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Category:
History
Year:
1873
¬Der¬ Streit der Tiroler Landschaft mit Kaiser Friedrich III. wegen der Vormundschaft über Herzog Sigmund von Österreich von 1439-1446
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Page 15 of 177
Author: Jäger, Albert / Albert Jäger
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: 176 S.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; g.Tirol ; s.Vormundschaft ; z.Geschichte 1439-1446
Location mark: II 191.743
Intern ID: 253119
die Zwietracht heftiger. Ver letzungen der Verträge, welche sich Herzog Wilhelm nicht nur als Mitregent in Oesterreich zum Nachtheile Albrechts, sondern auch in seinen Beziehungen zu dem eigenen Bruder Leopold erlaubte, erneuerten das Zerwürfniss mit ersterein und riefen ein solches mit Leopold und den jüngeren, seither ebenfalls volljährig gewordenen Brüdern Ernst und Friedrich hervor. Der Streit bewegte sich um Ländertheilung, Residenzstädte, Vorrechte, Gefalle und Lehen. In diesem unerquicklichen Streite

einigten sich endlich die hadernden Brüder und Vettern, und das muss als ein erfreulicher Zug anerkannt werden, dahin, ihre Streitsachen nicht durch fremde Einmischung ent scheiden zu lassen, sondern selbst unter einander auszutragen. Herzog Albrecht wählte seine zwei Vettern, Leopold und Ernst, zu Schiedsrichtern in seinem Streite mit Wilhelm; die Herzoge Leopold und Friedrich übertrugen die Entscheidung ihres Streites mit Wilhelm und Ernst dem Herzoge Albrecht. Leopold und Ernst fällten

ihr schiedsrichterliches Urtheil am 17. März 1404 ; Albrecht das seinige am 22. desselben Monats. i Rotenburg, 22. Nov. 1395, Urk. bei Rauch III. 411. i Am 30. März 1396 schlössen Wilhelm und Leopold eine Uebereinkunft in Betreff tter Länderverwesung und Theilung der Einkünfte auf zwei Jahre. Leopold erhielt Tirol und die Länder vor dem Arlberge. (Urk. bei Kurz: Albrecht IG. 163.) Am 4, Mai schlössen sie einen Ver trag über den Hausscbate (1. c. 172). — Am 9. Jänner 1308 verlänger ten sie die Uebereinkunft

vom HO. März 1398 auf ein weiteres Jahr. (Urk. 1. c. 29.) Sie verglichen sich neuerdings, voll gegenseitigen-Miss- trauens, wegen des Hausschafes. (Urk. L c. p. 170.) — Am 4. April 1400 erneuern Wilhelm und Leopold den Vertrag vom 30. März 1396 wieder auf zwei Jahre. Leopold wmste sich Wilhelm gegenüber nicht ganz sicher wegen des Besitzes von Tirol. (Urk. 1. c. p. 64.) Von dem Herzoge Albrecht ist bei allen diesen Verträgen keine Bede.

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Category:
History
Year:
1874
Beitrag zur Geschichte des Passauischen Kriegsvolkes, soweit es Tirol und die Österreichischen Vorländer berührt
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Page 17 of 58
Author: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: 56 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für österreichische Geschichte. 51. Bd., 2. Hälfte
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte 1610-1613
Location mark: II A-11.198
Intern ID: 56679
sich der steiermärkischen Gränze näherte, um bei Kreras- münster durchzubrechen, und durch Steiermark und Kärnten Tirol zu erreichen: 1 es bezeugen dies auch Aeusserungen, die wir aus Briefen und Schriften des Herzogs von Baiern und der Erzherzoge Leopold und Ferdinand kennen. Am IL April 1611 schrieb der Herzog von Baiern an den erstgenannten Erzherzog : .Man sehe, dass das Passauer Volk dem kaiserlichen Befehle entgegen nach Oberösterreich aufgebrochen sei, und durch Steiermark und Kärnten den Weg nach Tirol suchen

wolle.' 2 Unter den Vorwürfen, welche der Erzherzog Ferdinand seinem Bruder Leopold wegen seiner Verbindung mit den Passauern machte, findet sich auch folgender: Butter falle ihm der beabsichtigte Zug des Kriegsvolkes nach Tirol. Er, Leopold, müsse wissen, dass der Pass dahin stark verlegt sei, der Weg somit durch Steiermark und Kärnten zu suchen wäre, auf die Gefahr hin, dass das Volk im Lande bleiben und jämmerlich darin hausen dürfte. Auch hätte Leopold zu bedenken, welchen Antheil an Tirol

sie selbst hätten/ 3 Leopold antwortete: ,Der Kaiser habe befohlen, nach Tirol zu ziehen. Vielleicht habe der Kaiser das Volk desshalb nach Tirol schicken wollen, weil ihm das Verderben eines Landes, von welchem er nur einen Theil sein nennen könne, gleich gültiger gewesen wäre, als der Schaden, den er für seine Forste in Böhmen fürchtete. Zwischen hinein wieder habe Rudolf mit lachendem Munde gesagt, man solle nur nicht glauben, dass die Passauer nach Tirol zögen, das sei ein blosses Vorgeben.' - 1 1 Hurler

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Category:
History
Year:
1873
¬Der¬ Streit der Tiroler Landschaft mit Kaiser Friedrich III. wegen der Vormundschaft über Herzog Sigmund von Österreich von 1439-1446
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Page 20 of 177
Author: Jäger, Albert / Albert Jäger
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: 176 S.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; g.Tirol ; s.Vormundschaft ; z.Geschichte 1439-1446
Location mark: II 191.743
Intern ID: 253119
[107] 19 handeln, so sollten Prälaten, Herren, Ritter, Knechte und Bürger, aller ihm als Vormund geschwornen Eide imd Gelübde ent bunden, ihm der Vormundschaft wegen zu keinem Gehorsam weiter verpflichtet sein, und sich ihm widersetzen dürfen, ohne Feindschaft oder Ungnade von seiner Seite besorgen zu müssen. 1 Einen ähnlichen Revers stellte Leopold auch seinem Bruder Ernst aus und fügte wegen der Ländertheilung noch hinzu: er verpflichte sich, nach Ablauf der von den Ständen bestimmten Frist

ihm die Wahl m lassen, ob er die Grafschaft Tirol mit dem Lande an der Etsch und dem Innthale, oder den Site zu Laibach mit Kärnthen, Krain, Triest und Portenau mit den Gütern auf dem Karst zu seinem Länderantheile nehmen wolle. Nimmt Ernst während Leopolds Vormundschaft den Sitz zu Graz nebst der Verwaltung von Steiermark, so müsse er Kärnthen, Krain, Triest und Portenau nebst den Besitzungen auf dem Karst abtreten. Bricht Leopold sein Wort, so ertheile er den Unterthanen des Landes, welches Ernst

sich wählen wird, schon vorhinein das Recht, sich ihm, Leopold, straflos zu widersetzen. Innerhalb der nächsten zwei Jahre werden die drei Brüder ihre Länder theilen, bis dahin aber die Ein künfte miteinander beziehen, und kein Schloss, keine Festung oder Stadt ohne gemeinsame Bewilligung verpfänden oder ver kaufen. 2 Von dem jüngsten der drei Brüder, dem Herzoge Fried rich (mit der leeren Tasche) war bei allen diesen Verhandlun gen Ernsts und Leopolds keine Rede, obgleich die österreichischen Stände

in ihrem schiedsrichterlichen Ausspruche ihm den gleichen Mitgenuss der Einkünfte zuerkannt und seine Rechte bis zur endgiltigen Ländertheilung gewahrt hatten. Herzog Friedrich war überhaupt von seinen Brüdern bisher mit Ver nachlässigung behandelt worden, ausser wenn Leopold seiner Mitwirkung im Streite mit Wilhelm und Ernst bedurfte. Jetzt aber, wo Friedrich Gefahr lief, selbst des Rechtes verlustig zu gehen, welches ihm durch den Spruch der österreichischen Stände, denen auch er die Entscheidung anheimgestellt

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Category:
History
Year:
1873
¬Der¬ Streit der Tiroler Landschaft mit Kaiser Friedrich III. wegen der Vormundschaft über Herzog Sigmund von Österreich von 1439-1446
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Page 21 of 177
Author: Jäger, Albert / Albert Jäger
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: 176 S.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; g.Tirol ; s.Vormundschaft ; z.Geschichte 1439-1446
Location mark: II 191.743
Intern ID: 253119
20 [108] kannt war, wollte er nicht länger ein müssiger Zuschauer bleiben. Er sandte einige seiner Käthe von Schaafhausen nach Wien, um sich bei den Verhandlungen der älteren Brüder über die Theilung der Länder und Einkünfte seine Rechte zu wahren, und warf sich dem Bruder Ernst in die Arme, indem Leopold in letzter Zeit nur zu thatsächlich die Lust durchblicken liess, Friedrich von jedem Antheile an Tirol und den Vorlanden auszuschliessen, und ihn ungeziemender Weise zu bevormunden

. 1 Diese Annäherung zwischen Friedrich und Ernst führte bald zu einem engeren Bündnisse der beiden Brüder gegen Leopold, Die Veranlassung dazu war folgende, Herzog Ernst hatte zwar am 14. Sept. im Vertrage mit seinem Bruder Leo pold auf die Vormundschaft verzichtet und sie ihm überlassen; allein bald änderte er seinen Sinn und forderte wieder Antheil an derselben. Um ihn zur Nachgiebigkeit zu zwingen, stiftete er Unruhen in Oesterreich und fing Streit mit ihm an wegen nicht berichtigter Geldforderungen, wegen

verschwundenen Silbergeschirres, Kleinodien u. dgl. Wurde auch hierüber im Juni 1407 durch ein Schiedsgericht eine scheinbare Verständi gung erzielt, so verbreitete sich doch plötzlich im Lande ob und unter der Enns das Gerücht, Leopold trachte seinem Mündel Albrecht die Nachfolge in der Regierung zu entziehen, und sich selbst zum Landesfürsten aufzuwerfen. Man hatte 'Grund zur Vermuthung, Herzog Ernst habe das beunruhigende Gerücht verbreitet, denn Niemand drängte sich eiliger heran

als er, um, wie er vorgab, die Rechte des jungen Albrecht zu schützen, in der That aber, um die Vormundschaft an sich zu reissen. Gleich bei seiner Ankunft in Wien brach die vor bereitete Gährung in helle Flammen aus, und folgte ein unheil voller, Oesterreich jämmerlich verwüstender Bruderkrieg, der erst am 13. Marz 1409 durch König Sigmunds Dazwischen- kunft beigelegt wurde. 2 Zur Zeit nun, als dieses Zenviirfniss zwischen Ernst und Leopold sich vorbereitete, da war es, wo Herzog Ernst seinen jüngeren Bruder Friedrich

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Category:
History
Year:
1855
Oesterreich unter Maria Theresia
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Page 371 of 591
Author: Wolf, Adam / von Adam Wolf
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: 594 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte 1740-1780 ; <br>p.Maria Theresia <Österreich, Erzherzogin, 1717-1780>
Location mark: II 141.825
Intern ID: 101111
37S er nicht gekrönt war, es sei ein Interregnum eingetreten, deswegen das freie Wahlrecht der Stände wieder erwacht; jedenfalls müsse man eine Wahlkapitulation entwerfen, die Artikel müßten vom Könige noch vor der Krönung bestätigt werden; man wollte die von Joseph eingesetz ten Beamten nicht anerkennen, die regnlirte Truppenmacht abschaffen; man griff selbst das Urbar Maria Theresia's an, wollte die Banderien aufrufen und trat mit fremden Mächten in Verbindung. Leopold machte wohl

mit wenigen Ausnahmen restaurirt. Der nothwendige Gang, den Oesterreich in seinem Staatswesen nach natür lichen Gesetzen zu wandeln hatte, wurde dadurch auf lauge Zeit unter brochen. Es fehlte nicht an Staatsmännern, welche die Notwendigkeit der monarchischen Machtfülle, einer durchgreifenden Concentration und Festigkeit der Regieruug durch alle Länder fühlten. Das waren Kau nitz, Lascy, Graf Leopold Kolowrat, Graf Blümegen, Fürst Klary, Freiherr Kresel, Graf Ugarte, Rosenberg, besonders Graf Rudolph

Chotek, ein Neffe jenes berühmten Rudolph Chotek unter Maria The resia, Finanzminister unter Leopold II. Noch 1802 schrieb er in einem Gutachten an Kaiser Franz: „Nichts würde die Kraft und Energie des österreichischen Staates mehr befestigen, als die Einheit der Regiernngs- grundsätze, die Zusammenschmelzung aller verschiedenen Reiche und Pro vinzen in einen und denselben Staatskörper, die Annäheruug und Ver mittlung der stch oft widersprechenden Localgesetze, Vorrechte, Forderun gen

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Books
Category:
History
Year:
1873
¬Der¬ Streit der Tiroler Landschaft mit Kaiser Friedrich III. wegen der Vormundschaft über Herzog Sigmund von Österreich von 1439-1446
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Page 16 of 177
Author: Jäger, Albert / Albert Jäger
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: 176 S.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; g.Tirol ; s.Vormundschaft ; z.Geschichte 1439-1446
Location mark: II 191.743
Intern ID: 253119
[3 03] Bei dieser Gelegenheit wurde in die Entscheidungen eine Bestimmung aufgenommen, welche unsere volle Beachtimg verdient. Es wurde festgesetzt, dass, wenn Wilhelm die Ver träge wieder missachten wollte, die Landherren die Macht und das Recht zum Einschreiten haben, und für den Fall der Erfolglosigkeit ihrer versöhnlichen Bemühungen, die Herzoge Leopold und Ernst, die Prälaten, der Adel und die Städte ihre ganze Macht vereinigen und den Ruhestörer nöthigen sollten, das begangene Unrecht gut

zu machen. 1 In Folge dieser schiedsrichterlichen Beilegung der Streitigkeiten entsagten die drei Brüder Leopold, Ernst und Fricdrich zu Gunsten ihres Vetters Alb recht allen Ansprüchen auf das Herzogthum Oester reich, sowie hinwieder Albrecht zu Gunsten seiner Vettern auf 1 Im Grunde war «las eine Wiederanerkeniiung jenes Rechtes und jener Pflicht, welche schon Herzog- Albrecht II. der Weise 13öö in seiner Hansordnung den Laudherrcu übertragen hatte. Die tur die Geschichte der Entwiekelung dor Macht

, der Landstände höchst wichtige Urkunde lautet in den betreffenden Stellen, wie folgt : Herzog - Albrecht erklärt im Eingänge der Urkunde, dass er aus Vorsorge für die Aul'rechthaltung des Friedens unter seinen Söhnen, und der Ruhe seiner Lande und Leute, folgende Anordnung treffe. Erstens wünsche und verlange er, dass seine Söhne Rudolf, Friedrich, Albreeht und Leopold miteinander brüderlich leben in allen Sachen, und in keinerlei Saelie Unmimie, Zweiung oder Unfreundsehaft haben sollen. Der älteste

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Category:
History
Year:
1873
¬Der¬ Streit der Tiroler Landschaft mit Kaiser Friedrich III. wegen der Vormundschaft über Herzog Sigmund von Österreich von 1439-1446
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Page 18 of 177
Author: Jäger, Albert / Albert Jäger
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: 176 S.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; g.Tirol ; s.Vormundschaft ; z.Geschichte 1439-1446
Location mark: II 191.743
Intern ID: 253119
[105] 17 zusicherten. 1 Die dem Vater zugewendete Freundschaft über trug Sigmund nach dessen Tode auf den Sohn und trat zu seinem Schutze und zur Beschränkung* der Willkür des Her zogs Wilhelm mit dem Herzoge Leopold am 7. Februar 1405 in ein engeres Bündniss. 2 Im folgenden Jahre verband er sich am 11. Mai mit Johanna, der Wittwe Àlbrechts IV-, ,damit sie und ihre Erben, wie die Urkunde sagt, zu dem Ihrigen kommen, und dabei bleiben mögen/ 3 Dem ehrgeizigen und herrschsüchtigen Treiben

des Herzogs Wilhelm machte bald darauf dessen Tod, am 15. Juli 1406, ein Ende. Allein mit seinein Tode erlosch nicht die Frage über die Vormundschaft und Regentschaft in Oesterreich; im Gregen theil wurde sie jetzt erst eine sehr verwickelte, denn es zeigte sich sogleich, dass die Brüder des Verstorbenen, die Herzoge Leopold und Ernst, sie zum Gegenstande neuen Streites zu machen bereit waren, der grosse Verwirrung in Aussicht stellte. Um vorzubeugen, legten sich die Stände des Landes

werden müsse. Dann gelobten sie einmüthig, an den Beschlüssen, die sie über die Landesverwaltnng bis zur Volljährigkeit des jungen Herzogs jetzt oder nach Erforderniss, der Verhältnisse später fassen würden, treu festzuhalten, und gegen solche, die sie in dieser Vorsorge für Fürst und Land beirren wollten, wie Ein Mann einzustellen. 1 Diesem entschiedenen Auftreten der öster reichischen Stände gegenüber wagten es die Herzoge Leopold und Ernst, welche auf die Nachricht vom Tode Herzog Wil helms sogleich

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Category:
History
Year:
1873
¬Der¬ Streit der Tiroler Landschaft mit Kaiser Friedrich III. wegen der Vormundschaft über Herzog Sigmund von Österreich von 1439-1446
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Page 35 of 177
Author: Jäger, Albert / Albert Jäger
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: 176 S.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; g.Tirol ; s.Vormundschaft ; z.Geschichte 1439-1446
Location mark: II 191.743
Intern ID: 253119
, die Vormundschaft über den jungen Fürsten , zu übergeben. ,Sie hätten ihn, so sprachen sie, noch ehe er und sein Bruder in dieses Land gekommen, als Sigmunds nächsten Vetter und als obersten und ältesten Herrn von Oester reich 1 zum Vormunde des jungen Fürsten gewählt, dessen Leib und Gut, Land und Leute sie ihm in Gerhabschaftsweise über antworten wollten ; denn die Geschichte belehre sie, dass nach Recht und Gewohnheit des Hauses Oesterreich er dazu berufen sei. Als sein Ahnherr Herzog Leopold

von den Schweizern erschlagen worden, unterwand sich der Vormundschaft über dessen hinterlassene vier Söhne — Wilhelm, Leopold, Ernst und Friedrich — obschon die zwei ersten zu ihren Jahren ge kommen waren, dennoch ihr Vaters -Bruder Herzog Albrecht (IH.), des jetzigen Königs Albrecht Ahnherr. Nach Lingerei Zeit, nach dem Tode des Herzogs Albrecht und seines gleichnamigen Sohnes (Albrecht IV.) unterwand sich Herzog Wilhelm als der älteste der Vormundschaft über König Albrecht. Nach Wilhelms Tod

wollte man sich, obwohl Herzog Ernst in Oesterreich vor banden und verheiratet war und Kinder hatte, doch nicht daran kehren, sondern sandte herauf in das Innthal nach dem Her zoge Leopold, und lud ihn als den ältesten ein, sich der Ger habschaft zu unterfangen. Als hierauf Herzog Ernst bei seinem 1 Man vergleiche die Anmerkung 2, S. 96.

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