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Title A - Z
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Books
Category:
History
Year:
1868
Hieronymus von Klebelsberg, k.k. Ober-Landesgerichtsrath und Landeshauptmann in Tirol
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Page 19 of 42
Author: Wildauer, Tobias / [Tobias Wildauer]
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 42 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Klebelsberg, Hieronymus ¬von¬
Location mark: II 65.035
Intern ID: 502230
— 20 — innig er für seine Person eine Befreiung von bem Posten ersehnte, der für ihn nur mit Entsagungen verbunden war, so sprach er sich doch mit aller Bestimmtheit und Kraft gegen die Auflösung des Reichstags durch ein bloßes Machtwort der Regierung und gegen eine von oben herab dictirte Ver fassung aus. Er sah zwar die Spannung, die zwischen Reichstag und Regierung fort und fort sich steigerte und endlich zur Katastrophe drängte, größteutheils aus dem Trei ben der Reichstagsparteien

hervorgehen, aber er konnte doch auch die Regierung nicht von aller Schuld entlasten , durch ihre „schroffe Haltung" zur Verschärfung des Conflicts bei getragen zu haben. Am 13. März 1849 kam Klebelsberg wieder in Innsbruck an und berichtete in der nächsten Versammlung des monarchisch- coNMutionellen Vereins über die Vorgänge auf dem Reichs tage und seine Schließung; er sprach sich dabei in einer so entschiedenen Weise aus, daß niemand daran zweifeln konnte, daß Klebelsberg die Schritte der Regierung

mißbillige und über ihre schließlichen Tendenzen sich nicht beruhigen könne. Es war nur eine Stimme der Anerkennung über den patrio tischen Ernst und die Mannhaftigkeit, womit Klebelsberg, der als von der Regierung bestellter Bürgermeister noch immer ein politischer Beamter und mit der Auflösung des Reichstags auch der Immunität entkleidet war, nicht bloß Wer die verderblichen Bestrebungen eines großen Theils der Abgeordneten, sondern auch über die Verschuldungen der Regierungskreise sich ausließ

. Dieselbe unabhängige Ge sinnung prägte sich wieder im I. 1852 aus, als er mit Schüler vereint sein Mandat als Mitglied des Landesaus schusses für erloschen erklärte und es ablehnte sich von der Regierung Functionen und Bezüge fort erstrecken zu lassen, über Welche nur die Landesvertretung verfügen konnte. Oben wurde der Rede Klebelsberg- über eine Finanz-

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Books
Category:
History
Year:
(1867)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 4. 1867
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Page 292 of 401
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 396 S.
Language: Deutsch
Notations: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Subject heading: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 229/4(1867)
Intern ID: 475130
vom Adel vor den Herren der Regierung, stellten sich mit geladenen und gespannten Büchsen >) vor dieselben und verlangten die Bekanntgabe und Auslieferung aller Güter, welche Eigenthum des Kaisers, seines Hofgesindes und aller jener wären, welche dem Kaiser nachgereist. Zugleich wurde die Regierung nicht blos bezüglich dessen, was in ihrem Gewahr sam, sondern auch dessen, was überhaupt von diesen Gütern in der Stadt sich befände, verantwortlich gemacht und zugleich erklärt, dass Jeder, bei dem derlei

Güter gefunden würden, all sein Hab und Gut verlieren soll.2) Die Herren von der Regierung erwiderten, dass ihnen von solchen Gütern nichts bekannt sei, wie es auch im allgemeinen der Fall gewesen zu sein scheint, da sie sich um des Kaisers Sachen nicht weiter kümmerten, zumal ihnen bekannt war, dass der Kaiser eine grosse Menge von Frachtstücken schon früh zeitig über den Brenner nach Pusterthal hatte ab führen lassen. Aber Moritz wusste mehr als die Regierung. Er hatte den ganzen Winter

in Innsbruck seine Spione, welche, als sie mit den Kriegsfürsten zurückkehrten, von den Bürgern der Stadl sogleich erkannt wurden. Durch diese Spione hatte der Chur fürst die genaueste Kenntnis« über Gut und Eigenthum des Kaisers und seiner Umgebung erhalten, welches dann auch 1) So versichert die Regierung in ihrem Rechtfertigungsschreiben an den Kaiser. Tn dem diesbezüglichen Schreiben der Regierung an den König wird dieser Drohung nicht Erwähnung gellinn, 2) Slallh.-Arch., An die k. Maj. fol. 134. 224.

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Books
Category:
History
Year:
(1865)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 2. 1865
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Page 78 of 422
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 416 S.
Language: Deutsch
Notations: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Subject heading: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 229/2(1865)
Intern ID: 475125
einzuschreiten, da, wie sie glauben, die Sache sich nach und nach von selbst bessern werde, richtig erhallen. Da er vom Kaiser angewiesen, sei, in diesen Dingen sich an den Rath der Regierung in Innsbruck zu halten, so habe er seither auch auf ihren Rath jede weitere Procedur gegen diesen Prediger unter lassen. Allein er müsse offen sagen, wie schwer ihm das falle' denn einem solchen Irrlehrer das Predigen zu gestatten sei gegen sein Gewissen u. s. w. Die Regierung liess die Sache gehen

, wie früher. Bald darauf erliess der Bischof ein zweites Schreiben an die Regie rung. In diesem sagt er wieder, nur weil er vom Kaiser an gewiesen sei, ohne den Rath der Regierung in Innsbruck nichts vorzunehmen, sei er seither gegen diesen Prediger nicht mehr eingeschritten. Da er aber vernehme, dass die Haller Willens seien, denselben nach Ostern aus der Stadt zu entfernen: so ersuche er die Regierung „ernstlich“, die Vorkehrung zu tref fen, dass dieser Priester wirklich „hinweggethan“ oder nach Brixen

geändert und nicht Willens seien, ihn zu ent lassen: so übersende er drei Monitorien wider diesen Prediger mit dem Ersuchen, die Regierung möge eines an der Pfarr kirche in Hall, das andere zu Taur und das dritte in Innsbruck anschlagen lassen. Auch bitte er die Regierung, ihn in dieser Sache soviel möglich zu unterstützen. Am Schlüsse dieses Briefes heisst es aber wieder: „Doch setzen wir solches Alles zu des Regiments und dessen Räthe Gutbedünken und Wohl gefallen, dieweil sie besser, als wir, Wissen

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1898
Kanzler Bienner und sein Prozess.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 5)
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Page 157 of 556
Author: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XX, 533 S.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Biener, Wilhelm
Location mark: II 58.009
Intern ID: 530106
— 138 — schloss die Regierung: „und so steht es bei E. D. beiieheu, ob E. 1), solche originalia hinausfolgen lassen oder nicht* 1 * gegen Zurücklegnng der davon gemachten Abschriften 1 ). Die in der vorletzten Antwort der Regierung enthaltene starke Betonung der angeblich in Innsbruck liegenden Schriften konnte am allerwenigsten Bienner gelegen sein. Um allem weiteren vorzubeugen, sandte er alsbald an sie das Dekret: „Man hat gleichwol zu hol aus eurem bericht ersehen, was für rhaetische

bundsbriet und andere Schriften 1640 nach hol gegeben wurden. Weil aber das Hofdekret vom 12. Juli des klaren Inhalts ist, dass den beamten in Feldkirch aufgetragen werde, in den dort liegenden hündischen urkunden nachzuschlagen und extract hieher zu senden und unterdessen die urkunden zu ver wahren, so werdet ihr die notdurft sogleich auszufertigen und nach hof wieder zu berichten haben 112 ), Nachdem Ferdinand Karl die selbständige Regierung an getreten hatte, sollte auch in Pretigau die Erbhuldigung

jetzt keine Zeit, weil sie mit der Feld arbeit beschäftigt seien 4 ). Einige Monate später ergeht von Hof aus wieder der Befehl an die Regierung, über den Inhalt der in Feldkirch verwahrten Schriften zu berichten, deren Ein- *) Antwort der Regierung vom 11. Äug. 1644. Vom gleichen Da tum ist Kästners Bericht, welcher darin versichert, von den Urbarien und dem Landsatzungsbuch Davos nichts zu wissen, sie auch nie gesehen zu haben. -) Claudia an Regierung 17. Aug, 1644. Or. und Koni., letzteres zum Teil

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Books
Category:
Geography, Travel guides , History
Year:
1903
[Geographie und Geschichte von Tirol und Vorarlberg] Scherers Geographie und Geschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 352 of 461
Author: Scherer, Augustin ; Menghin, Alois [Bearb.]
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VII, 449 S. : Kt.. - 6. Aufl. / vollst. neu bearb. von Alois Menghin
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Vorarlberg ; s.Geographie<br>g.Vorarlberg ; z.Geschichte<br>g.Tirol ; z.Geschichte<br>g.Tirol ; s.Geographie
Location mark: D I A-863 ; I A-863
Intern ID: 158932
das bayerische Militär gesteckt. Gegen jene, die sich weigern wollten, wurde mit größter Härte verfahren. Den höchsten Grad erreichte der Unwille des Volkes, als sich die bayerische Regierung in kirchliche Dinge einmischte und mancherlei Gewalttaten erlaubte. Die meisten Klöster im Lande wurden aufgehoben, Kirchen güter verkauft und von Bischöfen und Priestern ver langt, sie sollten jeden Verkehr mit dem Papste auf geben und einen Eid ablegen, daß sie der Regierung in allen Stücken unbedingt

gehorchen wollen. Dazu konnte sich aber die Geistlichkeit mit gutem. Gewissen nicht verstehen, umsomehr, als die bayerische Regierung in jener Zeit sehr kirchenfeindlich war. Nun wurden die tirolischen Bischöfe von ihren Sitzen vertrieben und viele Priester von der Regierung teils abgesetzt, teils ins Gefängnis geschleppt. Zugleich wurden mehrere Gesetze erlassen, die das religiöse Gefühl der Tiroler sehr verletzten. Endlich wurde es den Tirolern zu arg. Je mehr sie sich von der bayerischen Regierung

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Books
Category:
History
Year:
(1866)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866
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Page 372 of 440
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 430 S.
Language: Deutsch
Notations: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Subject heading: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 229/3(1866)
Intern ID: 475128
— 366 Bauersmann und Michael Speiser, Schuhmacher, gegen den Erzherzog - frevelhafte Worte ausgestossen“ hätten. Unterm 5. Jänner 1526 kam von der Regierung an Rudolf Fuchsmagen, Pfleger in Taur, der Befehl: den Michael Berger, Messner in Absam, gefänglich einzuziehen. Einige Tage nachher wurden dann auch Hanns Fi schier und Michael Speiser ergriffen und eingekerkert. 19 ) Im Februar über lieferte der Pfleger von Taur die Gefangenen auf Befehl der Regierung dem Hanns Koni g 1er, Stadtrichter

und während der blutigen Exe cution die Siadtthore schlossen, ..damit“, wie das Raitbuch sagt, ^Niemand aus der Nachbarschaft mit Spiessen, Hellebarden oder Büchsen in die Stadt kommen könne.“ Indessen hatte sich in Pinzgau ein neuer Aufruhr erhoben. Die Regierung war in grossen Sorgen, derselbe könnte auch in Tirol neuerdings wieder eine Empörung bervorrufen. Unterm 23. Mai berichtete die Regierung an den Stadt rath in Hall, dass Michael Gaissmayr, der Hauptaufwiegler der Bauern“, mit neun Andern, „so Büchsenschützen

seien“, sich „im Gebirge“ habe sehen lassen. Man sollte allen Fleiss an wen den. um ihn gefänglich einzuziehen. Wer ihn-todt ein liefere, erhalte von der Regierung 500 Gulden; wer ihn aber 19) Statthalterei-Archir. 20) Raitbuch der Stadt Hall

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Books
Category:
History
Year:
(1867)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 4. 1867
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Page 242 of 401
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 396 S.
Language: Deutsch
Notations: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Subject heading: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 229/4(1867)
Intern ID: 475130
o des Obersten von Thun nach Ungar» geführt und 7 Monat lang gehalten werden sollten. Dagegen lehnte der Ausschuss das Ansinnen, gemeinsam mit der Regierung auf die Bewilligung des Landtags anteeipnndo Geld aufzuleihen, entschieden ab 1 ). Einige Tage nach der am 27. Februar erfolgten Abreise der Ausschussmitglieder erhielt die Regierung zu Innsbruck die ersten nähern Nachrichten über die Vorgänge im deutschen Reiche. Auch an den kaiserlichen Hof zu Innsbruck scheinen gleichzeitig sehr beunruhigende

Mittheilungen von dort gelangt zu sein , da sofort ein Curier an König Ferdinand abgeschickt wurde. Der kaiserliche Hof erhielt diese Nachrichten wohl' durch die Depeschen des Königs Ferdinand , denen das oben erwähnte Schreiben des Königs vom I. März an die Inns brucker Regierung beigelegt war, vielleicht aber auch aus Deutschland selbst, da auch der Regierung bedrohliche Mil theilungen von dort zugekommen waren. Diese letzteren be zogen sieb auf die Rüstungen der jungen Landgrafen von Hessen

und des Markgrafen Al brecht von Brandenburg, welch letzterer bereits das Stift Bamberg angegriffen habe , während die ersteren den Fass St. 6wer am Rhein eingenommen und die von Frankfurt angegangen hätten, ihnen den Weg über den Main nicht zu wehren , widrigenfalls ihre Dörfer auf dem Lande verbrannt werden sollten. Zugleich hörte die Regierung auch, ..dass ein grosser Bund mit Frankreich w i - 1) Sljillh.-Arch., An die k. Maj, Ibf. 45 ff,

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Books
Category:
History
Year:
(1866)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866
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Page 13 of 440
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 430 S.
Language: Deutsch
Notations: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Subject heading: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 229/3(1866)
Intern ID: 475128
Die Freifrau von Wollenstem Hess den Holzmeister frei, aber die Knechte keinen einzigen Stamm fällen. Als die Regierung zi Innsbruck eänsah, dass sie der Freifrau von Wolkenstein nicht gewachsen sei, wendete sie sich an König Ferdinand und beschwerte sich über sie mit Beibringung eines evidenten Nach weises des landesfiirsllichcn Rechtes auf die Waldungen im Waltentbale. Die Enlschliessung K. Ferdinands lautete im Sinne des Vorschlags der Regierung, „das Recht festig lieh zu handthaben

und die Wolkenstein zurecht- und abzuweisen. 0 Die Freifrau v. Wolkenstein scheint sieh nun gefügt zu haben, allein dein Ilochstetter war durch diesen Zwischenfall ein bedeutender Nachtheil erwachsen. In einer Beschwerde an die Regierung schätzte er den ihm auf diesem Holzwege eriossenen Schaden auf 2500 Gulden. Der Prozess endete mit einem Vergleich zwischen Freiherrn v. Wolkenstein undHoch- .sietter im Jahre 1551. Hoclistetter hatte 1550 seine Glashütte durch Neubauten erweitert und auch verschönert

, indem er -Mi dem einen Erker des Wolfgang Vit! sei. noch drei Erker“ hinzu fügte. Sein Be darf an Holz wurde immer grösser. 1551 suchte er bei der Regierung um 12000 Klafter aus den Wäldern in Vomperbach und im Klauswald nach. In gleichem Maasse steigerte sich die Production von Glas, welches namentlich auch nach Wien reichen Absatz fand. Die Regierung aber fand es an der Zeit, durch Erhebung eines Zolles von 2 Gulden für die Truhe. Glas auch einen Nutzen davon zu ziehen, doch verboth sie Hochsteuer in mehr als zwei Oefcn

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Books
Category:
History
Year:
(1867)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 4. 1867
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Page 249 of 401
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 396 S.
Language: Deutsch
Notations: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Subject heading: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 229/4(1867)
Intern ID: 475130
- 244 — ab und auf König Ferdinand und das Land übertrage. Auch beschwerten sich die Herren der Regierung, dass sie in dieser und andern hochwichtigen Sache nur vom Bischöfe von Arras im Namen des Kaisers verabschiedet worden seien und trotz dem, dass sie wiederholt durch den Licentialen Gomez um Audienz bei Sr. Majestät angesucht hätten, nie erfordert oder gehört worden seien 1 ). Die Regierung war nun auf sich selbst angewiesen. Ohne jedoch den Math zu verlieren, Hess sie jetzt allenthalben

im Lande durch die Viertelshauptleute und ordentlichen Obrig keiten Ausschüsse von wehrhaften Mannen in den Anschlag der 5000 und 10,000 Mann konstituiren. Auch im Walgäu und in den nächsten Herrschaften wurde Ordnung gegeben, wie die Herrschaften im Fall der Noth einander zuzieben und helfen sollten. Doch selbst für den Fall, als es zum Aufge bot kommen und der Zuzug nach Wunsch von Statten gehen sollte, sah sich die Regierung nur in einer weitern Verlegen heit. da sie „nach altem Gebrauch und gemäss

der Landes- F reih eiten dem Landvolk der Grafschaft Tirol und der vordem Lande die Lieferung zu reichen verpflichtet“ war, hiezu aber kein Geld hatte und mit Proviant nicht versehen war. Dazu entfiel der Rest der noch nicht eingebrach len Steuer, da man nicht annehmen konnte, dass die Leute zuziehen und daneben auch noch die Steuer bezahlen werden 2). König Ferdinand hatte zwar befohlen, dass die Regierung , alles Noth wendige mit dem Ausschuss berathe , nachdem aber derselbe einerseits keine Vollmacht

batte, Geld auf/.unehmen und andererseits es ablehnte, sich überhaupt in Geldsachen irgendwie einzulassen, so glaubte sie es auch nicht für nöthig zu halten, dem Ausschuss die ganze trostlose Lage, wie sie war, aufzudecken, um ihm nicht „alles Herz und allen Trost zu nehmen“. Um aber bei der drängenden Zeit und der weiten Entfernung des Landesfürsten freiere Hand zu haben, richtete die Regierung an denselben die Bitte, ihr Vollmacht 1) St.-A., An d. k. Maj. fot. 76 fl'. — 2) A. a. 0. (öl, 72 ff,

10
Books
Category:
History
Year:
(1867)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 4. 1867
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Page 269 of 401
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 396 S.
Language: Deutsch
Notations: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Subject heading: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 229/4(1867)
Intern ID: 475130
W4 Um die Regierung über die Absendung der kaiserlichen Güter zu beruhigen, erklärte Herr v. Arras, dass Se. Majestät, von Innsbruck nicht Weggehen werde, es träte denn die äusserste Notli ein. Wenn aber der Kaiser Noth halber weg ziehen müsste, so wollte er sich doch keineswegs nach Italien begehen. Am selben Tage, an dem sich die Regierung durch die Abreise des prinzesslichen Hofes nach Bruneck einer Sorge entledigt, traf die beruhigende Nachricht ein, König Ferdinand habe den nach Ungarn

ahmarschirlen Fähnlein den Befehl zu kommen lassen, nach Tirol zurückzukehren und zur Vertei digung des Landes mitzuwirken. Die fünf Fähnlein waren bis Mauthausen gekommen, wo sie umkehrten und nach ihrem Eintreffen an der Tiroler Kränze die Stadt Kufstein als ihren Aufstellungsort angewiesen erhielten. Im Lande selbst hatte die Regierung fortwährend die grössten Anstrengungen gemacht, um Geld und sonstige Yer- theidigungsmittel aufzubringen. Jeder, der nur irgend einen Verdacht, Geld zu besitzen, aufkommen

Mess, wurde um Dar leihen angegangen. Bei der argen Finanznoth dachte die Re gierung schon daran, das Silbergeräthe der Hofburg zu ver- münzenj) In dieser Geldklemme leistete die erspriesslichsten Dienste der Besitzer der Glashütte von Hall, Sebastian Iloch- stetter, dessen Kunst, Geld zu finden, der Regierung hoch zu Statten kam. Namentlich verstand es Hocbstetter, seinem Schwager Weitmoser, einem reichen Gewerken in Gastein, eine bedeutende Summe herauszulocken; eben so glücklich operirte

dieser finanzkundige Mann in Salzburg, wo es ihm gelang, des Erzbischofs Silber in Fluss zu bringen, 1 2 ) Dem ärgsten Mangel an Getreide wurde durch Zufuhren aus Niederösterreich abgeholfen, doch klagte die Regierung fortwährend, dass der kaiserliche Hol in Innsbruck so viel 1) Statth.-Archiv., Missiven an Hof, fol. 69, 70. 2) Schönherr: Die Glashütte in Hall. Archiv III. 10.

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Books
Category:
History
Year:
(1867)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 4. 1867
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Page 288 of 401
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 396 S.
Language: Deutsch
Notations: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Subject heading: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 229/4(1867)
Intern ID: 475130
hätte, sie wären nur des Vorhabens, ihre Feinde zu suchen, und verlangten den Pass und Proviant . 44 Herzog Moritz „er bot sich auch bei seinem churfürstlichen Worte und sagte zu, darob zu sein, dass das Kriegsvolk allen Pro viant nach ziemlichen Dingen bezahle und den Unterthanen so viel möglich ohne Schaden durch das Land ziehen soll.“ Auf dies öffnete die Regierung den Kriegsfürsten den Pass, da dieselben ihn „ohnehin bereits mit Gewalt erobert gehabt hätten“, und gestattete den Durchzug

durch Tirol.t) Der Marsch der Kriegsfürsten nach Innsbruck geschah somit mit Einwilligung der königlichen Regierung. Diese bisher unbekannte Thatsache gibt uns den Schlüssel zur Losung man chen Räthsels. Wir wissen jetzt, warum das unerobert ge bliebene Schloss Ehrenberg die Truppen des Churfürsten un behindert passiren Hess, warum der Landsturm und das noch übrige Kriegsvolk die weitere Verteidigung aufgab , warum trotz des kaiserlichen Befehls die Brücken in Zirl, Telfs und Motz nicht abgetragen worden

sind, wir wissen jetzt, was der von vielen Seiten, namentlich im Schwazer Bergwerk ertönende Ruf „Verrath!“ zu bedeuten hat. Es fragt sich nun: hat die Regierung von Innsbruck dem Herzog Moritz den Ein- und Durchzug aus eigenem Antrieb oder auf Befehl K. Ferdinands bewilligt? Nach dem Recht fertigungsschreiben der Regierung an den Kaiser that sie es auf eigene Faust und entschuldigte sich einfach damit, dass der Kaiser und der König bereits vollkommen gesichert ge wesen seien, dass das Land unmöglich mehr

hätte gehalten werden können , wogegen man durch diesen Schritt von den Kriegsfürsten die schonendsten Rücksichten für das Land habe gewärtigen können. Dagegen geht aus einem Regierungsbe richte an K. Ferdinand hervor, dass das Einverständnis® mit Moritz mit Wissen und Willen des Königs geschehen. „Wir Î) Rechtfertigung' der Regierung an den Kaiser, An die k. Maj. loi. 226. Haller Chronik 8. 123.

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Books
Category:
History
Year:
[1876]
Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Neuzeit ; 2
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Page 400 of 591
Author: Egger, Josef / von Josef Egger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VIII, 583 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte
Location mark: D II 5.585/2 ; II 5.585/2
Intern ID: 84130
funken war. Die Zölle hatten sich um nicht weniger als 70.000 st. vermindert. Von den Gesammteiunahmen waren au Capitalszinsm 168.066 st. (nach deren Reduction); an Besoldungen für Regierung und Kammer 38.317 fl., an Sold, Wart-' und Dienstgeldern 10.648 st. u. s. w., im ganzen an- Verwaltungsauslagen 204.745 fl. zu entrichten; die erzfürstliche Hofhaltung kostete 184.750 st. Es blieb ein jährliches Deficit von 132.603 st. Die der elsäs- sischeu Regierung und Kammer iucorporirten Länder

waren schon vor den feindlichen Angriffen in viel schlimmern Finanzverhältnissen als Tirol. Die verschiedenen landesfürstlichen Schulden beliefen sich auf 4.170.329 st. Die großen außerordentlichen Auslagen machen diesen Zustand leicht erklärlich. Betrugen doch während Claudias Regierung die Kriegsauslagen allein 2.748.074 fl., uni 1.250.853 st. mehr, als die Stände im ganzen hiefür bewilligt hatten. Was etwa von der Regierung zur Förderung von Handel und Gewerbe geschah, wurde von den herrschenden

Familien der Landschaft, die das Land für ihre Zwecke auSbeuten wollten, noch angefeindet, wie das Bozner Handelsgericht, neue Bier- und Branntweinbrauereien; keinen An stand mag die Trockenlegung und Cultivirung der Haller Au ge sunden-. haben b). Besser als mit der Finanzverwaltung war es während Clandia's Regierung mit der Justiz pflege bestellt. ES wurde zwar, wie wir gehört, das mangelhafte tirolische Landrecht nicht verbessert, aber Claudia wehrte ihren Beamten nicht, wo dies im Stiche ließ

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Books
Category:
History
Year:
(1866)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866
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Page 303 of 440
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 430 S.
Language: Deutsch
Notations: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Subject heading: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 229/3(1866)
Intern ID: 475128
— 297 — seiner Mitverschwornen ganz klar ans Licht getreten, und er sollte zu Brixen sein verdientes Todesurtheii vernehmen 5 allein bereits um die Mitte Jänner halte K. Ferdinand die Regierung zu Inns bruck beauftragt bei den fürstbischöflichen Statthaltern und Rathen zu Brixen dahin zu wirken, dass Rösser als eigentlicher Staatsverbrecher der tirolischen Regierung ausgeliefert und von dieser justificirt werden sollte. Anfangs weigerte sich der Car- dinalbischof von Trient und Administrator

von Brixen gegen dieses Ansinnen, weil er dadurch seine Hoheitsrechte gefährdet glaubte; jedoch gab er dem wiederholten nachdrücklichen Be gehren der Regierung in so weit nach, dass er bewilligte, Rösser dürfe der Regierung von Innsbruck ausgeliefert werden unter der Bedingung, dass letztere einen entsprechenden Revers ausstelle, dass dies seinen Hohheitsrechten unschädlich sein solle ; und K. Ferdinand gestattete zögernd am 20. Jänner die Ausstellung des verlangten Reverses; allein die Verhandlungen

über den Inhalt dieses Reverses, bis er der brixnerischen Re gierung genügte, verzögerte die Auslieferung. — In dieser Be ziehung berichtete die Regierung zu Innsbruck am 5 Februar 1562 an K. Ferdinand: auf dessen Erlass dat. Prag am 26. Jänner betreffend die Execulion der Strafe gegen die aufrüh rerischen Rädiführer, Balthasar Rösser und dessen Gesellen, habe sie empfangen und gebe darüber nun zu Bericht, dass sie ver möge seines Schreibens vom 20. Jänner den brixnerischen Rathen den Revers wegen

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Category:
History
Year:
(1869)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 5. 1868/69
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Page 39 of 363
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 352 S.
Language: Deutsch
Notations: <br />Ladurner, Justinian: Ueber die Münze und das Münzwesen in Tirol vom 13. Jahrhundert bis zum Ableben K. Maximilians, 1519 : [Nachtrag] / Justinian Ladurner. - 1869<br />Ladurner, Justinian: ¬Die¬ Grafen von Flavon im Nonsberge / Justinian Ladurner. - 1869<br />Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Subject heading: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 229/5(1868-69)
Intern ID: 475132
sein Leben und seine Regierung endete. — Auch von ihm ist keine Münze bekannt und es dürfte wohl noch zweifelhaft sein, ob überhaupt Hunzen unter seinem Namen geprägt worden, — Ebenso auch von seiner vmviUwctcn Mutter Margareta, die nach dessen Ableben die Regierung des Landes antrat, wenn anders mit vollen Händen an Günstlinge verschenken regieren heisst. — Zum Glücke verschrieb sie bereits am 26. Jänner 1363 für den Fall ihres Todes das Land dem Herzoge Rudolph von Oesterreich

und dessen Brüdern Albert III. und Leopold III. und iiberlicss endlich noch im September dessel ben Jahres denselben die Regierung vollends. Der thalkräftige Herzog Rudolph IV. führte nun für sich und seine zwei Brüder die Regierung Tirols so wie der übri gen österreichischen Lande; wurde jedoch bereits am 27. Juli 1365 durch den Tod derselben enthoben. Bis vor wenigen Jahren war es immer noch zweifelhaft, ob Herzog Rudolph als Graf von Tirol je habe Münzen schlagen lassen; jedoch ein von dem Hofratlie Leopold

mit ausgebreiieten Flügeln und Füssen, (Abbild. Tafel f. Nr. 14.) — Audi die Münzsammlung des Obergymnasiums zu Bozen besitzt ein solelies Exemplar; Grösse 5—6. Gewicht 20 Gran; sonst dem oben geschilderten ganz gleich, nur zwischen LOMES und TIROL statt dem Sternchen ein Kreuz. Ihrem abgeleibten Bruder II. Rudolph folgten in der Re gierung der osterr. Länder sowie Tirols seine obgenannten zwei Brüder; zwar behielten sie in den Verträgen von 1366 und 1372 die Regierung Tirols noch gemeinschaftlich ; jedoch

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Category:
Law, Politics
Year:
1887
¬Die¬ Justizverwaltung in Tirol und Vorarlberg in den letzten hundert Jahren : Festschrift zur Eröffnung des neuen Justizgebäudes in Innsbruck
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Page 63 of 253
Author: Mages von Kompillan, Alois / von Alois Freiherrn Mages von Kompillan
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: V, 247 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Justizverwaltung ; z.Geschichte 1782-1885 ; <br />g.Vorarlberg ; s.Justizverwaltung ; z.Geschichte 1782-1885
Location mark: II 102.247 ; 2.572 ; D II 102.247
Intern ID: 152228
' — 60 — entfaltete die baierische Regierung in dieser zweiten Periode in der Durchführung einer einheitlichen Gesetzgebung. Wie aus einer königlichen Resolution vom 22. August 1B06 zu entnehmen ist, hegte die baierische Regierung schon damals die Absicht, mit der Verfassung einer neuen Gerichtsordnung vorzugehen, und es wurden die damaligen Appellationsräthe v. Hörmann und v. Peer beauftragt, darüber mit Berücksichtigung der österreichischen, baierischen und preussischen Gerichtsordnung

für die Geschäfte . ausser Streitsachen erlassen, und kurz vor der Wiederherstellung der österreichischen Regierung mit dem Patente vom 16. Mai 1813 der I, und TI. Theil eines allgemeinen Strafgesetzbuches, welches am 1. Oktober 1813 in Wirksamkeit zu treten, jedoch in Tirol nur kurze Zeit Geltung hatte, publizirt. Von grösserer Tragweite war die Verordnung vom 26. Oktober 1813, welche mit 1, Jänner 1814 in Wirksamkeit trat, wonach jeder baierische Unterthan mit dem zurückgelegten einundzwan zigsten Jahre

die Grossjährigkeit erreichte. Wir schliessen hiernit die Periode der haierischen Regierung und wenden uns demjenigen Tbeile von Tirol zu. .welcher mit, der. Pariser K onvention vom 28. Februar 1810 an Frankreich abge- treten jworden war. Mit^dmn, .Döhißte.„.iom..M.,,,Mäi.,18.10.wurde, dasselbe als Diparti rnento Alto Adige d em Königreiche Italien einverleibCjäuf^SS'^Bearke von Toblach und Primiero und die Gumemden'von Cortina (Ampezzo) und Buchenstein wurden mit dem Dekrete vom 10. August 1810 zum Dipartimento

delle Piave, die Landgerichte Lienz und Sillian dagegen zur Provinz Illyrien geschlagen. Die italienische Regierung beeilte sich in dem neu erworbenen Lande unverzüglich die französische Gesetzgebung und Einrichtungen einzuführen. Allerdings waren mit dem Dekrete

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Category:
Pedagogy, Education
Year:
1869
Geschichte der Universität in Innsbruck seit ihrer Entstehung bis zum Jahre 1860
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Page 115 of 427
Author: Probst, Jakob / von Jacob Probst
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: X, 411 S.
Language: Deutsch
Subject heading: c.Innsbruck / Universität ; z.Geschichte
Location mark: II 102.288
Intern ID: 238358
waren, in ökonomischen Gegenständen, in Jurisdictions-Angelegenheiten u. dgl. sehr von der Regierung abhing, und sich schon öfters in Angelegenheiten ihrer Wirksamkeit selbst an die Regierung gewendet batte 3 ). Der Regierung kam aber hiebei noch der Umstand zu Statten, dass um diese Zeit eine grosse Uneinigkeit unter den Pro fessoren herrschte, und im Laufe dieser Periode unter ihnen eine Zerfahrenheit ein trat, bei welcher die Regierung zur Verhütung des gänzlichen Verfalls der Univer- tät einschreiten zu müssen

glaubte, ja selbst von Professoren und Facultätcn dev Universität um Unterstützung angegangen wurde. Der Zeitraum mag als die Periode betrachtet werden, in welcher die Universität aus einer wenigstens theilweise selbst ständigen Anstalt in eine Regierungs-Anstalt überging, wenn gleich die Regierung ihre Absicht, die Universität nach ihren Maximen einzurichten, noch nicht voll ständig erreichte, und die gänzliche Umgestaltung des Instituts nach ihren Maximen erst in den spätem Perioden erfolgte

. Zur Kenntniss des Universitäts-Lehens in dieser bewegten Periode derselben wird zuerst Einiges über das Verhältniss der Professoren zur Landesregierung und untereinander, dann das Einwirken der Regierung in die einzelnen Facultäten und die ganze Universität, endlich der Zustand der Hauptmomente der letztem in dieser Zeit, wie er sich nach jenem Einwirken in den achtzehn Jahren dieses Abschnittes ergab, anzuführen sein. 1) Kink I. c. I. Bd. 8. 425- 2) Vgl. §§ 20, 49 etc. 3; Vgl §5 4L >4,

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Category:
History
Year:
(1866)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866
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Page 14 of 440
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 430 S.
Language: Deutsch
Notations: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Subject heading: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 229/3(1866)
Intern ID: 475128
folge den Kapitalisten im Reiche ansetzte. So oft der Staats schatz erschöpft wir, schielte die Regierung den Sebastian Höchste!ter als Goldsauger in die Welt und nie kam derselbe mit leeren Händen zurück. Schon 1540 hatte er bei Gelegen heit des schmalkald'ischen Einfalls in Tirol trotz der ungünstig sten Verhältnisse bedeutende Summen Geldes Für die Regierung aufgebracht. Geber sein ferneres finanzielles Wirken hier nur einige Ziffern. Hochsteller stellte 1548 zehn Tausend Dukaten

« welche er für die Regierung bei Christ. Weitmooser zu Winkl in Ga stein als Darlehen aufnahmt, 1551 sechshundert portugiesische Dukaten, 1552 zehn Tausend Gulden, die er von Erzbischof ton Silzbirg lieh, und 20000 Gulden, die er bei Weitmooser and Strasser in Gastein erhob und im folgenden Jahre 200,00011. von denselben zu Händen des bedrängten landesfürstlichen Kas siers in Innsbruck. Bei diesen Finanzoperationen kam dem Hochstetter seine frühere Stellung und sein Verhältnis zu den damaligen Finanz- grftssei wohl

zu Statten. Mit dem reichen Gewerken Weit moser in Gast ein war er verschwägert. Im Jahre 1552 bei Gelegenheit des Einfalles des Herzogs Moritz von Sachsen in Tirol war er nachgerade der einzige Mann, welcher trotz der betrübten .Lage noch Geld aufm bringen im Stande war, Swlcle Dienste wusste die Regierung auch zu schätzen. Schon im Jahre 1551 wurde Hochstetter mit dem Prädikate ». Scheibenegg in den Adelsstand erhoben, oder vielmehr sein alter Adel bestätigt. „Wir haben“, schreibt König Ferdinand dldo

, Wie« 27. März 1504 an di® Innsbrucker Regierung, „Unseren Rath und getreuen lieben Sebastian Hochstetter im verschineo 51. Jar sein und seiner Gebrüder von Wailand Kaiser Hazimiltu nnserm lieben Anherrn habende Adelsfreiheiten von Neuem bestätigt und konfirmirt, daneben seinem bet unser Stadt Hall irn Innthal neuerbauten Sitz den Namen Scheibenegg ond »hm die Freiheit gegeben, sich zn und davon zu nennen und *» schreiben.“ Die Wohlthat dieser Adelsverleihung und Brnenerung kam auch seinem Sohne

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Books
Category:
History
Year:
[1880]
Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Neuzeit ; 3
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Page 477 of 966
Author: Egger, Josef / von Josef Egger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VIII, 954 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte
Location mark: II 5.585/3 ; D II 5.585/3
Intern ID: 553578
471 Trientner Diöcese wol die Ruhe erhalten, doch mußten General- vicar und Capitel die heftigsten Schmähungen über sich ergehen lassen 16 ). Der Bischof von Brixen trennte schon dadurch seine Sache von seinen beiden Amtsbrüdern, daß er ihrer Einladung nach Inns bruck nicht folgte; darum behandelte auch die Regierung ihn mit mehr Schonung und hatte bald die Genugthuung, ihn zu wichtigen Zuge ständnissen zu vermögen. Lange wollte zwar Fürstbischof Franz auf den Ternavorschlag bei Vergebung

und Feichter aus dem Seminar zu entfernen, was bisher die Regierung vergeblich verlangt hatte. Es ist unbekannt, was diese Wendung herbeigeführt hat. Zeloten haben sie wol sehr selbstsüchtigen Motiven des Domherrn v. Buol zugeschrieben. Die Regierung gab sich damit zufrieden und stellte dem Volke den Brixner Bischof als Muster vor Augen, während die Anhänger der beiden anderen Brixens Benehmen mit dem des hl. Petrus verglichen, als er seinen Herrn verläugnete. 17 ) Ganz anders gestalteten

sich die Verhältnisse in der Diöcese Chur; hier rief die Wegsührung des Bischofs eine bedenkliche G äh- rung hervor, die sich bald auch über das obere Etsch-, Eisack- und Wippthal verbreitete. Die Geistlichen, darunter besonders die Capuziner zu Meran, Schlanders und Mals, donnerten aus den Kanzeln gegen die unchristliche Regierung und predigten: der Glaube sei in Gefahr; es könne so weit kommen, wie in den ersten Zeiten des Christenthums, daß die Priester verjagt, das Volk seiner Tempel und Altäre beraubt

, das Meßopfer auf die wesentlichen Bestandtheite eingeschränkt werde. Die Regierung bekam Nachricht von Bauern- Conventikeln und bedenklichen Bauerncomplotten; als besonders ver dächtige Theilnehmer wurden Aster aus Sarnthal, Plattner zu Ber- bings, der Sandwirth Hofer in Passeier und der Exprofessor Mal- siner in Brixen bezeichnet. Daher ergriff das Landescommiffanat

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Category:
History
Year:
1931
Anton Freiherr Di Pauli : ein Lebensbild als Beitrag zur Geschichte Österreichs und Tirols in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.- (Schlern-Schriften ; 19)
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Page 556 of 643
Author: Di Pauli, Johann Nepomuk / von Johann Nepomuk Freiherrn Di Pauli
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 618 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: p.DiPauli, Anton ; f.Biographie
Location mark: II Z 92/19
Intern ID: 104612
, weil dann Garantie geboten ist, daß es nicht eine kühle Gesinnung wird.“ Auch auf diese Antwort hin suchte Graf Taaffe nochmals die Regierung zu verteidigen: „Von dem geehrten Herrn Bericht erstatter ist bemerkt worden, daß die Regierung selbst sich als eine Parteiregierung hingestellt hat. Ich erlaube mir eine Defi nition davon zu geben. In einem konstitutionellen Staate muß eine Regierung sich auf eine Partei stützen und kann ohne Partei und ohne Majorität gar nicht regieren, daher heißt

dieselbe Paxteiregierung. Dieser Ausdruck wird aber auch sehr oft in dem Sinne gebraucht, daß eine Parteiregierung eine solche Regierung bedeutet, welche bloß Parteizwecke verfolge und das Wohl Österreichs sich nicht vor Augen halte. Ich muß daher konstatieren, daß das Wort „Parteiregierung“ im Reichsrat nur im erstem Sinne gemeint werden konnte.“ Hierauf Di Pauli: „Ich erlaube mir noch hinzuzufügen, daß es in diesem Falle noch mehr ge stattet sein muß, gegen eine Regierung, die Vertreterin einer Partei

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