Recommendations for an Advanced Search

Physical description: 303 S. : Ill., Kt.

Subject heading: g.Grossvenediger

Location mark: II 104.121

Intern ID: 262280

niosphären der Weltkörper leuch tend sind, gleichviel, ob die Weltkörper selbst groß oder klein, Sonnen oder Planeten, oder Nebcnplaneten sind, und zwar daß das Licht derselben vor waltend vom äußeren Umfange der Atmosphäre ausgeht, und daß somit das Leuchten und der Glanz der Sonne und des zahl losen Sternenheeres in dem eben erwähnten Verhalten ihrer At mosphären, und nicht darin seinen Grund hat, daß selbe etwa glühende Körper wären. §. 118 . Was sich so eben nach unserer ausgestellten

Ansicht über die Natur und das gegenseitige Vcrhältniß des Lichtes und der Wärme als nothwendige Folgerung ergibt, dem entspricht auch die That- sache, die darum hiedurch der ausgestellten Ansicht selbst wieder zur Bestätigung dient. Der sonst gewöhnlichen Ansicht: daß die Sonne ein leuchtender Körper nach Art der glühenden Körper sey, die ihr Licht aus ihrer festen Masse ausstrahle, entgegen gab es schon längst verschiedene Muthmaßungen: es möge mit dem Lichte der Sonne sich anders verhalten

, und die Sonne selbst ein für lebende Wesen bewohnbarer Körper seyn. Allem bestimmter haben berühmte Durchforscher der himmlischen Räume: Herschel, Bode rc., nach ihren gemachten Beobach tungen sich anzunehmen genöthiget gefunden, daß der Körper der Sonne selbst wie die Körper der Planeten dunkel sey, und daß die Sonne ihr Licht ans einer leuchtenden, ihre At mosphäre umgebenden Hülle ausstrahle, und Arago hat iiachgewiesen: daß das Licht der Sonne nicht mit dem Lichte, das feste Körper aussenden

, sondern mit dem Lichte gasför miger Körper überein komme. Wir können darum auch nicht wohl daran zweifeln, daß das Licht der Sonne aus ihrer Atmosphäre aus strahle, und zwar auf die Art und Weise und nach den Gesetzen, wie sie im Vorhergehenden aus einander gesetzt worden. Was von der Sonne als nachgewiesen betrachtet

Books

Category:

Religion, Theology

Year:

(1844)

¬Die¬ christkatholische Theologie nach der Idee vom Reiche Gottes ; Bd. 2

Page 257 of 282

Author: Galura, Bernhard / dargest. von Bernard Galura

Notations: Frühere Aufl. u.d.T.: Galura, Bernhard : Neueste Theologie des Christenthums. - In Fraktur

der lieblichen Sonne vergleichen. Diese Sonne ist das herrliche Glück des Reiches Gottes; diese Sonne ward dem Menschen geschlechte versprochen; der Herr sorgte dafür, daß diese Sonne dem Menschengeschlechte immer näher kam, und endlich in ihrer Herrlichkeit erschien; ans diese Sonne sollten die Menschen mit unverrücktem Auge Hin sehen. Ehe die Sonne da war, saßen die Menschen, mehr oder weniger, im Schatten und in der Finster niß; sie sahen dem kommenden Lichte mit Entzücken entgegen. — Dieses Bildes

Books

Category:

Religion, Theology

Year:

(1844)

¬Die¬ christkatholische Theologie nach der Idee vom Reiche Gottes ; Bd. 2

Page 161 of 282

Author: Galura, Bernhard / dargest. von Bernard Galura

Notations: Frühere Aufl. u.d.T.: Galura, Bernhard : Neueste Theologie des Christenthums. - In Fraktur

seines Reiches bestimmten Menschen. Die Erbschaft dieses Volkes ist folglich das unaus sprechliche Glück des Reiches Gottes. §, 76. Es war wahrlich Gottes Wille nicht, daß Adams Kinder von Gott und seinem Willen abfallen, und ein Reich des Teufels bilden sollen. Allein , da sehen wir den Anfang eines neuen Reis ches Gottes, wie es noch unter der Sonne ist. Hätte Adam nicht gesündiget, so würde er und seine Rachkommen zwar auch unter der Sonne gelebt, und da ein Reich Gottes unter der Sonne gebildet

haben * aber ohne Sünde würde das Reich Gottes unter der Sonne ganz anders gewesen seyn, als es jetzt ist; jetzt ist es ein Reich der Kämpfenden, der mit Mühe und Arbeit Beladenen, der Hoffenden rc. ; diese Idee des Reiches Gottes war vor der Sünde nicht, und ist erst seit der Sünde Und dem Versprechen eines Erlösers ent standen. " - Was geschehen wäre, wenn Adam nicht gesündiget hätte, ist -zwar nicht geoffenbaret; dieß wissen wir, daß ohne Sünde kein Tod gewesen wäre, und die Menschen auch unter der Sonne ein Reich

Books

Category:

Religion, Theology

Year:

(1844)

¬Die¬ christkatholische Theologie nach der Idee vom Reiche Gottes ; Bd. 2

Page 162 of 282

Author: Galura, Bernhard / dargest. von Bernard Galura

Notations: Frühere Aufl. u.d.T.: Galura, Bernhard : Neueste Theologie des Christenthums. - In Fraktur

§. 86. Ursprung eines Reiches Gottes unter der Sonne. daß Menschen und Schöpfung ohne Sünde geworden waren, was sie nach der Sünde setzt nur durch die Er lösung werden können. Dieser Begriff von einem Reiche Gottes unter der Sonne ist äußerst wichtig; denn was ist von nun an das ganze Evangelium, als die Geschichte der Ver breitung dieses Reiches, die Geschichte der Regierung und der vom Erlöser getroffenen Verfaffung dieses Rei ches, die Geschichte des fortgesetzten .Empörens und An- kämpfens

der Welt und Hölle gegen das gläubige Volk Gottes, die Lehre von der Vorbereitung der Glieder die ses Reiches zum Glücke des ewigen Reiches ic. ? ■ Das Reich Gottes unter der Sonne wird in der heiligen Schrift die Kirche genannt. Dieses Wort bedeu tet eine Versammlung; was für eine Versammlung? Die Versammlung aller Kinder Gottes im Geiste der näm lichen Gottesverehrung. Sv weit auch Gottes Kinder in der Welt zerstreut sind, so machen sie dennoch nur einziges Volk-— Gottes Reich und Volk

aus; denn ein jedes Reich besteht aus dem Volke; kein Reich ohne Volk. ; Es ist mir hier nur darum zu thun, den Ursprung dieses Reiches zu Zeigen, und den Begriff festzusetzen; denn an einem andern Orte wird von dieser Kirche, die wir für das wahre Reich Gottes unter der Sonne hal ten muffen, weitläufiger die Rede seyn. Es ist schon offenbar, daß dieses Reich Gottes, jene Eigenschaften nicht haben könne, welche der Himmel hat. Welch' ein Unterschied zwischen dem Kämpfenden und Gekrönten, Hoffenden und Besitzenden

Books

Category:

Religion, Theology

Year:

(1844)

¬Die¬ christkatholische Theologie nach der Idee vom Reiche Gottes ; Bd. 2

Page 258 of 282

Author: Galura, Bernhard / dargest. von Bernard Galura

Notations: Frühere Aufl. u.d.T.: Galura, Bernhard : Neueste Theologie des Christenthums. - In Fraktur

dem Menschengeschlechte zum ewigen Besitze überlassen ward. Vor diesen! Heiligthnme hing die Tapete der Voranstalten des alten Testamentes; ehe die Sonne an brach, bedeckten die Finsternisse den Erdboden. Was ist nun anderes zu erwarten, als daß Gott die Finsternisse , die dem Aufgange der Sonne vorher gingen , nach und nach vertreiben, und den sehnsuchts vollen Menschen manchmal Strahlen der kommenden Sonne zeigen werde? Es ist zu erwarten, daß Gott den Schleier von dem Heiligthume nach und nach weg nehmen

werde, damit die Menschen das Heiligthnm immer deutlicher sehen. Es ist zu erwarten, daß end lich alle positiven Anstalten des Reiches Gottes Kufhö- ren, und die Sonne unseres Glückes von keinen Wol ken, das Heiligthum von keinem Schleier mehr bedeckt seyn werde. Es ist zu erwarten, was der heilige Paulus hofft, daß wir das höchste Ziel unserer Wünsche nicht immer nur durch den Spiegel, sondern Gott endlich von Angesicht zu Angesicht sehen werden. 1, Br. Kor. 13, 8 —12, Darin liegen nun alle Begriffe von den Weissa

Books

Category:

Religion, Theology

Year:

(1844)

¬Die¬ christkatholische Theologie nach der Idee vom Reiche Gottes ; Bd. 2

Page 42 of 282

Author: Galura, Bernhard / dargest. von Bernard Galura

Notations: Frühere Aufl. u.d.T.: Galura, Bernhard : Neueste Theologie des Christenthums. - In Fraktur

, seine Gesandte, recht eigentlich aber im erhabenen Smne die Botben seines Reiches. Dreß liegt im Sinne des Wortes Engel, welches Einen bedeutet, der gesandt wird. Bedarf denn Gott der Bokhen in seinem Reiche? Das Reich Gottes ist unendlich groß; es- gibt ein Reich Gottes unter der Sonne, und ein Reich Gottes über der Sonne; es ist jedoch nur ein einziges Reich ; zwi schen dem Reiche Gottes aber hier und dort ist die engste Verbindung. Auch uns, die wir noch unter der Sonne leben, regieret der Herr

des Himmels, und es ist sein Wille, daß wir alle in sein Reich kommen. Was gibt es in einem so großen und wichtigen Reiche nicht anzuord nen? Zwar hat der Herr der Welt auch unter der Sonne seinem Reiche eine Verfassung gegeben ; aber die Men schen können nicht alles machen, und die Anstalt des Evangeliums ist nur Gottes Werk. Wenn nun Gott den Menschen oder irgend einem Menschen etwas zu ent bieten hatte, da bediente er sich eines seiner Engel; war der Auftrag wichtig, so ward auch ein Engel

Books

Category:

Religion, Theology

Year:

(1844)

¬Die¬ christkatholische Theologie nach der Idee vom Reiche Gottes ; Bd. 1

Page 100 of 317

Author: Galura, Bernhard / dargest. von Bernard Galura

Notations: Frühere Aufl. u.d.T.: Galura, Bernhard : Neueste Theologie des Christenthums. - In Fraktur

der Aufnahme eines Menschen in das Reich Gottes; rede also von der Taufe dort, wo die Frage ist: Wie werden wir-in das Reich Gottes ausgenommen? Folgende Bilder sollen meine Gedanken versinnlichen. Ich sehe am Himmel nur eine Sonne, aber viele Körper, die sich um die Sonne drehen, und von dieser ihr Licht bekommen. So müssen sich alle Wahrheiten der Religion um die Sonne, welche der Gedanke ist: Es gibt ein Reich Gottes , drehen, und von diesen! Ge danken als der Sonne des ganzen Systems muß

Books

Category:

Religion, Theology

Year:

(1844)

¬Die¬ christkatholische Theologie nach der Idee vom Reiche Gottes ; Bd. 1

Page 124 of 317

Author: Galura, Bernhard / dargest. von Bernard Galura

Notations: Frühere Aufl. u.d.T.: Galura, Bernhard : Neueste Theologie des Christenthums. - In Fraktur

, dem bessern Vaterlande entgegen gehen, und in dieser Hoff nung alles gerne dulden sollten. Das Reich Gottes unter der Sonne steht in einer sehr engen Verbindung mit dem Reiche des Hinimels. Da ich die ganze heilige Schrift in der Absicht ge lesen habe, um das Zentrum der Religion zu finden, so hoffe ich, daß mir wenig von dem entgangen seyn werde, was nur dieses Zentrum steht, was von diesem Zentrum, wie die Strahlen von der Sonne am Himmel, ausgeht, und folglich in einen vollständigen Unterricht

, und zwar ihren ursprünglichen Gedanken zurückgeführet wird. Wer diesen Gedanken einmal gefaßt hat, übersieht schon die ganze Religion, und steht auf dein Standpunkte, von welchen! inan tiefer in die Geheimnisse des Reiches Gottes blicken kann. Wenn ein Gebäude unter der Sonne steht, so ist dvs ganze Gebäude im Hellen Lichte; rücke das Gebäude aus der Sonne weg, so liegt Finsterniß auf dem gan zen Häuft' So ist es mit der Religion und ihrer

Books

Category:

Religion, Theology

Year:

(1844)

¬Die¬ christkatholische Theologie nach der Idee vom Reiche Gottes ; Bd. 1

Page 139 of 317

Author: Galura, Bernhard / dargest. von Bernard Galura

Notations: Frühere Aufl. u.d.T.: Galura, Bernhard : Neueste Theologie des Christenthums. - In Fraktur

bis zum Deismus und Atheismus herabgekommen; wo will das ver irrte Menschengeschlecht nun noch fernerhin, wenn es keinen Gott ulehr hat? Mau hat schon längst verschiedene Vorschläge zur Vereinigung der abgewichenen Sekten mit der wahren Kirche gemacht; daran haben immer ge lehrte Männer gearbeitet. Ich glaube, daß dieser große Endzweck nicht eher werde erreicht werden, bis nicht alle, die den Namen der Christen kragen, in der Grundidee des ganzen Christenthums übereingekommen sind, und die wahre Sonne

des ganzen Systemes aus gestellt ist. Ist man in dem Grundgedanken übereinge- kommen, so wird es leicht seyn, die untergeordneten Wahrheiten auf den Hauptgedanken anzuwenden; erken nen einmal alle am Himmel der Religion eine und die nämliche Sonne, so werden bald alle Lehren in ihrem wah ren Lichte erscheinen , weil sie von allen Parthien mit den nämlichen Angen und unter der nämlichen Sonne betrachtet werden. Melcher Gedanke die Sonne des christlichen Rc- rigionssystems sey, glaube

Books

Category:

Religion, Theology

Year:

(1844)

¬Die¬ christkatholische Theologie nach der Idee vom Reiche Gottes ; Bd. 1

Page 125 of 317

Author: Galura, Bernhard / dargest. von Bernard Galura

Notations: Frühere Aufl. u.d.T.: Galura, Bernhard : Neueste Theologie des Christenthums. - In Fraktur

§. 15. Vortheise aus dieser Methode. Deutlichkeit. Diese Sonne des Gebäudes der Religion ist der Begriff vom Reiche Gottes. K. 3. 9. Ein vorzügliches Licht muß auf eine Jede einzelne Lehre fallen, wenn einmal in dem Hause der Religion die wahre Sonne attfgestellet ist. Die Planeten haben ihr Licht von der Sonne des Himmels, und die Religions- Wahrheiten vom Reiche Gottes. Ich habe schon gesagt, daß eine jede Lehre dort beigebracht werden muffe, wo sie im Reiche Gottes dienet; eine Jede Lehre

wird wäh rend des Unterrichtes immer unter ihrer Sonne gehalten; und wenn man sie in diesem Lichte betrachtet, so muß eine Jede einzelne Rcligionswahrheit so deutlich werden, daß auf selber gar keine Dunkelheit mehr liegt. Ob ich da Wahrheit sage, wird und muß die Folge lehren. Drittens, was deutlich ist, wird auch leicht faßlich. Gibt es viele Christen, die ihre ganze Heilsanstalt über sehen, und von selber deutliche Begriffe haben? Ich glaube nicht, daß in der Welt viele Christen auf die allererste

Books

Category:

Religion, Theology

Year:

(1844)

¬Die¬ christkatholische Theologie nach der Idee vom Reiche Gottes ; Bd. 1

Page 221 of 317

Author: Galura, Bernhard / dargest. von Bernard Galura

Notations: Frühere Aufl. u.d.T.: Galura, Bernhard : Neueste Theologie des Christenthums. - In Fraktur

Urverstand — die Quelle alles Verstandes der Engel und Menschen — der Vater unsers Verstandes, gegen den unser Verstand ein schwaches Kind ist, — eine herrliche Sonne, gegen den unser Verstand ein schwaches Lichtchen ist. Wie eine schwache Lampe im Angesichte der Sonne verschwindet, so verschwindet das Licht unsers Verstandes vor der herrlichen Sonne des ewigen Ver standes; wie sich ein Kind seinem Vater unterwerfen muß, so soll sich unser Verstand vor Gott und seinem Worte beugen. Gottes

. Wenn der Menschenverstand von: ewigen Verstände abweicht, dann fällt er in Finsternisse, und hält die stockfinstere Nacht für helles Licht; und das Licht scheint ihm Nacht zu seyn: dann sieht es mit dem Verstände des Menschenverstandes aus, wie —? in unfern Tagen. Dieß ist eine schwache Darstellung des unendlichen Verstandes des Königs von Ewigkeit, dessen Reich unser Reich seyn wird. Schon sieht sein Auge auf uns, es wandelt über unserm Haupte heller als die Mittags sonne. Welch eine Aufmunterung, Gutes zu thun

Books

Category:

Pedagogy, Education

Year:

1840

Lesebuch für die zweyte Classe der Haupt- und Stadtschulen in den kaiserl. königl. österreichischen Staaten

Page 125 of 217

Physical description: 214 S.

Subject heading: g.Österreich ; s.Hauptschule ; f.Lesebuch

Location mark: I 73.678

Intern ID: 259126

124 " man mit einem gemeinschaftlichen Nahmen Planeten/ oder Wandelsterne. Um manche dieser Planeten bewegen Sch Mieder andere ckleinere^ Himmelskörper, nnd diese heißen deßhalb Rebenplanettn-oder Trabanten, wie'der Mond ein- Nebenplan.et von 'iwftfer Erde ist. Er be- ^ tvegt sich beynahe monathlich nm unsere Erde, und mit dieser um'die Sonne. , - - , ' . / ' Die übrigen Himmelskörper, welche wir in unzäh liger Menge, am. Himmel erblicken, find solche, welche gleich unserer Sonne, ihr.eigenes

Licht haben. Sie schei nen -sich"nicht -von 'ihrer Stelle zu-bewegen, daher hei ßen^ sie Fixsterne,, zu welchen auchunsere Sonne gehört. Alle lieft- Gestirne an dem blauen Gewölbe VeS .HimmelS 'machen. Zusammen- die Weitaus. Könnet ihr ench. wohl Ikftt lief ■ vor stellen, ohne über die Größe und Herrlichkeit des Welkgcbäudeö zu erstaunen, und ohne die All-machk, Weisheit- und' Gütedeffen zu öewun- - der», der-alles daS/so schön, so Herrlich, H ordentlich eingerichtet

eine kugelförmige Gestalt har, so muß man sie ebenfallö-umgehen und umfahren können,-und", zwar so, daß man, wenn man von seinem Wohnorte bestän- ^ W gegen SonnenNntCkgang reiset,.zuletzt vonder entge- ge»gesetzten /Seite, vom-Aufgang--der Sonne her, wie- der nach Hause käme. Diesen Versuch haben auch wirk- ! lich schon mehrere Menschen, und zwar zu Schiffe, ge- ^ macht, ^weil die Erde, auf ihrer Oberfläche größten TheilS -mit-Wasser umgeben iß. . . - Die.Erde ist..also einer-großen Kugel ähnlich

Books

Category:

Fiction

Year:

1900

¬Der¬ Tod in den Alpen

Page 84 of 95

Author: Renk, Anton / Anton Renk

Physical description: 97 S.

In meinen „Wanderungen" schrieb ich vor einem Jahre: Nun ist die Sonne gesunken. Die Häuser des Dorfes sind still. Nirgends sehe ich Leute. In der Ferne stirbt ein Glockenklingen. - Da überkommt mich ein Gefühls als ob die Erde mit mir spräche, —- ernste, gewaltige Worte, die in her Priestersprache menante' mori lauten: Ich schrieb von einer geheimen Ahnung durchzittert: .... Es wird wohl irgendwo ein Grab gegraben Und durch die Erde zuckt das Mutterweh." ■ Das Sonnensterben hatte mich ganz

traurig gemacht. Ich ahnte nicht, dass die Erde mit mit wirklich 'ge sprochen, dass sie wirklich einen jungen Menschen zu sich nah« — „den ich auch gekannt." Das waren wieder zwei Tage gewesen voll Sonne, Schönheit und Lebensfreude. Und deshalb sollte die Stimme, aus der Tiefe noch mir erzählen, wie bald die Sonne stirbt, die Schönheit sinkt und der Freuven- funke verlischt. Ich hatte ihn ja geahnt draußen am Chiemsee. Ich hatte ja gebebt vor ihm, weil ich ihn durch den Abend schreiten hörte

Location mark: I 3.112

Intern ID: 73626

Books

Category:

Literature

Year:

1844

Poetische Versuche der Humanitäts-Schüler an dem k.k. akademischen Gymnasium zu Innsbruck im Jahre 1844

Page 108 of 188

Physical description: 184 S.

Subject heading: s.Literatur ; f.Anthologie

Location mark: II 62.988

Intern ID: 210468

105 — An die fckeidende Sonne. Scheidest du wieder vom blauen Gefilde, Goldene Sonne! schon wieder hinweg? Himmlische strahle noch Anmuth und Milde Länger den Kindern vom strahlenden Weg! Weich von den Deinen nicht zürnend zurücke! Sieh! wie sie schmerzliche Trauer erfüllt. Wie sie dir flehen mit jammerndem Blicke, Wie sie schon düsterer Schatten umhüllt! »Mutter' ach gütige Mutter, verweile. Schenk' mir noch ferner den wärmenden Strahl, Hemme die bittre, beflügelte Eile!« Rufet das weinende

Lüftchen im Thal. Horch, wie es traurig im Busche dort flüstert. Ach! wie es seufzend die Flächen durchzieht! Du hast, o Sonne! das Lüftchen verdüstert, Weil nun dein Fuß aus dem Thale entflieht! Höre das Plätschern der einsamen Quelle, Sieh! wie sie traurig durch Weiden dort geht Höre die Klage der murmelnden Welle, Wie sie um längeres Weilen dich fleht! Sieh! wie die Tulpe dort kummervoll nicket. Senkend zur weinenden Erde ihr Haupt. Sie, die mein trunkenes Auge entzücket. Himmlische! hast

Books

Category:

Religion, Theology

Year:

(1844)

¬Die¬ christkatholische Theologie nach der Idee vom Reiche Gottes ; Bd. 2

Page 223 of 282

Author: Galura, Bernhard / dargest. von Bernard Galura

Notations: Frühere Aufl. u.d.T.: Galura, Bernhard : Neueste Theologie des Christenthums. - In Fraktur

\ I Sechstes Hauptstiick. | i ; - ’ ■<* ' ' K i j ,.T‘ ■ ■ ■ ‘Dem Anfänge an beschreiben wolle, erhellet daraus, daß er von Sendungen an das Menschengeschlecht/ von Ar beitern und Knechten redet, die dem Sohne des Haus vaters Vorgingen. Wer sieht hier nicht den Sohn Got tes im neuen, und die Herolde seines Reiches im alten Testamente? Matth. 21, 33 — 44. Dieser Begriff vom Zustande' des Reiches Gottes unter der Sonne ist lehrreich. Die Vorsteher dieses Reiches sollen daraus lernen

ist die Kirche ein Netz, in dem gute und schlechte Fische eine Zeit lang neben einander sind. .. §* 100 . Es gibt nur ein Reich Gottes, obschon es ein Reich Gottes unter und über der Sonne gibt. So gibt es auch nur ein Reich des Verderbens, obschon dieses Reich seine Anhänger auf der Erde und in der Hölle hat. ' ■■ ; Gleichwie das Reich Gottes unter der- Sonne nur die' Vorbereitung zum Reiche des vollkommenen Glückes

Books

Category:

Religion, Theology

Year:

(1844)

¬Die¬ christkatholische Theologie nach der Idee vom Reiche Gottes ; Bd. 3/4

Page 147 of 607

Author: Galura, Bernhard / dargest. von Bernard Galura

Physical description: 323, 261 S.. - 3. Aufl.

Notations: Bd. 3 und 4 geb. in 1 Bd. Frühere Aufl. u.d.T.: Galura, Bernhard : Neueste Theologie des Christenthums. - In Fraktur

Location mark: II 101.347/3-4

Intern ID: 317435

hat; nun aber hat die ser das Reich Gottes hergcstellet, und Moses ist der Diener Gottes in seinem Reiche. Mosis Tagwerk war, die Kinder und Erben jenes Reiches, von dem Jesus sprach: Das Reich Gottes ist da; zu erziehen, und dem Herrn den Weg in sein Reich unter der Sonne zu bereiten. Moses war Gottes Knecht und der von ihm bestellte .Hanshalter. Moses ist groß im Reiche Gottes unter und über der Sonne. Unter der Sonne war Moses getreu in sein ein ganzen Hanse, als ein Knecht, zum Zeugnisse Dessen, waS.dem Volke

Books

Category:

Religion, Theology

Year:

(1844)

¬Die¬ christkatholische Theologie nach der Idee vom Reiche Gottes ; Bd. 2

Page 254 of 282

Author: Galura, Bernhard / dargest. von Bernard Galura

Notations: Frühere Aufl. u.d.T.: Galura, Bernhard : Neueste Theologie des Christenthums. - In Fraktur

und es wird bis ans Ende bestehen. Das Himmelreich wird einem Hausvater gleich seyn, der in einer jeden Stunde des Tages Arbeiter in seinen Weinberg senden wird; dieß heißt: Gott wird es seiner Aernte nie an treuen Arbeitern mangeln lassen; denn die Aernte ist groß und wichtig. Matth. 9, 37. 38. Gott wird in jedem Jahrhunderte seine Diener senden, welche die Völ ker zur Buße, und durch diese zum Glücke des Him mels eiuladcn werden. Deßwegen besteht im Reiche Gottes unter der Sonne

eine u n u nterbrochenc Reihe der Diener Gottes. Es liegt im Begriffe des Reiches Gottes unter der Sonne, daß.dieses Amt nur so lange bestehen müsse, als es ein Reich Gottes unter der Sonne gibt, Wenn einstens auch sogar das besondere Regentenamt des Men schensohnes aufhören wird, wie viel eher das Amt sei ner untergeordneten Diener? 1. Br. Kor. 15, 24 Gleichwie Gott von der Welt,, das Reich Gottes von den Reichen der Welt verschieden und unabhängig ist, so wird uns auch die Geschichte des Reiches Got tes ein Amt

Books

Category:

Religion, Theology

Year:

(1844)

¬Die¬ christkatholische Theologie nach der Idee vom Reiche Gottes ; Bd. 2

Page 216 of 282

Author: Galura, Bernhard / dargest. von Bernard Galura

Notations: Frühere Aufl. u.d.T.: Galura, Bernhard : Neueste Theologie des Christenthums. - In Fraktur

des Christenthumes sehr tief gegrün det sey, Man wird es nun schon jetzt erkennen, daß nicht nur die dogmatischen, sondern auch alle moralischen Begriffe unserer Religion Deutlichkeit und Werth nur von der Sonne des christlichen Religionsspftemes bekommen können, und unter dieser Sonne in ihrer wah ren Gestalt erscheinen , und erscheinen muffen, weil in der Sonne Alles offenbar ist. Da sich die Welt nun für das Reich des Feindes Gottes erkläret hat, so wird die Welt von nun an die Schicksale aller Feinde Gottes

Books

Category:

Religion, Theology

Year:

(1844)

¬Die¬ christkatholische Theologie nach der Idee vom Reiche Gottes ; Bd. 2

Page 60 of 282

Author: Galura, Bernhard / dargest. von Bernard Galura

Notations: Frühere Aufl. u.d.T.: Galura, Bernhard : Neueste Theologie des Christenthums. - In Fraktur

angenommen, Gottes Sohn ist auch des Menschen Sohn geworden, auf daß er durch den Tod, den er leiden würde, die Macht nähme dem, der die Gewalt des Todes hat, das ist, dem Teufel. Hebr. 2, 14. Das Reich Gottes über der Sonne dauert ewig; wie es aber unter der Sonne ist, wandelt, es noch von Volk zu Volk, und hat seine bestimmte Zeit; auch das Reich der Uuglückseligkeit hat seine Zeit, welche Jesus die Stunde und die Macht der Finsternisse nennt. Luk. 22- 53. Der Feind hat einen großen Zorn

- daß seine Zeit nur kurz sep. Joh. Offenb. 12, 12. Ist . diese Stunde vorüber- so hat auch die Macht ein Ende, und die Re genten des Reiches der Finsterniß liegen zu den Füßen des Eroberers des Reiches Gottes. Dreß wird die Ge schichte lehren. , . Daß Reich des Teufels ist voll Hasses gegen Gott, den Sohn Gottes, und sein Reich; sein Bemühen dieses, sich gegen die Pforten des Reiches Gottes, welches unter der Sonne die Kirche ist, zn er heben, die Menschen vom Achte des Glaubens und der Tugend abznhalten

Books

Category:

Religion, Theology

Year:

(1844)

¬Die¬ christkatholische Theologie nach der Idee vom Reiche Gottes ; Bd. 1

Page 136 of 317

Author: Galura, Bernhard / dargest. von Bernard Galura

Notations: Frühere Aufl. u.d.T.: Galura, Bernhard : Neueste Theologie des Christenthums. - In Fraktur

Glückes; nun ist selbes erleichtert; denn der Gedanke ist gefunden, der in jedem Worte der Bibel herrschet; der Punkt ist festge setzt, von dein der gelehrte und ungelebrte Leser ans- geht, und auf den er immer wieder zurücktömmt; nun hat der Leser eine Sonne vor Augen, die sein Bibel buch bescheint; er betrachtet einen jeden Tert in dem Lichte dieser Sonne und nun ist ihm alles deutlicher, wichti ger, angenehmer; nun bestätiget' tyn ■ eine jede neue Ent deckung in seinem Gedanken/ daß die Bibel

-wahrhaft das herrliche Evangelium von Gottes heiligem Reiche sey. Run müssen auch manche gelehrte Uneinigkeiten über den Sinn der Stellen anfhören; die Gelehrten ha ben nun eine und die nämliche Sonne, in der sie -ihre Terke ■ betrachten; sie sollen ein und das nämliche Auge haben, mit dem sie die Sache ansehen. Bon diesem Auge wird Halb auch' die Rede werden. Man wird sich .aus diesem aufs , neue überzeugen,

Books

Category:

Religion, Theology

Year:

(1844)

¬Die¬ christkatholische Theologie nach der Idee vom Reiche Gottes ; Bd. 1

Page 219 of 317

Author: Galura, Bernhard / dargest. von Bernard Galura

Notations: Frühere Aufl. u.d.T.: Galura, Bernhard : Neueste Theologie des Christenthums. - In Fraktur