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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 21.12.1946
Physical description: 8
ist die Stadt der hundert Sprachen, Rassen, Völker. Und obwohl diese Menschen, die aus allen Teilen der Welt nach Amerika kamen, um hier eine neue Heimat zu finden, alles daran gesetzt haben, um so schnell wie möglich Amerikaner zu werden und die Sitten der Vergangenheit zu vergessen, so gibt es doch einen Abend im Jahr, an dem ihnen dies nicht völlig gelingt: der Weihnachtsabend. Und so kommt es, daß Joe R. Smith-Warren, der als Erster auf den Einfall kam, eine Agentur für Weihnachtsmänner au gründen

, im Handum drehen ein blühendes Geschäft besaß. — Denn vom Weihnachtsmann erzählten die eingewander ten Großväter stundenlang ihren bereits sehr amerikanischen Enkelkindern, und der Traum dieser Enkelkinder war es, einmal vom Weih nachtsmann — vom richtigen Weihnachtsmann mit weißem Bart und rotem Mantel und einem Sack voll vergoldeter Nüsse — besucht zu wer den. Und so gründete vor etwa zwölf Jahren Mr. Smith-Warren seine Weihnachtsmänner-Agentur. „Weihnachtsmann 5 Dollar pro Stunde“ Damals vor zwölf

wollte, unerwartet gewonnene Dollar. Und einige senti mentale Intellektuelle waten wohl auch darunter, denen es Spaß machte, in leuchtende Kinderaugen zu sehen und goldene Nüsse und weise Ermahnun gen zu verteilen . . . Fünf Dollar pro Stunde minus zwanzig Pro zent! Diese zwanzig Prozent mußten der Agentur abgeliefert werden. Aber niemand war gezwungen, den Weihnachtsmann für eine ganze Stunde zu mieten, man konnte ihn auch auf eine halbe Stunde bestellen oder gar nur eine Viertelstunde. Denn schließlich

erledigt werden! Weihnachten in Haarlem Smith-Warrens Agentur beschäftigt sowohl weiße, als auch schwarze Weihnachtsmänner. Bereits nach dem ersten Weihnachtsfest, das die Agentur mit schönem Profit feiern konnte, mel deten sich sehr viele schwarze Familienväter bei Mr. Smith-Warren und fragten an, ob auch schwarze Weihnachtsmänner erhältlich seien. Denn Negerkinder, die vom Weihnachtsmann ge hört haben — und auf irgendeine Weise hatten viele von ihm gehört — stellen sich den Weih nachtsmann natürlich

als Angehörigen ihrer ei genen Rasse vor. Selbstverständlich beschaffte die Agentur sofort Neger-Weihnachtsmänner, deren Taxis am Heiligen Abend durch die Stra ßen Haarlems fuhren. Wie wird man Weihnachtsmann? Smith-Warrens Agentur setzt alles daran, um ihre Kunden zu befriedigen und verfügt daher nur über „erstklassig ausgebildetes Weihnachtsmann material". Das heißt — jeder einzelne Weih nachtsmann, den man sich bei diesem Unter nehmen bestellt, hat regelrechten Unterricht ge nommen, um seiner Rolle

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 10.12.1941
Physical description: 4
o f Wales- in der Mhe der Ostküsie der Malaien-Halbinfel versenkt hat. Wie die Agentur Domei dazu weiter berichtet, wurde die britische Fernostflolke am Mittwoch um 11.30 Uhr japanischer Zeit in der Nähe der Ostküste der Malaien-Halbinsel gesichtet und japanische Flugzeuge traten sofort in Aktion. Die „Repulse- wurde um 14.29 Uhr durch Bombenvotttreffer augenblicklich versenkt. Das Schlachtschiff „Prince of Wales" erhielt nach einem Volltreffer Schlagseite auf Steuer, bord und versuchte zu entkommen

und Rollbahnen wurden zerstört. Japanische U-Boote versenkten am Dienstag einen USA.-Transporter von 15.000 Vruttoregifierlonnen in der Manttabuchk. Südlich Hongkong wurde ein britischer be waffneter Handelsdampfer von 6000 Brutto registertonnen aufgebracht. Ein neuer schwerer Eching USA.-Flugzeug-Mutterschiff „Langley" in die Tiefe gebohrt Tokio, 10. Dez. Die Agentur Domei erfährt über Buenos Aires aus Manila, daß das USA.- Flugzeug-Mutterfchiff „Langley" am Diens- tag versenkt worden ist. Das Flugzeug

-Mutterschiff „Langley" hatte eine Wasserverdrängung von 11.050 Tonnen und eine Besatzung von 460 Mann. Das Schiff verfügte über vier 12.7-Zentimeter-Gefchütze sowie zwei Maschinengewehre und konnte sech zehn Wasserflugzeuge aufnehmen. . WA.-MMrboot versenkt Bon Einheiten der japanischen Kriegsmarine Tokio. 10. Dez. Ein nordamerikanisches Unter- feeboot, das wahrscheinlich der USA.-Asien- flotte augehörte, wurde, wie die Agentur Domei meldet, am Morgen des S. Dezember, einem Bericht der Marineabteilung

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 07.08.1941
Physical description: 4
Wehrmacht in der USA.-Oeffentlichkeit hervorgerufen haben. Der tiefe Eindruck der neuen deutschen Siege an der Ostfront, durch die die Flut der Moskauer Lügenmeldungen entkräftet wird, spiegelt sich deutlich in der Abendpresse der a r g e n t i n i- scheu Hauptstadt wider. Der größte Teil der Blätter kündigt die Meldung mit Kopfleisten an erster Stelle an. „Razon", „Noticias Graficas" und „Pampero" geben den vollen Wort laut der Sondermeldung nach Agentur- und telephonischen Meldungen

zur Aus- führung gelangen konnten. Die russischen Diplomaten waren nichts anderes als Agen ten der sowjetischen Mörderbande und waren als solche un antastbar. „ABC" schreibt, daß es angesichts der Aufdeckung des verbrecherischen Treibens der Sowjetdiplomaten kein gün stiger Augenblick für den Londoner Aristokratenklub Sankt James of Picadilly gewesen ist, seine Türen noch am selben Tage dem Stalin-Agenten M a i s k y zu öffnen. Reue Ereignisse in Vorbereitung Vudapester Agentur über die Lage an der Ostfront

Ausniaj seit Beginn des Feldzuges. Merbrrchuns brr Srileituns Srak-Mitirlaittl Syrische Freiheitskämpfer beunruhigen die Briten Rom, 7. Aug. Zerstörungen des nördlich nach Tripolis fch renden Stranges der Oelleitung Irak—Mittelmeer M syrische Freiheitskämpfer sind, wie die Agentur „Mock Arabo" von der syrisch-türkischen Grenze meldet, an der Taget ordnung. Eine größere Anzahl englischer Spezialisten sei m aufhörlich mit Reparaturarbeiten an der Oelleitung beschäftigt die an zahlreichen Stellen

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 11.05.1950
Physical description: 12
, wir wollen nicht die Schuld der Faschisten an der Tragödie unseres Volkes im Jahre 1939 verkleinern mit all den Folgen, weiche dieselbe auch heute noch für uns'beinhaltet. Wir wollten nur bei dieser Gelegenheit ein mal die Schuld des Nationalsozialismus unse rem Volke gegenüber kurz streifen. Dr. F. V. Was ist mit den deutschen Kriegsgefangenen in Rußland? Die sowjetische Agentur Tass erklärte vor einer Woche, daß sich abgesehen von einigen Tausend Kriegsverbrechern und 14 Kranken in Sowjetrußland keine deutschen

Kriegsgefangenen mehr befinden. Diese Er klärung hat in der ganzen westlichen Welt einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Be sonders in Westdeutschland erregten sich die Gemüter. Bundeskanzler Adenauer führte im Bundestag aus, daß die von den Russen in den letzten fünf Jahren veröffent lichten Mitteilungen zwei verschiedene Bil der ergeben. Unmittelbar nach der Kapi tulation habe die Agentur «Tass» erklärt, daß sich dreieinhalb Millionen Deutsche in russischen Händen befinden. Im März 1947 habe Molotow

an der Außenministerkonfe renz ausgeführt, daß Rußland bereits 1,003.000 Gefangene zurückgegeben habe, und daß sich nur noch 890.000 in Rußland aufhalten. Die Erklärung der Agentur «Tass» entspreche genau den Zahlen Molo- tows. Wenn aber das Communiqué von «Tass» und die Zahlen Molotows richtig seien, wäre von den 890.000 Mann des Jah res 1947 in den seither verflossenen drei Jahren und zwei Monaten nicht ein ein ziger Mann gestorben. Offensichtlich seien die Angaben von «Tass» auf der Erklärung Gegenwärtige Lage

der «Freien deutschen Ju gend» von Pfingsten in Berlin als dumme Herausforderung. Es sei zu hoffen, daß in dieser Sache das letzte Wort noch nicht gesDrochen wurde. Die Mitteilung der Agentur «Tass* sei eine derartige Ungeheuerlichkeit, daß über ihre Richtigkeit noch gezweifelt werden müsse. Als der ‘kommunistische Führer Heinz Renner auf der Rednertribüne die Kritik gegenüber der russischen Erklärung beant worten wollte, entstand im Saal großer Lärm. Alle Abgeordneten, mit Ausnahme des Präsidenten

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Dolomiten
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Page 1 of 4
Date: 04.02.1947
Physical description: 4
hat die Palästina-Regierung heute der Jüdischen Agentur sieben Tago Frist gegeben, .»der Regierung durch Mit wirkung mit der Polizei und mit den be waffneten Streltkräften bei der Niedcriictzung der Terroristen Ihre Hilfe angedeihen zu lassen 1 '. Das Ultimatum wurde In einem Schreiben gestellt, welches von Sir Henry Üuritev. Obrrsckrrtiir der Palästina-Regie rung. in ausdrücklichem Aufträge des Hoch kommissars Sir Alan Cumilngham an die Jüdische Agentur gerichtet wurde. In dem Schreiben wird darüber geklagt

, daß die Jüdische Agentur bisher nur wenig guten Willen gezeigt habe, die Palästina-Regierung zu un'erstiltzcn und „jetzt'* — heißt es im Schreiben weiterhin — „hat die Jüdische Agentur offen der Regierung in dieser Ange legenheit ihre Mitwirkung versagt“. Dieser letzte Satz beinhaltet eine Bezugnahme auf die Behauptung, welche gestern bei einer Pressekonferenz durch die zur Jüdischen Agentur gehörende Frau Mayerson aufstelltc, die Regierung verlange, daß die Agentur die Mitglieder der jüdischen Gemeinschaft

auf- forderc, sich zu Spitzeln herzngeben und die Agentur habe dies abgelehnt. Die Schwester des zum Tode verurteilten Grüner, Helene Friedman aus Pittsburg in Pennsylvanien, kabelte heute abends dem Oberrabbinr.-r Isaak Herzog, er möge versuchen, ihren Bruder zu retten, bis sic auf dem Luftwege nach Palä Landesversammlung der Südtiroler Volkspartei Hm q. urtò io- Seßruar findet in öo^en im Rdd&tfeglerßof die JTandeewrfammluntf der öüdtfroler VolSepartei ßatt. 3 Jede Ortsgruppe der öüdtfroler Xtalfapartef

er — so heißt es — von der Irgun schriftlich vor den Folgen gewarnt und gab nach. Grüner wird nach einer Meldung aus Tel Aviv vom heutigen Abend nicht vor dem Mittwoch geliängt werden. Rabbi Samuel Cooper, aus Charleston in Wcstvirginicn, der auf einer Reise nach dem Mittleren Osten den Häftling Grüner im Ge fängnis besucht hat, hat diesen gebeten, seiner. Schwester und seiner Tante zuliebe seine Unterschrift für sein Berufungsgesuch herzu geben (Die Jüdische Agentur ist die Jüdische Vertretung

, welche die Palästina-Regierung berät, seit 1928 ist sic auch Organ de« Ge- samtiudentums. D. R.). TDdjmann für (Teilung paläßlna« London, 3. Februar (Reuter). Der Präsident der Jüdischen Agentur, Dr. Chaira Weizmann, gab gestern abends bei der Jahreskonferenz der zionistischen Vereinigung Großbritanniens vor seiner Abreise nach Palästina den Zio- nistenführern, welche mit der britischen Re gierung verhandeln, den Rat. offen zu reden und zu erklären, daß sie bereit 6eien, unter bestimmten Bedingungen den Plan

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 6
Date: 29.09.1949
Physical description: 6
; aus beiden Maßnahmen fließen Oesterreich un mittelbar Devisen zu. Etwa ein Sechstel der Fahrgäste waren Schüler und Studenten, die vorwiegend zu Ferienkursen ins Oetztal ufw. kamen. Für das nächste Jahr find zusätzlich Mu- iikkurse in Salzburg geplant. Große Pläne für den nächsten Sommer Vom Juni bis September führte die Agentur Sonderzüge an insgesamt zwölf Sonntagen, dazu drei Sonderzüge zusätzlich van Ostende. Durch sechs Wochen der Vor- und Nachsaison werden Sonderfahrten über Calais durchgeführt

für die Reisenden erträg lich. Solange wir allerdings, wenn wir uns leidlich erholen und damit die Voraussetzungen für die Wiederbelebung eines unserer wichtigsten Erwerbzweige schaffen, ständig Lokomotiven und Waggons als „Deutsches Eigentum" wieder ab- geben müssen, wird es nur schwer möglich sein, d'esen Vorsprung des Auslandes aufzuholen. „Eine Anzahl berechtigter Beschwerden", so schreibt die Agentur weiter über die Behandlung unserer Gäste in Oesterreich, lief leider ein, die sich in erster Linie

und Bregenz endlich herauslommt. Für die Hotellerie heißen die Feststellungen der englischen Agentur jedoch, datz die Zeit eines mühelosen Verdrenens bei mittelmäßigen Lei stungen vorüber ist. Es muß Hochwertiges geboten werden, und zwar zu Preisen, die erschwinglich, ja, die ver lockend sind. Wie die ganze Wirtschaft wieder zu dem gesunden Grundsatz zurückkehren muß. mit kleinem Nutzen zu arbeiten und ihn durch hohe Umsätze auszugleichen, wird sich auch das Hotelgewerbe dazu bequemen müssen. Die Erfolge

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 06.11.1940
Physical description: 4
Einsichten Paris, 6. Nov. Der neuernannte französische Botschafter Graf Ferdinand de B r i n o n äußerte sich in einem Interview mit dem Pariser Vertreter der amerikanischen Agentur „A. P." zu den falschen Informationen und Ratschlägen, die vor allem von dem ehemaligen amerikanischen Botschafter B ullitt den französischen Staatsmännern erteilt wurden und die von ent scheidendem Einfluß auf die Ereignisse waren, die zu der Kriegserklärung Frankreichs an Deutschland führten. Berns mm tage Professor

zu unterdrücken, wurden eng lische Truppen in Lagos ausgeschifst. Fortschreitende Demobilmachung in Franzäsisch-Afrika. Nach Mel dungen der Radio-Agentur schreitet die Demobilisierung der fran zösischen Truppen und der eingeborenen Soldaten in Französisch- Afrika gemäß den Bestimmungen des Waffenstillstandes fort. Das bolivianische Kabinett zurückgetreten. Meldungen aus La Paz tabinett zurückgetreten, da das Parla- zufolge ist das bolivianische ment die Zahl der Ministerien von elf aus acht verringert

betrachten, dessen Opferung sie schon jetzt kaltblütig erwägen für den Fall, daß sie ihre Rolle ausgespielt hätten, wird von der amerikanischen Agentur United Preß wiedergegeben. Darin wird die Hoffnung ausgedrückt, daß eine Besetzung von Stützpunkten im Aegäischen Meer für die weitere Ent wicklung des Krieges im Ostmitielmeer insoferne von Be deutung sein werde, als „bei einem eventuellen Verlust Griechenlands" (!) Teile des Landes von der englischen Flotte weiterhin gehalten werden könnten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 16.10.1946
Physical description: 8
nicht, daß seither wieder eine Lawine bis Mühlau herabgekommen ist. Zu dieser Zeit war ich Berichterstatter einer auswärtigen Agentur und da ich an diesem Tage eine Meldung anderen Inhaltes zu machen hatte und die mir zur Verfügung gestellte Telephonzeit ausnützen wollte, so fügte ich auch noch in aller Kürze die Nachricht von diesem Lawinenunglück hinzu. Mit einem unwilligen Grunzen nahm sie der Kollege am andeteh Ende des Drahtes auf und -belehrte mich, daß dies für seine Weltagentur kein berichtenswertes

’ Ereignis sei. Das hatte,ich mir eigentlich auch selbst gedacht und so nahm ich die Belehrung ruhig hin. Etliche Tage später wurde ich in einer Tiroler Zeitung scharf. ,,angeschossen“. Es stand da über ipich zu lesen: ,,Die Agentur . . . verfügt über einen sehr phantasievollen Korrespondenten in Innsbruck. Man höre nur, was er aus dem Lawinenunglück in Mühlau gemacht hat. Er verlegte großzügig den Schauplatz nach Innsbruck, ließ gleich zwanzig Häuser zerstören und ebensoviel Per sonen zugrunde gehen

. Also Sensation um je den Preis! Aber auf Kosten unseres Fremden verkehres und es gibt in Oesterreich ein Gesetz zum Schutze des Fremdenverkehres. Wie wäre es, wenn es in diesem Falle, der uns dafür sehr geeignet erscheint, gegen solche Schädiger des Fremdenverkehres angewendet werden würde. Wir empfehlen diesen Fall der Aufmerksamkeit des Herrn Staatsanwaltes.“ Ich war, gelinde gesagt, platt! Mein Telephon gespräch mit dem Wiener Vertreter der Agentur war vor Zeugen erfolgt, die gehört

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 4 of 12
Date: 14.07.1941
Physical description: 12
Neue kntWllungen;u Stalins Doppelspiel Zwei Dokumente aus dem Jahre 1939 — Skrupellose, kaltblütige Berechnung der Sowjets abermals aufgedeckt Genf, 13. Juli. Das „Journal de Geneve" veröffentlicht unter der Ueberfchrift „Zwei Dokumente" einen Artikel des ehemaligen Korrespondenten der Agentur havas in Genf, Henry Ruffin, über das Doppelspiel, das Stalin gegen über Deutschland betrieben hat. Die beiden Dokumente werfen Licht auf das von Stalin getriebene Spiel. Tatsächlich sind sie nicht neu

, aber ihre Verbreitung wurde seinerzeit unterdrückt, und es ist notwendig, sie unter den gegenwärtigen Umständen ins Gedächtnis zurückzurufen. Am 27. November 1939 erhielt die Agentur 5) a v a s abends in Paris von ihrem Korrespondenten in Genf eine In formation. Cs handelte sich um Erklärungen, die am 19. August 1939 am Abend, wo das deutsch-sowjetische Abkommen ab geschlossen wurde, von Stalin im Politbüro abgegeben wurden. Die Wahrheit dieser Information steht außer jedem Zweifel. Sie ist darüber hinaus

, die unter die deutsche Vorherrschaft gefallen sind." Die Schlußfolgerung Stalins lautete: „Erstens: Es ist in unserem Interesse, daß der Krieg zwischen Deutschland und dem englisch-französischen Block ausbricht. Zweitens: Es ist wesentlick) für uns, daß dieser Kriegsolangealsmög- lich dauert. Drittens: Wir müssen die kommunistische A r b e i t in den kriegführenden Ländern intensivieren, um gut vorbereitet zu sein für den Moment, wo der Krieg zu Ende geht." Die Enthüllung dieses Planes durch die Agentur havas

hatte am 27. November 1939, wie man sich wohl denken kann, nicht das Glück, Moskau zu gefallen. Moskau verbreitete sieb in Beleidigungen gegen die offiziöse französische Agentur, und in einem Interview an die „Prawda" wagte Stalin zu be haupten, daß die Information von havas vom ersten Wort bis zum letzten eine Lüge darstelle. „Er wisse nicht', sagte Stalin, „in welchem Musikkopfe sie erfunden worden sei". Einige Tage später aber kam ein neues, nicht weniger sensa tionelles Dokument, das ebenso unbestreckbar

und ihre Stellvertreter und die Generalsekretäre der Kommuni stischen Partei Frankreichs und Belgiens. Die Existenz dieses Dokumentes sollte strengstens geheim gehalten wer den. Es war vom 25. November 1939 datiert. In ihm findet sich, die Information der Agentur havas vollauf bestätigend, das Wesen der Gedanken und des Planes von Stalin wieder: Die Einrichlung des Sowjetrcgimss in allen kapitalistischen Ländern durch die Weltrevolntion verbleibt das einzige all gemeine Ziel der Außenpolitik Sowjetrußlands. Der euro

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