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Subject heading: g.Madonna di Campiglio <Region>;s.Wandern;f.Führer ; g.Madonna di Campiglio <Region>;f.Führer

, zurück. 2 St. 45 M. 12. Ueber Ma 1 ga Patascos, S. 176, zum Lago di Ritorto, S. 210, und über Malga Ritorto zu rück. S. 177, 4 St. 15 M. 13. Auf das Campo hinauf und über Malga Malghetto di sopra, S. 204, zum Lago di Malg he tto, S. 206, und über Prà da Lago und Malga Si led ria, S. 180, zurück. Fast 4 St. 14. Aufs Campo hinauf und vom Waldweg, S. 173, auf den Au gusta weg, S. 202, auf diesem zur Malga Vagliana, S. 202, und zur Malga Vaglia nella, S. 202. Von hier zur Schindler-Hütte auf der 4 Wenzel

-Spitze hinauf. Zurück über Malga Vagliana und M. Vaglianella und über die L i 1 i w i e s e. 3 St. 40 M. 15. Auf das Campo hinauf und zur Malga Mondi fra, S. 203, und von dort über den Bach und, am linken Ufer desselben, über das Campo zurück. 2. St. 16. Auf das Campo hinauf und über Malga M ondifrà zur alten Enzian-Hütte, S. 207, und, auf dem rechten Bachufer, den alten Karrenweg zum Campo zurück und nach Hause. 3 St. 30 M. 17. Auf das Campo hinauf und vom Waldweg zur Malga Montagnoli (Pezzioli

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1900

¬Die¬ Siedelung Madonna di Campiglio und ihre Umgebung

Page 136 of 265

thai 1 ) wiedergiebt und die sich ähnlich auch in der be nachbarten Val camonica vorfindet, spricht davon, dass König' Carl mit 4000 Lanzen seinen Weg durch die Val camonica über den Tonalepass und dem Campo Carlo Magno, 2 ) in das Bendenathal hinunter genommen habe. Hiebei werden neben einem dux Lupus, Herrn von Bergamo, welcher sich unterwirft und taufen lässt — wir finden langobardischc Herzöge gleichen Namens, sowohl von unseren Paul Warnefried, 3 ) als auch in der Chronik des Mönches

Benedict vom Kloster Soracte, angeführt — noch verschiedene heidnische und jüdische Herren, Herzöge und Könige erwähnt, welche, nachdem ihre festen Burgen gebrochen, sich mit den Ihren unter werfen und taufen lassen müssen oder erschlagen, werden, *) Siehe diese im Vorhergehenden. a ) Interessant ist die Deutung, welche H. Sab er sky für die Ortsbezeichnung Campo Carlo Magno heranzieht. Er sagt: „Meines Erachtens ist es nicht unwahrscheinlich, dass wie in dem wenig über 2 Kilometer südlicher gelegenen

„Pra magni am' Romagnano, hier ^ ein Romagna (Orts- oder Personen name) zu Grunde liege, der im Munde des Volkes leicht zn „Magno' werden konnte, — TVohl lässt sich denken, dass unter dem Einflüsse der Legende von Carlo Magno, von der immer lebendigen Einbildungskraft des Volkes gerade dieses Campo als das betrachtet wnrde, über welches Carlo Magno mit seinem Heere gezogen sei. Denn trifft die V oraussetznng z'i, dass dieses Gebiet mit einem Romagno oder Magno Genannten in Verbindung gesetzt wurde

, so bedurfte es nur eines Schrittes, um das Campo Magno auch Campo di Carlo Magno 7ai nennen. Noch eins. Sollte es blosser Zufall sein, dass in einer Urkunde aus Cuvriana von einem Roniagnino (Kosenamen für Romagno) die Rede ist. der darin mit der Alpe Eolgaria in Verbindung gebracht ist. und dass diese Alpe (im Volksmunde jetzt FuJgarida) nur vier Kilometer nördlicher als der Campo di Carlo Magno liegt. Es heisst in dieser Urkunde ans dem Jahre 1220: 7, Confìteor Romagninus quod tevetur anneratili

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1900

¬Die¬ Siedelung Madonna di Campiglio : und ihre Umgebung

Page 141 of 276

Subject heading: g.Madonna di Campiglio <Region>;s.Wandern;f.Führer ; g.Madonna di Campiglio <Region>;f.Führer

thai') wiedergiebt und die sich ähnlich auch in der be nachbarten Val camonica vorfindet, spricht davon, dass König Carl mit 4000 Lanzen seinen Weg durch die Yal camonica über den Tonalepass und dem Campo Carlo Magno, 2 ) in das Eendenathal hinunter genommen habe. Hiebei werden neben einem dux Lupus, Herrn von Bergamo, welcher sich unterwirft und taufen lässt — wir finden langobardische Herzöge gleichen Namens, sowohl von unserm Paul Warnefried, 3 ) als auch in der Chronik des Mönches Benedict

vom Kloster Soracte, angeführt — noch verschiedene heidnische und jüdische Herren, Herzöge und Könige erwähnt, welche, nachdem ihre festen Burgen gebrochen, sich mit den Ihren unter werfen und taufen lassen müssen oder erschlagen werden, *) Siehe diese im Vorhergehenden. s ) Interessant ist die Deutung', welche H. Sabersky für die Ortsbezeiehnung Campo Carlo Magno heranzieht. Er sagt : „Meines Erachtens ist es nicht unwahrscheinlich, dass wie in dem wenig über 2 Kilometer südlicher gelegenen „Pra magniam

' Romagnano, hier ein Romagno (Orts- oder Personenname) zu Grunde liege, der im Munde des Volkes leicht zu „Magno' werden konnte. — Wohl lässt sich denken, dass unter dem Einflüsse der Legende von Carlo Magno, von der immer lebendigen Einbildungskraft des Volkes gerade dieses Campo als das betrachtet wurde, über welches Carlo Magno mit seinem Heere gezogen sei. Denn trifft die Voraussetzung zu, dass dieses Gebiet mit einem Romagno oder Magno Genannten in Verbindung gesetzt wurde, so bednrfte

es nur eines Schrittes, um das Campo Magno auch Campo di Carlo Magno zu nennen. Noch eins. Sollte es blosser Zufall sein, dass in einer Urkunde aus Cuvriana von einem Romagnòlo (Kosenamen für Romagno) die Rede ist, der darin mit der Alpe Folgaria in Verbindung gebracht ist, und dass diese Alpe (im Volksmunde jetzt Fulgarida) nur vier Kilometer nördlicher als der Campo di Carlo Magno liegt. Es heisst in dieser Urkunde aus dem Jahre 1220: „Confiteor Romagninus qnod tevetur anneratim de sept solvere fictum canonieis

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1900

¬Die¬ Siedelung Madonna di Campiglio und ihre Umgebung

Page 224 of 265

, S. 176, zurück. 2 St. 45 M, 12. Ueber Mal ga Patas cos, S. 176, zum Lago di Ritorto, S. 210, und über Malga Ritorto zu rück. S. 177, 4 St. 15 M. 13. Auf das Canapo hinauf und über Malga M al ghetto di so pr a, S. 204, zum Lago di Malg he tto, S. 206, und über Pra da Lago und Malga Siledria, S. 180, zurück. Fast 4 St. 14. Aufs Campo hinauf und vom Waldweg, S. 173, auf den Au gusta weg, S. 202, auf diesem zur Mal ga Vagi i an a, S. 202, und zur Ma ig a V agli a- nella, S, 202. Von hier zur Schind ler

- Hütt e auf der 4 Wenzel -Spitze hinauf. Zurück über Malga V a glia n a und M, V agli a il ella und über die Li 1 i wies e. 3 St. 40 M. 15. Auf das Campo hinauf und zur Malga Mondifrà, S. 203, und von dort über den Bach und, am linken Ufer desselben, über das Campo zurück. 2. St. 16. Auf das C ampo hinauf und über Malga Mondifrà zur alten Enzi an-Hütte, S. 207, und, auf dem rechten Bachufer, den alten Karrenweg zum Campo zurück und nach Hause. 3 St. 30 M. 17. Auf das C a in p o hinauf

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¬Die¬ Siedelung Madonna di Campiglio und ihre Umgebung

Page 200 of 265

— UM» — Eine zweite Aufstiegsrichtung ist die vo 111 Campo aus über Montagnoli. Der Weg dorthin ist bis Montagnoli schon früher beschrieben worden (s. S. 182). Bei Malga Montagnoli (Pezzioli) las st, man diese Hütten zur Linken, hält sieh hierauf in südlicher flichtung und kommt in einigen Windungen zur „casa di for maggio' hinauf. Von hier geht es über die Matten weiter und an der Hütte Ja grotta'* vorbei, worauf sich der Pfad westwärts zur Malga Montagnoli Spinale wendet, entlang

des Westhanges weiter südwärts führt und von hier aus, sachten Anstieges, die Hordwest- Spitze gewinnt. Der Aufstieg vom Campo aus über Malga di Bog (1 St. 50 Min.), macht den gre ssten Umweg, doch bietet er schon in seinem letzten Theile einen herr lichen Ausblick auf die Südseite des Ortlerstockes. Der Weg führt oben auf dem Campo vom Waldweg aus zur Hechten ab und in den Wald hinein, in welchem er eine Strecke aufsteigt, um sich nun rechts zur Malga Montagnoli, links zur Li Ii wies e zu wenden. Man wählt

den zur Linken und erreicht nach einigen Minuten die Liliwiese. Hierher führt auch der Saumpfad, welcher auf dem Campo vom Karre 11/weg gleich hinter »lern Kalkofen rechts in den Wald eintritt. Yon der Liliwiese führt der Saumpfad in 45 Mi nuten nach Pozzo di Eoe hinauf. Oben angekommen lässt man die Malga zur Linken und hält sich an der Lehne des Costone, zieht an der Hütte ..posa bella' vorbei und steigt nun entweder direct die Nordwest- Spitze an oder benutzt liiezu den über die Matten zur Tilly-Hütte

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1900

¬Die¬ Siedelung Madonna di Campiglio : und ihre Umgebung

Page 205 of 276

Subject heading: g.Madonna di Campiglio <Region>;s.Wandern;f.Führer ; g.Madonna di Campiglio <Region>;f.Führer

Eine zweite Aufstiegsrichtung ist die vom Campo aus über Montagnoli. Der Weg dorthin ist bis Montagnoli schon früher beschrieben worden (s. S. 182). Bei Malga Montagnoli (Pezzioli) lässt man diese Hütten zur Linken, hält sich hierauf in südlicher Richtung und kommt in einigen Windungen zur „casa di for maggio'' hinauf. Von hier geht es über die Matten weiter und an der Hütte la grotta' vorbei, worauf sich der Pfad westwärts zur Malga Montagnoli Spinale wendet, entlang des Westhanges

weiter südwärts führt und von hier aus, sachten Anstieges, die Nordwest- Spitze gewinnt. Der Aufstieg vom Campo aus über- Malga di Bog (1 St. 50 Min.), macht den grössten Umweg, doch bietet er schon in seinem letzten Theile einen herr lichen Ausblick auf die Südseite des Ortlerstockes. Der Weg führt oben auf dem Campo vom Waldweg aus zur Rechten ab und in den Wald hinein, in welchem er eine Strecke aufsteigt, um sich nun rechts zur Malga Montagnoli, links zur Liliwiese zu wenden. Man wählt den zur Linken

und erreicht nach einigen Minuten die Liliwiese. Hierher führt auch der Saumpfad, welcher auf dem Campo vom Karrenweg gleich hinter dem Kalkofen rechts in den Wald eintritt. Von der Liliwiese führt der Saumpfad in 45 Mi nuten nach Pozzo di Boc hinauf. Oben angekommen lässt man die Malga zur Linken und hält sich an der Lehne des Costone, zieht an der Hütte _posa bella' vorbei und steigt nun entweder direct die Nordwest- Spitze an oder benutzt hiezu den über die Matten zur Tilly-Hütteund von hier zur Spitze

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1900

¬Die¬ Siedelung Madonna di Campiglio und ihre Umgebung

Page 176 of 265

sonnigen Strasse heimkehrt, kann in don erquickenden Schatten dieses reizenden Waldweges treten. Zur Leipziger - Bank (20 Hin.) kommt man auf dem Karren weg, welcher von Pal ù in südlicher Richtung zieht und bei der Marien bank in den Wald tritt, liier zweigt bald zur Linken ein breiter Weg ali. welcher im sanften Anstieg zur Leipziger Bank bringt. Schöner Blick auf das Lareseisfekl mit dein Caré alto! Auf das Campo Carlo magno, 1 < >| *> m, HO Min. Hinter der Siedelung, nach N. zu, steigt

man in einer kleinen halben Stunde zur breiten Sattelnng des Campo Carlo magno, 11)48 -m, hinauf, welche, vom Urgestein des P real n e 11 a ni as s i vs zum Kalk der Dolomit kette hinüberzieht, und die Wasserscheide zwischen der Val Nainbino und der Val Selva di Meìedrio bildet. Von liier geht es durch dichten Wald in St. nach Dimaro in der Val. di Sole hinunter. I* rìseli 'weht dort oben selbst iin Hochsommer die Berg- httfc vom Thale lierauf, weit schweift der Blick nach K. den V orbergen des Urteils

zu, im Westen, zieht der Wald von den V or bergen der Presanella herab, steil fällt der Dolomit der Brenta im Sass Alto, in der Pietra Granale in Osten ab! Im Juni und Ende, August beleben ileerd.cn von hundert Kühen und. da.ri.ibcr' die saftigen Matten des weiten Hochplateaus, auf welchem, eine grosse Sennhütte, die Malga Campo, gegen Unwetter Schutz bie tet und auch, der kleine See nicht fohlt, in welchem sieh das stillweidende Vieri, und die Doioinitwaii.de spiegeln. Line l .nzahl von Wegen und -Pfaden

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¬Die¬ Siedelung Madonna di Campiglio und ihre Umgebung

Page 23 of 265

die Thalfurchen hinunterziehen, aus deren Tiefe das Tosen des über die Blöcke hinunterstürzenden Meledrio heraufschallt. Bis über 1700 •m, steigt diese in Tirol einzig schöne Hochstrasse auf, dann senkt sie sich zum Hochplateau des Campo Carlo magno, 1648 m, hinunter. Bevor wir noch das Campo erreichen zeigt sich, kurz hinter der M e r v e 1 d t - B r ü c k e, welche hier über den von den Malghetti-Seen abfliessenden Meledrio führt, durch die Lichtung des Waklesdunkels, mit einem Male die Jungfrau unseres

Gebietes, die Cima Tosa, im funkelnden Firne und ihr zur Seite, wie der Thurm dem Dome, die wunderbare Form des Felsthurmes des Crozzon di Brenta und links von ihnen, mit ihrem herabhängenden Gletscher, die Kaiser Franz Josef-Spitze (Cima Brenta), sowie die Pietra Grande. Nun zieht die Strasse auf die grünen Matten des Campo Carlo magno hinaus ! Frische Hochgebirgsluft weht von den uns umgebenden Bergesriesen herunter S

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¬Die¬ Siedelung Madonna di Campiglio : und ihre Umgebung

Page 28 of 276

Subject heading: g.Madonna di Campiglio <Region>;s.Wandern;f.Führer ; g.Madonna di Campiglio <Region>;f.Führer

hinunterziehen, aus deren Tiefe das Tosen des über die Blöcke hinunterstürzenden Meledrio heraufschallt. Bis über 1700 in, steigt diese in Tirol einzig schöne Hochstrasse auf, dann senkt sie sich zum Hochplateau des Campo Carlo magno, 1648 m, hinunter. Bevor wir noch das Campo erreichen zeigt sich, kurz hinter der Merveldt-Brücke, welche hier über den von den Malghetti-Seen abfliessenden Meledrio führt, durch die Lichtung des Waldesdunkels, mit einem Male die Jungfrau unseres Gebietes, die Cima Tosa

, im funkelnden Firne und ihr zur Seite, wie der Thurm dem Dome, die wunderbare Form des Felsthurmes des Crozzon di Brenta und links von ihnen, mit ihrem herabhängenden Gletscher, die Kaiser Franz Josef-Spitze (Cima Brenta), sowie die Pietra Grande. Nun zieht die Strasse auf die grünen Matten des Campo Carlo magno hinaus! Frische Hochgebirgsluft weht von den uns umgebenden Bergesriesen herunter!

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¬Die¬ Siedelung Madonna di Campiglio und ihre Umgebung

Page 211 of 265

vor dem staunenden Blick liegen. Unter wegs, etwa, dort, wo der Pfad den höchsten Punkt erreicht, liegt die Leiche eines vom Gewittersturm zu Fall gebrachten Ei es e 11 bäum es, einer Lärche, welche an ihre vielberühmten Schwestern in Cali fornici! erinnert. Noch vor dem Baito Siledria, 1949 ein (s. Karte), senkt sich der Pfad wieder abwärts und schon in 30 Minuten sind wir bei den Sennhütten der Malga Siledria. Von hier ist raschen Abstieges zum Campo die Fahrstrasse nach Campiglio erreicht. Zur alten

Enzianhtitte, 1272 m. a) Auf dem alten Saumpfad nach Dimaro. Einen der vielen Wege auf das Campo hinauf. Nun mitten über dasselbe auf einem Fusspfad an dem See und der Malga Campo vorbei und, nach Durchschreiten der Unizäurming, über die Matten und die kleinen

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¬Die¬ Siedelung Madonna di Campiglio und ihre Umgebung

Page 177 of 265

weg,, welcher aber von dem Besitzer der Wiese oft vorlegt wird, benutzen. Der richtige Pfad finder hat vor Allein sein Ziel vor Augen ! .Hinauf aufs Campo führen, wie nach. Rom, alle die erwähnten Wege und eine gute Karte hilft hier besser weiter, als jede trocken-genaue Wegbeschreibung.. Nur des Hildaweges mochte ich mit einigen Worten für denjenigen erwähnen, welcher oben auf dem. Campo von der neuen Strasse aus ani den Waldweg hinüber und auf diesen nach Campiglio hinunter will. Derselbe geht noch vor dem See vom Karrenweg

ab und verbindet diesen mit dem Waldweg. Er bietet manchen hübschen Einblick in die wähl grime, malerische Felsschlucht. Zur Liliwiese, Auf das Campo einen der vielen Wege hinauf. Xuii vom Waldweg den ersten Pfad zur Rechten ab und im leichten Anstieg durch den Waid. Hat man die Stelle erreicht, wo die Woge sich theilen, so hält man sich zur Linken und erreicht in etwa o Min. die L i l i w i e s e. _ ' Von der langgestreckten Waldwi.ese aus erscheinen die Prall wände der Pietra Grande schon, ganz nah

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Page 216 of 276

Subject heading: g.Madonna di Campiglio <Region>;s.Wandern;f.Führer ; g.Madonna di Campiglio <Region>;f.Führer

vor dem staunenden Blick liegen. Unter wegs, etwa dort, wo der Pfad den höchsten Punkt erreicht, liegt die Leiche eines vom Gewittersturm zu Fall gebrachten Riesenbaumes, einer Lärche, welche an ihre vielberühmten Schwestern in Californien erinnert. Noch vor dem Baito Siledria, 1949 m, (s. Karte), senkt sich der Pfad wieder abwärts und schon in 30 Minuten sind wir bei den Sennhütten der Malga Siledria. Yon hier ist raschen Abstieges zum Campo die Fahrstrasse nach Campiglio erreicht. Zur alten Enzianhütte, 1272

m. «0 Auf dem alten Saumpfad nach Dimaro. Einen der vielen Wege auf das Campo hinauf. Nun mitten über dasselbe auf einem Fusspfad an dem See und der Malga Campo vorbei und, nach Durchschreiten der Umzäumung, über die Matten und die kleinen

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Page 182 of 276

Subject heading: g.Madonna di Campiglio <Region>;s.Wandern;f.Führer ; g.Madonna di Campiglio <Region>;f.Führer

der W iese oft verlegt wird, benützen. Der richtige Pfad finder hat vor Allem sein Ziel vor Augen ! Hinauf aufs Campo führen, wie nach Rom, alle die erwähnten Wege und eine gute Karte hilft hier besser weiter, als jede trocken-genaue Wegbeschreibung. Nur des Hildaweges möchte ich mit einigen Worten für denjenigen erwähnen, welcher oben auf dem Campo von der neuen Strasse aus auf den Waldweg hinüber und auf diesen nach Campiglio hinunter will. Derselbe geht noch vor dem See vom Karrenweg ab und verbindet

diesen mit dem Waldweg. Er bietet manchen hübschen Einblick in die waldgrüne, malerische Felsschlucht. Zur Liliwiese. Auf das Campo einen der vielen Wege hinauf. Nun vom Waldweg den ersten Pfad zur Rechten ab und im leichten Anstieg durch den Wald. Hat man die Stelle erreicht, wo die Wege sich theilen, so hält man sich zur Linken und erreicht in etwa 5 Min. die Liliwiese. Von der langgestreckten Waldwiese aus erscheinen die Prallwände der Pietra Grande schon ganz nah. Besonders schön leuchtet hier das Dolomitgestein

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¬Die¬ Siedelung Madonna di Campiglio : und ihre Umgebung

Page 181 of 276

Subject heading: g.Madonna di Campiglio <Region>;s.Wandern;f.Führer ; g.Madonna di Campiglio <Region>;f.Führer

sonnigen Strasse heimkehrt, kann in den erquickenden Schatten dieses reizenden Waldweges treten. Zur Leipziger - Bank (20 Min.) kommt man auf dem Karrenweg, welcher von Palù in südlicher Richtung zieht und bei der Marienbank in den Wald tritt. Hier zweigt bald zur Linken ein breiter Weg ab, welcher im sanften Anstieg zur Leipziger Bank bringt. Schöner Blick auf das Lareseisfeld mit dem Caré alto ! Auf das Campo Carlo magno. 1648 m. 30 Min. Hinter der Siedelung, nach X. zu, steigt

man in einer kleinen halben Stunde zur breiten Sattelung des Campo Carlo magno, 1648 m, hinauf, welche vom Urgestein des Presanellamassivs zum Kalk der Dolomit kette hinüberzieht und die Wasserscheide zwischen der Val Nambino und der Val Selva di Meledrio bildet. Yon hier geht es durch dichten Wald in 3Va St. nach Dimaro in der Val di Sole hinunter. Frisch weht dort oben selbst im Hochsommer die Berg luft vom Thale herauf, weit schweift der Blick nach N. den Vorbergen des Ortlers zu, im Westen zieht der Wald

von den Vorbergen der Presanella herab, steil fällt der Dolomit der Brenta im Sass Alto, in der Pietra Grande in Osten ab! Im Juni und Ende August beleben Heerden von hundert Kühen und darüber die saftigen Matten des weiten Hochplateaus, auf welchem eine grosse Sennhütte, die Malga Campo, gegen Unwetter Schutz bie tet und auch der kleine See nicht fehlt, in welchem sich das stillweidende Vieh und die Dolomitwände spiegeln. Eine Unzahl von Wegen und Pfaden führen da hinauf. Wer sachten Anstieg liebt und schöne

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[1912?]

Madonna di Campiglio : klimatische Hochgebirgs-Station im westlichen Südtirol ; Grand Hotel Madonna di Campiglio im Val Rendena-Nambino (Seehöhe:1553 Meter) und Grand Hotel auf dem Passe Campo Carlo magno (Hotellage: 1700 Meter) bei Madonna di Campiglio ; Imperial Hotel Trento in Trient ; [Fr. Jos. Österreicher Besitzer]

Page 22 of 39

Author: Kuntze, Max / M. Kuntze

Physical description: 30 S. : Ill., Kt.

Subject heading: g.Madonna di Campiglio;f.Führer

Location mark: I 203.153

Intern ID: 311777

post von St. Michele — Mezzolombardo bezw. Mendel — Cles — Male — Dimaro — Campo — Campiglio (Fahrtdauer g Stunden; io K 50 h). Jedwede Fahrgelegenheit: Landauer, Gepäcks wagen, Hötel- Automobil besorgt die Hoteldirektion in Trient oder Campiglio bezw. Grand Hotel Campo Carlo magno. □ □ □ Als Ausgangspunkt beider Zufahrten wird man wohl in der Mehrzahl der Fälle Trient in Berücksichtigung ziehen. I. Trient — Castell Toblino — alle Sarche Cornano—Tione — Pinzolo — Campiglio—Campo Carlo magno

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1900

¬Die¬ Siedelung Madonna di Campiglio und ihre Umgebung

Page 168 of 265

Verzeichniss der Spaziergänge und Ausflüge. Anmerkung: Die angegebene Entfernung gilt nur für den Hinweg und ist für langsamen Schritt berechnet. A. Kleine und ganz 'bequeme Spaziergänge. 1. Faulenzer-Weg . . . 20 M. Näheres S. 168 2. Parkweg über Fra Maniam . . ■ 25 „ „ » 167 3. zur Leipziger Bank. ....... 25 „ „ » 172 4. zur Mariannen-Ruhe 15 n 1G8 5. Panorama-Weg. . 1 St. „ 17'0 6. Grotten-Weg: . . ^ » I 70 a) rechtes Ufer 30 M. 5) linkes Ufer . . • 35 „ 7. auf das Campo Carlo Magno

: . . « » u) neue Strasse 30 h) Damenweg . 35 „ c) Waldweg 30 ., d) Miziweg 30 „ 8. Hilda -Weg vom Campo aus . . . • 10 „ « 35 9. zum Kaiserin Elisabeth-Platz. . . 25 „ » » 194 10- zur Uli-Wiese . 45 „ „ » 1'3 B. Mittlere und grössere Spaziergange. 11. zur alten Strasse (Mcurer -BHck) 1 St. — M. Näheres S. 168 12. nach Malga dì Nambino 1623 w : ^ « „174 ff) directer Karrenweg . . - — » 35 „ h) Hedwigweg — ?j 40 « • •) Marthaweg ....... — « 45 „ d) über Campo u. An gioì ina weg— „ 4o „ 13. nach Malga Patascos

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1900

¬Die¬ Siedelung Madonna di Campiglio : und ihre Umgebung

Page 228 of 276

Subject heading: g.Madonna di Campiglio <Region>;s.Wandern;f.Führer ; g.Madonna di Campiglio <Region>;f.Führer

Zusammenstellung einiger Spazierwege und Ausflüge. 1. Auf dem Miziweg, S. 172, auf das Campo hinauf und auf dem Waldweg und Damenweg, S. 173, zurück. 1 St. 2. Auf dem Damenweg und von diesem auf den Waldweg, S. 173, hierauf links den Hildaweg,. S. 173, ab. Oben auf der Passhöhe auf die neue Strasse und zurück. 1 St. 15 M. 3. Auf einem der Wege hinauf auf das Campo, dann von der neuen Strasse auf dem A n gio 1 ina- weg, S. 175, ins Nambinthal und auf dem Martha weg, S. 174, zurück

, zum Thal- abschluss. Dort über den Bach und längs der nördlichen Bergeslehne auf den Marthaweg und von diesem auf die neue Strasse. 1 St. 50 M. 7. Nach Malga Patascos, S. 176, von da nach der Malga di Nambino, S. 174, und am rechten Sarcaufer auf dem Hedwig weg zurück. S. 174. 1 St. 45 M. 8. Auf das Campo und vom Waldweg, S. 173, zur Malga Montagnoli (Pezzioli), S. 182, und von hier auf dem Sophien weg, S. 182, und über den KaiserinElisabeth-Platz, S. 184, zurück. 2 St.

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1900

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Page 173 of 276

Subject heading: g.Madonna di Campiglio <Region>;s.Wandern;f.Führer ; g.Madonna di Campiglio <Region>;f.Führer

Verzeichniss der Spaziergänge und Ausflüge. Anmerkung : Die angegebene Entfernung gilt nur für den Hinweg und ist für langsamen Schritt berechnet. A. Kleine und ganz bequeme Spaziergänge. 1. Faulenzer-Weg 20 M. Näheres S. 168 2. Parkweg über Pra Maniam . . ■25 „ „ „167 3. zur Leipziger Bank 25 „ „ „ 172 4. zur Mariannen-Ruhe 15 „ „ „ 168 5. Panorama-Weg 1 St. „ „ 170 6. Grotten-Weg: „ „170 <i) rechtes Ufer 30 M. b) linkes Ufer 35 „ 7. auf das Campo Carlo Magno: . . „ „ 172 a) neue Strasse

30 „ b) Damenweg 35 „ c) Waldweg 30 „ d) Miziweg 30 „ 8. Hilda-Weg vom Campo aus .... 10 „ „ „ 173 9. zum Kaiserin Elisabeth-Platz. . . 25 „ „ „ 194 10. zur Lili-Wiese 45 „ „ „ 173 B. Mittlere und grössere Spaziergänge. 11. zur alten Strasse (Meurer-Blick) l St. — M. Näheres S. 168 12. nach Malga di Nambino 1623 m: „ „174 a) directer Karrenweg ... — „ 35 „ 5) Hedwigweg — „ 40 „ c) Marthaweg — „ 45 „ </) über Campo u. Angiolinaweg— „ 45 „ 13. nach Malga Patascos 1715 vi: „ „ 176 a) Waldweg

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Page 75 of 265

, die Diniuiutivbiidung von Campo, bezeichnet treffend den Gegensatz des weiten, grossen Hochthaies zu der dasselbe begrenzenden großartigen Gebirgsscenerie. Nach. Dr. FL Sabersky: „Über einige Namen von Bergen etc. in der Um gebung von Madonna di Campiglio, Strassburg, 1899' ist die Zahl der Ortsnamen, zu denen auf romanischem Gebiete campus die Wurzel lieferte, ungeheuer gross. Gotzinger zählte in seinen „Rom. Ortsnamen in St, Gallen' 21 auf; aus dem Canton fessin nenne er: Campo. Campacelo, Campetto, Campei

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Page 80 of 276

Subject heading: g.Madonna di Campiglio <Region>;s.Wandern;f.Führer ; g.Madonna di Campiglio <Region>;f.Führer

in dem zum Theil gepflasterten, breiten Weg, welcher gleich hinter S. Antonio di Mavignola beginnt und über der jetzigen Fahrstrasse am linken Sarcaufer die Lehne nach Campiglio ansteigt. Von Campiglio nach Dimaro abwärts ist jede Spur eines älteren Weges verwischt. Ein Handelsweg von grösserer Bedeutung hat über diesen Pass nie geführt. Vor allem vermittelte er wohl den Verkehr zwischen den Bewohnern des Sarcathales und des Sulzberges. Vielleicht nahmen ') Campiglio, die Diminuiivbildung von Campo, bezeichnet

treffend den Gegensatz des weiten, grossen Hochthaies zu der dasselbe begrenzenden grossartigen Gebirgsscenerie. Nach Dr. H. Sabersky: „Uber einige Xamen von Bergen etc. in der Um gebung von Madonna di Campiglio, Strassburg, 1899 1 * ist die Zahl der Ortsnamen, zu denen auf romanischem Gebiete campus die Wurzel lieferte, ungeheuer gross. Götzinger zählte in seinen „Rom. Ortsnamen in St. Gallen' 21 auf: aus dem Canton Tessin nenne er: Campo, Campacelo, Campello, Campei, Campelli, Cam- perio. Campestre

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Page 184 of 265