364 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2003
Montan ; 1
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/330961_MONTAN_BAND/330961_MONTAN_BAND_280_object_5507109.png
Page 280 of 464
Author: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]
Place: Auer
Publisher: Varesco
Physical description: 456 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: 1 Faltkarte
Subject heading: g.Montan ; s.Heimatkunde
Location mark: III 207.627/1
Intern ID: 330961
Graf Meinhard II. - Enn wird tirolisch und die zukünftige Rolle der Herren von Enn, insbeson dere ihr Verhältnis zum Bischof von Trient, bereits deut lich abzuzeichnen: Einerseits verfügten sie selbst über Positionen am linken Ufer der Etsch (die in der Urkunde angeführte Verleihung eines Grundstücks an den Trient- ner Oberhirten zur Erbauung eines Hauses beweist dies), andererseits dokumentiert die Erlaubnis des Bischofs zur Errichtung einer Burg 16 sowie die Belehnung mit der Burghut

über das erwähnte bischöfliche Haus, dass er sich als oberste weltliche Instanz in der Grafschaft Trient der Herren von Enn als Gefolgsleute und lokale Stützen seiner Herrschaft bediente. 17 Die schriftlichen Zeugnisse der folgenden Jahrzehnte be legen dies sehr deutlich: Angehörige der Herren von Enn begegnen uns immer wieder in der Umgebung des Bi schofs von Trient, vor allem als Mitwirkende oder als Zeu gen bei Rechtshandlungen, wobei sie nicht nur im eng umgrenzten Bereich des gleichnamigen Gerichts, son

dern im ganzen Hochstiftsterritorium anzutreffen sind. 18 Das politische und wirtschaftliche Gewicht dieses Ge schlechts offenbart sich aber nicht nur in seiner Teilhabe an der Hochstiftsverwaltung, in seinem umfangreichen Besitz, in einer großen Anzahl von Hörigen, 19 sondern sehr augenscheinlich auch in seinen Eheschließungen. Die Her ren von Enn gehen Verbindungen mit den bedeutendsten Adelsfamilien des Hochstifts Trient und der angrenzenden Territorien ein: Castelbarco 20 , da Romano

, der von 1324 bis 1336 den Bi schofsstuhl des heiligen Ingenuin innehatte. 27 Die erste Hälfte des 13. Jahrhunderts sieht die Bedeu tung der Herren von Enn stetig wachsen; trotz der for mellen Oberhoheit des Bischofs von Trient ist an ihrer un umstrittenen Position im Bereich des späteren Landgerichts Enn und Caldiff nicht zu rütteln. Während bei der Gründung von Neumarkt im Jahr 1189 die Vor rangstellung des Bischofs von Trient im Raum Enn noch ungebrochen ist 28 und er ihnen 1203 bei der Belehnung

und Rechtsprechung in den Hochstiften Brixen und Trient von kaiserlichen Beauftragten ausgeübt werden solle. Während diese Maßnahme für Brixen nur eine kurze Epi sode blieb, wurde das Geschehen in Trient für mehr als 15 Jahre von dem aus Apulien stammenden Sodeger de Tito bestimmt, hinter dem maßgeblich Ezzelino da Ro mano, der Herr der Veroneser Mark, stand. 31 Und mit letzterem waren die Herren von Enn ja verschwä gert. Heinrich II. hatte - wie bereits erwähnt - Sophia da Romano, die Tochter Ezzelinos

2
Books
Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2003
Montan ; 2
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/330960_MONTAN_BAND/330960_MONTAN_BAND_461_object_5506705.png
Page 461 of 585
Author: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]
Place: Auer
Publisher: Varesco
Physical description: 579 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Montan ; s.Heimatkunde
Location mark: III 207.627/2
Intern ID: 330960
Pfarrer Alfons Ludwig teilte der Vatikan auf Druck der Regierung im Herbst 1928 den Ordinariaten in Trient und Brixen die Weisung, den verlästerten interdiözesanen Rat der Katholischen Aktion aufzulösen. Die Direktive wurde sofort erfüllt. Für die Diözesen Brixen und Trient wurde je ein eigener Diö- zesanrat geschaffen. Die Katholische Aktion der Diözese Trient wurde in zwei Sektionen unterteilt: Trient und Bo zen. Zur Sektion Bozen gehörten die zehn Dekanate des deutschen Anteils der Diözese

Trient. Die Sektion Bozen bekam einen eigenen Diözesanrat. Die Diözese Trient stellte den Präsidenten, die Sektion Bozen den Vizepräsi denten. Soweit aus den wenigen vorhandenen Unterla gen ersichtlich ist, mischte sich der Präsident des Trienter Diözesanrats in die Belange der Sektion Bozen in keiner Weise ein. Der Vizepräsident war praktisch der Präsident der Sektion Bozen und zugleich ihr Leiter oder ihr Se kretär, wie man es nennen will. Offiziell gab es diese Funktion nicht mehr. Der Leiter

im Trienter Diözesanblatt. Dr. Alfons Ludwig schickte am 20. Dezember 1928 die Vorschläge für die Zusammenstellung dieses Gremiums an das Ordinariat in Trient: Männer: Valentin Gallmetzer, Bildhauer, Klausen Jakob Nicolussi, Direktor des Revisionsverbandes der Raiffeisenkassen, Bozen Leo Öttl, Bozen, Geistlicher Assistent Frauen: Rosa Äusserer, Weinhandlung, St. Michael/Eppan Pfarrer Richard Rifesser, St. Pauls, Geistlicher Assistent Jünglinge: Franz Graf Forni, Bozen Dr. Jakob Aufderklamm, Bozen

, Geistlicher Assistent Jungfrauen: Ludovica von Lutterotti, Kaltem Julius Posch, Bozen, Geistlicher Assistent Dieser Liste fügte Dr. Ludwig am Tag danach noch den Namen des Neumarkter Dekans Josef Rizzardi hinzu. „Es wird notwendig sein", bemerkte er dabei, „etwas For melles im Diözesanblatt über die Aufstellung dieser Sek tion zu veröffentlichen". 54 Dies ist aber nie geschehen. In Trient tat man so, als gäbe es den Diözesanrat der Sekti on Bozen gar nicht. Eine Anwesenheitsliste der Sitzungs teilnehmer

wurde nicht aufgelegt. In den Niederschriften kommen nur die Namen jener Teilnehmer vor, die sich zu Wort melden. Über die Gründe dieser Unterlassungen kann man nur Mutmaßungen anstellen. Eine wäre die, dass die staatliche Behörde die Kurie in Trient bewogen hatte, von der Sektion Bozen kein Aufhebens zu machen. Diese Annahme findet eine Stütze in der Tatsache, dass die Bozner Sektion in den Zeitungen kaum mehr aufschien. Vielleicht war dies der Preis dafür, dass man sie vorerst in Ruhe arbeiten

4
Books
Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2003
Montan ; 1
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/330961_MONTAN_BAND/330961_MONTAN_BAND_158_object_5506987.png
Page 158 of 464
Author: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]
Place: Auer
Publisher: Varesco
Physical description: 456 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: 1 Faltkarte
Subject heading: g.Montan ; s.Heimatkunde
Location mark: III 207.627/1
Intern ID: 330961
, Emanuele: Le pievi trentine. Trasformazione e continuitä nell'organizzazione territoriale della cura d'anime dalle origine al XII secolo, Trient/Bologna 1999. Dalle chiese delle Giudicarie Esteriori. Un esempio di catalogazione. Catalogo della mostra Castello di Scenico, 19 luglio - 27 ottob- re 1991, a cura di Ezio Chini e Floriano Menapace (Beni Artistici e Storici del Trentino, Quaderni 2), Trient 1991. Dal Ri, Lorenzo/Fusi, Giovanna: Archäologie der Gemeinde Neu markt und Umgebung, in Neumarkt

Venezia Tridentina, commento al foglio XIII), Florenz 1952. Gorfer, Aldo: Le valli del Trentino. Guida greografico-storico-artisti- co-ambientale. I: Trentino Occidentale, Calliano 1975; II: Trenti no Orientale, Calliano 1978. Derselbe: I castelli del Trentino. Guida, I, Trient 1985. Gorfer, Aldo (T)/Tabarelli, Gian Maria: Castelli trentini scomparsi (Studi Trentini di Scienze Storiche LXXIV, Sez. 11-1), Trient 1995. Granello, Gianfranco: Testimonianze Preromane e Romane in Bassa Valsugana e Tesino

mit Südtirol, Stuttgart 1978. Innerebner, Georg: Wallburgenforschung in Südtirol, in: Der Schiern 20 (1946), 340 bis 343. Derselbe: Südtiroler Wallburgenstatistik, Gruppe X, Unterland, in: Der Schiern 35 (1961), 347 bis 351. Derselbe: Die Wallburgen Südtirols. Bd. 3: Eisacktal, Bozner Becken und Unterland, Bozen 1976. Jarnut, Jörg: Das Herzogtum Trient in langobardischer Zeit, in: Atti dell'Accademia Roveretana degli Agiati 235 (1985), 167 bis 177. Derselbe: Bozen zwischen Langobarden, Bajern und Franken

: II Dos Castel di Fai della Paganella, Trient 1992. Derselbe: I ritrovamenti archeologici di Cembra nel quadro dell'antico popolamento della valle, in: Storia di Cembra, her ausgegeben von Sergio Benvenuti, Trient 1994, 36 bis 54. Mastrelli-Anzilotti, Giulia: I nomi locali della Val di Sole (Atlante to- ponomastico della Venezia Tridentina, commento al foglio IX), Florenz 1956. Dieselbe: Dialetto e toponomastica di Cembra, in: Storia di Cembra, herausgegeben von Sergio Benvenuti, Trient 1994, 331

5
Books
Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2003
Montan ; 1
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/330961_MONTAN_BAND/330961_MONTAN_BAND_332_object_5507161.png
Page 332 of 464
Author: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]
Place: Auer
Publisher: Varesco
Physical description: 456 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: 1 Faltkarte
Subject heading: g.Montan ; s.Heimatkunde
Location mark: III 207.627/1
Intern ID: 330961
Montan als Pfarre und seine Priester und den Altar zur heiligen Katharina. 45 Gregorio di Loren- zo, von 1386 bis 1392 Weihbischof von Trient, gehörte dem Dominikanerorden an und war Titularbischof von Li- sina in Epirus. 46 Montan als Pfarre und seine Priester Montan muss sich schon sehr früh vom Pfarrverband mit Auer gelöst haben, denn seit 1437 führt es immer den Ti tel „Pfarre". Auch als selbständige Pfarre blieb Montan weiterhin von Auer abhängig. Diese Abhängigkeit war ziemlich groß

herauff getragen" worden war. 48 Als im Jahre 1336 auf der Diözesansynode in Trient neue Statuten für das Domkapitel erstellt wurden, war auch ein Vorsteher der Sankt Bartholomäuskirche anwesend, sein Name ist jedoch nicht in der Teilnehmerliste aufgeführt. 49 Der erste als „Pfarrer" bezeichnete Priester in Montan war Johannes Hach, gestorben vor April 1437, der in ei ner Urkunde vom 28. August desselben Jahres erwähnt wird, aus der hervorgeht, dass Herzog Friedrich IV. dem Bischof von Trient

, ist ungewiss, denn Ahleiter wird in besagter Urkunde zum letzten Mal er wähnt und von Taubenmayr sind keine Daten überliefert, nur, dass er vor 1450 auf die Pfarrerstelle verzichtet. 53 Im Jahre 1450 wurde Rupert, der dritte namentlich bekann te Pfarrer von Montan, in einem Messebündnis zu Sankt Pauls in Eppan verzeichnet. 54 Ab dem Jahr 1640 kann die Liste der Pfarrer von Montan fast lückenlos bis heute fort geführt werden. Im deutschen Anteil der Diözese Trient waren zu Ende des 15. Jahrhunderts

auffallend viele fremddiözesane Priester tätig. Im Jahre 1489 unternahm Wilhelm Rottaler, Priester aus der Diözese Regensburg und Sekretär der Trienter Bischöfe Johannes Hinderbach (1464-1486) und Udalrich Frundsberg (1486-1493), eine Visitationsreise durch den gesamten damaligen deutschen Anteil der Diözese Trient. Aus seinem Visitationsprotokoll geht her vor: „Von ungefähr 70 Priestern, die in diesem Jahr im deutschen Anteil der Diözese Trient Dienst leisteten, stammte nur ein einziger, nämlich Georg

) aus der Diözese Brixen, Georg Spörl (1493-1512) aus der Diöze se Konstanz, Konrad Stöckl (1512-1513) aus der Diözese Freising und Johannes Hauser (1513-1526) aus der Diö zese Eichstätt. Dieser Umstand liegt einerseits in der Tatsache begrün det, dass in Trient kein Priesterseminar zur Ausbildung des Klerus bestand 56 und die Bischöfe selbst aus dem deutschen Ausland stammten - Georg I. von Liechten stein aus Nikolsburg in Mähren (1390-1419) 57 , Alexander von Masowien (1423-1444) 58 , Georg Hack aus Schlesien

9
Books
Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2003
Montan ; 1
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/330961_MONTAN_BAND/330961_MONTAN_BAND_149_object_5506978.png
Page 149 of 464
Author: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]
Place: Auer
Publisher: Varesco
Physical description: 456 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: 1 Faltkarte
Subject heading: g.Montan ; s.Heimatkunde
Location mark: III 207.627/1
Intern ID: 330961
sind weder Secundus von Trient noch Paulus Diaconus bei ihrer Aufzählung in Richtung Norden zurückgegegangen, sondern kamen zu den südlichen Grenzen des territorium Tridentinum, verließen dann das Etschtal und das ihm am nächsten angrenzende Gebiet (Cimbria und Vitianum miteinbezogen, eben nicht im Etschtal selbst gelegen, sondern in seiner umliegenden Peripherie), um die castra aufzuzählen, die sich westlich und östlich der Etschtalachse befanden, nämlich im Wes ten Ennemase in den ludicarien

, die beiden in Alsuca (das heißt wohl in Borgo Valsugana), eben im Osten, um dann Trient zu verlassen und unum in Verona (Castel San Pietro in Verona) aufzulisten. Schlussfolgerungen Die Anlage vom castrum Ennemase stimmt nicht mit den Resten eines archäologisch bewiesenen castrum bei Montan überein, das seit jeher als Casteifeder oder ehe mals als Alt-Enn bekannt ist, sondern sie befand sich im Gebiet von Lomaso, auf dem alten Verbindungsweg zwi schen Trient und Brescia bzw. Riva del Garda und stimmt

wohl mit dem auch sonst archäologisch untersuchten cas trum auf dem dortigen St. Martinshügel überein. Das Frankenheer von 590 erstürmte es wohl gerade wegen seiner Lage an der oben angegebenen Straße, indem es einen kürzeren Weg von Trient in die Poebene nach Bre scia und Pavia suchte, vielleicht wegen der Unmöglich keit, die Talsperre von Trient und dessen stark befestigtes castrum Ferruge umgehen zu können. Die Lokalisierung von Ennemase auf den Judikarien begründet besser als vorher

dolum existimantes ). Sein Name kann nur ähnlich wie Enn(a) oder Egna (Endia ) gelautet haben, wie sein Gebiet noch heute und früher im ganzen Mittelalter geheißen hat. Anhang Ferrug(a) seu Verruca = Trient - dos Trent Die Verteidigungskraft des Ferruge castrum muss bemer kenswert gewesen sein. Die Franken vermochten es nicht zu erobern und scheinen zu einer längeren Belagerung gezwungen worden zu sein. Für die Bewohner der Fes tung wurde so von den Bischöfen Ingenuin von Säben und Agnellus

von Trient ein Lösegeld von ingesamt 600 solidos bezahlt und das - vermutlich - gerade, um die Franken von der Belagerung absehen zu lassen. Wegen dieser Uneinnehmbarkeit, besonders aber wegen der phonetischen Namensähnlichkeit darf das castrum Ferru ge mit dem außerordentlichen castellum Verruca gleich gesetzt werden. 137 Es handelt sich um ein Kastell der re gio Tridentina, deren einzige historische Erwähnung sonst im Jahre 507 bis 511 erfolgt. Damals forderte Kö nig Theoderich - Cassiodor, Variae, Lib

10
Books
Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2003
Montan ; 2
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/330960_MONTAN_BAND/330960_MONTAN_BAND_384_object_5506628.png
Page 384 of 585
Author: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]
Place: Auer
Publisher: Varesco
Physical description: 579 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Montan ; s.Heimatkunde
Location mark: III 207.627/2
Intern ID: 330960
, Bozen 1992. Benedikter, Rudolf (Hg.): „Ich will nicht Gnade, sondern Recht", Jo sef Noldin, Vorkämpfer für die deutsche Schule Südtirols. Sein Leben, seine Zeit, sein Tagebuch auf Lipari, Bozen 2000. Benvenuti, Sergio: II fascismo nella Venezia Tridentina (1919- 1924) (Collana di monografie, edita dalla Societä di Studi Trentini di Scienze Storiche 28), Trient 1976. Bettega, Adone: Soldati contro montagne. Cronache della Prima Guerra Mondiale dalla Val di Fiemme al Passo San Pellegrino, Primiero

, - Vanoi, Novale 1998. Borgese, G(iovanni) A(ntonio): L'Alto Adige contro l'ltalia, Quattro lettere da Bolzano con Aggiunti quattro programmi di Alto Adi ge autonomo, una nota e una carta, Mailand 1921. Canavero, Alfredo: Gli anni della regione (1948-1962) (Storia con- temporanea, dir. di Ottavio Barie, Pubblicazioni di verifiche 3/3), Trient 1978. Cembran, Rolando: „Baon Auer", Die Odysee des Standschützen bataillons Auer Nr. IX (1915 - 1918), Calliano 1993. Cembran, Rolando: Die Fleimstalbahn

(Collana di monografie edita dalla Societä di Studi Trentini di scienze storiche 53), Trient 1996, 493 bis 504. Drigo, Paolo: Cronaca quinquiennale dell'Alto Adige (1924-1928), Gien 1928. Egg, Erich: Kunst im Südtiroler Unterland, Bozen 1988. Eigentier, Ernst: Tirol im Innern während des Ersten Weltkrieges von 1914 bis 1918, Diss., Innsbruck 1954. Eisterer, Klaus: „Hinaus oder hinunter!" Die sizilianische Legende: eine taktische Meisterleistung der Deutschen, in: Eisterer, Klaus/Steininger, Rolf

: Die Option (Innsbrucker Forschungen zur Zeitgeschichte 5), Innsbruck 1989, 179 bis 207. Eppacher, Wilhelm: Hohe österreichische Auszeichnungen an Tiroler im I. Weltkrieg (Schlern-Schriften 243), Innsbruck 1966. Fenz, Emanuel Gerson: South Tyrol 1919-1939. A Study in Assimi- liation, Diss., Colorado 1967. Ferrandi, Maurizio: Ettore Tolomei, l'uomo che inventö l'Alto Adige, Trient 1986. Fontana, Josef: Neumarkt 1848 bis 1970. Ein Beitrag zur Zeitge schichte des Unterlandes, hg. vom Haus Unterland, Neumarkt

: Deutschordensschwestern im 19. und 20. Jahr hundert. Wiederbelebung, Ausbreitung, Tätigkeit 1837 bis 1971 (Quellen und Studien zur Geschichte des Deutschen Ordens 14), Marburg an der Lahn 1971. Guadagnini, Giuseppe: Un anno nella Venezia Tridentina, Trient 1923. Handausgabe der Umsiedlungs-Bestimmungen gemäß der deutsch-italienischen Vereinbarungen vom 23. Juni 1939, hg. v. Leiter der Amtlichen Deutschen Ein- und Rückwandererstellen, 2. Aufl., Bozen 1941. Hartungen, Christoph u. a.: Die Südtiroler Polizeiregimenter, in: Der Schiern

11
Books
Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2003
Montan ; 1
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/330961_MONTAN_BAND/330961_MONTAN_BAND_331_object_5507160.png
Page 331 of 464
Author: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]
Place: Auer
Publisher: Varesco
Physical description: 456 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: 1 Faltkarte
Subject heading: g.Montan ; s.Heimatkunde
Location mark: III 207.627/1
Intern ID: 330961
Montan und das Kloster von San Lorenzo östlich der Etsch gelegene Gebiet zur Grafschaft Trient gehörte. Die Bischöfe nannten seit damals ihr Land „Her zogtum" und sich selbst „Herzoge". Der Bischof von Tri ent war damit nur dem Kaiser gegenüber verantwortlich und übte als dessen Vasall die kirchliche sowie die weltli che Herrschaft aus. 34 Montan und sein Gebiet, das zur Pfarre Egna gehörte, unterstand somit der Gerichtsbar keit des Bischofs. Im Jahre 1203 übergab Bischof Konrad II. (1188-1205

) die Gerichtsbarkeit den Herren von Enn zu Lehen. Von 1285 bis 1303 haben diese dann allmählich alle ihre Rechte, Besitzungen und Gerichtsbarkeiten an Graf Meinhard II. von Tirol und seine Nachfolger verkauft. 35 Damit kam dieser Teil des geistlichen Fürstentums Trient an die Grafschaft Tirol, bei der er seither verblieb. Nur seelsorgerechtlich unterstand er weiterhin dem Bistum Trient, was sich bis zur Errichtung der Diözese Bozen-Bri- xen im Jahre 1964 nicht ändern sollte. 36 Montan und das Kloster von San

Lorenzo Das Alter der Pfarre Montan ist nicht mehr genau fest stellbar, deshalb wird sie auch als „Pfarre ab immemora- bili" bezeichnet. 37 Seit dem 12. Jahrhundert, wahrschein lich seit 1146, war die Pfarre Egna (Enn) „cum omnis capellis suis et iure ecclesiastico" 38 dem Kloster San Lo renzo in Trient, bis zu dessen Aufhebung im Jahre 1425, einverleibt. Die Äbte des Klosters hatten fast dieselben Befugnisse wie der Bischof in seiner Diözese und die Pfarre Egna besaß somit in rechtlicher Hinsicht

eine ge wisse Sonderstellung gegenüber den anderen Pfarreien der Diözese Trient. 39 Die erste Erwähnung der Kirche findet sich in einem Verzeichnis, das Abt Peter von San Lorenzo in Trient am 13. Mai 1309 über die Einkünfte der Benefizien verfasste. Anlass war die Einhebung des Kreuzzugszehents. Die „Capelle s. Bartholomei de Egna" musste 8 Mark an Ab gaben bezahlen, Auer 25 Mark, Kaltem 75 Mark und Bo zen sogar 80 Mark. 40 Im Benefizienkatalog der Diözese Trient von 1368 wird der „Rector San Bartholomei

, in Aldein, Sankt Maria in Auer, Sankt Vigilius und Sankt Lorenz „de Monteveteri" in Branzoll und Sankt Bar tholomäus in Montan neben dem Schloss Enn (Castrum Egne) bestimmte Ablässe von auferlegten Strafen. 44 Bar tholomäus von Bologna, Abt von San Lorenzo und Gene ralvikar des Bischofs in geistlichen Sachen, und Bischof Gregor „Lisiensis", Weihbischof von Trient, weihten am 6. Mai 1386 die Kirche neu und weihten in ihr drei Altäre, nämlich Sankt Bartholomäus, Sankt Johann Evangelist

12
Books
Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2003
Montan ; 1
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/330961_MONTAN_BAND/330961_MONTAN_BAND_289_object_5507118.png
Page 289 of 464
Author: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]
Place: Auer
Publisher: Varesco
Physical description: 456 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: 1 Faltkarte
Subject heading: g.Montan ; s.Heimatkunde
Location mark: III 207.627/1
Intern ID: 330961
und Trient seit langem Überlegungen bezüglich eines Ge bietstausches aufkommen: Das zum Hochstift Trient gehörende, jedoch nördlich des Bergkamms gelegene Truden 86 sollte gegen das tirolische Altrei, das an der süd lichen Gebirgsabdachung lag, eingetauscht werden. Bei dieser Überlegung dürften geographische Gesichtspunk te - im konkreten Fall der Verlauf des Gebirgskamms zwi schen Enn und dem Fleimstal - im Vordergrund gestan den sein; die Tatsache, dass die Bevölkerung von Altrei deutsch war, scheint

demgegenüber damals (1536) keine Rolle gespielt zu haben. Die diesbezüglichen Verhand lungen zerschlugen sich allerdings, so dass erst in den Jahren 1777 bis 1779 in diesem Raum eine territoriale Bereinigung zwischen der Grafschaft Tirol und dem Hoch stift Trient erfolgte, in deren Verlauf Altrei zusammen mit Castello an das trientnerische Gericht Fleimstal fiel, während Tramin und Levico tirolisch-landesfürstlich wur den; Truden hingegen verblieb beim Hochstift Trient. 87 Auch das in den Jahren 1777

bis 1779 von Tirol an Trient übergebene Gericht Castello stand in einem Nahever hältnis zum Landgericht Enn und Caldiff. Das ursprüng lich zur Großgemeinde Fleimstal gehörende Castello kam bereits im 13. Jahrhundert unter die Oberhoheit der Grafen von Tirol. Es bildete zwar immer einen eigenen Gerichtssprengel samt dazugehörigem Urbaramt und wurde deshalb formell nie mit Enn und Caldiff vereinigt, allerdings scheint kein eigener Amtmann die gerichtli chen, administrativen und urbariellen Agenden

, der historische Atlas der österreichi schen Alpenländer oder die Seelsorgen-Filiations-Karte. 89 Bei deren Betrachtung fällt auf, dass für die Grenzbildung nicht in erster Linie geographische oder nationale Ge sichtspunkte, sondern siedlungs- und besitzgeschichtli che Faktoren ausschlaggebend waren: Ausgehend von einem sehr alten Sprengel, in dem zunächst die Bischöfe von Trient, dann die Herren von Enn und schließlich die Grafen von Tirol das Sagen hatten, erfolgte durch das Siedlungswerk Gottschalks von Enn

eine Erweiterung des Gerichts über den Gebirgskamm nach Süden, während das auf „Enner Seite" gelegene Truden trotz seiner deut schen Bevölkerung auf Grund der Besitzrechte des Bi schofs von Trient zum „welschen" Fleimstal zählte. Die Gerichtsherrschaft Enn und Caldiff im Rechtsalltag der Ver gangenheit Über Montan erhebt sich das stattliche und noch heute bewohnte Schloss Enn. Für die Bewohner dieses Dorfes, aber auch für jene von Auer, Neumarkt und Aldein stellte es in der Vergangenheit den Inbegriff

13
Books
Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2003
Montan ; 1
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/330961_MONTAN_BAND/330961_MONTAN_BAND_360_object_5507189.png
Page 360 of 464
Author: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]
Place: Auer
Publisher: Varesco
Physical description: 456 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: 1 Faltkarte
Subject heading: g.Montan ; s.Heimatkunde
Location mark: III 207.627/1
Intern ID: 330961
zuerst eine Verständigung mit den Patres. Ebenso sprach sich die Kurie von Trient darüber aus. Die Ausweitung der seelsorglichen Tätigkeit durch die Kapuziner im 18. Jahrhundert gab jedoch Anlass zu Rei bungen mit den Pfarrern von Montan. Der Streit mit dem Pfarrer von Montan Schon vor der Übergabe der Kapelle an die Patres hatte Herr Obermayr den Pfarrer von Montan immer wieder zur Feier des Festes Maria Schnee nach Gschnon eingela- den, der Pfarrer selbst führte eine Prozession von Montan

nach Gschnon ein, um die Bedeutung des Festes zu er höhen, und wurde „fürs Celebrieren" von Herrn Ober mayr entschädigt. Nach der Schenkung der Kapelle an die Kapuziner beanspruchte nun der Pfarrer von Montan, Alexander Giovanelli (1702-1743), pfarrliche Rechte. Dies war der Anfang eines langwierigen Streites zwischen dem Ortspfarrer von Montan und den Kapuzinern, bis schließlich beide Seiten zur Beilegung der Streitsache nach Trient vorgeladen wurden. Weil aber der Pfarrer von Montan nicht in Trient

gemacht werden. Der Pfarrer von Montan ver sprach, dass er schweigen und nachgeben wolle, auch wenn er sich im Recht befände. Im Jahre 1748 wurde im Bistum Trient der reformfreudi ge Koadjutor Leopold Ernest Graf von Firmian einge setzt, „da der Fürstbischof (Dominik Anton Thun) in Trient nicht Residenz halten konnte, weil er mit zu vielen Wür den belastet war". Der neue Pfarrer von Montan, Johann Baptist Teis (1744-1768), machte nun - nach 25 Jahren - wieder Ansprüche auf die Kapelle in Gschnon

Eingabe des Pro- vinzials Pater Theodorich von Ehrenburg in Trient nichts nützte, wandte er sich nach Rom und erwirkte vom päpst lichen Tribunal ein „Monitorium" (Mahnschreiben), das dem Pfarrer von Montan und jedermann untersagte, den Kapuzinern das Exemtionsprivileg streitig zu machen. Der Pfarrer von Montan und der Koadjutor erhielten beide den Brief, aber letzterer ließ als Antwort den Patres noch einmal das Visitationsdekret überreichen. Wiederum rekur rierten die Kapuziner nach Rom und erwirkten

zwei Urteile, die zur Beendigung des Streites führten. Im ersten Urteil vom 31. März 1751 wurde das Exemtionsrecht der Kapelle bestätigt. Im zweiten Urteil vom 2. April 1751 wurde dem Fürstbischof von Trient das Visitationsrecht zugesprochen.

14
Books
Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2003
Montan ; 1
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/330961_MONTAN_BAND/330961_MONTAN_BAND_380_object_5507209.png
Page 380 of 464
Author: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]
Place: Auer
Publisher: Varesco
Physical description: 456 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: 1 Faltkarte
Subject heading: g.Montan ; s.Heimatkunde
Location mark: III 207.627/1
Intern ID: 330961
Literatur Katholisches Sonntagsblatt. Kirchenzeitung der Diözese Bozen-Bri- xen 1973, 3, 17. Kögl, Joseph: La sovranitä dei vescovi di Trento e di Bressanone. Trient 1964. Kripp, Johann v.: Ein Beitrag zur Geschichte der Wiedertäufer in Ti rol, in: Achtes Programm des kaiserl. Königl. Staats-Gymnasium zu Innsbruck. Innsbruck 1857. Kurzel-Runtscheiner, Monica: Töchter der Venus. Die Kurtisanen Roms im 16. Jahrhundert. München 1995. Kustatscher, Erika: Die Deutschordenspfarre Sarnthein. Quellen

(= Schiern Schriften 197). Inns bruck- München 1959, 13 bis 16. Schatz, Adelgott: Hundertjähriges Nekrologium des „Deutschen Anteils" der Diözese Trient, in: Der Schiern 1923, 61, 153, 297; 1924, 189. Scheffler, Gisela: Hans Klocker, Beobachtungen zum Schnitzaltar der Pacherzeit in Südtirol (= Schlern-Schriften Nr. 248), o. O. 1967. Schneller, Friedrich: Beiträge zur Geschichte des Bistums Trient aus dem späteren Mittelalter, in: Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg 3. Folge, 40. Heft

, 472 bis 479. Staffier, Richard: Die josefinische Gottesdienstordnung für Tirol, in: Der Schiern 50, 1976, 216 bis 217. Steinhauf, Bernhard: Giovanni Lodovico Madruzzo (1532-1600). Ka tholische Reformation zwischen Kaiser und Papst: Das Konzept zur praktischen Gestaltung der Kirche der Neuzeit im Anschluß an das Konzil von Trient (Reformationsgeschichtliche Studien und Texte 132), Münster 1993. Stolz, Otto: Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol. 2. Teil der Landesbeschreibung

. Fachblatt für Chronisten in Nord-, Süd- und Ostti rol Nr. 83, Juli 2001, 14 bis 15. Chronisten bei Lokalaugenschein in Kalditsch. Torsy, Jakob (Hg.): Der große Namenstagskalender. 3. Auflage, Frei burg i. Br. 1975. Tovazzi, Giancrisostomo: Parochiale Tridentinum seu Notitia Paro- chiarum Parochorumque Civitatis, ac totius Diocesis Tridentinae. Hg. von Remo Stenico, Trient 1970. Voltelini, Hans von: Ein Verzeichnis der kirchlichen Beneficien der Diözese Trient vom Jahre 1309, in: Zeitschrift

15
Books
Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2003
Montan ; 1
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/330961_MONTAN_BAND/330961_MONTAN_BAND_152_object_5506981.png
Page 152 of 464
Author: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]
Place: Auer
Publisher: Varesco
Physical description: 456 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: 1 Faltkarte
Subject heading: g.Montan ; s.Heimatkunde
Location mark: III 207.627/1
Intern ID: 330961
bei Cavedine vor. Eine solche Meinung ist aber unhaltbar. Wenn er die Form Brisinum annimmt, so muss er auch die gesamte Liste für gültig erklären, weil diese Form nur in der möglichen Gültig keit der Liste ihre einzige Berechtigung finden würde. Desto mehr müsste das aber im Fall der Lesart Brixianum geschehen, die als die entsprechende Form von Britianum gilt. Wenn diese Liste wirklich von der Primärquelle des Secundus von Trient ab stammen würde, könnte sie nämlich sogar die Namensvarianten

in der Historia Langobardorum verbessern. Aber wie wir bewei sen werden, stammt die Vita in Neustift überhaupt nicht von ei ner Abschrift der Historiola des Secundus von Trient direkt ab, sondern von der Flistoria des Paulus Diaconus. 33 Der identische Tenor des ersten Satzes im Brevier sowie der Vita im Epilogus widerlegt die Vermutung von Sette, Fra Bartolomeo da Trento e alcuni codici a lui attribuiti, 28, Bartholomäus von Tri ent habe direkt aus dem Werk des Secundus von Trient oder von Paulus Diaconus

ein Fehler von falscher disinctio. 36 Über Herzog Gaidoald von Trient vgl. Jarnut, prosopographische und sozialgeschichtliche Studien, 351, Nr. L. 37 Pauli Diaconi, Historia Langobardorum, Lib. IV, 27: Hoc anno Gai- doaldus dux de Tridento et Gisulfus de Foroiuli, cum antea a re- gis Agilulfi societate discordaret, ab eo in pace recepiti sunt. Tune etiam baptizatus est praenominatus puer Adaloald, filius Agilulfi regis, in Sancto lohanne in Modicia, et susceptus de fön te est a Secundo servo Christi

de Tridento, cuius saepe fecimus mentionem. Fuit autem festi pascalis dies eo tempore septimo Idus Aprilis. 38 Resch, Annales, 92, Note 48. 39 Resch, op. cit., 436, Note 234. 40 Für einen direkten Vergleich siehe den diesbezüglichen Text in den MGH, SS, II, 194. 41 Resch, Annales, wie Anmerkung 39. 42 Zu dieser Handschrift sowie zu ihrer Überlieferungsgeschichte vergleiche MGH, wie Anmerkung 40. Dass dasselbe Fragment weniger im Verhältnis zum verschollenen Werk des Secundus von Trient steht

, wie es im 19. Jahrhundert auch behauptet worden ist, wurde schon dort von Bethmann mit derselben Argumentati on bewiesen. 43 Vgl. Anmerkung 37. Nehme hier aber auch die allgegenwärtige Möglichkeit eines Überlieferungsfehlers in Kauf! 44 Trient, Biblioteca Comunale, MS. W 771 Gorfer, I castelli del Trentino, I, 134 f. 45 BComTn, Ms. 194, Deila irruzione de' Franchi l'anno 590 o sia il- lustrazione di alcuni passi di Paolo diacono e di Gregorio di Tu- ron, 59: „Sembrami (...) che i Galli entrati per il Veronese nel

16
Books
Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2003
Montan ; 2
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/330960_MONTAN_BAND/330960_MONTAN_BAND_451_object_5506695.png
Page 451 of 585
Author: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]
Place: Auer
Publisher: Varesco
Physical description: 579 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Montan ; s.Heimatkunde
Location mark: III 207.627/2
Intern ID: 330960
im Germanicum, das mittlerweile in die Ewige Stadt zurückgekehrt war. Doch das Gebäude war durch militärische Einquartierun gen während des Kriegs so herabgekommen, dass es nur über eine beschränkte Aufnahmekapazität verfügte. Al fons Ludwig bekam keinen Platz. Und so kehrte er nach Tirol zurück. Bischof Celestino Endrici setzte ihn vorerst als Kooperator in Tramin ein, holte ihn aber ein Jahr spä ter nach Trient. Er berief ihn als Sekretär in das Ordinari at und betraute ihn gleichzeitig mit der Leitung

der Pfar re San Marco. 11 Die Pfarre San Marco war das kirchliche Zentrum der Deutschen in Trient. Alfons Ludwig nahm sich noch die Zeit, in den Jahren 1922/23 und 1923/24 am Liceo Musicale in Trient das Orgelspiel zu erlernen. 12 Es zeigte sich schon hier seine Neigung, sich mit Arbeit zu überlasten. Für einen Südtiroler Priester war die Stellung in Trient nach dem Krieg nicht einfach. Die Einstellung mancher Geistlicher gegenüber ihren deutschen Kollegen war al les eher als freundlich. Bischof

und mit lazistischen Welt anschauungen zu unterstützen. In Trient errichtete 1898 Bischof Karl Eugen Valussi ein Diözesankomitee, das die Entstehung von Vereinen fördern sollte, die sich zur Auf gabe machten, ihre Tätigkeit nach der kirchlichen Lehre auszurichten. 15 1922 gab Papst Pius XI. mit seiner Enzykli ka Ubi arcano Dei der Bewegung einen neuen Impuls. Ihm ging es darum, die katholischen Jugendgruppen und die sonstigen Vereine dem staatlichen Zugriff zu entzie hen und an die kirchliche Hierarchie zu binden

. 16 Am 2. Oktober 1923 genehmigte er ein Statut, das als Modell für die Organisierung der Katholischen Aktion dienen sollte. Nach den darin enthaltenen Richtlinien bildete sich am 15. Mai 1924 in Trient ein Diözesanrat.

17
Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2003
Barbian : eine Gemeinde stellt sich vor
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/338462/338462_41_object_5507334.png
Page 41 of 487
Author: Aberer, Michael / [die Autorinnen und Autoren: Michael Aberer ...]
Place: Barbian
Publisher: Gemeinde Barbian
Physical description: 480 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 465 - 478
Subject heading: g.Barbian ; s.Heimatkunde
Location mark: III 209.168
Intern ID: 338462
stand gegen Kaiser Heinrich II. teilgenommen und wurde 1027 abgesetzt. Den Großteil des Territori ums erhielt der Bischof von Brixen, einschließlich der »[...] Klause unterhalb von Sähen [...]«, aller dings nur bis zur Grenze des Brixner Bistums zu Trient, also bis zum nahegelegenen Tinnebach bei Klausen. Das südlich angrenzende Gebiet wur de Teil der neugegründeten Grafschaft Bozen und dem Bischof von Trient überlassen. Somit waren diese Bischöfe neben geistlichen Oberhirten

auch zu Landesherren und Barbian Teil des Hochstiftes Trient geworden. Die Trientner Oberhirten ließen die Graf schaft Bozen durch eigene Grafen verwalten, un terteilten das Gebiet aber spätestens seit 1200 in Landgerichte, als nördlichstes davon das Landge richt Villanders. Der erste namentlich bekannte trientnerische Richter und Amtsträger von Villan ders, Arnold (»[...] Arnoldus tamquam justiciarius et gastaldio [...]«), erhielt 1253 aus Trient den Auf trag, die Durchsetzung eines Befehls einen Hof in Barbian

betreffend zu überwachen. Bald aber stellte der ehrgeizige Graf Meinhard II. von Tirol (1258-1295) im Rahmen der Erweiterung seiner Herrschaftsrechte auf Kosten der Bischöfe von Trient und Brixen Ansprüche auf dieses Gericht und konnte sich auch durchsetzen. Im Jahre 1280 wird erstmals ein »[...] Gerlochus judex de Vilan- ders [...]« als Richter im Dienste des Grafen von Tirol genannt. Spätestens seit diesem Datum war also auch Barbian der Grafschaft Tirols einverleibt. Unterhalb dieser Ebene

hoheitlicher Rechte und Besitzansprüche öffnet sich das weite Feld der privatrechtlichen Ansprüche, wobei - wie im Mittelalter der Normalfall - besonders bei hohen Herrschaften zwischen beiden Ebenen nicht im mer genau unterschieden wurde. Auch wenn ein Ort dem Bischof von Trient gehörte, konnten z. B. Bischof und Domkapitel von Brixen oder andere hier über zahlreiche Besitzungen, eventuell sogar über eine eigene Kirche (St. Ingenuin und Albuin) als Grundherren verfügen. Wie eingangs hervorge hoben wurden

18
Books
Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2003
Montan ; 1
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/330961_MONTAN_BAND/330961_MONTAN_BAND_175_object_5507004.png
Page 175 of 464
Author: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]
Place: Auer
Publisher: Varesco
Physical description: 456 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: 1 Faltkarte
Subject heading: g.Montan ; s.Heimatkunde
Location mark: III 207.627/1
Intern ID: 330961
des 13. Jahrhunderts kurz vor dem Sturz. Gerade vom Hochstift Trient her bekam er die ersten Schläge zu spüren, bei denen sein Stadtverweser Sode- ger de Tito als Komplize mithalf. Die Stadt Trient revol tierte nämlich im April 1255 unter der Führung des sel ben Sodeger und von Vettern der Edelfreien von Enn, nämlich der schon oft zitierten Herren von Castelbarco, gegen die Tyrannei Ezzelins da Romano. 155 Dieser letzte marschierte sofort gegen Trient, richtete aber nichts aus. 156 Er versuchte

es wieder im Frühling 1256, und nach dem er die ganze Valsugana bis Vigolo Vattaro in Schutt und Asche gelegt hatte, eroberte er Trient, tötete meh rere Bürger, andere wurden eingekerkert, 157 sodass die CC- »ft rry I jASuitafa Ä UV*»»* «Ja cf • CTStWfe«** & wjnrc jcfä* er & Grift» ,v <e F »t- (| ^ \W «r f»»y 0 jpctvup jprm.'.tinj-n • -ne^Vr St (ca W» Ä jR Ä er \ii . »V»ac«c«p»’*0 «Se Cv<xr*rM )n $nre0cr 9c um- 4 i v vetjmrcn ©c«m-rtfänett* &• Seen«* St KWAtw £|»** b>mn*i in »V*fl>m rrT (Vvnp Amte Ji monj c 45cbtt

*" (m ^ ((_: «V* er C £ Ä*G»{caCl jvtnr Jjfi SeÄv i> Qm« Amu« v^****w fh*\r t rrh» eff . Stadt Trient wieder in seinen Händen zu sein schien. 158 Gewöhnlich wird diese Revolte Trients in Verbindung ge bracht mit der Einkerkerung Ezzelins I. von Enn seitens seines Onkels im selben Jahr 1255, dafür gibt es aber keine eindeutige Quelle. Während nämlich die Annales Sande Justine die Rebellion vor der Einkerkerung nen nen und damit implizit zeitlich voranstellen, 159 machen die Annales Veronenses gerade das Gegenteil. 160 Der Kon

text, in den sich diese Episode einfügt, lässt aber keinen Zweifel offen, und der Ort seiner Festnahme - nicht Tri ent, sondern Venetien - sowie die gleichzeitige Einkerke rung und Tötung von Ezzelin da Romanos Bruder Gira- monte lässt eher an eine missglückte Verschwörung denken. Die Jahre, in denen diese Ereignisse geschahen, sind die gleichen, da auch andere Vetreter der ghibellini- schen Partei den Tyrannen im Stich ließen. Selbst Bischof Egno von Trient trat damals von der ghibellinischen

19
Books
Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2003
Montan ; 1
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/330961_MONTAN_BAND/330961_MONTAN_BAND_279_object_5507108.png
Page 279 of 464
Author: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]
Place: Auer
Publisher: Varesco
Physical description: 456 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: 1 Faltkarte
Subject heading: g.Montan ; s.Heimatkunde
Location mark: III 207.627/1
Intern ID: 330961
Trient darf man sich keinesfalls als straff organisiertes Territorium mit ei ner einheitlichen und flächendeckenden Verwaltung vor stellen, sondern als einen Raum, in dem der Trientner Oberhirte im Zusammenspiel mit lokalen Gewalten, die über verschiedene Rechte und Besitzungen verfügten, seine Oberherrschaft ausübte. Das Lehenwesen band diese Vasallen an den Bischof, erst im Zuge der Verdich tung von Herrschaft und der Territorialisierung des Reichs traten dann später von ihm besoldete Beamte

an deren Stelle. Auf dem Gebiet des späteren Landgerichts Enn und Cal- diff begegnen uns im Hochmittelalter verschiedene Adelsfamilien und geistliche Institutionen, die dort Güter und Rechte ihr Eigen nannten: Das Benediktinerinnenkloster Sonnenburg im Pustertal erhielt anlässlich seiner Gründung im Jahr 1039 von Bi schof Ulrich II. von Trient, dem Neffen seines Stifters Volkold aus der Familie der Grafen des Lurngau 3 , Güter zu Enn und an anderen Orten übertragen; ob diese Schenkung

aus dem ehemaligen Besitz der Gründerfami lie oder aus jenem der Kirche von Trient herrührt (letzte res scheint wahrscheinlicher zu sein), ist angesichts der problematischen Überlieferungssituation 4 nicht zweifels frei zu klären. In jedem Fall ist die besitzmäßige Präsenz des Stifts Sonnenburg im Raum Enn erwiesen, wie die mehrfachen Nennungen in den mittelalterlichen Urbaren dieses Klosters dokumentieren. 5 Auch die beiden bayerischen Klöster Biburg (von den Grafen von Flavon, Verwandten der Grafen des Lurngau

anlässlich der Gründung des Benediktinerin- nenklosters Sonnenburg, bei der ein Englfrid de Enne als Zeuge angeführt wird, erweist sich als unbrauchbar, da es sich bei diesem Kaiserdiplom Heinrichs II. um eine Fälschung handelt. 10 Somit führen uns die ersten gesicher ten Spuren der Herren von Enn in die zweite Hälfte des 12. Jahrhunderts. Aus einem ersten, ohne Tagesdatum überlieferten Doku ment aus dem Jahr 1160 erfahren wir, dass ein Ezzelin von Enn Güter an Bischof Albert von Trient verkauft

hat; 11 in einer zweiten Urkunde vom 21. September 1160 12 wird berichtet, dass dieser Ezzelin und seine Gemahlin Agnes ihren gesamten Besitz zu Kaltem und Eppan Bischof Al bert von Trient für 400 Pfund Berner überlassen haben. Damit dieser Kauf von ihnen bzw. ihren Nachfahren für immer unangetastet bleibe, gaben die Genannten alle ih re Güter in der Valsugana dem Bischof als Sicherstellung. Bisher hat man diese beiden Erwähnungen - ohne ir gendwelche Bedenken zu hegen - auf die Herren von Enn bezogen. Josef Riedmann

20
Books
Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2003
Montan ; 1
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/330961_MONTAN_BAND/330961_MONTAN_BAND_284_object_5507113.png
Page 284 of 464
Author: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]
Place: Auer
Publisher: Varesco
Physical description: 456 S. : zahlr. Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: 1 Faltkarte
Subject heading: g.Montan ; s.Heimatkunde
Location mark: III 207.627/1
Intern ID: 330961
Macht noch bei den Bischöfen von Trient lag. Über die Herren von Enn gelangte dieses Amt in die Hände Graf Mein hards II. von Tirol, der das Landgericht Enn und Caldiff endgültig in seine einheitlich und straff organisierte Ver waltungsorganisation integrierte. Bevor wir im Detail auf die Wurzeln des Landgerichts Enn und Caldiff eingehen, sollen noch einige Überlegungen zur Entstehung der Landgerichte in der Grafschaft Tirol im Allgemeinen und zu jenem von Enn im Speziellen an gestellt

. -AVON 1 t'ornno Uwaüsq Moüna-o_ ■Q(rfyni zu ** SALURN o Mast dd ’HUNy Im Jahr 1648 erwerben die Grafen Zenobio das Gericht Enn und Caldiff. hervorgegangen sind. Letzterer Typ weist eine auffällige Übereinstimmung von Gericht, Pfarre und Wirtschaftsge meinde auf und ist am deutlichsten im Bereich des alten Herzogtums Trient fassbar. Dieser wissenschaftliche Dis put soll im vorliegenden Dorfbuch keine weitere Fortset zung erfahren, allerdings eine dahingehende Überprü fung stattfinden

, ob die Verhältnisse im Raum Enn mit den dargelegten Feststellungen übereinstimmen. Bruckmüller 61 nennt gerade Enn als Beispiel eines solchen aus einer einheitlichen Wurzel hervorgegangenen Rechtsbezirks und ordnet dieses Gericht entsprechend einer weiteren Differenzierung den so genannten älteren Talschaftsgerichten zu. Er betont die territoriale Überein stimmung von Gericht und Pfarre und plädiert angesichts der Nennung Enns als spätantikes Kastell, der dem Bi schof von Trient obliegenden Erlaubnis

zum Burgenbau und der von trientnerischen Beamten ausgeübten Ge richtsgewalt für ein sehr hohes Alter dieses Pfarr- und Burgbezirks. Das Gebiet von Enn unterstand seit dem Beginn des 11. Jahrhunderts infolge kaiserlicher Verleihung dem Bischof von Trient. Seine Verfügungsgewalt 62 in diesem Raum war anfänglich zweifellos unbestritten, allerdings erwuchs ihm im Lauf der Zeit in den reich begüterten Herren von Enn eine starke Konkurrenz; durch sie wurden ihm schließlich auch seine Herrschaftsrechte entwunden

. Als Vertreter bzw. Repräsentant des Bischofs von Trient fungierte im Enner Sprengel ein so genannter Gastalde. Diese Be zeichnung, der wir vor allem im Hochstift Trient begeg nen, entsprach in etwa jener des Richters in den gräflich-

21