Dame die Rede, die gern auf einem Bauernhof leben möchte. Der Eppaner Landwirt, 40, der seit Jahren auf Brautschau ist, fasste sich ein Herz und kontaktierte die österreichische Agentur. Die Agentur schickte dem Mann einen Vertreter. Mittels Vertrag band sich der Bauer für zw'ei Jahre an das Partnervermittlungsinstitut. Ihm wurde vertraglich zugesi chert, dass man von ihm ein so ge nanntes Partnerprofil anfertige. Und er selbst könne eine Wunschliste erstellen. Im Vertrag, den der Mann
Unterzeichnete, wur den ihm bis zu 20 „Kontaktvor schläge“ garantiert. Kostenpunkt dieser Dienstleis tung: 3.500 Euro. Tatsächlich bekam der Mann im Laufe der nächsten Wochen zwei Partnervorschläge. Allerdings: Die „Natur liebende“ Dame, die seiner Wunschliste entsprochen hätte, sagte ihm am Telefon kurz und bündig, sie habe keine Zeit. Eine zweite, ebenfalls „Natur liebende“ Dame, die ihm von der Agentur vermittelt wurde, ging gar nicht ans Telefon. Als dann auch noch ein dritter Ver mittlungsversuch
scheiterte - w'eil die Dame wieder nicht ans Telefon ging -, wullte der Landwirt den Vertrag kündigen. Kein Problem, hieß es bei der Agentur. Der Mann müsse allerdings den vollen Preis bezahlen - eben die im Vertrag festgeschriebenen 3.500 Euro. Den Einwand des Kunden, er habe die im Vertrag festgeschriebenen Leistungen nur zu einem kleinen Teil in Anspruch genommen, ließ die Agentur nicht gelten. „Entweder Sie zahlen“, so die Auskunft, „oder wir schalten unseren Anw’alt ein.“ Beim Europäischen
können Verträge jederzeit gekündigt werden. „Es müssen dann nur die von der Agentur be reits erbrachten Leistungen be zahlt werden“, erklärt Monika Nardo. Weil aber viele geprellte Kunden sich schämten, sich an eine Ver braucherorganisationen oder an ei nen Rechtsanwalt zu w'enden, wür den diese lieber zahlen. „Um end lich Ruhe zu haben“, so EVZ-Mit- arbeiterin Monika Nardo. Die Ver braucherschützerin geht denn auch in Bezug auf geleimte Kunden von einer „hohen Dunkelziffer“ aus. Die unseriösen Agenturen
liebend“ sind und liebend gerne auf einem Bauernhof leben möchten, gibt es gar nicht. Bei der EVZ in Bozen sind bereits mehrere Kunden eines Partner vermittlungsinstitutes vorstellig geworden, das laut Annonce eine „Apothekerin, Natur liebend“ als Kundin ausgibt. Allerdings: „Für alle Männer, die genau diese Dame vermittelt haben wollten, war die angeblich „Natur liebende“ Apo thekerin nie erreichbar bezie hungsweise vermittelbar“, sagt Monika Nardo. Bei allen Kunden habe die Agentur