Montan Bp 65, 66 - Pinzonerstraße 15 Hof am Keller -- ? % -r .v :?W- Auf Sigmunds Tochter Anna folgte ab 1558 deren Toch ter Cristina, die zwar viermal verheiratet war - I. Hans Gebhardt, II. Erasun Prenner, III. Georg Rabentschöler, IV. Thoman Scar aber letztendlich nur ein Töchterchen na mens Maria als Erbin hinterließ. Marias Vormund trat den Hof 1589 an einen Vetter namens Hans Teiss ab, einen Sohn von Cristinas Schwester Ursula. Als Hans Teissens Sohn Sigmund °° Eva Dorfnerin im Jahr 1647
starb, beanspruchten Nachlassverhandlung und Ver teilung drei volle Tage; er besaß außer dem Hof am Keller auch noch zwei Häuser am Dorfplatz, einen Teil des aufge lassenen Gutmannhofes auf Kalditsch und den Jansenhof. Den Hof am Keller erbte 1648 Sohn Sigmund Teiss: Haus mit Stall und Stadl, Torggl, Hofstatt, 4 Star Samen Acker land sowie Weinbau und zwei Weingärten beim Haus und viele weitere Güter: In Reitl, die Doß, im Tal, Unterm Jannsen, ze Hof, auf der Platten, im Lehen, in der Peint, zu Pach
; einen Teil davon gab Sigmund gleich an den miterbenden Bruder Matheis ab, der den nachmaligen Tomblhof erwarb. Dieser zweite Sigmund Teiss am Keller °° Magdalena Atlmayrin von Innsbruck hinterließ bei seinem Tod 1670 wiederum einen Sohn Sigmund als Hoferben, den dritten Sigmund Teiss am Keller Anna Ursula Englmohr von Aufkirchen zu Moregg. Der dritte Sigmund geriet mit der Nachbarschaft in Konflikt, weil er sich regelmäßg weiger te, zu den Rigiversammlungen zu erscheinen; als er des wegen vom Rigler
, wie in der Rigiordnung vorgesehen, mit einer Geldbuße belegt wurde, protestierte er mit stol zen und üppigen Worten. - Der Pfleger auf Schloss Enn wiederum war unzufrieden wegen des Grundzinses. Der Bauer am Keller lieferte im Herbst 1678 14 Yhrn roten Most als Zins. Der Pfleger aber behauptete, alle Mostzin se seien seit Menschengedenken immer weiß gegeben worden; zu der Zeit, als der Hof am Keller zu Erbbaurecht vergeben wurde, habe es überhaupt nur Lagrein-Prasch- gleth gegeben, erst seit kurzem