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Title A - Z
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Books
Category:
Linguistics
Year:
1885
Zur Namens- und Landeskunde der deutschen Alpen
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Page 84 of 181
Author: Steub, Ludwig / Ludwig Steub
Place: Nördlingen
Publisher: Beck
Physical description: IV, 174 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Ostalpen ; s.Namenkunde
Location mark: II 102.697
Intern ID: 218448
Iis. Zu den oberdeutschen Familiennamen. 79 buch (Zweite Auflage) gibt uns in feinem zweiten Teile S. 181 folgendes zu lesen- „Greimer — Gereutmaier, Name man ches Bauernhofes, besonders einzeln liegender.' Der Krei mer ist also altbayerisch der Maier im Gereut. Dieses Beispiel läßt zweierlei ersehen, nämlich 1) daß in zusammengesetzten Namen der schließende Laut des ersten Teils verloren gehen kann; 2) daß der oder die Vokale des Zweiten Teils atrophisch, d. h. klanglos oder stumm

, darf man auch den Mut haben zu irren. Wir beginnen mit dem in Bayern nicht seltenen Fa miliennamen Stemmer. Was soll er bedeuten? Einen der mit dem Stemmeisen stemmt? Schwerlich — viel wahrschein licher ist es ein ursprüngliches Stegmai er und bedeutet also den Maier am Steg. So setzen wir denn auch Bammer - Bachmaier, Bermel, Biermer — Bergmaier, Brummer ^ Brunnmai er, Dallmer — Thalmaier, Emmer — Eck- maier, Eimer — Eichmaier, Ermer — Erdmaier, Gram- wer — Grabmaier, Heimer — Heumaier, Hiemer

— Hieb- maier, Holmer — Holzmaier, Hummer^) ^ Hubmaier, Als einfacher Name ist Hummer Wohl richtig gedeutet, aber in Zusammensetzungen wie Osterhummor ist sicherlich —hamer d. h. , Heime, gemeint.

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