Latsch und seine Geschichte : Goldrain - Morter - Tarsch - St. Martin
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Author:
Gritsch, Helmut [Red.] / hrsg. von der Marktgemeinde Latsch. [Gesamtred.: Helmuth Gritsch]
Place:
Lana
Publisher:
Tappeiner
Physical description:
783 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language:
Deutsch
Notations:
Literaturangaben
Subject heading:
g.Latsch <Südtirol> ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Latsch-Goldrain ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Latsch-Morter ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Tarsch ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Sankt Martin <Kofel> ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Location mark:
III 252.248
Intern ID:
447976
lungsurkunde“ von 1725 20 ’ erwähnt. 1810 wurde die Behausung Nr. 67, „Suppengut mit Stall und Stadel“ (im „ Glengviertel “), des Weber meisters Johann Kapeller (verstorben 1809) mit al lem Zubehör der Witwe Rosina Maurerin und dem Sohn Joseph ins Eigentum übertragen (laut Verfach buch). Laut Verfachbuch besaß Mathias Mantinger, We bermeister in Latsch, 1779 die Hälfte der Behausung Nr. 73 in der Kugelgasse mit Stadel und Stallung. Franz Mantinger sen. (geb. 1891, gest. 1978) war ebenfalls Weber
auf dem „Lorggenhof“ in der Ku gelgasse Haus Nr. 44 (der Webstuhl wird von Franz Rinner aufbewahrt). Neben der Arbeit in der Land wirtschaft webte er vorwiegend in den Wintermona ten für die Familie und die Verwandten, seltener für Dritte, aus Flachsfasern Leintücher und aus Woll garn Stoffe. Laut Verfachbuch verkaufte 1808 Mathias Parth, Webermeister, seinem Sohn Georg Parth ein „klei nes Häusl [...] unter dem Spitalanger“. Johann Rinner, „Klosterweber“ (geb. 1834), war We ber in Latsch. Er wohnte und arbeitete
im ehemali gen Klostergebäude. In verschiedenen Quellen wird das Gebäude als ehemaliges Kloster mit Spital (1228 durch Graf Albert III. von Tirol dem Malteserritter orden übergeben) bezeichnet. Franz Rinner (geb. 1869, gest. 1921), Sohn des Jo hann (geb. 1834) wurde ebenfalls „Klosterweber“ ge nannt. Weiters begegnen wir 1891 im Verfachbuch in Latsch einem Webermeister namens Peter Thuile (geb. 1844, gest. 1925). Er erbte von dem am 22.11.1889 verstorbenen Peter Tscholl das Anwesen (Telserlehengut?) laut
letztwilliger Verfügung. Georg Trater und Sebastian Vonvoll, „weeber zu Latsch“, werden in einem „Kaufs-Contract“ von 1782 erwähnt 204 . 1850 wird im Verfachbuch ein Simon Tscholl (geb. 1767, gest. 1847), als Webermeister bezeichnet. Er wohnte im Haus Nr. 62. 3.45.2 Goldrain 1834 erbte Augustin Auer, Webermeister zu Gold rain, ein Anwesen auf,, Tschanderle“ von seinem Va ter Peter Auer (laut Verfachbuch). Der Webermeister Johann Auer kaufte 1850 das „Fischerlehen“ von Paul Pöhli (laut Verfachbuch). Valentin
Auer (geb. 1770, gest. 1829) wird in den Pfarrmatrikelbüchern als Weber in Goldrain ge nannt. Der Webermeister Alois Tafatscher (verstorben 1873) vererbte seinen Besitz, die Hälfte am „Stein hausgut“, den Schwestern Barbara und Katharina (laut Verfachbuch). Der Weber Mathias Tafatscher besaß 1779 eine ganze Behausung (Nr. 19) mit dazugehörenden Ge bäuden (laut Verfachbuch). Laut Staffier scheint 1602 ein Anthoni Theni, Meister des Weberhandwerks, und seine Hausfrau Katharina Pitscholerin