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Title A - Z
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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1892
Bergfahrten und Raststätten
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Page 179 of 399
Author: Noë, Heinrich / von Heinrich Noë
Place: München
Publisher: Lindauer
Physical description: 389 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich ; f.Führer<br>g.Tirol ; f.Führer
Location mark: II A-3.887
Intern ID: 580824
Derlei ist schon hie und da nahegelegt lvorden. Dagegen hat man viel zu wenig darauf aufmerksam gemacht, daß von "dieser Marmorstadt aus nach allen Richtungen hin die Korri dore des Gebirgs offen stehen. So darf wohl an das alte deutsche Pineider (Pintz) Thal erinnert werden, das sich in geringer Entfernung von der Stadt gegen Nordosten in die Berge hinaufzieht, unb wo am schönen See Serraja, der schon fast 1000 Meter über dem Meere liegt, eine treffliche Gaststätte den Fremden einladet

. Weiter thaleinwärts ist dann wieder ein See „an der Warte" und wieder eine gute Herberge — bei Lavarone oder Lafraun, wo hoch oben der Überrest eines versprengten Germanenstammes an der Wasser scheide zwischen Brenta und Astico sitzt, ist ein See — drüben im Westen sind Seen von Molveno an bis nach Cavedine, eine Vielgestaltigkeit von Landschaft, welche nord- ländischen Baumwuchs und echte Südlandsbilder gleichmäßig in sich schließt. Die vielen Berge auzudeuten, will ich der Karte über lassen. Ihre Gesichtskreise

, der in die Berge kommt, sollte diese sich auch dort betrachten, wo die Nachkommen unserer Nachbarn wohnten, die einst unsere Lehrmeister waren. Manche Dinge drüben wie hüben werben ihm alsdann in einem versöhnlicheren Lichte erscheinen, und wenn er bei dem rubinroten Weine sitzt, welcher hier allenthalben den Gehegen des rhätischen Bacchus

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1892
Bergfahrten und Raststätten
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Page 106 of 399
Author: Noë, Heinrich / von Heinrich Noë
Place: München
Publisher: Lindauer
Physical description: 389 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich ; f.Führer<br>g.Tirol ; f.Führer
Location mark: II A-3.887
Intern ID: 580824
Berge dichte Rauchballen hervorkamen, wie einst aus der Esse seiner Schmiede. Sie stiegen aber nicht, wie bei dieser, gerade empor, sondern qualmten wagerecht aus ihr heraus und krochen langsam an den untersten Hängen des Berges fort. Er konnte sich das nicht deuten und geriet noch mehr in Verwirrung, als er sah, daß ans dem finsteren Loche nicht nur diese grauen Schwaden zum Vorschein kamen, sondern auch zwei nebeneinander herlaufende flache Eisenstäbe, die auf hölzernen Blöcken auf dem Boden

hatte, mit großer Geschwin digkeit, ohne daß irgend ein Zugtier davor sichtbar wurde. Einige Zeit, nachdem der letzte der Wagen die dunkle Höhlung verlassen hatte, qualmte es wieder mächtiger aus deru schwarzen Loche hervor. Wieland sah also, daß der Rauch nicht aus dem Innern der Erde, nicht aus dem Berge Hel und aus den Abgründen von Nebelheim komme, sondern von jenem Wagen, auf welchem er einige berußte Männer das Feuer schüren sah. Nachdenklich blieb er stehen. Was war denn das für eine Welt, verglichen

mit jener der alten Tage, in welchen dort drüben auf der Kuppe die Wolkenfrauen hausten, die jeden Tag den Weltenbaum mit heiligem Wasser begossen — inib dort auf dem anderen Berge Wodans Wölfe, die allent halben den Spuren des Gottes folgten? Nur ein Schatten war davon noch übrig, nicht viel mehr

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