Beyträge zur Geschichte der bischöflichen Kirche Säben und Brixen in Tyrol ; 7
§riff therent» erschien als solcher bey der Kirchenrech- nung im I. 1555, wvbey damahls weder Pfarrer # noch Landrichter erschienen war. (Ex Script. Cur. Terent.) Die Gemeinde des Marktes Mühlbach, der nahm, lichen Pfarre Rodaneck unterworfen, erhielt erst bey» nahe 60 Jahre später einen Seelsorger. Doch wurde für die dortige Kirche eben im Jahre des Bauern krieges 1525 eine silberne Monstranze Verfertiget, das nnbethungswürdigste Altars-Sakrament in der feyerZ .lichen Prozession herumzutragen
, welche schon damahls am Sonntag in der Fronleichnams-Octave gehalten wurde. Eine schöne Erinnerung an den alten und Unverrückten Glauben der katholischen Kirche an die wahre Gegenwart Jesu in diesem großen Liebesge- heimmsse. (Ex Ar eh. Gons, et Inscript. Monstr.) Eben so deutlich zeigte diesen Glauben die Pfarrs gemeinde des Marktes St. LorenZen, wo im I. 1517 , also im nahmlichen, da sich Luther von dem Ecboose der katholischen Kirche losriß, jene schöne silberne, bey 18 Pfund schwere, mit sehr vielen
vergoldeten Widern von Heiligen im gothischen Geschmacks ge zierte Monstranze verfertiget wurde, welche noch heut zu Tag vorhanden ist, und die ich schon öfter selbst getragen habe. Au Bruneck, damahls einer Filial-Gemeinde von St. Lorenzen, nun mit einer eigenen Pfarre versehen, ' bewilligte Bischof Melchior von Meckau im I. i5ot die Einführung einer Art von Klosterfrauen, welche man Begutten, ( certNrum NcAuttsrum, pet» sWestMn, tzeißEB sie in her UrkundL) oder Begumen