getan, sah sie vor sich, wie sie sich über den Nähtisch Zeigte, wie sie sich setzte, wie sie ihm zum Abschied die Hand gab, sah, wie sie lächelte. Und jetzt war es, daß àie Hyazinthen im Zimmer gar nicht mehr so heftig duf teten, nein, nur ganz leise, so als käme ihr Duft gegen öen starken Geruch der Pelzjacke nicht mehr auf. Wie hatte ihre Stimme geklungen? Der Klang war verhallt, er fand den Ton nicht mehr, er war so eigentümlich, zuerst ganz frisch, wie viele andere Mädchenstimmen
, ohne besonderen Klang, aber dann, als Ile ging, so zitterig, als sänge die Saite einer Geige. Wie hieß sie wohl? Wenn er den Namen wüßte, er spräche ihn hundert mal aus. ,Leben Sie wohl/ hatte sie gesagt. Wie hieß sie? Welcher Name paßte zu ihr? »Leben Sie wohl/ hatte sie gesagt. Wie war sie schön! Er bückte sich über eine helle Hyazinthe; so zart, so kein wie eine dieser Blüten mußte ihre Haut sein, nicht ganz Weiß, nein, auch mit der Farbe dieser Haut war es wie mit dem Klang in ihrer Stimme. Da klang
noch eme Farbe mit, ein weicher, warmer Ton — was war ja, ganz plötzlich fiel es ihm ein, solche Farbe haben Hhazinthen nicht, nur dann und wann eine jener elfenbein- Weißen Nelken . Und ihr Haar? Wie es unter dem dunklen Sealskin hervorsah, im Schein der Lampe Bündel buchtend blonder schwerer Haare. Dürfte er diese weiche, schmiegsame Flut ein einziges Mal berühren, mit der Hand ^eise berühren, ein wenig streicheln. Was sie dann sagen Wide — wie ihre Stimme dann klingen würde? Er fuhr