¬Die¬ Archive Deutschsüdtirols : (eine Übersicht mit einem Urkunden-Anhang)
et raparum broatarum, quod dicitur gepruecz-diraut'. (I. St.-A., Cod. 18, Fol. 49; vgl. Stolz, Deutschtum in Südtirol, 2, 235:, Reg. 32.) Herba ist das gewöhnliche lateinische Wort für „Kraut', rapa für „Rübe'. Anbau von „herba' bei Mais s. oben Anm. 122 Ende. 152 Santifaller, Cai. Winth., S. 476 f. (für Gufidaun). — Für Wilten: Mit Urk. v. 4. Juni 1328 entscheidet der Landesfürst in einem Streite zwischen dem Stift Wilten und den Bürgern von Innsbruck „umb den chrautzehent von den garten derselben stat
: wer garten hat einen oder mer, daz der von denselben garten all jar gebe seinen chrautzehent nach dem stangen- mazze jedin zehent stange, waz daz bringen mach und sull, auch daz auf dem acker ligen lazzen. Und wer seinen zehent niht geit, den mugen der adh und der convent von Willen- teyn darumb ansprechen mit geystlichen rechten'. (A. d. St. Innsbrudc.) — Im 17. Jh. waren in Wilten die Neuraute für Rüben und Kraut nicht zehentpflichtig (Stolz, Wilten, S. 105, oben). 183 Tir. Weist., 4, 87$, 880