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Title A - Z
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Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Social sciences , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2002
Vieles war anders : volkskundliche und zeitgeschichtliche Aufzeichnung über Villanders
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Page 128 of 234
Author: Augschöll Blasbichler, Annemarie / von Annemarie Augschöll Blasbichler mit Zeichnungen von Hans Gasser
Place: Villanders
Publisher: Bildungsausschuss Villanders
Physical description: 226 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 226
Subject heading: g.Villanders ; z.Sozialgeschichte 1880-2000<br>g.Villanders ; s.Heimatkunde
Location mark: III 197.803
Intern ID: 300545
sie noch nicht stehen können. Im Herbst waren sie feist, wie die But terknollen. Auch das Wildern muss dort ein allgemeiner Volkssport gewesen sein, so vermuteten die Villanderer, denn Jäger waren die wenigsten. So mancher Reinswalder, der übers Joch nach Villanders kam, sagte dann ganz nebenbei, bis zum Herz-Jesu habe er den „Knittel“ mitgenommen, vielleicht ergebe sich zufällig etwas. Vielfach halfen sich die Villanderer und die Reinswalder auch jeweils bei größeren Arbeiten mit Zugtieren aus, so dass es vorkam

, dass alte Pferde oft allein den Weg von Reinswald zum betreffenden Villanderer Bauern fanden. Die Sarner kauften vor allem auf den Klausner Frühjahrsmärkten Schafe und trieben sie über das Joch. Im Herbst erstanden sie in Villanders Plent und Zwetschgen, die sie entweder selbst auf dem Rücken über die Alm trugen oder mit Pferden üb er-„samten“. Sie füllten das Getreide in zwei eigene, recht praktische Ledersäcke, die jeweils ca. zwei Star fassten, schlossen sie mit einer Schließe zusammen

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Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2002
Villanders : Porträt einer Eisacktaler Gemeinde
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Page 338 of 471
Author: Augschöll Blasbichler, Annemarie ; Kußtatscher, Josef [Red.] / Annemarie Augschöll ... [Hrsg.: Bildungsausschuß Villanders. Red.: Sepp Kußtatscher]
Place: Villanders
Publisher: Bildungsausschuß
Physical description: 464 S. : Ill., graph. Darst., Kt.. - 2., korr. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Villanders ; s.Heimatkunde<br>g.Villanders ; z.Geschichte
Intern ID: 609846
des „Institutes für Musikerzie hung“. Es wurden als Standorte jedoch nur mehr größere Einzugsgebiete be rücksichtigt. Als im Herbst 1986 das Institut für Musikerziehung in Klausen die ersten Musikkurse einrichtete, versuchte man, möglichst viele Musikschüler nach Klausen zu schicken. Transportdienste wurden organisiert und durch die Gemeinde mit unterstützt. Es zeigte sich jedoch, dass viele Musikschüler wegen der Fahrten und all der notwendigen Wartezeiten bald wieder aufgaben. Dies war einer der Hauptgründe

entpuppten sich allzuoft als äußerst kompliziert und händisch nicht durchführbar. Daher griffen die jungen Männer zeitweise auf kleine Erdbewegungsmaschinen zurück, die die beiden Unternehmen Albin Huber und Oswald Erlacher unentgeltlich zur Verfügung stellten. Erste Führungen fanden in Sommer und Herbst 1998 statt, unter der ortskun digen Führung von Christian und Franz Gasser. Ziel war dabei stets der Elisa beth-Stollen. Im selben Sommer, am Donnerstag, 30. Juli 1998, stattete Lan desrat Dr. Bruno Hosp

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Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Social sciences , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2002
Vieles war anders : volkskundliche und zeitgeschichtliche Aufzeichnung über Villanders
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Page 49 of 234
Author: Augschöll Blasbichler, Annemarie / von Annemarie Augschöll Blasbichler mit Zeichnungen von Hans Gasser
Place: Villanders
Publisher: Bildungsausschuss Villanders
Physical description: 226 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 226
Subject heading: g.Villanders ; z.Sozialgeschichte 1880-2000<br>g.Villanders ; s.Heimatkunde
Location mark: III 197.803
Intern ID: 300545
Zu Mittag hatten die Schüler gerademal eineinhalb Stunden Zeit, um nach Hause zu laufen, die plentanen Knödel hinunterzudrücken und wieder zurück in die Schule zu kommen. Die meisten Oberländerkinder konnten bei Ver wandten oder Bekannten in Dorfnähe zu Mittag essen. „Der Vater kaufte im Herbst einen Sack „tirgas“ Mehl (Maismehl) und brachte es in das Widum zur Häuserin. Diese kochte uns so tagein, tagaus ein ,tirgenes Muas’.“ So schildert eine Villandererin. Eine andere Frau berichtet, dass

für sie und ihre Geschwister während der Schulzeit bei einem Bauern oberhalb des Dorfes mitgekocht wurde. Dieses Entgegenkommen der Bauersleute mussten sie sozusagen selbst abdienen: Eines der Geschwister musste im Sommer auf der Alm das Vieh hüten, eines beim Bauen vor die Ochsen gehen, sie selbst im Herbst und im Frühjahr die Schafe hüten, und wann immer etwas anstand, das ihnen halbwegs zugemutet werden konnte, mussten sie zur Stelle sein. Dafür wurde auch so mancher Schultag etwas abgekürzt oder gar geschwänzt

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Category:
Geography, Travel guides , History , Social sciences , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2002
Vieles war anders : volkskundliche und zeitgeschichtliche Aufzeichnung über Villanders
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Page 87 of 234
Author: Augschöll Blasbichler, Annemarie / von Annemarie Augschöll Blasbichler mit Zeichnungen von Hans Gasser
Place: Villanders
Publisher: Bildungsausschuss Villanders
Physical description: 226 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 226
Subject heading: g.Villanders ; z.Sozialgeschichte 1880-2000<br>g.Villanders ; s.Heimatkunde
Location mark: III 197.803
Intern ID: 300545
Va Liachtmejsn za Liachtmejsn Wie in anderen Gemeinden begann und endete auch in Villanders das Bau ernjahr zu Lichtmess. Damit fingen wieder die ersten Arbeiten auf Feldern und Wiesen an. An diesem Wendepunkt des Bauernjahres geschah auch das „Schlengln“ der Dienstboten. Von Lichtmess bis Lichtmess verpflichteten sie sich als Knecht oder Diarn, Psejrin oder Hirtin auf einem Hof. Unter der Zeit war kein Dienstbotenwechsel vorgesehen. Übers Jahr „au-frimmen“ Bereits im Sommer oder im Herbst

weise 200.000 Lire im Jahr, was dem Wert einer guten Kuh entsprach. Als „Oura“ erhielt er im November, also gute zwei Monate vor Antritt des Dien stes, 500 Lire. Frauen bekamen auch eine Schürze oder ein Kopf- oder Schul tertuch als „Oura“. Nach der Sonntagsmesse fragten sich im Herbst die Knechte und Diarnen auf der Gasse und beim Heimweg gegenseitig: „Häscha die Oura schun unganummen? Bischa schun gabuntn?“ Nahm ein Dienstbote sein Versprechen zurück und sagte einem anderen Bauern

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2002
Villanders : Porträt einer Eisacktaler Gemeinde
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Page 69 of 471
Author: Augschöll Blasbichler, Annemarie ; Kußtatscher, Josef [Red.] / Annemarie Augschöll ... [Hrsg.: Bildungsausschuß Villanders. Red.: Sepp Kußtatscher]
Place: Villanders
Publisher: Bildungsausschuß
Physical description: 464 S. : Ill., graph. Darst., Kt.. - 2., korr. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Villanders ; s.Heimatkunde<br>g.Villanders ; z.Geschichte
Intern ID: 609846
), Rauschbeere (Vaccinium uliginosum) und Wacholder (Juniperus alpina). Diese Gesellschaft ist häufig mit den Bürst- lingsrasen verzahnt. Der Lärchen-Zirbenwald Der Tannenhäher (Nucifraga caryocatactes) ernährt sich von Insekten und Würmern, aber vor allem von Hasel und Zirbelnüssen. Er legt im Herbst zahlreiche Vorratslager an und sorgt dadurch für die Verbreitung der schweren, fluguntauglichen Samen. Die Zirbe kommt auf sauren, frischeren und schattigeren Standorten zum Teil auch als Reinbestand

nur auf reifen, tiefgründig humusreichen Böden meist truppenweise und sind damit konkurrenzfähiger. Bekanntlich legt sich der Tannenhäher einen Wintervorrat an Arvensamen an. Auf der Villanderer Alm kann man im Spätsommer und Herbst dieses Treiben jährlich beobachten. Die Anzahl der Verstecke schwankt mit dem Ausmaß der Arvenzapfenernte, jedoch besitzt jeder einzelne Vogel meist über zehntausend Versteckplätze. Von diesen leert er nur einen Teil bis zur nächsten Ernte, so dass die Verstecke erheblich

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Category:
Geography, Travel guides , History , Social sciences , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2002
Vieles war anders : volkskundliche und zeitgeschichtliche Aufzeichnung über Villanders
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Page 117 of 234
Author: Augschöll Blasbichler, Annemarie / von Annemarie Augschöll Blasbichler mit Zeichnungen von Hans Gasser
Place: Villanders
Publisher: Bildungsausschuss Villanders
Physical description: 226 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 226
Subject heading: g.Villanders ; z.Sozialgeschichte 1880-2000<br>g.Villanders ; s.Heimatkunde
Location mark: III 197.803
Intern ID: 300545
oder zu „Kloazn“ (Dörr zwetschgen) verarbeitet. Die vom Boden aufgelesenen (teils zermatschten teils auch faulen) Zwetschgen wurden in Bottichen „eingesperrt“, um später im Winter daraus schwarz den „Zwejschpeler“ (Zwetschgenschnaps) brennen zu können. Die „mouln Putzbim“ (überreife kleine Birnen, eine alte Sorte) wurden meist dann geschüttelt und aufgelesen, wenn im Herbst Brot gebacken wurde. Denn da konnte man sie nach dem Brot im noch heißen Backofen zu „Birn- kloazn“ dörren. Nachher wurden

man im Herbst vormittags und auch nachmittags die Kühe auf die Heimwiesen, und zwar nachdem die Zuwiesen abgeweidet waren und solange kein Reif fiel. Damit ersparte man das „Grasrichten“ und auch das vorzeitige Verfüttern des Heus. Beim Hüten tauschten sich Psejrin und Hirtin ab. Meist hatten sie ein Strickzeug dabei. Auf manchen Höfen mus sten die Kinder, sobald sie von der Schule heimkamen, zum Kühehüten antre- ten. Brittl

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Category:
Geography, Travel guides , History , Social sciences , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2002
Vieles war anders : volkskundliche und zeitgeschichtliche Aufzeichnung über Villanders
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Page 160 of 234
Author: Augschöll Blasbichler, Annemarie / von Annemarie Augschöll Blasbichler mit Zeichnungen von Hans Gasser
Place: Villanders
Publisher: Bildungsausschuss Villanders
Physical description: 226 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 226
Subject heading: g.Villanders ; z.Sozialgeschichte 1880-2000<br>g.Villanders ; s.Heimatkunde
Location mark: III 197.803
Intern ID: 300545
Am Schutzengelsonntag, hieß es, reifen auch die „Zirmnissler“. Und mit diesem Sonntag begann eigentlich schon der Herbst. Der Kirchweihsonntag Dieser Sonntag, der 3. Sonntag im Oktober, besser unter dem Namen „äll- gemoaner Kirchtig“ bekannt, wurde zumeist nur kirchlich gefeiert, und zwar wie ein Monatssonntag am Vormittag mit Predigt, Amt mit ausgesetztem Allerheiligsten und Segen und am Nachmittag mit feierlicher Andacht und, weil gleichzeitig Weltmissionssonntag war, mit Missionssammlung

und Mis sionspredigt, die zumeist von einem Missionär selbst gehalten wurde. Weil dieser „Allgemeine Kirchtag“ zu spät im Herbst angesetzt war, wurde der „weltliche Kirchtig“, falls überhaupt, am Sonntag zwischen Christi Him melfahrt und Pfingsten begangen. Auf den meisten Höfen dachte sogar die Bäuerin daran und tischte ein besseres Mittagessen auf. Am Nachmittag nach dem „Kirchn“ gab es „Plätzmusig“ (Platzkonzert). Die Musikkapelle stellte sich vor dem Steinbock-Tor auf und spielte vor allem Märsche

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