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Books
Category:
Literature
Year:
1915
Tirolische Analekten.- (Teutonia ; 15)
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Page 37 of 119
Author: Prem, Simon Marian / von S. M. Prem und O. Schißel von Fleschenberg
Place: Leipzig
Publisher: Haessel
Physical description: 115 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Literatur ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: II 63.659
Intern ID: 238952
I. Prem, Die Tschuggmallschen Automaton. ments, dein er angehörte, in die Bude Hing. Es wurde dem Obersten gemeldet und dieser ließ gleich trotz aller Bitten und Vorstellungen das ganze Vrchester über die Gsterzeit in Eisen legen. Ztatt zehn Vorstellungen, auf die gerechnet wurde, konnten nur zwei gegeben werden^). Tschuggmall kränkte es sehr, daß im Gegensatze zu den andern Gesandten und Aonsuln der in Petersburg vertretenen Mächte nur der österreichische Gesandte HAIL Graf Fiquelmont

und ab mahnender Stimmen faßte dieser nun den verhängnisvollen Entschluß, auch das Innere Rußlands zu besuchen, wozu man ihn von anderer Zeite ermunterte. Dem unternehmenden Tiroler war Rußland ohne Moskau nicht denkbar und auf seiner Reise durch die deutschen Gstseeprovinzen hatte er es natürlich nicht gefunden. Petersburg aber spiegelt die Welt, am wenigsten Rußland. Erst Moskau ist wirklich Rußland. Nach vielen Beschwerlichkeiten und beträchtlichen Unkosten waren endlich Im ganzen scheint Tschuggmall

in Petersburg gute Einnahmen gemacht zu haben, was aus dem unten folgenden auch hervorgeht; die „Biographie' und „Die Aunstreise' stimmen nicht recht miteinander über» ein. In letzterer »nag doch manchmal der Groll über ausgestandene Leiden die Feder geführt haben.

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Books
Category:
Literature
Year:
1915
Tirolische Analekten.- (Teutonia ; 15)
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Page 38 of 119
Author: Prem, Simon Marian / von S. M. Prem und O. Schißel von Fleschenberg
Place: Leipzig
Publisher: Haessel
Physical description: 115 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Literatur ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: II 63.659
Intern ID: 238952
7)0 seme Pässe in Ordnung gebracht. Als sich Tschuggmall über die grenzenlose Schmutzerei und Bestechlichkeit der Petersburger Beamten beschwerte, erwiderte ihm Staatsrat parrot lächelnd'. „Lieber Freund, kommen Sie erst nach Moskau und den übrigen Gouvernements, so werden Sie Petersburg in dieser Beziehung für einen heiligen Ort halten.' Am 2. Mai a. St. ^3?>7) verließ also Tschuggmall Peters burg, geleitet von Bekannten und von den dankbaren Polizei beamten, die er sich durch Spendung

, noch durch Drohungen von dem abzubringen, was er sich in den Aopf gesetzt hat. Die Alexanderstraße von Petersburg nach Moskau gehörte zu den schönsten der Welt; nur mußte bei jeder Briìà, bei jeder Maut der betreffende Offizier bestochen werden, sollten nicht die unangenehmsten Hemmnisse eintreten. Endlich ward Moskau erreicht und in einem der ersten Hotels des getauften Juden Aopp aus Erlangen in zwei ekelhaften Stuben ohne Betten, aber mit vielein Ungeziefer das Nachtlager bezogen. Dafür, sowie für ein Essen

und das folgende Mittags mahl liebst einigen Glas Bier wurde eine Wuchersumme ver langt. Tschuggmall suchte hier zunächst Personen auf, die er in Petersburg kennen gelernt hatte, so den Sekretär des Fürsten Galli zi n, der ihm riet, in der vor kurzem erbauten prachtvollen „Forhalle/' des Generals und Senators Was ilo ff zu spielen und so das Theater einzuweihen, aber nicht hinzu zufügen vergaß, der Inhaber dieses Sommerbelustigungsortes sei der größte Windbeutel von Moskau. Tschuggmall begab sich auch alsbald

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