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Title A - Z
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Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1998
Tiers am Rosengarten : Biographie eines Bergdorfes. - (1000 Jahre Tiers am Rosengarten ; 999 - 1999 [1])
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Page 26 of 200
Author: Demetz, Stefan ; Trompedeller, Isidor [Red.] / Texte: Stefan Demetz. Koord.: Isidor Trompedeller ...
Place: Bozen
Publisher: Ed. Raetia
Physical description: 191 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tiers ; s.Heimatkunde<br>g.Tiers ; z.Geschichte
Location mark: III 162.128/1
Intern ID: 167595
; da mochte einen wohl die Nacht überraschen. Die Platzliner Geschichten S o ist es vor Zeiten dem Platzliner ergangen, der sich auf dem Heimweg vom Markt ver spätet hatte. Stockfinster war es. und dem Bauern war unheimlich zumute. Ein Gläschen über den Durst wird er auch getrunken haben - jedenfalls sah er plötzlich vor sich ein Licht. Zuerst ist er sehr erschrocken, aber es war doch bequem, auf dem schlechten Weg eine Be leuchtung zu haben, und so gewöhnte sich der Bauer an seinen seltsamen Begleiter

. Das Licht begleitete ihn von nun an stets, wenn er nachts noch unterwegs war. und brachte ihn sicher nach Hause, mochte der Platzli ner auch noch so betrunken sein. Er schalt und zankte sogar oft mit seinem Licht, denn er war ein grober Mensch, aber das Lichtlein diente ihm geduldig; „... durch fünf Jahre hindurch, das hat der Platzliner selber erzählt, ist das so geschehen .“ 3 Eines Abends nun war der Bauer doch gerührt von solcher Treue und bedankte sich bei seinem wackeren Licht, ehe er ins Haus

aber nicht allein zur Kirche gehen, denn das ist überaus gefährlich; solches erzählt man sich nicht nur in Tiers, sondern in ganz Tirol, und so wurde auch die Platzlinerin von einer Magd begleitet; als sie vor die Kirchenstiege gelangten, blieb die Dirn drei Schritte zurück, und sogleich war die Bäuerin samt ihrem Kinde verschwunden. Der Bauer und mit ihm das halbe Dorf ging aus, das Weib zu suchen; sie durchstreif ten das ganze Tal, allein vergebens .“ 33 Der Bauer hätte durch einen Zauber seine Frau erlösen

1
Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1998
Hafling : Geschichte und Geschichten eines Bergdorfes
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Page 149 of 168
Author: Werther, Trude / Trude Werther
Place: Hafling
Publisher: Gemeindeverwaltung
Physical description: 157 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Hafling ; s.Heimatkunde
Location mark: II 158.680
Intern ID: 152828
“ (Wagenkorb) mittels eines „Protzn“ (zweirädriger Wagen) auf das Feld gefahren und sorgfältig ausgestreut. Vor dem Pflügen und Säen karrte der Bauer mit dem „Erdgrattl“ (primitiver Karren) das abge schwemmte Erdreich vom unteren Ackerrand zum oberen zurück. Altertümliche, einfache Holzpflüge, von einem Ochsen- oder Pferdegespann gezogen, wurden später von eisernen Kehrpflügen verdrängt, was schon als große Erleichterung empfunden wurde. Mit den Worten „in Gottes Namen“ und mit großen gleichmäßigen

Schritten begann der gläubige Bauer das Saatgut aus einem aus Hasel- und Fichtenwurzeln geflochtenen Schulter korb heraus über den Ackerboden zu streuen. Es hatte den Anschein, als vollzöge der Bauer damit eine heilige Handlung. Nach dem Peter und Paul-Tag (29. Juni) setzte je nach Witte rung der Kornschnitt ein; mit einem kräftigen Essen und vielen süßen Krapfen feierte man dessen Abschluß. Im Herbst erfolgte die Ernte der Kartoffeln, der Rüben und des Schwarzplenten (Buchwei zen); zwischendurch wurde

der Bauer mit seinen Familienangehörigen und den Dienstboten, Gebete sprechend durch alle Räume des Hauses, eingeschlossen die Scheune, der Stall und der Keller, um zu „rauchen“, das heißt, Weihrauchduft (Weihrauchkörner werden aus der Rinde mehrerer Afrikanischer gummiharzhaltiger Bäume gewonnen) aus einem mit glühen der Kohle gefüllten Kessel oder Weihrauchfaß zu verbreiten. Ein anderes Familienmitglied versprengt geweihtes Dreikönigwasser in alle Räume und schreibt das Kürzel C+M+B und der Jahreszahl

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Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1998
Gemeindebuch Wiesen Pfitsch
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Page 244 of 729
Author: Campei-Klapfer, Maria Luise / im Auftrag der Gemeinde Pfitsch mit Beitr. von Maria Luise Campei-Klapfer ...
Place: Wiesen
Physical description: 728 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Pfitscher Tal ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-23.641
Intern ID: 142347
Im steilen Gelände der Pfammer Mähder oberhalb von Afens bedeutete das Mähen, „Bärrechen" und „Hagen" (Einbringen des Heues) ein schweres Stück Arbeit. Einem Bauern von Pfammes fuhr der Schreck in alle Glieder, als er auf dem Dengel stock einen Mann ohne Kopf sitzen und dengeln sah. Der Kopflose erzeugte beim Scharfmachen der Sense viele Scharten und "Wemmern" (Dellen). Am Abend wagte es der Bauer nicht, im Stadel zu übernachten, sondern ging mit einem Korb voll Heu zum Schlafen in sein Haus

wird mit einer Sage erklärt. Als der Herrgott einst nach Pfitsch unterwegs war, begegneten ihm an der nämlichen Stelle zwei Pfitscher. Da habe der liebe Gott, aus welchem Grund auch immer, Blut geschwitzt. Ein Bauer von Außerpfitsch beherrschte die Kunst des „Gefrorenmachens". Das rettete ihm das Quellennachweis Die Nennung der Personen, die in den Jahren 1993, 1994 und 1995 dankenswerterweise mehrere Aussagen zu den vorhergehenden Themenkreisen machten, erfolgt alphabetisch geordnet: Braunhofer Rudolf (Schmuders

" gemacht hatte und diesen Zauber nach der Schlägerei wie der aufhob. Neuerungen technischer Natur als Arbeits erleichterungen für die Landwirte verstanden al te Bauern mitunter als ausgesprochenes Teufelswerk. Nach dem Zweiten Weltkrieg baute sich eine technisch besonders begabter Tulferer eine eigene Seilwinde, eine Sensation damals. Als ein alter Bauer sah, wie mittels der Seilwinde das „Grattl" voll Mist anscheinend allein den Acker hinauffuhr, meinte er kopfschüttelnd, das Mistführen

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1998
Tiers am Rosengarten : Biographie eines Bergdorfes. - (1000 Jahre Tiers am Rosengarten ; 999 - 1999 [1])
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Page 27 of 200
Author: Demetz, Stefan ; Trompedeller, Isidor [Red.] / Texte: Stefan Demetz. Koord.: Isidor Trompedeller ...
Place: Bozen
Publisher: Ed. Raetia
Physical description: 191 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tiers ; s.Heimatkunde<br>g.Tiers ; z.Geschichte
Location mark: III 162.128/1
Intern ID: 167595
Fräulein kennt man in ganz Tirol. Sie bringen Segen auf den Hof. So auch in Tiers. Die Magd sagte dem Bauern genau an, wann er säen sollte, und wann der Augenblick nicht günstig war. „Der Bauer tat nach ih rer Weisung,“ weiß die Überlieferung zu berichten, „und niemand hatte schöneres Getreide als der Platz liner.“ ' Die Magd hatte sich jedoch ausbedungen, daß sie niemals nach ihrem Namen gefragt werde - auch dieser Sachverhalt ist in ganz Tirol bekannt und wun dert niemanden. Der Bauer wurde

von Despar oder A&O. Ein guter Boden bannte den Hunger, und ein tüchtiger Bauer verstand auch damit umzugehen, aber trotzdem blieb die Fruchtbarkeit der Erde ein geheimnisvoller Vorgang. Wohl mochte der Mensch pflügen und misten, eggen und säen: Tat er es nicht zur „rechten“ Zeit, oder meinte er. allein mit sei ner Arbeit die Natur zu zwingen, so nützte alles nichts. Es brauchte einen besonderen Segen, um der Scholle ihre Schätze abzugewinnen, und der stand dem Men schen nicht zu. „Vegetationsgeister

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Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1998
Gemeindebuch Wiesen Pfitsch
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Page 702 of 729
Author: Campei-Klapfer, Maria Luise / im Auftrag der Gemeinde Pfitsch mit Beitr. von Maria Luise Campei-Klapfer ...
Place: Wiesen
Physical description: 728 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Pfitscher Tal ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-23.641
Intern ID: 142347
Bitte an das Kruzifix an der Wand: „Herrgott, tu die Augen zu, sonst stiebt dir der Riebler hinein!" (F. Riederer) Ein alter Pfitscher wurde in Sterzing gefragt, wie lan ge er so brauche, zu Fuß nach Pfitsch zu gehen. Er antwortete: „Manchmal brauche ich vier Stunden und manchmal vier Tage." Der Bauer kehrte näm lich gerne in den am Weg gelegenen Gaststätten ein und blieb immer am längsten. (V. Tötsch) Eine Bäuerin aus Kematen war mit ihrer Schwieger tochter gar nicht zufrieden. Sie schien

, bemerkte sie, daß der Herr über so eine kleine Lacke wohl drüberwaten könnte. (J. Wieser) Der „Messner Joggl" war schon länger sterbens eiend beisammen. Da sagte er einmal: „Meiner Seel, manche Menschen sterben so leicht, und mich bringt es fast um." Ein Wanderer fragte einen Einheimischen, wo er das beste Trinkwasser finden könnte. Der Bauer antwortete: „Beim Wirt, denn der tut immer etwas Wein hinein." Der Kurat tröstete ein sterbendes Weiblein mit der Schilderung der Leiden Unseres Herrn

. Sie aber meinte, dem ginge es ja zur Belohnung jetzt recht gut. (Wieser) Ein Kaufmann aus Sterzing fragte einen Pfitscher, ob die Leute im Tal noch immer so dumm seien. Der Bauer antwortete darauf: „Nein, seit wir sie selber machen und nicht mehr in Sterzing kaufen, geht es besser." (A. Riederer) Ein Pfitscher, der in Sterzing Paßfotos machen wollte, fragte zuerst nach dem Preis. Der Fotograf erklärte, je mehr Bilder er nehme, umso billiger kä men sie. Da meinte der Pfitscher, er möge ruhig so lange

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Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1998
Tiers am Rosengarten : Biographie eines Bergdorfes. - (1000 Jahre Tiers am Rosengarten ; 999 - 1999 [1])
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Page 157 of 200
Author: Demetz, Stefan ; Trompedeller, Isidor [Red.] / Texte: Stefan Demetz. Koord.: Isidor Trompedeller ...
Place: Bozen
Publisher: Ed. Raetia
Physical description: 191 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tiers ; s.Heimatkunde<br>g.Tiers ; z.Geschichte
Location mark: III 162.128/1
Intern ID: 167595
tel Liter Wein gleich n ie ein Liter Milch, heute braucht man II Liter Milch, um einen Liter Wein kaufen zu können. /.. . / Die meisten Bauern hier in Tiers besitzen 3-4 Kühe, jedes Jahr können diese ein Rind abliefern zum Preise von zirca Lire 2.000. - Für die abge lieferte Milch bekommt er zirca Lire 5.400. - Eine Magd kostet Lire 5.000. Eine Tagschicht kostet Li re 70, somit ist ein solcher Bauer gezwungen, sei ne ganzen Einnahmen auszugeben, für seine Fa milie bleibt ihm keine Lira, obwohl

er für ein Paar Kinderschuhe L. 1.000. -, einen Kinderan zug L. 1.000. ein kg Leder 1.200. - Lire ausge ben muß, überdies ist der Bauer manchmal ge zwungen, eine andere Kuh einzustellen, für die er Lire 12.000. - drauf zahlen soll und muß. “ 9: D ie Bauemvertreter schließen mit der Bitte, die Preistreiberei möge endlich eingestellt werden. Wegen ihrer kriegswirtschaftlichen Bedeutung wur de den Bauern aber auch verschiedenes Material, das am Markt kaum mehr er hältlich war, abgegeben: Kunstdünger, Karbid

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Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1998
Vom Dorf zur Stadt Leifers : Anfänge - Entwicklung - Chancen
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Page 130 of 483
Author: Tengler, Georg [Red.] ; Kiem, Maria Luise / Red.: Georg Tengler. Mit Beitr. von Maria Luise Kiem ...
Place: Leifers
Publisher: Raiffeisenkasse Leifers
Physical description: 476 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 473 - 475
Subject heading: g.Leifers ; s.Heimatkunde
Location mark: II 156.176
Intern ID: 142348
, auch Schadnergut und später Goldegg genannt, besaß eben der Schadner zwischen 1567 und 1597; - Stölzl oder Reinisch ertauschte 1544 der Poll; 1566, 1589 und weiter bis ca. 1630 ist der Pihler zu Lab als Besitzer eingetragen; - den Stifterhof kaufte 1533 Cristan Pfösl, Bauer im Holz auf Deutschnofen, zusammen mit ei nem weiteren Deutschnofner; Cristans Nach kommen am Holz besaßen den Stifter um 1630 noch; der Hof wurde deshalb auch Hol zerhof genannt; - auf dem Hof Unterm Perg saß von 1537 bis 1541

der Petersberger Hans Plattner, zuerst Mair auf Puecha, und von 1623 bis 1641 der Deutschnofner Jakob Fäckl zu Lab. Das Anwesen »Auf der Sag« (später Stampfl) war wegen des Sägebetriebes für die Holzbauern von besonderem Interesse. Zwischen 1549 und 1601 scheinen nacheinander Gotthart auf der Egg im Viertl Prent, dann der Köhl, der Bauer im Loch, die Flößer von Sacco und zuletzt der Prentner als Inhaber auf. Der »mittere Schmalberg ober dem Stein mannhof zwischen den beiden Tälern gelegen« und mit dabei zwölf

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Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1998
Gemeindebuch Wiesen Pfitsch
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Page 447 of 729
Author: Campei-Klapfer, Maria Luise / im Auftrag der Gemeinde Pfitsch mit Beitr. von Maria Luise Campei-Klapfer ...
Place: Wiesen
Physical description: 728 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Pfitscher Tal ; s.Heimatkunde
Location mark: III A-23.641
Intern ID: 142347
do Einen wichtigen Tag im Leben der Dienstboten, die ja in früheren Zeiten in großer Zahl bei den Bauern arbeiteten, bildete der sogenannte „Schlengltag", der immer auf das Fest „Maria Lichtmeß" (2. Februar) fiel. „Schlengltag" bedeu tete, daß die Dienstboten um diese Zeit ihre Arbeitsstelle wechseln konnten. Wollte jedoch ein Pfitscher Bauer seine Magd für ein weiteres Jahr behalten, so mußte er dies bereits zu Weihnacht in der Form ankündigen, daß er ihr einen Zelten verbunden mit dem oben angeführten Spruch

sich für freiwillige Arbeitsschichten an. Baute ein Dienst bote ein kleines Haus, so stellte der Bauer oft eine gewisse Zeit lang die Verpflegung für die Arbeiter. Zudem konnte ein Kleinhäusler an die größeren Bauern mit der Bitte „um einen Baum", d. h. um Zimmer- bzw. Bauholz, herantreten. Öfters wur den auf diesem Bittgang die Kinder mitgenom men, denn dann gaben die Bauern eher etwas her. Bei verschiedenen Anlässen konnten die Kinder von schlechtergestellten Gemeindemitgliedern im Dorf von Tür zu Tür ziehen

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