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Category:
History
Year:
1880
Vinstgau.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 3).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 4)
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Page 50 of 199
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: VII, 387 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/4
Intern ID: 95147
88 Sùhleiss, beambten dei- gebür nach mit ainem trank einstellen solle; wover aber ainer oder mer pranch-holz außnemen und schlagen -wurde unci dasselbig nit anlegen, sondern zu laid géu und verderben lassen wurde, soll er aller maßen, wie vorstet, fir jeden stamm gestrafft werden, 5 Vichmulten. Des reverenter vichs halber soll es aollicher gestalten gehalten werden, als das iedweders rind oder häpt, so am schaden befanden wirdet, durch die saltner gepfent oder bei dem gemacht -wiert eingelegt

werde, nemblichen ain roß beim tag 3 kr. bei der nacht G kr. 10 Bann rev. oxen, stier, kölber und dergleichen bei dem tag fir ieden rint 1 kr., bei der nacht, wann es one gefar geschieht-, 2 kr. Zum fai aber solliehes aus frefi oder mit willen gesehäch, oder in die pöfl befunden wurde, fir ieden einem 6 krz., gaiß und sehaf fir zwai häppet 1 krz., ain salvo honore schwein, so ungeringt, 2 krz., ain, das da 15 geringt, 1 kr. Im fai es sich aber begab, das ainem durch solliche miti schaden zue- gefiegt wurde

oder gedultet , werden. 5 Weiter so ist wegen haltung der oxen dies fürgenommen und gesezt worden, das iedor nachper, so vii er oxen oder stier wintert, auch langes- und sumerszeit dem öxler die kost gibt, sambt ainem mästoxen zu seiner notturft zu kaufen, und gleichwol auf den pofl zu treiben zuegelassen werden, soyer aber ainer oder mer nach st. Veitstag oxen oder stier herzue 10 kaufen wurde, soll er der gemacht fir den pofL schuldig sein, fir iedes par 1 fl. 12 kr. Wann aber ain nachper nothalber oxen

oder stier zu horn annemen miest, soll ime das selbig, wann es vor st. Georgen bescliicht, zuegelassen, entgegen soll er die vellige kost und Ion zu geben schuldig sein. , 15 Verners, wellicher machen in oder außer der gmain tauschen wurde, als ain ox umb den andern, als auch anders vich nmb vich, so bei. ainer hert gebietet wirdet, solle er nit mer als einfachen Ion zu geben schuldig sein. Und wellicher ain rint oder häpt gaiß oder schaf drei tag fir den hirt treibt, soll den velligen lohn zu geben

sein. Wie es und dato, also sollen auch hinfirter vier taugenliche pöck nach der rod gehalten werden ; die sollen speis und lohn befreit sein, ent- 30 gegen aber soll der gmain vorbehalten sein, merer hedige pock fir zu treiben zu gstaten oder abzuschaffen. Abermalen, wellicher nachper über die epenter und almuesen gesezt wirdet, derselbig soll schuldig sein, das selbig jars-gefell fleissig einzulangen und treulich zu verpacken, waran die gmain beambten one klag sein mögen; ss zum fai aber, das sich ain billiche

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Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 257 of 283
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,1
Intern ID: 95148
508 Gaiss. Am achten sollon nun firohin wenigist viermal im jar, sonderlichen quatemerszeiten, si die dorf- und paumaister aller orten nlda im dorf herdiss und ennhalben der pruggen die kuchen, kemich, pachofen, gemaine und aigne pad- und prechlstuben visitiern und besichtigen, und 'wann sì 5 ain abgang, mangi und nachlessigkait befanden, den solten si zu remediern und zu verpessexn insonderheit aubcvelchen, nichtweniger die nach.- vnd fahrlässigen gebirender massen straffen. 'Welche straff fir

wirklich innen sizt, zu sich in die hörbrig an- und einnemen, noch die dorfmaistern fir sich selbst dergleichen zuelassen und bewilligen, sondern, da si hierumben angesuecht wurden, den oder dieselben an die obrigkait und die gemain weisen sollen, von da aus der bcschait 25 zu erwarten ist, bei straff drei gulden dreissig kreizer, * und wofern ainem oder mer von der obrigkait und geraain sich alda nider zu lassen bewilligt wurde, so sollen doch der- oder dieselben der nachperschaft drei gulden fir ain

inwohnergelt zu erlegen schuldig sein.* verhieten aus obrigkaitlicher anordnung im monat december anno 1G52 am miti nit allain vorkert, sondern in warnembung, das es volstendig und verbringliehen zu papier und in schrift gebracht und verfasst worden, bei deme solle es noch weilen in künftige zeit fir und fir zu bewenden haben mit dem anhang, da auf der dorfraaister nach Inhalt darumb verhandner absonderlicher schriftlichen durch obrigkait und benaclitperte bechreftigten anstatt einvolgenden anw eisung

an irer verhoffenden wolfart gleichwol nit verabhintert sein. Wofern aber dorf maistern mil anzaigung nachlessig weren, so sollen si selbs umb ain gulden 20 gestrafft werden. Am ainliften, und nachdem bei ainer zeithero wider alt herkomen observiert worden, sowol frembd, als hiesigs albm- und fail- oder markt- vich, hinein und herauswerts, yber- und durchs Michlmoß zu kern und zu treiben, da doch sonst ain solches ybern Läner fir Ebenkoll beschehen 25 sollen, und nun vermitist dises tribs ybers

Michlmoß abezung und schaden beschicht, also sollen iezig und konftige dorfmaistern daran und darob sein, damit firohin zu verhietung Schadens alles und iedes vich, so nit zu ziehen hat, sondern sonst von und auf die markt, albm oder in anderweg durch- gefiehrt wirdet, nit mer yber Michlmoß passiert, sondern der Weeg fir 30 Ebenkofl., wie von alters, besuecht werde; auf das aber sich dessen menige- lich desto weniger zu verwaigern oder zu beklagen ursach haben, solle der weg daselbs fir Ebenkofl

4
Books
Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 119 of 283
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,1
Intern ID: 95148
. Als anfangs denen rothgärbern fir arbeitung ainer oxenhaut 30 xr.j flr ainer stierhaut 24 xr. und von ainer kuehaut 20 xr., von ainem kalbl- 20 feil 6 xr. und dan von ainem schaaffell 4 xr. Si sollen aber von denen neuen heuten weiters nicht nemben, als allein was ihnen gebihret und billich gehört, den schwaif und die horn, wann aber darwider klag ein- kombet, die gärber iedesmahl, so oft das beschicht, umb 3 iL gestraffet werden. 25 Schuechmaohor. \ Denen scbuechmachern von iedem par schuech, große

oder klein, so sie ainem gerichtsmann [machen], 2 xr., welcher paursmann aber fir ihne selbs 'sein schuech zwomahl abzunähnen begehret, sollen sie umb obbemelten lohn zta thuen verpunden sein und mehrers nit barfuß begehren, und weilen 30 ain zeithero sich geeisseret, [daß] die schnechmacher sich verwüdern, auf die stern zu arbeiten, als solle auf dergleichen von ain oder andern erzei genden Widerspenstigkeit der ungehorsainb nach der obrigkeitlichen er- kantnus das èrstemahl an gelt gestrafft

, das andermahl aber gar ans dem gericht Ritten geschaffet werden. 35 Stricker. Denen Strickern ' solle von ainer klafter stricken hinfiran in des paurn speis 3 xr. und fir das flicken von zwo staissen 1 xr. und fir ainer tschunggl 10 xr., aber mehr nit bezahlet werden, dieselben aber ainiches scheib- oder anderes leder in wenig[st]enhinwöckzunemben nit befuegt sein. 40 Wollschlager. Item ain wollsclilager von ain pfunt woll in des paurn speis 1 xr. nnd in des wollschlagers speie 2 xr. \ Siein avf dem Hilten

gaiß- oder pockfleisch 2 xr 3 fierer. 10 Schmid. Denen Schmiden fir ain grosses par oxen neu zu beschlagen sambt denen neglen 1 fl. 12 xr., von ainem par mittern ain gulden sechs kreizer, von ainem kleinen par 1 fl., dann von ainem gemainen pfert von neuem beschlagen sambt denen neglen 36 xr. Item von ainem par oxen auf alte 15 eisen sambt denen neglen darzue hergöben, auch zueschnaiten 18 xr. Ver ere ain wagensaan zu schären, fir ein pfunt neues eisen, so sie darzue legen, neben der arbeit

9 xr., ain neue raadschünn zu beschlagen, wie auch die neuen aufzuzieten, von ainem 5 xr. sambt denen neglen, darzue aber die negl nit zu klein zu machen bei straff, zu ain par reder die pixen 20 und ring, welche aber nicht zu klein gemacht werden, sondern die ge- bihrende greße und sterke haben sollen, 48 xr., fir ain pfunt eisen, so auf die pergeisen geleget wird, 9 xr. und 100 axennegl per 12 xr. Und zumahlen die in dieem gericht inwohnende sohmidmaistern des schmidthantwerchs bereits wissend

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Books
Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt, Etschland, Eisacktal und Pustertal. - T. 2.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, H. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 67 of 536
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,2
Intern ID: 95149
. Et. 202,5. filicht, vielleicht HI. 344,30. vili statt viel I. 29,43. finanz, Betrag I, 27,44. in, 246, 27.36, finden, winden: präs. fint,findt. cond. funt, vunf, funde 400,23. I. 203,42. n. 16,15. III. 35,6. findeten 414,26. vinger, finger, .mit aufgerkten, auf- gehehten f. 175,14. 200,9. 643,28 f. 718,25f. durch die f. sehen I. 195, A.** n. 208,14. fingerzaig, stm., Anweisung 42,32. I. 31,12. n. 208,15. .fir s. auch für. firch = furche I. 167,35, firfallenheit, Vorfall 581,23. H. 7,8. 77,22

. firforderung, Vorladung 270,14. f fir geben, vorgeben, vorbringen 310,2. III- 32,42. firgebung III. 47,40. fir habt s. fürhaubt. . firhalten statt firhabt I. 176,11. viribel haben, übel nehmen I. 179,20. fir leeren, auf die Weide treiben 121,28, HI. 289,36. f fimemb, fürnehm, adj., Titel 109,1. 267,1. 550,12. n. 6,40. HI. 318,11. *firohin, fürohin, adv., fortan 80,40. 463,13. I. 60,17. n. 92,32. HI. 22,27. *+/irsatzlich, adj., absichtlich 37,24. fir sei, frühere Weide I. 281,22. f ( firsezen, fürsetzen

, vorsetzen I, 31,48. vorspannen HL 327,27.30. firseslich, adv., mit Absicht I. 281,41. fir spannen, vorspannen III. 66,35. 327,13.17. *first, fierst, vierst, fürst, stm., die Hausfirst, das Dach I. 14,21. 100, 13, 175,24. H. 210,42, 360,23. HI. 367,7,89 u, ö. firsteilen, firstölen, saliner, der Ge mein zur Genehmhaltung vorstellen 112,38. 116,24. kundschaften IH. 32,19.28. firstendig, fürstendig, adj., vortheil- haft 178,40. I. 286,25, H. 4,6. 92,3. firs tossen, davor hineinstossen 156,16. firstsäule

, Säule an der Dachfirst I. 293,13. II. 52,19. fir ter hin, Jirtershin, firtohin, fürter- hin, fortan I. 29,38. 159,32, H. 68, 2f. 109,29. in. 16,23. 305,32. v 'ffirters, fürders, weiters 42,40. DI. 127,30. firtreglich, fürträglich, fir traglich, adj., zuträglich II. 29,24. 70,5. 168,11. visch, Fisch 8,30. I. 105,8. H. 353, 19, in. 78,1. vischgeld, fischgeld, für das Fischen I. 108,9. II. 372, 21. vischmaister, im Fischfange IV. 9,1. vischnutssung 1,2. vischnez 99,10.. vischpach I- 33,43. fisch wagen

6
Books
Category:
History
Year:
1880
Vinstgau.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 3).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 4)
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Page 117 of 199
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: VII, 387 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/4
Intern ID: 95147
, da man auch zusammen komen soll, Morterer und Goldrainer, auf den hochen rain, und wellicher auch nit erscheint, der soll, wie oben gemelt, gestrafft werden. Zum vierten sollen die mairn alle gemaine dörfliche und peiliche recht ainer ersamben gemain schuldig sein, anzuzaigen, außgenomben 20 kirchprobst, albpürg und heubtmann, und sovil betrifft dieselben drei ■ ämbter, soll ainer fir sich selbs schuldig sein, firzutragen und anzuzaigen. Zum finften ist auch ain ieder mair schuldig, ain kieer und reve render ain

, was in dorf ist, außerhalb des dorfs ist der veltsaltner schuldig, au pieten. 10 So sein die mairen schuldig, alle gemaine arbeiten zu pieten aulior- halben. Was die alb anbetrifft, und wenn si gemaine arbeiten pieten, und wellicher nit erscheint zu der stunt, wenn man leit, so soll man pfenten fix ain persohn zwelf kreizer und fir ain par oxen achtzechen kreizer mit sambt dem bueben, der darmit fart. 15 Sollen auch die mairn macht haben, denselben Urlaub zu geben, und zu pfenten, darinnen solle

ihnen die gmain schuldig sein, ainen beistant zu thuen, und wellicher mit geet auf den abent, der soll auch gleichfals gestrafft werden, wie ainer der nit, lcombt. Auf sanct Gallen tag, wenn die naive mestschwein instöllen, so 20 sollen ihnen andere vier schwein kostfrei sein. Was fir vich ausserhalb der schwein drei tag fir geet oder sonsten auf der gomain firgokert wirdt und gehiet, der soll schuldig sein, ganze kost und lohn zu geben, und ob ainen die kost nit begriff, und in denselben etwas verkauft

, man treibs fir oder mit. So soll man auf den kassonntag jerlichen albpirgen setzen, und die selben albpirgen sollen schuldig sein, umb ainon senn auf der alben zu schauen. Doch so sollen si denselben fir die gmain stöllen, ob er der 35 gmain annemblich ist oder nit. Man soll auch sechcn, das man ain gueten stier auf der alb habe. Si sollen auch guete achtung und firsechen haben auf die Prantacher und anderen mitverwanten, das si nach mitlten maien kain gerechtigkeit über das gemörk mit hinausfahrn

[haben] sollen. 40 Es sollen auch die albpirgen im sumer alle wochen ainer hinauf geen und schauen, wie man haust, und wie si das vieh anwaiden. Fir ihr er- gözlichkeit sollen si haben ain iederer albpirg reverender vier sehwein recht hinauf zu thuen, aber si sollen zuvor geringt werden, das si die gämpen nit zergraben. ') Darnach soll ain ieder albpirg aus verthailten 45 ') zerg.irben hs.

7
Books
Category:
History
Year:
1880
Vinstgau.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 3).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 4)
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Page 27 of 199
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: VII, 387 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/4
Intern ID: 95147
artigglen) nach feirabentszeiten, so zusamben geleit 25 worden, hinter den naohvolgenden gemerk iemant, sei wer der well, be treten oder ersechen, die erst ab und von der arbait komen, dieselben pfenten bei der mult, wie hernach steet, wan si aber in zusambenleitung. des feirabents auf oder fir die gemeine reichen, sollen si unpfantpar sein, und sein erstens die gemerk anzuhören, als nemblichen von Mals wem 30 fir sanet Jficlaß, von Latsch fir Prerher, von Glums fir Krapfen-Thairpilt, von Schluderns fir

das Hoch-Egg, item ab Munttertschinig, und von Walt fir die Platen. Verer volgen die multen. Erstens von ainen wagen ain pfunt perner, von ainem pflueg ain pfunt perner, von ainer egg sechs kreizer, von ainer 35 zieter sechs kreizer, von ainem prozen sechs kreizer und von ainem graten auch sechs kreizer. So aber ainer mit ainem wagen außfart und zum schober bestelt, also daß er die laiter fol hei oder drei traidgarben, ee man den feirabent zusamben gleit, geladen hat, derselb soll und mag

werden. Darumben soll ain ieder prunenmaister von der gemain fir sein versaumbnus, miehe und arbait ge brauchen, nuzen und genießen, nemblichen, ain stuck wis in Puntelliä, ob 35 Spyney gelegen, desselben coherenzen, ansteß, gemerk und umblagen vorbehalten und ganz unvergriffen, und so zimmerleit, als wie obgehört, gebraucht werden, und man die auf die kost verdingt, soll er prunnen- maister die kost in der gemain nach der rod anzusagen auch schuldig sein; beschließlichen so ist ain prunenmaister

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Books
Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt, Etschland, Eisacktal und Pustertal. - T. 2.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, H. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 534 of 536
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,2
Intern ID: 95149
oder der andere dises ibertretele und nach ob- bestimbter zeit fir sich selbes solliehos holz aus den wald fiehrete, solle von iedem stamb per ain gulden und von iedem fueder äst desgleichen 10 umb ain gulden von der naohperschaft auch gepfändet werden. Sicht minder solle auch keinem verlaubt sein, ausserhalb obberierter gemerk fir sich selbs ain anders holz, als was mit dem los ausgeben wirdet-, zu schlagen, bei straf und pf'ant zwelf kreizer von iedem fueder. So vern aber ain oder der andere naohpa r notwendig

maien, ohneracht es vorhero nur bis sanct Georgen tag, der alten zeit nach, ver- laubt gewest, aus Pallanga holz fieren lhete, derselbig solle von ainem ieden fueder umb ain paeeiden wein gestraft werden. 25 Item, wellieher naehpar fir sieh selbs in oder ausser der gmain holz verkaufen wurde, der solle ohne weiters der nachparschaft von iedem fueder prennholz umb zwai, von dem pauholz aber umb drei paeeiden wein verfallen und auf verwaigerenden fall den gemainen peyerlichen rechten nach zu pfenten

sein. 30 Fir das sibende hat man verainiget und beschlossen, das keiner aus den nachparen dreijärig ganz oder heidige rev. stier halten und don oder dieselbe nach dem mitlten maien der alten zeit nach unter die kutt oder unter den andern die treiben, und wellieher solliches yberfuelir oder yber- tretete, derselbige von iedem sollichen rint alle tag umb zwelf kreizer ge- 3 flstraft werden solle. Zum achten solle ain ieder naehpar jenige rev. küe, welliche er ge wintert, in der nachparschafts-almb Pallanga

selbs gewintert, und die zahl der achtzechen rinder, wie vor gemolt, hete, kann der oder dieselben unter seinem vich, so er gewintert, seiner wolfart nach aines umb das andere tauschen, und solle darvon kein verors grasgelt zu geben schuldig sein, und solle auch keinor mit dem vich kaufmannschaft, minder solliches auf 15 die gmaine waid zu treiben befuegt, sondern solliches gar verpotten sein. Verer fir das aindlifte, so vern ainer oder der andere unter denen nachparn keine schaf wintern

oder anderer aus denen nach paren, wellieher zu guefcer zeit zur gemainen zusanibenkonft beruefon worden, ohne erhebliche ursach ausbleibcte und nit erscheinete, derselbe 35 solle allemal umb zwai mali wein straf verfallen sein. Weiler, fir das finfzechonde, wann ain oder der andere naehpar, denen liirten ain oder mer tag die kost nit geben thete, der solle der gmain und nachparschaft fir ieden tag achtzeehen kreizer gelt unverwai gerlich und bei straf bezallen. 40 Ybcr das zum seehzccliendon, da ain oder merer

9
Books
Category:
History
Year:
1880
Vinstgau.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 3).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 4)
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Page 196 of 199
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: VII, 387 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/4
Intern ID: 95147
derselben lenge und praite nit überschreiten soll. Und indeme nun, Drittens, von dem Ehrnbergischen pfleg- und waldmaisterambt in- halt ergangener decreten dem maister Josephen Haimb, Adamen Singer und jungen Christian Klozen, iedem besonders, ain haus zu erpauen zue gelassen und verwilliget worden, als soll es bei deme noch fir dißmahl und 20 ohne weitere consequenz sein bewenden haben. A llain ist von Seiten der gemaind hingegen neben deme, dass ieder allain ein ainfache behausung zu erpauen macht

so verfasste neue gemains-ordnung firohin 30 iederzeit wahr, vest stehet, und unverbrichlich zu halten und darwider keines weegs zu handeln, haben die ehrsamben Christian Schneller, dorf- gewalthaber, Tobias Hamerle, Georg Loes fir sich selbs und anstat Elias Loesen, Hanns Weissenbach, Oswalts seel. söhn, Hanns Walch, Hanns Friz, Hanns Nagl, Christian Palger, Michael Falger, Hanns Jacob Falger, 35 Georg Khuen, Christian Schneller, in vertrettung seiner schwester Anna, Jacob Walch, Hanns Jacob Bischoff

, Ferdinand Falger, Hanns Gaimb, Jacob Perman, Peter Knitl, Christian lang fir sich 45 und Hanns Georg Langen, Christian Hueber, Christian Knitl, Partlmes Langens seel. erben, Hanns Pader, Georg Khuen fir sich und Mathes Losen, Christian Kapeier fir sich und Christian Walchen, und Hanns Loes, miller in Asum, alle fir sich und ihre nachkimblinge, dem firnemben Uechenbach. 385 Christian Falger, gerichtsverpflichten in obern Lechtall, anstat hernach- benambst ihrer freiherrlich genaden des herr'n pflegers

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Category:
History
Year:
1880
Vinstgau.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 3).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 4)
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Page 20 of 199
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: VII, 387 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/4
Intern ID: 95147
■und widerwärtig sein wurde und der gmein zu nachtheil reichte, der soll um ein yhren wein ohn alle gnad gepfänt, und so er die pfandung nit gibt, noch seines firnemmens abstehen will, dem soll (zu erhaltung graeinlicher recht) durch die ganz gmein fir das haus gezogen, ein pfähl ür die thir 20 geschlagen und damit zu einem zeichen seiner ungehorsamme und wider- spännigkeit alle gunst in der gmein, als holz, feur, wasser, wun, weid, Weeg, steeg, in- und ausfahrt verpotten werden und sein. — Ob aber selb ihme

werden ohn alle gnad. Es sollen auch keine mairen noch insaßen ohne wißen, willen und vergunstnus dorfmeister und geschworner angenommen werden bei der mult einer yhren wein, nnd sonderlich in einem haus nit mehr als ein insaß sein, doch der gmein ohne schaden. 35 Item, so einer sich einer pfandung beschwert und die nit geben will und fir ein ganze gmein zu kommen uud za erscheinen begehrt, derselb soll ein pfand erlegen, dann soll ihme fir ein gemein zu kommen vergunt und daselbs beide theil gehört

ein ziehend roß halten, und also fir und fir allwegen von zweien tagen pau ein roß halten und auf die war treiben ; welches aber ein jungs ist und nicht ziehen kann, mag nicht destoweniger auf die waid getriben, und fünf mntmal acker sollen fir aio fagpau gerechnet und gehalten werden. 45 Item, so einer giieter, in ander gepiet gelegen, bstantsweise aufnimt und inhat und in Mals haushabliehen sein will, der soll das vich, so er

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Category:
History
Year:
1880
Vinstgau.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 3).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 4)
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Page 166 of 199
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: VII, 387 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/4
Intern ID: 95147
, 'wie die ebenfahls anbeut dato aufgericht und beschlossen worden, verwiegen und ieder bei straff darueber niemants beschworen ■wollen. 10 Fürs drit, so sollen alle neui aufgenomen hant- und tagwercher, die so nit im gericht anhaimbs gepirtig, noch im gerecht umb 300 ü. ver- migen haben oder erkauffen, fir ain mansperson G fl. und fir ire ehe- wirtinen, so aussers gericht«, 4. 11. derselben gmain, da die eingelassen, bestimierls einkaufsgelt zu geben schuldig und verponden sein, welsches 15 einkaufgelt abermallen

- werehex oder tag-wercherin 3 kr., doch gar alt und armbe hant- und tagwercher oder ainlizige alte arme Weibspersonen sollen hierinnen durch 25 ieder gmain mit gnaden bedacht werden. Entgegen ist aber durch wolermolten gerichtsherrn etc., auch dero geliebten herrn vetern und herrn sohu etc., sambt dero richter fir billi- ehen zu sein geacht und bevolchen worden, daß die Unterthannen ihre hant- und tagwerchsleit etc., seitemallen dieselben mit iren arbaiten bei 30 ainen gleich und billiehen tax

freihaiten und rechten des viseh- und jagen allhie in gericht gnedig und vestigclichen 'hantzuhaben und darwider nit beschwäru zlassen, anlangt, last es ire gnaden (sovils dero- 40 selben von gerichts-herrschaftwegen anstat irer fir. dht. otc. beriext), bei iren der untertannen freihaiten des visch- und jagens halber dergestalt be wenden, nemblichen daß si die angesässnen durch si selbs oder ire siin und dienstleit das vischen auf freier Eischen und andern unverpottnen wässern allhie in gericht zu irer

(sonderlichen denen es die gerichtsherrschaft nit sonderbar rergunt 10 oder fir deroselben bestellt wirdet) bei straff, der oder dio solliches iber treten würden, das si sich der gmain, darinnen si wonen, aispalten be- missigen und ausgeschaffen werden sollen. Und obwolen unter andern die gerichtsuntertannen ire gnaden auch klagsweis angebracht und gohorsamb gepeten, der nachgesatzten obrig- 15 kait, richter und gerichtschreiber aufzuerladen, daß si sich jederzeit zu gebierender gerichtsstunt

untertannen zu diesem werk erkiesst worden) selbsten gesähen, daß sich tails ausgeschossne (über ire gl. und der obrig- 25 kait langes zuwarten) allererst umb 10 und 11 uhr herzue begeben haben, dannenhero ire gl. und dero zuegetonen fir billiehen achten, 'daß firterhin die untertannen des ganzen grichts nit allain zu begerten aus- schuss, sondern angestelten handlungen iederweilen zu gebirender, lants- gebreichiger geriehtsstund gehorsamb erscheinen und ane röd- und beweg- 30 liehen Ursachen

12
Books
Category:
History
Year:
1880
Vinstgau.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 3).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 4)
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Page 156 of 199
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: VII, 387 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/4
Intern ID: 95147
, der sich gebirlich verhalt, soll fir sein besoldung zusambt seinem pfanterlon von ieden jauch acker in der gemacht vier kreizer zu empfachen, sambt von der ganzen gmain ain stär waiz gegeben und zuegestellt werden. 'Von gemainen hirten. 40 Hievor, als bei den dorfpürgen und poflsalfcnern, ist einkumen, daß die dorfpürgen umb ain gebirlich und bestimbten lohn hirten dingen, item daß ain iedes vich fir sein gewonlichen hirten firgetriben und gehiet wer den solle. Auch zu wellicher zeit dasseYb fìrgetriben

und 'gehüetet wird, daß man darvon ganzen oder halben kost und lohn geben mueß, so wohlen 45 auch, weilen auch den kiehirten fir ihrer kost von iedem rint, so fir ihnen getrieben, ain viertl korn und für den lohn von iedem rint vier kreizer Tarsck. 301 gelt von alters gegeben worden, darbei hat es nachmahlen bei allen zu be- ruehen. Es sollen aber die küe- und andere hirten, sie seien in irer oder des paurn kost, schuldig und verpunden sein, wann die zeit des firtreibens verhanden, sich zu morgens

ainerlai, sonder järlich zween andere 40 darbei sein, auf das die unwissenden die sachen auch erfaren mügen, und densolbigen, so sich, wie gehert, also bemüen mießen, solte zum aufschnei den und austhailen iedem naehpaurn und dorfpürgen, auch wassersaltnern auf ainen tag fir seiner besoldung und zerung gegeben werden dreißig kreizer, und ainem schreiber, so man darzue brauchen möcht, auch fir 45 seiner zer- und besoldung ain gulden zwelf kreizer. Es solle aber der zehet

13
Books
Category:
History
Year:
1877
Oberinntal.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 3)
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Page 53 of 211
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: OX, 404 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/3
Intern ID: 95146
und verwilligung der obrigkeit und gemain herein ziechen oder aber ainsehichtig fir ungeheuer 10 herein begöben wolten, mit volgenden besitzgelt belegt, dieselben aber auch dern hierzwischen etwo erzeigende kinder fir keine eingekauft, sondern iehe- und allzeit fir frembde persohnen gehalten werden : als ain manns- persohn järlioh 1 ä. und ain weibspersohn 30 kr. Sibcnzechendens, so lang aber die eitern bei loben verbleiben, sollen 15 ihre habende kinder ainiehes a parte besitzgelt der gemain abzustatten nit

oder gemainsamben Ordnung einkombenen puneten und articlen desto , ohender fleissig und unverenderlich in ewige woltzeit nachgelöbt werde, hat die sambentliche gemain alda zu Kares ganz ainhöllig veranlaßt, das alljehrlich ain pfenter oder aufsächer auf der gemains uncosten gemacht 20 und bestöllet werden solle, welchen pfenter oder aufsöcher dann ist jähr lich fir seine fleissige beambtung von der sambentliclien gemain nöbst der helfte von denen eingehenden pfautgeltern, so derselbe in handen zu be halten

haben solle, aindlif gulden guet zu machen versprochen, und warde nun fir das gegenwertig sibenzechenhundertainundvierzigiste jähr der 25 Simon Trenkwalder daselbst zu ainen pfenter an- und aufgenomben worden, dargegen aber solle derselbe, Neinundzwainzigistens, in der verpindlichon obligcnhait haben, all jenes, was in zeit seiner beambtung an einkauf-, item besitz- und pfaut geltern, von welch letztem aber, id est. denen pfautgeltern, er pfenter die 30 helfte selbston in handen zu behalton hat, abfallet

, unverweigerlieh oin- zuzieehen und darumben redliche raitung zu göben, auch diejenigen, so hierinfals fir ibertrötter befundon werden, aber dero betrölf'endes pfantgelt in giete nit entrichten wolten, fleissig aufzunotieren und zu seiner zeit zur gerichtlichen einforderung der obrigkeit und gemainschaft anzuzaigon, 35 allermassfen denselben auch in clainern pfantungssachen ein ieweilig all- damit anwalt nach aller miglichkeit anbanden zu gelien, das hierinfals nicht wideriges unterlaufen, sondern genauist

14
Books
Category:
History
Year:
1877
Oberinntal.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 3)
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Page 131 of 211
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: OX, 404 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/3
Intern ID: 95146
250 Nasserein J. Neuntens, dieweilen ain zeithero ain mißbrauch entstanden lind in etlichen orten aus allgmain zu prellten gemacht und ins konftig gar ge- aignet werden will, als ist hiemit von gmains wegen beschlossen worden, das soliche allgmain und prent,, oder da aincr sonsten zu aignen gietem 5 allgmain eingezeint, nach ieöes der ietzigen inhabern absterben oder ab- zieclien außgelaßon und firtershin nit fir aigen, sonder nur fir allgmain gehalten und gebraucht werden, und damit discs

und tagweroh bei der gerichtlichen taxierung zu verbleiben haben und ain tail den an dern hierdurch nit heschwern, auch was an dergleichen fuern und tag- ■10 werch mit parem gelt nit bezalt werden kann, der wert nit änderst als in der gerichtlichen Schätzung gegeben und angenomen werden soll. Am dreizechenden soll ieder gmainsmann sein vich, es seie anhaimbs o'der in der albm, fir seinen ordenliehen hirten treiben, hievon kost und lohn geben, und da er aber dises nit thet, soll solicher nicht desto weniger

haben, auch soliches firterhin fir kain gereehtigkail goachtct werden, sondern dor gmain allwegcn bevor- steen soll, nach dero belieben dieselben gar abzuschaffen. Zum fünfzechonden ist beschlossen worden, daß kainer in der nach perschaft allain aigne hirten haben, sondern mit seinem vich fir der gmain 16 bestelten hirten fahren, bei straff iedes mais, wie obsteet. Am sechzechenden ist wegon der reverender jungen l'acklen bo- \ schlössen, welichc vor sanet Georgen tag werden, sollen das jar hinaus kost und lohn

geben, von denen aber, so nach sanet Georgen tag und sancì Petes 1 und Pauls tag werden, allain der lohn, aber kain kost erstat werden. 20 Am sibenzechenden, was fir reverender schwein nit fix den orden lichen hirten getriben werden, so wollen weliche nit gorungen, dio soll man pfenten auf der gasson, oder wo solicho zu betreten sein. Zum achtzechenden, diewoilon von alters gebroichig, daß die dorf vogt in disem zechenden schuldig und vorpunden gewesen, aiuoli reverender 25 schwilch Zu halten

15
Books
Category:
History
Year:
1877
Oberinntal.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 3)
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Page 136 of 211
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: OX, 404 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/3
Intern ID: 95146
Seebergers, 20 das acht Syman Hellen, das neint Peter Schochen, • ' das zechent Hans Koolien am Steißpach, das ainlif Georg Zinten die ober mill, das zwölfte Caspar Schuellers und Michael Hinterseebers behausungen 25 fir aine, das dreizehent Thoman Schuellers behausung, das vierzehend die Kochische behausung, das fiinfzehent Christan Seebergers und Christan WieBtneis zwai fir ain behausung, 30 das sechzehent Hans Pathriielen am Bteißpach, das siebenzechent die Seebergerische behausung im Mitordorf

, das achtzechend Peter und Hanns Schroffen, das neinzechend Heiß Miehls und sein mitconsortens, das zwainzigist Bartlmee AmanB zu seiner neu erpauten behausung 35 und haftet von Christoff Jägers behausung am Gastig erkauften hausgemaind, das ainundzwainzigist Hans Hintersebers, das zweenundzwainzigist Hans Amanns, das dreiundzwainzigist die Hilleprantische behausung, 40 die vierundzwainzigist Syman Pitschins, das fünfundzwainzigist Bartlmee Aman und Lenz Kochen behau sungen fir aine, das sechsundzwainzigist

Hanns Kochen und seineB sohnes Christan Kochens behausung, 46 das siebenundzwainzigiat Fabian Frizen im Unterdorf, das aohtundzwainzigist Matheis Permanns, 3 ) cohereuden As. X ' • ' \ ' ■ - ' Nasserem 1. 261 das neinundzwainzigist Hans Schuellers anwalts, das dreissigist Lorenz Weißls seelig kinder behausung ; das ainunddreissigist Michael Hauchen und Matheis Permanns be hausung, das zweenunddreissigist Marx Falken, 5 das dreiunddreissigist Rochus Friz und Hans Zänngerles behausungen 'fir aine

, das vierunddreissigist Mathes Walch, das fünffunddreissigist Christan Toppen. Nasserem. 10 Das sechsunddreissigist zu Nasserein Michael Frizen, das sibenunddreissigist Hanns Strobls und Thoman Kirsohners be hausung, das achtunddreissigist Heüs Sailers und Hanns Kösslers, das neinunddreissigist Sebastian Albers, '■ I 5 das vierzigist Christan Strolzen, \ das ainundvierzigist Jacob Weisskopfen, das zweenundvierzigist Georg Alber und Syman Hinterseebers kinder behausungen fir aine, das dreiundvierzigist Conrat Frizen

Christan Lorenzen und Andreen Klimbers behausungen fir àine, das ainundfunfzigist Christan Schuelexs und Georgen Hinterseebers behausung, 35 daB zweenundfunfzigist Peter Frizen, , das dreiundfunfzigist Hanns Schneiders, das vierundfunfzigist Caspar Lizgen und Ulrich Zängerls behausung, das fünfundfunfzigist Georg Wiestners ain piehl, das seehsundfunfzigist Marthin Lizgen und seiner schwöster Affra 40 Lizgin, das sibenundfunfzigist Peter Lännpachen kinder haus, das achtundfunfzigist Michaeil Riezlers

16
Books
Category:
History
Year:
1875
Unterinntal.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 2)
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Page 137 of 155
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: VIII, 298 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/2
Intern ID: 95145
264 SigmundHhal und Praxmär. belieben ntxr auf die beste pläz in besonder und nit mit der gemainen herd aufkcre, aneh dessentwegen nit, wie andere mitnachperen,den hürton wexlweiß auf der kost haben will; welche klag, weilen sie fir billich er nennet und angenomben worden, solle gemelter Philipp JCapferer hinfiro 5 gehalten sein, sowohl sein rieh mit anderen gemainschaftlich anfzukoien, als den härten, so oft es ihm betrifft, in kost und lohn zu halten, ibrigens solle

es bei dem, was in den vertrag de a°. 1674 einlcomben, sein verbleiben haben. Es gibt aber gemelter vertrag, das derjenige, welcher sieh under- fanget, mehr vich, als er berechtiget, auf die waid aufzutreiben, umb ain 10 rindvieh ain gulden, fir ain schaf finfzechen kreizer straf, so der obrigkeit zuegesprochen wird, solle verfallen sein. Ingleichen tragten Tünftens *) ihr klag vor Jörg und Andre Pairst, wie auch Veit Prantner, als inhaber aines hofes zu Peida, wider Michael und Sebastian Haslwanter gleich.fe.ls zu Peida

angelegentlich umb remedia. Wider die Hinwendung wolte sieh zwar beklagter Haslwanter entschuldigen, theils mit dem, das es alzeit so und nit änderst gepflogen worden, theils weilen er sonst an seinem guet, als welches von den Haggen zu weit entfernt ist, 40 auch dahin fast keinen weeg und znefuehr hat, weiters nit bestehe, ninders seine Schuldigkeit mehr abfiehren kunte. Indem nun dise sach zweiflhaftig und fir dismahl kein theil mit genugsamber prob befasat were, ist ihnen befelchlichen aufgetragen worden

Waldungen, als auch der vichwaid ser schedlich fallet , so solle sothanes grasrupfen hiufüro genzlich eingebothen und abgestellet sein. Andertens, weilen denen nachporen, sie sein hernach, wer sio wollen, vermig ihrer aignen hausbriefon keineswegs zuegelassen ist, ohne vor wissen und erlaubnis der gerichtshorrschaft und obrigkeit holz zu feilen, ala soll sich auch keiner understehen, ohne ausgewirlcto und den dorf- moisfer schriftlich vorgewiseno licenz solches zu thuen, bei straf fir ieden stammen

, als sollo indessen und bis zu weiterer Vorordnung der ganze berg nederseits von dem Gleirscher markt an bis heraus, wo sich das Underthal anfangt, bei 4 thaler straf in paar gesezet. sein. — Dargegon weilen Fünftens die nachparschaft in Haggen fir diBmall mit ihrem holz fast genzlich und in soweit aufgerunnen, das sie sogar die notturft aus ihrem aignen wait ohne nachtheil desselben, woilon er fast bloß in jungen pämblen bestehet, nit wohl mehr gehaben kan , als ist auf ihr nachbar liebes ansuechen

17
Books
Category:
History
Year:
1875
Unterinntal.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 2)
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Page 139 of 155
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: VIII, 298 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/2
Intern ID: 95145
aber kein fiirkaufts, oder weiters frembdes vich aufnemmen in wenigisten nit gestattet, sonder der ain solches ibertretet, 10 derselb von der nachtpersehaft 2 ) fir ain par oxen, stier oder ain ross umb 2 fl. gelt abgestraft, **) und solche derselben insgesamt bezolt und durch ainen dorfmaister eingetriben **) werden solle,***) ist ietzt von herrschaft ain prief vorhanden. ***) Dritens wer oder welche in dem joch oder oxenzaun, da ainen das gebott 15 troffen, nit erscheint, soll ainer allemahl umb

. 30 ]S T it weniger am sechsten, wann denen nachtpern durch den torf- maister wegen der schwein ringlen ordenlichen aufgepotten wierdet, das keiner kein ungeriuglete schwein fir- und unterkere, und ainer iber dises ermahnen betreten wurde, der selb soll allemahl von ainer schwein 'umb 2 i kr. geltstraff verfallen sein, ff) so unverhofen ainem auf sein aigenen 35 gTund ain rmgeringene schwein (gienge), und im dardurch schaden zuge- fiegt wurde, und er die selbe tot verlötzen oder gar derschliege, nicht daifiÌT

, derowegen innen ain gewisses maß, wie hoch die lucken oder löcher sein miessen, von der 20 nachtpersehaft zuegestelt • würt, sollen sie von ainem solchen paan oder mangi 6 kr. straff einfordern, und gleichwohlen solche straff innen fir die miehc zuegeherig sein. Ingleichen zum ainliften wegen der etz in der äussern au soll es dergestalten gehalten werden, neinblichen das selbiges mad jerliehen 25 albegen aufs lengist vor dem Miederer kirchtag ainsmahls völlig abgeiuänt und iber acht tag darauf

, da das weter hilft und guot ist, eingefexnt, da aber dem göttlichen willen nach das weter und zeit nit guet wem, so lang unzt die benutzung gewitert, keiner mit seinem vich hinab zu fahrn macht haben, und wann aber ainer solches ibertreten tet, ainer vom ainen rint 30 15 kr. geltstraff zu erlegen schuldig sein solle, **) und solches fir das paufich, nit fir das chiefich. **) Zwölften hat es auch aine gleiche mainung mit abetzung der erlau, das, welcher vor st. Matheustag mit dem viel hinab fart, der selbig

18
Books
Category:
History
Year:
1880
Vinstgau.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 3).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 4)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OeWeisth_IV_3/OeWeisth_IV_3_29_object_3882513.png
Page 29 of 199
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: VII, 387 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/4
Intern ID: 95147
46 Tarisch. ain dann gotsgewalt, lierrschaft pot oder er hab erlaubnuß von ganzer gemain. Und was ausserhalben der Maiser fir außwendige personen sein, die solliche wäll auch aufrichten helfen miiessen, denen sollen die wäller auf die 5 angesezten tag, da man in die wäll zu geen und zu erscheinen schuldig, bei gueter zeit zu wissen tuen, wie dann von alter herkomben. Es sollen, auch die dorfmaister die ruetert angeben und auszaichnen, treuilichea und ohne alles gefar, und die veltsaltner seint

schuldig zu helfen, und auf die rueten zu sechen, damit daß die recht und ordenlich 10 ausgemacht werden, und, wo not ist, auszumachen helfen. Wann man solliche wäll, auch die weg, steg und straßen, des gleichen den sehaffgangl macht oder zu machen hat, soll der pieter selbs persönlichen und durch kainen poten erscheinen und mit geen,.auß- genomben, ime irr gotsgewalt, dann er sollicher orten fir andere zu ge- 15 brauchen ist. Die wein, so in die yorbenanten wäll gehören und verordent, die seien

hierinnen nit einzufieren, sollen derowegen geraicht und gegeben werden, wie dan die in der kirchen puech ordenlich eingeschriben und ver- zaichnet worden. 20 Es sollen auch die dorfmaister, kirchprobst, veltsaltner und pieter mit holz und wein ausgeben gehalten werden, wie von alter herkomben und der brauch allweg gewest ist. Der radanten halben ist erfunden und beschlossen, was die gemain Tartscb von. alter her fir radanten zu fueßen erhalten, das sol nochmalen 25 darbei bleiben

vich, weder klain noch groß, ohne erlaubnus der dorfmaister oder gemain nit besunder hieten, sonder 15 dasselb fir die gemaine dorfhirten keren und treiben; wo mans aber befand, darauf die saltner ir fleißiges aufsechen halten solten, solle solliches die durch si gepfent werden; was aber arbeitsamb vidi ist, das solle die g-e- rechtigkeit haben, wie von alter herkomben. Item nachdem auch der brauch und von alter herkomben, daß 20 Tartsch und Mals, die zwo gemainden, mit ihren vich an sanet Michaels

man zu herbsfczeüen die pöfl zu waiden firnimbt, sollen die dorfmaister hierauf iren besten Heiß haben, auch achtung geben, 30 daß auf iren beyelch die saltner von sauer Bartlameis tag an bis auf satte Michaels tag den arbaitsamben vich, so zum prachen, pauen, reverender tungen und ert auffieren gebraucht werden, allwegen ain ort außstecken und ain gemerk firgeben, auch stunt und zeit darin und darauß zu faren benennen, wie es sie dann fir guet ansieht, damit das vich nit weiter oder 35 iber das gemerk gewaident

19
Books
Category:
History
Year:
1880
Vinstgau.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 3).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 4)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OeWeisth_IV_3/OeWeisth_IV_3_148_object_3882708.png
Page 148 of 199
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: VII, 387 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/4
Intern ID: 95147
iedes vich für sein ordenlichen hirten getriben, gekostet und belohnt werden solle, sowohl auch von beschauung der kamiü und fir- stehen des lieben feurs. 20 Es ist in der gmain mit ainhelliger volg auch erfunden, daß järlich und iedes jars, besonders am kässontag, wie hievor bemelt worden, oder doch alspalt darnach zwai guete nachpern im dorf, albegen der ain herdis- seit und der andere enhalben des pachs, der rod nach von haus zu haus, wie von alters, doch der ain oxenpau vermag

, wie von dorfpürgen gesagt, 25 zu poflsaltnern gesetzt werden sollen. Dieselbigen sollten schuldig sein, ir ganz fleißigs aufsehen zu haben auf die hienach gesetzten, in der gmain des lieben vichs halber beschlossneii avtiggl, daß dieselbigen bei menig- lichen gehalten und volzogen werden. Als erstens ist beschlossen, daß ain iedes vich fir seinen gewon- 30 liehen hirten, als küe und kalhlen für den kiieherter, stüer fir den stiier- hirten, oxen mit den oxen, schaf mit den sohafen und gaiß auch fir ihren hirten

laßt. 30 Weiter, so ist auch beschlossen worden, wann die gmain fir iren stiern, schaf oder andern vich zu Sümmern perg bestehen, daß ain ieder gmainsmann sein vich in denselbigen pergen und gar nicht anhaimbs ab sonderlich Sümmern und hieten lassen solle. Und da gleich iemants sein die nit anhaimbs hat, sonder an ainen andern ort zu Sümmern hinthuen 35 wurde, so soll derselbig nicht desto weniger der gmain von seinem vich, das er anderswo sümmert, das grasgelt zu beheben und mit der gmain zu heben

20
Books
Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OeWeisth_V_4_1/OeWeisth_V_4_1_259_object_3883225.png
Page 259 of 283
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,1
Intern ID: 95148
512 Gaiss. ross zu waiden und aufzukern, zumahlen man aber wahrgenomen, das daselbs allain fir die meenoxen die geniege war nit verhanden, als ist beschlossen worden, weilen selbiger zeit man fir die ross auf gemainer au die waid haben kan, das hinfiran von Jaoobi bis Michaeli kain ross auf ge- 5 meldten Michlmoss, und allain die meenoxen aufkort werden migen, darauf dann iederweiliger mossbirt sein fleissiges aufsahen haben und die darauf findenden ross alspald abtreiben solle. Ittem

solle. Zum vierundzwaiuzigisten und anbelangend die iederweils iezt vnd ins konftig fallende geltstraffen, peen und pueßen, davon solle *der drite 25 thail der herrsch aft, das ander der der nachperschaft und das ybrige drei den iederweiligeai dorf- und paumaistern zuestendig sein.* Am fiinfundzwainzigisten solle abermahls beschlossen sein, alle jar') am ersten sontag in der fasten die vellige gemain von paura, söldner, und inwohnern zusammen fir das ambthaus wissen zu lassen, alàa

- und paumaistern in namen und fir die gemain an und zu- stendig sein ß, tZocÄ das mit A nicht stimmende durchstrichen. T) alle jar in B nachgetragen. **) Hier folgt in B, doch durchstrichen : Znm .28. sollen iedermallige dorf- umi paumaistern, derselben prestierenden ambtraitnng, die gemainen stuck neben andern wirklichen empfangsposten daselbs in die rubrigg des Empfangs zu be- richt und wissen andeiten. Gaiss. 5iä sündigt heten, vor obrigkait, noch ehe si ir ambtsraitung prestiem mi essen, 8 ) abzustrafen

, auch in sachen, die inen von gemainswegen vorzunemen be- 10 schwerlich sein wolten, rath und beihilf haben, sollen inen alzeit ihr zween aus der nachperschaft von der obrigkait und ainer ehrsamen gemacht, welche fir tauglich mochten angesehen, zuegeordnet werden, mit deren rath si nun in 1 allen gemainssachen handien kinden, nicht weniger inen beeden dorfmaistern die zwo gemaine stuck aufn Michlmoss in zeit ihres ob- 15 tragenden ambts zu gemessen zuesteen und geben, und si davon jerlichen merer nit

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