Bischöfen» Betreffs der Gerecht? gkeits pflege wurden im Oipartimevw àU' alto 20 „Friedens- gerichte', zwei „Handelsgerichte', ein „Tribunal erster Instanz' und ein „Gerichtshof' in Trient errichtet. Die „Friedensgerichte' waren in Condino, Stenico, Kalter«, Tione, Mori, Ala, Egna (Nevmarkt), Denno, Fondo, Malö, Cles, Levieo, Pergine, Lavis, Riva, Cavalese, Borgo, Bozen, Roveredo und Trient; von den zwei Handelsgerichten war eines in Bozen, das andere in Roveredo, das „Tribunal erster Instanz
' war nur in Bozen und der „Gerichtshof' (eoite) nur in Trient. Die Stadt Bozen hatte somit drei Gerichtshöfe- ein Friedensgericht, ein Handelsgericht und das Tribunal erster Instanz. Die Wirksamkeit der „Friedensrichter', welche einen Gehalt von 6W bis 12W Lire hatten, je nachdem sie einem größeren oder kleinern Friedensgerichte vorstanden, erstreckte sich nur über Personalsachen und Polizeiver gehen, in schweren Verbrechen hatten sie nur den Tat bestand zu erforschen, denn über alle Criminalfachen
und . andern den Wirkungskreis der Friedensgerichte überschreitenden Gegenstände hatten dann die sogen. „Tribunale', wovon eines in Bozen war, das Urtheil zu füllen. Das Tribunal von Bozen bestand aus sol- Mnden Beamten: einem Präsidenten mit einem Gehalt von 35W Lire, vier Richtern, wovon jeder 25l)l) Lire erhielt, 3 Supplenten, einem Kanzler «nd einem Vice- kanzler; beim Tribunal befand sich auch die sogenannte „Procuraiur'', bestehend aus einem Procurator mit- ZWO Lire Honorar und einem Sekretär. Daß dem Präsidenten