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Title A - Z
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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1917
Christus und die Kranken : nach den heiligen Evangelien zum Troste der Kranken
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Page 37 of 306
Author: Waitz, Sigismund [Bearb.] / zsgest. und erklärt von Sigismund Waitz
Place: Innsbruck
Publisher: Tyrolia
Physical description: 295 S. : Ill.. - 3. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: s.Krankheit ; s.Trost
Location mark: II 59.886
Intern ID: 208630
Der Besessene in Gerasa. 2^ Volk und nahmen ihn mit sich, so wie er im Schiffe war; es waren auch noch andere Schiffe dabei. Und sie fuhren ab.' Es war aber Abend geworden, und als sie dahin fuhren, sch lief Jesus ein. And es erhob sich ein großer Sturm, der die Wellen in das Schiff warf, so dafs es voll Wasser wurde und sie Gefahr liefen. Jesus war aber auf dem Hiutertheil des Schiffes und schlief aus einem Kissen. Da weckten sie ihn auf und sprachen Zu ihm: „Meister, -liegt dir nichts daran

für die Begegnung mit dem armen Be sessenen in Gerasa, wohin sie fuhren. Nichts anderes vollzog der Heiland in diesem Gebiete als diese merkwürdige, wunderbare Heilung. Als darauf die verblendeten Lente ihn baten, ihr Gebiet zu verlassen, ent sprach der Herr allsogleich diesem Wunsch, als habe ihn nur das Elend des Unglücklichen hergeführt. Und war der Sturm aus dem Meere und dessen Beschwichtigung nicht auch ein Sinnbild dieser Heilung, wie es sein Vorspiel bildete? Man sieht in dem Meere mit seinem Sturme uud

seiner Ruhe, uni seinem Vielsachen Wechsel und seinem ruhelosen Treiben, mit seiner Schönheit und seinen Gefahren, mit seiner Weite und Tiefe oft das Bild des menschlichen Herzeus. Und wahrlich, in dem armen Besessenen wnthete ein noch viel schrecklicherer Sturm, als der war, welcher die Zünger, diese erprobten Fischer, auf dem galiläischen Meere in Schrecken gesetzt hatte. Sein Herz und sein Gemi'tth, sein Leib mit allen Gliedern warm das Gebiet dieses Stnrmes. Da tobten die Leiden schaften

, da herrschten die bösen Geister in großer Zahl uud verbreiteten ihre Schrecken. Ruhelos wurde der Mann hin- nnd Hergetrieben nn öden Orten, in den unheimlichen Gräbern. Mit furchtbarer Gewalt ver eitelten diese Mächte der Teusel sein eigenes Bemühen nach Hilfe und nöthigten ihn, sich mit Steinen zu schlagen und die Kleider vom Leibe zu reißen, und Zerbrachen die Fesseln und Ketten, mit denen die anderen Menschen ihn festzuhalten und zu bezähmen suchten. Und welche Herr schaft, welcher Sturm in dem Herzen

und im Gemüth und in der Seele dieses Menschen, wo die Unreinigkeit eingezogen war? Da wurde das Ebenbild Gottes verunstaltet, da wurden die Tugenden unterdrückt, da wurde das Walten der Gnade hinweggesegt: der Mann ward zum Schrecken für alle, welche in seine Nähe kamen, aber sich selbst zur schwersten Qual. Und was stand bei ihm in Gefahr? Die Jünger auf dem Schiffe schrien im Sturm: „Herr, wir gehen zugrunde!' Es war ihr zeitliches Leben in Gefahr. Der Sturm im Besessenen kündete die Gefahr

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Category:
Religion, Theology
Year:
1917
Christus und die Kranken : nach den heiligen Evangelien zum Troste der Kranken
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Page 40 of 306
Author: Waitz, Sigismund [Bearb.] / zsgest. und erklärt von Sigismund Waitz
Place: Innsbruck
Publisher: Tyrolia
Physical description: 295 S. : Ill.. - 3. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: s.Krankheit ; s.Trost
Location mark: II 59.886
Intern ID: 208630
und hartherzig, deine Ehre verletzten. Auch da schien es dir, als müsste es einen Retter geben und müsstest du zu dem um Hilfe rufen, der dem Sturm in deinem Herzen gebieten könnte. Ich will dir noch einen anderen Sturm beschreiben. Hast du es in deiner Krankheit nicht schon erlebt, dass die Schmerzen und das Elend sich an dich heranmachten und ansiengen mit aller Heftigkeit zu toben und einen wahren Sturm entfesselten, so arg, so schwer, dass du zu erliegen meintest und es dir unerträglich wurde? Nirgends

. „Kleingläubiger, was bist du so furchtsam:' würde er zu dir sagen, wenn du nicht im stande wärest, ihm zu vertrauen. Willst du dies nicht benützen? Die Stürme werden wieder kommen, sie werden sich wiederholen, bis der letzte Kampf ausgekämpft sein wird. Du wirst diese Hilfe brauchen. Wer gibt dir denn die Versicherung, dass der Sturm sich nicht noch einmal verdoppelt und verdreifacht? Dass nicht bloß die Schmerzen der Krankheit dich ängstigen und quälen, sondern auch die Sorgen und zeitlichen Anliegen

vor deinem Tode sich damit verbinden und erst noch die Geister der Bosheit ihre letzte Macht aufbieten, dir das ewige Glück zu verderben ? D a rufe auf zum Herrn voll Vertrauen, damit er den Sturm beschwichtige und dir Hilfe bringe, rufe zu ihm im Gebete, rufe Zu ihm in der heiligen Communion und lasse ihn in dein Herz kommen. Wo er ist, da kann keine Gefahr sein. Du wirst seine Hilfe erfahren, so reichlich, dass du von Ehrfurcht und Staunen ergriffen werden wirst. „Wer ist wohl der, dass ihm der Wind

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Category:
Religion, Theology
Year:
1917
Christus und die Kranken : nach den heiligen Evangelien zum Troste der Kranken
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Page 38 of 306
Author: Waitz, Sigismund [Bearb.] / zsgest. und erklärt von Sigismund Waitz
Place: Innsbruck
Publisher: Tyrolia
Physical description: 295 S. : Ill.. - 3. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: s.Krankheit ; s.Trost
Location mark: II 59.886
Intern ID: 208630
Z0 Der Besessene in Gerasa. Gottes und aller Auserwählten, ewig so gepeinigt werden von Hunderten, deren Wesen Hass und Neid und Grausamkeit und Herzlosigkeit ist, das stand dem Armen bevor. Lange hatte der Sturm gewährt, und noch ungleich länger sollte er dauern, wenn'der Arme durch seine eigene schwere Schuld in diese Sklaverei gekommen und die Herrschaft der bösen Geister mit und wegen der Sünde bei ihm eingezogen war. Da kam der Herr und gebot diesem Sturm. Als der Besessene den Heiland sah

einkehrte und dieser angekleidet und sanft und vernünftig zu den Füßen des Heilandes saß. Mit eiuem Worte war der Sturm in ihm beschwichtigt worden, die Qual hatte ihr Ende erreicht, und es zog ihn hin in Dankbarkeit und Ergebung zu dem Herrn und Heiland. Und wie früher die geretteten Leute im Schiffe erstaunt fragten: „Wer ist doch der, dass er dem Winde und dem Meere gebietet und sie ihm gehorchen?' so sah auch er auf zu seinem Retter und Erlöser, zu seinem Herrn und Gott und fühlte dessen Macht

und Majestät, fügte sich seinem Willen wie ein Lamm, das der Stimme des Hirten gehorcht. Hast du es an dir selbst nie erfahren, wie sehr der Heiland Ruhe und Trost spenden kann? Oder hast du nie dich gesehnt nach jemandem, der so mitten im Sturm auf einmal dem aufgeregten Element gebieten könnte? Liegt auch ein Znstand wie bei dem von der Legion Teufel Besessenen dir ferne, so gibt es doch auch in deinem Herzen wie bei jedem Menschen hie und da Stürme, denen du allein nicht Herr werden kannst. Täusche

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Category:
Religion, Theology
Year:
1917
Christus und die Kranken : nach den heiligen Evangelien zum Troste der Kranken
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Page 124 of 306
Author: Waitz, Sigismund [Bearb.] / zsgest. und erklärt von Sigismund Waitz
Place: Innsbruck
Publisher: Tyrolia
Physical description: 295 S. : Ill.. - 3. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: s.Krankheit ; s.Trost
Location mark: II 59.886
Intern ID: 208630
und Straßen, und er heilte alle, welche auch nur den Saum seines Kleides berührten. Und endlich denen, die sich ihm noch mehr anvertrauten, die alles verlassen hatten, um ihm nachzufolgen, den Aposteln, gab er noch einen dritten Erweis seiner väterlichen Sorge. Als sie von Unglück und Wider wärtigkeiten heimgesucht wurden auf dem Meere und in der Nacht die Wellen ihr Schifflein hin- und herwarfen, da wachte er über sie, und er sah sie im Sturm; und dann kam er daher auf dem Wasser und tröstete

sie mit den Worten: „Seid getrost, ich bin's, fürchtet euch nicht!' Und der Sturm legte sich, sobald er ins Schifflein trat, und bald waren sie am Ufer. — Könnte es im Leben noch eine andere Sorge geben als eine von diesen dreien? — Sieh, der Herr hilft und tröstet in allen Wechselfällen des Erdendaseins. „Seid getrost, ich bin's, fürchtet euch nicht,' sagt er zu uns. Er will Vertrauen auf seine Macht und Güte, auf seine Weisheit und seine Erbarmung, Vertrauen auf seine Vaterliebe. „Ich bin's' — der Sohn Gottes

, die er dir entgegenstreckt zur Hilfe. Seiner Allmacht war es ein Leichtes, jeden Kranken zu heilen und zehntausend Menschen mit sünf Broten und zwei Fischeu zu speisen, auf dem Wasser zu wandeln, den sinkenden Apostel vor dem Untergang zu retten, den Sturm zu beschwichtigen: sollte dieser Herr und Gott nicht auch dir helfen können? Er hat damals diese Wunder gewirkt, um Vertrauen zu erwecken und um seine Liebe und Erbarmung zu beweisen. Sollte dieser Herr und Gott nicht auch deiner sich erbarmen

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