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Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1902/1905)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 18 - 21. 1902 - 1905
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Page 210 of 594
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1902,1-12 ; 1903,1-12 ; 1904,1-12 ; 1905,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,18-21(1902-05)
Intern ID: 483812
Damit wenden mir uns von den Bildwerken, die aus der Hand unbekannter Tiroler- Meister stammen, aber wesentlich von den großen Italienern des XIII. und XIV. Jahr hunderts beeinflußt erscheinen, zu jenen einer ganz bodenständigen Tiroler Schule, der Brixener Schule des Jakob Sunter (circa 1450). Sunter hat uns seinen Namen auf einem der Votivbilder des Brixener Kreuzganges hinterlassen; seine Art ist so typisch, daß es leicht wird, seine übrigen Bilder zu bestimmen oder wenigstens

ihre Zugehörigkeit zu seiner Schule festzustellen. Er ist nicht besonders genial, nicht besonders formschön und hat sicher nichts von der Zartheit des Stefano da Zevio. In ihm sind auch nicht Giottos große Gedanken. Aber er legt mehr Wert auf die Natürlichkeit, als seine Vorgänger; er fängt schon an zu beobachten und nach seiner Anschauung zu malen. Die eine-Sterbekerze anzündende Frau auf dem Bild der Ausstellung, welches den Tod der heiligen Marta darstellt (Katalog Nr. 8), ist ein sprechendes Beispiel davon

werden darf, der sogar der „Photographie' ein vielbewundertes Poem gewidmet, hat wie so viele seiner Vorgänger aus dem Stuhle Petri nie versäumt, neben seiner weltumfcissenden Negieruugstätigkeit auch deu schönen Künsten seine Huld und segenspendende Gnade zuzuwenden, ') Neuerliche an Ort und Stelle gemachte Studien > legen mir den Gedanken nahe, daß Sunter nicht der eigentliche Begründer der genannten Brixener Schule war. Als solcher dürfte aus stilistischen wie aus chronologischen Gründen der Meister

der kiotà. in der siebenten Arkade des Brixener Domkreuzganges zu gelten habm. Sicher aber war Sunter nach diesem der bedeutendste Vertreter der Schule, und da er der Einzige ans diesem Malerkreise ist, dessen Name auf uns gekommen ist, so wird man wohl auch in Hinkunft der Schule seinen Namen belassen müssen. ,

1
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Category:
Arts, Archeology
Year:
(1893/1896)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 9 - 12. 1893 - 1896
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Page 48 of 405
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1893,1-12 ; 1894,1-12 ; 1895,1-12 ; 1896,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,9-12(1893-96)
Intern ID: 483821
noch sichtbar. Womit das Gewölbe der Abside geschmückt war, davon weis; niemand mehr etwas zu berichten. Professor Dr. Schmölzer in Trient berichtet uns folgendes über die soeben be schriebenen Bilder: Was zunächst den Werth dieser Fresken für die Kenntniß der Bozner Malerschule des 15. Jahrhunderts, welcher sie unzweifelhaft augehören, anbelangt, so, nehme ich keinen Anstand zu behaupten, daß sie unter allen bis jetzt näher bekannten entschieden die erste Stelle einnehmen. Die Bozner Schule

ist nicht so glücklich gewesen verhältnismäßig uns viele gut erhaltene Reste zu hinterlassen, wie jene von Brixen. Jndeß die Freske» der St. Vigiliuskirche bieten einen ausreichenden, zum Theil noch Wohl erhaltenen Schaß von vollständig verläßlichem Materiale. Diese Gemälde lassen erst die vorzügliche Frescotechnik erkennen, über welche diese Schule verfügte und die sichere, breite Vortragsweise wie die Leichtigkeit der Piuselsühruug des Meisters, welcher sie ausführte. Was'an ihnen als völlig neu hervortritt

ist von einer Reife und ^Freiheit der künstlerischen Auffassung, die ganz überraschend wirkt. Die deutsche Empfindung bricht hier siegreich durch gegenüber dem in dieser Schule sonst so stark die Ausdrucksweise bestimmenden italienisireudeu Elemente. Es gilt dies von allen weiblichen Gestaltender Bilder. Dnrch diese zarte Empfinduug treteu daun diese Fresken in einen entschiedeneu Gegensatz gegen die gleichzeitige Brixuer Schule und kaum weniger durch die gauze auf das Weiche abzielende Formenbehandlnng

im Allgemeiuen. Auch das Colorit ist durch aus eigeuthünilich mit seiner leichten Klarheit, den Rosa-Fleischtönen, dem vorherrschenden Crocus- oder strohgelben, blaßblaueu und lichtrothen Farbentöuen, zu deneu sich auch öfters ein sehr kräftiges uud schönes Kirschroth gesellt. In der Behandlung des Kör perlichen zeigen diese Fresken die bekannten Eigeuthümlichkeiteu der Bozner Schule, die schlankeu Proportiouen, die Weichheit der Zeichnung, besonders in den feinen zarten Händen, ferner eine gewisse Scheu

vor perspektivischen Verkürzungen der menschlichen Gestalt, ueben einer leichten Beweglichkeit, welche nur mauchmal etwas Gezwungenes hat. Die Frage nach dem Meister dieser Fresken getraue ich mir, .ohne die Terlauer Malereien neuerdings untersucht zu haben, nicht Zu beantworten; vielleicht lassen sich aus denselben noch einzelne Anhaltspunkte gewinnen. Daß diese Fresken erhalte» bleiben würden, wäre auf das allerdringeudste zu wünscheu, da dieselben ganz entschieden das Hauptmounment der Bozner Schule

2
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Category:
Arts, Archeology
Year:
(1889/1892)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 5 - 8. 1889 - 1892
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Page 277 of 298
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1889,1-12 ; 1890,1-12 ; 1891,1-12 ; 1892,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,5-8(1889-92)
Intern ID: 483832
Kreuzgang und einer Familie in Schwaben. Die Bedeutung dieser Nebenfigur, eines vorwitzigen Zuschauers, dürste schwer zu enträthseln sein, steht aber wahrscheinlich mit dem Meister des Gemäldes in irgend einer Verbindung. 3. Der Heiland vor Annas Professor Schmölzer irrt, wenn er schreibt: „Christus vor Pilatus.' Er fand aber dieses Gemälde noch so weit erhalten, daß sich die Styl-Eigenthümlichkeiteu der Bozner Schule vom Ansänge des 15. Jahrhunderts noch sehr deutlich daran erkennen lassen. Der Vorgang

, zum Ausdrucke brachte, ohne dabei in die Übertreibungen zu verfallen, die für die wenig jüngere Brixner Schule des Meisters mit dem Scorpion geradezu charakte- rifirend sind. Vorzüglich gelungen ist ihm die Gestalt Christi selbst, der hier noch jugendlich, mit dünnem kurzem Barte dargestellt ist; im Ausdrucke des Gesichtes so wie in der ganzen Haltung zeigt sich dieser als eine feine und edel empfundene Figur. Nicht minder deutlich offenbart sich in der Gruppe der Juden und zwar an jedem Einzelnen

zu individual'siren, so besonders in der Figur des Petrus, einer auch sonst recht lebendig auf gefaßten freibewegten und markanten Figur in Biertel-Profilstellung. Gemahnt uns also schon die Gesammt- gliederung der Komposition in dem architektonischen Rahmen an die bei den Meistern der Bozner Schule vielfach beliebte Weise, die wir auch bei Hans Stockinger wiederholt treffen, so werden wir gerade an diesen letzteren insbesondere erinnert durch die dramatisch belebte Gruppe der Christum umdrängenden Schersen. Mehr

die Physiognomien in diesem Gemälde mit denen in Terlan von Hans Stockinger wenn auch nicht ganz übereinstimmen, so doch eine entschiedene Verwandtschaft haben. „Daraus geht übrigens auch Her vor, daß man sich dort bei der Restaurirung, wenigstens was den Umriß betrifft, ziemlich genau an das Original gehalten hat.' Betrachten wir weiters die Gewandbehandlung an den Gestalten unseres Gemäldes, so erkennen wir wieder die für die Bozner Schule des Hans Stockinger charakteristische Bereinigung schwung voller

und durchaus freier Motive mit einer an die ober-italienischen Giottesken gemahnenden Breite und Lebendigkeit der Linienführung. Durchaus nur an diese letztere gemahnt aber alles architektonische Detail, so besonders das Leichte und Schlanke aller Gliederungen, die mosaikartige Decoration der Rahmen und Füllungen und nicht minder das höchst mangelhaste Raumgefühl. Das Colorii ist wie in der Bozner Schule des beginnenden 15 Jahrhunderts überhaupt ein lichtes heiteres, mit viel Rosa und Gelb. Die Modellirung

3
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1885/1888)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 1 - 4. 1885 - 1888
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Page 251 of 434
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1885,1-12 ; 1886,1-12 ; 1887,1-12 ; 1888,1-12 ; In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,1-4(1885-88)
Intern ID: 483833
von Tyrol war Pacher in die Mitte zweier hervorragend kunst- thätiger Länder gestellt, südlich die obcritalieriische Schule, nördlich die Schule von Franken und Schwaben. Seine Beeinflussung aus Italien läßt sich zwar deutlich erkennen in der großartigen Auffassung der Komposition und in dem vielgepriesenen venetianischen Kolorit, kann aber doch nur eine sehr oberflächliche genannt werden. Mit der fränkischen Schule kann Pacher nicht in Beziehung gebracht werden, da „seine Entwicklung der der großen

Nürnberger Meister vorangeht.' Auch die schwäbische Schule kann aus ihn keinen Einfluß geübt haben; denn der Anfang ihrer Kunstblüthe fällt „frühestens mit der ersten Thätigkeit von M. Pacher zusammen.' Trotzdem bekundet er sich „als echt deutschen Künstler in allen seinen Arbeiten.' Dagegen spricht auch nicht das niederländische Element in seinen Werken. Was ergibt sich also aus diesem allem? Es wird nicht un richtig sein anzunehmen, „daß Pacher in der Heimat seine künstlerische Ausbildung be kommen

sind.' Alle diese Vorzüge genügen sickerlich, um unserem Pacher einen der ersten Plätze unter den Künstlern des 15. Jahrhunderts einzuräumen; seine selbständige Entwicklung, ein Kreis von Schülern und sein nachhaltiger Einfluß aus die Künstler der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts find Grund genug neben der fränkischen und schwäbischen Schule auch eine tirolische nicht unebenbürtig aufzustellen. A. D. Usch einmal die KummerttNtz. Da schon mehrmals von der also betitel ten Heiligen hier die Rede war und in ganz Tirol

4
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1902/1905)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 18 - 21. 1902 - 1905
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Page 589 of 594
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1902,1-12 ; 1903,1-12 ; 1904,1-12 ; 1905,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,18-21(1902-05)
Intern ID: 483812
, war das erste Bild, welches dem Eintretenden gleich links in die Augen fiel, nach Erfindung, Auffassung, Zeichnung und Kolorit gleich vorzüglich. Die ausgestellten Bilder sind teils im Besitz seiner Heimatspfarrkirche in Cavalese, teils des städtischen Museums in Trient, des Fürstbischofs oder in Privatbesitz. Der selben Schule angehörig und von gleicher Berühmtheit war Franz Unterbergers Ver wandter und Zeitgenosse Michelangelo Unterberger (1695—1758), von dem gleichfalls sieben Bilder die Ausstellung

zierten. Alle diese Werke zeigen die gleiche künstlerische Auffassung, welche überhaupt der genannten Künstlerfamilie eigen war, denselben Pinselstrich, dieselbe Zeichnung, dieselben Farben, dieselbe Schule. Von Jgnaz Unter berger sah man eine Anbetung des Sakramentes. Ein weiterer Fleimstaler Valentin Rovisi aus Moena war mit sechs Bildern vertreten. Alle behandeln biblische Stoffe. Diese Bilder, so läßt sich ein berufener Kritiker vernehmen, stellen das Können dieses Schülers des Tiepolo ins beste

Licht. Wird er auch, was die Tiefe des künstlerischen Empfindens anlangt, von den Unterberger übertroffen, so ist er ihnen seinerseits in betreff der Lebhaftigkeit der Zeichnung weit voran. Durch mehr als ein Jahrhundert war sein Name vergessen und verkannt (vom ersten seiner Gemälde, welches 1876 in Trient ausgestellt war, wußte man nichts anderes zu sagen, als daß es der Schule des Tiepolo anzugehören scheine); nun dürfe man aber hoffen, zur Ehre seiner sleimstalischen Heimat, in Kürze

), Pietro Vanucci, genannt Perupino Tizian (Porträt eines Grafen Castelbarco), Ghirlandaio (vier Heilige mit Goldhintergrund, ein her vorragend bewundertes Bild), Romanino von Brescia und Schiavoni (Madonna in die Betrachtung des Jesukindes versunken, ein außerordentlich liebliches Bild), außer dem Bilder aus unbekannter Hand, aber der Schule des Raffael, des Corregio, Bonvicmo u. s. w. angehvrig, insgesamt vierundsiebzig Nummern. Die meiste Be wunderung erregte von diesen Werken unbekannter Provenienz

das von einem Meister der lombardischen Schule vom Ende des fünfzehnten Jahrhunderts herstammende und jetzt im Besitz der Kirche von Godenzo und Poja befindliche Altarblatt Marin mit dem Kinde inmitten der Heiligen Vigilius, Laurentius, Anton Abt und Johannes sowie eine dem Baron Salvadori gehörige heilige Familie mit auffälligen Anklängen an der Malweise des Correggio.

5
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1893/1896)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 9 - 12. 1893 - 1896
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Page 109 of 405
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1893,1-12 ; 1894,1-12 ; 1895,1-12 ; 1896,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,9-12(1893-96)
Intern ID: 483821
Inhalt: Ueber den Brixner Maler Jakob Suntcr nnd seine „Schule.' — Notiz zur Illustration Fig. 1. — Zur Glockenknà. — Die Statue der sehr alten Marien-Wallfahrt Kaltenbrunn. — Namen zur tirolischcn Kunstgeschichte. — Bücherbcsprechungeu: Glncksradkalcnder fiirZcit nnd Ewigkeit. Der Bethlemitische Weg. Entwicklungsgeschichte der Baukunst. Neker den Vn^ener Maler Iàk Suàr und seine „Schule.^ Anschließend an den Aufsatz über den „Brixener Meister mit dem Scorpion' im „Kunstfreund' 1893

Nr. 10 und 11 wenden wir uns nun Zu etwas Schwierigeren, nämlich zu dem angeblichen Schüler des Meisters mit dem Scorpion, zu Sunter und seiner Schule. Hier haben wir wirklich àecht von einer Malerschule zu sprechen, die vollständig lokalen Charakter hat, in ihren Leistungen ziemlich genau abgegrenzt und auch durch historische Anhaltspunkte aus einen bestimmten Zeitraum gewiesen werden kann. Ich schicke auch hier einige allgemeine Bemerkungen voraus. Die Genossenschaft oder Schule Gunters finden wir im Brixener

oder beiläufige, d. h. nach dem Tode des Stifters zu schätzende Jahreszahlen treffen wir im Brixener Kreuzgang (Arkade 7) 1446 (1443 s), (Arkade 15) 1455 (1457?), in Jnnichen 1458, Mahr 1461, KreuZgang (Apsis der Frauenkirche) 1461, Arkade 2 1462^). Es sind >) Hicher dürfte vielleicht auch das Tafelgemàlde, „die Kreuzigung' im Ferdinand mm Nr. 6 ge hören nnd ein anderes die hl. drei Könige darstellend, das sich s. Z.« im Belvedere zu Wim als „ober deutsche Schule'^ unter Nr. 39 eingetragen fand

6
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1902/1905)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 18 - 21. 1902 - 1905
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Page 235 of 594
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1902,1-12 ; 1903,1-12 ; 1904,1-12 ; 1905,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,18-21(1902-05)
Intern ID: 483812
keine Zeittotschlägerei werden soll. Die Schule als Probieranstalt für künstlerische Wollungen und Wallungen benützen zu wollen, geht nicht gut an. Für sie kommt nur das als praktisch Erprobte in Betracht. Und wenn sich die Lehrer und Erzieher des Volkes der Sache annehmen und sie vom praktischen Standpunkte aus betrachten und. sich zurechtlegen, so darf man das ihnen nicht zum Vorwurf machen; das ist nur ihre Pflicht. , - Und wenn der Laie auf dem Gebiete der Erziehung, und wäre er auch ein ernster, schassender

Künstler, allein die Schule und ihre kostbare, ja heilige Zeit in seiner Sache in Anspruch nehmen will, so übersieht er ganz, daß wir aus der Zeit längst heraus sind, wo man über den Schulmeister hinweg einfach zur Tagesordnung überging, so übersieht er, daß der Lehrer von heutzutage ein Künstler in seinem Lehrer- und Erzieherberufe ge nannt zu werden verdient, der erst nach mühereicher Vorbereitungszeit, nach tüchtiger, jahre langer Schulung, speziell in psychologischer Beziehung, durch scharfe

Examina sich das Recht, Lehrer zu sein, ernst erkämpfen muß. Wenn darum der Lehrer die Kunstbestrebung ernst nimmt — und keinem wahren Lehrer erscheint in der Schule auch nur irgend etwas bloß wie ein angenehmer Zeitvertreib — wenn der Lehrer die Einführung in das geheimnisvolle Leben und Weben der Kunst zur Höhe eines Unterrichtsfaches erheben will; wenn der erfahrene Meister der Schule nur von solchen KunWàn sich etwas Lohnendes, Bleibendes, Gesundes, Praktisches

7
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1893/1896)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 9 - 12. 1893 - 1896
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Page 110 of 405
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1893,1-12 ; 1894,1-12 ; 1895,1-12 ; 1896,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,9-12(1893-96)
Intern ID: 483821
also diese Bilder auf einen Zeitraum von 20, höchstens 30 Iahren zusammengedrängt. Ich muß es unentschieden lassen, ob Gunter wirklich der Meister dieser Schule gewesen ist, oder ob nur Zufällig gerade dieser Name uns überliefert worden ist. In den Bildern dieser Schule tritt eine mittelalterliche Eigenthümltchkeit, welche dem Kritiker arge Schwierigkeiten bereitet, besonders hervor, es ist dies die handwerk liche Urbeitstheilung. Man ist nämlich gezwungen, manche Bilder als Gesellenarbeit

oder dreier Jahre von geringeren Leistungen zu höheren emporgestiegen und schnell wieder zurückgesunken; andererseits, weil die trennenden Unterschiede nicht nach einander, fondern neben einander sich finden. Ich glaube auch nicht in einem eigentlichen Widerspruch mit Semper zu stehen, wenn ich statt Maler Sunter den Ausdruck Maler schule oder Genossenschaft Gunters wähle, da ja aus späteren Andeutungen Sempers Aehnliches hervorzugehen scheint. Nach diesen Bemerkungen gehe ich auf die Malerschule näher

ein, indem ich gestehe, daß der .sehr interessante Vergleich aller Bilder nur trotz des Wirrwars große Freude verursachte. Zählen wir doch außer drei vollständig ausgemalten- Kirchlein noch wenigstens 60 Bilder dieser Schule. Bei Besprechung der Bilder stelle ich wieder einige Fixpunkte voran, durch welche ich die Darlegung klarer zu machen glaube. Das Bild St. Katharina uud St. Michael an der Jnuenwand von Arkade 2 trägt den Namen Sunter. Neben Sunter lassen sich ein oder anderer Maler ziemlich sicher unterscheiden

8
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1893/1896)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 9 - 12. 1893 - 1896
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Page 19 of 405
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1893,1-12 ; 1894,1-12 ; 1895,1-12 ; 1896,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,9-12(1893-96)
Intern ID: 483821
Richter und Henkersknechte. Im untern Theile des rechten Flügels ist die Enthauptung der beiden Heiligen dargestellt. Wenn diese Bilder auch die gleiche Schule mit dem Magdalenen-Cyklus vcrrathen, so will mir doch scheinen, daß der Meister ein anderer ist. Denn hier ist das Colorit trüber, und die Zusammenstellung der Farben keineswegs so heiter, wie dort. Die Typen sind wegen der gar zu starken Modellirung unangenehm, knochig, besonders bei St. . Lorenz. St. Justiua zeigt ein besonders

mit den Es ist dies eine oft vorkommende Handgeberdc, die ohne Zweifel in der hohen Schule den Syllogismus begleitete. Der Zeigefinger der rechten Hand an den Daumen der linken gelegt deutet den Obersatz, an den Zeigefinger der linken den Untersatz. Hat die Rechte losgelassen, so ist der Schlußsatz gesprochen. Diese Geste kann nicht „direkt auf den Meister mit dem Scorpion' hinweisen (Semper „Brixener Malerschulen' S. 15), da sie ja schon mehr als 100 Jahre früher vorkommt und später noch bei ganz andern Meistern

, z. B. bei Bruder Wilhelm voi, Schwaben „der Knabe Jesus im Tempel' (Innsbruck, Ferdmandeum 61) erscheint. Wenn ich für diese Bilder die Pacher'sche Schule heranziehe und zugleich die Verwandtschaft mit den Nenstifter Bildern erwähne, so scheint das vielleicht in Widerspruch zu stehen mit den Ausführ ungen des Herrn Prof. Semper in „Brixener Malerschulen.' Solange aber für die Existenz einer eigenen Neustifter Malerschule kein einziges urkundliches Datum angeführt werden kann und selbst die erwähnten Reustifter

Bilder nicht urkundlich von der Zeit Pacherà getrennt werden können, dürfte die Ansicht, daß die Neustifter Bilder der Pusterthaler Schule angehören, doch wenigstens ausgesprochen werden. Die bloße Stylkriiik allein kann mitunter versagen, wird ja anch Semper bei ein und demselben Engel bald an Marko Palmezzano (ibià S. 17), bald an M. Pacher (S. 18) erinnert. 3) Der Giebel des Altars zeigt eine fast ganz Mstörte Darstellung, wie die seligste Jungfrau von den drei ganz gleich salt) gemalten

9
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1893/1896)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 9 - 12. 1893 - 1896
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Page 265 of 405
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1893,1-12 ; 1894,1-12 ; 1895,1-12 ; 1896,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,9-12(1893-96)
Intern ID: 483821
Betrachtungen, sowie die über die Malereien des Brixner Meisters gewonnenen Ansichten zusammen, so koinme ich zn dem schon angedeuteten Resultate, daß eiue euge Zusammengehörigkeit dieser beiden Gruppen von Werken nicht abzuleugnen ist. Auch der vollkommen deutsche Charakter, der den Jakob Suuter'schen Typen eigen ist, wodurch schou manche an die Nürn berger Schule z. V. an den Maler des Wolfgangaltares erinnert wurden, findet nun seine Erklärung, war Snnter doch derjenige Schüler, der dem Hanptmeister

der Brixner Schule am nächsten kam. Dieser aber, ich habe ihm nach dem Bilde von dem ich aus gegangen bin „Meister der Dornenkrönuug' genannt, verdankt sicherlich seine künst lerische Ansbildnug in erster Linie deutschem (bayerischem) Einflnsse nnd erst in zweiter italienischem, denn daß sich bei ihm, wie bei der ganzen Schule Reminiseeuzen an Gwttos O^xzll-1. deli' in Padua, sowie an spätere Padnauer und Veroneser Maler finden, liegt deutlich zu Tage, daraus braucht mau gar nicht aufmerksam

zu machen. Der Künstler, der die Entwürfe zu den Wandbildern der 2. nnd 3. Traväe des Brixner Kreuzgangs lieferte uud feinen Schülern zu dem Bildercyelns von Melami die An regung gab, war sicherlich in Padua gewesen. Diesem aus deutscher Schule hervorgegangenen nnd mit italienischer Kunst bewandertem Haupte der Brixner Malerschule des 15. Jahrhunderts, oem „Meister der Dorncnkàung', möchte ich nun folgende Werke zuschreibe«: 1. Die von Semper dem Jakob Sunter zugeschriebene Pietà in der 7. Arkade des Brixner

10
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1906/1907)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 22 - 23. 1906 - 1907
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Page 202 of 473
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: 216, 230 S.
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1906,1-12 ; 1907,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,22-23(1906-07)
Intern ID: 483815
: „Ich war noch ein Schulkind und besuchte in München ein Pensionat, wo ich gerade nicht zu den gefügigsten Schülerinnen gezählt wurde. Lebhaft und voll Interesse für alles Phantastische, baute ich mir in Träumen meine eigene Welt, die allerdings wenig in die konventionelle Schablone der Schule paßte. So erregte es dort auch große Mißbilligung, als ich eines schönen Tages mit wahrer Begeisterung die ganze Klasse durch die sensationelle Nachricht in Aufregung versetzte, daß ich auf dem Wege zur Schule einer SeiltLnzertruppe

, glänzend schwarzen Locken, bräunlichem Teint und herrlichen Augen. Ihre Kunststücke entzückten mich am meisten und es erregte meine größte Bewunderung, wie sie bei allen möglichen Evolu tionen ein Glas Wasser auf der Stirne balanzierte, ohne es zu verschütten, oder gar zierlich zwischen Eiern mit verbundenen Augen herumtanzte. Ich muß zu meiner Schande gestehen, daß ich, statt in die Schule zu gehen, dieser Bande auf Schritt und Tritt folgte und den Gegenstand meiner Schwärmerei durch allerlei

11
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1900/1901)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 16 - 17. 1900 - 1901
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Page 34 of 220
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: 96, 100 S.
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1900,1-12 ; 1901,1-12 ; In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,16-17(1900-01)
Intern ID: 483808
in Terlan. St. Jobann im Dorfe und St. Marti» in Campii verwahren sehr reiche und merkwürdige Bilderfolgen. welche aber durch frühere und neueste llebermalungen sehr (?) gelitte» habe». Sie entstanden um den Beginn des to> Jahrhunderts (nicht etwas früherund gehören verschiedenen nahe verwandten Malein derselbe« Schule an. Im Langhaus (auch im Chore) zu Terlan schildern die Darstellungen daS Leben Marias in reichen, schöllen, theilweise dkamaiisch bewegten Co invasi li oneii

, in welche« die verschiedenes Einflüsse am besten und wirksamsten verschmotzen und äusaegliäieil sind. Noch einer Inschrift stud die im schiff« l4t>7 wn Hans Stockinger von Bozen ausgesiihrt worden, die im Cho» find aller. Da die genauste» Wandmalereien alles in allem die besten in Bozen und Umgebung sind, so ist Slvckiiiger als der Meister der südtitölischm Schule anzusehen, von welchen noch manche Werke, wenn auch leider verunstaltet, theilweise vorhanden sind.' Die Gemälde des Brixner Domkreuz ganges komme» erst

m nächster Lieferung zur Sprache, jedoch ohne sie einer eigenen Schule zuzuweisen, wie sonst gewöhnlich zu geschehe« pflegt. H erders«- P-rlagsS-m »r »»g, Kr«U«rg im Breisgau. — S. Kerder, Wien !.. Wollzeile M Soàs ist erschienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen i in fünf Thiilen. Von G. «ietmann 6. .l. und I. Sörensen 8. .1. Triller Tdeil: Bsn M. « ietmann ü. U. Mit « Abbildiingc» und vlclin kiirzcrcn M»Nk- - vrsbcn. xr. ». irltl. ssi» SM A., ìl. «.tv; geb. in Halbfranz ». ti.LV. g»M»r ersMnms

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1885/1888)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 1 - 4. 1885 - 1888
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Page 62 of 434
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1885,1-12 ; 1886,1-12 ; 1887,1-12 ; 1888,1-12 ; In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,1-4(1885-88)
Intern ID: 483833
Schule geworden. Es wird z. B. angenommen, daß die griechi schen und römischen Säulenordnungeu Werke wirklichen Geschmackes seien, was wir gewiß nicht bestreiten wollen, wenn die Säulenordnungen auch an ihrem Platze sind; was wir aber nie und nimmer zugeben können, wenn sie ihre Existenz nicht rechtfertigen können. Um als ein Architekt von Geschmack bezeichnet zu werden, braucht man sich einsach dieser Richtung anzuschließen und dieselbe niemals verlassen. Viele finden darin einen Vortdeil

, denn nichts ist angenehmer und leichter, hauptsächlich bei den Künsten, als einer mächtigen Partei anzugehören: aber man kann mit Bestimmtheit behaupten, daß dadurch die Künste selbst nur-verloren haben. Durch das Streben dieser Schule, auch wohl die antike Schule genannt, ist die Architektur, die in der Mitte des 1?. Jahrhunderts noch so voll und kräftig geblüht hat, immer mehr und mehr vom gnten Wege abgewichen, bis sie endlich zur Ge setzlosigkeit zur sklavischen Nachahmung und zur Empörung gegen alles Wahre ange

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1897/1899)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 13 - 15. 1897 - 1899
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Page 192 of 232
Author: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1897,9-11 ; 1898,1-12 ; 1899,1-12 ; 1897 ist nach 1898 eingebunden! ; In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,13-15(1897-99)
Intern ID: 474324
über dem Christuskinde, das der Kreuznimbus schmückt; die heil. Jungfrau hat bedeutend großen, Josef kleinen Heiligenschein. Wie der Leser sieht vereinigte, der unbekannte Meister verschiedene Motive, die wir an den Bildern des Kreuzgangs zu Brixen ge funden haben, zu einem Ganzen, und gehört derselben Schule an, wofür auch die geringe Entfernung von Felturus und dessen Zusammengehörigkeit bis 1818, wo es an das Bisthum Trient abgetreten wurde, überzeugend spricht. Ein dem S. 53 erwähnten Fresko am Gewölbe

Gefäß mit svitzem Deckel des ersten, das Lüften der Krone des zweiten Königs, kurz beide Gemälde vertreten ikonographisch wie stilistisch den Einfluß jener späteren, auf Altichieri folgenden veronefifchen und auf Tirol Einfluß übenden Schule; der Mohr kommt noch nicht vor, doch dürste aber die Entstehung beider Bilder vor ungefähr 1430 nicht festzusetzen sein (Semper, die Bilder im Freisinger Seminar München 1«96 (Separatabdruck aus d. hist. Verein f. Oberbaieru). Mit dem so eben beschriebenen

; jà selbst die Broeatmusterung am Himmel fehlt nicht. Der Stern leuchtet kräftig vom offenen Dachgebälk herab. Von einem Nimbus ist nirgends eine Spur zu entdecken, was wie anderes Gemeldetes den starken Einfluß der niederländischen Schule aus den Meister Muèltscher erkeunen läßt, was Riehl (Kunst a. d. Vrennerstraße) nur den Uebergang zu der naturalistischeren Art der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts nennt. Bekanntlich hat Professor Hauser in München alle Gemälde letztes Jahr von der Uebermalung be freit, wodurch

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Category:
Arts, Archeology
Year:
(1906/1907)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 22 - 23. 1906 - 1907
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Page 349 of 473
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: 216, 230 S.
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1906,1-12 ; 1907,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,22-23(1906-07)
Intern ID: 483815
Archäologische» Institut zur Schau gestellt hat, darunter vor allem Urueu- und sonstige Gefäßreste, die Zeug nis dafür ablegen, daß dort, wo man bislang in irrtümlicher Auslegung der Säuleniufchrift einen Berg vermutete, schon Jahrhunderte vor her römische Kultur obgewaltet hat- Es ist vonseiten der Regierung beschlossen worden, eine große Schule für augewandte Kunst zu gründen. Ge meindeverwaltung und Proviuzialveiwaltuug hatten das flusso ariÌ8lico inckustrià gegründet, welches aber wegen Maiigels

au Mitteln nud, bis vor kurzer Zeit, altmoderueu Geschmackes in der Leitung, keine großen Früchte gezeitigt hatte. Diese. Schule soll mit der altehrwürdigen, aber ebenso veraltete» Kuustgewerbeschule von San Michele ein Ganzes bilden- Die lisxm <ÜÄioo. Arutia soll auch mit der neuen Schule verbuudeu werde» nnd de» beiden Zwecken genügen, das Studium uud die Ausübung der graphischen Künste zu fördern und dem Staat 'eim> große moderne BervielfältiguiigBaustalt zu bieten. In einer der letzten Nächie

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Category:
Arts, Archeology
Year:
(1893/1896)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 9 - 12. 1893 - 1896
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Page 277 of 405
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1893,1-12 ; 1894,1-12 ; 1895,1-12 ; 1896,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,9-12(1893-96)
Intern ID: 483821
war Jakob Sunter sicherlich der beste ans der Schnle des Meisters der Dornenkrönung hervorgegangene Maler, er war es denn auch, der nach dein Tode seines Lehrers (vielleicht 1472) die Schule weiter führte, deren alte Motive sich noch bis gegen die Wende des Jahrhunderts (enger ge griffen bis in die Wger Jahre) aufrechterhalten, dann aber neuen Platz machen müssen. Bilder, die im Stile noch an die Schule, namentlich aber an Jakob Gunters Typen erinnern, technisch und künstlerisch aber weit geringer

ausgeführt sind, finden wir im Ferdinandeum Nr. 7 und Nr. 9 und 19/') ferner an der äußeren Südwand der Marienkirche zu Milland, an der wir einen Christus am Oelberg, eine Kreuzigung und Auferstehung erkennen und an der alten an den Neustifter Friedhof grenzenden Mauer wand, wo ebenfalls ein Christus am Oelberg wahrnehmbar ist. Auch die Gewölbe bilder der 6. Travee des Brixner Kreuzgangs müssen wir als ein, wenn auch schwaches Echo der großen Schule betrachten, trotzdem sich in denselben schon vielfach

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1893/1896)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 9 - 12. 1893 - 1896
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Page 262 of 405
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1893,1-12 ; 1894,1-12 ; 1895,1-12 ; 1896,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,9-12(1893-96)
Intern ID: 483821
niedergeschrieben hatte. Die am Schlüsse seines Artikels: „Jakob Sunter und seine Schule' von Walch egger gestellte Frage: ob es nicht ginge den Maler der „Pietà' und der „Dornen krönung' im Brixner Krcuzgang als den Meister hinzustellen, dessen Schüler Sunter und der „Maler der Kreuztragung' wären, möchte auch ich aufstellen und einer gründ lichen Beantwortung unterworfen wissen. Indem ich nun .meine durch eingehende Studien gewonnenen Resultate gebe, bin ich weit davon entfernt,, mich in dein' eitlen Gedanken

zu wiegen, daß ich mit den selben den Nagel auf' den Köpf träfe, wohl aber hoffe ich, daß sie dazu dienen werden, uns der Wahrheit näher zu bringen. Diese Resultate, die ich nachher zu begründen unternehmen will, sind folgende: Die von Semper dem Meister mit dem Scorpione und Jakob Sunter zuge teilten Werke, lassen sich mindestens auf fünf verschiedene Hände zurückführen. Dem Hauptmeister der Schule, dem weitaus bedeutendsten, ich nenne ihn „Meister der Vrixner Dornenkrönung' möchte ich vorläufig

zutheilen die im Jahre 1446 gemalte Pietà, in der 7. Arkade des Vrixner Kreuzgangs. Weiter die in der 2. Arkade desselben Kreuz gangs befindliche Dornenkrönung und das Tafelbild mit der Krenzignngsscene Nr. 6 ini Ferdinandeum zu Innsbruck. Daß ihm noch verschiedene andere Werke zuzuschreiben sind, soll weiterhin gezeigt werden. Neben diesem vortrefflichen Meister dessen Typen und Motive, die ganze Schule beherrschen, macht sich gleichzeitig ein zweiter, weit minderwertiger Künstler bemerkbar

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1893/1896)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 9 - 12. 1893 - 1896
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Page 261 of 405
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1893,1-12 ; 1894,1-12 ; 1895,1-12 ; 1896,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,9-12(1893-96)
Intern ID: 483821
kunstgeschichtlichen Materiale das wünschenswerte Interesse entgegenbringen, so haben wir dies Professor H. Semper zu verdanket, der sich zuerst der mühevollen Aufgabe unterzog, die noch vorhandenen tiroli schen Wand- und Tafelmalereien jener Zeit eingehend zu untersuchen uà in verschiedene Gruppen zu scheiden, aus denen er dann wiederum Werke einer Schule von Brixen, ja sogar Werke einzelner Meister dieser Schule herauslösen konnte. Professor Semper hat in seinen beiden diesbezüglichen Schriften: „Wandge mälde

hat, M verschiedenen Zweifeln Veranlassung geben müssen. Professor Semper scheint dies auch mit der Zeit selbst eingesehen zu haben, denn seine Erwiderung (Zeitschrift des, Ferdinandeums 1894, Seite 439—514) auf die im Bozener Kunstfreund erschienenen Artikel Johann Walcheggers über den „Brixner Meister mit dem Scorpion' (Jahrgang 1893 Nr. 11 und 12) und „Jakob Sunter und seine Schule' (Jahrgang 1894 Nr<1 und 2) bedeutet schon eine ziemliche Abweichung von den zuerst durch ihn ausgespro chenen Ansichten. Immerhin

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Category:
Arts, Archeology
Year:
(1906/1907)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 22 - 23. 1906 - 1907
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Page 279 of 473
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: 216, 230 S.
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1906,1-12 ; 1907,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,22-23(1906-07)
Intern ID: 483815
des Vereines für Ziirchenkunst und Gewerbe fand am 10. Jänner in Innsbruck im Saale des Gasthofes „Schwarzer Adler' statt. Wir entnehmen darüber näheres dem Bericht der - „Tiroler Post', die ziemlich ausführlich und objektiv über genannte Persammlung referiert. > . Genanntes Blatt schreibt: „Trotz der gleichzeitig tagenden Pro testversammlung gegen die „Freie Schule' hatten sich doch mehr als 40 Mitglieder eingefunden. Um halb neun Uhr eröffnete der Vereinsvorftand Herr Bildhauer Egg die Versammlung

und regte an erster Stelle an, an die gleichzeitig in den Stadtsälen tagende Protestversammlung gegen die ,,Freie Schule' ein Zustimmungsschreiben abzusenden. Der Antrag wurde mit großer Stimmenmehrheit angenommen und sofort zur Durchführung gebracht. Herr Egg gedachte dann in seinem Bericht über das abgelaufene Vereins jahr der im verflossenen Jahre verstorbenen Mitglieder, worauf sich die Anwesenden zum Zeichen der Trauer von .den Sitzen erhoben. Weiters betonte der Vorstand als den wichtigsten

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