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Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
(2012)
Jenesien am Tschögglberg : Landschaft - Geschichte - Kultur - Kunst
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Page 93 of 454
Author: Parteli, Othmar [Hrsg.] / hrsg. im Auftr. der Gemeinde Jenesien von Othmar Parteli ...
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 452 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Jenesien ; z.Geschichte g.Jenesien ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-34.258/1
Intern ID: 583295
, also zur Sonnenseite ist ihre Bedeutung innerhalb des Hausgrundrisses festgelegt: sie ist der wichtigste und hellste Raum des Hauses, beheizbar und rauchfrei. 82 Kennzeichnend für die Stube sind die dichten Wände und die abgeschlossene, feste und nicht zu hohe De cke. Damit wird sie zum wärmsten Raum im Haus. Sie dient als Arbeits-, Wohn- und Essraum, aber auch als Gast- und Aufenthaltsraum. 83 Die Stube ist auch je ner Raum, der kunstvoll gestaltet und verziert wird. Die Stubendecke »kann durch Abfasung

Der wichtigste Raum im Haus: die Stube 93 Abb.27: Sternhäusl. Zum Gasthof »Weißes Rössl« auch »Oberwirt« ge nannt, nordöstlich der Pfarrkirche gelegen, gehörten eine Reihe von Gebäuden, die bereits mit ihren Na men auf ihre Nutzung schließen lassen. 1886 scheint in der Konkursmasse ein »Pomeranzenhäusl« beim Oberwirt auf. 76 Ein weiteres Gebäude (»Planklhaus«) wird 1821 errichtet. 77 Nördlich der Pfarrkirche, der Straße folgend, steht das alte Schwesternhaus gegen über dem Gamperhaus. Es wurde

1824 errichtet. 78 Bei der Generalsanierung von 1981/82 wird das Ge bäude stark verändert, sodass die Altsubstanz nicht mehr einsehbar ist. Aussagen zur Baugenese sind nicht mehr möglich. Der Stelzer, gleich hinter dem Köfler gelegen, wird 1888 vom Schuster Johann Höher erbaut. 79 An der neugotischen Stubentäfelung (Inschrift: »Anno 1894 Getäfelt«) ist ein Schuster bei der Arbeit zu sehen. Beim Sternhäusl handelt es sich um ein Tagwerker haus mit kleinem Futterhaus, für dessen Bau der Zim mermann

Alois Mair am 20. Mai 1857 den Grund ge kauft hat (Abb. 27). 80 Der wichtigste Raum im Haus: die Stube Stube, Kammer und Küche bilden die Grundausstat tung des Hauses und erfüllen die drei wichtigsten Wohnbedürfnisse: Kochen, Schlafen und Essen. 81 Be trachtet man die Grundrisse der untersuchten Häuser, so ist festzustellen, dass sie ausnahmslos einem Grund schema folgen: Stube und Stubenkammer sind talsei tig untergebracht, die Küche mit Speis Richtung Hang. Mit der Ausrichtung der Stube zum Tal

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
(2012)
Jenesien am Tschögglberg : Landschaft - Geschichte - Kultur - Kunst
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Page 446 of 454
Author: Parteli, Othmar [Hrsg.] / hrsg. im Auftr. der Gemeinde Jenesien von Othmar Parteli ...
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 452 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Jenesien ; z.Geschichte g.Jenesien ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-34.258/1
Intern ID: 583295
, und was da mit zusammenhängt, Aufregung und Hektik in den Alltag. Der Gasthausbesuch war den Männern Vorbehalten. Diese unterhielten sich auch beim Kartenspiel und beim Kegeln. Eine Kegelbahn gehörte zu jedem Gast haus dazu. Bekannte und »alte« Gasthäuser sind der Unter- und Oberwirt in Jenesien, Moar in Afing, Grü bet in Vorderafing, Kreuzer in Flaas, Tomanegger und Lafenn am Salten und Mesner in Glaning. Momente der Entspannung, allerdings nur für Män ner, bot der Tabakgenuss. Einige drehten (»wuzltn«) die Zigaretten

man zwar auf über hundert freie Tage. Man muss aber bedenken, dass für Frauen und Dienstboten, die mit dem Vieh zu tun hatten, auch an Sonn- und Feiertagen die Arbeiten in Haus und Stall verrichtet werden mussten. Zudem war der Besuch der Gottesdienste für alle, und nicht nur einmalig am Tag, verpflichtend. Dennoch gab es im Rhythmus des Jahres hektische re und ruhigere Zeiten, und insgesamt mag mehr Ge lassenheit und Ruhe geherrscht haben. Denn heute bringen ja manchmal Urlaub und Freizeit

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Page 214 of 360
Author: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Location mark: III 305.926
Intern ID: 556861
das Geröll nicht, völlig alles ist mit Stein gemischter Lahn. Das Wetter war schön und trocken. Wenn mehr kämen, könnte es größeren Schaden anrichten. Besuch des Erzherzogs Eugen Am 4. Juli traf hier Herr Erzherzog Eugen, von der großen Fest lichkeit an der Pontlatzer Brücke kommend, in Begleitung ei nes Obersten und eines Oberleutnants als Gast beim H. Grafen Trapp in Churburg ein. Die Geistlichkeit und der Gemeinde- Vorstand fanden sich zum Empfang beim Nutzinger ein. Seine Kaiserliche Hoheit besuchte

abends in Begleitung der Schloss herrschaft auch unsere Pfarrkirche und Sakristei und benahm sich dabei wie ein sehr anständiger Katholik. Gott segne den guten Herrn. Bautätigkeit 1899-1904 Hier will ich noch einiges über die Bautätigkeit in Schluderns in der letzten Zeit beifügen. Schon im Jahr 1899 erhöhte Josef Raffeiner, „Wirt zum Rossi", Haus Nr. 83, vulgo beim Nutzinger, sein Gasthaus um einen Stock. Im Herbst des Jahres 1900 wurde der Bau des neuen Schulhauses begonnen und 1902 vollendet

. Im selben Jahr baute Josef Wächter von Schluderns seinen „Gasthof zum Order" außerhalb des Dorfes an der Straße nach Glums und eröffnete denselben am 1. Mai 1903. In diesen Jahren erhöhte Kaufmann Ferdinand Runggaldier vulgo „Grödner" sein Haus Nr. 11 um einen Stock. Es steht an der unteren Brücke. Ebenfalls im Jahre 1903 baute sich der ledige Jakob Raffeiner ein klei nes Häuschen neben dem Bach vis-à-vis seinem Vaterhause Nr. 40. Die „Rösslwirtin", Witwe Marianne Nutzinger, baute eine geräumige

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Page 157 of 360
Author: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Location mark: III 305.926
Intern ID: 556861
Robert Ruepp Johann Ruepp - Bildhauer und Steinmetzmeister geb. am 28. April 1852 - gest. am 9. August 1925 Seine Eltern: Blasius Ruepp und Katharina Waschgier, Bauersleute Im Haus Nr. 28 in der Glurnserstraße, in welchem Johann Ruepp mit seiner Frau Anna Pendl lebt, muss etwas Außergewöhnliches passiert sein. Ist doch gerade der Arzt ins Haus gegangen. Ob da jemand krank ist? Nach einer Weile erklangen herzzerreißende Schmerzensschreie aus dem Inneren des Hauses. Die Nachbarn rannten zusammen

und rätselten. Doch keiner wusste etwas Ge naues. Die Schreie wurden lauter und verzweifelter, bis sie all mählich in ein Winseln übergingen und gänzlich verstummten. Was war geschehen? Endlich trat die Frau aus dem Haus und erzählte, ihr Mann wäre gerade erst - ohne Narkose - an einem eingeklemmten Bruch operiert worden. Wenige Tage später war er tot, verstorben an Wundstarrkrampf. Ein Telefonanruf erreichte mich im Sommer 2004 zu Hause. Es war Pastor Hans Peter Schreich aus Sta. Maria in der nahen Schweiz

Grabsteine entfernt und entlang der Westmauer aufgestellt worden. Es wa ren mehrere von J. Ruepp aus Schluderns signierte dabei. Ein Steinmetz mit dem Namen J. Ruepp war mir kein Begriff. Ich erinnerte mich zwar, dass mein Vater, als ich noch ein Schul bub war, mit einem Bekannten einmal davon gesprochen hat te, dass in dem Haus in der Glurnserstraße ein Bildhauer gelebt hätte, ohne aber dessen Namen zu nennen. Über der Stadelein- fahrt(!) am Haus Nr. 28 war mir öfters ein kleines Marmorfries aufgefallen

Ziernhöld fand ich den Namen des Bildhauers Johann Ruepp, sei ner drei im Ersten Weltkrieg gefallenen Söhne sowie die Namen Peter Ziernhöld und Hedwig, geb. Ruepp. Ich suchte, mit Schreibzeug und Fotoapparat ausgerüstet, Frau Marianna Ziernhöld auf, die Witwe von Alois Ziernhöld. Von ihr erfuhr ich, dass Haus Nr. 28 in der Glurnser Straße (heute Nr. 6 in der Andreas-Hofer-Straße) Eigentum des Bildhauers Johann Ruepp gewesen war. In einem großen Zimmer im Haus hatte er sein Atelier gehabt

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Page 265 of 360
Author: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Location mark: III 305.926
Intern ID: 556861
4. Römische Münze - Sie symbolisiert die römische Besetzung und die alte durch Schluderns führende Römerstraße. 5. Bistum-Chur - Schluderns war mit dem Vinschgau seit der Christianisierung ein Teil des Bistums Chur. 6. Calvenschlacht - Nach der verlorenen Calvenschlacht 1499 brannten die Engadiner Schluderns vollständig nieder. Im Jahre 1857 entstand im „Großen Haus" ein Brand, der 23 Häuser einäscherte. 7. Der Saidurbach - Der Saidurbach war früher oft Gefahr für das Dorf. Durch mehrere

kleinere und größere Vermurungen und Überschwemmungen wurden ganze Teile des Dorfes vernich tet, andere meterhoch aufgeschüttet. 8. Die Haflinger - 1874 begann in Schluderns die planmäßige Zucht des Haflingerpferdes mit dem Hengstfohlen des Bauern Folie. 9. 1919 - Nach der Niederlage Österreichs im Ersten Weltkrieg wurde Südtirol von Italien annektiert. Es kam zur Teilung Tirols. Das „Große Haus“ Die Geschichte des „Großen Hau ses“ ist alt. Nur wenig Genaues lässt sich allerdings darüber erfahren

. Sicher scheint zumindest, dass das „Große Haus“ bereits vor der gro ßen Vermurung 1737 gestanden hat. Die beträchtlichen Schotter- und Geröllmassen, die jetzt bei der Sa nierung in den Kellerräumen gefun den wurden, zeugen davon. Die Überlieferung erzählt uns, dass im östlichen Teil des Hauses eine Durchfahrt bestanden hat, wel che auch zur Unterstellung von Getreidewagen und Fuhrzeugen diente (heutiger Archivbereich). Die Vorrichtung für die Durchfahrt von beladenen Getreidewagen

war bis zu der besagten Überschwem mung 1737 gegeben. Erst nachher entstanden vermutlich die eigentli chen Kellerräume und seitdem hat sich auch die Funktion des Hauses geändert. Das Haus wurde erwei tert, es wurde dazugebaut. Stück für Stück allmählich entstand das „Große Haus“, wie wir es in seinem Bestand heute kennen. Verschiede ne Familien wohnten bis kurz vor Sanierungsbeginn in den Wohnun gen. Die ersten Bewohner mussten sich mit wenig Komfort zufrieden geben. In einer Küche wurden drei Herdstellen gefunden

. Man lebte auf engstem Raum mit geringen und spärlichen Mitteln zusammen. Aber das wurde zusehends besser. Das sanierte „Große Haus" - heute das Rathaus mit den Gemeindeämtern. An diesem Wandbild geht man sehr oft vorbei, ohne einmal ge nau zu achten, was dargestellt ist. Nur die Gäste sieht man öfters vor dem Gemälde stehen. Sie versuchen wohl die Gedankengän ge der Malerei nachzuvollziehen. Die Sanierung des „Großen Hauses" auf dem Großen Platz und den Umbau zum Gemeindezentrum beschreibt der damalige

10
Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Page 70 of 360
Author: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Location mark: III 305.926
Intern ID: 556861
(Abkehr) ober dem Haus am Boden, wo man die Rohre bohrt. Die andere ober dem Kofi unter des Schlummers Acker, die dritte, wo man von Ofil (jetzt: Rafill) hinauffährt bei der Birkenstaude. Desgleichen der Unterschlummer zwei, die erste außerhalb des neuen Bruchs unter dem kleinen Waalele (Katzerer?), die andere unter dem Weg, wo man auf Rungg hinaufgeht, die dritte ober der Abkehr im Rid (in der Ried = Kurve?) auf der Platte. Desgleichen der Oberschlummhof zwei, die erste in nerhalb Maschun

, wo man auf die Fall hinauffährt, die ande re, wo man von Rungg hinabfährt hinter der Spatwies. Desgleichen Rungg zwei, die erste auf Mannschun über die Platte hinab, die andere zuunterst seinem Acker. Desgleichen der Greiner fünf, die erste ober dem Haus über die Wiese hinab, die andere hinter seiner Wiese unter dem Tschneyrer (jetzt: Gschneirer) Waal, die dritte auf Guldenegg, die vierte auf den Böden unter dem Haler (jetzt: Gialer) Waal, die fünfte ober Eil über dem Gaißsteig. Desgleichen der Marseiler vier

, die andere, wo man auf Plazass geht auf dem Eck, die dritte im Plazasser Tal, die vierte im Mitterweg, die fünfte ober dem Haus unter der Platte, die sechste unter dem Trögl ober der Platte, die siebte unter Ma- schlenkh, wo der Protzenweg geht. Desgleichen Peter Rofeiers Hof auf Tschneir vier, die ersten zwei im sticklen (steilen) Weg ober Tschneyr, die anderen zwei im Protzenweg, wo man auf Tial fährt. Desgleichen Pälle (Pali?) drei nacheinander im sticklen Weg. Desgleichen Glau ober Tschneir drei, die erste ober Holber

(Mut?), wo die Tialer mit dem Heu hinabfahren, die andere außerhalb Holber Mut auf dem Bödele, die dritte, wo die Tia ler herabfahren am Egg. Desgleichen Blaß auf Tschneyer drei, die erste unter Hans Päl- lers Stadel in seiner Wiese, die andere ober Peter Roferiners Haus ober dem großen Stein in seiner Wiese, die dritte ober dem Brüggl, wo der Vernatscher sein Wasser hinabführt. Desgleichen Kuntschutter (jetzt: Tschutter) drei, die erste ober dem Tscheyrer Waal, die andere ober dem Kofi

nach dem Weg, wie man auf Holber Muth geht, die dritte auf dem Kofi herwärts Stöckers Wiese. Desgleichen der Vernatscher vier, die erste ober dem Trog beim Kuntschutter Gatter, die andere unter Pälles Acker, wie er in Raut fährt, die dritte ober seinem Kreuzacker am Egg. Desgleichen Paztauer drei, herwärts seiner Radannt ge gen das Haus am Egg, die andere ober dem Garten, wo die Gantschött ist, die dritte ober dem Haus, die dritte unter der Luck, wo er in den Acker fährt. Desgleichen Schlumm Hof (muss ein Schreibfehler

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
(2012)
Jenesien am Tschögglberg : Landschaft - Geschichte - Kultur - Kunst
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Page 119 of 454
Author: Parteli, Othmar [Hrsg.] / hrsg. im Auftr. der Gemeinde Jenesien von Othmar Parteli ...
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 452 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Jenesien ; z.Geschichte g.Jenesien ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-34.258/1
Intern ID: 583295
Plankl-Haus 119 Überlieferungen an den Beginn des 18. Jh. zu setzen sein, wird es doch 1724 als neu errichtet erwähnt. In diese Bauzeit weisen auch die Baubefunde mit dem in seiner ursprünglichen Form erhaltenen Krüppel walmdach, den barocken Decken in den zwei süd lichen Kammern des Erdgeschosses und den barocken Fensterbeschlägen. Im Untergeschoss finden sich eini ge Details, die auch für einen etwas früheren Zeit ansatz sprechen könnten, so die feine Abfasung der Türlaibungskanten (typisch

. Plankl-Haus Gemeinde Jenesien Viertel: An der Pfarr Bp. 56 Nr. Kat.-Mappe 1858: 23 Lage: Das Plankl-Haus (Abb. 29) liegt innerhalb des Dorfkerns, nordwestlich der Pfarrkirche, gleich hinter dem Gasthof »Weißes Rössl« (Bp. 53) bzw. dem Som- merhaus/Tempele (Bp. 54). Baugefüge: Dreigeschossiges Wohngebäude mit nörd lich angebautem Wirtschaftsbau. Im Untergeschoss, das nachträglich Richtung Süden und Westen erwei tert worden ist, ist die alte Tischlerei Plank eingerich tet (Neubau der Tischlerei

westlich des Gebäudes). Der O-W-verlaufende Mittelflur ist quer zum Dach first ausgerichtet. Baugeschichte: Beginn 19. Jh.: Das Plankl-Haus gibt es laut schriftlicher Überlieferung seit 1821. Bauin schrift am Firstbalken 1815 IH ME. Die Umfassungs mauern des Untergeschosses sind lediglich 53-63 cm stark und vollständig verputzt. Der Bau dürfte gemäß der Inschrift am Firstbalken am Beginn des 19. Jh. ent standen sein. Im Untergeschoss wurde um 1887 die Werkstatt eingerichtet (Auskunft des Besitzers

Josef Plankl). Zu Beginn des 20. Jh. erfolgten Um- bzw. Erweite rungsbauten: Eingangstüre um 1907, Täfelung der nördlich des Flures liegenden Stube um 1919 (Bauin schrift), äußere Erschließung des Obergeschosses sti- Abb. 29: Plankl-Haus, 1821. listisch um 1900/10. Details: Der Türflügel des Erdgeschosseinganges ist datiert AP RG 19oy (Alois Plankl) und entspricht stilistisch der westlichen, ebenfalls von der Tischlerei Plankl hergestellten, Eingangstür zur Pfarrkirche. Altes Schwesternhaus Gemeinde

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Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Page 111 of 360
Author: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Location mark: III 305.926
Intern ID: 556861
1905 20. Juli, Schluderns wird von einem schrecklichen Brand heim gesucht. In der Nähe des neuen Schulhauses bricht das Feuer aus. Der 8-jährige Heinrich Marx hat in einer Scheune mit Zünd hölzchen gespielt. Innerhalb von zwei Stunden sind sechs Wohn häuser teilweise und sechs Wirtschaftsgebäude gänzlich einge äschert. Auch das Wohnhaus der Barmherzigen Schwestern geht in Flammen auf. Sie werden den Winter 1905/06 im neuen Schul haus einquartiert. Für das neu erbaute Schulhaus besteht große

verbrennen die Häuser der Geschwister leiser und von Isidor Klotz (Draxler); Kaufmann Nutzinger, Post sowie Brand 1909. Waschgier (Vernoler) und Lutt (Simmetle) bleiben verschont. Von der Post verläuft die Grenze entlang des Saldurbaches bis knapp zum Geschäft Ruggaldier (heute Despar Platzer); von dort über den Platz zur Kirche. Rechts wird alles ein Raub der Flammen. Auch das alte Schulhaus, das Haus Nr. 36, in dem die Gemeinde noch zwei Lokale innehat, brennt ab. 23 Die folgenden Häuser

und Wohnparteien sind betroffen: _ .. Haus- Besitzer nummer Besitzer Haus nummer Serafin Fritz 32 Alois Raffeiner 40 Josefa Fritz 32 Johann Marseiler 40 Engelbert Mayr 33 Jakob Raffeiner 138 Katherina Lutz 33 Marianna Frank 41 Alois Kircher 33 Karl Walter 41 Josef Stocker 33 Franz Lutt 41 Mathias Sprenger 34 Isidor Klotz 47 Vigil Ennemoser 35 Josef leiser, Erben 49 Bernhard Senn, Kinder 36 Barbara Lutz 50 Josef Marseiler 36 Regina Pinggera 50 Gemeinde 36 Johann Muntetschiniger 51 Josef Platzer 37 Karolina

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Page 286 of 360
Author: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Location mark: III 305.926
Intern ID: 556861
. Die Schulhäuser Vor dem Jahr 1902 wurden die Kinder von Schluderns im Haus Nr. 36 auf dem großen Platz unterrichtet. Sehr wahrscheinlich wurde in diesen Gemäuern schon lange vor Einführung der allge meinen Schulpflicht unter Maria Theresia unterrichtet, und zwar schon 1588. Dies geht aus einer Urkunde jenes Jahres hervor. Darin heißt es: „Nachdeme Euch Herrn Zweiffl ohne guett Wis- sendtlichen ist, dass ich Khurzverweilter Zeit meine Behausung am Platz gelegen zu khauffen geben hab. So die Gmain

zu der Schuelhaltung unnd Ime Annderwegen geprauben wille." 19 Es ist also denkbar, dass mit dem Haus am Platz das Haus mit der spä teren Nummer 36 gemeint ist. Dieses alte Schulhaus hatte sonach über 300 Jahre als solches gedient. Heute sind es das Wohnhaus und die Geschäftsräumlichkeiten von Johann Stecher. In der Chronik von Pfarrer Carl Pali ist in einer Urkunde von ei nem Schulhaus bereits im Jahre 1406 die Rede, und zwar handel te es sich hierbei um ein Haus nahe dem Saidurbach. Zwischen zeitlich

soll auch das Haus auf dem Knott als Schulhaus genutzt worden sein. 1847 wurden die beiden Klassen im Schulhaus mit der Hausnummer 36 renoviert und verblieben in diesem Stande bis zur Fertigstellung des neuen Schulgebäudes. Mit dem Bau und dem Einzug ins neue Schulhaus wurden die Schullokalitäten für Gemeindezwecke verwendet. Auch die Musikkapelle hatte dort ihren Proberaum. Die sich im Gebäude befindende Lehrerwohnung (Küche, Stube, 2 Kammern, Keller, „Dille" und auch Holzschupf) wurden 1903 von Josef Marseiler

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2011
Dorfbuch Schluderns
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/556861/556861_73_object_5810081.png
Page 73 of 360
Author: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Location mark: III 305.926
Intern ID: 556861
Hermann Theiner Pfarrer Martin Trund (1388-1394) und seine Zeit Er ist im Churburger Archiv 1 und in den Historienbüchern 2 er wähnt: Ausführlich erzählt die Churburger Urkunde von 1388, dass Pfarrer Martin Trund mit Zustimmung der geistlichen und weltlichen Obrigkeit und zwar des bischöflichen Vikares Antoni us, wahrscheinlich des Pfarrers in Glums, 3 und des Vogtes Ulrich von Matsch, des Patronatsherren der St.-Agatha-Pfarrkirche zu Schluderns, 4 von Egno Scheck von Goldrain ein Haus

und ein Schott Käse lasteten. Diese Jahrtagsstiftungen legte der Pfarrer Martin auf das neu gekaufte Haus und die dazugehörenden Stücke. Diese Grundstücke nun, Haus und Güter, verpachtete der Pfar rer mit Wissen der Geschworenen der St.-Agata-Pfarrkirche, die da waren Albert Mesner, Nikolaus Schüler, Notar, 8 Erhärt Mair I ■ L«, r _ I t _ „ ..TurSr-pi üii-M aim tanfi* ■fl'-" ' f-'T" 1 f '1“ .u# " ^..-ilu- = :r ZlfrniD* * J!,*f Ao-M imi fr*** |ih f- ™ ^ N i . ^ ubi V4i[iuii«-n 4T nihfcifu >i<i—"VföU

' tZ* ii*L■ V itilKrt-l^ p I A Links: Urkunde vom 2. Juni 1388: Pfarrer Martin Trund stiftet ein Haus und Gärten zur Frühmesse in Schluderns. Archiv Churburg, Kasten A. Die drei Siegel sind verloren gegangen. (Aufnahme: H. Theiner)

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2011
Dorfbuch Schluderns
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/556861/556861_271_object_5810279.png
Page 271 of 360
Author: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Location mark: III 305.926
Intern ID: 556861
nal anvertraut worden war. So wurde Rosamunde Patscheider als erste gelernte Altenpflegerin aufgenommen. Nach und nach ka men weitere Arbeitskräfte, wie Köchin, Gehilfinnen usw., hinzu. Bis 1975 gab es für das Haus die sogenannte ECA-Verwaltung, eine vom Staat vorgesehene Verwaltungsstruktur solcher Häuser, wobei die Figur des Präsidenten die Hauptrolle spielte. Irgendwie war sie mit dem früheren Amt des Armeleutevaters zu verglei chen. Die ECA-Verwaltung wurde aufgelöst und die Gemeinde

musste die Verantwortung übernehmen. Nachdem das Personal aufgestockt worden war, hat sich der Gemeindeausschuss not gedrungen dem Sanierungsvorhaben des Gebäudes gewidmet. Rosamunde Patscheider beschreibt in der schon erwähnten Nie derschrift die extrem misslichen Verhältnisse im Haus. Es fehlten vor allem die hygienischen Strukturen, von einer zeitgemäßen Führung war schon gar nicht die Rede. Die Gemeinde setzte alles dran und sah es als eine Programmpriorität an, das Haus 1979 um zubauen. Das Landesgesetz

über Einzelzimmer, es hatte einen Aufzug erhalten usw. Als Heimleiterin wurde Frau Rosamunde Patscheider bestimmt, zwei Ordensschwestern versa hen noch rund um die Uhr ihren Dienst. Zudem gab es weitere 6 Altenpflegerinnen und Helferinnen. Das Heim gewann wegen der modernen Führung an Ansehen und nicht wenige alte und gebrechliche Menschen stellten das Ansuchen, ins Haus aufge nommen zu werden. Die Zeit blieb nicht stehen, schon bald wurde eine zusätzliche Pflegestation notwendig, vor allem, weil die Men schen

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
(2012)
Jenesien am Tschögglberg : Landschaft - Geschichte - Kultur - Kunst
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Page 135 of 454
Author: Parteli, Othmar [Hrsg.] / hrsg. im Auftr. der Gemeinde Jenesien von Othmar Parteli ...
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 452 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Jenesien ; z.Geschichte g.Jenesien ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-34.258/1
Intern ID: 583295
Mauern ist mit einer Trambalkendecke überspannt. In seiner Ost- und Südmauer sitzt je ein Trichterfenster. Im Hauptgeschoss liegt die Stubenkammer mit Ausgang auf den nur auf diesen Erweiterungsbau beschränkten Balkon (Abort). Eine zeitliche Einordnung dieser Bau erweiterung ist schwierig, eine Datierung in die späte Barockzeit vorstellbar. Historismus: Der Historismus hat am Bau durch neue Fenster, Türen und eine farbliche Fassung der Stubentäfelung seine Spuren hinterlassen. Die Haus türe

ist stilistisch an den Beginn des 20. Jh.s zu datie ren (vgl. Eingangstüre Haus Plankl, um 1907 oder die Kirchentür). Auf die Türe zur alten Stubenkam mer ist die Jahreszahl 1877 aufgemalt. Die Stube wur de um 1912 gefasst und mit zahlreichen Aufschriften versehen. Die heutige Fassadengestaltung geht auf die 1960er Jahre zurück. Details: Aufschriften am Stubengetäfel: Neben dem Kreuz: O Herr! segne diese Speise, und mich armen Sünder - O Herr! ich danke dir für diese Speise, die Du mir, Deinem undankbarsten

Geschöpfe, gegeben hast. Am Unterzug: Der Bösewicht soll nicht herein, Drum lasse alles Unrecht sein. 1912 Wer im Haus nach Frieden streb, hier und jenseits glücklicht lebt. Bei dieser Streicherei waren unser zwei, a klein 's bisl

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Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Page 217 of 360
Author: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Location mark: III 305.926
Intern ID: 556861
er übrigens kein übler Mensch zu sein, jedoch hat er mit seinen Arbeitern immer zu streiten und macht den Herrn Beamten in Glurns viele Arbeit. Zuerst war er im Gasthof Wächter einquar tiert und zahlte per Jahr 500 fl.; allein bald entstand heftiger Streit und H. Schaffer zog in das alte Willi Haus, Haus Nr. 65, der Frau Schwalt ins Quartier, musste aber auch dem Herrn Wächter seine 500 fl. zahlen. Der Bahnbau schreitet gut vorwärts; der Bahnhof vis-à-vis dem Schulhaus ist schon

, es brennt die Flamme schon turmhoch auf im Stadel des Michael Telser und Alois Marx, Haus Nr. 23 in der sogenannten Schlorentergasse, welche zum Schulhaus führt. Die Leute waren alle auf dem Felde beim Kornschnitt; jedoch, dachte ich mir, wenigstens ist Wasser in Fülle vorhanden - weit gefehlt. Das Dorf Schluderns wird nicht bloß vom Saldurbache, sondern auch mehreren Bewässerungs kanälen durchschnitten, die im Sommer gewöhnlich Wasser tra gen; und heute - nirgends Wasser. Der Bach hatte nämlich zwei

, Laatsch, Lichtenberg, Prad, Matsch, Täufers, Eyrs, Tschengels und Laas sandten ihre Feuerwehren. Alle arbeiteten sehr brav und doch brannten 6 Häuser und 5 Ökonomiegebäude völlig nieder. Und zwar die Häuser Nr. 23 des Josef Kircher oder vielmehr sei nes Schwiegersohnes Michael Telser, vulgo Pernov Mich!, dann Nr. 24 das Kloster oder Haus der barmherzigen Schwestern nebst dem Häuschen daneben, in welchem die alte Mädchenschule un tergebracht war, dann das Haus im Anger neben dem Pfarran- ger

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Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
(2012)
Jenesien am Tschögglberg : Landschaft - Geschichte - Kultur - Kunst
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Page 185 of 454
Author: Parteli, Othmar [Hrsg.] / hrsg. im Auftr. der Gemeinde Jenesien von Othmar Parteli ...
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 452 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Jenesien ; z.Geschichte g.Jenesien ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-34.258/1
Intern ID: 583295
zum Gebrauch übergeben wird, und zwar für ein Krankenhaus und Spital für arme Leute: Chris tian Achtmarkt verfügt beim Bezirkgericht Bozen am 24. Januar 1852: Nachträglich zu dem gestern gemach ten Testamente verordne ich und zwar bei gesundem Verstände, frei und ungezwungen, daß nach dem Tode meines Eheweibes Maria Stoffner mein Haus mit Nr. 45 bezeichnet, das Binderhäusl benannt, dem Ar menfond zu Jenesien und zwar zum Gebrauche eines Krankenhauses oder Spitals für arme Kranke der Ge meinde Jenesien

und Genügsam keit seine letzten sechs Jahre im Spital verlebte, einzig beflissen für den Himmel zu sammeln. Abb. 5: Josef Plattner, Kösten- baumer, Gemeindevorsteher von Jenesien von 1906 bis 1908. Auf Initiative von Kooperator Pater Leonhard Ir schara bemühte man sich, unterstützt vor allem von den zwei Gemeindemännern Josef Oberkofler (Kreuz- weger) und Peter Thurner (Unterwirt), ein hiesiges Privatarmenhaus zu errichten. Bis zu den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts mussten die Gemeindearmen von Haus

zu Haus in Pflege wandern, wurden in einem Hause mehrere Tage verköstigt und dann wie der in einem anderen." Um die Verpflegung der Ar men und Kranken der Pfarrgemeinde Jenesien zu garantieren, kaufte der Armenfonds von Jenesien in Person der drei obgenannten Personen von Anton Beider (Krämer in Jenesien) die Behausung Nr. 24, ein Gebäude unmittelbar neben der Kirche. Dazu einen Stadel mit Galtwiese unter dem Schulhaus (heu tiges Gemeindehaus) und eine weitere Galtwiese von

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Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Page 270 of 360
Author: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Place: Lana
Publisher: Tappeiner
Physical description: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Location mark: III 305.926
Intern ID: 556861
. Dass das Haus auch einen Namen braucht, dürfte klar sein, und man hat sich für die Benennung „Kulturhaus" entschieden. Nicht schlechter wäre wohl „Vereinshaus Schluderns" gewesen, und zwar deshalb, weil die dörflichen Vereine, beginnend mit dem renommierten Theaterverein, der Musikkapelle usw., das kulturelle Geschehen bestimmen. Zudem hätte ein verwurzelter Eigenname aus Schluderns gepasst. Vereinshaus „Plantavilles" Schluderns: Plantavilles ist der Sage nach der Ort in Schluderns, wo die Saligen

gegeben und es gleichzeitig auf einen werbeträchtigen Namen getauft. „Kul tursäle" gibt es viele und überall! Das Alten- und Pflegeheim Urkundlich, so notieren viele, die über Schluderns geschrieben haben, wird schon 1579 ein Siechenhaus erwähnt. Leider konn te ich diese Urkunde oder einen sonstigen sicheren Hinweis, wie z. B. in der Chronik von Pfarrer Pali nicht finden. Später schreibt Frau Rosamunde Patscheider in einem Bericht über das Alters heim, dass das eher kleine Haus im 17. Jahrhundert

erweitert worden ist. Aus einer Niederschrift „Filiale Schluderns", die erst im 19. Jahrhundert abgefasst wurde, geht hervor, dass die soziale Einrichtung seit 1866 besteht und dass zusätzlich zur Armenpfle ge, die Schule (wahrscheinlich war es eine Mädchenschule) und eine Kinderbewahranstalt untergebracht waren. Fest steht auch, dass dieses Haus 1905 vollständig abbrannte, es aber bereits 1906 wieder aufgebaut wurde.1923 kam eine vom Pfarrer Kuntner ein gerichtete Nähschule hinzu. Das Gebäude diente

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