Geschichte der Ereignisse in der österreichischen Monarchie während der Jahre 1848 und 1849 in ihren Ursachen und Folgen
es mcht sein. Wenn wir uns gesammelt, geordnet haben; wenn die Lücken ausge füllt sein werden, welche der schnöde Verrath in unsere Reihen gebracht; wenn wir wissen, wie die Dinge im eigenen Vaterlande stehen, dann werden wir uns umwenden und Abrechnung halten mit unseren Feinden." Kaum erschienen die oberitalienischen Angelegenheiten im Mai- ländischen und Venetiamschen, für Karl Albert s ehrgeizige Plane zur gehörigen Reife gediehen, so erließ Derselbe am 24. März zwar nicht offen und ehrenvoll
eine Kriegserklärung an Oesterreich, sondern nur eine Proclamation, in welcher er den Völkern der Lombardie und Ve nedigs sofort seinen bewaffneten Beistand zusicherte # ). *) „Wir Carl Albert, von Gottes Gnaden König von Sardinien k, re. Völker der Lombardei und von Venedig! Die Geschicke Italiens reifen; glücklichere Loose lächeln jetzt den unerschrockenen Bertheidigern niedergetretener Rechte. AuS Stammesliebe, aus Verständniß der Zeiten, in der Gemeinsamkeit un serer Wünsche vereinigen wir uns zuerst
IX. geschenkt hat; jenes Gottes, der mit so wunderbaren Antrieben Italien in den Stand gesetzt hat, selbst für sich zu handeln. Und um Euch noch weiter die Gesinnung der italieni schen Einigung darzulegen, wollen Wir, daß Unsere Truppen, indem sie in das lombardisch-venetianische Gebiet einrücken, den Wappenschild Sardiniens auf der dreifarbigen italienischen Fahne führen. Turin, 23. März. Carl Albert." Dieser Erklärung unmittelbar beigefügt erschien Folgendes: „Im heutigen Conferenzrath hat Se. Majestät
