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Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1996
Festschrift zum 175jährigen Bestandsjubiläum der Musikkapelle Toblach : 1821 - 1996
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Page 28 of 68
Author: Walder, Christoph ; Musikkapelle <Toblach> / [Christoph Walder]
Place: Toblach
Publisher: Musikkapelle Toblach
Physical description: 64 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Nebent.: 175 Jahre Musikkapelle Toblach Nebeneintr. Sacht.: Hundertfünfundsiebzig Jahre Musikkapelle Toblach
Subject heading: c.Toblach / Musikkapelle Toblach ; z.Geschichte 1821-1996
Location mark: II 175.215
Intern ID: 212723
Grand Hotel Kurz vor dem Grand Hotel war in Neu-Toblach 1872 bereits das einfache Hotel Ampezzo erbaut worden. In der Folge aber entstanden dort auch andere Hotels und Gasthöfe, sodaß Neu-Toblach sich zu einer reinen Tourismus-Kolonie ent wickelte. Noch in den Siebzigerjahren erbaute die Familie Baur in Höhlenstein das „Grand Hotel Baur“, der langjährige Pächter des Hotel Ampezzo Josef Rohracher aus Lienz erbaute das 1890 eröffnete „Hotel Germania“, 1893 folgte das „Seehotel“, 1900 das „Hotel

Union“, 1902 das „Hotel Bellevue“. Die Familie Ploner erbaute in Schluderbach das „Hotel Monte Cristallo“ und nicht weit davon entstand das „Hotel Sigmunds brunn“ des Alois Baumgartner. In der Zeit bis 1914 schossen überhaupt die Hotels, Pensionen und Villen, in denen Zimmer vermietet wurden, wie die Pilze aus dem Boden. Der Fremdenverkehr blühte aber dermaßen auf, daß die Zahl der Betten für den großen Frem denzustrom zeitweilig immer noch zu klein war. So entwickelte sich Toblach

zu einer der belieb testen und größten Sommerfrischstationen Tirols. Auch die Zahl der Einwohner und der Häuser in Toblach stieg durch das Erstehen der neuen Siedlung Neu-Toblach Rickartig an. Durch die Entstehung der großen Hotels in Neu- Toblach wurde Alt-Toblach zunächst etwas auf die Seite gedrängt, da es nur einige Gasthöfe im alten Stil, etwa den „Schwarzen Adler“ des Alois Baumgartner und einige andere, hatte und mit dem Aufschwung Neu-Toblachs nicht Schritt zu halten vermochte. Dafür aber hat Alt-Toblach

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Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1996
Festschrift zum 175jährigen Bestandsjubiläum der Musikkapelle Toblach : 1821 - 1996
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Page 41 of 68
Author: Walder, Christoph ; Musikkapelle <Toblach> / [Christoph Walder]
Place: Toblach
Publisher: Musikkapelle Toblach
Physical description: 64 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Nebent.: 175 Jahre Musikkapelle Toblach Nebeneintr. Sacht.: Hundertfünfundsiebzig Jahre Musikkapelle Toblach
Subject heading: c.Toblach / Musikkapelle Toblach ; z.Geschichte 1821-1996
Location mark: II 175.215
Intern ID: 212723
garn und an Deutschland am 23. Mai 1915 wurde das Pustertal und besonders die Umgebung von Toblach zu unmittelbarem Kriegsgebiet. Pusterta ler und Nordtiroler Schützen sollten das Eindrin gen der italienischen Artillerie durch das Höhlen steintal verhindern. Im Februar 1916 begann der Beschuß Toblachs. Ein Großteil der Bevölkerung mußte evakuiert werden und in Nachbargemeinden Unterkunft su chen. Knapp hinter der Frontlinie standen mehrere schwere italienische Geschütze, und auf dem Cri

- stallino hatte ein Artilleriebeobachter Posten be zogen, der die Geschosse seiner italienischen Ka meraden mit großer Genauigkeit auf Ziele in Alt- und Neu-Toblach lenken konnte. So wurden der Reihe nach Toblacher Hotels beschädigt oder zer stört, darunter die Hotels Union, Dolomiti, Ger mania, Unterhuber und die Villa Mittich. Am 7. Juli 1916 wurde die südwestliche Ecke der Pfarr kirche schwer getroffen, das Seitenportal wurde zerstört, tiefe Risse an der Fassade und am Ge wölbe entstanden

. Eine weitere Granate schlug direkt durch Dach und Gewölbe der Kirche und richtete große Schäden an den Altären, Wänden und Kirchenbänken an. Die ehemalige Friedhofs kapelle wurde vollständig zerstört. Ein österreichischer Soldat, der von Innichen aus im August 1916 in den Urlaub fuhr, beschrieb das Gebiet mit den kurzen Worten: „Von Innichen bis hinter Toblach ein großer Trichter nach dem an deren, ein zerstörtes Hotel neben dem anderen.“ Nachdem die Pustertaler Front im Oktober 191 ^ von den Italienern

geräumt worden war, konnten die Toblacher wieder in ihren Heimatort zurück kehren und mit dem durch mangelnde Mittel und Arbeitskräfte sehr mühsamen Aufbau der beschä digten und zerstörten Häuser beginnen. < Toblach im 1. Weltkrieg Die Zwischenkriegszeit Erst ab 1920 begannen sich die äußeren Verhält nisse langsam zu bessern. Durch das Umwech seln der österreichischen Kronen verloren viele auch noch einen Großteil ihrer dürftigen Habe. Erst das langsame Wiedereinsetzen des Frem denverkehrs

stabilisierte die wirtschaftliche Lage in Toblach Anfang der 20er Jahre. Viele der wie deraufgebauten Hotels waren jetzt an die Anfor derungen des modernen Fremdenverkehrs adap tiert worden. Die Musikkapelle versuchte bereits 1920, ihr Ver einsleben Wiedererstehen zu lassen, durch die Nachwehen des Krieges war aber noch kein starker Geist dafür vorhanden. Erst ab 1923, als die Kapelle zur Einweihung der neuen Glocken spielte - die alten waren für Kriegszwecke ein geschmolzen worden - nahm sie ihre Tätigkeit

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Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1996
Festschrift zum 175jährigen Bestandsjubiläum der Musikkapelle Toblach : 1821 - 1996
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Page 26 of 68
Author: Walder, Christoph ; Musikkapelle <Toblach> / [Christoph Walder]
Place: Toblach
Publisher: Musikkapelle Toblach
Physical description: 64 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Nebent.: 175 Jahre Musikkapelle Toblach Nebeneintr. Sacht.: Hundertfünfundsiebzig Jahre Musikkapelle Toblach
Subject heading: c.Toblach / Musikkapelle Toblach ; z.Geschichte 1821-1996
Location mark: II 175.215
Intern ID: 212723
mentalgruppe zusammen, welche bei kleineren Gelegenheiten, wie Tanzveranstaltungen, aber auch bei kirchlichen Anlässen spielte. Stampfer junior war von 1853 bis 1863 Lehrer und Chorre gent in Toblach, spielte sehr gut Violine und Orgel und brachte die Kirchenmusik durch seine musikalischen Fähigkeiten auf ein hohes Niveau. In der Zeit von 1868 bis 1879 wechselte die Ka pelle fünfmal ihren Dirigenten. 1868 gab Kapell meister Taschler seine Stelle an Sebastian Baur junior ab, einen fleißigen

kalisch ausgebildet. Der Tilliacher Matthias Außerhofer, der Knecht beim Bindter war und sehr gut Klarinette spielte, leitete die Kapelle vorübergehend von 1878 bis 1879. Der Fremdenverkehr Bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts war Toblach eine vom Tourismus fast unbeachtete Gegend gewesen. Noch gab es keine einladen den Hotels und Gastwirtschaften an der Pusterta ler Reichsstraße. An der in den Jahren 1829/1830 erbauten und durch Erzherzog Rainer 1830 eröff- neten Strada dell’Alemagna

von Toblach nach Belluno, in die eine am Hohen Kreuz am Tobla cher Feld angebrachte Tafel mit der Aufschrift „Weg nach Welschland“ einwies, standen nach 1844 nur ein Wegmacherhäuschen etwas ober halb des Toblacher Sees, die Poststation Höhlen stein - Landro mit einem Gasthaus und einer Schmiede und ein einfaches Fuhrmannswirts haus, das „Al Carbonin“ (= beim Kohlenbrenner) genannt wurde, bis sich der Wirt Ploner vom Schluderbacherhof in Toblach hier niederließ, und das Gasthaus nun „Beim Schluderbacher

moderne Preise zu for dern, ohne den entsprechenden Komfort bieten zu wollen oder zu können. Da aber die Gegend von Toblach für regen som merlichen Fremdenverkehr wie geschaffen war, ergriff die Südbahngesellschaft, die von Dr. Fried rich Schüler geleitet wurde, die Initiative und

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Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1996
Festschrift zum 175jährigen Bestandsjubiläum der Musikkapelle Toblach : 1821 - 1996
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Page 18 of 68
Author: Walder, Christoph ; Musikkapelle <Toblach> / [Christoph Walder]
Place: Toblach
Publisher: Musikkapelle Toblach
Physical description: 64 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Nebent.: 175 Jahre Musikkapelle Toblach Nebeneintr. Sacht.: Hundertfünfundsiebzig Jahre Musikkapelle Toblach
Subject heading: c.Toblach / Musikkapelle Toblach ; z.Geschichte 1821-1996
Location mark: II 175.215
Intern ID: 212723
, damals die Inhaber des heutigen Gasthofes Schwarzer Adler, Baumgartner. Der Cellist war vielleicht Franz Schraffl, Tischler meister und Erbauer des Hochaltars und der Beichtstühle in der Pfarrkirche von Toblach. Die Bezeichnung Rudolf Schraffls als Cellospieler in der Walch-Chronik ist einigermaßen verwirrend. Der 1713 geborene Tischlermeister Ruedl, wie Rudolf Schraffl genannt wurde, war der leitende Baumeister des 1765 begonnenen Kirchenbaues, starb aber noch vor der Vollendung der Pfarrkir che

im Februar 1768, also ein Jahr vor dem Er scheinen Johann Brands als Chorleiter in Tob lach. Dies könnte der einzige Hinweis auf das Bestehen eines Kirchenorchesters vor 1769 sein, also in der Zeit von Brands Vorgänger Josef Be nedikt Rainer aus Innichen, der die Lehrer- und Organistenstelle in Toblach von 1740 bis 1768 innehatte. Das Kirchenorchester spielte zur Zeit Johann Brands nur an hohen Festtagen, gewöhnliche Sonntagsgottesdienste wurden von Chor und Orgel gestaltet. Als Brand im Jahre 1800 starb

, Trompeter waren Jakob Kugler (Gan Joggile) und Michael Seiwald (Fässer Much); Josef Hack hofer vom Haselsberg und Josef Thomaser (Schlosser) spielten Horn. Der erste dokumentierte Ankauf von Instrumen ten stammt aus dem Jahr 1807. Der Kirchenchor erwarb in diesem Jahr je zwei Pauken, Geigen, Trompeten, Hörner und Klarinetten. Der von 1813 bis 1817 in Toblach wirkende Lehrer Georg Mayrhofer aus Innichen war im Besitz eines Fa gottes, das ihm Franz Kristier Mitte der 20er Jahre abkaufte. 1818 kam Josef

Wörnhart aus Kundl im Unterinntal als Lehrer nach Toblach. Er war neben seinem Lehrerberuf auch Organist und ein sehr guter Klarinettist. Wörnhart unter richtete die jungen Sänger Sebastian Baur - Bind- ter und Johann Taschler - Egarter. Klarinette (Hocbschuärzer/Scbuaz) Kontrafagott 1. Hälfte 19. Jh I

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Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1996
Festschrift zum 175jährigen Bestandsjubiläum der Musikkapelle Toblach : 1821 - 1996
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Page 31 of 68
Author: Walder, Christoph ; Musikkapelle <Toblach> / [Christoph Walder]
Place: Toblach
Publisher: Musikkapelle Toblach
Physical description: 64 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Nebent.: 175 Jahre Musikkapelle Toblach Nebeneintr. Sacht.: Hundertfünfundsiebzig Jahre Musikkapelle Toblach
Subject heading: c.Toblach / Musikkapelle Toblach ; z.Geschichte 1821-1996
Location mark: II 175.215
Intern ID: 212723
Josef Walch In dieser Zeit des Aufschwungs kam der Orga nist und Chorleiter Josef Walch aus dem Lechtal nach Toblach. Dank seiner Tatkraft und seines Ideenreichtums brachte er im Dorfleben von Toblach vieles in Bewegung. Walch gründete die 1891 eröffnete Raiffeisenkas se und war auch beteiligt an der Gründung des Verschönerungsvereines und des Elektrizitäts werkes, welches im Jahre 1900 seinen Betrieb aufnahm. Zur Musikkapelle kam er 1879 als Kapellmeister und nahm sich sofort der besseren

gespielt, doch waren unter ihnen bereits viele melodiöse Kon zertmärsche, die nicht mehr ausschließlich dem zackigen und disziplinierten Parademarschieren dienten. Durch die Aufzeichnungen von Josef Walch und durch die erste Fotografie der Musik kapelle Toblach läßt sich erstmals die Besetzung der 21 Mann starken Kapelle um 1885 nachvoll ziehen: 1 Klarinette in Es 2 Klarinetten in B (aus gelbem Holz) 1 Flöte in Es 2 Trompeten in Es 2 Flügelhörner in B 2 Baßflügelhörner in B 1 Euphonium 1 Posaune

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Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1996
Festschrift zum 175jährigen Bestandsjubiläum der Musikkapelle Toblach : 1821 - 1996
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Page 12 of 68
Author: Walder, Christoph ; Musikkapelle <Toblach> / [Christoph Walder]
Place: Toblach
Publisher: Musikkapelle Toblach
Physical description: 64 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Nebent.: 175 Jahre Musikkapelle Toblach Nebeneintr. Sacht.: Hundertfünfundsiebzig Jahre Musikkapelle Toblach
Subject heading: c.Toblach / Musikkapelle Toblach ; z.Geschichte 1821-1996
Location mark: II 175.215
Intern ID: 212723
Die Musikkapelle Toblach feiert heuer ihr 175- jähriges Bestehen. Zu diesem Anlaß will ich meine Freude zum Ausdruck bringen und der Jubelkapelle herzlich gratulieren. Die großartige Leistung unserer Vorfahren machte es möglich, die Kapelle durch Kriege und Katastrophen zu führen und dadurch den Fortbestand bis auf den heutigen Tag zu ermöglichen. Nun aber liegt es an uns dieses kostbare Erbe weiter zu tragen, die Kameradschaft und die Blasmusik zu för dern und zu pßegen und den Mitgliedern

ein Gefühl der Geborgenheit in der Gemeinschaft zu vermitteln. Ein aufrichtiger Dank gebührt allen Musikanten und Funktionären die seit den An fängen für unsere Kapelle tätig waren. Für die Finanzierung dieser Festschrift sei der Gemeinde verwaltung, der Raiffeisenkasse und dem Touris musverein Toblach gedankt. Dank sei auch allen Toblachern ausgesprochen, die ihre Fotoschätze für diese Festschrift zur Verfügung gestellt haben. Dank und Anerkennung gilt vor allem dem Ver fasser dieser Festschrift

für ihren Fleiß und ihre Ausdauer bei Proben und Aus rückungen. Möge diese Festschrift den Weg in die Herzen der Toblacher Familien und bei den Lesern Freude an der Geschichte der Musikkapelle Toblach fin den. Der Obmann Karl Stoll

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Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1996
Festschrift zum 175jährigen Bestandsjubiläum der Musikkapelle Toblach : 1821 - 1996
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Page 8 of 68
Author: Walder, Christoph ; Musikkapelle <Toblach> / [Christoph Walder]
Place: Toblach
Publisher: Musikkapelle Toblach
Physical description: 64 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Nebent.: 175 Jahre Musikkapelle Toblach Nebeneintr. Sacht.: Hundertfünfundsiebzig Jahre Musikkapelle Toblach
Subject heading: c.Toblach / Musikkapelle Toblach ; z.Geschichte 1821-1996
Location mark: II 175.215
Intern ID: 212723
Unsere Gemeinde Toblach kann mit Recht stolz darauf sein, eine Musikkapelle zu besitzen, die eine lange Tradition hat und heuer ihr 175jähri- ges Bestandsjubiläum feiern kann. Es ist deshalb mehr als angebracht, dieses Jubiläum gebührend zu feiern , zurückzublicken in vergangene Tage, aber auch nach vorne zu schauen in die Zu kunft. Toblach verjagte immer schon über eine kulturell rege und musikalisch interessierte Bevölkerung. Gemeinschaftssinn und die Erhaltung kultureller und volkstümlicher

aner kannt und gewürdigt. In den 175 Jahren ihres Bestehens hat die Musik kapelle Toblach, wie es ganz natürlich ist und keiner aktiven kulturellen Vereinigung erspart bleibt, nicht nur Höhepunkte und schöne Gege benheiten erlebt; auch schwierige Zeiten und Kri sen blieben ihr nicht erspart. Immer aber haben sich musikbegeisterte Menschen zusammenge- funden und sich mit viel Idealismus und Aus dauer für ihre Kapelle und damit für unsere Dorfgemeinschaft eingesetzt. Ich darf deshalb

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Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1996
Festschrift zum 175jährigen Bestandsjubiläum der Musikkapelle Toblach : 1821 - 1996
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Page 20 of 68
Author: Walder, Christoph ; Musikkapelle <Toblach> / [Christoph Walder]
Place: Toblach
Publisher: Musikkapelle Toblach
Physical description: 64 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Nebent.: 175 Jahre Musikkapelle Toblach Nebeneintr. Sacht.: Hundertfünfundsiebzig Jahre Musikkapelle Toblach
Subject heading: c.Toblach / Musikkapelle Toblach ; z.Geschichte 1821-1996
Location mark: II 175.215
Intern ID: 212723
Die Gründung der „Türkischen Musik“ Um 1800 wird bereits von den - damals sehr zahl reichen - Schützen in Toblach berichtet, die kirchliche Prozessionen mit Trommeln und Schwegein begleitet haben sollen. In den größ ten Teilen des Landes Tirol war immer noch diese einfache und althergebrachte Besetzung im Einsatz, wenn es galt, bei Paraden, Empfängen, Prozessionen und sonstigen öffentlichen Fest lichkeiten, Eindruck zu machen. Nur die größten Städte des Landes, wie Innsbruck, Bozen, Schwaz

ihnen Schlaginstrumente zu, die schon von weitem ihren strengen Rhythmus hören ließen. In Toblach ist der erste öffentliche Auftritt einer kleinen Kapelle von sechs Leuten belegt, welche im Jahre 1821 die Schützenkompagnie bei Pro zessionen und beim Aufmarsch zum Schießstand begleitete. Die Initiative zur Gründung dieser Bande kam vom damals erst 14jährigen Bindter- Sohn Sebastian Baur. Gemeinsam mit seinem ebenfalls musikbegeisterten Freund Johann Tasch- ler - Egarter hatte Baur schon ab 1818 beim Leh rer Josef

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Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1996
Festschrift zum 175jährigen Bestandsjubiläum der Musikkapelle Toblach : 1821 - 1996
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Page 35 of 68
Author: Walder, Christoph ; Musikkapelle <Toblach> / [Christoph Walder]
Place: Toblach
Publisher: Musikkapelle Toblach
Physical description: 64 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Nebent.: 175 Jahre Musikkapelle Toblach Nebeneintr. Sacht.: Hundertfünfundsiebzig Jahre Musikkapelle Toblach
Subject heading: c.Toblach / Musikkapelle Toblach ; z.Geschichte 1821-1996
Location mark: II 175.215
Intern ID: 212723
Pichler I am 14. August 1904 in Welsberg Aus dem Vereinsleben Auf Einladung des Männer-Turn-Vereines der Stadt Villach, der 1889 sein 25jähriges Bestehen feierte, unternahm die Musikkapelle Toblach ihre erste größere Reise, für die Musikanten zweifellos ein beeindruckendes Erlebnis. Am 7. September frühmorgens wurde die Reise angetreten. Tags darauf hatte man viel zu leisten: Aufmärsche, Umzug und Konzerte. Am Abend des 8. September spielte die Kapelle beim Tur ner-Ball von 9 Uhr abends bis 3 Uhr früh

“ fort. Im Laufe des Kirchenjahres gab es in Toblach drei große Prozessionen: zum Fronleichnamsfest, zum Fest des Bundes Tirols mit dem Herzen Jesu, der am 1. Juni 1796 als göttlicher Schutz vor dem Einfall Napoleons von der Lombardei nach Tirol geschlossen worden war, also kurz zum Herz-Jesu-Fest und die Patroziniumsprozes sion zum Fest des hl. Johannes des Täufers. Zu Ehren des hl. Florian, des Schutzpatrons der Feuerwehren wird alljährlich das Florianifest von der Musikkapelle musikalisch umrahmt.

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Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1996
Festschrift zum 175jährigen Bestandsjubiläum der Musikkapelle Toblach : 1821 - 1996
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Page 14 of 68
Author: Walder, Christoph ; Musikkapelle <Toblach> / [Christoph Walder]
Place: Toblach
Publisher: Musikkapelle Toblach
Physical description: 64 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Nebent.: 175 Jahre Musikkapelle Toblach Nebeneintr. Sacht.: Hundertfünfundsiebzig Jahre Musikkapelle Toblach
Subject heading: c.Toblach / Musikkapelle Toblach ; z.Geschichte 1821-1996
Location mark: II 175.215
Intern ID: 212723
Erste musikalische Spuren Um 1340 wird in einer Innichner Urkunde zum erstenmal ein „Heinrich, der Schueler“ erwähnt, was auf das Bestehen einer Dorfschule in Tob- lach hinweist. Dieser Heinrich war entweder einer der ersten Schüler in einer von Pfarrer Heinrich von Feldthurns geleiteten Schule, oder aber war der „Schiller“, wie er an anderer Stelle bezeichnet wird, der erste genannte Schulmeister in Toblach. Die Ausbildung von Knaben zu Mi nistranten und Kirchensängern war vermutlich

Unterrichtssprache. Unter dem Schulmeister Paul Huld (1577-1586) wurde der Unterricht in deutscher Sprache besonders gefördert, während das Lateinische aufgegeben oder zumindest eingeschränkt wurde. In der Zeit von 1585 bis 1587 wurde in Toblach ein neues Schulhaus erbaut. Wie tiefgreifend die Ausbil dung an einer damaligen Toblacher Schule war und welche Gegenstände neben dem religiösen Unterricht gelehrt wurden, läßt sich nicht mehr feststellen. Die allgemeine Bildung der Bevölke rung war damals

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Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1996
Festschrift zum 175jährigen Bestandsjubiläum der Musikkapelle Toblach : 1821 - 1996
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Page 16 of 68
Author: Walder, Christoph ; Musikkapelle <Toblach> / [Christoph Walder]
Place: Toblach
Publisher: Musikkapelle Toblach
Physical description: 64 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Nebent.: 175 Jahre Musikkapelle Toblach Nebeneintr. Sacht.: Hundertfünfundsiebzig Jahre Musikkapelle Toblach
Subject heading: c.Toblach / Musikkapelle Toblach ; z.Geschichte 1821-1996
Location mark: II 175.215
Intern ID: 212723
Die Kirchenmusik Der erste schriftliche Hinweis auf ein Kirchenor chester findet sich in der Chronik des Josef Walch, laut welcher bereits in der Amtszeit des Schulmeisters und Chorleiters Johannes Brand (1769 bis 1800 in Toblach) der Kirchenchor mit kleiner Streicher- und Bläserbesetzung begleitet wurde. Johannes Brand aus Niederdorf wurde am 9. Jänner 1769 als Lehrer und Organist aufgenom men. In seinen ersten sechs Dienstjahren war er verpflichtet, 20 Gulden jährlich - das ist fast

die Hälfte seines gesamten Verdienstes - für den Kir chenbau abzugeben. Trotz der schlechten Be zahlung war Brand ein tüchtiger, seinem Beruf ganz ergebener Lehrer. Er war mit Berta Stroblin aus Toblach vermählt und hatte drei Töchter und einen Sohn. Johann Brand starb am 30. Septem ber 1800. Josef Walch beschreibt die Besetzung des Kir chenorchesters mit zwei Violinen, einem Violon cello, zwei Trompeten, zwei Hörnern und einem Paukenpaar. Mit Ausnahme der Geigen kennt

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Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1996
Festschrift zum 175jährigen Bestandsjubiläum der Musikkapelle Toblach : 1821 - 1996
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Page 62 of 68
Author: Walder, Christoph ; Musikkapelle <Toblach> / [Christoph Walder]
Place: Toblach
Publisher: Musikkapelle Toblach
Physical description: 64 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Nebent.: 175 Jahre Musikkapelle Toblach Nebeneintr. Sacht.: Hundertfünfundsiebzig Jahre Musikkapelle Toblach
Subject heading: c.Toblach / Musikkapelle Toblach ; z.Geschichte 1821-1996
Location mark: II 175.215
Intern ID: 212723
Andreas Wälder Musikant von 1957 bis 1988 Andreas Wälder trat 1957 in die Kapelle ein und bewies sein Können jahrelang auf der 1. Trompete. Ab dem Jahr 1969 war er Schriftführer und ab 1975 13 Jahre lang Obmann. Durch seinen Einsatz er hielt die Kapelle ein neues Probelokal. Andreas Wälder ist auch in der Kirchenmusik als Bläser und Sänger tätig. Er war jahrzehntelang als Lehrer in der Musikschule Toblach tätig und wirkt noch bei den Jungbläserwochen des VSM mit (Lehrer

in den Musikkapellen von Terenten, Welsberg, und Innichen unter Beweis. Seit 1958 ist er Chorleiter des Stiftschores Inni chen. Ab dem Jahre 1993 ist er Leiter der Musik kapelle Toblach. Als Gebietsvertreter, als Be zirkskapellmeister und als Landeskapellmeister stellvertreter hat er sich auch auf Landesebene einen Namen gemacht. Goldenes Ehrenzeichen VSM für 40 Jahre Kapellmeistertätigkeit im Jahre 1983; Verdienst medaille des Landes Tirol und goldene Ver dienstmedaille des internationalen Blasmusik verbandes.

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Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1996
Festschrift zum 175jährigen Bestandsjubiläum der Musikkapelle Toblach : 1821 - 1996
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Page 13 of 68
Author: Walder, Christoph ; Musikkapelle <Toblach> / [Christoph Walder]
Place: Toblach
Publisher: Musikkapelle Toblach
Physical description: 64 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Nebent.: 175 Jahre Musikkapelle Toblach Nebeneintr. Sacht.: Hundertfünfundsiebzig Jahre Musikkapelle Toblach
Subject heading: c.Toblach / Musikkapelle Toblach ; z.Geschichte 1821-1996
Location mark: II 175.215
Intern ID: 212723
Zum Geleit Es ist für jeden Verein eine besondere Ehre und zugleich eine große Verantwortung, auf eine so lange Geschichte zurückzublicken, wie es die Musikkapelle Toblach heute tut. Als eine der äl testen Kapellen des Landes feiert sie das 175. Bestandsjubiläum mit Hochamt, Festkonzerten und einem bunten Umzug, der in seiner Thema tik im besonderen die Vielseitigkeit der Blasmu sik im Lauf der Zeit darzustellen versucht. Um die Entwicklung eines derartigen gleicher maßen künstlerisch

, die Mühsale der wirtschaftlichen Abhän gigkeit aufzeigen und schließlich den Werde gang der Kapelle in Verbindung mit der Dorfge schichte Toblachs nachvollziehen. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf jene tatkräftigen Männer gelegt, die durch ihren uneigennützigen, verantwortungsbewußten Einsatz und durch ihre Liebe zur Musik die Musikkapelle Toblach zu jenem traditionsreichen Kulturträger gemacht haben, dessen Geschichte wir heuer feiern. ll

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