Zur Reformationsgeschichte der freien Reichsstadt Frankfurt a. M. : aus dem literarischen Nachlasse des verstorbenen Stadtpfarrers Beda Weber
für alle Mönche und Nonnen, Uuznläßigkeit ncner Novizen, Aertheilung des Kirchenoermögens unter die Armen, Aufhören aller Bruder schaften, aller Feste und Seelenmessen, kurz unweigerliche Ans nähme aller Revolutionsgrundsütze des nachfolgeàn Bauern kriegs. Da sich die Geistlichen derselben weigerten, und Cochläus sogar aus Frankfurt nach Köln fliehen mußte, um der Gewalt auszuweichen, wie wir später das nähere sehen werden, so kam e^ unter den unaufhörlichen Hexereien der auswärtigen Ritterschaft
, welche zu Frankfurt, wie in einer eroberten Stadt, schaltete, zu gesetzlose!! Thäligkeiteu, die ein ewiger Schandsteck für die Sache sein werden, welcher man damit auszuhelfen suchte. Ihre Briese, Rede»! und Plaeate voll Gift und Galle gegen alles Katholische, in der Stadt ohne Einrede des Senates überall angeschlagen und verbreitet, nannten die katholische Lehre „einheimisches Gift, böse Pestilenz', und die treuen katholischen Geistlichen „teuf lische Geistlichen, reißende Wölfe, verstockte geistliche Wölfe