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History
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1894
Denkschrift der Gemeinde Zwölfmalgreien im politischen Bezirke Bozen über die angestrebte Lostrennung ihrer Viertel Zollstange, St. Johann und St. Peter zum Zwecke der Vereinigung mit der Stadtgemeinde Bozen
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Page 32 of 40
Author: Zelger, Anton / [Anton Zelger]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 36 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Bozen-Zwölfmalgreien ; s.Eingemeindung
Location mark: II 102.243
Intern ID: 203286
gefühl des Glückes über die Zugehörigkeit nach Bozen ein stellen wird, welches man uns in so lebhaften Farben schildert? Wir fürchten wohl sehr, dass der Steuerzettel auf lange Zeit hinaus ein Aufkeimen desselben verhindern dürfte! Die Stadt Bozen berichtete unter Anderem auch dem Landesausschusse, dass im Falle eines Plebiscites die Ein verleibung des Quirainer Gebietes aus der Gemeinde Gries schon längst vollzogen wäre, da sich die dortige Bevölkerung nach der Lostrennung sehne. Das geht

an directen Steuern gegen die Einverleibung in Bozen Protest erhoben haben. Infolge dessen fühlen wir uns nun doppelt verpstich- tet, dem Begehren von Bozen unseren möglichsten Wider stand entgegenzusetzen, welcher aber umso stärker sein wird, je mehr Gewalt man gegen uns anzuwenden versucht, denn was schließlich für Bozen zu erwerben von großem Werte ist, ist für uns zu behalten von nicht geringerem: wir wollen und können uns eben selber entwickeln! Da ist es nun freilich ein großer Trost zu wissen, dass

diese zwangsweise Abtretung im Gesetze kaum begrün det sein dürfte. Die Stadt Bozen fordert nämlich in ihrer Eingabe ausdrücklich, dass unser „Widerstand in dem durch das Landesgesetz vom 8. Juni 1892 Nr. 16 vor gezeichnetem Wege gebrochen werde." Dasselbe wurde aber nicht gegeben, um Gemeinden eine bessere Entwicklungsfähigkeit zu verschaffen, oder zur Abtrennung einzelner Theile, denn es lautet folgend:

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Year:
1894
Denkschrift der Gemeinde Zwölfmalgreien im politischen Bezirke Bozen über die angestrebte Lostrennung ihrer Viertel Zollstange, St. Johann und St. Peter zum Zwecke der Vereinigung mit der Stadtgemeinde Bozen
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Page 16 of 40
Author: Zelger, Anton / [Anton Zelger]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 36 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Bozen-Zwölfmalgreien ; s.Eingemeindung
Location mark: II 102.243
Intern ID: 203286
gestanden und jetzt von Häusern umgeben, so dass ein Nothspital bei ihm Zn errichten nicht mehr möglich sei. Warum dies aber nicht auf fremdem Gebiete stehen könne, ist nicht einzusehen und fand auch in der städtischen Ein gabe keine Begründung, und ebensowenig ist einleuchtend, warum denn ein neuer Friedhof nicht im Gebiete von Zwölfmalgreien angelegt werden könnte, zumal ja diese Gemeinde auch in Bozen eingepfarrt ist. Wahr ist in dem Berühre an den Landesausschnss nur das, wenn hervorgehoben

wird, dass das angenehme Klima, die zahlreichen Verkehrswege nach Ost und West, Nord und Süd, die reiche Bodencultur mit ihren export fähigen Produrteli, Bozen, aber nicht nur Bozen allein, sondern die ganze Umgebung zu einer Fremdenstation ersten Ranges macheti: allein wir könnten es nicht unter schreiben, dass dieser Segen der Natur eine Steigernng erfahren müsste, wenn Bozen die mehrgenannten Theile von Zwölfmalgreien unter seine Fittige bekäme. Alles das, was es zur Hebung des Fremdenverkehres

werden, ohne dass Zwölfmalgreien feiner Existenz bedingungen beraubt zu werden brauchte. Und warum hat sich Gries trotz seiner Selbständig keit als eigene Gemeinde zu seinem jetzigen Rufe als Curvrt so hoch erhoben, dass Bozen sogar den Namen mit ihm theilen muss? Die wahren Gründe, welche für Bozen die Einver leibung unserer besten Gebietstheile wünschenswert erscheinen lassen, liegen, wie wir später darthun werden, ganz anders-

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Category:
History
Year:
1894
Denkschrift der Gemeinde Zwölfmalgreien im politischen Bezirke Bozen über die angestrebte Lostrennung ihrer Viertel Zollstange, St. Johann und St. Peter zum Zwecke der Vereinigung mit der Stadtgemeinde Bozen
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Page 6 of 40
Author: Zelger, Anton / [Anton Zelger]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 36 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Bozen-Zwölfmalgreien ; s.Eingemeindung
Location mark: II 102.243
Intern ID: 203286
©ie Stadt Bozen hat mit Eingabe vom 30. April 1894 dem hohen Landesausschusse die Bitte unterbreitet, im Wege eines Landtagsbeschlusses Theile von den Ge meinden Zwölfmalgreien und Gries abzutrennen, und mit ihrem Gebiete zu vereinen, und ihr Begehren theils mit der durch die Einengung ihrer Grenzen begründeten Zwangs lage und bestehenden Unmöglichkeit einer weiteren Entwick lung und theils durch die dadurch in Aussicht stehende allgemeine Hebung der Wohlfahrt der Thalsohle von Bozen

und andere angeblich zwingende Umstände öffentlicher Natur All begründen versucht. Dieses Ansinnen stellt sich in seiner Wesenheit als nichts anderes dar, als das Vorhaben der Zertrümmerung der Gemeinde Zwölfmalgreien zu dem Zwecke, um aus ihren Theilen ein neues Feld der Entwicklung für Bozen zu gewinnen, gegen welches mit aller Entschiedenheit Stel lung zu nehmen die Vertretung der gefährdeten Gemeinde als ihre ernsteste Pflicht hält. Es handelt sich für sie nicht nur um die Zerstörung der Möglichkeit

der eigenen gedeih lichen Entwicklung für die Zukunft und die wichtigsten Existenzbedingungen der Gemeinde als solcher selbst, son dern auch um das Wohl aller ihrer Mitglieder und Be wohner jener Gebietstheile, welche mit Bozen vereiniget werden sollen. Wir wollen nun vor allem die Gründe der Stadt Bozen, worauf sie ihr Begehren stützt, einer näheren Unter suchung unterziehen, sodann unsere eigene derzeit bestehende communale und wirtschaftliches Lage und die Folgen dar stellen

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Year:
1894
Denkschrift der Gemeinde Zwölfmalgreien im politischen Bezirke Bozen über die angestrebte Lostrennung ihrer Viertel Zollstange, St. Johann und St. Peter zum Zwecke der Vereinigung mit der Stadtgemeinde Bozen
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Page 28 of 40
Author: Zelger, Anton / [Anton Zelger]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 36 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Bozen-Zwölfmalgreien ; s.Eingemeindung
Location mark: II 102.243
Intern ID: 203286
Gemeindebezirke haben, sind nur dann wahlberechtiget, wenn sie eine birecte Steuer in diesem Ausmaße ent richten. In Zwölfmalgreien hingegen genießen alle Steuer träger das volle Wahlrecht zur Gemeindevertretung und wür den es demnach jene verlieren, welche eine geringere Steuer bezahlen, als in Bozen Bedingung der Wahlberechtigung ist. Nach dem Gemeindegesetze vom 9. Jänner 1866 sind auch die Frauen, Mündel und Curanden wahlberechtiget, nicht aber nach dem besonderen Statute in Bozen

. Sie würden infolge der Vereinigung mit Bozen aber nicht bloß das Wahlrecht für die Gemeindevertretung, sondern auch jenes für den Landtag prineipiell verlieren. Ebenso ist das Wahlrecht der gemeinschaftlichen Be sitzer einer steuerpflichtigen Realität, einer Handlung oder Gewerbsunternehmung hier und dort ein verschiedenes. Jetzt zahlen die Hausbesitzer in Zwölfmalgreien die Hausclassen- und nur für die vermieteten Wohnbestandtheile die Hauszinssteuer. Nach der Jncorporierung müssten je doch die Viertel

, wird sie in Orten von 10 bis 20.000 Einwohnern mit 30 st. berechnet. Bozen hat dermalen schon 11.744 Einwohner, und es kommen also dort diese höheren Steuern und Abgaben zu entrichten. Allein es ist in finanzieller Beziehung auch mit Rück sicht auf die Gemeindeumlagen nicht besonders verlockend, zum Stadtgebiete geschlagen zu werden, was sich unzweifel haft aus dem städtischen Präliminare pro 1894 ergibt.

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Year:
1894
Denkschrift der Gemeinde Zwölfmalgreien im politischen Bezirke Bozen über die angestrebte Lostrennung ihrer Viertel Zollstange, St. Johann und St. Peter zum Zwecke der Vereinigung mit der Stadtgemeinde Bozen
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Page 27 of 40
Author: Zelger, Anton / [Anton Zelger]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 36 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Bozen-Zwölfmalgreien ; s.Eingemeindung
Location mark: II 102.243
Intern ID: 203286
ihm die Armenversorgung dort zu begründen. Das wäre freilich schön für Bozen: die Steuerträger n sich ziehen und uns dafür die armen Arbeiter mit der Verpflichtung ihrer Versorgung überlassen! Wie groß- tüthig ! Man könnte uns endlich bei der ganzen Frage ein- oenden, und wir haben es vor Kurzem auch in der Raths tube in Bozen sagen gehört, dass sich die Situation der Besitzer und Bewohner der abzutrennenden Viertel dergestalt lerbessern würde, dass man schon ihretwegen in das ge stellte Begehren einwilligen müsste

. Dies ist aber durchaus nicht der Fall, denn die Einverleibung in Bozen und über haupt in eine Stadt von mehr als zehntausend Einwohnern zieht gesetzlich schon an und für sich Consequenzen nach sich, die schwerwiegender Art sind. Wir erinnern nur an einige derselben. Für die Stadt Bozen gilt, wie bekannt, das Gemeinde statut und die Gemeindewahlordnung vom 19. Juli 1882 und es steht dort aus dem Titel der Steuerleistung nur jenen männlichen Personen das active und passive Wahl recht

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Year:
1894
Denkschrift der Gemeinde Zwölfmalgreien im politischen Bezirke Bozen über die angestrebte Lostrennung ihrer Viertel Zollstange, St. Johann und St. Peter zum Zwecke der Vereinigung mit der Stadtgemeinde Bozen
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Page 7 of 40
Author: Zelger, Anton / [Anton Zelger]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 36 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Bozen-Zwölfmalgreien ; s.Eingemeindung
Location mark: II 102.243
Intern ID: 203286
biete für die rückbleibenden Theile der Gemeinde und aus der Vereinigung mit Bozen für ihre Bewohner ergeben würden und schließlich die Frage erörtern, ob es wirklich ganz zweifellos sei, dass nach dem gegenwärtigen Stande der Gesetzgebung das Begehren von Bozen auch gegen unseren Willen erfüllt werden könne? Hiebei können wir uns aber nicht so sehr durch „nach barliche Gefälligkeit und dankbare Erkenntlichkeit", wie sie von uns gefordert werden, als durch die Rücksichten auf unser eigenes Wohl

leiten lassen, da ja auch das, was „von Seite der Bürger und der Stadt Bozen zur Hebung des Curortes Gries geleistet wurde," weniger für Gottes lohn, als des eigenen Nutzens halber geschehen ist, wofür nun Land und Leute als Gegenleistung zu verlangen, denn doch zu viel sein dürste! Die Stadt Bozen führt vor Allem zur Begründung ihres Gesuches die historische Reminiscenz an, dass sie es im Jahre 1849, als die Gemeinden neu conftitiiiert wur den, unterlassen habe, den wohlwollenden Wink der Regie rung

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Category:
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Year:
1894
Denkschrift der Gemeinde Zwölfmalgreien im politischen Bezirke Bozen über die angestrebte Lostrennung ihrer Viertel Zollstange, St. Johann und St. Peter zum Zwecke der Vereinigung mit der Stadtgemeinde Bozen
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Page 19 of 40
Author: Zelger, Anton / [Anton Zelger]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 36 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Bozen-Zwölfmalgreien ; s.Eingemeindung
Location mark: II 102.243
Intern ID: 203286
mit 9. St. Justina „ 10. St. Magdalena „ 11. Eisack „ 12. Kollern „ 13. St. Isidor „ Der Haupterwerb Production, namentlich 136 Einwohner in 25 Häusern 134 fr „ 19 131 „ „ 20 45 „ „ 7 21 „ „9 „ 13 ff „ 4 „ besteht in der landwirtschaftlichen in Wein und Obstbau, und wir können uns hierin mit allen Theilen der reichgesegneten Gegend von Bozen messen. Jedermann wird es deswegen begreiflich finden, wenn wir diesem Erwerbszweige unsere besondere Sorgfalt zuwenden; wir heißen

aber auch alle anderen Erwerbe willkommen, die sich bei uns niederlassen, und fördern alle Ansiedelungen, die in unserem weiten Ge biete entstehen, wozu freilich Veranlassung genug vorhan den ist. Die Viertel St. Johann und St. Peter, genannt „das Dorf", sind, wie bekannt, neben Gries die wärmsten und windgeschütztesten Lagen der Thalsohle von Bozen und viel gesucht zum Winteraufenthalte. Die erst vor ungefähr 20 Jahren entstandene „Neustadt" vermag sich mit ihrem Schlernwinde und dem späteren Sonnenaufgänge

und ihrem smnpsigen Untergründe damit gar nicht Zu messen und es ist mit aller Bestimmtheit vorauszusehen, dass gerade dieser Theil unserer Gemeinde einer großen Entwicklung entgegen gehen wird. Deshalb die Sehnsucht von Bozen nach diesem Besitze! ' , Unsere Steuerkmft ist für das laufende Verwaltungs- in folgender Vorschreibung ausgedrückt: Grundsteuer .... . . 13.463 fl. 85 kr. Hausklassensteuer . . . . . 1.595 ff 65 ff Hauszinssteuer . . . . . 7.944 tt 18 ff Erwerbsteuer .... . . 2.505

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Category:
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Year:
1894
Denkschrift der Gemeinde Zwölfmalgreien im politischen Bezirke Bozen über die angestrebte Lostrennung ihrer Viertel Zollstange, St. Johann und St. Peter zum Zwecke der Vereinigung mit der Stadtgemeinde Bozen
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Page 24 of 40
Author: Zelger, Anton / [Anton Zelger]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 36 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Bozen-Zwölfmalgreien ; s.Eingemeindung
Location mark: II 102.243
Intern ID: 203286
Bozen will zwar in seiner Eingabe an den Landes ausschuss glauben machen, dass unser Steuerausfall, den es, nebenbei bemerkt, nur mit ca. 8000 fl. veranschlagt, durch die Verminderung unserer Ausgaben mehr als kom pensiert würde, so dass wir bei diesem Geschäfte am Ende gar noch einen Profit machen würden. Allein dem ist nicht so! Als gänzliche Ausfälle aus dem Erfordernisse könnten nur angenommen werden: Der an Bozen zu zahlende Schuleoncurrenz- beitrag per . . . . . 3700 fl. die Auslagen

für das städtische Trinkwasser . . 600 fl. und der Gehalt für den Controlor . . . . 700 st. Bozen streicht zwar auch den Gehalt des Vorstehers mit 400 fl. und den Polizeiwachmann, allein wir würden so frei sein, beide hiefür eingestellte Posten zu belassen. Dann könnte höchstens noch eine Verminderung für Wegeinhaltung und Beleuchtung mit . . 1000 fl. und der Kanzleierfordermsse mit höchstens . . 100 fl. eintreten, so dass der Gesammtabstrich nur ..... 6100 fl. betragen würde. Im Entgegenfalle zum heutigen

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1894
Denkschrift der Gemeinde Zwölfmalgreien im politischen Bezirke Bozen über die angestrebte Lostrennung ihrer Viertel Zollstange, St. Johann und St. Peter zum Zwecke der Vereinigung mit der Stadtgemeinde Bozen
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Page 31 of 40
Author: Zelger, Anton / [Anton Zelger]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 36 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Bozen-Zwölfmalgreien ; s.Eingemeindung
Location mark: II 102.243
Intern ID: 203286
Denn erstens würden wir leichten Kaufes und nur um ein paar Heller unsere besten und steuerkräftigsten Viertel nicht hintangeben, obwohl in dem Petite an den Landtag bloß von „einem billigen Übereinkommen" zwischen uns hinsichtlich der die abgetretenen Theile betreffenden Gemeinde-Activen und Passiven gesprochen wird. Dann lese man aber, was alles sich Bozen für den Fall der Erweiterung herzustellen vornimmt. Neue Kaserne, Erweiterung der Wasserversorgung, neue Talfer- und Eisackbrücke, neues

bei ihrer alten Heimat verbleiben wollen? Da hilft keine Vertröstung, dass sich die Haus- und Gutswerte und die Gewerbe in kurzer Zeit dergestalt heben werden, dass sie die höhern Umlagen leicht und gerne verschmerzen würden. Sie glauben nicht daran. Es ist aber auch ganz merkwürdig, wie weit die Be gehrlichkeit von Bozen reicht, da es sogar nach Gegenden langt, auf denen unmöglich jemals die geplanten Unter nehmungen ausgeführt werden könnten. Wenn wir z. B. zu den Höfen auf Karnol hinaufblicken

, auf die es ebenfalls abgesehen ist, so drängt sich uns unwillkürlich der Gedanke auf: Wozu benöthiget Bozen diesen Berghang? Und was haben denn diese armen Bauern da droben der Stadt zu Leide gethan, dass man sie nicht mehr in Frieden bei der Landgemeinde belassen will, zu der sie bisher gehörten? Oder hofft es wirklich nur ein Einziger. Mensch der jetzigen Generation zu erleben, dass sich auch bei ihnen jenes Lust-

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