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Title A - Z
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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1827
Ueber das vaterländische Statutenwesen ; 1
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Page 139 of 166
Author: Rapp, Joseph / von Joseph Rapp
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 160 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Beiträge zur Geschichte, Statistik, Naturkunde und Kunst von Tirol und Vorarlberg ; 3. - In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Recht ; z.Geschichte
Location mark: II 64.717/1
Intern ID: 236219
mag armen vnd reichen die selben mögen vnder in derweillen ('erwählen) mit des Richters will vnd wort welcher aller nütz- lei chs sey zu vorsprechen der herschafft vnd dem Richter armen vnd reichen Daz mag ain Richter gepieten pey i. pf So mag auch ain Richter der wellen zwen fronpotcn ainen zu fand Lienhart vnd ainen zu fand Martein daz mag er auch gepieten pey ^ pf. vnd mag auch ain Richter sitzen zu fand Martern oder zu fand lienhart zu gericht welcher halb er will da er aller maist erber

lcwt mag gehabt» vnd mag auch ain richtcr vcrpicten in dem gericht wa er sin et zu gericht daz man die weil chain wein mag geschenken Item ez mag auch ain Richter verbieten daz mcmant mit gewayter haut an dem rechten sey die weil der Richter sitzt daz er die weill die Waf fen von ym tu hintz als lange daz der Richter auf steck Item es mag auch ain Richter gepieten in dem gericht allen den die da gehofft feint zu dem rechten vnd auch ob iemant chain gast recht wolt haben oder vmb vnzucht da mag ain

Richter alwegen dar zu pieten pey ain er peen Item vnd fullent auch alle die aydfwcrren die in dem ge picht sitzen für pringen vnd rügen zu allen vier eleich tading. , Item vnd mag auch ain richter alle die welder die in dem ge richt sint inpan legen mit etleicher der pesten die in dem ge picht sitzen nach der selben rat dar vmb ob gotz gemalt auz chäm daz man möcht Zimer holtz finden vnd mag auch mer dar vmb verpieten ob ain herschafft chalch wolt yrenen inpas- seyr daz man auch holtz dar zu möcht

gehaben vnd mag auch mer gepieten dar vmb ob chain fcderspiü in den weldern weer daz man dem selben nicht zn nachen fchlüg pey ainer pen von igleichen stamb v pf Item vnd mag auch ain richter gepie ten in dem gericht daz nicmant chain patzeid wein sol schenk ten vbcr vnj g° iGroschen) Item vnd mag ain Richter ge- pieten in dem gericht daz ieder man sol geben rechte mazze ez sey pey dem steer oder pey der ellen oder wein mäzze oder welcherlai maz datz sey Ltem ez ist auch die gewonhait

die an vn§ chomcn ist waz trifft holtz auf dem wazzer auz dem gericht geet sy sei chlain oder grözze da sol ain richter da von nemen hundert holtz auf

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1827
Ueber das vaterländische Statutenwesen ; 1
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Page 141 of 166
Author: Rapp, Joseph / von Joseph Rapp
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 160 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Beiträge zur Geschichte, Statistik, Naturkunde und Kunst von Tirol und Vorarlberg ; 3. - In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Recht ; z.Geschichte
Location mark: II 64.717/1
Intern ID: 236219
■w* 437 *<-«■ ai nem Richter oder wenn wir das zu vnsern Händen ncmen so wellen wir nemen (was) wir wellen, Item für ain lamp- mj g° (grossos) Item welcher das fueter nicht gehaben möchte an geuerde/ der sol das gelten/ als man es an Meran auf dem platz die zeit geit/ Item für ain Sw ein mj pf.> Item für ain Schultern mj 3° Item für ain Kitze g°/ an die Ayr Awr mitten Ayrn vi g° Item wen das ist das ain Pauman adger und.Erben lat/ die Erben sint nicht gepunden die Höf ze emphahen/ Awr wer

das ain Hof verkauft oder verwechselt Wirt/ §0 sol man ai- nen gantzen Hof mit fünf phunden/ ainen halben Hof mit uj pf. emphahen nach des PurgrafamptS rehten vnd gewon- haiten/ Item So hat ain richter gemalt der gemainsch (ge- mainschaft?) zu einander zegebieten / ze erwelen Vorsprechen vnd fronpoten ausgenomen der Schiltleut vnd sölicher lent . die der Herschaft/ ze dienst kamen / Dann die darzu erwelt werden . zu vorsprechen vnd fronpoten/ den hat der richter bey fünftzig phunden ze gepieten

Auch sol ain Richter ze ge- richt sitzen . ze sank Marte in vnd Zu sant Lienhart . als von alter gewonhait vnd recht ist/ Vnd wen ain richter sitzen wil. so mag er verpieten/ das niemant mit verpotner wer/ vnd gewappender Hand ze gerichte sitze . an geuerde. Item So mag ain richter menikleich zu allen rehten gebieten . aufge- nomen der Schiltleut/ die sein des gepots nicht gepunden/ Sy tun es Hann gern/ oder von Pete wegen/ ES were dann das dhain zeugfchaft an Sy gezogen wurde/ Go mag in der Richter

zu dem rehten gebieten ze sagen jr kuntschaft/ das den leuten gerichtet werde. Item So mag ain richter auch wol mit der besten vnd der mer gemainde Wille vnd wissen alle tzemain welde verrannen. Vnd der Richter sol auch nie mant dar aus nichts erlauben ze schlahen an der gemainde Wille/ noch die gemainc/ an des Richters willen/ Awr sink icht welde, die zu Höfen gehörn . die mögen die Pauleut wol messen. an geuerde/ ausgenomen ob Vederspil in denselben weiden stünde . den sullen Sy nicht ze nahen Schlahen

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1827
Ueber das vaterländische Statutenwesen ; 1
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Page 137 of 166
Author: Rapp, Joseph / von Joseph Rapp
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 160 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Beiträge zur Geschichte, Statistik, Naturkunde und Kunst von Tirol und Vorarlberg ; 3. - In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Recht ; z.Geschichte
Location mark: II 64.717/1
Intern ID: 236219
■ 9 ^ 133 ! guet? vnd haben die pfundser nichts damit zu schaffen/ Rimbt aber der Richter den schädlichen man nit Hu so hat die Schergen hueb den gewalt vnd macht den Dieb oder den schädlichen man die pandt aufzulesen oder schneiden vnd sy In lassen Inen selbs vnd dem gericht on allen schaden zu pfunLS. Mer ist zu wissen/ das die nachpaurn habend die Recht/ wann man dem Richter ain schädlichen man beschreibt oder ob er sein selber Innen wurde/ so soll er Im Nacheilen? fachen vnd Pinten vnd

soll Zn legen In denThurn? vnd soll der Richter/ der schergen hueb empietten? das sy In versor- gent? damit das Lanndt vnd Leuth gericht werde? vnd soll die schergen hueb? vnd auch des Richters khnecht den schädli chen man hclffen fueren an das Recht? vnd dorab wider %n den Thurn? an dem dritten tag ? sagt tzn das Recht ledig? so Ist er vberal ledig vnd lost? HA aber ob Zme das Recht ain dot ertailt? so soll Zne der Richter der Schergen hueb antwurten? vnd die sollent In hinab fueren? vnd der Rich ter'mit

Hnen gen Laudegg an das thor? den nachpaurn zu Pfund» on schaden? es wär dann das sich der Richter besor get ? vnd auch die Schergenhueb ? so soll der Richter gebiet- ten allen Edelleuten? damit das Landt vnd Leutt gericht wer de»? darf dann der Richter yemandt mer? so soll er ettlich nachpaurn pitten? das sy mit Im gandt? auch In selber on schaden? vnd die soll man auch verzorcn. Run folgt der Lesst artieul beruerter Ehafft. Htem fy W mer vnftr Recht? das wir mit dem vndtern Gericht

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Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1927
¬Die¬ Hofnamen im Landgericht Schlanders (Vinschgau).- (Schlern-Schriften ; 13)
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Page 12 of 256
Author: Staffler, Richard / von Richard Staffler
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VII, 242 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Schlanders <Gerichtsbezirk> ; s.Bauernhof ; s.Hausname ; z.Geschichte 1924 ; f.Verzeichnis
Location mark: II Z 92/13
Intern ID: 87634
gen Ende des 13. Jhd. hatten die Pröpste aber auch schon die Verwaltung der öffentlichen rechtlichen Gefälle ihres Bezirkes, z. B. der Steuern, in ihren Händen und waren so teils private, teils Öffentliche Beamte. In Bezug auf die Verwaltung der fi nanziellen Erträgnisse ihfres Sprengels waren die Pröpste von dem Richter, zu dessen Bezirk sie gehörten, ganz unabhängig. Zum Beispiel zerfiel das Gericht Passeier in mehrere Propstei bezirke. Hie und da deckte sich ein Propsteibezirk

mit einem Gerichtsbezirk und der Richter erscheint zugleich als Propst, z. B. Ulten und Eirs. (Kogler S. 43 ff.) Nach Tille S. 220 hat sich die Propstei Eirs frühzeitig vom Gericht Laas (Schlanders) losgelöst — im ältesten Laaser Steuerregister ex 1277 kommt Eirs schon nicht mehr vor — und zwair als Besitz des Bistums Freising, das die Grafen von Mosburg zuerst wohl ganz, später aber nur zur Hälfte damit belehnt hatte. Nachdem Graf Meinhard II. vom Bischof Fried rich die erste Hälfte schon erhalten hatte, bekam

er am 21. 6. 1283 auch die durch das Aussterben der Mosburger erle digte andere Hälfte, so daß sie nun gänzlich landesfürstl. Be sitz wurde. Am 17. 1. 1363 übergibt Margaretha Maultasch dem Vogt Ulrich von Matsch d. j. die Propstei Eirs mit allen Rechten. (Brandis, Gesch. der Landeshauptl. S. 92.) 1449 (A. B. II 11) Niclas Götfrid Richter zu Standers und als vor unser Propst zu Ewrs. 1454 (A.B. II 2) sitzt Niclas Götfrid „diezeit drohst zu Ewrs zu dem rechten zu Ewrs an der gewonlichen gedingslat“ und erledigt

einen Streitfall. Hiebei erscheinen als Urteiler u. a. auch der Liechtenstainer Richter Fluri Metz und der Liechten- stainer Amtmann zu Tschengls. 1473 (A. B. II 349) ist Jeronimus Perwangdr Richter zu Schlanders und Propst zu Eirs. Nach der Schianderer Land sprache von 1490 (W. III 167) ist Hans Hendl Richter zu Schlanders und Propst zu Eirs in einer Person. Von nun ab ist die Propstei Eirs eng mit dem Gericht Schlandefrs verbunden, indem der landesherrl. Richter zu Schlanders zugleich grund- herrlicher

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1827
Ueber das vaterländische Statutenwesen ; 1
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Page 142 of 166
Author: Rapp, Joseph / von Joseph Rapp
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 160 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Beiträge zur Geschichte, Statistik, Naturkunde und Kunst von Tirol und Vorarlberg ; 3. - In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Recht ; z.Geschichte
Location mark: II 64.717/1
Intern ID: 236219
*** 138 -schenken . vnd ainen aufsatz . tun . da mit vnd dem leikeben (Leitgeben/ Wirthen) vnd der gemain/ ain geleichS beschehe/ nach der Har lauffe . an geuerde . Ltem ain Richter sol vnd mag die rechten mas vnd wa ge/ bey peen gepieten zegeben als von Alter herkumen ist/ Item von dem Holtz . treiben sol niemt nichts gepunden sein ze geben in Passeyr an was er auf Tyrol geben sol . als von alter her kumen ist/ wer es aber von alter her kamen vnd sich das furtt mit kuntschafft daz man da (Inn

?) vnd sie aus ne- mev solt/ so sollen sy es auch beschaidenleich nemen/ Item der Richter mag den Wilöpan vnd Vischwaid verpieten/ als von alter herkumen ist ausgenom . daö ain yegleich Schilt- man / mit vederspil/ gepaissen . vnd mit dem angel Zischen/ vnd mit winden Hetze»/ mag/ Auch mag menikleich Hern wolf füchs vnd den weissenhascn . Seehüner daZOrhun vahen vnd auch klain vögeln . Item So mügen alle erber gesessen lcut Swert . Messer vnd spiesse getragen ober veld vnd ze Gassen/ an alain

ze kirchen zu dem rehten/ an die Schran ne/als vor begriffen ist/ Item So mügen die gesessen lent / menikleich mit einan der berichten vmb gült vnd ander züsprüche/ die für reht mit vörsprechen nicht kumen sink/ an des richters gegenwurt/ auf- geuomen vmb vntzuht/ die mag man auch richten ze behalten dem gericht seiner rehten/ Item ain richter sol vmb der herschafft Zins/ vor menik- leichen vernarn Awr vmb des gerichts Penn beschehe was recht fty. Item ain ygleicher der vnklagper ist mag aus dem geeichte

wol ziehen an des richters Wille vnd Hindrung »-Ist er awr vor dem richter beklagt/ so beschehe zwischen paiden tailn was recht sey , ee das aintwedrer aus dem gericht ziehe. Wem So mag ain richter mmikleichen edeln vnd vnedeln. ge bieten. Wenn ain flüchtiger fcheldleicher man in dem gericht vermellt wurde/ demselben nachzestellen vnd zu des geeichtes hant helfen ze bringen / Item ain Richter mag gebieten me- nikleichen die darzu gehörnt/ ob in dem gerichte Weg oder steg abgiengen

die ze widerbringen/ als oft sein dürft be schicht/ Item der Richter sso! den Schiltleuten nicht gebieten

7
Books
Category:
Law, Politics
Year:
1898
Kanzler Bienner und sein Prozess.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 5)
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Page 421 of 556
Author: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XX, 533 S.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Biener, Wilhelm
Location mark: II 58.009
Intern ID: 530106
402 Bienner hatte in einem Heft das zweite Distichon umge ändert in: Si sordes animi potuisset pingere picfcor, Taedior in mundo nullo tabella foret 1 ). Das Verhör darüber gestaltete sich folgendermassen. Rich ter: Erkennst du Claudia als eine tugendreiche Fürstin an? Bienner: Ja. Richter: Hast du von ihr Gnaden empfangen? Bienner: Wenn das Wort Gnade allgemein genommen wird, so lasse ich es gelten; was aber meine Laiarien anlangt, so habe ich dieselben mit meinen Arbeiten verdient. An ausser

ordentlichen Gaben habe ich keinen Obolus bekommen, es wären denn ein paar tausend Gulden von Göppingen für jene mir noch ausstehenden 15-000 Gulden, welche mir für Rohans Vertreibung aus den Bünden und die Befreiung Tirols zuge sagt wurden, Richter: Hast du einmal einen Erzstich Claudia'« gesehen? Bienner: Niemals, aber ich habe davon gehört. Richter: Von wem? Bienner: Von Geistlichen und Laien, wie von Mnlaspina, Gravenegg, Dr. Zeller und andern. Richter: Hast du bei diesem Bilde nicht die-, Worte

„Si dotes animi“ ge sehen ? Bienner: Da ich das Bild nicht sab, konnte ich auch die Verse nicht sehen. Richter: Entsprechen diese Verse der Wahr heit? Bienner: Sie enthalten ein Loh, das jedoch der Wahrheit nicht genau entspricht. Richter: Erinnerst du dich, dagegen eine tadelnde Antithesis geschrieben zu haben, tadelnd die Erz herzogin wie den Dichter? Bienner: Zum Tadel Claudia's habe ich keine Antithese geschrieben, wol aber gegen den Dichter, der diesen Namen nicht verdient, da er mit seinen Versen

8
Books
Year:
1881
¬Die¬ Entstehung und Ausbildung der socialen Stände und ihrer Rechtsverhältnisse in Tirol : von der Völkerwanderung bis zum XV. Jahrhundert.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 1)
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Page 575 of 728
Author: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VIII, 720 S.
Language: Deutsch
Location mark: D II 8.654/1 ; II 8.654/1
Intern ID: 105361
568 demjenigen, zu welchem der Baiimaim seine Habe geflüchtet, oder dem Richter, in dessen Gerichte er auf dieselbe gegriffen hat, etwas zu entgelten; im Gegentheil, der Richter ist verpflichtet, ihm über sein Erfordern verhilflich zu sein. 5. Jeder Herr hat das Recht, seinen Eigenmann (Leibeigenen), auf welchem Gute er immer sitzt, zu den rechten Zielen abzufordern, und auf sein eigenes Gut zu versetzen, wenn er dessen bedarf; Nie mand soll ihn daran hindern 1 ). 6. Wer auf ledig gewordene

war folgende. Vor dem Richter, in dessen Gerichte das verödete Gut lag, erschien der Grundherr entweder persönlich oder durch einen Procurator, und brachte den Fall in Form einer Klage vor. Nun sasa der Richter öffentlich an der Stätte, wo das Gericht gehalten zu werden pflegte, zu Gericht, und Hess durch den Frohnhoten ausrufen, ob Jemand wäre, der auf die Baurechte oder auf das Erbrecht zu denselben einen rechtlichen Anspruch hätte, der sollte hervortreten; kam Niemand, so hielt der Richter Umfrage

, was nun Rechtens sei? Es wurde die Antwort gegeben, die Sache sollte ruhen bis zum nächsten Rechtstage. Nach 14 Tagen, und wenn nöthig auch zum dritten Male fand derselbe Vorgang statt. Hatte sich auch zum dritten Male Niemand mit dem Rechtsansprüche eingeftmden, so musste der Frohnboto zu 8 Stunden mit lauter Stimme rufen, und wenn keine Antwort erfolgte, bat der Kläger, der Richter sollte ihm die Bäurechte auf das verödete Gut in „Fürbann® thun, d. h. mit Beschlag belegen und dem Grundherrn zur beliebigen

9
Books
Category:
Law, Politics
Year:
1899
¬Die¬ Südtiroler Notariats-Imbreviaturen des dreizehnten Jahrhunderts ; T. 1. - (Acta Tirolensia ; Bd. 2)
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Page 107 of 432
Author: Voltellini, Hans v. / hrsg. von Hans v. Voltelini
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: CCXXXIX, 604 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol;s.Notariat;z.Geschichte 1200-1300;f.Quelle
Location mark: D III 8.645/2 ; III 8.645/2
Intern ID: 101851
Ala niederer Geriehtsbeamter erscheint der Fronbote Scavio*) oder Viatori dessen Aufgabe es ist, Aufträge des Richters auszuführen, Ladungen vorzunehmen; Pfänder einzuhändigen, Fronungen vorzunehmen. Obwohl ein Beamter "des Justiziar, fuhgirt er aber auch im bischöflichen Hofgerichte. 7'-- Ferner finden sich einige Gerichtsakte fremder Richter in Bozen; so ladet in n. 621 der kaiserliche Richter Haward von Brisen einen Bozner, der voll ihm Recht verlangt, nach Brisen vor. Noch merkwürdiger

ist ein in der Iin- breviatur von 1242 enthaltener Fall. Graf Ulrich von Ulten-Eppan ladet offerii bar mit Einwilligung des Klägers den Beklagten zu Bozen vor sein Gericht nach Altenburg in Eppan. Als Urtheiler fungiren dabei die Bozner milites bürgen ses, ein Beweis, dass der Richter für das gebotene Ding nicht einmal an seinen Laudgericbtssprengel und an den Urtheilsvorschlag und das Vollwort \ seiner Gerichtsinsassen gebunden war. . Das Verfahren geht wie nach dem Sachsenspiegel: „mit ordelen

“ vor sich Das Urtheil findet der Richter nicht selber, sondern er muss darum fragen- Von Schöffen, die sonst in Baiern sich noch bis in die Mitte des 13. Jahrhun derts finden B ), zeigt sich in Bozen keine Spur. Vielmehr wird der Richter hier wie in der Regel in. Baiern von Fall zu Fall die Gerichtshank' mit erfahrenen nüd angesehenen Rittern und Bürgern besetzt haben, an deren einen die Auf forderung zur Findung des Urtheiles ergeht 8 ). - Dieser Vorschlag * 2 * 4 5 ) erhält dann das-Vollwort des Umstandes

6 ). Nicht immer, wie' namentlich hei Ladungen, wird die Urtheilsfrage, häufiger auch die Ertheilung des Voll Wortes nicht aus drücklich erwähnt. Manchmal wieder ist nur auf das Vollwort verwiesen: a laudo militimi et burgensium, ohne dass jedoch auf diese Verschiedenheit, die Vielfach gewiss hur stilistischer Ungenauigkeit entspringt, grösseres Gewicht ») legen wäre. Denkbar ist es allerdings, dass bei ganz klaren Rechtsfragen,', wie dem Anordnen der Termine, der Richter nicht immer um ein Urtheil zu fragen

et fidelitatem;.im Hofgericbi* per juramentum, quod fecerant, das ist beim Inquisitionseide. Heber die einzelnen Phase» des.Urtheils vgl. Planck I, 248 f. Die Urtheilsbitte wird entweder von der Partei an de» Richter n. 644 oder vom Richter an den Urtheilsfinder gerichlet. Auch im ersten Falle-folg! der Bitte;,der Auftrag des Richters an den Urtheilsfinder. N. 596 interrogavit (der Assessor! Hainricum Jovdes, nt faciat laudum. - ‘ ; 4 ) Z. B, n. 596; Qui dictus H. J. laudavit. ... - 5 ) Das Vollwort

10
Books
Category:
Law, Politics
Year:
1827
Ueber das vaterländische Statutenwesen ; 1
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Page 144 of 166
Author: Rapp, Joseph / von Joseph Rapp
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 160 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Beiträge zur Geschichte, Statistik, Naturkunde und Kunst von Tirol und Vorarlberg ; 3. - In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Recht ; z.Geschichte
Location mark: II 64.717/1
Intern ID: 236219
-s-)-) i 40 *«- Ztem mati schol auch offert ob sich ymant verhejrat hab aus der Herschafft von Titol d er i st vmb l pf. chomen Man schol auch offert ygleicher aittsber In seiner Teche- ney (Dekanie) vmb das mas es sei vren Paceiden mutt oder metz vnd auch vmb die wag Daz das geleich vnd gerecht sei Man sol auch offen wiir vwer ain Richter gebalt hab ze richteu Fn dem gericht ze slanders Man schol auch offen vmb einen yelcichcn aitfweren In Techuey vmb vnffertig Laut e§ sein man oder weib

seinen arbaittern milich hab en vnd fewr vnd waid auf . sant Jorgen tag vnd schol chainen dienst da nicht tain Wer ainem PrMst Phant wurd von der Herschaft stewr. »der-Ains «egen der ist.dem gericht r. pf. veruallen wclcher ah« jNderOalben derMr oder an freiger strazzen Phant wert -her.D'H«Me«nllK oft.mUffreWeMwrstatHn dem gericht i st al§ oft ^pf.M er veruallen»^ Man sol auch offen wie sich PrabA dem Richter stellen schollen an sant Gteffans tag mit jr weiffar yeleicher Prabft aus seiner Techney sol einen Rich

- ter prisigev-i mutl rogen vnd ain Aut Waih vnd vns schul- tern vnd vnj pf. vnd n» gr. vnd die aier ze ostern vnd wel- cher das dem Richter nicht bringt so sol der richter seinen prabst darumb Phentden Item wer einenen wundet daz in vaiMlt der ist i* pf. veruallen dem Richter vnd wer ain mun det das er pluet i st veruallen v pf. ^ ^ . Mer den prabst nicht verhaissen bill vmb das pruchk koren der es zu recht tun sol der ist veruallenn u pf. dem richter B«b>die dillen sullent die mair von schanhan

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Books
Category:
History
Year:
(1866)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 3. 1866
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Page 12 of 440
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 430 S.
Language: Deutsch
Notations: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Subject heading: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 229/3(1866)
Intern ID: 475128
, jagte sie der gräflich Wolkenslcin’sche Richter von Rettenberg, Sebastian Doll, zum Thal hinaus. Auf dies wurde der Richter vor die Kammer nach Innsbruck citirt und ihm bei der Ungnade Sr. kgl. Majestät sein Vorgehen verwie- aei. Als jedoch Hochstelters Holzmeister und seine Knechte im Wattenthal mm Holzfällen wieder erschienen, fuhr der Richter abermals gewalllhätig mit denselben ab. Die Kammer verwies dies Vorgehen dem Richter nochmals „zum höchsten* und schrieb dem Hochstetter, er möge

seine Leute ins Witten- ihal schicken, der Richter von Reitenberg wäre nun gehörig zurecht gewiesen. Der Holzmeister erschien wieder mit seinen Knechten; „nach wenigen Tagen aber liess ihn die Witwe Wol kenstein in Abwesenheit ihres Sohnes, gefänglich auf das Schloss Rettenberg bringen und die Knechte mit Gewalt ver treiben.* Aul die Beschwerde des Sebastian Hochstelter liess di« Regierung zu Innsbruck der Freifrau den gemessensten Befehl »»kommen, den Holzmeister der Haft zu entlassen

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1898
Kanzler Bienner und sein Prozess.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 5)
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Page 479 of 556
Author: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XX, 533 S.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Biener, Wilhelm
Location mark: II 58.009
Intern ID: 530106
460 nicht lange warten mit seiner Rechnungslegung, auch nicht der Innsbrucker Gastwirt Isinger, welcher die Richter, wenn sie in der Residenz weilten, verpflegt hatte, ebenso auch nicht die Richter selbst mit dem Schriftführer Sbroz. Diese berechneten bei freier Verköstigung und Wohnung ihr Tagessalär auf je zwei Taler, für den Aktuar auf die Hälfte, 240 Tage stellten sie in Rechnung. Noch im Juni 1651, ehe das Urteil bestätigt war, baten sie um Bezahlung und verwiesen darauf, dass die Kam mer

wieder, da es sich um die Formirung eines Pro zesses gegen einen italienischen Banditen handelte. Zwischen hinein beschäftigte die Zwei gar sehr die Frage um ihre Be zahlung, die trotz fürstlicher Zusage lange nicht erfolgen wollte. Man forderte nach mehreren Wochen genaue Belege von ihnen zur Begründung ihrer Ansprüche. Als sie dieselben einreichten, erhielten sie von der Kammer eine Anzahlung von 300 Gulden. Um den viel grossem Rest zu bekommen, mussten die beiden Richter noch oft Gesuche schreiben. Damit, dass ihr Verlangen

irammer wieder als gerechtfertigt erkannt wurde, war ihnen wenig geholfen. Der Erzherzog betrieb hei seiner Kammer die Entlohnung der Richter, die Kammer verwies stets auf Bienners Vermögen. Mao vertröstete sie auf künftig fällige Konfiskatio nen und Strafgelder, sie seihst baten wieder um Befriedigung aus den einlaufenden Steuern. Der erste, welcher endlich zum Seinigen kam, war der Aktuar, der unterdessen die angesehene Stelle eines obersten Waldmeisters in Primiero erhalten hatte; 1654 wurde

er von der Kammer bezahlt 3 ). Hippoliti wurde *) Eingabe der Richter vom 21. Juni 1651. Hofreg. *) Hippoliti weilte am 15. Juli bereits in Borgo. s ) Raitbueh 1655.

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Books
Category:
History
Year:
1908
Quellen zur Vorgeschichte des Bauernkriegs: Beschwerdeartikel aus den Jahren 1519 - 1525.- (Acta Tirolensia ; Bd. 3).- (Quellen zur Geschichte des Bauernkriegs in Deutschtirol ; T. 1)
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Page 19 of 133
Author: Wopfner, Hermann [Hrsg.] / hrsg. von Hermann Wopfner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XXVII, 235 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol / Bauernkrieg <1525-1526> ; z.Geschichte 1519-1525 ; f.Quelle
Location mark: D III 8.645/3 ; III 8.645/3
Intern ID: 105529
ist das mein antwort wie hernach; 15 So ist ain richter mit namen Hanns Heys, üerseYo ist bestät worden mit dem ayd vor etlichen iarn, in mitler zeit hat er etlich hendl gebebt mit etlichen per sonell sein eer betreffennd, da hab ich im orlaübt so lanng und vil, bys bemelter richter die sach, so er zü hanndln hat gehabt mit denselben personen, zü ainem aüßtrag pracht hat; aber ich den ayd oder glüb nye von im auf hab genomen, noch 20 er selbs aufgeben hat. Auch so hat bemelter Hanns Leys etwan ungeferlich

vor zwayen iarn, das er bann unnd acht von dem wolgebornen herrn herm Micheln, frey- hern zu Wolckenstain unnd lanndthofmaister, emphangen hat unnd daselbs widerümb ain ayd gethan unnd bestatt worden, nach Ordnung wie sich gebürt; darnach ist bemelter richter durch gots gvvallt erkranckt, in seinen gots rechten gelegen, darauf 25 hab ich ainen anwald gesetzt mit namen Michael Notari von Thüno 1 ), daz gericht zu versehen. Derselbig ist anwald gewesen bis auf die zeit, das ainer meiner ver- walltüng

zu Öhalltham durch etlich enntleibt ist worden \f. 5] mit namen Jörg Pindter, in sollichem hat Hanns Leys urlaüb begert aus Ursachen, das er brechen halft ist seines gehörs halben. Auf solliches hab ich etlich zü mir erfordert in die 30 behaüsüng Jorgen Pindters seligen unnd inen anzaigt, zu bestetten den bemelten Micheln Notari von Thb.no zü ainem richter und inen daneben gesagt, wie es ainer dem andern auch anzaigen sollt und dem tachmttn; haben sy gesagt, sy wellen sich der Sachen all ain nit beladen

, sonnder ainem tschingn und gemain an/.aign, dassclbig ich ainem tsehingn, geswornen und andern zu mevm mal solhs anzaigt hab, zü be- 35 stetten den bemelten Micheln Notari zu ainem richter. Aüff solÜches hat sich be- melter tschingh nit nndersteen welen, sonnder an ain gmaine rigl zu bringen und, was er alsdann in ratt findt, wellen sy thün; haben sy den hofrigler oder ainen an dern von der herrschafft darzü wissen lassen nach Ordnung der statüt, ist mit nit wissennd. Nachmals ist bemelter tschingh

enndtschükligt haben, mir solhes an nachtail zü sein. Weitter hab ich bemelten Micheln Notari ungeferlich drey oder vier mal inen für- gehalltn zü bestettn zü ainem richter, wie ich dann vormals zwen richter besteet hab, solhs aber von inen nye annemlich ist gewesen, wie dann E. Gr. weitter vernemen Wirt. Daraüf haben sy geantwürt, sy wellen den eegenanntten Micheln de Thüno nit haben, ursach er sey bescholten worden an ainer offnen rigl unnd sollichs nit ab im pracht. Aüf solhs ist offt gemalter Michel

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1900
¬Das¬ Lagerthal, la Valle Lagarina.- (Südtirolische Landschaften ; 2)
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Page 83 of 460
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VII, 448 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Trentino ; s.Landeskunde
Location mark: II A-3.927/2
Intern ID: 127241
Weniger, eine Oligokratie entstehen könnte. Auch die Volksversammlungen verloren immer mehr ihre frühere Bedeutung, weil Zwietracht an die Stelle der alten Eintracht trat, so dass schließlich auch Folgareit für die neue Ordnung- der Dinge im neunzehnten Jahr hundert reif wurde. Seit der Zeit der Venezianer hatte die Gemeinde stets auch ihre eigenen Richter, die gewöhnlich, weil fie von den Prätoren von Rovereto als deren Stellver treter bestätigt und beeidigt wurden, Vicare hießen. Der Richter

wurde jährlich von der Volksversammlung aus drei vom Gememderathe vorgeschlagenen einheimi schen Männern von gutem Rufe gewählt. Er hatte anfangs beschränkte, später etwas erweiterte Befugnisse in rein bürgerlichen Rechtssachen; kamen schwerere Ver gehen oder Verbrechen vor, hatte er nur die Pflicht, an den Prätor oder später an dm kaiserlichen Com- missär in Rovereto sogleich Anzeige davon zu erstatten. Don Bottea zählt in seinem Buche über dreißig solcher Richter auf, von denen

einige in verschiedenen Jahren wieder öfter, andere sogar auf eine längere Reihe von Jahren immer wieder gewählt erscheinen. Unter den letzten Richtern waren, da sie alle rechtskundig sein mussten, nicht mehr alle in Folgareit einheimisch. Im Jahre 1806 hob die bairische Regierung das Richter- amt auf; es wurde später auch nicht mehr erneuert, sondern die Gemeinde dem Land- und Bezirksgerichte in Rovereto zugewiesen.

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Books
Year:
1881
¬Die¬ Entstehung und Ausbildung der socialen Stände und ihrer Rechtsverhältnisse in Tirol : von der Völkerwanderung bis zum XV. Jahrhundert.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 1)
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Page 664 of 728
Author: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VIII, 720 S.
Language: Deutsch
Location mark: D II 8.654/1 ; II 8.654/1
Intern ID: 105361
zu Brixen, Klausen, Mühlbach, Bruneck, Toblach und Lurs frei waren; führten sie aber selbe nicht in ihr Haus, sondern über den Villerbach (?), so unterlagen sie dem Zolle. Die zweite Gruppe von Satzungen umfasst die städtische Ge richtsordnung. Der Richter wurde von dem Herrn (Landesfürsten) oder von dessen Pfleger eingesetzt; er war aber verpflichtet, eidlich zu ver sprechen, Arm und Reich zu schützen und bleiben zu lassen bei allen Rechten und guten Gewohnheiten nach Laut der Briefe und des Stadt

buches ; hinwieder versprachen die Bürger ihm beizustehen, nach dem Stadtrechte und nach alter Gewohnheit. Den Prohnboten wählte der Richter nach dem Gutachten des Stadtrathes; derselbe schwört auch der Stadt. Wird ein Bürger straffällig, so soll ihn der Richter nicht „ fahen “ (gefänglich einziehen), wenn er „ gut zw dem rechten “ (nach dem Rechte belangt werden kann?); er soll sich dem Richter zum Rechte erbieten; nur um Malefiz kann er jeden verhaften. Flüchtet sieh Einer in eines Bürgers Haus

wegen Frevel, so soll er dort sicher sein, wenn der Bürger sich seiner annimmt; will er das nicht thun, so öffne er sein Haus dem Richter und der Gemeinde; Jäger, Geiph. d. landst« Verf, Tirols, AQ

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Books
Year:
1885
¬Die¬ Blütezeit der Landstände Tirols : von dem Tode des Herzogs Friedrich mit der leeren Tasche 1439 bis zum Tode Kaisers Maximilian I. 1549.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 2, T. 2)
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Page 256 of 547
Author: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VII, 539 S.
Language: Deutsch
Location mark: D II 8.654/2,2 ; II 8.654/2,2
Intern ID: 105363
werden, da solches in Zukunft grossen Abgang und Holzmangel verursachen könnte, doch sei gegönnt, Flossholz, je doch in bescheidenem Masse auszuführen. Die Beschwerden der zweiten G r u p p"& wurden durch folgende Entscheidungen erledigt. 1. Klagen und Supplicationen sollen in Zu kunft nicht mehr an den Landesfürsten, sondern an den Richter in dem Gerichte, zu welchem der Gegenstand der Klage gehört, gebracht werden; nur in den Fällen, in denen durch die Richter und Pfleger die Klage in gefahrbringender Weise verschleppt

wird, soll dem Kläger der Recurs an den Landesfürsten offen stehen. 2. Da jüngst viele Fälle von Bedrohungen und Absagen aus leichtfertigen Gründen verkamen, so ergeht an alle Hauptleute, Ritter, Knechte, Pfleger, Land richter, Richter und an Jedermann der Auftrag, den Bedrohem und Absagern ernstlich nachzustellen, wobei ein Gericht dem andern Hilfe leisten soll, damit dieselben zu Gerichtshanden gebracht uud gestraft werden können. Den Drehern und Absagern soll Niemand Herberge gehen oder Vorschub leisten

. Kein Pfleger, Landrichter oder Richter darf ihnen Geleit geben oder sieh mit ihnen ohne besondere Bewilli gung des Landesfürsten ahfinden. Wer gegen diese Bestimmungen

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1829
Ueber das vaterländische Statutenwesen ; 2
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Page 161 of 234
Author: Rapp, Joseph / von Joseph Rapp
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 229 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Beiträge zur Geschichte, Statistik, Naturkunde und Kunst von Tirol und Vorarlberg ; 5. - In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Recht ; z.Geschichte
Location mark: II 64.717/2
Intern ID: 236220
*** 157 vrtayl gesprochen ist gcstelt vnnd von dem der gedingt hat . dem selbem richter überantwort werden. - Vmb gychtige schuld soll' ain richter dem anrüffenden von stundan vcrgündeir zu pH enden auff ain mal vmb gantze summ . So ainer gephendt hat. vmb ligendS oder varendS. als vmb zvnnsS oder ander bekantlich schuld . sol das phand stilligen . vierzehcn tag . wo er das nit in der zevt löst . so soll daS drcytag nachainander durch den Amptman offen lich beruft dem der gephendt ist verkündt

werden . nach solhem die phandtuna aber drey tag stilligen. Vnd wo der gephendt sein pH and un g vmb die vavl gcfürt Summa geltS mit sampt den schaden in drcycn tagen nicht lost . sol alßdann der Richter dem . der am maysten auff die phandtung gelegt hat , auff fein anrüffen ain Gtanngenrecht besitzen, vnd dem mit ainer Gtanngeu vrtayl das gephendt vnd vavl gefücrt phand mit dem Gerichßstab einantwurten . vnd zu Nutz vnd gewer setzen wie Gerichßt vnd Landßrecht ist . Auch jn an vnftr stat dabep hanrhaben

. Wo aber in den drepen tagen nicht darauf gelegt würd alßdann sol Richter oder Amptman drey erber Mann zu im nemen . das phand schetzen. vnd waS das wol wert ist . vmb den dritten phennig nemen . vnnd von dem dritten phennig soll der so gephendt hatt sei ner Summa mitsampt dem schaden auff die phandnng erlös- fen bezalt werden . Wo aber abgang daran wäre. mag er weiter sein Hab vnnd gutt phenden.vnd aber damit gcsareu wie obstat . in dem allen bterjnn vorbehalden. der Herren zynns vnd gerechtigkait so darauff ligen

. den selben daran unschädlich .wo aber am dritten phennig überthewr wäre soll dem der gephendt ist zusteen vnd gegeben werden. Als die Richter an etlichen enden in disem vnscrn Lande vermainen Siczgelt zu haben .-geben wir dise- erlentrung. so man zu etlichen tü'biugen oder funst zu etlichen zeyten ick jar gemaine Landßrecht hatt . daz man alßdann inen kain Svczgelt schuldig ist Wo aber ainer ain gefrümbt Recht zu ainer andern zeit haben wolt .'wo man den Richtern vor

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1899
¬Die¬ Südtiroler Notariats-Imbreviaturen des dreizehnten Jahrhunderts ; T. 1. - (Acta Tirolensia ; Bd. 2)
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Page 88 of 432
Author: Voltellini, Hans v. / hrsg. von Hans v. Voltelini
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: CCXXXIX, 604 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol;s.Notariat;z.Geschichte 1200-1300;f.Quelle
Location mark: D III 8.645/2 ; III 8.645/2
Intern ID: 101851
GLXX EINLEITUNG, 47. EINLEITUNG, 47. CLXXl die sieh Diese feierliche Form wurde in der älteren Zeit nur für Endurtheile, welche ; 1- Die Formulare 1 ) der Urtheile beginnen mit einer Invocation, den Rechtsstreit entschieden, nicht aber für die sogenannten Interlocute, richter- ^nger erhalten hat, als in anderen Urkunden s ). liehe Entscheidungen, die nur einzelne processuale Streitfragen betrafen, oder • 2. Es folgt der Name des oder der Richter 3 ), dann jene Momente

des Beklagten, dessen Duplik u. s. w, 6 ), ebenso die Klagbitte Formel für das Endurtheil verwendet werden konnten. Es fand sich da die Be- ^ es Gegners, wenn eine Widerklage erhoben worden war, wie in n. 138, und Stimmung 11 ), wornacb das Urtheil vor der Verkündigung schriftlich fixirt unJ zwar 111 der Form, in. welcher diese Behauptungen in den Allegationen wieder- vom Richter aus dieser Aufzeichnung verlesen werden sollte. Aus anderen ^^lt worden waren, also mit Hinweis auf den erbrachten Beweis

6 ). Stellen, welche von einem „sedere“ des Richters bei der Urtheilsverkündigung '■ 3. Das. eigentliche Urtheil beginnt: sprachen, folgerte man, dass das Urtheil sitzend vorgebracht werden müsse 3)J- 1 a - einer kurzen schematischen Schilderung des Proeessganges, die nicht Nur langsam ist in der Praxis diesen Anforderungen entsprochen worden. rmehr: wie im Placitum ausführlich specialisirt und daher für jeden Fall beson lz formelhaft gefasst wird und versichern soll, dass der Richter Die älteren

Processualisten verlangten, dass der Richter, wenn er nicht über- ^ ers > sondern ganz a i ordine iudieiario servato 7 ), das ist mit Beobachtung der rechtlichen Bestimmungen wird zum eigentlichen Tenor des Urtheils haupt die Urtheilsverkündigung delegire, wenigstens die entscheidenden Worts absolvo oder condempno selber verbringe A ). Erst später ist dann die Vorlesung g eur ^^eilt habe. Mit dieser Formel 8 aus einer schriftlichen Aufzeichnung Regel geworden 5 ). übergegangen, der ... b. den Kern der ganzen

den entscheidenden Theil subjectiv, Damaaua 84 bei Wunderlich 114, Johannes Bon. bei Rockingev 2, 682, Rolaudin 3, c. 9 ~ " Gur. 2, 3 de sentenciis 5 6 n. 6. wonach der Richter deo inspectore adhibito, so dass höchst wahrscheinlich auch nur dieser vom Richter verlesen wurde. Erst Formel 21 u. 3 o. 9 II (f. 336 u. f. 390‘), Guil. Dur. 2, ein Urtheil von 1222 März 12 10 ) entspricht dem späteren Formulare, das auch 2 ) Vielleicht nach 1.14 C. de iudiens 3, l, wonac Obert verwendet. die heilige Schrift

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