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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 1 of 20
Date: 13.11.2004
Physical description: 20
eigentlich Ladykiller und Ski- Legende Much Mair? SEITE 20 € 0,90 Arnold Tribus Tiroler Adler Bozen verfügt über vier fa schistische Adler, man höre. und staune. Und uni diese Steinadler, die einst stolz auf einer schönen Brücke stan den, ist nun ein kleiner Streit entbrannt, ein typisch bozne- ■rischer oder sagen wir ruhig ein südtirolerischer. Seit wann sind denn Adler faschistisch frag ich mich ver wundert. Der Adler gehört al len, er ist das beliebteste Wap pentier in der Geschichte

, mit ihm verknüpfen sich Mär chen und Mythen, die so alt sind, dass man den stolzen Adler niemals dem Faschis mus schenken könnte. Der König der Vögel war und ist der Vogel der Könige, ich weiß nicht wie viele Staaten den Adler in ihrem Wappen ha ben, einfach oder doppelt, die USA, die Deutschen und die Österreicher, aber die haben auch Hammer und Sichel an den Krallen, was unsere Pa trioten eigentlich beunruhi gen sollte. Ist der Adler unse res Vaterlandes etwa ein Kommunist? Könnte ja sein, arme Österreicher

er für alle ein Symbol der Machl die Seelen der römischen Kaiser schweben auf Adlern sagt man, selbst Zeus erscheint häufig als Adler und viele Dy nastien stehen im Schutz der Adler, ja selbst in den Wappen unseres teiliveise sehr billigen Stalladels kommen Adler vor, denn der Adler ist auch das Symbol der Angeber, tvohl des halb venvendet ihn auch ein bekannter Modeschöpfer als Symbol Fortsetzung S,2 Das Musikanten- Die Volksmusik- Szene hat jetzt ihren handfesten Skandal: Auf einer Toilette im Musikan ten-Stadl

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Tiroler Wastl
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Page 3 of 12
Date: 09.02.1913
Physical description: 12
portage-Vergehen von den marianischen Staatsan wälten aufs ärgste verfolgt, eingesperrt und an Hab und Gut schwer geschädigt werden, während die Kolporteure klerikaler Hetzschriften »licht nur frei aus gehen, solldern als Muster- und Patentpatrioten hoch geehrt werden. Und der Austerlitz und Adler ärgern sich auch »licht darüber, daß die verschiedenen hochwürdigen Knabenräuber von der Justizverwal tung »licht ei»»mal zum Schein verfolgt, geschweige de»»»» nach Recht und Gesetz zu voller

Verantwortung gezogen und »»ach Gebühr bestraft »verden, und sie ärgern sich auch »licht darüber, Beschlaffttahmt! All dies und wer weis; was sonst noch Alles bringt weder bcu Austerlitz noch den roten Adler und seinen ganzen Orden aus dein Häusl, denn sie können sich, ohne daß ihre gut gefütterten Geld beutelauch nur einigerinaßell »nerkbar leichter werden, trotz des Zuckerwuchers, wegen dem Tausende und Abertausende, ja Millionen von bleichen Näherin nen u»ld anderen blutarmen Arbeitern den Kaffee

und den» Adler auch keine geraubt und folglich auch fein Recht, das mit diesen irgendwie zusaminenhängt, sondern es geht den beiden roten Herren und ihren mitwissenden dicken Freunden in Oesterreich so gut, wenn nicht »wch besser, als wie dein Herrgott in Frankreich, der sich im Gegensatz zum Austerlitz »nid Adler auch nicht eine mehr bemerkte Ungütigkeit erlauben darf, ohne daß seine Verehrer in und außer der Kirche laut und leise murren. Ja, zum Teufel! was ist denn dann der böse Grund, der den Auster litz

und dem Adler mit »einem so flammenden heiligen Zorn erfüllt, wenn nicht des Volkes schreiende leib liche und geistige Not? Etwas viel schlimmeres natürlich, nild weil mau sich das kaum vorstellen kann, sind Austerlitz und Adler auch so gut, uils das Unglück zu verraten. Das ist zwar schinerzlich, aber doch sehr »lützlich, denn inan kann einem Uebel n»lr da»»n begegnen, wenn man es kennt. Der heilige Zorn des roten Adlerordens gilt dem Herrenhause, das in den Augen des roten Adler-Ordens der Uebel größtes

würden, »»»»geschoren, wogegen es im ur Herrenhause zun» guten Ton gehört, in jeder lw Debatte auf das Abgeordnetenhaus z»l schii»»p- ur fen und sein Ansehen zu untergraben. Mau muß bei Gott zugeben, daß es ganz wirklich sehr schlim»»» ist, wen»» de»»» Ab geordnetenhause auch noch vom überkargen Arlsehen etwas untergrabe»» wird, u»rd zlvar völlig straflos, wie es scheint, denn Austerlitz und Adler sagen selbst, daß es in früheren Zeiten, als die 80 Sozialdemo- kraten »»och »licht im Abgeordnetenhause waren, an ders

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 14.11.1933
Physical description: 8
ihr Aufstieg und ihr Fortschreiten war. Der „große Sprung" in seinem Leben Am 24. Juni 1852 ist Viktor Adler in Prag geboren. Er tvar das Kind wohlhabender Bürgersleute und seine Kindheit war geborgen und geschützt wie die Kindheit aller Angehörigen der besitzenden Schichten. Sie beherrschen die Welt; und Viktor Adler wäre es, seiner Abkunft und sei nem Geist nach, leicht möglich gewesen, in dieser Welt der Besitzenden ein bedeutender und geachteter „Mitbürger" zu werden. Und es ist vielleicht das wahrhaft

Große in sei nem Leben, daß er den großen Sprung über jene riesige Barrikade gewagt hat. die diese Welt der Besitzenden von jener der Besitzlosen trennt, und sich bekannt hat zu denen, die unterdrückt sind. Als Dreijähriger ist Viktor Adler mit seinen Eltern nach Wien gekommen. Er hat dieses Wien und das Volk von Wien geliebt mit allen Fasern seines Herzens; in Wien hat er die ersten Eindrücke seiner Kindheit empfangen. Es war die Zeit, in der die Basteien und die Wälle sielen, in der aus der alten

kaiserlichen Re sidenz langsam eine große Weltstadt wurde. Die Repubttk im Gymnasium Nach der Volksschule hat Viktor Adler das Schotten- ghmnasium besucht. Viele, von denen später die Welt redete, sind dort aus der Schulbank gesessen. Im Schotten- ghmnasium war es auch, wo Viktor Adler einen Mitschüler kennengelernt hat. dessen Name ebenfalls wohlbekannt ist in den Reihen der österreichischen Arbeiter: Engelbert Perner- storser. In den oberen Klassen gap es so etwas wie eine Schulgemeinde. Adler

und Pernerstorfer hatten sie orga nisiert. Es war eine regelrechte Schulrepublik. Die Ideale von anno 1848 klangen in ihr nach, der Traum von der großen, freien, deutschen Republik. Auch Adler und Per nerstorfer waren damals noch keine Sozialisten. Sie wa- ren Deutschnationale — freilich in einem ganz anderen und edleren Sinn, als es das braune Mordgesindel von heute verstehen und begreifen kann. Diese Gesinnung nahm Viktor Adler auch auf die Universität mit. Er trat der deutschnationalen Burschenschaft

„Arminia" bei und wurde in den Vorstand des Deutschen Lesevereines, gewählt. Der „Armeleutdoktor" wftd zum Sozialisten Viktor Adler hat Medizin studiert. Seine Spitals dienstjahre brachten ihn zum erstenmal mit der Arbeiter- .schaft in Berührung. Einige Zeit hindurch war Adler Assi stent bei dem berühmten Irrenarzt Meynert. In dieser Zeit hat Adler seine Frau Emma geheiratet. Ein Jahr gönnte er sich noch Freiheit: ein Winter in Italien, ein Sommer und ein Herbst in Paris und London

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Tiroler Wastl
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Page 4 of 8
Date: 04.05.1918
Physical description: 8
und allein Hilfe tverden kann, wenn — — — — — ja wenn man uns eben nicht hören will! Chronikus. Adler, Tiroler Adler, warum bist du rot? Frei nach Franz Senn verfaßt und Herrn Professor Edgar Meyer gewidmet vom Stadtchronisten. Adler, Tiroler Adler, warum bist du so rot? Ei nun das macht, ich sitze An Oest'reichs Südwestspitze, ' Umbraust von Kampf und Tods Das Blut färbt mich so rot! < Adler, Tiroler Adler, warum bist du so rot? Weil ich mit Angst und Graueil Muß in die Zukunst schauen — Tie Unfern

betteln Brot — Empörung macht mich so rot! Adler, Tiroler Adler, warüm bist du so rot? Weil man im Bozner Stäbchen ' i, Die Milch gibt Freudenmädchen — Statt Kindern voller Not — ( Die Schande macht mich rot! Adler. Tiroler Adler, warum bist du so rot? Weil mir Tirolerhelden Ten Bettelg.ang vermelden — Nach Deutschland hin um Brot — Die Scham macht mich so rot! Adler, Tiroler Adler, warum bist du so rot? Weil Oesterreichs Regierung Entbehret deutscher Führung, Tirol steckt tief im Kot — Der Zorn macht

mich so rot! Adler, Tiroler Adler, warum bist du so rot? Weil Lug und Trug und Schande Die Herren sind im Lande — Ja Zorn und Scham und Not — Die färbten mich so rot! . Was ist Moral? Ein unschuldiges Frage- und Antwortspiel. Was ist Moral? wortete der erste, der den Witzbold spielte, weil er Ursache hatte, Die willkürliche Zusammensetzung von fünf Buchstaben — ant- einer so heiklen Frage aus dem Wege zu gehen.

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 2 of 20
Date: 13.11.2004
Physical description: 20
Sa/So 13./14.11.2004 Nr. 233 2 Tag eszeitung S C i) r i k o Foilxetzumj mit .N. 1 Es gibt also kaiserliche Ad ler. königliche, faschistische, kammniristische, and verges sen wir den katholischen nicht, denn der Adler ist ja auch das Attribut des Evan gelisten Johannes, also könnte man ihm auch die re ligiöse Bedeutnag geben. Aber für uns gibt es eigentlich nur einen Adler, den Tiroler Adler. Er ist das Symbol un serer Freiheit, unserer auto nomen Macht, rot wie Blut, gülden durchzogen ids Sgm

- bol unseres Gellles. gülden der Schnabel, auch die Krallen sind aus Gold, ein selten fetter und reicher Adler ist der nus- rige, dass er rot ist. ist zwar ideologisch weniger schön, aber bitte. Unser Adler ist al so der beste, es darf keinen anderen neben ihm geben, und schon gar nicht einen fasch ist ischen. Ist das nicht alles lächerlich, dieses Geschrei um die Adler? Es ist müßig, dem Adler eine ' politische Konnotidion zu ge- ■ ben. Kur ici il er in der Fascio- Zeit von einem recht guten

: Bildhauer gemeißelt wurde, ist ein Adler kein Faschist. Über haupt war die alte Drnsus- : Brücke ja viel schöner als die , neue, ich hoffe. dass die ganz neue etwas eleganter wird. Vor | dem Umbau wurde beschlos- | sen, die Adler iiyendivo zu ! platzieren, das hat die Fmu l Assessor Foto noch erledigt, j and die heißt zwar Polo, ist aber nicht beim Polo, sondern bei der Volkspartei. Es gab in jener Zeit den Gcmeindemt Gesare Lettieri, Monaivhist, Faschist, dann als einziger Vertivter seiner Pensionisten

- paiiei jahrzehntelang im Ge meinderat, Magnago-Verehrer und Volksparteifreu, der sam melte unentwegt Unterschrif ten, damit die Adler nicht ver schwinden, die es ihm so unge tan hatten. Dass die Stadiver- widtnng nicht sehr viel von den Kunstwerken hielt beweist der skandalöse Zustand, in dem sie sich befinden, da hat sich kein Schwein um eine normale Wartung gekümmert, sie sind armselig beisammen, lediglich die. die sich ein Pri vater in Obhut genommen hat. weil sie ihm gefielen

, sind noch in einem guten Status. Wer für den Verfall verant wortlich ist. weiß man nicht, wie immer niemand. Anfälle Fälle ist es absolut nnfaschis tisch, die Adler wieder aufzu stellen, ich hatte auch nichts dagegen, wünle man sie auf die Brücke stellen, als Skulp turen sind sie schön, die Likto renbasis könnte man weglas sen. damit die Patrioten nicht erschrecken. Diese dürfen wei terhin ihren Adler besingen: „Steige hoch, Tiroler Adler, hoch über Felsen wand, hoch über firneweijle Berge, heil Dir. mein Südtiroler

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Tiroler Wastl
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Page 3 of 12
Date: 22.07.1900
Physical description: 12
der in der Hegel'schen Philosophie seine Wurzeln findet und von dem seine Dichtungen durchtrünkt sind. Ge dankenblöcke übereinander thürmend, vernachlässigt er zuweilen die Form, schafft aber trotzdem auch Gedichte, die wie die herrliche Hymne der „rothe Tiroler Adler" mit feurigen Lettern in die Herzen seiner Landsleute eingegraben, blühen werden, bis der Name Tirol auf immer von der Karte Europas verschwindet. Danken wir ihm dafür, und sind wir entichlossen für Freiheit und freies Menschenthum alles zu wagen

und daranzu setzen. - Thun wir das, so war sein Opfer nicht ohne Krone, hat er nicht umsonst gelebt und gelitten, ist er von dem Schlacken des irdischen durch die Zeit ge reinigt ein Führer geworden, der uns durch die schwarze Nacht des Clericalismus hindurchleiten wird zum schönen Tage des Geistes und der Freiheit. Franz Kranewitter. Der rothe Tiroler Adler! Von Johann Senn. Adler! Tiroler Adler! Warum bist Du so roth? Ei nun, das macht, ich sitze Am First der Ortlerspitze, Da ist's so sonnenroth, Darum

bin ich so roth. Adler! Tiroler Adler! Warum bist du so roth? Ei nun, das macht, ich koste Von Etschlands Rebenmoste, Der ist so feuerroth, Darum bin ich so roth! Adler! Tiroler Adler! Warum bist Du so roth? Ei nun, das macht, mich dünket, Weil Feindesblut mich schminket, Das ist so purpurroch. Darum bin ich so roth! Adler! Tiroler Adler! Warum bist du so roth? Vom rothen Sonnenscheine Vom rothen Feuerweine, Vom Feindesblute roth — Davon bin ich so roth!

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 12
Date: 21.06.1952
Physical description: 12
Redaktion: Innsbruck. Salumej Straße 2, 1.Stock Verwaltung: Salumei Straße 2/p. TeL8211 u. 8212 Nr. 142 Einzelpreis 70 Groschen Wochenendaas gab* 80 Groschen Innsbruck, Samstag, 21. Juni 1952 50. Jahrgang Heute reichhaltiger Lesestoff zur Unterhaltung Victor Adler - Erwecker, Einiger, Vorbild I Zu seinem 100. Geburtstag am 24. Juni Am 11. November 1918 hat Victor Adler, der Begründer und Führer der österreichi schen Sozialdemokratie, seine Augen für im mer geschlossen. Und als am 12. November

die Arbeiterschaft von Wien vor das Parla ment strömte, um mit revolutionärer Energie und Begeisterung, aber auch mit Einsicht und Disziplin die demokratische Republik zu be gründen, da fehlte der Mann, der das öster- # reichische Proletariat gelehrt hatte, revolu tionäre Energie mit Einsicht in die revolutio närem Möglichkeiten, Begeisterung mit Diszi plin zu verbinden, da fehlte Victor Adler. Aber sein Geist, in dem sich revolutionäre Glut mit nüchterner Erwägung zu einzigarti ger politischer Größe verband

, sein Geist lebte in den Massen und führte sie. Und die ser Geist Victor Adlers wird weiterleben und weiterlehren, solange Sozialdemokraten in diesem Lande um eine bessere und schönere Welt ringen. Victor Adler wurde am 24. Juni 1852 in Prag geboren. Doch seine Eltern übersiedel ten, als Victor drei Jahre alt war, nach Wien, das lebenslang die Stadt seiner Arbeit werden sollte. Sein Elternhaus war die Stätte alter und hoher Kultur, das wohl imstande war, dem geistigen Ringen und Streben des jungen

Kämpfers Raum zu gewähren. Victor Adler besuchte das Schottengymnaisium, eine der besten Wiener Schulen; dort lernte e r Engel bert Pemerstorfer kennen, mit dem ihn in nigste Freundschaft und Kampfesbrüder schaft bis zu dessen Tod verband. Der gute Arzt muß ein guter Mensch sein Nach Absolvierung des Gymnasiums be gann Victor Adler Medizin zu studieren. Als Mediziner beschäftigte er sich besonders mit den seelischen Erkrankungen der Menschen; er hat es später manchmal scherzhaft ge sagt

, wie sehr ihm die Beschäftigung mit Nervösen und Irren im politischen Leben genützt hat, wie oft ihn die Kenntnis von der erregten und gestörten Menschenseele das richtige, das erlösende Wort sprechen ließ. Während seiner Universitätsstudien schloß sich Adler gemeinsam mit Pemerstor fer der deutschnationalen Partei an. Victor Adler blieb aber beim nationalen Gedanken nicht stehen; frühzeitig schon be schäftigte er sich mit volkswirtschaftlichen, aber auch schon sozialistischen Studien. Und doch war es nicht die Beschäftigung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 19.07.1901
Physical description: 4
Menschen auS ihr hervorgehen. (Großer Beifall.) Deshalb der wütheude Kampf RhombergS gegen die Neuschule. Der Redner sprach zwei Stunden, Redner hatte fich keiner zum Worte gemeldet. Wochr«-K«mdschan. Ter Kampf gegen die Niedertracht. Ein schweres Stück Arbeit ist unserem Parteigeuvffen Dr. Victor Adler beschieden, der als erster Socialdemokrat in den nieder österreichischen Landtag eingezogen ist. Als Einzelner muss er gegen die Horde der christlichsocialen Niedertracht stehen, als Einzelner

er ihm verächtlich zu: .Dieser Rückzug ist ebenso feig als dumm." EL kann nicht unsere Aufgabe sein, die von Dr. Adler gehaltenen Reden zu reprodueieren, aber eS verlohnt fich, einige charakteristische Scenen wiederzugebcu, die zeigen, mit welcher Gesellschaft unsere Genossen in Wien und Nieder österreich zu kämpfen habe»: Genosse Adler bespricht die von den Clericalen verübten Lehrermaßregeluugen und erklärt, er sei nicht die clericale Gefiunung, die er fürchte, er fürchte daher auch nicht die clericalen Lehrer

, und überhaupt keinen Menschen, der eine ehrliche Ueber- zeugung hat. Er habe seine Jugend am Schotteugymnasium zugebracht und sei den Herren dort vielfach zum Danke verpflichtet. Es waren ausgezeichnete Pädagogen, die dort unterrichtet haben. Abg. Sturm (christlichfocial): Die werden es heute noch bedauern, dass Sie dort in die Schule gegangen find. Abg. Dr. Adler: Das weiß ich nicht; in demselben Jahr- gange waren Pernerstorfer und Zemann. Wir alle find dem Herrn Dr. Lueger nicht sehr angenehm geworden

; es war halt ein schlechter Jahrgang. (Heiterkeit.) Abg. Dr. Lueger: DaS war das reine Reblausjahr! Abg. Dr. Adler: Also vor politischer Ueberzeugung haben wir uuS nicht zu fürchten; wovor wir uns ober fürchten, daS ist jene Verderbung des Charakter-, die solche Leute wie Herr Dr. Lueger durch seine Maßregeln herbeiführt. Ich würde meine Kinder ohueweiterS clericalen Lehrern in die Schule gebev, ich würde aber nur mit Zittern den Leuten meine Kinder in die Schule geben, die von Ihnen gezwungen

sind, ihre Ueber- zeugung zu verleugnen. (Dr. Lueger: Das ist eine Phrase.) Für Sie ist alles Phrase, außer daS Streben, vorwärts zu kommen, in der Sonne zu weiden und zu Armtern zn gelangen. Abg. D'. Adler: Diese clericale P-rtii, Ue da herrscht, wird von der Arbeiterschaft bekämpft in jeder einzelnen ihrer Tendenzen. Wir haben eS — und daS wissen die Arbeiter — nicht mit einer gewöhnlichen gegnerischen Partei zu thun — wenn Sie nicht- wären als Clericale, wäre eS nicht so gefährlich — clerical

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 2 of 16
Date: 20.11.2001
Physical description: 16
Di 20.11.2001 Nr. 236 Tag eszeitung 2 1 v. . s ü d t i r o l Rechtsbeugung am See Die Geschichte der „Adler OHG “ und ihres Seehotels am Antholzer See ist ein Musterbeispiel für die Verquickung von Privatinteressen und politischer Macht. Nach zehn Jahren eindeutigem Gesetzesbruch will sich die SVP-Clique jetzt ihre illegalen Machenschaften durch eine Gesetzesänderung im Haushaltsgesetz politisch sanieren lassen. Von Chhistoph Fkanckschini W enn sich heule früh die dritte Gesetzgebungs

in den fünfzi ger Jahren. Die Welsberg Familie Told hatten seit den zwanziger Jahren eine kleine Pension an den Ufern des Antholzer Sees. Anfang der fünfziger Jahre kauft der damalige ENI-Präsident En rico Mattei das Haus als private Sommerresidenz. Mattei starb im Oktober 1962 unter nie ge klärten Umständen bei einem Flugzeugabsturz. Seine Erben behielten das Hause noch einige Zeit, veräußerten es aber dann. 1984 erwarb die „Adler OHG“ das Haus am malerischen See ufer. Die „Adler OHG“ hat da mals drei

Teilhaber: den Brun ecker Elektro-Unternehmer Alois Pohlin, den Rasener Hy drauliker Gregor Seyr und den damaligen Bürgermeister der Gemeinde Rasen-Antholz Hein rich Renzler. Dei- Kauf war von Anfang an eine Spekulation. Die Gesellschafter der „Adler OHG“ wollten am Seeufer ein Hotel mit Restau rant eröffnen. Trotz absoluten politischen Rückenwinds wur den den neuen Besitzer aber klar, dass man das Haus nach den geltenden Schutzbestim mungen kaum in ein Hotel um bauen wird können. Deshalb suchte

die „Adler OHG“ 1987 um die Sanierung des priva ten Wohnhauses an. An 23. 9. 1987 erteilte die Gemeinde Ra- sen/Antholz die Baulizenz 64/87 mit der Bedingung, „dass das Haus den bestehenden Charak- an. Diese wurden mit der Be gründung zurückgewiesen, dass „die Baukonzession 64/87 mit der Zweckbestimmung als öffentli cher Betrieb aus Gründen des Umweltschutzes nicht erteilt werden durfte.“ Zu diesem Zeit punkt regierte mit Alfons Bene- dikter noch ein bedingungsloser Umweltschützer die Südtiroler

und veräußerte seine Anteile offi ziell an den Rasner Bauunterneh mer Peter Plaickner. Plaickner - nicht nur angesehener Unterneh mer, sondern auch SVP-Ortsob- mann - wurde zum Präsidenten der „Adler OHG“ ernannt Hatte Heinrich Renzler vorher alle Akte zu seiner Gesellschaft seinen Stellvertreter unterzeich- Amtierender Bürgermeister Karl Messner: Neffe und Angestellter des Präsidenten der „Adler-OHG“. ter behält“, ln Wirklichkeit war die Sanierung zu Wohnzwecken nur der Beginn des Umbaus in ein Hotel

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Tiroler Wastl
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Page 6 of 12
Date: 10.07.1904
Physical description: 12
horstet, die Gemse springt, wo dee Hirten Lied durch die Schluchten kttngt, Hoch über den Sirnen und blumiger Au, Da sahst du ihn schweben im ewigen Olau Den roten Tiroler Adler! Wenn schwer im Tale der (ttebel zog, Wenn der Sturmwind heulend den Sets umflog, Hoch über den Wettern im - Donnergerott, Da tönte sein Schrei — und du Kennst der?Groll (vom roten Tiroler Adler! Sür jeden Sreien, der ward zum (Inecht. Sür jedes frech zertretene (Jecht, Sür jede Träne des VE'e im ^ Tal, Da zückt

er, ein (Jacher, den Wetterstraht, Der rote Tiroler Adler! Oald kommt der Tag — es währt nimmer tarrg Da dröhnt gewaffneter Männer Gang, Da werden wir Kämpfen um (Volkes Wohf, Dann fkiegt mit dem Sturmpanier von Tirol Voraus der rote Adler! (Und stirbst du, um deines Landes (Not Im Streit erschlagen, des Sreien Tod, Auf Selsen bette ich dich zur (Juh' — Dann deckt dich mit seinem Sittig zu Der rote Tiroler Adler! Den roten Tiroler Adler kann man sich g'fallen lassen. Wem dear amal niederstoßt nnd Rache nimmt

machen will. Wenn's a' den Anschein hat, als ob noch viel Wasser zu Tal rinnen wird, bis er mit seinem Kampfschrei niederstoßt, so wird die Zeit doch kommen, weil sie kommen muaß. Wer guate Ohren hat, der heart den roten Adler in seinem Horst schon grimmig schreien. Glücklich dear, der sein befreiend Niederstoßen erlebt und mit ihm siegt oder wenigstens sterbend seinen Sieg erlebt. Es sehnen sich schon Taufende nach dem Glück, drum roter Adler reg bald deine Schwingen nnd trag deine Frei heit

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Tiroler Wastl
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Page 4 of 8
Date: 19.11.1916
Physical description: 8
Sozialisten war, der als Vertrauter der Familie Adler als erster die Kunde vom Attentat der Gattin mitteilte. Der Bulgare erzählte: Ich hatte in Zürich die „Eintracht", den sozialisti schen Verein besucht, wo eben der russische revolutio näre Sozialist Rallek über Adler und das Wiener At tentat einen Vortrag hielt. Der Redner sprach über diese unselige Geste der Propaganda der Tat. die seiner Meinung nach den sozialistisch - revolutionären Elan e.iner Katastrophe zuführte. Alles' weist darauf hin, so fuhr

er fort, daß Adler von seiner Tat einen alles mit sich reißenden Zyklon erwartet, einen, der mit elementarer Wucht über die gaüze Erde dahinjagt und den Weltkrieg wegfegt. Et irrte sich darin jedoch nicht nur als Psychologe sondern auch als Taktiker. Die Tat 'Adlers ist nichts als ein historischer Inzident. Adler hat sich von der geschichtlich-materialistischen Auffas- süng katastrophal entfernt und diese En fernung stürzte ihn iw die Tiefe, seine Frau und Kinder in Trauer und unverdiente Leiden

. < Hier — setzte der Bulgare in seiner Erzählung fort % ,ist der Vortrag für einige Augenblicke ins Stocken geraten. Lautes Frauenschluchzen unterbrach ihn. Das Auditorium .horchte gespannt auf. Mein Freund Planten führte eine mittelgroße» brünette Dame in Trauer aus dem Saale. Sie war die Gattin Fritz Adlers. yVv .. - Planten brachte die Dame in eine Droschke und er zählte mir dann die folgenden interessanten. Einzel heiten:. .... - Ich bin mit der Familie Adler eng befreundet. So kam mir auch die schwere

Aufgabe zu. <^rau Adler vom - Nnglück zu verständigen und sie in ihrer Ver zweiflung zu trösten. Ich bin nach der authentischen Kunde aus Wien sogleich in einem Auto zu ihnen gerast, wo ich mit meiner Familie täglich 511 Gaste war. Meine Frau ist nämlich auch Russin und eine Jugendfreundin Frau. Adlers. ''" Mein unerwartetes Kommen erregte kein Aufsehen, obgleich ich-die. Familie schon beim Abendbrot antraf. Frau Adler empfing mich freudig und erkundigte sich sogleich nach meiner Frau. Ich wartete

ab, brs sie die Mahlzeit beendet hatten und die Kinder zu Bette ge bracht worden waren. Als wir dann allein geblieben sind, machte ich mich an meine schwierige Aufgabe. Es war eine der schwersten Stunden meines Lebens. Frau Adler hängt mit inniger Liebe an ihrem Gatten und ist dabei der feingeschlisfenste Intellekt, 'den: ich in einem Weibe je begegnet bin. Das machte meine Aufgabe noch schwieriger. Ich begann damit, daß sich Fritz wieder eine Unannehmlichkeit zugezogen

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 6 of 16
Date: 07.06.1903
Physical description: 16
Verschwunden sind alle Arten Hautunreinigkeiten und Haut- aus schlage sowie Mitesser, Haut- und Gesichts- I röte rc. rc. durch den täglichen Gebrauch von Bergmanns Teerschwefelseife S chutzm.: 2 Bergm. ^ von Bergmann & (So., Dresden u. Tetscheil ajE, Vorr. M ä St. 60 h in der Drogerie zum „Tiroler Adler", Kitzb. ^ \i Marx’ Email für Fnssboden, Bernstein^Fussbodsn-Glasur, Marx 1 Email, weiss und farbig, Fcrvvek tutb GL«rirz in einem Strich, aus der Lackfabrik von Linck^wiK FLnrx, Wien, Mainz

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: Engel- Apotheke; Laibach in Kram: Apotheke zum Engel, Gabriel Piccoli, Hoflieferant Sr. tzeiligk. des Papstes Leo XIII .; Triest: Farmacia Biasoletto, ponteroffo; Brünn in Mähren: Apotheke zum goldenen Adler, Karl Sonntag, k, k. Hoflieferant; Wels in Dberösterreich: A potheke ZUM schwarzen Adler, Karl Richt er, jy Komotau in Böhmen: Adler-Apotheke.

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 6 of 16
Date: 14.06.1903
Physical description: 16
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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 7 of 16
Date: 21.06.1903
Physical description: 16
Verseil wanden find alle Arten Hautunreiniakeiten und ausschläge sowie Mitesser, Haut- mW Gesichts röte rc. rc. durch den täglichen Gebrauch von Bergmanns Teerschwefelseife S chutzm.: 2 Bergm. von Bergmann & Co., Dresden u. Telschen a>E. Vorr. L St. 60 h in der Drogerie zum „Tiroler Adler",^ Kitz-. Marx’ Email für Fusshoden, Esrnstein-Fassbodsn^GIasgr, Marx' Email, woiss and farbig, Lrnrbe t tnb in einem au« der Lackfabrik von Ludwig Marx, Wien, Mainz und 81. Petersburg. Rasch trocknender

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 10
Date: 09.07.1949
Physical description: 10
Ausspruch unserer großen Freun- d«L Otto Bauer erinnert, der die Befreiung Oesterreichs leider nicht mehr erleben konnte: (SK) Stadtrat Novy, der Obmann der Landes organisation Wien der Sozialistischen Partei, der sich gegenwärtig als Vertreter der Bau- und Holz- arbeitergewerkschaft in der Schweiz befindet, ist vom Parteivorstand der Sozialistischen Partei be- auftragt worden, Friedrich Adler zu dessen 70. Ge- burtstag die Glückwünsche der Sozialistischen Par- tei Oesterreichs zu überbringen

. Als Geschenk der Partei wird Friedrich Adler eine Sammlung aller in den sozialistischen Verlagen seit Kriegsende er- schienenen Bücher überreicht werden. Genosse Klein, der Chefredakteur unseres Blat tes, hatte durch einen glücklichen Zufall Gelegen heit. Dr. Fritz Adler gestern persönlich zu sehen. Tr benützte diesen Anlaß, um ihm die besten Wünsche der Sozialisten Westösterreichs zu seinem 70. Geburtstag auch mündlich zu übermitteln. Mit der ihm eigenen Bescheidenheit verwahrte sich Ge noss« Adler

, Dornbirn NI.; Möller Hans. Riezlern (Kleinwalfertal). Friedrich Adler zum 70. Geburtstag (SK). Einer der Großen der Sozialistischen Partei, ein Mann, der aus der Geschichte der sozialistischen Bewegung nicht mehr fortzudenken Ist, feiert am 9. Juli seinen 70. Geburtstag: Friedrich Adler. Die Generation, die den Zwei ten Weltkrieg erlitten hat, kann sich kaum eine Vorstellung davon machen, was eine Erscheinung wie Adler der revolutionären Generation des Ersten Weltkrieges bedeutete. Bis 1914

war Friedrich Adler der großen Oeffentlichkeit noch verhältnismäßig wenig bekannt. Geboren am 9. Juli 1879 als der Sohn Viktor Adlers, des Begründers der Sozialdemokratischen Partei Oesterreichs, war er ursprünglich für die wissen schaftliche Laufbahn bestimmt Er studierte Ma thematik und Physik und kam schon in jungen Jahren als Privatdozent nach Zürich. Dort ge riet er in den Bann der großen naturwissen schaftlichen Leuchten des 20. Jahrhunderts, der Planck, Einstein, Duhem, Avenarius und Mach. Er fiel

durch seine eigenen Arbeiten so sehr auf, daß ihm allgemein eine glänzende wissenschaft liche Karriere vorausgesagt wurde. Aber nicht minder stark als sein wissenschaft liches war sein politisches Interesse. Zusammen mit Max Adler, Otto Bauer, Rudolf Hilserding und Karl Renner begründete er die „Marxisti schen Studien" und im Jahre 1907 die wissen schaftliche Zeitschrift der Sozialdemokratie „Der Kampf". In diesem Organ wurde das geschaffen, was unter dem Namen „Austromarxismus" Weltruf erlangt hat. Daneben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 16
Date: 22.06.1912
Physical description: 16
10 d. — Deutschland Monat K 2.— viertelst K 6.—. halbst K 12.—. — Schweiz u. übr. Ausland: m. K 2.50, vj. K 7.50, Hst K15.— Nr. 142 Innsbruck, Samstag, 22. Juni 1912 20. Jahrg. Bittor Adler. 8» seinem 88. Geburtstag. Innsbruck. 22. Juni. Am Montag wird unser Dr. Viktor Adler 60 Jahre alt. — Wir Sozialdemokraten sind allem Personenkultus abhold und diese Abneigung ist bei unserem geschätzten Jubilar wohl am schärfsten ausgeprägt. Aber verehrt die österreichische Arbei terschaft, wenn sie ihrem Dr. Adler

zu seinem 60. Geburtstag Dank und Anerkennug zollt, nur das Persönliche? Ist uns Dr. Adler nur Person? Dr. Adler steht an der Spitze der österreichischen Sozialdemokratie, auf' vorgeschobenem Posten in der. proletarischen Internationale. Auf die sem'Posten kann nur stehen, wer das Persönliche aus seinem Wirken ansschaltet, wer mit seinem ganzen Wesen und mit seinen Empfindungen im Denk- und Willensinhalt der Arbeiter aufgegan gen, wer ein Massenmensch ist, mit dem Volke lebt, mit dern Volke fühlt und aus diesem fühlen

her aus seine die Handlungen bestimmende Erkennt nis schöpft. Dr. Adler ist uns aber mehr als dieser Vertrauensmann, me^r als der mit seinem ganzen Wesen, fühlen und Denken mit der Arbeiterschaft eng verwachsene persönliche Ausdruck der österrei chischen Arbeiterbewegung: in Dr. Adler lebt der Einiger der österreichischen Sozialdemokratie, lebt der Organisator, der geniale Geist, der das große Werk vollbracht, die zersplitterte, zer fahrene, in zahllosen, miteinander hadernden Frak tionen

hiillenkten auf ein klares Kampfes ziel. Der Bauernkrieg, die große französische Revolu tion, das Jahr 1848 hatten ihre geistigen Vorläufer und Vorkämpfer, die das Volk aufrüttelten, die dumpfe Erregung zu zielbewuHtem Wollen mei- sterten. Den Kamps erregt der wirtschaftliche Ent wicklungsprozeß, die Kämpfer ordnet das reife Er kennen einzelner erlesener Geister und Wegweiser. Ein solcher Wegweiser ist uns Dr. Adler. Man er innere sich nur an die Schwierigkeiten, die sich der Entfaltung der inodernen

Arbeiterbewegung in den Weg stellten, als Dr. Adler die Massen zu sam meln begann. Ueber Oesterreich war der Aus nahmezustand verhängt. Brutale Polizeiwillkür statt Recht und Gesetz. Die- wenigen Arbeiterorga nisationen, die sich der grausamen Verfolgungs wut der Schergen des Klassenstaates zu entziehen wußten — meistens geheime Vereinigungen — lagen miteinander im heftigsten, von Polizeispitzeln geschürten Bruderkampfe. Keiner traute dem an dern. Gesetzlosigkeit gegen die Arbeiter von oben, wilde

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 22.05.1917
Physical description: 8
«. durch die Post für Oester reich-Ungarn: monatl. K LSV, viertelt. K 6.80, haldjahrl-K 13.80. Mir Deutschland monatlich K 2.50. Für die Schweiz monatlich K 3.—. EiaGeEm^iuMMsr 10 h Erscheint LLgNch abends mit Ansnahm« der Sonn- «nd Feiertag« mit de« Datnm de» daranffolgende« Tage» Nr. 118 Dienstag, 22. Mai 1917 Nr. 115 dem Ministerpräsidenten einen Likör eingeschenkt Friedrich Adler zum Tode verurteilt. Das Wiener Ausnahmegericht hat gegen den Ge nossen Friedrich Adler das Todesurteil gefällt

. Unser Strafgesetz, das neben der wankenden politi schen Ordnung des Staates, der praktisch aufge hobenen Verfassung und den Gesetzen über die Rechte der Statsbürger das einzige feste Bollwerk geblieben ist, kennt auf die Tat Friedrich Adlers keine andere Strafe als die Auslöschung des Le bens. Die Richter haben dem Gesetze Genüge ge leistet und vielleicht in wenigen Tagen ist Friedrich Adler aus dem Buche der Lebenden gestrichen. Wir haben aus den ausführlichen Rechtserti- gungsreden, womit Friedrich Adler

wieder aufzurichten, hat in dem empfindfanien Menschen das vernünftige Erwä gen, daß die Tat eines Einzelnen kein System stür zen kann, ertötet, und das Gefühl, eine Tat begehen zu müssen, die das System auf die Anklagebank bringt, gewann übermenschliche Kraft über ihn, der er sich nicht entziehen konnte. Der unmittelbare Anlaß zum Anschlag war, wie Friedrich Adler ein bekannte, jenes Verbot der Wiener Versammlung, in der die Presidenten des Abgeordnetenhauses und viele Universitätsprofessoren über die Notwen

mit dem Standrecht und den Ausnahmegerichten in Schach gehalten wurde, glaubte Friedrich Adler durch eine individuelle Tat sich auflehnen zu kön nen. Wir Sozialdemokraten lehnen die Auffassung ab, daß die Gewalt durch eine Einzeltat zu stür zen sei. Wir wissen, daß wir durch Massenaktionen, der Entfaltung der Volkskrast und des Vi^kswil- lens zu beseitigen vermögen, was reif ist'^üm Fall. Aber, so nachdrücklich wir eine zwecklose Tat ah- lehnen, ebenso entschieden weigern wir- uns,-deü Mann zu schmähen

, der sie verübte, weil Wi'rlwissen, daß Friedrich Adler nur unter den österreichischen Verhältnissen, nur durch die den nackten Absolu tismus zustrebende Regierungskunst des Grafen Stürgkh das werden konnte, was er geworden ist. Denn all die politischen Untaten, die Adler er leben mußte, haben auf diese Seele, die gang in die Politik verstrickt, die vom Kriege aufs tiefste erschüt tert, von dem Gefühl der Ohnmacht gegen diese ent setzliche Geißel der Menschheit gepeinigt, von den Kriegsgreueln im Hinterlande

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Innsbrucker Zeitung
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Page 8 of 8
Date: 20.02.1936
Physical description: 8
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des Gasthofes „Zum schwarzen Adler", im 71. Lebensjahre. Der Verstorbene kam nach dem Kriege aus Jnnichen nach Kitzbühel, erwarb den Gast- Hof „Zum schwarzen Adler", der vor einigen Jahren zum „Hotel Tyrol" umgebaut wurde. Die Wirtschafts krise brachte nicht den erhofften Erfolg und das Hotel ging in fremden Besitz über. Die Beerdigung fand am Montag in St. Johann i. T. statt. Der Verblichene wurde in dem Hausbacherschen Familiengrabe zur Ruhe gebettet. Ein arbeitsreiches Leben, dem Erfolge

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 4 of 24
Date: 06.10.2006
Physical description: 24
Freitag, 6.10.2006 Nr. 198 Nix ist’s mit Österreich Die Freude war von kurzer Dauer - was da an der Salurner Klaus’ im Winde weht, ist nichts als die Fahne der Nachbarprovinz, zwar ein bisschen zu rot statt violett, aber der Adler kommt eindeutig aus dem Trentino. von Lenz Koppelstätter „Da ist euer Redakteur wohl in al ler Früh aus dem Keller rauf und hat mit dem Gugger runter g’schaut und g’meint, dass er plötz lich in Österreich ist“, frotzelt ein fahnenkundiger Anrufer. Der Titel

der Tageszeitung von ges tern machte Furore. Südtirol end lich wieder österreichische Pro vinz? Von wegen, die Freude w 7 ar von kurzer Dauer. Einige Wappen- kundler hatten dann doch etwas ge nauer hingeschaut: Was da friedlich an der Weinstraße zwischen Mar- greid und Aichholz im Winde weht, ist nichts anderes als die Fahne der Provinz Tient, ebenfalls rot-weiß rot mit schwarzem Adler - aber halt nicht mit dem österreichischen. Der hat nämlich Hammer und Sichel in den Krallen, das Trentiner Exem plar dafür

eine goldene Kiene auf dem Schädel. Rot, weiß, Hammer, Österreichische Flagge: Adler mit Hammer und Sichel auf rot-weiß-rot Sichel, Kiene... Aber rot-weiß-rot und Provinz Tient, das stimmt dann doch nicht so ganz zusammen. Das Rot müsste eigentlich violett sein. Ob das Rot im steten Sonnen schein an der Salurner Klause nur ein sonnengebleichtes Violett ist, oder ob den Tentinern das Tiro lerrot einfach besser gefallt, bleibt ungeklärt. Und der Adler? Ein Blick in die Wappenkunde klärt auf: Es han delt

sich um den Adler eines Bi schofs, der im 14. Jahrhundert Bi Flagge der Provinz Trient: Gekrönter Adler, violette Streifen schof von Tient wurde und den Adler aus Böhmen mitbrachte. NLx ist’s also mit Österreich und der neuen Grenze an der Salurner Klaus’ - die Freude war von kur zer Dauer. Gelacht worden wird noch länger. REAKTIONEN G ewohnt forsch und mit einer gehörigen Portion Arroganz zieht Jungredakteur Lenz Koppelstätter über Südtirols Patrioten her („Österreichnostalgiker“). Er selbst vermag offenbar

sie den Tentiner Adler mit dem österreichischen Bundesadler verwechseln, ist wirklich besorg niserregend. (Meines Wissens ist die Tentiner Fahne rot-weiß-rot, das Rot ist allerdings dun kelrot (weinrot) und nicht knallrot wie bei der österreichischen Fahne.) Wir wellen aber Men schen, die ein gestörtes Verhältnis zur eigenen völkischen Herkunft haben, nicht gleich verur teilen, nein, wir wellen diesen verlorenen Söh nen und Töchtern helfen, zur Seite stehen, dass sie in den Bereichen Völksbewesstsein

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Tiroler Wastl
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Page 2 of 28
Date: 15.12.1912
Physical description: 28
beutung derselben betreiben, was jedenfalls als ein ungleich größeres Ehrverbrechen anzuschauen ist als die Schröpfung des, wie die Sozialdemokraten selbst sagen und schreiben, nur Korruptionszwecken die nenden Dispositionsfondes. Gleichwohl ist der rote Adler wegen der ihm wer weiß wie sehr fatalen Aus- schrotung des Karpeles-Briefes nicht auf den bö sen „Wastl" herabgestoßen, und wer bislang viel leicht geglaubt hat, daß der böse „Wastl" dem gro ßen roten Adler zu klein war, der mag

aus der nun wegen des kleinen Ehrverbrechens eingebrach- ten Klage des großen roten Adlers samt Genossen erkennen, daß ihm der den Karpeles-Brief zerflei schende „Wastl" nicht zu klein war, sondern bloß auf eine anscheinend günstigere Stoßzeit gewartet wurde. Der große rote Adler und sein ganzes Or denskapitel man wohl glauben, daß dem sünd haften „Wastl" vor den klerikalen Geschworenen des heil. Landes Tirol eher beizukommen wäre als der Abgeordneten Simon Stark und den in Böhmen erscheinenden Zeitungen, denen

die inkriminierten Nachricht entnommen worden ist. Der schlimme rote Adler kann aber immer noch schlimmer sein als er es zu sein scheint, und er illustriert mit seiner jeweili gen Schlimmheit nur den Ausspruch Shakespeares: „Es ist das sch lim m st e nicht, so lange man noch sagen kann, dies i st das Schlimm ste". Das ist sehr wahr, denn so lange ein schlimmes Ding lebt und wirkt, kann es jeden Augenblick noch Schlimmeres Hervorbringen. And was ein jedes Lebenwesen unter der Sonne kann, das sollte der schlimme

, rote Adler nicht können?! Das wäre widersinnig, und darum hat der große rote Adler die schlimme Tat der Klage mit der noch schlimmeren übertrumpft, daß er den am 24. Noveinber erschienene „Wastl" Nummer 664 am 12. Dezember konfiszieren und beim „Wastl" sowohl in der Druckerei wie auch in der Redaktion und in der Privatwohnung Hausdurchsuchung halten und nach dem Manuskripte fahnden ließ. Das ist nicht schlimm, sondern nur dumm werden sich da manche Leser sehr mit Recht denken, aber ist schlimm

und dumm beim Licht betrachtet nicht ein und dasselbe, wie auch schön und gut im Grunde genommen ein und dasselbe ist? Die Maßnahme des großen roten Adlers ist jedenfalls so schlimm als dumm; dumm, weil er mit Sicherheit voraussehen mußte, daß das nach der Drucklegung des fatalen Artikels völlig wertlose Manuskript trotz des darauf geschriebenen Namens des heiligen roten Adler in der ketzerischen Wastelei nicht werde auf gehoben oder zur ewigen Anbetung ausgestellt wer den, und schlimm

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Tiroler Post
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Page 10 of 10
Date: 29.06.1900
Physical description: 10
. „ Prackwieser, Anichstraße. z. Saggen, Bienerstraße. „ Claudia, Claudiastraße „ z. Speckbacher, Speckbacherstr. „ z- Brückenwirt in Pradl. ,. z. Winkelwirt in Pradl. „ Joh. Neururer (Pradl). Restaur. & (Stofe Anich, Anichstraße. ,. „ „ Austria, Bürgerstr. „ „ „ Andreas Hofer, Jnnrain. „ „ „ Hierhammer, Museumstr. „ „ „ Kafinger, Marktgraben. Gasthof z. rothen Adler, Seilergasse. „ z. schwarzen Adler, Universitätsstr. „ z. Eisenbahn, E. Wopfner, Milten. „ z. gold. Hirschen, Seilergasse. „ z. Einhorn

, Jnnstraße. „ z. schwarzen Bären. Mariahilf. „ z. weißen Kreuz, Herzog Friedrichstr. „ z. Alpenrose, Bürgerstraße. „ z. goldenen Rose, Herzog-Friedrichstr. „ z. gold. Stern, Jnnstr. „ z. Mondschein, Mariahilf. „ z. Ausstellungshalle. „ z. Bürgerl. Brauhaus. „ z. Bärnwirt, Hötting. „ z. roth. Adler, Hötting, Ad. Steffan. z. unteren Tenglerwirt, des Carl Margreiter, Höttingerau. A m r a s, Bierwirt I. Geyer. Abfalters b ach, Gasthof Ortner und Kantschieder. A l d r a n s, Plattners Gasthaus. Au, Längenfeld

, Gasthaus Hell I. S t. A n t o n (Montafon Vorarlberg), Gasthof zum Adler, Jg. Batrlogg. A r z l (Imst), Gasthof zum Lamm, Schnegg S. „ Bad Steinhof, D. Fink. Axams (Kematen), Gasthaus zum Neuwirt, Bücher Franz. A l b e r s ch w ende, Gasthof z. Löwen I. G. Spettl. Baumkirchen (Hall), Gasthaus I. Schindl. Bozen, Gasthof zum Eisenhut, I. Ladinser. Bozen, Gasthaus z. weißen Rose, A. Trafojer. B i ch l b a ch , Gasthof z. Hirschen, R. Gundolf. B e r w a n g. Gasthof zur Rose. Bregenz, Gasthof

zum Tirolerhof, Al. Knapp. „ Gasthof zur Rose. „ Cafo Drechsel. B r i x e n, Cafö Pirchner. „ Gasthof gold. Adler. B r i x l e g g. Hotel Vogl, M. Mössmer. Bruneck, Gasthof zum Hirschenwirt. Schifferegger A. B r u n e ck, Johann Hibber's Gasthaus. Egerdach, (Innsbruck), Gast- und Badehaus. Eisenerz (Steiermark), Gasthof Fr. Fischer. F l i r s ch , Gasthof zum Löwen. F r e i e n f e l d, Bad Möders, M. Wollerisch. F u l p m e s , Gasthof zur Post. Feldkirch, Gasthof Hecht, I. Winkel. Grins (Pians), Gasthof

Fuchs. Kematen, Gasthof A. Tiefenthaler. K o l s a s s (Schwaz). Gasthaus I. Kirchmair. L a n d e ck, Gasthaus I. Straudi. Latsch, Gasthof z. rothen Adler, I. Pegger. Leithen (Zirl), Gasthaus des R. Scholl. L e ch - A s ch a u (Reutte), Gasthaus z. Kronenw., Pohler I. Linz, Tiroler Weinstube, Fiorioli I. L u d e s ch , (Vorarlberg) Gasthof zur Krone, Franz Amann. „ Gasthof zum schwarzen Adler, Franz Schneider. Mals, Gasthof zum Edelweiß, Eckhart Anna. ,. „ „ Einhorn, Jg. Hafner. „ „ z. Rössl

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