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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1902/1905)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 18 - 21. 1902 - 1905
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Page 515 of 594
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1902,1-12 ; 1903,1-12 ; 1904,1-12 ; 1905,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,18-21(1902-05)
Intern ID: 483812
auf eine anwesende Persönlichkeit hinzuweisen, ohne daß diese selbst sich betroffen fühlt. Es war jedoch schwer, dies allen hörbar mitzuteilen, ohne daß Judas selbst es ver nimmt. Die Mitteilung konnte also nur an die unmittelbaren Sitznachbaren erfolgen, wie es Johannes wirklich berichtet. Lukas begnügt sich mit der ganz unbestimmten Andeutung, daß die Hand des Ver räters zugleich auf dem Tische ruhe; man kann allenfalls annehmen und hinzugefügt denken: in nächster Nähe. Der gleichzeitige Griff in die Schüssel

ist offenbar für die anschauliche Darstellung sehr geeignet, aber er-begegnet einer anderen Schwierigkeit, auf welche die Künstler in erster Linie ihr Augenmerk richteten und diese bereitet die Stelle bei Johannes, wo dieser erzählt, daß jener Jünger, den Jesus besonders liebte — und damit verweist Johannes immer ans sich selbst — «in siou sich befand (Job. XIII. 28) und zwei Verse später sagt er von demselben, daß er poetus àu» lag. Diese Stellung wollte man besonders „markieren'. Ferner berichtet

Johannes, Xlll. 23—26, daß nur Petrus den Johannes veranlaßt habe, von Christus ein Erkennungszeichen zu verlangen, und daß dann Christus dem Judas ein in die Schüssel getauchtes Stück Brot gab. Die Zusammenstellung der zwölf Apostel am gemeinsamen Tisch, die Stellung des Johannes in der nächsten Nähe des Herrn, ja sogar eine Art Verknüpfung beider Figuren und dann die Wahl zwischen dem gleichzeitigen Griff in die Schüssel und der Uebergabe eines Brotstückes, das sind die für alle vorliegenden Bilder

des Materials, vielleicht auch nur infolge zerstörender Ein flüsse, nicht deutlich individualisiert. Aber Johannes und Judas treten schon in diesem Relief im Sinne der obigen Ausführungen deutlich erkennbar in den Vordergrund — denn Johannes erscheint fast nur wie ein quer über die Christusfigur gelegter Sack — und Christus schiebt, mit dem Arm über ihn hinweggreifend, dem Judas eiuen wohl faustgroßen Bissen unmittel bar in den Mund hinein. Drastischer läßt sich das Problem kaum lösen, aber es war gewiß

auch sehr verständlich und an der derben Darstellung dürfte sich damals niemand gestoßen haben. Wer also den Wortlaut des Johannes-Evangeliums kannte — cum (Jo hannes) rkouduis8st pootns — und, — vai in tincwm Mnsiv, xorrexsrv — der mußte auch sofort verstehen, was diese Komposition bedeutet. Begeben wir uns mm aus dem teilweise der romanischen und teilweise der gotischen Aera augehörigen Dom Zu Modena in das künstlerisch aufstrebende Florenz der Renaisfance- zeit, so finden wir eine noch auffallend verwandte

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1889/1892)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 5 - 8. 1889 - 1892
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Page 170 of 298
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1889,1-12 ; 1890,1-12 ; 1891,1-12 ; 1892,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,5-8(1889-92)
Intern ID: 483832
einer Kiste und wird.vom Esel und Ochs angehaucht. Darüber erhebt' sich der Stall mit Strohdach. Die Inschrift lautet: „Johannes, Geporen von maria der jungfrawe.' , IV. Glaubensartikel. Von der Darstellung dieses Artikels ist nur die fast vollständig bloßgelegte und ziemlich gut erhaltene Figur des Pilatus, der sich an einen: gestreiften Tuche die Hände trocknet, und unten die Figur des Apostels Johannes mit seinem bekannnten Symbole, dem Kelche, aus welchem die Schlange emporzischt

er eine Tuch- oder Filzmütze mit aufgeschlagener Krempe. Unten sind die Worte zu lesen: S. Johanes Gelitte nnder pontio p .. . (St. Johannes. Gelitten unter Pontio Pilato :c.) IW, Ein Theil des Bildes scheint später durch ' die vorgenommene Erweiterung des Fensters zerstört worden zu sein.^) Das Leiden des Herrn wird zu Mais zunächst durch die Geißlung präsentirt. Christus von schlanker kräftiger Gestalt steht an der Säule gebunden zwischen zweien ihn mit aller Wuth schlagenden Schergen; links sitzt

gehüllt. Als weitere Zeugen erscheinen zwei jüngere Gestalten mit den bekannten spitzen Judenhütchen und eine dritte bebartet ohne Kopfbedeck ung- Die Grabeshöhle erleuchten zwei brennende Kerzen aus Leuchtern und eine Lampe in der Höhe. Unten findet man geschrieben: „Thomas. Er lit unter pontio Pilato ist gekreuzigt worden gestorben vnd begraben.' Dann folgt hier quer über den senkrechten Rah men gelegt die Inschrift des Stifters des Gemäldes, welche lautet: „Hoc opus fecit fieri Johannes Czekwolf

am Kreuz. Rechts steht eine Mannsgestalt (eher als Schriftgelehrter, denn als Hauptmann erkennbar), der ein Spruchband mit den Worten: vere films dei erat iste („Wahrlich, der war Goites Sohn.' Uà. XXVII, S4.) hält. Zu Füßen des Kreuzes legen Josef von Arimathäa und Nikodemus den Leichnam Jesu, in Lummtücher gehüllt, ins Grab, dahinter stehen trauernd Maria, Johannes und Magdalena. An dem Querbalken des Kreuzes aufgehängt sieht man Ruthe und Geißel; zu beiden Seiten frei angebracht: Hammer, Lanze

, Schwamm und die Geißelungssäule mit einem Strick umwunden. Unten befinden, sich der Apostel Johannes nut Kelch und Schlange und der Prophet Daniel mit der einen Hand das Auge verhüllend, nnt der anderen auf seine Prvphezie hinweisend: Nach sybemig tagen wird rrift' gedot gemart' vnder de gÄValt Pouà Maio rravciget tot V begrabe. („Nack siebeuzig Tagen wird Christus getödtet.' van. IX, W. — Gemartert unter der Gewalt des Pontius Pilatus, gekreuziget, todt und begraben.) . < ^ ^eber den gesammtm Inhalt

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1902/1905)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 18 - 21. 1902 - 1905
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Page 230 of 594
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1902,1-12 ; 1903,1-12 ; 1904,1-12 ; 1905,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,18-21(1902-05)
Intern ID: 483812
es einem Kunsthistoriker einmal, uns darüber aufzuklären. ' , Ehe wir zu den Bildern uordtirolischer Herkunft übergehen, die mehr oder minder schwäbischen Einfluß bekunden, erübrigt noch ein Brixener Maler, der auf der Aus stellung durch eine ganze Gruppe von Bildern vertreten war: nämlich Meister Andrä Haller (erste Hälfte des 16. Jahrhunderts). Wir sahen von ihm ein Votivbild: Madonna mit St. Johannes Ev., St. Thomas und einem Stifter (Katalog Nr. 20); eine von Engeln gekrönte Madonna mit Johannes Ev. und Johann

die Sorge um das Wohl der jungen, verfolgten Kirche lastete. > Und vielleicht war auch unser Maler ein solcher Mann, einer der die Bitterkeit erfolglosen 'oder nur von halbem Erfolg begleiteten Ringens und vielleicht nebenbei materielle Sorgen kostete. Interessant ist es, Vergleiche zwischen den Typen seiner verschiedenen Bilder anzustellen und ihre Verwandtschaft nachzuweisen. Da finden wir in St. Sebastian einen Halbbruder des Johannes Ev. ans dem Votivbild (Katalog Nr. 20); Johannes

Ev. auf 'dem andern Bild (Katalog Nr. 21), wo er mit Johannes dem Täufer zu Seiten der Himmelskönigin erscheint, leitet über zum Apostel Paulus (Katalog Nr. 23)^ Auf diesem vorgenannten Bild ist noch etwas bemerkenswert, etwas, das wir als ein Zeichen der allmählich auch in Tirol Eingang sindenden Renaissance betrachten dürften, als einen Einfluß jener mächtigen Kulturstromung auf einen Künstler, der ihr wohl im Ganzen äußerlich und innerlich' fremd war, äußerlich weil wahrscheinlich durch kleine und kleinliche

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1902/1905)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 18 - 21. 1902 - 1905
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Page 517 of 594
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1902,1-12 ; 1903,1-12 ; 1904,1-12 ; 1905,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,18-21(1902-05)
Intern ID: 483812
der Gesamteindruck gerade wegen der Haltung des Johannes sofort an jenes Relief in Modena. Aber den Judas wagte dieser Kunstler doch nicht in ebenso drastischer Weise kenntlich zu machen wie dort. Er setzt ihn allein auf einen Stuhl an die vordere Seite des Tisches und darin folgen ihm die ineisten späteren Kompositionen bis zu Leonardo und Andrea del Sarto. Während auf dem Relief in Modena die Überreichung des Bissens das Erkennungszeichen bildet, läßt'hier Taddeo Gaddi den Griff

, an welchem die Namen der Apostel ersichtlich sind. Die Aufstellung des Speisetischcs aus einem Podium, wie auch Goethe an der oben angeführten Stelle ein solches erwähnt, scheint schon damals allgemein verbreitet gewesen zu sein, wenig stens sehen wir es sast bei allen Cenacolobildern. Johannes legt das Haupt auf den rechten Vorderarm, welcher auf dem Tische ruht. Judas sitzt, wie bei Taddeo Gaddi, vor dem Tische und hält die Hand frei in die Höhe, als wolle er im nächsten Augenblick eine Bewegung ausführen

. Er allein trägt keinen Heiligenschein. Diese Zusammenstellung hat offenbar den Fehler, daß der rechts von Christus sitzende Petrus diesen selbst leichter nach dem Verräter fragen konnte, als den ihm ferneren Johannes. Mutmaßlich war für Andrea del Castagno ein älteres Cenaeolobild maßgebender als der Schrifttext, den er vielleicht weniger beachtete. Die Haltung des Johannes ist künstlerisch besser motiviert als bei Taddeo Gaddi, aber sie macht im ganzen doch einen zu auffallend ähnlichen Eindruck

, als daß man nicht annehmen sollte, eine solche Charakteri sierung des Johannes sei traditionell gewesen. Die anderen Apostel sind zwar in bewegten und künstlerisch edel gehaltenen Stellungen, aber durchwegs ruhig sitzend dargestellt, kaum daß sie sich gegenseitig anzuschauen wagen. Ein sowohl in den Farben wie in der Zeichnung ähnliches Bild befindet sich in einem Refektorium des von Folco Portinari gestifteten Spitales 3. Rari», àov^, im jetzigen Prüfnngssaal der Mediziner. Es ist vielfach unbekannt, da es weder

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1900/1901)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 16 - 17. 1900 - 1901
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Page 136 of 220
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: 96, 100 S.
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1900,1-12 ; 1901,1-12 ; In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,16-17(1900-01)
Intern ID: 483808
mit Maria und Johannes nebst dem Schutzheiligen, öfter auch St. Christoph und anderen besonders verehrten Heiligen darstellt. Angebracht ist diese Malerei in der Regel hart am Haupteingang oder an einer anderen hervorragenden Stelle, wo deren Inhalt den Vorbeigehenden oder Eintretenden am meisten in die Augen fallen muss. Unser Land Tirol blieb in dieser Aufgabe für Plastik wie Malerei anderen Ländern nicht zurück. - Das älteste und in Holz geschnitzte Crucifix fast in Lebensgröße ist das hochverehrte

Bild mit Maria und Johannes auf dem Hochaltar der Stiftskirche Zu Jnnichen aus dem 12. (?) Jahrhundert, eine eindrucksvolle hehre Erscheinung, die Füße neben einander auf einem Kopfe (Adam) ruhend und auf dem Haupte die Krone, wie an jenem in Metall getriebenen Crucifixe in Bartholomäberg in Vorarl berg, während sie auf der wahrscheinlich älteren Patene des Klosters in Wilt en fehlt, wie am Metallkreuz zu Ran kW eil und Zu Möggers, dagegen sie an der dortigen jüngeren geschnitzten sog. „Kummernuss

aus dem Nonsberg angehören dürfte, müssen wir einstweilen unbestimmt lassen. Das verehrte polichromierte Crucifix mit Maria und Johannes in der Sacramentskapelle des Domes von Trient, ehemals auf dem Querbalken unter dem Triumphbogen, noch zur Zeit des großen Concils, wird eine Holzschnitzerei des 14. Jahrhunderts genannt. . . Von den Gemälden der Kreuzigung aus der romanischen Periode erhielten sich in unserem Lande nur wenige Beispiele, nämlich außen an der Kapelle der bereits ge nannten Burg Hocheppan

und der St. Medardnskirche in Tarfch bei Latsch. Von ersterem Bilde findet der Leser eine getreue Wiedergabe in Tirols Kunstgeschichte auf S. 219, wo die Gruppe bereits etwas bereicherter erscheint, während an letzterer Stelle nur mehr schwach Maria und Johannes neben dem Kreuze zu unterscheiden sind, wie innen an einem Fenstergewände in der Kapelle des Schlosses Tirol und im Klemm auf der Evangelienseite der Abside daselbst. Das Tympomon des Pfaffenthürls in der Pfarrkirche Zu Bozen ziert ein Crucfix mit Maria

und Johannes in Begleitung

5
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1908/1910)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 24 - 26. 1908 - 1910
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Page 125 of 479
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1908,1-12 ; 1909,1-12 ; 1910,1-10 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,24-26(1908-10)
Intern ID: 483818
alte Krypte begann, Darüber befindet sich die Sanct Stefans-Kapelle mit dem Altar des heiligen Stefan- Hier bietet der heilige Stefan der Jungfrau Maria als der Schutz heiligen Ungarns die königliche Krone an. Um ihn herum stehen die Statuen der un garischen Heiligen. Hier sieht man 3 Fen ster. Auf dem ersten die Gestalten der Heili gen Petrus und Bartholomäus, auf dem zweiten die Heiligen Franz v. Borgia und Johannes der Täufer. Auf dem dritten die Heiligen -Eduard und Stefan. Alle 3 Fen ster

, wo Christi Oberkörper aus dem Grab sichtbar ist. Und neben ihm stehen die Jungfrau Maria und der heilige Johannes. Diese Szene wird durch einen Blätterkranz um faßt, während weiter am linken und rechten Flügel je ein fliegender Engel zwischen Blät- terschmuck und Ranken gotischen Stils sicht bar ist. Dieser Hauptaltar ist ein wert volles Kunstdenkmal der mittelalterlichen Holzschnitzerei und Malerei. An den Bil dern wurde in den Jahren 1474—1477 gearbeitet. Vom Hauptaltar an der Evan gelienseite

man zum Eingang de^'Sakristei des Doms, worin der Altar des heiligen Johannes errichtet ist, darüber die Statue des heiligen Andreas, des Schutz engels der Diözese- An der Südwand des Doms ist eine Kapelle angebaut, wo vor der Revolution von 1848 der Altar des heiligen Johannes von Nepomuk stand und die Sankt .Johannes-Kapelle genannt wurde. Neben dem Altar befindet sich ein Fenster vom Jahre 1863 mit drei Heiligen, darun ter zwei Wappen- Auf dem anderen Fen ster sehen wir die Gestalten der Heiligen Joseph

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1908/1910)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 24 - 26. 1908 - 1910
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Page 169 of 479
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1908,1-12 ; 1909,1-12 ; 1910,1-10 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,24-26(1908-10)
Intern ID: 483818
248. Fieger Benedikt, Domdechant (f 1490), bei Nr. 186; v. Ruprecht Putsch, in I. Ark. Wb. 24g. V. Firmian Johannes, Kanonikus (f 1171) bei Nr. 242, in S. Ark. Wb. 250. Greußingen Paul, Kaplan (f 147V), bei Nr. 157; in 3. Ark. 1. Zw. 251. Granzimola Johannes, Kanonikus (f 1463) bei Nr. 171), tn 14. Ark. WS. 262.. Pausinair Johannes, Schulmeister in Bri- xen (?); 14. Jh., in 4. Ark. W. 253. V. Neuenburg Konrad (I' 1424); in 7. Ark. 4. Zw. 254. Nyßel Nikolaus (' 1427); in 7. Ark. 7. Zw. 255

. Sailer Johannes, Benefiziai (f 1462) bei Nr. 154.; in 2. Ark. Wb. 256. Schaller Konrad (7 1410), in 13. Ark. Ostwand. 257. Schönherr Johann, Benefiziai (1° 1503) Hei Nr. 163; an der Mauer des Quer schiffes bei 9. Ark. 258. Soltwedel Berchthold, Kanonikus (f 1482); in 6. Ark. Schb. '259. Sybar Gregor, Kanonikus (? 1443) bei Nr. 162, 222; v. Jakob Sunter in 7. Ark. Wb. 26V. Zanger Erhart (f 1474); in 8. Ark. 1- Zw. 261. Zinzinger Leonhart, (?), Kanonikus (i 14V0) bei Nr. 173; in 15. Ark. Wb. 262.2

unbekannte Stifter; 14. Jh., in 16. Ark. Wb. 263.2 unbekannte Stifterinnen; 14. Jh., in 4. Ark. Wb. 264.3 Stifter (unbekannt); zirka 1400, in 12. Ark. Wb 265.1 Stifter' (unbekannt); 14. Jh., in 3. Ark. Wb. 266.1 Stifter (Johannes Nobilis f 1456); in 7. Ark. Wb. 267.1 Stifter (unbekannt); 1461, Apsis bei 8. Ark. Jahrhunderte sind vorübergerauscht, seitdem die Stister der Gemälde ihre müden Häupter im Schatten des Kreuzganges zur ewigen Rühe legten. Die Werke aber, die sie sich als Grabmonnmente schaffen

7
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1908/1910)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 24 - 26. 1908 - 1910
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Page 168 of 479
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1908,1-12 ; 1909,1-12 ; 1910,1-10 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,24-26(1908-10)
Intern ID: 483818
176. Erbärmebild (Jesus als Mann des Elends inmitten von Maria. Johannes mid Ag nes stehend); 14. Jh., in 12. Ark. W. 177. Petrus als TPatron der bischöflichen Kir che; 14. Jh., in 12. Ark. 4. Zw. 178. Andreas mit geradem Kreuz (Nebenbild zu Nr. 172); 1402, in 12. Ark. Wb. 179. Philippus am Kreuze, Patron gegen Teuerung und Hungersnot (nach andern „Kummernns'); 14. Jh., in 10. Ark. Schb. 180. Bartholomeus; 14. Jh., in 8. Ark. W. 181. Mattheus (Symbol: Mensch); Ansang dl 15. Jh., in 4, Ark

. 1. Zw. 182. Markus (Symbol: Löwe); Anfang d. 16. Jh., in 4. Ark. 2. Zw. 183. Lukas (Symbol: Ochs); Anfang d. 15. Jh., in 4. Ark. 6. ZW. 184. Johannes Ev. (Symbol: Adler); Anfang d. 15. Jh., in 4. Ark. 5. Zw- 185. Johannes Ev. (Nebenbild zu Nr. 155); v. Jakob Sunter um 1462, iu 2. Ark. Wb. 186. Johannes Ev. aus der Insel ^ Pathmos jene geheimnisvolle Fran (Maria) schau end; v. Rupprecht Potsch, 1491, in 1. Ark. Wb. (Andere Abbildungen in Nr. 153, 157, 158, IM, 164 igg, 175 und 176). 187. Paulus im Areopag

Heilige unter Nr. 161; Ans. d. 15. Jh., in 10. Ark. Wb. 245. Ein Bischof; 15. Jh., in 7. Ark. WV. lV. 246. Brande! Jngenuin, Kanonikus (f 1448), bei Nr. 158; in 3. Ark. Westwand. 247. V. Cerwit Johannes bei Nr 174; v. Andreas de Bembis de Frend um 1410, in 13. Ark. Ostwand.

8
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Category:
Arts, Archeology
Year:
(1902/1905)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 18 - 21. 1902 - 1905
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Page 225 of 594
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1902,1-12 ; 1903,1-12 ; 1904,1-12 ; 1905,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,18-21(1902-05)
Intern ID: 483812
pia g<ZMum venerstioiio donoràr.» Bartholomäus ist wahr scheinlich eine Person mit Nathanael (Geschenk Gottes), von dem der Herr bei Johannes (1, 47) sagt: „Dieser ist ein wahrer Israelit, an welchem kein Falsch ist.' Die Ansichten darüber Waren nach Stadler nicht immer die gleichen, indem zuweilen die Meinung verteidigt wurde, Nathanael habe den 72 Jüngern des Herrn angehört. Aber die genaue Untersuchung der Stelle bei Johannes (1, 41—47), verglichen mit Matth. 1V, 3 und Johannes

21, 1, im Zusammenhalt mit der all gemeinen Überlieferung der morgenländischen und abendländischen Kirche beweist, daß der heilige Nathanael der Apostel gewesen, welcher bei Johannes mit seinem eigentlichen Namen, bei den übrigen Evangelisten aber mit seinem Zunamen Bartholomäus (Sohn des Tholmai) ausgeführt wird (Matth. 10, 18; Mart. 3, 18; Luk. K, 14; Apostelgeschichte 1, 13). Der Ueberlieserung zufolge verkündete dieser Apostel in Südarabien, Indien (Eusebius Kirchengeschichte 5, 13) und Großarmenien die Lehre

9
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1902/1905)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 18 - 21. 1902 - 1905
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Page 524 of 594
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1902,1-12 ; 1903,1-12 ; 1904,1-12 ; 1905,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,18-21(1902-05)
Intern ID: 483812
stützende Andreas; neben ihm befindet sich ein Apostel, der nach links weift, wie die gleichgestellte Gestalt bei Leonardo. Welcher Zug mag wohl der originellere sein? Fassen wir endlich die charakteristische Gruppe ins Auge Johannes ist hier wie bei Leonardo neuerdings links von Christus, lehnt aber noch im Gegensatz zu dort sein Haupt an die Brust Christi. Petrus sitzt auf der anderen Seite rechts von Christus. Erst Leonardo hat den Petrus weiter fortgesetzt, damit er gezwungen ist, zuerst

den Johannes aufzuforderu, daß er von Christus ein Erkennungszeichen verlange. Dagegen ist bei Franciabigio bereits der gleich zeitige Griff mit ähnlicher Schärfe, aber' in anderer Form dargestellt wie bei Leonardo. Judas sitzt noch vor dem Tisch, aber er hat sich eben ungestüm vom Stuhl erhoben, um gleichzeitig mit Christus einen Griff auszuführen; dieser aber scheint sich entweder auf ein Stück Brot oder anf ein kleines Gläschen Wein zu beziehen. Die Verwandtschaft dieser beiden Handstellungen mit denen

- und Gegeneinanderstellung aller Glieder auf das Lobenswürdigste geleistet. Die Gestalten überhaupt zu beiden Seiten des Herrn lassen sich drei und drei zu sammen betrachten, wie sie denn auch so jedesmal in Eins gedacht, in Verhältnis gestellt und doch in bezug auf ihre Nachbarn gehalten sind. Zunächst an Christus rechter >seite Johannes, Judas und Petrus.' Mit der Anführung dieser Gruppe an erster Stelle weist also Goethe gerade auf den Mittelpunkt der ganzen historisch hochentwickelten Komposition hin und wir hören gleich

, wie er sie auffaßt: „Petrus, der entfernteste, fährt nach seinem heftigen Charakter, als er des Herrn Wort vernommen, eilig hinter Judas her, der sich, erschrocken auswärts stehend, vorwärts über den Tisch beugt, mit der rechten festgeschlossenen Hand den Beutel hält, mit der linken aber eine unwillkürliche krampfhafte Bewegung macht, als wollte er sagen: Was soll das heißen? Was soll das werden? Petrus hat indessen mit seiner linken Hand des gegen ihn geneigten Johannes rechte Schulter erfaßt, hindeutend

10
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Category:
Arts, Archeology
Year:
(1889/1892)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 5 - 8. 1889 - 1892
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Page 291 of 298
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1889,1-12 ; 1890,1-12 ; 1891,1-12 ; 1892,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,5-8(1889-92)
Intern ID: 483832
Nimbus ausgezeichnet und erscheint an der Spitze der Kirche, welche ill edlen Gestalten, als durch einen Papst, Bischof, Cardinal, den deutschell Kaiser und gekrönte Fürsten und Fürstinnen, alle in betender Stellung, vertreten ist. Aus der linken oder Schwertseite des Richters kniet Johannes d. T„ auch ninibirt und mit flehender Haltung der Hände, begleitet von großem Gefolge aus dem alten Bunde, Patriarchen, Propheten u> s. w. Wie dort Maria an Größe über die anderen ihr folgenden Figuren

in seiner trefflichen Symbolik II. S. 560 : Wie Maria den Uebergang des Menschen znm Engel und zu Gott selbst bezeichnet, so Johannes in seinem rauhen Thierfell den in der alten vorchristlichen Barbarei erfolgten Uebergang des Menschen zum Thier und zum Teufel. Er, Johannes, ist die höchste und Vollendeste Blüthe, zu welcher die Menschheit auf der Nachtseite der Welt und Geschichte gedieh, so wie Maria die höchste Blüthe der Menschheit auf der Lichtseite ist. Auch könnte noch bemerkt werden, daß die beiden

meistens gut gelungen erscheint. Bier falten die Hände zur Fürbitte beim.strengen Richter, darunter auch Petrus und Paulus, während sie Johannes leicht erhoben hat und ein paar andere machen eine Art von Redegeberde mit der Rechten, während ihre Linke auf ein aufgeschlagendes Buch gelegt ist. Wieder zwei andere haben beide Hände ruhig in den Schooß gelegt, gedankenvoll in Erwartung^ der Dinge, die da kommen werden, vor sich hinblickend. Vor der ganzen Reihe der Apostel breitet sich ein großes

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Category:
Arts, Archeology
Year:
(1900/1901)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 16 - 17. 1900 - 1901
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/483808/483808_194_object_4648339.png
Page 194 of 220
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: 96, 100 S.
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1900,1-12 ; 1901,1-12 ; In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,16-17(1900-01)
Intern ID: 483808
setzte: dadurch gelang es ihm, ein weiteres Moment der „vìspà' zu entlehnen und in günstiger Weise für seine Zwecke umzugestalten. Auch die Apostel mit Maria zur Rechten und die Propheten mit Johannes dem Täuser zur Linken des Heilandes hat Platmer aus der Tradition in sein Bild herüber- genommen, doch wusste sein Geist auch hier wiederum das Beste zu wähleu uud Un- nöthiges beiseite zu lassen. Denn während Cornelius, sicherlich ohne besondere Berech tigung, acht Apostel und neun Propheten in dichten

Gruppen anordnete, hat Plattner bloß jene Männer des alten und neuen Bundes in seine Composition aufgenommen, welche in besonderer Beziehung Zur Idee des Ganzen stehen. Wir sehen da zur Rechten des Richters die beiden heiligen Apostelfürsten, in ihrer Mitte der Liebesjnnger Johannes, zu Gerichte sitzen. Petrus nnt den Schlüsseln des Himmelreiches erinnert uns an jene Gewalt, die schon auf Erden binden und lösen kann, was auch im Himmel gebunden oder gelöst bleiben soll. Paulus blickt fragend

auf Petrus und Johannes, als wollte er sich die Wahrheit jener Worte bestätigen lassen, mit welchen er das Weltgericht beschrieben; mit beiden Händen umfasst er den Griff des blanken Schwertes, das ihn einst vereinigte mit seinem Herrn und Meister, das ms aber auch erinnert au „jenes zweischneidige Schwert, des Wortes Gottes, welches ein Richter ist der Gedanken und der Gesinnu-gen' (Hebr. 4, 12), und zeigt dadurch die unwider rufliche Erfüllung seiner Worte nnd die imerbiitliche Strenge

seiner Verkündigung. Zu diesen beiden Aposteln gesellt sich der Evangelist Johannes, der einstens gewiirdigt wurde, in seinen Offenbarungen all das zu schauen, was sich jetzt vor seinen Angen erfüllt, der ja auch mit Petrus zu den thenersten Freunden Jesu zählte und jetzt als Symbol der Liebe des Heilandes zu den Menschen den Ernst des Bildes mildert. Man darf wohl mit Recht in der Trias dieser Apostel die Richter über Glaube, Hoffnung und Liebe erkennen. Zur Linken des Heilandes finden

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Category:
Arts, Archeology
Year:
(1889/1892)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 5 - 8. 1889 - 1892
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Page 220 of 298
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1889,1-12 ; 1890,1-12 ; 1891,1-12 ; 1892,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,5-8(1889-92)
Intern ID: 483832
stehen in der abendländifchen wie orientalischen Kunst stets voran. Die älteste Folge auf abendländischen Kirchenbildern ist jene des Meßcanous, als: Petrus, Paulus, Andreas, Jakobus d. Ae., Johannes, Thomas, Jacobus d. I., Philippus, Bar tholomäus, Matthäus, Simon, Thaddäus. Laut der Stelle bei Lukas 10, 1 : „Der Herr schickte sie zu Zwei und Zwei vor sich her' und wie dieser Evangelist selbst paarweise ihre Namen vorführt: Petrus und Andreas. Jakobus und Johannes и. f. w. — werden die Apostel

, nur Johannes nnd Philippus werden jugendlich ohne Bart dargestellt, z. B. in Grissian, bei Tisens. Tirols Kuustg. S. 359. Daselbst sehen wir auch wie anderswo, daß ein jeder Apostel ein Buch trägt, welches ein paar noch mit verhüllten Händen halten. Um die Apostel genau zu unterscheiden sind ihre Namen beigeschrieben oder sie halten Spruchbänder, worauf dieselben angegeben werden (Terlan u s, w.). Ungefähr seit der Mitte des 14. Jahrh. pflegt (Trier u. a. O.) man die Glaubensboten durch bestimmte Beigaben

zu unterscheiden, welche sich auf ihren Märtyrtod ' beziehen, wie in der erwähnten Kirche von D.reikircheu, am Altar von Dambel u. a. O-; uur Petrus wird wie bereits erwähnt durch den Schlüssel allein näher, bezeichnet, führt aber an genannter Stelle des Kölner Domes auch das Schwert wie sonst nur Paulus-^) Andreas schleppt ein gabelförmiges Kreuz unter dem Arm, weil er an den Aesten eines Baumes gekreuzigt wurde. Johannes ist durch einen Kelch bezeichnet mit einer Schlange darin, welches das Gift andeutet

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1908/1910)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 24 - 26. 1908 - 1910
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Page 16 of 479
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1908,1-12 ; 1909,1-12 ; 1910,1-10 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,24-26(1908-10)
Intern ID: 483818
Tegler, Mallers G e b ur t s b r i e s. Ich Johannes Bogt von und zu Ganenbnrg, derweilliger Hochgräflich Wolkenstaimscher Pslegsverwalter der Herrschaft Gusidann bekhemie von obtragendcn Mmbst wegen und urkhunde hiemit, daß in Gehorfamb vor mier khomen und erfchinen der erbar Chri stofs Degler anstatt und in Namen seines ehe lichen lieben Vrnedern I o h a n n e s e n Deg ler der fr e Yen Khitnst Maller, wel lt ch e r sich der Zeit in der curfir si li ch e n reside ilz Statt Minich en in Bahren

aufhaltet und aus dem Thall Bilneß besagter Herrschaft Gufi da. un gebirtig, vorbringende, wie daß sein Brueder ermelter Johannes Degler vvrhobens sehe in Minich en sich ' ir i d e r z u l a s s e A und bei nebensdessen er- lehrneten Khnnst zu bedienen, zn dem Ende er aber wegen seiner ehelichen Gepurth und ehr lichen Herkomens glaubhassten Sipsall Schein- und Urkhundt verlangt, derowegen er wegen seiner ehelichen Gebnrth, nit weniger dessen Eltern Wolverhalteiis willen Hochstehende zwo Khnndschaffts

, damit er sein Brueder Johannes zu seinen Vorhaben, wie billich, gelange. Bolg- lich bite er, soliche Khundtschassten und Ansagen in den Gerichtssachen nit allein zu beschreiben, sondern deine auch davon gefertigte Nrknndt zu erthaillen. Hierüber ich in Eingang nominierter Pflegsverwalter Ime Christofs Degler, wie vor gemclt, in Namen seines Bruedern gehorts Jo- hanuesen Deglers, iveille» das Begeren der Bil ligkeit noch dein Rechten zuwider, alle Besir-- dernng und Vorschub erthaillen wollen. In-

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Category:
Arts, Archeology
Year:
(1885/1888)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 1 - 4. 1885 - 1888
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Page 190 of 434
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1885,1-12 ; 1886,1-12 ; 1887,1-12 ; 1888,1-12 ; In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,1-4(1885-88)
Intern ID: 483833
Leidenswerkzeuge mit Beziehung auf Lucas 9, 31. Der Fuß der Monstranz zeigt in Re lief, in Halbfigur die drei Apostel Petrus, Jakobus und Johannes, welche bei der Verklarung zugegen waren. — Weiterhin sind dann noch auf dem Fuße rechts und links neben den Aposteln Maria Magdalena und Martha, die betrachtende und die thätige Liebe angebracht, die zu allen Zeiten ihr höchstes Ziel und ihren erhabensten Gegenstand in der hl. Eucharistie gehabt haben. Auf der Rückseite zeigt der Fuß gleichfalls

dieses oder jenes andere Geheimniß aus dem Leben des Herrn an untren Monstranzen zur An schauung bringen ließe. Am ehesten wird man an die Darstellung der Geburt Christi denken, wo dann neben der hl. Hostie knieend in Anbetung Maria und Joses, unter der selben Engel mit dem Spruchband des Gloria, auf dem Fuße etwa die hl. drei Könige, Johannes der Täufer u. s. w. anzubringen wären. Da wäre es dann also das Christkind lein in der Krippe verhüllt unter Brodsgestalt, das zum besondern Gegenstand der Anbetung gemacht

würde — Auch dürfte es nicht schwer werden, das Kreuzesopfer auf Gol gatha an der Monstranz zur plastischen Anschauung zu bringen, Maria und Johannes neben der Hostie, Adam und Eva im Noàus, Magdalena, Nicodcmus und Josef von Ari- mathea aus dem Fuße, Christus der Auferstandene in dem Baldachin über der Hostie. Die übrigen Flächen des Fußes würden noch Platz für die Kirchenpatrone und andere Heilige bieten. — Nicht selten sieht man an Monstranzen neben der Peristera und wohl gar selbst über ihre Heiligenfiguren

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1902/1905)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 18 - 21. 1902 - 1905
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Page 523 of 594
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1902,1-12 ; 1903,1-12 ; 1904,1-12 ; 1905,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,18-21(1902-05)
Intern ID: 483812
vor dem Tisch sitzenden Judas unter brochen; deshalb kommt auch sein Namen unter den andern nicht vor. Wie bei allen bisherigen Cenacolobildern Hai nur er keinen Heiligenschein. Die Stellung der charakteristischen Gruppe, Petrus, Christus, Johannes und Judas, ist wie im älteren Bild von Ghirlandajo, Johannes hat den Kopf noch ganz auf dem Arm liegend. Judas blickt vom Tisch weg den Beschauer an und legt die rechte Hand deutlich sichtbar, aber rnhig auf den Tisch. Der Griff nach der Schüssel

. Christus erhebt bewegt die rechte Hand und legt die linke auf den Rücken des vor ihm hingestreckten Johannes. Petrus hält das Messer aufrecht in der geballten Faust. Im allgemeinen hat hier der Künstler sein Hauptaugenmerk offenbar der Schön heit der Gesichter zugewendet. Die Aehulichkeit in der Erscheinung des jüngeren Jakobus mit den Gesichtern Peruginos in der Kapelle ài und verschiedenen Typen der Umbrischen Schule ist unverkennbar; in der Komposition hat sich der Künstler unbedenklich

16
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1902/1905)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 18 - 21. 1902 - 1905
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/483812/483812_518_object_4648883.png
Page 518 of 594
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1902,1-12 ; 1903,1-12 ; 1904,1-12 ; 1905,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,18-21(1902-05)
Intern ID: 483812
vielleicht deshalb das Gesims so schmal gemacht, daß keine Inschrift Platz hat. Das Tisch tuch ist jedesmal auf Grund sorgfältigsten Naturstudiums ausgeführt, zeigt aber iu beiden Fällen verschiedene Bordürenzeichnung und andere Faltungsform. Unser besonderes Interesse erweckt die für die ganze Komposition charakteristische Personengrnppe, nämlich Christus, Johannes, Petrus und Zudas, und zwar zeigt sich hier nicht nur gegenüber dem Cenacolo des Castagno ein wesentlicher Fortschritt im Sinne

legt Johannes sein Haupt noch wie bei Castagno vollständig auf den vor Christus hingelegten Ellbogen. Im Bild von 6'Ognissanti erhebt er aber das Haupt frei, wenn auch noch immer so stark vorgeneigt, daß es «snpsr pectus àn» erscheint. Petrus erscheint schon in S. Marco bereits mit dem Tischmesser in der Rechten, in ci'Ognissanti erhebt er auch die linke Hand mit einer sprechenden Geste und verbindet dieselbe mit einer auffallenden Kopfwendung. Judas hat bereits eine zur Puse neigende Armstellung

angenommen, aber die Haltung des dazwischentretenden Johannes verhindert es vollständig, den Griff in die Schüssel oder die Darreichung des Bissens zu verwenden. Die Haltung der übrigen Apostel ist in ä'Ognissanti auch eine solche, daß sie eine er regtere gegenseitige Diskussion andeutet. So erscheint denn das Bild von ct'OgnisZanti als eine Umarbeitung des Cenacolo in S. Marco, bei welcher der Künstler fast überall bestrebt war, mehr Abwechslung und Leben hineinzubringen, während er sich andererseits

17
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1902/1905)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 18 - 21. 1902 - 1905
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/483812/483812_506_object_4648871.png
Page 506 of 594
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1902,1-12 ; 1903,1-12 ; 1904,1-12 ; 1905,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,18-21(1902-05)
Intern ID: 483812
. Die Erhaltung der Farbentextur glaubt Architekt Kempf als eine vorzügliche bezeichnen zu dürfen. Das herrliche Bild zeigt in einer wohlgelungenen, lebensvollen Gruppierung Christus, den Mann der Schmerzen, begleitet von seiner heiligsten Mutter Maria und seinem Lieblingsjüngcr Johannes. Christus sitzt auf einer länglichen Platre, die quer über einen Sarkophag gelegt ist. Das mit Dornen gekrönte Haupt hat er in anmutiger Weise ein wenig nach der rechten Seite geneigt; ^die Hände, geziert mit den blutenden

das Ende des Kopftuches umschlungen, um die Tränen zu trocknen. Maria gegenüber ist Johannes. Die Hände hat er andächtig gefaltet; auf seinem lockengeschmückten Jünglingsantlitz kämpfen Liebe und Schmerz miteinander. Den Hintergrund bildet eine schöne, echt deutsche Landschaft. Links üppige Bäume und Sträucher mit dazwischen hochaufragendem bewachsenen Felsen; rechts erweitert sie sich, vorne einige Häuser, dann Auen mit einem kleinen See und wiederum ein, weiter zurückliegender, burgen geschmückter

Berg. Ueber der ganzen Szene erscheint wie zum Abschluß ein Chor von achtzehn Engelsköpfen. Gehen wir nun über zur künstlerischen Idee des Bildes: der göttliche Dulder erscheint über dem Grabe seiner Mutter und dem heiligen Johannes. Wir sehen hier sofort, daß es dem Künstler nicht zu tun war, einen bestimmten Vorgang des Leidens zu behandeln; er will uns vielmehr eines der sogenannten Miserikordienbilder schenken, deren uns die deutsche Kunst so viele und so herrliche geschenkt hat. Das Leiden

18
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1902/1905)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 18 - 21. 1902 - 1905
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/483812/483812_396_object_4648761.png
Page 396 of 594
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1902,1-12 ; 1903,1-12 ; 1904,1-12 ; 1905,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,18-21(1902-05)
Intern ID: 483812
, sind diejenigen, die uns Johannes von Damaskus (-gestorben in Jerusalem 7 54) und Nicephorus Callixtus in seinem Brief „aä leopkàm imxerawrsm e. 3' gibt. Weit entfernt sind aber diese Prosopographien von dem, was wir wünschen. Es werden in ihnen nur in vager Weise besonders hervorstehende Äußerlichkeiten beschrieben. Nach dem Lentulusbriese war Jesus von erhabener Gestalt mit ehrfurchtgebietendem Antlitz, das bei denen, die ihn ansahen, zugleich Liebe lind Furcht erwecken konnte. Seine gelockten, dunkeln

Haare waren glänzend, flössen wellig auf die Schultern und waren in der Mitte gescheitelt in der Weise der Nazaröer. Seine Stirne war glatt und vollkommen heiter; das Antlitz ohne Runzeln und Flecke, durch sanfte Röte verschönert; Nase und Mund tadellos, der Bart stark, rotbraun wie sein Haupthaar, die Augen klar, aber von unbestimmter Farbe. „Oaulis vsriis st olaris sxistentiìms.' Die Späteren, Johannes von Damascus und Nicephorus, wiederholen ungefähr dasselbe und unterscheiden

sich nur in Einzelheiten. Johannes Tamaseenus spricht von zusammen gewachsenen Augenbrauen, von einer starken Nase (opiriàos) und kurzem Bart. Alle aber sprechen von seinem langen, gewellten und in der Mitte gescheitelten Haupthaar, über das nie ein Scheermesser und keine menschliche Hand außer der seiner allerseligstm Mutter gekommen

19
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1897/1899)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 13 - 15. 1897 - 1899
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/474324/474324_84_object_4647997.png
Page 84 of 232
Author: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1897,9-11 ; 1898,1-12 ; 1899,1-12 ; 1897 ist nach 1898 eingebunden! ; In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,13-15(1897-99)
Intern ID: 474324
) sammt dem Altare zu Ehren des hl. Papstes Urban und des hl. Bischofs Martin vollzogen werden konnte. So war auf einer an der Wand aufgehängten Tafel zu lesen. , Um dieselbe Zeit, wenn nicht schon einige Jahrzehnte früher schmückte man die Westseite des- älteren Theilès durch ein werthvolleres Wandgemälde, Christum am Kreuze mit Maria und Johannes darstellend; Christus hänqt noch etwas steif àn dem bereits massarirten Kreuzesstamme. Maria und Johannes sind vom Meister schon gut empfuudeu

, hatten aber seit ein paar Zehenten einem minderwerthigen Gemälde auf Leinwand weichen und in die obere Sacrifici wandern müssen,^ bis sie jüngst auf ihren berechtigten Platz wieder zurückkehren konnten, wie der Leser gleich hören wird. Christus am Kreuz mit Maria und Johannes beleben den Aufsatz. Die Flügel zeigen innen in Relief die Verkündigung und zwar in kräftigen, breiten Gestalten mit ver goldeten Gewändern. An der Außenseite der Flügelthüren erscheint links eine merk würdige Darstellung des heil

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1897/1899)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 13 - 15. 1897 - 1899
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Page 150 of 232
Author: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1897,9-11 ; 1898,1-12 ; 1899,1-12 ; 1897 ist nach 1898 eingebunden! ; In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,13-15(1897-99)
Intern ID: 474324
kleineren, Umfange als einstiger Predella-Schmiick wiederkehrt, vgl. Knnstfreund 18W, S. 45, wv die ljl. Mutter Anna dem göttlichen Kinde in einem Körbchen Weintrauben darreichte Die beiden schmäleren Nebeunifcheii sind durch die fchlànkeu Standfiguren des hl. Apostels Johannes imd des hl. Markgrafen Leopold (?) ausgefüllt. Reiches, mit den Evangelistensymbolen geschmücktes Rankenornament bildet die aus Korbbogen sich entwickelnde Bekrönnng. Die- fehlende Predella soll in allernächster Zeit

hl^ Josef arbeitet, von zwei dnrch das Fenster hineinschauenden Engeln beobachtet, während auf der anderen Seite die Mutter Gottes das neben ihr stehende Jesukind unterrichtet. Auf den Innenflächen sind in kräftigen Farben der hl. Johannes d. T. nnd der hl. Franziskus von Assisi als die Namenspatrone von Janssen und Miinzenberger abge bildet, welch' letztere in Chorkleidung zu ihren Füßen knieeu. - , Es war ein lebhafter Wunsch den beiden Geistesverwandten, nm die Stadt Frankfurt und ihren Dom

nachgebildeten.Teppich mit àanatapselmnsternng Lehen auf buntem Fliesenboden die beiden Heiligen, deren vom Nimbus-umgebener Kopf allein über den gemusterten Hinter grund in die lichtblaue Luft hinanfragt. Der hl. Johannes eine in Haltung und Ge- sichtsaiisdrnck ernste, edle, an Schonganer erinnernde Gestalt, trägt über Kameelhant Zilien violett abgetönten Mantel. ' Seine Linke hält das Lamm Gottes nebst ^dcin Kreuzesstab, , während die Rechte ans der Schnlter seines Schützlings ruht. Dieser kniet in demnthiger Haltung

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