„Freilich/' sagte der Bräutigam, „aber muß es denn jetzt schon sein?' „Wer weiß, ob wieder eiller kommt, der's so gut kann,' meinte die Braut. „Nun, mir ist's recht,' sagte Lenzel mit Ergebung. „Aber Lenerl, daß du dich am Ende recht hermalen laßt wie ein Fräulein aus der Stadt? Malen Sie ihr das WärZel am Kinn nur auch hinein ins Gesicht, Herr Maler, sonst wird sie gar zu hoffärtig.' „Ja, und ihn malen Sie nur ein bissel gescheiter, als er ist, sonst sieht er gar nichts gleich.' „Nu, helf Gott
,' sagte der Seebichler, „was die Fratzen bissig sind Z' „Das macht alles seine Eifersucht,' entgegnete lachend das Mädchen. „Aber Sie, Herr Maler, wenn Sie nichts Besseres wissen, so bleiben Sie gleich aus unserer Hochzeit. Jetzt geht bald das Mahl an und später der Tanz. Schauen S' nur die Musikanten an, was das für rare Spielleut sind.' Der Maler dankte vergnügt für diese Einladung. Er glaubte seiner Sehnsucht nicht nahe zu treten, wenn er sich über Tags die Forschungen nach der weißen Gestalt
weiter zu beschreiben, nicht die scherzhaften Reden, mit denen der Seebichler sein Väschen und ihren Liebsten neckte, und ebensowenig die laute Fröhlichkeit des Tanzes, bei welchem auch der Maler dem lustigen Lenerl die Hand reichte. Er tat es nur der Ehre halber und war innerlich nicht ganz ruhig darüber, denn er fürchtete, das Seefräulein könnte es ihm verdenken.