuten saßen die drei um den Küchentisch und „Friede' machte Grog. „Nun wollen wir uns auch'n kleinen Schwips antrinken,' meinte sie seelenruhig

. „Na, ja, das muß dabei abfallen in solchem Hause, wo sie Geld wie Heu haben!' stimmte Albert zu und goß einentüchtigen Schuß Rum in sein Glas. „Geld — wie Heu? Wer hat's gesehen? Ich nicht! Die Contobücher sind auch wieder nicht quittiert und als ich die gnädige Frau um Lohnerhöhung bat, da hat sie doch wahr haft die Dreistigkeit und sagt: „Nee, das is gegen meine Grundsätze!' „Und da haben Sie gekündigt, Frida? Dann geh' ich auch!' fährt Albert empor. „I. wo werd' ich? Das mach' ich ihr so schon wett! Darum

keine Feindschaft nich! Aber so sind diese Herrschaften! Uns be knappen fe, wo se können und wir beknappen ihnen, wo wir können. Alles bei der größten Rechtlichkeit. Der Hofschlächter gibt mir alle Neujahr zehn Mark und Bäcker Heinemann auch. Sie wissen's ja auch Albert! Hilf Dir selbst, heißt's, so hilft Dir Gott. Aber trinkt noch mal Kinder! Line magst Du noch'ne Waffel? Albert nehmen Sie auch noch eine?' „Nee! Alles was recht ist — schön sind sie, aber mir zu babellig. Ich halte es mit was. wo Pfeffer dran

is und Gewürz. Aber man is ja keine Herrschaft, Pasteten sind nicht für unsereins.' „Na, das hätten Sie doch man gleich sagen können. Albert, 'n paar Pasteten sind auch noch übrig und wenn „sie' danach fragt, na, dann sag' ich. sie wären mir von der Schüssel auf die Steinfliesen gerutscht. Dann is es ihr auch einerlei. In so was hat sie nu'n großartigen Zug. Wenn man sagt: „Das is für die Herrschaft nicht gut genug,' dann is das so; dann is es ihr auch gleich zu schlecht.' Unter diesen Reden hatte Albert

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Dolomiten
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Page 3 of 12
Date: 07.03.1934
Physical description: 12
das neueste Gemälde von Albert Stolz, das seit einigen Tagen in der Kunsthandlung Amonn im Merkantilgebäude ausgestellt ist. und der hell leuchtende Glanz und der herbe Duft eines wunderschönen Bergsrühlingstages am Drei zinnensee erfüllen dieses klarfarbige Tempera bild so stark und eindrucksvoll, daß man die An dacht und Begeisterung der dort dargestellten drei jungen. Menschen nachempsindet und mit erlebt. Das ist eine gesunde, freudsame Kunst, die das Auge ergötzt und zu Herzen svricht. Kth

. iiiiiiiiiiiiimiiiiiimiiiiiiiiiiiiiiiimiimiiiiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin Unbekanntes vom Belgierkönig Als König Albert in Stockholm verhaftet wurde! Eine wahre Geschichte von Otto Deltas. Der jähe Tod des Königs Albert von Belgien in den Bergzügen von Namur ruft die Erinnerung an eine bisher unbekannte Episode aus dem Leben des Herrschers wach. Es war im Jahre 1927, als der Sohn des Königs, Kronprinz Leopold, nach Stockholm reiste, um sich mit der schwedischen Prinzestin Astrid zu vermählen. König Albert fuhr mit. Nun gefiel es ihm in der schwedischen Hauptstadt ausgezeichnet

, und da es schon immer seine Leidenschaft war, sich unerkannt zwischen das Publikum zu mischen, beschloß er, auch in Stockholm auf „verbotene Wan derschaft' zu gehen. Es ist natürlich für einen Herrscher nie ungefährlich, sich in kognito in einer ihm bis dahin völlig unbe kannten Stadt zu bewegen, aber König Albert war nie bange im Lange. Gedacht, getan. Er ließ sich durch feinen Kammerdiener einen alten grauen Anzug besorgen, zog darüber einen abgetragenen Mantel von unbestimmter Farbe, setzte

sich keinen Schritt. Wie sollten sie auch? Lief ein Herrscher vielleicht in solcher Aufmachung herum? Jetzt wurde es König Albert aber zu bunt, er faßte den einen Soldaten an die Schulter, um ihm zu- zureden. Im selben Augenblick packten drei handfeste Gardisten den König, erklärten ihn für verhaftet und schleppten ihn kurzerhand in die Arreststube. König Albert wehrte sich mit Händen und Füßen, aber es nützte ihm nichts, er saß im Bunker. Berzweifelt zog er die Uhr: In fünf Minuten sollte die Trau ung

seines Sohnes vor sich gehen. Was nur tun? Dem Himmel sei Dank, kam in letzter Sekunde ein sprachkundiger Offizier in das Arrestlokal, und König Albert war gerettet. Als er in die Kapelle trat, öffneten sich ge rade'die Türen für das Hochzeitspaar, und niemand hatte etwas gemerkt. Autonome Kurverwaltung Bolzano ÄkremdsnvevkebesGtatiMk Anwesend am 6 März 0 tS « w ii |a ]£ » e ° & fi a ® 5» Anwesend am 6. März Aufenthalti- tage vom l. Iiinn. bla «. Miez 560 184 248 486 24.654

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Volksblatt
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Page 8 of 10
Date: 12.06.1909
Physical description: 10
Se.te 8 Graf zu Lodron, k. k. Statthaltereirat. Wels 50 Kr.; 329. Albert Graf Marzani, Gries b. Bozen 100 Kr.; 330. Leopold Freiherr v. Sternbach, Herrenhaus mitglied, Untermais 100 Kr.; 331. Rafael Concini, k. u. k. Oberstleutnant, Mezocorona 50 Kr.; 332. Kurt von Goldegg, k. k. Rittmeister a. D., Meran 20 Kr.; 333. Exzellenz Freiherr v. Call, k. k. Ober landesgerichtspräsident, Innsbruck 100 Kr.; 334. Philipp Graf Consolati, k. k. Major i. E., 50 Kr.; 335. Freiherrliche Familie Giovanelli

, 9. Zöschg Georg, 10. Winkler Joses, Tisens, 11. Oberrauch Alois, 12. Guggen berger Josef. 13. Steinkeller Julius, 14. Sterbenz Andreas, 15. Rangger Albert, 16. Mumelter Jgnaz, 17. Leitner Franz, 18. Steinkeller Theodor, 19. Ranzi Josef, 20. Major Adam Hauber, 21. Felderer Melchior, 22. Schaller Franz, 23. Zischg Heinrich, 24. Peiska Oswald, k. k. Leutnant, 25. Gasser Anton, Verwalter. 26. Matha Josef, 27. Meraner Jakob, 28. Zöschg Josef, 29. Spetzger Karl, 30. Vircher Josef, 31. Wank Karl. 32. Dr. Franz

Franz, 14. Egger Josef, 15. Trebo Anton. 16. Pircher Josef, 17. Dr. Paul Koffer, 18. Lageder Alois, 19. Rangger Albert, 20. Guggenberger Josef, 21. Schmuck Johann, 22. Winkler Josef, Karneid, 23. Saltuari Franz, 24. Pircher Ludwig, 25. Winkter Josef, Tisens, 26. Professor Josef Schenk, 27. Dr. Paul Koffer, 28. Schaller Franz, 29. Guggenberger Josef, 30. Steinkeller Theodor, 31. Stolz Albert, 32. Wieser Anton, 33. Springer Adolf, 34. Wieser Alois, 35. Wieser Anton, 36. Lageder Alois, 37. Schober

Johann, 38.' Hauck Georg, 39. Pircher Ludwig, 40. Ranager Albert. 41. Egger Josef, 42. Mahlknecht Heinrich, 43. Pattis Eduard, 44. Gasser Anton, Verwalter, 45. Pillon Johann. — Serien beste. (Getvehrscheibe für Altschützen): 1. Steinkeller Theodor, 2. Winkler Joses, Tisens 3. Frank Karl, 4. Pattis Eduard, 5. Lageder Alois, 6. Schaller Franz, 7. Hauck Georg, ,8. Plank Karl, 9. Gasser Anton, 10. Wieser Alois 11. Winkler Josef, Kar neid, 12. Wieser Anton, 13. Pillon Johann, 14. Pohl Johann, 15. Schober

Johann, 16. Mumelter Jgnaz, 17. Mahlknecht Heinrich, 18. Saltuari Fr., 19. Zischg Heinrich, 20. Springer Adolf. — Serienbeste für Jungschützen. (Gewehr scheibe): 1. Egger Josef, 2. Stolz Albert, 3. Trebo Anton, 4. Spetzger Karl, 5. Schmuck Johann, 6. Schäfer Josef. 7. Tfchaffert Peter, 8. Kohl Martin, 9. Schaller Franz, 10. Guggenberger Josef. — Tiefschußbeste. (Figurenscheibe): 1. Ladinser Hans, 2. Petermaier Peter, 3. Lageder Alois, 4. Schaller Franz, 5. Egger Josef, 6. Zischg Heinrich, 7. Rangger

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 11.04.1863
Physical description: 8
, den Enkel!« Und so war eS. Zwei frisch und munter »aufquellende« Knaben von 1l> und 11 Jahren traten ein, die wir mit den Namen Ernst und Albert be, zeichnen wollen. Ehrerbietig die Hand küssend nahete sich zuerst Ernst und sprach die beflügelten Worte! »Ich gratulire Dir recht schön zu Deinem Geburts tage und wünsche Dir viel Glück! Der liebe Gott erhalte Dich recht gesund und behalte Du uns nur immer recht lieb, gutes Großmütterchen.« »Nun,« erwiderte die Herzogin, »daS wird haupt sächlich

von Euch abhängen. Wenn Ihr recht gut und fromm und freundlich und gehorsam seid so werde ich Euch auch immer recht lieb behalten. Wie ist eS denn damit gewesen, seitdem Ihr mir im vorigen Jahre an diesem Tage Glück gewünscht habt? Seid Ihr auch immer recht fleißig und gut gewesen? »Gewiß, liebe Großmutter,- erwiderte Ernst und fing an aufzuzählen, waS er Alles seitdem gelernt habe, während Albert bescheiden schwieg. »Gut, gut,' sagte die Herzogin, „aber besser als das Alles ist ein gnter frommer Sinn

, den Euch Gott bewahren möge. Wie steht eS denn aber mit Eurer Casse? Wie habt Ihr den Zuschuß, den ich Euch im vorigen Jahre gab, angewendet?' Ernst zählte logleich genau auf, waS er dafür all geschafft hatte. Albert stockte dabei etwaS. Aber die Herzogin schien seine Verlegenheit nicht zu merken, sondern gab jedem der beiden Enkel die gewöhnliche Festgabe von 10 FrievrichSv'oc und entließ sie mit lolgender Ermahnung: »Es war einmal ein Kaiser in Rom, der pflegte zu sagen, Niemand müsse von der Unterredung

Ge« burtstagsgabe angewendet?' Ernst war wieder gleich bei der Hand aufzuzählen, was er alles davon gekauft habe. Obenan stand «in kleines Puppentheater und «ine da» Orchester vor stellende Ziehharmonika. Dann folgte eine Drehor gel für kleine Concerte unv eine Armbrust für kleine Schützenfeste. „Und Du,- sagte die Herzogin zu Albert, als er verlegen schwieg, »wo bist Du mit Deinem Gelde hin gekommen ?' »Ich habe — ich bin — ich —« stotterte Albert; weiter konnte er nicht» hervorbringen. »Ich weiß schon,' fiel

vie Herzogin ein, »Du bist nicht ein so gewissenhast rechnungführender HauS- halter, als Dein Bruder, und weißt daher nicht, wie er, so genaue Rechenschaft und Auskunft zu geben; aber an irgend etwaS wirst Du Dich doch noch erinnern, was Du Dir für daS Geld angeschafft hast. Besinne Dich — sonst müßte ich Dir heute vie gewohnte Gabe versagen.' Albert schlug, über und über roth werdend, den Blick zur Erde nieder, rieb sich immer verlegener w«r- d.nd die Hände und küßle endlich, wie wegen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 18.09.1895
Physical description: 6
aus daö nächste HauS zu. Die Ursache dieses Schreckens war ein Wagenpfcrd, welches durchgegangen war und in rasendem Galopp durch dic Straße auf die jungen Leute zusprengte. Im Moment dcr höchsten Gesahr aber stürzte ein großer Mann, dcr wie ein Diener auS besserem Hause aussah, dem Pferde in die Zügel und brachte es zum Stehen. Albert kam schnell dem Fremden zur Hilfe, um ihm dann für sein beherztes Einschreiten zu danken. Dieser aber flüsterte, ohne dem jungm Manne Zeit zu viele« Worten zu lassen

, übergab ihm ein Kellner ein Billett, das ein kleines, italiä nisches Mädchen gebracht habe, wie er sagte. Es enthielt nach stehende Worte: „Gehen Sie morgen um neun Uhr in die Rue Allary, verbergen Sie sich dort nnd warten Sie aus DaS, was ge schehen wird.' Albert zweifelte keinen Augenblick, daß dieser Rath ihm von demselben geheimnisvollen Fremden gegeben ward, dessen räthselhastc Warnung er vor wenigen Stunden empfangen hatte. Welche Bedeutung konnte das Alles haben? Um jeden Preis diese grausame

Ungewißheit zu beenden, begab er sich am folgenden Tage zur festgesetzten Stunde nach dcr bezeichneten Straße. Er wartete noch nicht lange, als er plötzlich die Gräfin Prcmorin und ihre Tochter des Weges daherkommen sah. In seiner Uebcrraschung vergaß er die Warnung, sich zu ver bergen. Frau von Prcmorin ward seiner ansichtig und kam direkt auf ihn zugeschritten. „Welcher glüclliche Zufall führte Sie uns in den Weg, lieber Albert?' fragte sie ihn scheinbar völlig unbefangen. „Ich mache eben

. Die Arme wohnt in einem Hause dieser Straße im vierten Stock. Sie begleiten uns doch, lieber Albert?' „O, nein! Ich würde befürchten, durch meine Gegenwart dieser armen Frau im Wege zu sein. Wollen Sie diesen Louisd'or Ihrer Gabe hinzufügen? Wenn Sie es gestatten, meine Damen, werde ich auf der Straße Ihrer harren und Sie nach dem Hotel zurückgeleite::.' Die Gräfin dankte ihm sehr gütig und Mutter und Tochter schtritten weiter. Albert blieb allein; er fühlte sich Cecile und der Gräfin gegenüber

in schwerer Schuld. Halte er nicht an ihnen ge zweifelt und offenbar ohne- alle Berechtigung? Nach einer Weile kehrten Beide zurück. Albert wollte einen Wagen rufen, die Gräfin aber behauptete, daß sie es vo^iehe) zu- Fuß' zu gehen,, und' erfaßte Albert'S- Arm. Nachdem sie eine Wcilc gegangen waren, fühlte der junge Mann, wie seine Begleiterin plötzlich crbebte. Auf seine be sorgte Frage erklärte sie, daß sie sich dcn Fuß verstaucht habe. So abgelenkt, achtete Albert nur flüchtig eines Mannes

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