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Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
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2010
Dorf und Heimat : St. Andrä ; Plabach, St. Leonhard, Rutzenberg, Karnol, Mairdorf, Mellaun, Klerant
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Page 374 of 556
Author: Tecchiati, Umberto / [Text: Umberto Tecchiati ...]
Place: St. Andrä
Publisher: Bildungsausschuss St. Andrä
Physical description: 547 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 542 - 547
Subject heading: g.Brixen <Region> ; s.Heimatkunde
Location mark: III 289.040
Intern ID: 534197
Schulgeschichte Die Schule unter Tiroler Verwaltung Die Schule von St. Leonhard Bereits 1821 richtete die Gemeinde St. Leonhard ein Ansuchen an die Schul- Distrikts-Inspektion um Errichtung einer Schul stelle im Ort. Diese stimmte dem Antrag zu, sodass daraufhin das Landgericht Brixen sich mit der Sache befasste und sowohl den Pfarrer von St. Andrä und dessen Anwalt, als auch den Seminar- Vorstand und Regens Paul Norz zu einer Konferenz einlud. Die Sache muss einen positiven Ausgang gefunden

haben, denn schon 1823 erging an den Regens des Seminars das Ansuchen um einen Beitrag für das Schulgebäude in St. Leonhard. 1851 wird erstmalig die Schule in St. Leonhard beschrieben: Sie befand sich im Hauptort der 211 Einwohner und 34 Höfe zäh lenden Seelengemeinschaft. Zu ihrem Einzugsgebiet gehörten die Nebenfraktionen Oberkarnol und Plabach. Lehrer Reifer und eine Industrielehrerin erteilten den halbjährigen Unter richt. Philipp Reifer war 1784 beim Plansoler geboren, hatte sich 1810 mit der Plauer

-Tochter Margaret Prater vermählt und zog mit ihr fünf Söhne auf. Bei seiner zweiten Hochzeit im Jahre 1851 wur de er im Trauungsbuch als Plauer und Schullehrer allda bezeichnet. Er starb 1866 im Alter von 82 Jahren. Ende der Siebzigerjahre war Martin Piock (1846-1939) vom Li- enharterhof in St. Andrä für drei Jahre als Lehrer, Organist und Mesner in St. Leonhard tätig. Bei der Renovierung des Kirchen daches hatte er einen Segenswunsch für seine Familie mit in die Kirchturmkugel gelegt. Mit Alois Emil

Linser trat eine markante Lehrerpersönlichkeit in Erscheinung: Linser war 1852 in Bozen geboren und zog 1881 mit seiner Frau Theres Mahlknecht nach St. Leonhard. In den folgenden Jahren wurde er Vater von sechs Söhnen. Die Einkünfte als Lehrer waren in jener Zeit äußerst beschei den und in der entlegenen Ortschaft war auch die Möglichkeit zum Nebenverdienst gering. Auf ein Bittgesuch im Jahre 1886 an das Amt für Kultur und Unterricht in Innsbruck gewähr te ihm die Statthalterei eine Erhöhung

des Gehaltes um 170 Gulden. Im Schreiben war allerdings der Verweis: Die Ortsschul aufsicht ist ihren Verpflichtungen hinsichtlich des Besuchs der Sommer schule nicht nachgekommen! 1888 wurde das äußerst feuchte Schulzimmer von einem Tischler aus St. Andrä sehr solide und freundlich ausgetäfelt. Im Jahr darauf besuchten 72 Schüler die Werktagsschule von St. Leonhard. Darunter befanden sich auch 16 Kinder ladini- scher Eltern und ein Piemontese. Weiters wurde im Ort auch die Feiertagsschule angeboten

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Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2010
Dorf und Heimat : St. Andrä ; Plabach, St. Leonhard, Rutzenberg, Karnol, Mairdorf, Mellaun, Klerant
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Page 350 of 556
Author: Tecchiati, Umberto / [Text: Umberto Tecchiati ...]
Place: St. Andrä
Publisher: Bildungsausschuss St. Andrä
Physical description: 547 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 542 - 547
Subject heading: g.Brixen <Region> ; s.Heimatkunde
Location mark: III 289.040
Intern ID: 534197
Kunsthistorischer Spaziergang Kirche zum hl. Leonhard in St. Leonhard Kirche zum hl. Leonhard in St. Leonhard Die St. Leonhardskirche ist ein einschiffiger Bau mit polygo nalem Chorschluss und seitlichem Glockenturm. Die Weihe des romanischen Vorgängerbaus erfolgte im Jahr 1194. Im 15. Jh. wurde die Kirche vergrößert und 1430 geweiht. Ende des 17. Jh.s wurde sie verlängert und im 18. Jh. barockisiert. Die gan ze Kirche umspannt eine Eisenkette, ein Votivgeschenk an den hl. Leonhard, den Patron

und ein dringende Feuchtigkeit beschädigt, als die Kirche infolge eines Brandes monatelang ohne Dach blieb. Mit der notwendig gewordenen Erneuerung der Malereien wurde der Innsbrucker Maler Tony Kirchmayr (1887-1965) be auftragt. Er schuf 1920 drei neue Wandbilder und veranlasste auch die Erneuerung der Dekorationsmalereien. Das westliche Deckengemälde stellt eine thronende Muttergottes im Himmel und darunter den predigenden hl. Leonhard dar. Das östli che Deckengemälde zeigt die hll. Leonhard und Andreas

vor Christus als Fürsprecher der Soldaten aller Zeiten. In beiden Bildern finden sich im Hintergrund Anspielungen auf die ört liche Umgebung. Das dritte Fresko Kirchmayrs befindet sich an der Nordwand. Es zeigt die Gottesmutter Maria und den hl. Josef sowie die hll. Johannes d.T und Leonhard als Fürbitter der Kriegsopfer und deren Hinterbliebenen. Wie die Brixner Chro nik des Jahres 1920 berichtet, wurde die Arbeit zur allgemeinen vollsten Zufriedenheit ausgeführt. Der Hochaltar ist ein barocker

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Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2010
Dorf und Heimat : St. Andrä ; Plabach, St. Leonhard, Rutzenberg, Karnol, Mairdorf, Mellaun, Klerant
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Page 379 of 556
Author: Tecchiati, Umberto / [Text: Umberto Tecchiati ...]
Place: St. Andrä
Publisher: Bildungsausschuss St. Andrä
Physical description: 547 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 542 - 547
Subject heading: g.Brixen <Region> ; s.Heimatkunde
Location mark: III 289.040
Intern ID: 534197
. Lehrerin Maria Antolini schlug den Kindern vor, im Wald Pilze und Beeren zu sammeln und sie an die Feriengäste zu verkaufen. Auch mit Lebensmitteln konnten die Beiträge be glichen werden. Lehrerin Annamaria Martinelli (St. Leonhard) vermerkte im März 1934: „[...] Siccome il saldo corre poco fra questi contadini mi portano a scuola uova, patate, burro per pagarsi la tessera." (Zumal diese Bauern kaum Geld flüssig haben, bringen sie mir Eier, Kartof feln, Butter, um die Tessera zu bezahlen.) Schüler

, als auch Stoffe, Wol le, Stickgarn, Strümpfe, Spielsachen und Süßigkeiten. Die Ge schenke wurden teils vom Nationalen Hilfswerk für das erlöste Italien (O.N.A.I.R.), teils aber auch von Firmen und Privatpersonen des Gemeindegebietes gestiftet. 1932 erhielten in St. Leonhard anlässlich der Befana Fascista- Feier sogar die Eltern der in die O.N.B. eingeschriebenen Kinder Geschenke, und zwar in Form von Lebensmittelpäckchen (Mehlsäckchen, Brot, Eier). Um die Aktion zu ermöglichen, hatte es für die Schule

einen Gemeindezuschuss von 50 Lire gegeben. Im Jänner 1935 fiel die Bescherung in St. Leonhard dagegen sehr mager aus, was wohl mit dem bereits erwähnten drastischen Rückgang der Tesserierungen zusammenhing. Die ßa//7/a-Mitgliedschaft brachte für die Schulkinder noch eine Reihe weiterer Vorteile: Balilla-Kinder bekamen die Schulhefte und -bücher sowie das Zeugnis umsonst. Es wurden für sie alljährlich Meeraufenthalte und Sommerkolonien (in Palmschoß) organi siert und sie durften sich zumindest einmal in der Woche

über eine spendierte Jause freuen bzw. - wie 1928/29 in St. Andrä - zur kostenlosen Schulausspeisung, der sogenannten Faschisten suppe, gehen. Für viele Eltern war dies eine große Erleichterung. Wohlweislich bemerkte Maria Antolini: „Certamente la beneflcenza e il primo e piü sicuro mezzo di penetrazione.“ (Sicherlich ist die Wohltätig keit das erste und sicherste Mittel zur Durchdringung.) In St. Leonhard wurde die Errichtung einer Schulausspeisung trotz des beherzten Einsatzes von Lehrerin Carmela Paissan

, nach einem Lokalaugenschein in der Schule noch eindeutig für die Schulausspeisung ausgesprochen hatte. Wahrscheinlich muss auch dies als Strafe für die „abtrünnigen" St. Leonharder angesehen werden. Lehrerin Margherita Defant trieb in St. Leonhard das üble Spiel mit den Kindern dermaßen auf die Spitze, dass sie die non- tesserati in der Klasse behielt, während die anderen im Schulhof spielen und turnen durften. Half alles nichts, so scheute man sich schlussendlich nicht, den Schülern die Freistellung von der Sommerschule

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Year:
2010
Dorf und Heimat : St. Andrä ; Plabach, St. Leonhard, Rutzenberg, Karnol, Mairdorf, Mellaun, Klerant
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Page 117 of 556
Author: Tecchiati, Umberto / [Text: Umberto Tecchiati ...]
Place: St. Andrä
Publisher: Bildungsausschuss St. Andrä
Physical description: 547 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 542 - 547
Subject heading: g.Brixen <Region> ; s.Heimatkunde
Location mark: III 289.040
Intern ID: 534197
Wunsch nach Trennung Im Landesgesetzblatt für Tirol und Vorarlberg vom Jahre 1854 (Teil II, S. 64) wird nur mehr St. Andrä mit den Orten St. Leonhard, Karnol, Obermellaun, Untermellaun und Klerant als eine einzige Gemeinde genannt. Allerdings konnten schon 1888 weder im Gemeindearchiv noch in der Bezirkshaupt mannschaft Brixen noch im ehemaligen Kreisamt Bruneck irgendwelche Akten von 1846 bis 1854 gefunden werden, wel che die Vereinigung belegt hätten. Zehn Grundbesitzer von St. Leonhard

wandten sich nämlich 1888 mit dem Begehren an den Landesausschuss, dass entweder sechs Ausschussmänner (heute Gemeinderäte) aus St. Leonhard gewählt würden oder St. Leonhard von St. Andrä getrennt werden dürfe. In der darauf stattgefundenen öffentlichen Gemeinderatsit zung vom 18. März 1888 im Wirtshaus des Jakob Plattner, später Michlwirt, wurde nach längerer Unterredung einstimmig be schlossen, von nun an bis zu einer eventuellen Trennung der Gemeinden alle Einnahmen und Ausgaben für St. Leonhard

und St. Andrä getrennt zu verrechnen, da die Antragsteller eine Benachteiligung ihrer Interessen befürchtet hatten. Selbst verständlich mussten sie auch weiterhin ihre Beiträge an das Pfarramt und an den Pfarrorganisten leisten. Sollte hingegen das Ansuchen von nur zehn Besitzern genügen, um die Gemeinden zu trennen, so verlangte die Gemeindever waltung, dass die Besitzer von St. Leonhard die vorhandenen Gemeindeschulden bezahlen, denn es sei leicht nachzuweisen, dass diese durch ihr Verschulden entstanden

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Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2010
Dorf und Heimat : St. Andrä ; Plabach, St. Leonhard, Rutzenberg, Karnol, Mairdorf, Mellaun, Klerant
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Page 531 of 556
Author: Tecchiati, Umberto / [Text: Umberto Tecchiati ...]
Place: St. Andrä
Publisher: Bildungsausschuss St. Andrä
Physical description: 547 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 542 - 547
Subject heading: g.Brixen <Region> ; s.Heimatkunde
Location mark: III 289.040
Intern ID: 534197
1797 Erste Erwähnung der Schützenkompanie im Zusammenhang mit der Schlacht von Spinges 1800 Errichtung des barocken Hochaltars in der Kirche von St. Leonhard 1807 Christian Verginer ist als Lehrer und Organist in St. Andrä genannt. Er stirbt 1842. 1809 Tiroler Aufstand: Am 23. Dezember wird Johann Kircher als einer der Anführer am Domplatz zu Brixen erschossen. Über 100 Häuser um Brixen werden zur Strafe niederge brannt, darunter auch der Monstrolerhof mit dem St.-Valentins-Kirchlein. 1810

Bildung des Dekanates Brixen 1823 Erste Erwähnung einer Schule in St. Leonhard 1832 Johann Goller übernimmt die Stelle als Lehrer und Organist in St. Andrä. 1840 Ein Fond für einen dritten Priester wird zusam- mengebracht. 1842 Der Kirchenchor wird erstmals in den Kir chenbüchern der Einnahmen und Ausgaben erwähnt. St. Leonhard wird von der Pfarrei St. Andrä getrennt - 1985 wieder eingegliedert. Stiftung eines dritten Priesters (Gesellen priester) 1845 Die Vorsteher der zwei Gemeinden von St. Andrä

(507 Einwohner) und St. Leonhard (445 Einwohner) ersuchen um den Zusammen schluss, der zunächst abgelehnt, dann aber genehmigt wird. 1849 Die Musikkapelle wird erstmals urkundlich erwähnt. 1851 Für die ganze Seelsorgsgemeinde St. Andrä besteht eine gemischte, einklassige Schule. 1863 Der linke Seitenaltar der Frauenkirche wird durch den Junggesellenbund neu gefasst, der rechte durch den Jungfrauenbund. 1869 Josef Goller, Sohn des Johann, übernimmt die Stelle als Lehrer und Organist. 1870

nach Albeins. 1875 Gründung des Deutsch-Österreichischen Alpenvereins - Sektion Brixen 1878 Fresko mit der Darstellung der Madonna mit Kind an der Außenfassade des Kropfhofes in Mellaun 1881 Wahl des Gemeindevorstehers Johann Kerer, Binder Brixner Bürger errichten die Kreuzwegstatio nen von St. Andrä nach Freienbühl. Lehrer Alois Linser übernimmt den Dienst als Lehrer für mehrere Jahrzehnte in St. Leonhard. Sein Nachfolger wird Simon Gstrein. 1883 Wahl des Gemeindevorstehers Anton Gostner, Scheiterhuber

Josef Korin, Mosersohn, Lehrer in St. Andrä bis 1897. Er wohnt im Schulhaus und scheint auch als Kapellmeister auf. 1886 Gewährte Gehaltserhöhung an die Lehrer: 170 Gulden Bau der Plosehütte, die 1904/05 erweitert wird. 1887 Wegen Unregelmäßigkeiten annulliert die Statthalterei Innsbruck die Gemeindewahlen. Großer Brand in Bad Burgstall 1888 Zehn Grundbesitzer von St. Leonhard fordern wieder die Trennung der Gemeinden, die aber nicht mehr zustande kommt (siehe dazu 1845). Wahl des Gemeindevorstehers

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Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2010
Dorf und Heimat : St. Andrä ; Plabach, St. Leonhard, Rutzenberg, Karnol, Mairdorf, Mellaun, Klerant
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Page 115 of 556
Author: Tecchiati, Umberto / [Text: Umberto Tecchiati ...]
Place: St. Andrä
Publisher: Bildungsausschuss St. Andrä
Physical description: 547 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 542 - 547
Subject heading: g.Brixen <Region> ; s.Heimatkunde
Location mark: III 289.040
Intern ID: 534197
St. Leonhard und St. Andrä - zwei eigenständige Gemeinden NACH DER NIEDERLAGE Napoleons im Jahre 1814 kam Tirol wieder zu Österreich, doch die Hoffnungen des Volkes wurden enttäuscht, da die Wiener Regierung dem Land die einstigen Rechte nicht mehr überließ, sondern das zentralistische System ähnlich wie unter Bayern weitgehend beibehielt. Nach der Neuorganisation der Landgerichte wurde 1819 auch das Gemeindewesen neu geregelt. Von einer Gemeindeauto nomie war man allerdings noch weit entfernt

. Bei dieser Rege lung wurden auch die beiden Gemeinden St. Leonhard (mit den Orten Ober- und Niederkarnol sowie Plabach) und St. Andrä (mit Ober- und Untermellaun, Klerant und Mairdorf) wieder getrennt, denn man wollte genau dieselbe Einteilung machen, wie sie vor der bayerischen Besetzung 1805 bestand. Dabei ging man wohl von der Überlegung aus, dass der Großteil von St. Leonhard ehemals zum brixnerischen Hofgericht gehörte. Unter der bayerischen Herrschaft waren die beiden Gemeinden nach der Auflösung

des Patrimonialgerichtes Rodeneck näm lich zur Gemeinde St. Andrä vereinigt worden, zumal dort ohnehin eine Pfarrei bestand. Man glaubte auch, in größeren Distrikten eher einen Mann finden zu können, der den Anfor derungen eines Gemeindevorstehers gerecht wird. Wunsch nach Vereinigung Als die Vorsteher und Ausschüsse von St. Leonhard und St. Andrä 1845 ersuchten, dass die beiden Gemeinden wieder vereinigt werden, gab das Landgericht Brixen eine ablehnende Stellungnahme ab, obwohl 1831/32 der damalige Landrichter Ignaz

scheint auch Preus Feststellung, dass Gemeindeämter von den Amtsinhabern bis dahin immer nur als eine gehässige Last und nie als Anerkennung empfunden wurden. Aus der Stellungnahme des Landgerichtes Brixen vom 17. August 1845 geht hervor, dass die Gemeinden St. Leonhard da mals 445 und St. Andrä 507 Einwohner zählten und dass sie aus vielen verstreuten Ortschaften bestanden. Da sie größtenteils aus weit entlegenen Einzelhöfen in steilen Gebirgsgegenden zusammengesetzt waren, meinte man, dass

zu einer solch besorgniserregenden Maßnahme sein. Bei dieser Sachlage schlossen sich das zuständige Kreisamt und das k. k. Gubernium für Tirol und Vorarlberg dem vor- gelegten Gutachten an, zumal sich am 15. Dezember 1845 die Mehrheit der erschienen Gemeindemänner von St. Leonhard und St. Andrä die früher beantragte Vereinigung der beiden Gemeinden ablehnten und sogar einer der beiden Vorsteher mit drei Ausschussmitgliedern von seinem Vorschlag zurücktrat (STAB-Landgericht Brixen, Bündel 268,1).

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Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2010
Dorf und Heimat : St. Andrä ; Plabach, St. Leonhard, Rutzenberg, Karnol, Mairdorf, Mellaun, Klerant
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Page 394 of 556
Author: Tecchiati, Umberto / [Text: Umberto Tecchiati ...]
Place: St. Andrä
Publisher: Bildungsausschuss St. Andrä
Physical description: 547 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 542 - 547
Subject heading: g.Brixen <Region> ; s.Heimatkunde
Location mark: III 289.040
Intern ID: 534197
Schulgeschichte Berühmte Schüler in St. Leonhard Autor: Andreas Piok Berühmte Schüler in St. Leonhard Diözesanbischof Joseph Gargitter Die Eltern des im Jahre 1917 in Lüsen geborenen Diözesan- bischofs Joseph Gargitter (im Bild links, zweiter von rechts) übersiedelten mit ihrer Familie im Jahre 1932 zum Ramuser in St. Leonhard. Dieser Hof war damals im Besitz des Dom kapitels von Brixen. Von dort aus besuchte der Sohn Joseph die Volksschule in St. Leonhard. Selbst als sein Vater im Jahre 1928

den Truntnerhof pachtete, beendete er das Schuljahr in St. Leonhard, indem er täglich den einstündigen steilen Weg von Trunt nach St. Leonhard zu Fuß zurücklegte. Seine jüngere Schwester Albuina schrieb dazu folgendes: „Wir ka men nach St. Leonhard. In der Schule waren alle acht Jahrgänge in einem Zimmer. Der erste Leh rer hatte eine Antipathie gegen einzelne Kinder. Sie kamen dann in die , Eselsbank’. Das war die kleine Bank bei der Tür. Der Sepp war halt die ganze Zeit in der Eselsbank. Er hat zwar immer

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Year:
2010
Dorf und Heimat : St. Andrä ; Plabach, St. Leonhard, Rutzenberg, Karnol, Mairdorf, Mellaun, Klerant
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Page 535 of 556
Author: Tecchiati, Umberto / [Text: Umberto Tecchiati ...]
Place: St. Andrä
Publisher: Bildungsausschuss St. Andrä
Physical description: 547 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 542 - 547
Subject heading: g.Brixen <Region> ; s.Heimatkunde
Location mark: III 289.040
Intern ID: 534197
) Stockner, Weinsperger, legt die Ewige Profess ab. Sie wirkt seitdem als Lehrerin und in der Volksmission in Mailand. 1951 ln St. Leonhard geht eine gewaltige Schneela wine ab und begräbt den Bacherhof. 1952 Gemeindewahlen: Bürgermeister Valerius De- jaco. Vertreter von St. Andrä: Johann Prosch, Gostner und Alois Stockner sen., Tischler Alois Stockner sen. löst Johann Fischer als Kapellmeister ab, im Amt bis 1962. Luis Stockner jun. übernimmt das Amt als Organist und übt es bis heute aus. Brand beim

Christian - Fugsdorf 1953 Vinzenz Goller stirbt am 11. September in St. Michael im Lungau, wird dort begraben. Die Jugend von St. Leonhard stellt ein neues Wetterkreuz auf. 1954 Gedenkstein für Vinzenz Goller wird feierlich enthüllt - steht heute am Kirchplatz. Übersiedlung der Schule von St. Leonhard nach Burgstall Wilhelm Hofer Ortsobmann der SVP-Orts- gruppe (bis 1958) 1955 Wiedergründung der Schützenkompanie, erster Obmann wird Josef Frötscher. Sepp Jocher wird zum Obmann der Musikka pelle gewählt

: Bürgermeister Valerius Dejaco. Vertreter von St. Andrä: Josef Frener, Prast - Johann Goller, Gasser - Johann Pedratscher, Lehrer Wechselnde Führungen der Schützenkompa nie bis 1960: Hermann Stampfl, Toni Pichler, Josef Reifer 1957 Friedrich Gasser kauft das Sennereigebäude. Umbau zum Hotel Post Walter Goller wird Kommandant der Feuer wehr (bis 1990). Hofbrand Staudenbinter, St. Andrä Sr. Dora (Kreszenz) Piok aus St. Leonhard legt die Ewige Profess ab. Sie wirkt ihr Leben lang als Erzieherin in Meran

2003. Br. Gerard (Josef) Prati aus Klerant tritt in das Kapuzinerkloster Kaltem ein. Er ist später als Tertiarbruder in der Mission in Bolivien tätig und stirbt im Juli 2010 in Brasilien. Sr. Andreina (Anna) Messner, Aichner, legt die Ewige Profess ab. Sie wirkt in verschiedenen Einrichtungen als Kleinkinder- und Senioren- betreuerin und lebt heute in Meran. 1959 Das Schulhaus von St. Leonhard ist bezugsfertig. Josef Ladurner baut in der Skihütte den ersten Sessellift. Gründung der Heimatbühne

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2010
Dorf und Heimat : St. Andrä ; Plabach, St. Leonhard, Rutzenberg, Karnol, Mairdorf, Mellaun, Klerant
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Page 533 of 556
Author: Tecchiati, Umberto / [Text: Umberto Tecchiati ...]
Place: St. Andrä
Publisher: Bildungsausschuss St. Andrä
Physical description: 547 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 542 - 547
Subject heading: g.Brixen <Region> ; s.Heimatkunde
Location mark: III 289.040
Intern ID: 534197
Toni Kirchmayr aus Innsbruck malt die Kirche von St. Leonhard aus (Hl.-Leonhard-Fresko). Heimkehrertreffen auf Freienbühel und in St. Andrä mit Einweihung des Kriegerdenkmales 1920 Die Eltern von Vinzenz Goller erhalten die Ehrenbürgerschaft von St. Andrä. Hofbrand beim Rifnoler 1922 Machtübernahme Mussolinis - Faschistische Diktatur in Italien bis 1943 Letzte Gemeindewahlen der Gemeinde St. An- drä: Andrä Goller, Gasser, wird zum Gemein- devorsteher gewählt. 1923 Josef Kahl und Franz Strasser

Kirchenglocken für St. Andrä. Die Glockenweihe nimmt Fürstbischof Raff! in St. Andrä vor. Auch St. Leonhard bekommt eine neue Glocke. Brand beim Gfoler und beim Leonharter 1926 ln der Schule gilt nur noch die italienische Sprache. In mehreren Bauernhöfen werden Katakombenschulen eingerichtet. Brand beim Hörmann 1927 Der Bau der Genossenschafts-Sennerei ist fertig (heute Hotel Post). 1928 Die Musikkapelle nimmt an der Einweihung des Siegesdenkmals in Bozen teil. Die faschistische Schule setzt das Baumfest

ein. Brand beim Wegscheider, beim Hanslmoar und beim Rauter 1929 Die ersten Sternsinger ziehen von Haus zu Haus. Eröffnung des Dopolavoro beim Oberthaler am 25. April St. Andrä - bisher dem Priesterseminar zugehörig - wird zur selbstständigen Pfarrei erhoben. Errichtung der Pfarrschulen in St. Andrä, St. Leonhard und Klerant Errichtung einer italienischen Schule beim Puner in Klerant 1930 Erste Telefonleitung von Brixen nach St. Andrä Ausgrabungen am Albanbühel im Zuge des Straßenbaues - später beim

1940 stirbt. 1935 Das italienische Heer nimmt die Addis Abeb- ba, die Hauptstadt Abessiniens ein. In St. Andrä wird ein Post- und Telegrafenamt eingerichtet. Wilhelm Ferrigato aus Brixen wird Expositus in St. Leonhard, wo er die unglaublich lange Zeit bis 1987 als Expositus und Kooperator wirken wird Michael Stockner kauft das ehemalige Ge meindegasthaus. Vier geistliche Berufungen: Josef Schifferle vom Almdötscherhof empfängt in Brixen die

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2010
Dorf und Heimat : St. Andrä ; Plabach, St. Leonhard, Rutzenberg, Karnol, Mairdorf, Mellaun, Klerant
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Page 484 of 556
Author: Tecchiati, Umberto / [Text: Umberto Tecchiati ...]
Place: St. Andrä
Publisher: Bildungsausschuss St. Andrä
Physical description: 547 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 542 - 547
Subject heading: g.Brixen <Region> ; s.Heimatkunde
Location mark: III 289.040
Intern ID: 534197
Buntes Vereinsleben Liachater Jugend Jugendgruppe St. Leonhard Jung, fröhlich, aktiv DIE LIACHATER JUGEND ist der einzige Verein des kleinen Dorfes St. Leonhard. Er existiert bereits seit 1985, als sich eine Gruppe junger Liachaterinnen und Liachater entschied, einen offiziellen Verein zu gründen. Ein Ziel des Vereines ist es, das gegenseitige Verständnis und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit innerhalb der Jugend und der Jugendorganisationen zu fördern. Dazu gehört auch eine sinn volle

, Rudolf Profanter, Martha Mitterrutzner, Renate Prader, Hubert Fischer, Anneliese Profanter, Hubert Prader, Sabine Gufler, Michael Plattner, Markus Prader, Josef Longhi, Paul Profanter, Manfred Prader und Karl Plattner. Sie brachte eine gehörige Portion Mut und Motivation in den jun gen Verein. Gemeinsam schafften sie es, einen Jugendraum im Schulgebäude von St. Leonhard für sich zu gewinnen, der in den darauffolgenden Jahren eingerichtet und offiziell eingeweiht wurde. Der eigene Jugendraum

in St. Leonhard war ein wichti ges Ziel des Vereines, das auch in den Gründungsdokumenten festgehalten ist. Der nach der Gründung amtierende Obmann Martin Plattner und die sehr aktiven Mitglieder machten den Verein und die Veranstaltungen stets attraktiv. Sie begleiteten den Verein aus seinen jungen Jahren, und gaben ihm Stabilität. Auf Martin Plattner folgte Martina Profanter, die wiederum von Margit Agreiter abgelöst wurde, worauf die Führung an Maria Luise Profanter überging. Es folgten Irene Mitterrutzner

Tätigkeiten im Dorf. Es werden Veranstaltungen ge boten, die nicht nur die Jugendlichen, sondern auch Kinder und Erwachsene ansprechen und damit den Zusammenhalt im Dorf stärken. So findet Anfang jeden Jahres ein Mondscheinrodeln statt. Im Frühjahr gibt es Filmabende, es folgen das Herz-Jesu-Feuer im Juni und das Zirmtschurtschnrennen im Sommer. Am 6. November wird in St. Leonhard Patrozinium gefeiert. Zu diesem Anlass wird nach der heiligen Messe ein Buffet mit feinem Gebäck und allerlei Köstlichkeiten

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Dorf und Heimat : St. Andrä ; Plabach, St. Leonhard, Rutzenberg, Karnol, Mairdorf, Mellaun, Klerant
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Page 262 of 556
Author: Tecchiati, Umberto / [Text: Umberto Tecchiati ...]
Place: St. Andrä
Publisher: Bildungsausschuss St. Andrä
Physical description: 547 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 542 - 547
Subject heading: g.Brixen <Region> ; s.Heimatkunde
Location mark: III 289.040
Intern ID: 534197
der einzelnen Vereine, die Erntedank gaben halten an den bäuerlichen Symbolen fest und versinnbilden das Bewusstsein für unser Wohlergehen. Kirchtage In den Herbst fallen vielerorts auch die Kirchtage, bei uns sind es jener von Mellaun und jener von St. Leonhard. Während sich das Patrozinium auf den Namenstag des Schutz heiligen, dem die Kirche geweiht ist, bezieht, steht der Kirchtag oder die Kirchweih ganz im Zeichen der Kirchweihe. Die Weihe der Kirche war dem Bischof Vorbehalten und ihr Jahrestag

- haltiges, alkoholfreies Getränk. Kirchtag heute Während die Kirchtage in St. Leonhard, Karnol, Klerant und St. Andrä bis in die 1970er Jahre noch gefeiert wurden, ist mit dem einkeh renden Wohlstand der Kirchtagsbrauch fast eingeschlafen. Allein Mellaun bildet seit 2004 eine Ausnahme. Als auch hier dieser alte Brauch des Kirchtags vollends zu verschwin den drohte, machte sich eine beherzte Gruppe von Mellaunern dran, das Fest neu zu beleben. So erfährt der Mellauner Kirchtag immer größer werdenden

Zuspruch und wandelt sich von einer kleinen, geselligen Runde zu einem ausgewachsenen Fest. Beachtenswert ist die musikalische Gestaltung des Kirchtages, die nun schon des öfteren von über 40 Mellauner Musikanten getragen wurde! Zum Mellauner Kirchtagskomitee gehören Karl und Roman Profanter, Hubert Sagmeister, Karl Messner sowie Hubert Gasser. Patrozinien St. Andrä Mellaun Klerant Karnol St. Leonhard Kirchtage St. Andrä Mellaun Klerant Karnol St. Leonhard hl. Andreas hl. Johannes d.E. hl. Nikolaus

hl. Johannes d.T. hl. Leonhard 30. November 27. Dezember 6. Dezember 24.Juni 6. November Pfingstdienstag 2. Sonntag im Oktober am Sonntag nach Christi Himmelfahrt Sonntag nach dem Patrozinium Sonntag am oder nach 12. November - Martinimarkt

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2010
Dorf und Heimat : St. Andrä ; Plabach, St. Leonhard, Rutzenberg, Karnol, Mairdorf, Mellaun, Klerant
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Page 529 of 556
Author: Tecchiati, Umberto / [Text: Umberto Tecchiati ...]
Place: St. Andrä
Publisher: Bildungsausschuss St. Andrä
Physical description: 547 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 542 - 547
Subject heading: g.Brixen <Region> ; s.Heimatkunde
Location mark: III 289.040
Intern ID: 534197
aber sicher schon früher. Er könnte 1466 zerstört worden sein. An diesen befestigten Sitz erinnert noch der Name des nahen Thurnerhofes. 1414 Altarweihe in der Kirche von Karnol 1419 Übergabe der Verwaltung des Heilig-Kreuz- Spitals auf der Insel (heute Priesterseminar) an das Domkapitel 1430 Weihe der vergrößerten, gotischen Kirche zu St. Leonhard 1464 Freskenschmuck in der Mellauner Kirche von der Brixner Malschule unter Meister Leonhard 1474 Bau der Kirche in Klerant, Fresken ebenfalls aus der Schule

des Meisters Leonhard v. Brixen 1482 Aufbau des Flügelaltares in der Kirche von Mellaun durch einen unbekannten Meister 1484 Aufbau des Flügelaltars in der Kirche von Klerant, demselben Meister wie in Mellaun zugeschrieben 1485 Turm und Presbyterium (Altarraum) der Pfarr kirche werden errichtet. 1488 Chorweihe der Pfarrkirche zum hl. Andreas 1502 Hans Seelos gießt die große Glocke von St. Leonhard, zwei jüngere stammen von J. Hofer aus Lana. 1511 Landlibell des Kaisers Maximilian - Grundlage

des Schützenwesens in Tirol 1517 Die große Glocke der Pfarrkirche wird vom Meister Michael aus Brixen gegossen. 1520 St.-Ursula-Fresken im Kirchlein von Karnol 1525 Der Bauernkrieg: Der Unmut der Bauern ent lädt sich in einem großen Aufstand, der schließ lich scheitert. Mehrere Anführer kommen vom Berg. Lienhart Schnagerer (St. Leonhard), Andrä Prater (Klerant) und Georg Schenkenberger (Mellaun) werden hingerichtet, viele andere zu hohen Geldstrafen verurteilt. 1532 Hostienschändung in der Pfarrkirche

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2010
Dorf und Heimat : St. Andrä ; Plabach, St. Leonhard, Rutzenberg, Karnol, Mairdorf, Mellaun, Klerant
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Page 395 of 556
Author: Tecchiati, Umberto / [Text: Umberto Tecchiati ...]
Place: St. Andrä
Publisher: Bildungsausschuss St. Andrä
Physical description: 547 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 542 - 547
Subject heading: g.Brixen <Region> ; s.Heimatkunde
Location mark: III 289.040
Intern ID: 534197
-politischer Färbung waren, vor allem aber an aus- gebildeten Lehrkräften. Auch den heimischen Schulen präsentierte sich im ersten Nach kriegsjahr eine schwierige Situation. Für die 85 Volksschüler von St. Andrä standen mit Sr. Agnes Auer und Sr. Josefine Marecek lediglich zwei Lehrpersonen zur Verfügung. In St. Leonhard musste Johanna Niederkofler allein mit 51 Schülern zurechtkom men; in Klerant war Hans Pedratscher für 35 Kinder zuständig. Lehrbehelfe gab es so gut wie keine. Die Klassenräume

waren Zeitzeugen zufolge ungemütlich und im Winter eisig kalt. Die Eltern, die froh waren, endlich wieder eine legale deutsche Schule zu haben, schickten ihre Kinder aber fleißig zur Schule und un terstützten die Lehrer so gut sie konnten. So brachten sie ihnen beispielsweise immer wieder Brennholz und auch Lebensmit tel vorbei. Die Lage besserte sich in den folgenden Jahren re lativ rasch. Bereits im Schuljahr 1946/47 wurde die Schule in St. Leonhard wieder zweiklassig und die Schule in St. Andrä dreiklassig

. Die Schüler bekamen Hefte und Schreibmateria lien, bald auch eigene Lese- und Sachbücher („Nimm und lies"/ „Erwirb und bewahre"). Ärmere Kinder wurden vom Schulpatronat unterstützt. Dieses organisierte ab den frühen 1950er Jahren an den Ortsschulen auch Schulausspeisungen. Es ging also wieder aufwärts. Einige Daten zu den Schülerzahlen: In den 1940er, 1950er und 1960er Jahren besuchten in St. Leonhard durchschnittlich 50 Kinder die Schule; im Schuljahr 1954/55 waren es sogar 65 und im Schuljahr 1955

/56 68. Nach Einführung der Einheitsmittelschu le im Jahre 1963 reduzierte sich die Schülerzahl auf die Hälfte und pendelte sich in den 1970er Jahren bei circa 30 ein. Ab 1983 war in St. Leonhard dann allerdings ein kontinuierlicher Rück gang der Schüler zu verzeichnen, sodass man vor einigen Jahren ernsthaft die Auflassung der Bergschule in Erwägung zog. Der zeit ist die Tendenz wieder leicht ansteigend (Stand 2009/2010: 25 Schüler). Auch in Klerant war die Schule in den Nachkriegsjah ren sehr gut besucht

: Josef Wieland) und ab 1967/68 der Grundschuldirektion Brixen III (Direktor: Andreas Arnold) zugeordnet. Ab 1978/79 unterstanden die Schulen von St. Andrä und St. Leonhard erneut

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2010
Dorf und Heimat : St. Andrä ; Plabach, St. Leonhard, Rutzenberg, Karnol, Mairdorf, Mellaun, Klerant
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Page 111 of 556
Author: Tecchiati, Umberto / [Text: Umberto Tecchiati ...]
Place: St. Andrä
Publisher: Bildungsausschuss St. Andrä
Physical description: 547 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 542 - 547
Subject heading: g.Brixen <Region> ; s.Heimatkunde
Location mark: III 289.040
Intern ID: 534197
Foto oben Das Kirchlein zum hl. Valentin beim Monstroler in Niederkarnol als Brandruine um 1880 Foto unten Erinnerungstafel an den Tod Johann Kirchers bei seinem Heimathof in St. Leonhard Johann Kircher und das weitere Schicksal des Kircherhofes Wer war eigentlich Johann Kircher, Inhaber des ansehnlichen Kircherhofes zu St. Leonhard? Er wurde am 14. Juni 1763 auf diesem Hof geboren, den seine Vorfahren schon seit über 200 Jahren bewirtschafteten. Im Jahre 1599 hatte Leonhard Kircher, Jäger

des Kardinals Andreas auf dem St. Andreasberg, von Kaiser Rudolf II. einen Wappenbrief erhalten. Das Wappen stellte seinem Beruf entsprechend einen naturfarbenen an steigenden Hirsch auf grünem Dreiberg dar. Am 2. Februar 1787 heiratete Johann Kircher Maria Reifer vom Mayr am Bach, ebenfalls aus St. Leonhard, und übernahm 1803 von seinem älteren Bruder Josef das väterliche Erbe. Zeitweise war er Ge richtsanwalt des Leonhardsberges, wie aus dem Gedenkstein am Domplatz hervorgeht, was in diesem Fall

. Pietätvoll fügte er dem Namen des ver storbenen Kirchers die Worte Gott gnad dessen Seel bei. Anwe send waren als Vertreter des Gerichtes Josef Prater, Gasser zu St. Leonhard, die Witwe Maria Reifer und Johann Rungger, Nussbaumer auf St. Leonhardsberg, als Vormund der sechs minderjährigen Kinder: Josef (18 Jahre), Johann (15 J.), Helena (20 J.), Kreszenzia (19 J.), Anna (17 J.) und Gertraud (8 J.). Zu nächst erfolgte eine genaue Beschreibung dessen, was zum Hof gehörte, darunter auch eine alte Schmiede

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Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2010
Dorf und Heimat : St. Andrä ; Plabach, St. Leonhard, Rutzenberg, Karnol, Mairdorf, Mellaun, Klerant
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Page 122 of 556
Author: Tecchiati, Umberto / [Text: Umberto Tecchiati ...]
Place: St. Andrä
Publisher: Bildungsausschuss St. Andrä
Physical description: 547 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 542 - 547
Subject heading: g.Brixen <Region> ; s.Heimatkunde
Location mark: III 289.040
Intern ID: 534197
. Das Ar beitsjahr der bäuerlichen Dienstboten reichte von Februar bis Februar des folgenden Jahres. Der Lichtmesstag war Zahltag. Einige Tage später gab es den erwähnten Schienggeltag. Das war der Tag des Dienstbotenwechsels. Entweder hatten Knecht oder Magd mit dem Bauern für ein weiteres Jahr gehandelt oder sie begaben sich zu einem anderen Dienstherrn. Das Almleben spielte in St. Andrä seit jeher eine untergeord nete Rolle, da bis heute nur die Bauern von St. Leonhard auf der Ochsenalm eine Gemeinschaftsalm

besitzen, wo sie in den Sommermonaten ihr Vieh weiden lassen. Traditionell wird am Ackerboden und in der Ochsenhütte, der Leonharder Interes sentschaftsalm, aufgeschenkt und bewirtet. Josef Windisch vom Schmiedhof in St. Leonhard, ehemaliger Besitzer des Ackerbo dens, setzte den Bau der Ochsenhütte zur Zeit des Ersten Welt krieges trotz vieler Widerstände durch. Die Bewirtschaftung der Bauernhöfe auf den steilen Hängen in St. Leonhard und rund um St. Andrä verlangte vollen körperlichen Einsatz

anspruchslos und begnügten sich mit dem We nigen, das sie hatten. Ein sozialer Aufstieg war kaum möglich. Wer in den Bauernstand hineingeboren war, blieb zeitlebens mit der Landwirtschaft verbunden. Waren viele Buben, konnte einer von ihnen Priester werden. Studieren gehen war im ländli chen Bereich gleichzusetzen mit Priester werden. Der Vater des Bischofs Joseph Gargitter hatte den Ramushof in St. Leonhard gepachtet. Dessen Tochter, die spätere Missionsschwester Albuina, Bischof Gargitters Schwester

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2010
Dorf und Heimat : St. Andrä ; Plabach, St. Leonhard, Rutzenberg, Karnol, Mairdorf, Mellaun, Klerant
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Page 256 of 556
Author: Tecchiati, Umberto / [Text: Umberto Tecchiati ...]
Place: St. Andrä
Publisher: Bildungsausschuss St. Andrä
Physical description: 547 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 542 - 547
Subject heading: g.Brixen <Region> ; s.Heimatkunde
Location mark: III 289.040
Intern ID: 534197
Bittgänge am Berg DIE MEISTEN BITTGÄNGE stammen aus schwierigen Zeiten, in denen das Volk versuchte, den Segen Gottes mit Gebeten und Umgängen herbeizuführen. Christi Himmelfahrt Die Bittwoche vor Christi Himmelfahrt war geprägt von den Bittgängen. Während am Montag die Gläubigen von St. Andrä nach St. Leonhard pilgerten, zogen am Dienstag die einzelnen Fraktionen zur Pfarrkirche und hielten dort einen gemeinsamen Prozessions- Umgang ab. Am Mittwoch zogen die Gläubigen von St. Andrä ausgehend

und Jugend dar. Musikkapel le, Kirchenchor und Schützenkompanie von St. Andrä, manchmal auch der Pfarrer, nahmen traditionsgemäß daran teil. Der Bittgang nach Freienbühl Der alte Brauch, am 2. Juli, Maria Heimsuchung, nach Freienbühl zu pilgern, wurde unter Pfarrer Grießer dahingehend abgeändert, dass bis heute am 1. Sonntag nach Maria Heimsuchung dieser Bittgang von St. Andrä ausgehend statt- findet. Die Gläubigen aus St. Leonhard nahmen früher den Weg durch den Ziffler Graben, wo die ersten sechs

Wilhelm Ferrigato hatte es sich eingebürgert, dass die Erstkommunikanten von St. Leonhard einen Bittgang zum Stoaner Stöckl unternahmen. Bis Ende der 1970er Jahre pilgerte die Bevölkerung von St. Leonhard am 19. März, seither am 1. Mai, in einem Bittgang zum Stoaner Stöckl und bittet um gedeihliche Witterung.

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2010
Dorf und Heimat : St. Andrä ; Plabach, St. Leonhard, Rutzenberg, Karnol, Mairdorf, Mellaun, Klerant
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Page 49 of 556
Author: Tecchiati, Umberto / [Text: Umberto Tecchiati ...]
Place: St. Andrä
Publisher: Bildungsausschuss St. Andrä
Physical description: 547 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 542 - 547
Subject heading: g.Brixen <Region> ; s.Heimatkunde
Location mark: III 289.040
Intern ID: 534197
arbeitete der Schuster meist einige Tage lang, wobei Schuhe re pariert und neue angefertigt wurden. Heute hat das Schuster handwerk in St. Andrä keinen aktiven Vertreter mehr. Ältere Personen erinnern sich aber an mehrere ehemalige Schuster. Josef Gasser, der Egger Schuster von St. Leonhard hat sein Handwerk gegen Ende der 1940er Jahre aufgegeben. Er wohn te in seinen letzten Jahren im Kellerhäusl in St. Leonhard. In Oberkarnol arbeitete eine Zeit lang der Schuster Alois Palla. Johann Profanter

, der Plauer Hansl, übte das Schusterhand werk hauptberuflich in seinem Heimathaus am Plauerhof in St. Leonhard bis in die 1950er Jahre aus. Zu Beginn der 1960er Jahre kaufte er das Schmiedhöfl in Karnol. Bis in die 1990er Jahre brachten die Leute immer noch ihr schadhaftes Schuh werk zwecks Reparatur zu ihm. Auch Josef Stampfl, Wiesmair-Sepp war ein Schuster, der bis in die 1990er Jahre Schuhe flickte. Neue Schuhe wurden damals kaum mehr beim Schuster bestellt sondern im Geschäft gekauft. In St. Andrä gab

tragen, irgendwann eine Person gelebt hat, welche das Binderhandwerk ausgeübt hat. Knapp nördlich von St. Andrä, an der Straße nach St. Leonhard, heißt ein Haus Pinter. Laut Jocher (2002) war der erste Besitzer dieses Hau ses ein Fassbinder. Er kam vom Gadertal und hat sein Gewerbe bis ca. 1970 ausgeübt. Im Binderhaus von Oberkarnol arbeitete um 1970 kein Binder, sondern ein Tischler. Auch beim heutigen Matz in Fugsdorf hieß es früher Binder. Das Schmiedehandwerk Der Schmied früherer Jahrzehnte wurde

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2010
Dorf und Heimat : St. Andrä ; Plabach, St. Leonhard, Rutzenberg, Karnol, Mairdorf, Mellaun, Klerant
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Page 157 of 556
Author: Tecchiati, Umberto / [Text: Umberto Tecchiati ...]
Place: St. Andrä
Publisher: Bildungsausschuss St. Andrä
Physical description: 547 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 542 - 547
Subject heading: g.Brixen <Region> ; s.Heimatkunde
Location mark: III 289.040
Intern ID: 534197
Foto oben Cottlieb und Karl Bodner Foto unten Mit Privilegien wurden die Kinder für die Einschreibung in die faschistischen Jugendorganisationen gelockt. Lebenslauf für den am 6.9.7942 bei Sinyavino in Russland gefallenen Helden Leonhard Mitterrutzner, Sol dat in einer Gebirgsjäger Formation Feldpost Nr. 31501/E geb. am 29.10.1908 in St. Andrä, zuletzt wohnhaft gewesen am elterlichen Hofe beim Mühlhäusler in St. Leonhard-St. Andrä. Kenn Nr. 330 818. Leonhard Mitterrutzner wurde als sechster

Sohn der braven Bauernsleute Jakob u. Maria Mitterrutzner geboren. Er besuchte dann 7 Jahre die Volksschule in St. Leonhard u. betätigte sich dann am elterlichen Hofe als Knecht. In seiner freien Zeit bemühte er sich nach Kräften bei den einheimischen Tischler- u. Zimmermeistern das Handwerk zusätzlich zu erlernen. Dies um sei nen Vater helfen zu können der einen Zuhof hat, der nicht fertig ausgebaut ist. Leider konnte der brave Leonhard sein Vorhaben nicht mehr aus führen, denn am 31.1.1942

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2010
Dorf und Heimat : St. Andrä ; Plabach, St. Leonhard, Rutzenberg, Karnol, Mairdorf, Mellaun, Klerant
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Page 312 of 556
Author: Tecchiati, Umberto / [Text: Umberto Tecchiati ...]
Place: St. Andrä
Publisher: Bildungsausschuss St. Andrä
Physical description: 547 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 542 - 547
Subject heading: g.Brixen <Region> ; s.Heimatkunde
Location mark: III 289.040
Intern ID: 534197
als 17-jähriger trat er den Dienst in St. Leonhard an und verrichtete ihn fünfzehn Jahre lang. Wie viele Stunden mögen es sein, die er für seine Arbeit im Haus des Herrn und für die Pfarrei aufwendet? Er rechnet sie nicht auf, sondern erfüllt tagtäglich fleißig und umsichtig sei nen Auftrag und wird im Hintergrund von seiner Frau Marian ne unterstützt. Rita Pircher hilft Hans Piok beim Mesnerdienst aus, übernimmt den Reinigungsdienst, die Kirchenwäsche, das Auf- und Zu sperren der Kirche; außerdem unterstützt

gefeiert. Außerdem finden Maiandachten und Kreuzwegan dachten statt, ab und zu auch eine Trauung. Kirche zum hl. Leonhard in St. Leonhard In der Kirche von St. Leonhard findet zweimal im Monat ein Sonntagsgottesdienst statt, wobei die Comboni-Missionare P. Engl Silvester oder P. Hubert Unterweger aushelfen. Be sonders festlich werden das Patrozinium am 6. November und der Ostermontag begangen. An diesen Tagen liest der Pfarrer von St. Andrä die Messe. Den Schulgottesdienst hält P. Anton Pramstrahler

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2010
Dorf und Heimat : St. Andrä ; Plabach, St. Leonhard, Rutzenberg, Karnol, Mairdorf, Mellaun, Klerant
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Page 214 of 556
Author: Tecchiati, Umberto / [Text: Umberto Tecchiati ...]
Place: St. Andrä
Publisher: Bildungsausschuss St. Andrä
Physical description: 547 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 542 - 547
Subject heading: g.Brixen <Region> ; s.Heimatkunde
Location mark: III 289.040
Intern ID: 534197
100 Jahre Ortsgeschichte Zeichen des Glaubens und der christlichen Gesinnung Zeichen des Glaubens und der christlichen Gesinnung IM JAHRE 1953 fassten 26 Jugendliche von St. Leonhard den Ent schluss, eine halbe Gehstunde bergseitig der Ochsenalm, auf 2.275 m Höhe, wo laut Überlieferung bereits ein Kreuz gestan den hatte, ein Wetterkreuz aufzustellen. Leonharder Wetterkreuz Voll Begeisterung machte sich die Jugend von St. Leonhard an die Arbeit. Zunächst galt es, einen geeigneten Baumstamm

des Baumstammes den Berg hinauf. Weniger Mühe bereiteten die drei Querbalken, die am Standort am Stamm eingeschnitten und befestigt wurden. Vier Sonntage nahmen die Arbeiten in Anspruch, wofür Wilhelm Ferrigato, Kurat von St. Leonhard, eine Arbeitsgenehmigung erteilt hatte. Am 5. Sonntag, den 30. August 1953 segnete dieser das so ge nannte Leonharder Kreuz. Im folgenden Jahr schlug ein Blitz ein und riss die Holzbalken in mehrere Stücke. Darum machten sich im Sommer 1958 die Jugendlichen von St. Leonhard

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